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Patent Searching and Data


Title:
SPINNERET FOR AN AIR JET SPINNING MACHINE AND METHOD FOR OPENING SUCH A SPINNERET
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/165044
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a spinneret (1) for an air jet spinning machine. The spinneret (1) is designed to produce a yarn (2) from a sliver (3) supplied to the spinneret (1) in a spinning operation, wherein the spinneret (1) comprises a housing (4) with an inlet opening (5) via which the sliver (3) can be introduced into the spinneret (1) during a spinning operation, and the spinneret (1) comprises an inner vortex chamber (6). The spinneret (1) has a yarn forming element (7) which protrudes into the vortex chamber (6), said yarn forming element comprising an inlet (8) arranged within the vortex chamber (6) for the yarn (2) formed in the vortex chamber (6) from the sliver (3), a drawing channel (9) which adjoins the inlet (8), and an outlet (10) which forms the end of the drawing channel (9) and via which the yarn (2) can be drawn out of the spinneret (1) during a spinning operation. The invention is characterized in that the spinneret (1) is designed to be separable into at least two spinneret sections (12) along a separating surface (11), said extraction channel (9) lying in the separating surface (11) and being delimited by both spinneret sections (12) during a spinning operation.

Inventors:
FUCHS ALEXANDER (DE)
FUNKE SIMON-MORITZ (DE)
SCHAEFFLER GERNOT (DE)
STAHLECKER GERD (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/053146
Publication Date:
August 20, 2020
Filing Date:
February 07, 2020
Export Citation:
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Assignee:
RIETER AG MASCHF (CH)
International Classes:
D01H1/115
Foreign References:
EP1217109A22002-06-26
JPH03124816A1991-05-28
JPS6183324A1986-04-26
EP2573220A22013-03-27
DE102015100825A12016-07-21
Attorney, Agent or Firm:
BAUDLER, Ron (DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Spinndüse (1 ) für eine Luftspinnmaschine, wobei die Spinndüse (1 ) ausgebildet ist, in einem Spinnbetrieb ein Garn (2) aus einem der Spinndüse (1 ) zugeführten Faserverband (3) herzustellen, wobei die Spinndüse (1 ) ein Gehäuse (4) mit einer Einlassöffnung (5) umfasst, über die der Faserverband (3) im Spinnbetrieb in die Spinndüse (1 ) einführbar ist, wobei die Spinndüse (1 ) eine innenliegende Wirbelkam mer (6) umfasst, wobei die Spinndüse (1 ) ein in die Wirbelkammer (6) ragendes Garnbildungselement (7) aufweist, welches einen innerhalb der Wirbelkammer (6) angeordneten Einlass (8) für das in der Wirbel kammer (6) aus dem Faserverband (3) gebildete Garn (2), einen sich an den Einlass (8) anschließenden Abzugskanal (9) sowie einen das Ende des Abzugskanals (9) bildenden Auslass (10) umfasst, über den das Garn (2) im Spinnbetrieb aus der Spinndüse (1 ) abziehbar ist, dadurch gekennzeichnet,

dass die Spinndüse (1 ) entlang einer Trennfläche (11 ) in wenigstens zwei Spinndüsenabschnitte (12) teilbar ausgebildet ist, wobei der Ab zugskanal (9) in der Trennfläche (11 ) liegt und im Spinnbetrieb von beiden Spinndüsenabschnitten (12) begrenzt wird.

2. Spinndüse (1 ) gemäß dem vorangegangenen Anspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass der Abzugskanal (9) durch Teilen der Spinndüse (1 ) entlang der Trennfläche (11 ) in zwei zumindest abschnittsweise rinnenförmig ausgebildete Abzugskanalabschnitte (13) separierbar ist.

