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Title:
SPINDLE HEAD AND MACHINE TOOL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/046385
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a spindle head (1) and a machine-tool, having a clutch (26) that is arranged between a first drive shaft (6) of the spindle head (1) and a second drive shaft (9) of a drive (10), wherein the clutch (26) comprises a clutch part (14) with an end-side clutch surface (14a) and a mating clutch part (15) with an end-side mating clutch surface (15a), the clutch surface (14a) having at least one projection (17) that extends in the axial direction and tapers away from the clutch part (14), and the mating clutch surface (15a) has at least one recess (18) that extends in the axial direction and narrows toward the mating clutch part (15), wherein the projection (17) can be brought into engagement with the recess (18), preferably without play.

Inventors:
STENZEL HEINZ (DE)
RETTICH THORSTEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/072060
Publication Date:
March 23, 2017
Filing Date:
September 16, 2016
Export Citation:
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Assignee:
J G WEISSER SOEHNE GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
B23Q3/12; F01D1/00
Domestic Patent References:
WO2004001249A12003-12-31
Foreign References:
EP0503522A21992-09-16
US20110158744A12011-06-30
Attorney, Agent or Firm:
MAUCHER BÖRJES JENKINS (DE)
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Claims:
Ansprüche

Spindelkopf (1) für eine Werkzeugmaschine, mit einer über eine erste Antriebswelle (6) antreibbaren Werkzeugaufnahme (4), dadurch gekennzeichnet, dass an der ersten Antriebswelle (6) an einem antriebsseitigen Ende (22) wenigstens ein axial orientierter Vorsprung (17) und/oder wenigstens eine axial orientierte Aussparung (18) zur Bildung eines Kupplungsteils (14) einer Kupplung (15) ausgebildet ist.

Spindelkopf (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (17) zu einem antriebsseitigen Ende hin verjüngend ausgebildet ist und/oder dass die Aussparung (18) zu einem werkzeugseitigen Ende hin aufgeweitet ausgebildet ist.

Spindelkopf (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an dem antriebsseitigen Ende der ersten Antriebswelle (6) wenigstens zwei in Umfangsrichtung voneinander beabstandete Vorsprünge (17) und/oder wenigstens zwei in Umfangsrxchtung voneinander beabstandete Aussparungen (18) ausgebildet sind.

Werkzeugmaschine, mit einer Kupplung (26), die zwischen einer ersten Antriebswelle (6) eines Spindelkopfes (1), insbesondere eines Spindelkopfes (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, und einer zweiten Antriebswelle (9) eines Antriebs (10) angeordnet ist, wobei die Kupp¬ lung (26) ein Kupplungsteil (14) mit einer stirnseitigen Kupplungsfläche (14a) und ein Gegenkupplungsteil (15) mit einer stirnseitigen Gegenkupplungsfläche (15a) um- fasst, wobei die Kupplungsfläche (14a) mindestens einen sich in axialer Richtung erstreckenden und von dem Kupp- lungsteil (14) weg verjüngenden Vorsprung (17) aufweist, und die Gegenkupplungsfläche (15a) mindestens eine sich in axialer Richtung erstreckende und zu dem Gegenkupplungsteil (15) hin verengende Aussparung (18) aufweist, wobei der Vorsprung (17) mit der Aussparung (18) in Eingriff bringbar ist.

Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der mindestens eine Vorsprung (17) und die mindestens eine Aussparung (18) komplementär zueinander geformt und formschiüssig miteinander vorzugsweise spielfrei in Eingriff bringbar sind.

Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Kupplungsteil (14) oder das Gegenkupplungsteil (15) durch ein Kupplungselement (8) gebildet ist, das einerseits mit der ersten Antriebswelle (6) und andererseits mit der zweiten Antriebswelle (9) kuppelbar ist .

Werkzeugmaschine nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei der mindestens eine Vorsprung (17) an einer Stirnseite der ersten Antriebswelle (6) und die mindestens eine Aussparung (18) an einer gegenüberliegenden Stirnseite des Kupplungselements (8) angeordnet ist, und/oder wobei das Kupplungsteil (14) werkzeugseitig an der Kupplung angeordnet ist und das Gegenkupplungsteil (15) antriebs- seitig an der Kupplung (26) angeordnet ist.

Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, umfassend jeweils mindestens zwei, insbesondere vier Vorsprünge (17) und dazu komplementäre Aussparungen (18), wobei die Vorsprünge (17) und Aussparungen (18) jeweils in gleichmäßigen Abständen und/oder entlang ei- nes Umfangs der Kupplungsfläche (14a) und/oder der Ge¬ genkupplungsfläche (15a) angeordnet sind.

9. Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprü- che, wobei die Kupplungsfläche (14a) und die Gegenkupplungsfläche (15a) zueinander komplementäre Planverzah¬ nungen, insbesondere Hirth-Verzahnungen, aufweisen.

10. Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprü- che, umfassend eine Drehdurchführung in dem Spindelkopf

(1) ·

11. Werkzeugmaschine nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Drehdurchführung einen ringförmigen Übergabebereich (13) im Gehäuse des Spindelkopfes (1) umfasst, der in einen Zuführkanal (12) mündet, der innerhalb der Werkzeugspindel (2) ausgehend von dem ringförmigen Übergabebereich (13) radial und anschließend axial in Richtung zu dem Werkzeug (5) und/oder einer Bearbeitungszone des Werkzeugs (5) verläuft.

12. Werkzeugmaschine nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei zwischen dem ringförmigen Übergabebereich (13) und einem Spindellager (3) mindestens ein Wellendichtring vorgese- hen ist, insbesondere ein Wellendichtring aus einem härteren Material als die Werkzeugspindel (2) und/oder das Gehäuse des Spindelkopfes (1).

13. Kupplungselement (8) für eine Werkzeugmaschine nach ei- nem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Kupplungsfläche (14a) oder die Gegenkupplungsfläche (15a) an ei¬ nem stirnseitigen Ende des Kupplungselementes (8) gebil¬ det ist. Kupplungselement (8) nach Anspruch 10, wobei die Gegenkupplungsfläche (15) an einem stirnseitigen Ende des Kupplungselementes (8) gebildet ist, und wobei an diesem stirnseitigen Ende eine Innenve zahnung (21) vorgesehen ist, mit der eine komplementäre Außenverzahnung einer Antriebswelle in Eingriff bringbar ist.

Description:
Spindelkopf und Werkzeugmaschine

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Spindelkopf für eine Werkzeugmaschine mit einer über eine erste Antriebswelle antreibbaren Werkzeugaufnahme und eine Werkzeugmaschine für auswechselbare Spin- delköpfe. Eine derartige Werkzeugmaschine ist bei ¬ spielsweise aus der DE 41 08 038 AI bekannt.

Insbesondere sind Werkzeugmaschinen bekannt, bei denen mehrere Werkzeuge jeweils auf einem Spindel- köpf vorgehalten werden. Dazu weisen die Spindelköpfe jeweils eine Werkzeugspindel auf, in der eine Werkzeugaufnahme drehbar um eine Achse gelagert angeordnet ist. Zur Ausführung des zugehörigen Bearbeitungsschrittes wird der Spindelkopf mittels ei- ner Kupplung mit einem Antrieb verbunden. Beispielsweise werden derartige Spindelköpfe eingesetzt, um ein Bohren oder ein Fräsen auszuführen.

Bei einem Werkzeugwechsel muss der Antrieb entkop- pelt werden. Sobald das neue Werkzeug in der Arbeitsposition ist, wird der Antrieb wieder angekoppelt. Der Antrieb dient zur Erzeugung der Werkzeugbewegung . Herkömmliche Kupplungen sind hierbei als Radial ¬ kupplungen ausgebildet, bei denen auf Seiten des Spindelkopfes eine Außenverzahnung und auf Seiten des An triebs eine Innenverzahnung ausgebildet sind, die in einge kuppeltem Zustand ineinander greifen. Da diese Kupplungsteil ineinander gesteckt werden müssen, weist die Kupplung notwen dig ein Spiel auf, welches je nach Spindelkopf in der Größen Ordnung von 10-70 m liegen kann.

