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Patent Searching and Data


Title:
SPINDLE STRUT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/242963
Kind Code:
A1
Abstract:
A spindle strut comprises: a support rod element (12) which is elongate in the direction of a longitudinal axis (L) and which has a first axial end portion (18) and a second axial end portion (20); a spindle nut element (16) which can be rotated about the longitudinal axis (L) with respect to the support rod element (12), wherein the spindle nut element (16) is held against axial movement with respect to the support rod element (12) in both axial directions on the first axial end portion (18) of the support rod element (12) such that a rotation of the spindle nut element (16) about the longitudinal axis (L) substantially does not lead to an axial movement of the spindle nut element (16) with respect to the support rod element (12); and a spindle rod element (14) which is elongate in the direction of the longitudinal axis (L), wherein the spindle rod element (14) is in threaded engagement with the spindle nut element (16) such that a rotation of the spindle nut element (16) about the longitudinal axis (L) leads to an axial movement of the spindle rod element (14) with respect to the support rod element (12).

Inventors:
BEHRBOHM WOLF C (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/059670
Publication Date:
November 24, 2022
Filing Date:
April 12, 2022
Export Citation:
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Assignee:
LAYHER VERWALTUNGS GMBH WILHELM (DE)
International Classes:
E04G25/06; E04G3/20; E04G5/04; E04G5/06; E04G5/16; E04G11/48
Foreign References:
CN209244226U2019-08-13
US2532168A1950-11-28
DE2206351A11973-08-23
Attorney, Agent or Firm:
RUTTENSPERGER LACHNIT TROSSIN GOMOLL PATENT- UND RECHTSANWÄLTE PARTG MBB (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Spindelstrebe, umfassend: ein in Richtung einer Längsachse (L) langgestrecktes Stützstangenelement (12) mit einem ersten axialen Endabschnitt (18) und einem zweiten axialen Endabschnitt (20), ein bezüglich des Stützstangenelements (12) um die Längsachse (L) drehbares Spindelmutterelement (16), wobei das Spindelmutterelement (16) am ersten axialen Endabschnitt (18) des Stützstangenelements (12) in beiden axialen Richtungen gegen axiale Bewegung bezüglich des Stützstangenelements (12) gehalten ist, so dass eine Drehung des Spindelmutterelements (16) um die Längsachse (L) im Wesentlichen nicht zu einer axialen Bewegung des Spindelmutterelements (16) bezüglich des Stützstangenelements (12) führt, ein in Richtung der Längsachse (L) langgestrecktes Spindelstangenelement (14), wobei das Spindelstangenelement (14) mit dem Spindelmutterelement (16) in Gewindeeingriff steht, so dass eine Drehung des Spindelmutterelements (16) um die Längsachse (L) zu einer axialen Bewegung des Spindelstangenelements (14) bezüglich des Stützstangenelements (12) führt.

2. Spindelstrebe nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Spindelmutterelement (16) ein Spindelinnengewinde (46) aufweist und das Spindelstangenelement (14) ein mit dem Spindelinnengewinde (46) in Gewindeeingriff stehendes Spindelaußengewinde (38) aufweist.

3. Spindelstrebe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Spindelstangenelement (14) einen das Spindelaußengewinde (38) aufweisenden Spindelstangen-Gewindeabschnitt (36) und einen an den Spindelstangen-Gewindeabschnitt (36) anschließenden Spindelstangen-Kopplungsabschnitt (40) aufweist.

4. Spindelstrebe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Spindelstangen-Gewindeabschnitt (36) rohrartig oder als massives Bauteil ausgebildet ist, oder/und dass der Spindelstangen-Kopplungsabschnitt (40) rohrartig ausgebildet ist, oder/und dass der Spindelstangen-Gewindeabschnitt (36) mit dem Spindelstangen- Kopplungsabschnitt (40) durch Materialschluss, vorzugsweise Verschweißen, verbunden ist.

5. Spindelstrebe nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Stützstangenelement (12) wenigstens im Bereich seines ersten axialen Endabschnitts (18), vorzugsweise in seinem gesamten Längenbereich, rohrartig ausgebildet ist, und dass das mit dem Spindelmutterelement (16) in Gewindeeingriff stehende Spindelstangenelement (14) in das Stützstangenelement (12) im Bereich seines ersten axialen Endabschnitts (18) eingreift.