3. Spinndüse (1 ) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Spinndüsenabschnitte (12) über eine Schwenkachse (14) der Spinndüse (1 ) relativ zueinander ver- schwenkbar und/oder über eine gebogene oder lineare Führung (15) der Spinndüse (1 ) relativ zueinander verschiebbar sind. 4. Spinndüse (1 ) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der beiden Spinndü senabschnitte (12) eine Dichtung (16) aufweist, die sich im Spinnbe trieb der Spinndüse (1 ) zwischen den beiden Spinndüsenabschnitten (12) befindet und die Wirbelkammer (6) zumindest abschnittsweise nach außen hin abdichtet.

5. Spinndüse (1 ) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass das Garnbildungselement (7) entlang der Trennfläche (11 ) in zwei Abschnitte (17) teilbar ausgebildet ist, wo bei jeder Abschnitt (17) Bestandteil jeweils eines Spinndüsenab schnitts (12) ist.

6. Spinndüse (1 ) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Abschnitte (17) des Garnbil dungselements (7) identisch ausgebildet sind.

7. Spinndüse (1 ) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Abschnitte (17) des Garnbil dungselements (7) im Spinnbetrieb bezogen auf die Trennfläche (11 ) derart zueinander versetzt angeordnet sind, dass im Bereich einer Au ßenfläche (18) des Garnbildungselements (7) und/oder im Bereich ei ner den Abzugskanal (9) nach innen begrenzenden Innenfläche (19) eine oder mehrere Stufen (20) vorhanden sind, wobei die Stufe(n) in einer vorgegebenen Drehrichtung einer in der Wirbelkammer (6) im Spinnbetrieb über Luftdüsen (21 ) der Spinndüse (1 ) eingebrachten Wirbelluftströmung abfallend ausgebildet ist bzw. sind.

8. Spinndüse (1 ) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Einlassöffnung (5) der Spinndüse (1 ) durch ein Faserführungselement (22) gebildet ist, wobei das Faser- führungselement (22) entlang der Trennfläche (11 ) in zwei Einzelab schnitte (23) teilbar ausgebildet ist, wobei jeder Einzelabschnitt (23) Bestandteil jeweils eines Spinndüsenabschnitts (12) ist.

9. Spinndüse (1 ) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (4) entlang der Trennflä che (11 ) in zwei Gehäuseabschnitte (24) teilbar ausgebildet ist, wobei jeder Gehäuseabschnitt (24) Bestandteil jeweils eines Spinndüsenab schnitts (12) ist.

10. Spinndüse (1 ) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass das Faserführungselement (22) einen Führungsabschnitt (25) zur Führung (15) des in die Spinndüse (1 ) ein tretenden Faserverbands (3) aufweist, wobei der Führungsabschnitt (25) Bestandteil eines der beiden Spinndüsenabschnitte (12) ist und im Spinnbetrieb von der Trennfläche (11 ) geschnitten wird.

11. Spinndüse (1 ) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer der beiden Spinndü senabschnitte (12) und/oder wenigstens einer der Abschnitte (17) des Garnbildungselements (7) und/oder zumindest einer der Einzelab schnitte (23) des Faserführungselements (22) zumindest ein Zentrie relement (26) aufweist, mit dessen Hilfe sichergestellt ist, dass die je weiligen Bauteile im Spinnbetrieb eine definierte Relativstellung zuei nander einnehmen.

12. Garnbildungselement (7) für eine Spinndüse (1 ) einer Luftspinnma schine, wobei das Garnbildungselement (7) einen Einlass (8) für ein Garn (2), einen sich an den Einlass (8) anschließenden Abzugskanal

(9) sowie einen das Ende des Abzugskanals (9) bildenden Auslass

(10) umfasst, über den das Garn (2) aus dem Garnbildungselement (7) abziehbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Garnbildungsele ment (7) entlang einer Trennfläche (11 ) in zwei Abschnitte (17) teilbar ausgebildet ist, wobei der Abzugskanal (9) in der Trennfläche (11 ) liegt.

13. Spinnstelle einer Luftspinnmaschine mit einer Spinndüse (1 ), dadurch gekennzeichnet, dass die Spinndüse (1 ) gemäß einem der vorange gangenen Ansprüche ausgebildet ist.