Dies ist bei Fräs- und/oder Bohrwerkzeugen nicht weiter beachtlich, spielt jedoch dann eine Rolle, wenn das Werkzeug zum Beispiel eine gebogene Schneide hat, die bei spielsweise zum drallarmen Drehen in genau definiertem Bewegungsablauf bewegt werden muss. Hier kann ein derartiges Spiel schädlich sein. Insbesondere muss bei einem Richtungswechsel der An- Steuerungsbewegung zunächst das Spiel durchlaufen werden, be ¬ vor das Werkzeug die gewünschte Bewegung ausführen kann.

Hiervon ausgehend ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfin ¬ dung, eine spielärmere Ankupplung eines Spindelkopfes an einen Antrieb bereitzustellen.

Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfin ¬ dung gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.

Erfindungsgemäß ist bei einem Spindelkopf der eingangs beschriebenen Art zur Lösung der Aufgabe somit insbesondere vorgesehen, dass an der ersten Antriebswelle an einem antriebsseitigen Ende wenigstens ein axial orientierter Vorsprung und/oder wenigstens eine axial orientierte Aussparung zur Bildung eines Kupplungsteils einer Kupplung ausgebildet ist .

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass der Vorsprung zu einem antriebsseitigen Ende hin verjün- gend ausgebildet ist und/oder dass die Aussparung zu einem werkzeugseitigen Ende hin aufgeweitet ausgebildet ist. Von Vorteil ist dabei, dass eine nahezu oder sogar vollständig spielfreie Kopplung erreichbar ist .

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass an dem antriebsseitigen Ende der ersten Antriebswelle wenigstens zwei in Umfangsrichtung voneinander beabstandete Vorsprünge und/oder wenigstens zwei in Umfangsrichtung vonei- nander beabstandete Aussparungen ausgebildet sind. Von Vorteil ist dabei, dass eine formschlüssige Drehmomentübertragung auf mehrere Koppelmittel aufteilbar ist.

Erfindungsgemäß ist eine Werkzeugmaschine geschaffen, mit ei- ner Kupplung, die zwischen einer ersten Antriebswelle eines Spindelkopfes und einer zweiten Antriebswelle eines Antriebs angeordnet ist, wobei die Kupplung ein Kupplungsteil mit einer stirnseitigen Kupplungsfläche und ein Gegenkupplungsteil mit einer stirnseitigen Gegenkupplungsfläche umfasst, wobei die Kupplungsfläche mindestens einen sich in axialer Richtung erstreckenden und von dem Kupplungsteil weg verjüngenden Vorsprung aufweist, und die Gegenkupplungsfläche mindestens eine sich in axialer Richtung erstreckende und zu dem Gegenkupplungsteil hin verengende Aussparung aufweist, wobei der Vor- sprung mit der Aussparung in Eingriff bringbar ist. Bevorzugt ist die Ausgestaltung derart, dass die Vorsprünge mit den Aussparungen spielfrei in Eingriff bringbar sind. Dies ist besonders dann günstig, wenn Richtungswechsel der Drehbewegung des Werkzeugs ausgeführt werden sollen. Bevorzugt ist hierbei der Spindelkopf erfindungsgemäß, insbesondere wie zuvor beschrieben und/oder nach einem der auf einen Spindelkopf gerichteten Schutzansprüche, ausgebildet. Insbesondere sind der mindestens eine Vorsprung und die mindestens eine Aussparung komplementär zueinander geformt und formschlüssig miteinander in Eingriff bringbar. Die Erfindung sieht demnach vor, eine Kupplung zu verwenden, bei der ein Kupplungsteil mindestens einen sich zu einem freien Ende hin verjüngenden Vorsprung und ein Gegenkupplungsteil mindestens eine komplementär ausgestaltete Aufnahme aufweist. Dabei ist die Kupplung stirnseitig bzw. axial an- statt radial ausgerichtet. Dadurch lässt sich ein annähernd spielfreier Formschluss herstellen.

Die Verjüngung des Vorsprungs wirkt mit der komplementär gestalteten Verengung der Ausnehmung zusammen. Von Vorteil, ist dabei, dass durch die Verjüngung unabhängig von Fertigungstoleranzen erreichbar ist, dass bei hinreichender axialer Verstellung ein spielfreier Formschluss hergestellt wird.