6. Spindelstrebe nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem ersten axialen Endabschnitt (18) des Stützstangenelements (12) eine Stützstangenelement-Stirnfläche (22) vorgesehen ist, und dass an dem Spindelmutterelement (16) eine an der Stützstangenelement-Stirnfläche (22) in einer ersten axialen Richtung in Richtung auf den ersten axialen Endabschnitt (18) des Stützstangenelements (12) zu abgestützte Spindelm utter-Abstützfläche (24) vorgesehen ist.

7. Spindelstrebe nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem ersten Endabschnitt (18) des Stützstangenelements (12) eine in Richtung zu dem zweiten axialen Endabschnitt (20) des Stützstangenelements (12) orientierte, in Umfangsrichtung vorzugsweise vollständig umlaufende Stützstangenelement- Abstützfläche (28) vorgesehen ist, und dass das Spindelmutterelement (16) mit wenigstens einem Spindelmutter-Abstützabschnitt (52, 54) in einer zweiten axialen Richtung in Richtung von dem zweiten Endabschnitt (20) des Stützstangenelements (12) weg abgestützt ist.

8. Spindelstrebe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass an dem ersten axialen Endabschnitt (18) des Stützstangenelements (12) ein die Stützstangenelement-Abstützfläche (28) bereitstellender, vorzugsweise in Umfangsrichtung vollständig umlaufender Abstützflansch (26) vorgesehen ist.

9. Spindelstrebe nach Anspruch 6 und Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstützflansch (26) in axialem Abstand zur Stützstangenelement-Stirnfläche (22) angeordnet ist.

10. Spindelstrebe nach einem der Ansprüche 7-9, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Spindelmutterelement (16) wenigstens zwei mit Umfangsabstand zueinander angeordnete, vorzugsweise bezüglich der Längsachse (L) einander diametral gegenüberliegende, Spindelmutter-Abstützabschnitte (52, 54) vorgesehen sind.

11. Spindelstrebe nach einem der Ansprüche 7-10, dadurch gekennzeichnet, dass das Spindelmutterelement (16) in Zuordnung zu wenigstens einem, vorzugsweise jedem Spindelmutter-Abstützabschnitt (52, 54) einen von einem Spindelmutter-Zentralbereich (42) nach radial außen vorstehenden, einen Spindelmutter-Abstützabschnitt (54, 54) tragenden Spindelmutter-Betätigungsabschnitt (48, 50) aufweist.

12. Spindelstrebe nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Stützstangenelement (12) oder/und dem Spindelstangenelement (14) wenigstens ein Kopplungsorgan (30) vorgesehen ist.

13. Spindelstrebe nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens ein Kopplungsorgan (30) als Lochscheibe (34) ausgebildet ist, oder/und dass wenigstens ein Kopplungsorgan (30) als Durchgriffsöffnung (32, 41) ausgebildet ist.

14. Tragestruktur, umfassend wenigstens zwei durch wenigstens eine Spindelstrebe (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche bezüglich einander abgestützte Strukturelemente (62, 64). 15. Tragestruktur nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragestruktur (60) ein Gerüst ist, oder/und dass die Tragestruktur eine Verschalungsstruktur ist.

Description:
Spindelstrebe

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Spindelstrebe, welche beispielsweise im Gerüstbau bzw. beim Aufbau von Schalungsstrukturen oder sonstiger Tragestrukturen dazu genutzt werden kann, Elemente bzw. Bereiche einer derartigen Tragestruktur bezüglich einander abzustützen.