14. Spinnstelle gemäß dem vorangegangenen Anspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Spinnstelle ein Streckwerk (27) mit mehreren Streckwerkswalzen (29) umfasst, die jeweils um eine Drehachse (28) drehbar sind, wobei zumindest eine Drehachse (28) in der Trennfläche (11 ) der Spinndüse (1 ) liegt oder parallel oder rechtwinklig zur Trenn fläche (11 ) verläuft.

15. Spinnstelle gemäß Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Spinndüse (1 ) gemäß einem der Ansprüche 3 bis 11 ausge bildet ist, wobei ein erster Spinndüsenabschnitt (12a) starr an einem Halteabschnitt (30) der Spinnstelle fixiert ist und der zweite Spinndü senabschnitt (12b) mit Hilfe der Schwenkachse (14) und/oder der Füh rung (15) relativ zum ersten Spinndüsenabschnitt (12a) verschwenk- bar und/oder verschiebbar ist.

16. Verfahren zum Öffnen einer Spinndüse (1 ) einer Luftspinnmaschine mit einem Abzugskanal (9) für ein mit Hilfe der Spinndüse (1 ) aus ei nem Faserverband (3) hergestellten Garn (2), dadurch gekennzeich net, dass die Spinndüse (1 ) entlang einer Trennfläche (11 ) in zwei Spinndüsenabschnitte (12) geteilt wird, wobei der Abzugskanal (9) in der Trennfläche (11 ) liegt. 17. Verfahren zum Anspinnen einer Spinndüse (1 ) einer Luftspinnma schine, dadurch gekennzeichnet, dass die Spinndüse (1 ) nach der Un terbrechung eines Spinnbetriebs entlang einer Trennfläche (11 ) in zwei Spinndüsenabschnitte (12) geteilt wird, dass anschließend ein Garn (2) zwischen die beiden Spinndüsenabschnitte (12) eingebracht wird, dass die Spinndüsenabschnitte (12) anschließend wieder zu sammengeführt werden, wobei sich das Garn (2) nach dem Zusam menführen über eine Einlassöffnung (5) in eine Wirbelkammer (6) der Spinndüse (1 ) und von dort durch einen Abzugskanal (9) erstreckt, dass das aus der Einlassöffnung (5) herausragende Garnende mit ei nem Faserverband (3) in Kontakt gebracht wird, und dass anschlie ßend der Spinnbetrieb wieder aufgenommen wird.

18. Verfahren gemäß dem vorangegangenen Anspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass zumindest eines der Spinndüsenabschnitte (12) beim Zusammenführen eine Bewegungskomponente aufweist, die parallel zur Trennfläche (11 ) verläuft.

Description:
Spinndüse für eine Luftspinnmaschine sowie Verfahren zum Öffnen ei- ner solchen

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Spinndüse für eine Luftspinnmaschine, wobei die Spinndüse ausgebildet ist, in einem Spinnbetrieb ein Garn aus ei nem der Spinndüse zugeführten Faserverband herzustellen, wobei die Spinndüse ein Gehäuse mit einer Einlassöffnung umfasst, über die der Fa serverband im Spinnbetrieb in die Spinndüse einführbar ist, wobei die Spinn düse eine innenliegende Wirbelkammer umfasst, wobei die Spinndüse ein in die Wirbelkammer ragendes Garnbildungselement aufweist, welches einen innerhalb der Wirbelkammer angeordneten Einlass für das in der Wirbelkam mer aus dem Faserverband gebildete Garn, einen sich an den Einlass an schließenden Abzugskanal sowie einen das Ende des Abzugskanals bilden den Auslass umfasst, über den das Garn im Spinnbetrieb aus der Spinndüse abziehbar ist.

Ferner betrifft die Erfindung ein Garnbildungselement für eine Spinndüse ei ner Luftspinnmaschine, wobei das Garnbildungselement einen Einlass für ein Garn, einen sich an den Einlass anschließenden Abzugskanal sowie einen das Ende des Abzugskanals bildenden Auslass umfasst, über den das Garn aus dem Garnbildungselement abziehbar ist.