Insbesondere sind der mindestens eine Vorsprung an einer Stirnseite der Antriebswelle und die mindestens eine Aussparung an einer gegenüberliegenden Stirnseite eines Kupplungselements angeordnet.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass das Kupplungsteil werkzeugseitig an der Kupplung angeordnet ist und das Gegenkupplungsteil antr iebsseitig an der Kupplung angeordnet ist. Alternativ kann umgekehrt vorgesehen sein, dass das Kupplungsteil antriebsseitig an der Kupplung angeordnet ist und das Gegenkupplungsteil werkzeugseitig an der Kupplung angeordnet ist.

Die Kupplung zwischen der ersten Antriebswelle und der zweiten Antriebswelle erfolgt direkt oder indirekt, d.h. es können zusätzliche zwischen der ersten Antriebswelle und der zweiten Antriebswelle angeordnete Verbindungs- oder Getriebeteile vorgesehen sein.

Besonders günstig ist es, wenn das Kupplungsteil mehrere der- artige Vorsprünge, insbesondere in gleichmäßigen Abständen und/oder entlang eines Umfangs verteilt, aufweist. Auf diese Weise kann ein besonders sicherer Formschluss bereitgestellt sein. In einer Ausgestaltung sind an dem Kupplungsteil vier Vorsprünge und in dem Gegenkupplungsteil vier dazu komplernen- täre Aussparungen vorgesehen, wobei die Vorsprünge und Aussparungen jeweils in gleichmäßigen Abständen und/oder entlang eines Umfangs der Kupplungs- bzw. Gegenkupplungsflächen angeordnet sind. In einer Ausgestaltung der Erfindung umfassen die Kupplungs ¬ flächen jeweils eine stirnseitige Planverzahnung, insbesondere Hirth-Verzahnung . Eine Hirth-Verzahnung ist besonders einfach fertigbar. In einer Ausgestaltung sieht die Erfindung eine Kühlfluidzu- führung in der Werkzeugspindel und einen ringförmigen Übergabebereich im Gehäuse der Werkzeugspindel vor, die in Kühlflu- idkanälen im Werkzeug oder Werkzeugträger münden. Eine solche Kühlfluidzuführung wird auch als Drehdurchführung bezeichnet. Mit dieser Drehdurchführung und anschließenden Kühlkanälen, die zunächst radial und anschließend axial in der Werkzeugspindel geführt sind, ist eine Ankopplung des Kühlkreislaufs oder des Schmierkreislaufs an innenversorgte Werkzeuge ausführbar. Somit kann das Kühlmittel bzw. Kühlf luid direkt in die Bearbeitungszone geleitet werden.

In einer Ausgestaltung ist zwischen dem ringförmigen Übergabebereich und einem Spindellager mindestens ein Wellendicht- ring vorgesehen. Dies verbessert die Abdichtung der Dreh- durchführung gegenüber dem Spindellager. Insbesondere besteht der Wellendichtring aus einem härteren Material als die Werkzeugspindel und/oder das Gehäuse des Spindelkopfes. Dies er ¬ möglicht, dass nach einem kurzen Einlauf organg ein besserer Sitz des Wellendichtringes erreicht wird.

Erfindungsgemäß ist weiterhin ein Kupplungselement für eine Werkzeugmaschine des vorstehend beschriebenen Typs geschaffen, wobei die Kupplungsfläche oder die Gegenkupplungsfläche an einem stirnseitigen Ende des Kupplungselementes gebildet ist. Mit anderen Worten ist die Kupplungsfläche oder die Ge ¬ genkupplungsfläche an einem separaten Kupplungselement angeordnet, das einerseits mit der ersten Antriebswelle und andererseits mit der zweiten Antriebswelle kuppelbar ist.

Um bisher vorhandene und bekannte Spindelköpfe weiterhin nutzen zu können, kann das Kupplungselement zusätzlich eine Innenverzahnung aufweisen, in welche statt eines Kupplungsteils mit verjüngenden Vorsprüngen ein Standard-Kupplungsteil mit Außenverzahnung einsetzbar ist. Somit kann die Zahl der un ¬ te schiedlichen verwendbaren Spindelköpfe erhöht werden.

Nachstehend ist anhand der Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher beschrieben. Die Erfindung ist je- doch nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt. Weitere Ausführungsbeispiele ergeben sich durch Kombination der Merkmale einzelner oder mehrerer Schutzansprüche untereinander und/oder mit einzelnen oder mehreren Merkmalen des Ausfüh ¬ rungsbeispiels .