Stützelemente, welche beispielsweise im Gerüstbau oder beim Aufbau von Schalungsstrukturen eingesetzt werden, können mit einem in Richtung einer Längsachse langgestreckten, rohrartigen Stützstangenelement ausgebildet sein, das an seinen beiden axialen Endabschnitten mit zueinander gegenläufigen Innengewinden, also einem Rechtsgewinde an einem Endabschnitt und einem Linksgewinde an dem anderen der beiden Endabschnitte, ausgebildet ist. In jeden der beiden mit Innengewinde ausgebildeten Endabschnitte des Stützstangenelements ist ein wenigstens in einem Spindelstangen-Gewindeabschnitt mit einem Außengewinde ausgebildetes Spindelstangenelement eingeschraubt. Auch die an den beiden Spindelstangenelementen vorgesehenen Außengewinde sind zueinander gegenläufig. Bei beispielsweise mit den bezüglich einander zu stützenden Elementen einer Tragestruktur gekoppelten und somit gegen Drehung grundsätzlich festgehalten Spindelstangenelementen führt eine Drehung des Stützstangenelements um dessen Längsachse bei Drehung in einer ersten Drehrichtung dazu, dass die beiden Spindelstangenelemente sich aus dem Stützstangenelement heraus bewegen bzw. voneinander weg bewegen, so dass die Länge des Stützstangenelements zunimmt. Bei Drehung des Stützstangenelements in einer der ersten Drehrichtung entgegengesetzten zweiten Drehrichtung bewegen die beiden Spindelstangenelemente sich weiter in das Stützstangenelement hinein bzw. aufeinander zu, so dass die Länge der Spindelstrebe abnimmt. Auf diese Art und Weise kann die Länge der Spindelstrebe stufenlos so eingestellt werden, dass die beiden durch diese gegeneinander abzustützenden Elemente einer Tragestruktur in die für diese vorgesehene Position gebracht bzw. in dieser Position bezüglich einander abgestützt werden. Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Spindelstrebe, welche beispielsweise im Gerüstbau oder im Aufbau von Schalungsstrukturen eingesetzt werden kann, vorzusehen, welche bei baulich einfacher Ausgestaltung eine stufenlos verstellbare, zuverlässig wirkende Abstützfunktion bereitstellen kann.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine Spindelstrebe gemäß Anspruch 1. Diese Spindelstrebe umfasst: ein in Richtung einer Längsachse langgestrecktes Stützstangenelement mit einem ersten axialen Endabschnitt und einem zweiten axialen Endabschnitt, ein bezüglich des Stützstangenelements um die Längsachse drehbares Spindelmutterelement, wobei das Spindelmutterelement am ersten axialen Endabschnitt des Stützstangenelements in beiden axialen Richtungen gegen axiale Bewegung bezüglich des Stützstangenelements gehalten ist, so dass eine Drehung des Spindelmutterelements um die Längsachse im Wesentlichen nicht zu einer axialen Bewegung des Spindelmutterelements bezüglich des Stützstangenelements führt, ein in Richtung der Längsachse langgestrecktes Spindelstangenelement, wobei das Spindelstangenelement mit dem Spindelmutterelement in Gewindeeingriff steht, so dass eine Drehung des Spindelmutterelements um die Längsachse zu einer axialen Bewegung des Spindelstangenelements bezüglich des Stützstangenelements führt.

Die erfindungsgemäß aufgebaute Spindelstrebe weist nur in einem der axialen Endabschnitte des Stützstangenelements miteinander in Eingriff stehende Gewindeformationen auf, die beispielsweise als Rechtsgewinde oder als Linksgewinde ausgebildet sein können. Auf das Vorsehen miteinander in Eingriff stehender Gewindeformationen auch am anderen axialen Endabschnitt des Spindelstangenelements kann verzichtet werden, da allein durch den Gewindeeingriff zwischen dem am Spindelstangenelement axial festgehaltenen Spindelmutterelement und dem mit diesem in Gewindeeingriff stehenden Spindelstangenelement durch Drehen des Spindelmutterelements die Länge der gesamten Spindelstrebe stufenlos verstellbar ist. Es ist dabei auch nicht erforderlich, zur Veränderung der Länge der Spindelstrebe das gesamte Stützstangenelement zu drehen, sondern es genügt, das vergleichsweise klein aufgebaute Spindelmutterelement in Bewegung zu versetzen, um dadurch die Länge der Spindelstrebe zu verändern. Das Stützstangenelement selbst kann also direkt mit einem der durch eine derartige Spindelstrebe bezüglich einander abzustützenden Strukturelemente beispielsweise eines Gerüsts oder einer Schalungsstruktur fest, insbesondere auch gegen Drehung um seine Längsachse gekoppelt werden.

Zum Bereitstellen des Gewindeeingriffs kann das Spindelmutterelement ein Spindelinnengewinde aufweisen, und das Spindelstangenelement kann ein mit dem Spindelinnengewinde in Gewindeeingriff stehendes Spindelaußengewinde aufweisen.

Um an dem Spindelstangenelement einerseits die Funktion des Gewindeeingriffs mit dem Spindelmutterelement bereitstellen zu können, andererseits auch dieses Spindelstangenelement an ein durch eine Spindelstrebe zu stützendes Strukturelement ankoppeln zu können, wird vorgeschlagen, dass das Spindelstangenelement einen das Spindelaußengewinde aufweisenden Spindelstangen-Gewindeabschnitt und einen an den Spindelstangen- Gewindeabschnitt anschließenden Spindelstangen-Kopplungsabschnitt aufweist.