Des Weiteren wird eine Spinnstelle einer Luftspinnmaschine mit einer Spinn düse beschrieben.

Schließlich sind ein Verfahren zum Öffnen einer Spinndüse einer Luftspinn maschine mit einem Abzugskanal für ein mit Hilfe der Spinndüse aus einem Faserverband hergestellten Garn sowie ein Verfahren zum Anspinnen einer Spinndüse einer Luftspinnmaschine Gegenstand der vorliegenden Erfindung. Gattungsgemäße Spinndüsen dienen der Herstellung eines Garns aus einem länglichen Faserverband mit Hilfe einer durch entsprechende Luftdüsen in nerhalb der Wirbelkammer der Spinndüse erzeugten Wirbelluftströmung. Die äußeren Fasern des Faserverbands werden hierbei im Bereich des Einlasses des in der Regel spindelförmigen Garnbildungselements um die innenliegen den Fasern (Kernfasern) gewunden, so dass im Ergebnis ein Garn entsteht, welches schließlich über den Abzugskanal des Garnbildungselements aus der Wirbelkammer abgezogen und mit Hilfe einer Spulvorrichtung auf eine Hülse aufgespult werden kann.

Um das Innere der Spinndüse, insbesondere das Garnbildungselement, ma nuell oder auch mit Hilfe automatischer Handhabungsvorrichtungen nach ei nem Stopp der Garnherstellung reinigen zu können, gibt es bereits Vor schläge, das die Wirbelkammer umgebende Gehäuse der Spinndüse mehr teilig auszubilden. Die einzelnen Gehäuseabschnitte sind hierbei relativ zuei nander beweglich gelagert, so dass das Gehäuse durch Bewegen eines oder mehrerer Gehäuseabschnitte geöffnet werden kann. Nach dem Öffnen ist der Innenraum der Spinndüse zugänglich und kann von Ablagerungen (Avivage, Honigtau, etc.) befreit werden.

Es sind bereits diverse Öffnungsmechanismen bekannt (siehe z. B. die EP 2 573 220 A2 oder die DE 10 2015 100 825 A1 ).

Ferner ist es bekannt, ein zuvor gesponnenes Garn entgegen der während der Garnherstellung vorherrschenden Transportrichtung des Garns durch den Abzugskanal und anschließend durch die Einlassöffnung des Gehäuses hindurch zu fädeln und in Transportrichtung gesehen vor der Spinndüse mit einem von einem Streckwerk gelieferten Faserverband zu vereinen. Im An schluss daran wird der Spinnbetrieb wieder aufgenommen, wobei der Faser verband in die Spinndüse eintritt und der innerhalb der Wirbelkammer er zeugten Wirbel luftström ung ausgesetzt wird. Um die genannte Rückführung des Garns durch den relativ dünnen Abzugs kanal und die Einlassöffnung des Gehäuses zu vereinfachen, wurde bereits vorgeschlagen, das Garnbildungselement mit einer Injektionsdüse auszustat ten, über die während der Garnrückführung Luft entgegen der genannten Transportrichtung in den Abzugskanal einbringbar ist. Hierdurch entsteht eine Luftströmung, welche das Garnende in den Abzugskanal einsaugt und in Richtung der Einlassöffnung des Gehäuses bewegt.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Spinndüse einer Luftspinn maschine, ein Garnbildungselement für eine Spinndüse, eine Spinnstelle mit einer entsprechenden Spinndüse sowie ein Verfahren zum Öffnen bzw. An spinnen einer Spinndüse vorzuschlagen, die sich sowohl im Hinblick auf eine Reinigung des Inneren der Spinndüse bzw. des Abzugskanals als auch im Hinblick auf den beschriebenen Anspinnvorgang, bei dem das Garn bisher entgegen der Transportrichtung durch die Spinndüse geführt wird, positiv vom Stand der Technik unterscheiden.

Die Aufgabe wird gelöst durch eine Spinndüse einer Luftspinnmaschine, ein Garnbildungselement für eine Spinndüse, eine Spinnstelle mit einer entspre chenden Spinndüse sowie ein Verfahren zum Öffnen bzw. Anspinnen einer Spinndüse mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche.