Es zeigt in schematisierter Darstellung:

Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Werkzeugmaschine nach einer Ausgestaltung der Erfindung, Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer Kupplung mit ei nem erfindungsgemäßen Spindelkopf für eine Werkzeugmaschine gemäß einer Ausgestaltung der Erfin dung,

Fig. 3 eine weitere perspektivische Ansicht des Spindel köpfes gemäß Fig. 2 sowie Fig. 4 eine weitere perspektivische Ansicht des Spindelkopfes gemäß Fig. 2.

Im Folgenden werden die Fig. 1 bis 4 gemeinsam beschrieben, wobei funktionell und/oder konstruktiv gleichartige oder identische Bauteile und Funktionseinheiten somit mit densel ¬ ben Bezugszeichen versehen und nicht jeweils gesondert beschrieben sind.

Die Figur 1 zeigt schematisch einen Querschnitt durch einen Teil einer Werkzeugmaschine gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung. Die Werkzeugmaschine umfasst einen Spindelkopf 1, in dem eine Werkzeugspindel 2 mittels eines Spindellagers 3 drehbar angeordnet ist. Die Werkzeugspindel 2 weist eine Werkzeugaufnahme 4 mit einem darin aufgenommenen Werkzeug 5 auf .

Die Werkzeugspindel 2 geht an einer Stirnseite in eine Antriebswelle 6 über, die sich radial aus dem Spindelkopf heraus erstreckt und zumindest teilweise innerhalb eines Aufnah meschaftes 7 verläuft. An ihrem freien stirnseitigen, dem An trieb 10 zugewandten Ende 22 weist die Antriebswelle 6 eine Kupplungsfläche 14a auf, die mit einer komplementären Gegenkupplungsfläche 15a eines Kupplungselementes 8 in Eingriff gebracht werden kann, wie nachfolgend beschrieben. Die der Antriebswelle 6 abgewandte, also antriebsseitige Stirnseite des Kupplungselementes 8 ist mit einer zweiten Antriebswelle 9 eines Antriebes 10 kuppelbar. Im eingekuppelten Zustand versetzt der Antrieb 10 die zweite Antriebswelle 9 und damit die Werkzeugspindel 2 und das darin aufgenommene Werkzeug 5 in Rotation. Das Kupplungselement 8 ist an dem werkzeugseitigen Ende 23 der zweiten Antriebswelle 9 angeordnet .

In einer Ausgestaltung sieht die Erfindung eine Drehdurchführung zur Zufuhr von Kühlmittel in die Bearbeitungszone vor. Die Drehdurchführung umfasst Zuführkanäle 11 und 12 in der Werkzeugaufnahme 4 bzw. der Werkzeugspindel 2, durch das Kühlmittel über einen ringförmigen Übergabebereich 13 im Gehäuse des Spindelkopfes 1 zugeführt und eine Kühlung des Werkzeuges 5 während der Bearbeitung eines Werkstückes durchgeführt werden kann. Der ringförmige Übergabebereich 13 mündet in den Zuführkanal 12, der zunächst radial nach innen und anschließend axial verläuft, in die Werkzeugaufnahme 4 mündet und mit dem Zuführkanal 11 verbunden ist.

Die Figuren 2 bis 4 zeigen eine Kupplung 26 zwischen der Antriebswelle 6 und dem Kupplungselement 8 gemäß einer Ausge- staltung der Erfindung. Die Kupplung 26 umfasst werkzeugsei" tig ein Kupplungsteil 14, das an seinem freien stirnseitigen, antriebsseitigen Ende 22 eine Kupplungsfläche 14a aufweist, und antriebsseitig ein Gegenkupplungsteil 15. Die Kupplungsfläche 14a ist mit einer Gegenkupplungsfläche 15a eines an- triebsseitig an der Kupplung 26 ausgebildeten Gegenkupplungsteiles 15 in Eingriff bringbar. In der gezeigten Ausgestaltung bildet das Kupplungsteil 14 ein Teil der Antriebswelle 6 und ist an dem antriebsseitigen Ende 22 der Antriebswelle 6 ausgebildet, während das Gegenkupplungsteil 15 ein Teil des Kupplungselements 8 bildet und an dem werkzeugseitigen Ende

23 der zweiten Antriebswelle 9 angeordnet ist. Das Gegenkupplungsteil 15 ist mit dem Antrieb 10 kuppelbar oder drehfest verbunden .