Für einen einfach zu realisierenden und auch zu einem geringen Gewicht einer Spindelstange führenden, gleichwohl stabilen Aufbau wird vorgeschlagen, dass der Spindelstangen-Gewindeabschnitt rohrartig oder als massives Bauteil ausgebildet ist, oder/und dass der Spindelstangen-Kopplungsabschnitt rohrartig ausgebildet ist, oder/und dass der Spindelstangen-Gewindeabschnitt mit dem Spindelstangen- Kopplungsabschnitt durch Materialschluss, vorzugsweise Verschweißen, verbunden ist.

Zu einem geringen Gewicht einer stabil aufgebauten Stützstrebe kann auch beitragen, dass das Stützstangenelement wenigstens im Bereich seines ersten axialen Endabschnitts, vorzugsweise in seinem gesamten Längenbereich, rohrartig ausgebildet ist, und dass das mit dem Spindelmutterelement in Gewindeeingriff stehende Spindelstangenelement in das Stützstangenelement im Bereich seines ersten axialen Endabschnitts eingreift.

Für eine zuverlässige axiale Abstützung bzw. Halterung des Spindelmutterelements bezüglich des Stützstangenelements kann an dem ersten axialen Endabschnitt des Stützstangenelements eine Stützstangenelement-Stirnfläche vorgesehen sein, und an dem Spindelmutterelement kann eine an der Stützstangenelement-Stirnfläche in einer ersten axialen Richtung in Richtung auf den ersten axialen Endabschnitt des Stützstangenelements zu abgestützte Spindelm utter-Abstützfläche vorgesehen sein.

Um auch in der anderen axialen Richtung eine zuverlässige Abstützung bzw. Halterung des Spindelmutterelement bezüglich des Stützstangenelements zu erreichen, kann an dem ersten Endabschnitt des Stützstangenelements eine in Richtung zu dem zweiten axialen Endabschnitt des Stützstangenelements orientierte, in Umfangsrichtung vorzugsweise vollständig umlaufende Stützstangenelement- Abstützfläche vorgesehen sein, und das Spindelmutterelement kann mit wenigstens einem Spindelmutter-Abstützabschnitt in einer zweiten axialen Richtung in Richtung von dem zweiten Endabschnitt des Stützstangenelements weg abgestützt sein.

Bei einer baulich einfach zu realisierenden Ausgestaltung zur Bereitstellung der Stützstangenelement-Abstützfläche kann an dem ersten axialen Endabschnitt des Stützstangenelements ein die Stützstangenelement-Abstützfläche bereitstellender, vorzugsweise in Umfangsrichtung vollständig umlaufender Abstützflansch vorgesehen sein.

Um durch einen derartigen Abstützflansch die Abstützwechselwirkung zwischen dem Spindelmutterelement und dem Stützstangenelement nicht zu beeinträchtigen, kann der Abstützflansch in axialem Abstand zur Stützstangenelement-Stirnfläche angeordnet sein.

Um eine über den Umfang verteilte Abstützung des Spindelmutterelements an der Stützstangenelement-Abstützfläche zu erreichen, wird vorgeschlagen, dass an dem Spindelmutterelement wenigstens zwei mit Umfangsabstand zueinander angeordnete, vorzugsweise bezüglich der Längsachse einander diametral gegenüberliegende, Spindelmutter-Abstützabschnitte vorgesehen sind.

Zum Einwirken auf das Spindelmutterelement zum Verstellen der Länge kann das Spindelmutterelement in Zuordnung zu wenigstens einem, vorzugsweise jedem Spindelmutter-Abstützabschnitt einen von einem Spindelmutter-Zentralbereich nach radial außen vorstehenden, einen Spindelmutter-Abstützabschnitt tragenden Spindelmutter-Betätigungsabschnitt aufweisen.

Um bei der Integration einer erfindungsgemäßen Spindelstrebe zwischen zwei durch diese bezüglich einander abzustützende Strukturelemente die Spindelstrebe mit jedem der Strukturelemente oder gegebenenfalls weiteren Strukturelementen koppeln zu können, kann an dem Stützstangenelement oder/und dem Spindelstangenelement wenigstens ein Kopplungsorgan vorgesehen sein.

Wenigstens ein derartiges Kopplungsorgan kann beispielsweise als Lochscheibe ausgebildet sein, um andere riegelartige bzw. stielartige Komponenten beispielsweise eines Gerüsts an eine derartige Spindelstrebe ankoppeln zu können. Alternativ oder zusätzlich kann wenigstens ein Kopplungsorgan als Durchgriffsöffnung ausgebildet ist sein, durch welche beispielsweise ein bolzenartiges Kopplungsorgan hindurch geführt werden kann.