Die erfindungsgemäße Spinndüse besitzt ein Gehäuse mit einer Einlassöff nung, über die ein Faserverband im Spinnbetrieb in einer vorgegebenen Transportrichtung in die Spinndüse einführbar ist. Ferner umfasst die Spinn düse eine innenliegende Wirbelkammer sowie ein in die Wirbelkammer ra gendes Garnbildungselement. Das Garnbildungselement besitzt einen inner halb der Wirbelkammer angeordneten Einlass für das in der Wirbelkammer aus dem Faserverband gebildete Garn, einen sich an den Einlass anschlie ßenden Abzugskanal sowie einen das Ende des Abzugskanals bildenden Auslass, über den das Garn im Spinnbetrieb aus der Spinndüse abziehbar ist. Um nun ein Rückführen eines Garnendes während eines Anspinnvorgangs durch die Spinndüse und auch eine Reinigung derselben zu vereinfachen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass die Spinndüse entlang einer Trennfläche in zwei Spinndüsenabschnitte teilbar ausgebildet ist, wobei der Abzugskanal in der Trennfläche liegt und im Spinnbetrieb von beiden Spinn düsenabschnitten begrenzt wird.

Die Spinndüse kann also außerhalb des Spinnbetriebs in wenigstens zwei Abschnitte geteilt werden, wobei die Teilung entlang einer Trennfläche er folgt, die während des Spinnbetriebs durch den Abzugskanal verläuft. Die Trennfläche verläuft hierbei durch eine Längsachse des Abzugskanals, die sich in der genannten Transportrichtung erstreckt. Vorzugsweise besitzt der Abzugskanal eine Symmetrieachse, welche in der Trennfläche liegt.

Wird nun die Spinndüse geteilt, indem wenigstens zwei Abschnitte derselben auseinander bewegt werden, so wird auch der Abzugskanal entlang seiner Längsachse geöffnet und ist nach der Teilung von außen zugänglich. Hier durch wird einerseits eine Reinigung des Abzugskanals ermöglicht. Ebenso kann ein Garnende nach dem Teilen der Spinndüse einfach in den Abzugs kanal bzw. einen von mehreren Abzugskanalabschnitten eingelegt werden. Wird die Spinndüse anschließend wieder geschlossen, d.h. die einzelnen Spinndüsenabschnitte wieder zu einer Spinndüse vereint, so befindet sich der Garnabschnitt zwangsläufig innerhalb des Abzugskanals und muss somit während des Anspinnvorgangs nicht mehr durch diesen hindurch gefädelt werden.

Im Ergebnis sieht die Erfindung also insbesondere vor, dass die Spinndüse eine Trennfläche aufweist, welche im Spinnbetrieb der Spinndüse, d.h. bei nicht geteilter Spinndüse, durch diese hindurch verläuft, wobei der Abzugska nal vollständig in der Trennfläche liegt. Vorzugsweise ist die Trennfläche eben ausgebildet. Alternativ kann die Spinndüse auch bezüglich einer ge- wölbten Trennfläche teilbar sein. Schließlich ist es denkbar, dass die Trenn fläche mehrere versetzt oder schräg zueinander verlaufende Abschnitte auf weist.

Beispielsweise könnte die Spinndüse im Verhältnis 1/3 zu 2/3 oder 1/4 zu 3/4 teilbar sein. Auch kann die Spinndüse in mehr als zwei, beispielsweise in drei oder vier, Spinndüsenabschnitte teilbar sein. Mit anderen Worten: Der Begriff teilbar bedeutet nicht zwangsweise, dass die Spinndüse in lediglich zwei Spinndüsenabschnitte oder in gleich große Spinndüsenabschnitte teilbar ist.

Bevorzugt ist es in jedem Fall, wenn die Trennfläche zwischen zwei parallel zueinander verlaufenden eben ausgebildeten Ebenen verläuft, wobei der Ab stand zwischen den beiden Ebenen zwischen 0,1 mm und 5 mm beträgt.