Die Kupplungsfläche 14a weist mehrere trapezförmige Vorsprün ¬ ge 17 auf, die entlang des Umfangs des Kupplungsteils 14 angeordnet sind. Die Trapezform bedingt, dass sich die Vor ¬ sprünge 17 jeweils in axialer Richtung, die durch die Dreh ¬ achse der Kupplung 26 gegeben ist, zum antriebsseitigen Ende

24 der Vorsprünge 17 hin, also zum Antrieb 10 hin, verjüngen. Die Gegenkupplungsfläche 15a weist komplementäre trapezförmi ¬ ge Aussparungen 18 auf, die entlang des Umfangs eines zylind ¬ rischen Endabschnittes 19 des Gegenkupplungsteils 15 verlau ¬ fen. Hier bedingt die Trapezform, dass sich die Aussparungen 18 in axialer Richtung zum werkzeugseitigen Ende 25 der Aussparungen 19 hin jeweils aufweiten.

Durch die korrespondierenden, komplementären Ausformungen der Vorsprünge 17 und der Aussparungen 18 zueinander ist erreicht, dass die trapezförmigen Vorsprünge 17 in die Aussparungen 18 eingreifen können, wodurch eine spielfreie Kupplung zwischen der Antriebswelle 6 und dem Kupplungselement 8 herstellbar ist, ohne dass eine axiale Lage des Kontaktpunkts für die Kraftübertragung genau festgelegt sein muss.

Darüber hinaus weist das Gegenkupplungsteil 15 an einer zylindrischen Innenwand 20 des zylindrischen Endabschnitts 19 eine Innenverzahnung 21 auf, die mit einer komplementären Außenverzahnung an einer weiteren Antriebswelle 6 - die bei ¬ spielsweise keine Vorsprünge 17 aufweist und/oder herkömmlich ausgebildet ist - in Eingriff gebracht werden kann. Zusammenfassend betrifft die Erfindung somit einen Spindel ¬ kopf 1 und eine Werkzeugmaschine, mit einer Kupplung 26, die zwischen einer ersten Antriebswelle 6 des Spindelkopfes 1 und einer zweiten Antriebswelle 9 eines Antriebs 10 angeordnet ist, wobei die Kupplung 26 ein Kupplungsteil 14 mit einer stirnseitigen Kupplungsfläche 14a und ein Gegenkupplungsteil 15 mit einer stirnseitigen Gegenkupplungsfläche 15a umfasst, wobei die Kupplungsfläche 14a mindestens einen sich in axialer Richtung erstreckenden und von dem Kupplungsteil 14 weg verjüngenden Vorsprung 17 aufweist, und die Gegenkupplungsfläche 15a mindestens eine sich in axialer Richtung erstreckende und zu dem Gegenkupplungsteil 15 hin verengende Aus ¬ sparung 18 aufweist, wobei der Vorsprung 17 mit der Aussparung 18 vorzugsweise spielfrei in Eingriff bringbar ist.

Bezugszeichenliste

1 Spindelkopf

2 Werkzeugspindel

3 Spindellager

4 Werkzeugaufnahme

5 Werkzeug

6 Antriebswelle

7 Aufnähmeschaft

8 Kupplungselement

9 Antriebswelle

10 Antrieb

11 Zuführkanal in der Werkzeugaufnahme

12 Zuführkanal in der Werkzeugspindel

13 Drehdurchführung

14 Kupplungsteil

14a Kupplungsfläche

15 Gegenkupplungsteil

15a Gegenkupplungsfläche

16 Kupplungsfläche an dem Kupplungselement

17 (trapezförmige) Vorsprünge

18 (trapezförmige) Aussparungen

19 zylindrischer Abschnitt

20 zylindrische Innenwand

21 Innen erzahnung

22 antriebsseitiges Ende von 6

23 werkzeugseitiges Ende von 9

24 antriebsseitiges Ende von 17

25 werkzeugseitiges Ende von 18

26 Kupplung