Die Erfindung betrifft ferner eine Tragestruktur, umfassend wenigstens zwei durch wenigstens eine erfindungsgemäß aufgebaute Spindelstrebe bezüglich einander abgestützte Strukturelemente.

Die Tragestruktur kann ein Gerüst sein. Auch der Einsatz bei als Verschalungsstrukturen eingesetzten Tragestrukturen, beispielsweise im Brückenbau, ist möglich.

Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beiliegenden Figuren detailliert beschrieben. Es zeigt: Fig. 1 eine Spindelstrebe in perspektivischer Ansicht;

Fig. 2 ein Stützstangenelement der Spindelstrebe der Fig. 1 in perspektivischer Ansicht;

Fig. 3 ein Spindelstangenelement der Spindelstrebe der Fig. 1 in perspektivischer Ansicht;

Fig. 4 ein Spindelmutterelement der Spindelstrebe der Fig. 1 in perspektivischer Ansicht;

Fig. 5 eine Detailansicht des mit dem Stützstangenelement und dem

Spindelstangenelement zusammenwirkenden Spindelmutterelements der Spindelstrebe der Fig. 1 in Seitenansicht;

Fig. 6 eine der Fig. 5 entsprechende Darstellung in perspektivischer Ansicht;

Fig. 7 ein Gerüst mit einer Mehrzahl von Spindelstangenelementen gemäß Fig. 1.

In Fig. 1 ist eine in einer Tragestruktur, wie z. B. einem Gerüst, insbesondere Baugerüst, einer Verschalungsstruktur oder dergleichen, einsetzbare Spindelstrebe 10 dargestellt. Die Spindelstrebe 10 umfasst ein in Fig. 2 dargestelltes, in Richtung einer Längsachse L langgestrecktes und rohrartig ausgebildetes Stützstangenelement 12. Die Spindelstrebe 10 umfasst ferner ein im Zusammenbau der Spindelstrebe 10 gleichermaßen in Richtung der Längsachse L des Stützstangenelements 12 langgestrecktes, in Fig. 3 dargestelltes Spindelstangenelement 14. Als weitere Komponente umfasst die Spindelstrebe 10 ein in Fig. 4 dargestelltes und im Zusammenbau sowohl mit dem Stützstangenelement 12, als auch dem Spindelstangenelement 14 zusammenwirkendes Spindelmutterelement 16.

Das in Fig. 2 dargestellte Stützstangenelement 12 umfasst einen ersten axialen Endabschnitt 18, in welchem in nachfolgend beschriebener Art und Weise das Spindelmutterelement 16 mit dem Stützstangenelement 12 und auch dem Spindelstangenelement 14 zusammenwirkt, und umfasst einen zweiten axialen Endabschnitt 20. Zwischen den beiden axialen Endabschnitten 18, 20 erstreckt sich das vorzugsweise mit Metallmaterial aufgebaute Stützstangenelement 12 im Wesentlichen geradlinig.

Am ersten Endabschnitt 18 des Stützstangenelements 12 ist eine Stützstangenelement-Stirnfläche 22 vorgesehen, welche aufgrund der rohrartigen Struktur des Stützstangenelements 12 ringartig ausgebildet ist. An der Stützstangenelement-Stirnfläche 22 liegt das nachfolgend noch detaillierter beschriebene Spindelmutterelement 16 mit einer daran vorgesehenen, ebenfalls ringartig ausgebildeten Spindelmutter-Abstützfläche 24 an.

Am ersten axialen Endabschnitt 18 des Stützstangenelements 12 ist ferner ein das Stützstangenelement 12 vorzugsweise vollständig ringartig umgebender Abstützflansch 26 vorgesehen und beispielsweise durch Verschweißung am Stützstangenelement 12 derart festgelegt, dass der Abstützflansch 26 einen geringfügigen axialen Abstand zur Stützstangenelement-Stirnfläche 22 aufweist. Dieser axiale Abstand kann beispielsweise näherungsweise der axialen Ausdehnung des Abstützflansches 26 entsprechen. An der dem zweiten axialen Endabschnitt 20 zugewandten und somit von der Stützstangenelement-Stirnfläche 22 abgewandten axialen Seite stellt der Abstützflansch 26 eine die Längsachse L vorzugsweise unterbrechungsfrei umgebende, ringartige Stützstangenelement-Abstützfläche 28 bereit.