Im Übrigen sei daher darauf hingewiesen, dass der Begriff teilbar nicht zwangsläufig bedeutet, dass die Spinndüse in zwei Spinndüsenabschnitte separierbar ist. Vielmehr können auch mehr als zwei Spinndüsenabschnitte vorhanden sein, die im Spinnbetrieb gemeinsam die Spinndüse bilden.

Ferner sei darauf hingewiesen, dass die einzelnen Spinndüsenabschnitte vorzugsweise jeweils einen Teil des Garnbildungselements sowie einen Teil des Gehäuses umfassen.

Ebenso bringt es Vorteile mit sich, wenn der Abzugskanal durch Teilen der Spinndüse entlang der Trennfläche in zwei zumindest abschnittsweise rin nenförmig ausgebildete Abzugskanalabschnitte separierbar ist. Der Abzugs kanal kann zusätzlich oder alternativ hierzu eine rotationssymmetrische In nenfläche aufweisen, wobei dies nicht zwingend notwendig ist. Wird die Spinndüse entlang der Trennfläche geteilt, so wird auch der Ab zugskanal vollständig in zwei Abzugskanalabschnitte geteilt, welche wiede rum die Form einer Rinne aufweisen. Vorzugsweise stellt die Trennfläche eine Symmetrieebene des Abzugskanals dar.

Vorteilhaft ist es zudem, wenn die Spinndüsenabschnitte über eine Schwenk achse der Spinndüse relativ zueinander verschwenkbar sind. Die Schwenk achse verläuft vorzugsweise parallel zur Längsachse des Abzugskanals. Ins besondere ist es von Vorteil, wenn die Schwenkachse in der Trennfläche liegt oder parallel zu dieser verläuft.

Die Schwenkachse wird beispielsweise durch ein Gelenk gebildet. Das Ge lenk umfasst wiederum einzelne Gelenkabschnitte, wobei jeder Gelenkab schnitt mit einem der Spinndüsenabschnitte, insbesondere mit den einzelnen Abschnitten des Gehäuses, verbunden ist. Die Gelenkabschnitte können wie derum über einen Gelenksbolzen miteinander verbunden und hierdurch rela tiv zueinander bewegbar sein.

Ebenso ist es denkbar, dass die Spinndüsenabschnitte über eine gebogene oder lineare Führung der Spinndüse relativ zueinander verschiebbar sind. Beispielsweise könnten die einzelnen Gehäuseabschnitte jeweils einen ge führten Abschnitt aufweisen, der mit der Führung zusammenwirkt. Ebenso ist es denkbar, dass die Führung starr mit einem der Gehäuseabschnitte ver bunden ist, wobei der oder die weiteren Gehäuseabschnitte relativ zur Füh rung beweglich sind.

Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn zumindest eine der beiden Spinndüsen abschnitte eine Dichtung aufweist, die sich im Spinnbetrieb der Spinndüse zwischen den beiden Spinndüsenabschnitten befindet und die Wirbelkammer zumindest abschnittsweise nach außen hin abdichtet. Die Dichtung kann bei spielsweise als Dichtschnur vorliegen, die vorzugsweise in einer Nut eines Gehäuseabschnitts verläuft. Der im geschlossenen Zustand der Spinndüse an der Dichtschnur anliegende weitere Gehäuseabschnitt kann im Bereich der Dichtung eben ausgebildet sein oder ebenfalls eine Nut aufweisen.

Vorzugsweise erstreckt sich die jeweilige Dichtung, von der auch mehrere vorhanden sein können, von einer ersten Stirnseite der Spinndüse, welche die Einlassöffnung umfasst, zu einer zweiten Stirnseite der Spinndüse, wel che den Auslass des Garnbildungselements umfasst. Der Auslass des Garn bildungselements bildet im Übrigen vorzugsweise den Spinndüsenauslass, über den das Garn die Spinndüse verlässt. Insbesondere sollten bei zwei Gehäuseabschnitten wenigstens zwei Dichtungen vorhanden sein, wobei beide Dichtungen in geschlossenem Zustand der Spinndüse in der Trennflä che liegen können. Zudem sollte sich die Wirbelkammer und damit auch das Garnbildungselement in einem Querschnitt entlang der Trennfläche zwischen den beiden Dichtungen befinden, so dass diese nach außen hin abgedichtet ist.