Am Stützstangenelement 12 sind in verschiedenen axialen Bereichen desselben Kopplungsorgane 30 der Spindelstrebe 10 vorgesehen. Diese Kopplungsorgane 30 können beispielsweise am zweiten axialen Endabschnitt 20 eine Durchgriffsöffnung 32 umfassen, welche in einander diametral bezüglich der Längsachse L gegenüberliegenden Abschnitten des Stützstangenelements 12 ausgebildet ist und somit für den Hindurchgriff eines Kopplungsbolzens geeignet ist. Vermittels eines derartigen Kopplungsbolzens kann das Stützstangenelement 12 der Spindelstrebe 10 an einer abzustützenden Komponente einer Tragestruktur festgelegt werden. Ferner umfassen beispielsweise die Kopplungsorgane 30 in verschiedenen axialen Bereichen Lochscheiben 34, welche an dem Stützstangenelement 12 beispielsweise durch Verschweißung festgelegt sein können und in an sich bekannter Weise zur Ankopplung von stielartigen Streben genutzt werden können.

Das in Fig. 3 dargestellte Spindelstangenelement 14 umfasst einen Spindelstangen- Gewindeabschnitt 36 mit einem daran ausgebildeten Spindelaußengewinde 38. An einem seiner beiden axialen Endabschnitte ist der Spindelstangen-Gewindeabschnitt 36 in einen beispielsweise rohrartig ausgebildeten Spindelstangen- Kopplungsabschnitt 40 eingesetzt und mit diesem beispielsweise durch Verschweißung fest verbunden. Der rohrartige Spindelstangen-Kopplungsabschnitt 40 kann ein weiteres Kopplungsorgan 30 beispielsweise in Form einer Durchgriffsöffnung 41 aufweisen, welche, so wie die am Stützstangenelement 12 vorgesehene Durchgriffsöffnung 32, zur Hindurchführung eines Kopplungsbolzens ausgebildet ist, mit welchem die Stützstrebe 10 an einer weiteren Komponente einer Tragestruktur festgelegt werden kann. Es ist darauf hinzuweisen, dass am Spindelstangenelement 14 insbesondere im Bereich des Spindelstangen- Kopplungsabschnitts 40 auch weitere Kopplungsorgane 30, beispielsweise in Form einer oder mehrerer Lochscheiben oder dergleichen, vorgesehen sein können. Weiter ist darauf hinzuweisen, dass aus Stabilitätsgründen der Spindelstangen- Gewindeabschnitt 36 vorzugsweise als massives Metallteil ausgeführt sein kann. Alternativ könnte der Spindelstangen-Gewindeabschnitt 36 als rohrartiges Bauteil bereitgestellt sein.

Das in Fig. 4 dargestellte Spindelmutterelement 16 weist in einem auch die Spindelmutter-Abstützfläche 24 bereitstellenden, ringartigen Spindelmutter- Zentralbereich 42 eine Spindelmutter-Innengewindeöffnung 44 mit einem darin ausgebildeten Spindelinnengewinde 46 auf. An zwei einander diametral gegenüberliegenden Bereichen stehen von dem Spindelmutter-Zentralbereich 42 handgriffartige Spindelmutter-Betätigungsabschnitte 48, 50 bezüglich der

Längsachse L nach radial außen hervor. In Zuordnung zu jedem der beiden Spindelmutter-Betätigungsabschnitte 48, 50 ist ein Spindelmutter-Abstützabschnitt 52 bzw. 54 vorgesehen. Die beiden Spindelmutter-Abstützabschnitte 52, 54 erstrecken sich von der gleichen axialen Seite des jeweils zugeordneten Spindelmutter-Betätigungsabschnitts 48, 50 in Richtung von diesem bzw. vom Spindelmutter-Zentralbereich 42 axial weg.

Jeder Spindelmutter-Abstützabschnitt 52, 54 weist in axialem Abstand zur Spindelmutter-Abstützfläche 24 einen nach radial innen greifenden und im Zusammenbau den Abstützflansch 26 an seiner von der Stützstangenelement- Stirnfläche 22 abgewandten Seite radial übergreifenden Halteabschnitt 56, 58 auf. Jeder der Halteabschnitte 56, 58 übergreift somit die am Abstützflansch 26 vorgesehene Stützstangenelement-Abstützfläche 28, so dass in dem in den Fig. 5 und 6 dargestellten Zusammenbauzustand das Stützstangenelement 12 an seinem ersten axialen Endabschnitt 18 axial zwischen der Spindelmutter-Abstützfläche 24 und den Halteabschnitten 56, 58 gehalten ist. Dadurch ist das Spindelmutterelement 16 durch Anlagewechselwirkung zwischen der Spindelmutter-Abstützfläche 24 und der Stützstangenelement-Stirnfläche 22 einerseits und durch Anlagewechselwirkung der Halteabschnitte 56, 58 mit der Stützstangenelement-Abstützfläche 28 andererseits in Richtung der Längsachse L in beiden axialen Richtungen an Stützstangenelement 12 gehalten und somit auf Zug und Druck belastbar.

Dieser Zustand kann beispielsweise dadurch herbeigeführt werden, dass das Spindelmutterelement 16 bei nicht mit diesem gekoppeltem Spindelstangenelement 14 seitlich, also quer bezüglich der Längsachse L, auf den ersten Endabschnitt 18 des Stützstangenelements 12 aufgeschoben wird, bis die Spindelmutter- Abstützfläche 24 und die Stützstangenelement-Stirnfläche 22 zueinander im Wesentlichen konzentrisch angeordnet sind und aneinander anliegen und die beiden Halteabschnitte 56, 58 den Abstützflansch 26 im Bereich seiner

Stützstangenelement-Abstützfläche 28 an bezüglich der Längsachse L einander im Wesentlichen diametral gegenüberliegenden Bereichen übergreifen. In diesem Zustand ist grundsätzlich das Spindelmutterelement 16 bezüglich des Stützstangenelements 12 um die Längsachse L drehbar, in Richtung der Längsachse L jedoch im Wesentlichen nicht bezüglich des Stützstangenelements 12 bewegbar. Lediglich im Ausmaß eines zum Herstellen dieses Zustandes unvermeidbaren geringfügigen Bewegungsspiels kann das Stützstangenelement 12 axial bezüglich des Spindelmutterelements 16 bewegt werden.

Ist das Spindelmutterelement 16 in der vorangehend beschriebenen Art und Weise am Stützstangenelement 12 positioniert, kann nachfolgend das Spindelstangenelement 14 mit seinem Spindelstangen-Gewindeabschnitt 36 in die Innengewindeöffnung 44 des Spindelmutterelements 16 eingeschraubt bzw. durch diese hindurchgeschraubt werden, so dass das Spindelstangenelement 14 mit seinem Spindelstangen-Gewindeabschnitt 36 in das Stützstangenelement 12 eingreifend positioniert wird. Sobald dieser axiale Überlapp bzw. Eingriffszustand zwischen dem Spindelstangenelement 14 und dem Stützstangenelement 12 hergestellt ist, kann das Spindelmutterelement 16 sich nicht mehr durch seitliche Bewegung bezüglich des Stützstangenelements 12 von diesem lösen. Hierzu müsste zunächst das Spindelstangenelement 14 wieder so weit in der Innengewindeöffnung 44 gedreht und dadurch in Richtung der Längsachse L bewegt werden, dass dieses nicht mehr in den ersten axialen Endabschnitt 18 des Stützstangenelements 12 eingreift.

Ist der in den Fig. 5 und 6 dargestellte Verbund zwischen dem Stützstangenelement 12, dem Spindelstangenelement 14 und dem Spindelmutterelement 16 hergestellt, kann bei gegen Drehung um die Längsachse L festgehaltenem Stützstangenelement 12 und Spindelstangenelement 26 durch Drehen des Spindelmutterelements 16 um die Längsachse L das Spindelstangenelement 14 abhängig von der Drehrichtung des Spindelmutterelements 16 derart axial bezüglich des Stützstangenelements 12 bewegt werden, dass durch Vergrößerung des Überlapps bzw. des Eingriffs des Spindelstangenelements 14 in das Stützstangenelement 12 die Gesamtlänge der Stützstrebe 10 abnimmt oder durch Vermindern des Eingriffs bzw. durch weiteres Herausbewegen des Spindelstangenelements 14 aus dem Stützstangenelement 12 die Gesamtlänge der Spindelstrebe 10 zunimmt. Dazu ist nur eine Einwirkung auf das Spindelmutterelement 16 zum Drehen desselben bezüglich des Spindelstangenelements 14 erforderlich. Das Stützstangenelement 12 muss zum Verändern der Länge der Stützstrebe 10 nicht bewegt bzw. um dessen Längsachse L gedreht werden. Dies führt zu einem einfachen Aufbau, bei welchem am Stützstangenelement 12 selbst kein Gewinde vorgesehen sein muss und ein Gewindeeingriff nur im Bereich zweier Komponenten vorgesehen ist, wobei die miteinander in Eingriff stehenden Spindelinnengewinde 46 und Spindelaußengewinde 38 beispielsweise als Rechtsgewinde oder als Linksgewinde ausgebildet sein können.

Ein Beispiel einer Tragestruktur 60, an welcher eine derart aufgebaute Spindelstrebe 10 eingesetzt werden kann, ist in Fig. 7 dargestellt. Die Fig. 7 zeigt ein Gerüst, beispielsweise ein Baugerüst, mit einer Mehrzahl von beispielsweise im Boden oder/und an einer bereits aufgebauten Wand verankerten, im Wesentlichen vertikal sich erstreckenden Gerüstträgern 62. Am oberen Ende jedes im Wesentlichen vertikal sich erstreckenden Gerüstträgers 62 ist jeweils ein im Wesentlichen horizontal angeordneter Gerüstträger 64 getragen. Auf den im Wesentlichen horizontal sich erstreckenden Gerüstträgern 64 ist eine Gerüststruktur 66 mit einer Mehrzahl herkömmlicher Gerüstelemente mit beispielsweise an Gerüstrahmen vorgesehenen Vertikalstielen 68, Horizontalriegeln 70 und Diagonalriegeln 72 aufgebaut.

Zur stabilen Abstützung der von den oberen Enden der Gerüstträger 62 sich weg erstreckenden Gerüstträger 64 ist in Zuordnung zu jedem Paar von Gerüstträger 62 und Gerüstträger 64 eine Spindelstrebe 10 mit dem vorangehend beschriebenen Aufbau vorgesehen. Die Spindelstreben 10 sind im dargestellten Aufbau so eingebaut, dass die Spindelstangenelemente 14 derselben an die Gerüstträger 62 angekoppelt sind, beispielsweise durch einen die jeweilige Durchgriffsöffnung 41 durchsetzenden Kopplungsbolzen. Die Stützstangenelemente 12 der Spindelstreben 10 sind an ihren jeweiligen zweiten Endabschnitt 20 beispielsweise durch einen jeweiligen die dort vorgesehene Durchgriffsöffnung 32 durchsetzenden Kopplungsbolzen an die im Wesentlichen horizontal sich erstreckenden Gerüstträger 64 angekoppelt. Durch Drehen an der jeweiligen Spindelmutter 16 und die dadurch herbeigeführte Längenveränderung der Spindelstreben 10 können die im Wesentlichen horizontal sich erstreckenden Gerüstträger 64 exakt ausgerichtet werden und somit in der zur Aufnahme der Gerüststruktur 66 erforderlichen Position gehalten werden. Da durch die auf die Spindelmuttern 16 ausgeübte Last und die dabei zwischen den Abstützflächen 22, 24 einerseits und dem Spindelinnengewinde 46 und dem Spindelaußengewinde 38 andererseits entstehende Reibung in den Spindelstreben 10 eine Selbsthemmung entsteht, verändern die Spindelstreben 10 auch unter massiver Last ihre Länge nicht.

Zur weiteren Versteifung einer derartigen Tragestruktur 66 können zwischen benachbarten Spindelstreben 10 beispielsweise nach Art von Horizontalriegeln aufgebaute bzw. wirksame Versteifungsstangen 74 und beispielsweise nach Art von Diagonalriegeln aufgebaute bzw. wirksame Versteifungsstangen 76 eingesetzt werden. Diese können in an sich bekannter Weise mit daran jeweils vorgesehen Keilköpfen an die an den Spindelstreben 10 vorgesehenen Lochscheiben 34 angekoppelt werden.

Durch die vorliegende Erfindung ist eine mit einer geringen Anzahl aufgebaute und baulich einfach zu realisierende Spindelstrebe vorgesehen, welche bei einfacher Handhabbarkeit eine stabile Abstützwirkung sowohl in Zugrichtung, als auch in Druckrichtung entfalten kann. Eine derartige Spindelstrebe kann bei verschieden aufgebauten Tragestrukturen Einsatz finden, die beispielsweise nach Art eines Gerüsts ausgebildet sind, so wie in Fig. 7 dargestellt, oder die beispielsweise nach Art einer Verschalungsstruktur aufgebaut sind, wie diese beispielsweise im Brückenbau oder dergleichen Anwendung findet.