Vorteile bringt es zudem mit sich, wenn das Garnbildungselement entlang der Trennfläche in zwei Abschnitte teilbar ausgebildet ist, wobei jeder Ab schnitt Bestandteil jeweils eines Spinndüsenabschnitts ist. Die Trennfläche teilt also nicht nur den Abzugskanal, sondern das gesamte Garnbildungsele ment. Vorzugsweise teilt die Trennfläche das Garnbildungselement in zwei achsensymmetrische Abschnitte, wobei die Symmetrieachse durch die Längsachse des Abzugskanals gebildet werden sollte.

Insbesondere ist es von Vorteil, wenn die beiden Abschnitte des Garnbil dungselements identisch ausgebildet sind, da dies die Herstellungskosten des Garnbildungselements verringert.

Auch ist es äußert vorteilhaft, wenn die beiden Abschnitte des Garnbildungs elements im Spinnbetrieb bezogen auf die Trennfläche derart zueinander versetzt angeordnet sind, dass im Bereich einer Außenfläche des Garnbil dungselements eine oder mehrere Stufen vorhanden sind. Zudem sollte(n) die Stufe(n) in einer vorgegebenen Drehrichtung einer in der Wirbelkammer im Spinnbetrieb über Luftdüsen der Spinndüse eingebrachten Wirbelluftströ- mung abfallend ausgebildet sein. Beispielsweise wäre es denkbar, dass das Garnbildungselement durch die oben genannten beiden Abschnitte gebildet wird, wobei beide Abschnitte eine gemeinsame Verbindungsebene aufwei sen, die wiederum deckungsgleich mit der Trennfläche ist.

Werden nun bei der Herstellung des Garns aus dem Faserverband im Be reich des Einlasses des Garnbildungselements die Fasern über die Außen fläche des Garnbildungselements bewegt, so wird durch die Stufen sicherge stellt, dass sich die Fasern des Faserverbands nicht zwischen den beiden Abschnitten des Garnbildungselements bzw. der Stoßkante zwischen beiden Abschnitten verfangen. Vielmehr gleiten sie über die Stufen, die in der Bewe gungsrichtung der Fasern abfallend ausgebildet sind.

Alternativ oder zusätzlich hierzu kann es ferner von Vorteil sein, wenn ent sprechende Stufen auch im Bereich einer den Abzugskanal nach innen be grenzenden Innenfläche des Garnbildungselements vorhanden sind. Auch hier sollten die Stufen in der Drehrichtung des sich durch den Abzugskanal bewegenden Garns abfallend ausgebildet sein, um ein Verhaken der Fasern zwischen den Abschnitten des Garnbildungselements zu vermeiden.

Mit anderen Worten: Es ist von Vorteil, wenn sowohl im Bereich der Außen fläche des Garnbildungselements, vorzugsweise im Bereich dessen Einlas ses, und auch im Bereich der Innenfläche des Garnbildungselements Stufen vorhanden sind, die durch eine gegenseitige Überlappung der beiden Ab schnitte des Garnbildungselements gebildet sind. Die Stufen sind bezogen auf eine Längsachse des Abzugskanals derart ausgebildet, dass sich der ra diale Abstand zwischen der Längsachse des Abzugskanals und der Außen fläche des Garnbildungselements in einer vorgegebenen Umfangsrichtung des Garnbildungselements im Bereich der Trenneben verringert. In der glei- chen Umfangsrichtung sollte sich der radiale Abstand zwischen der genann ten Längsachse und der Innenfläche des Abzugskanals im Bereich der Trennfläche vergrößern.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Einlassöffnung der Spinndüse durch ein Faserführungselement gebildet ist, wobei das Faserführungselement ent lang der Trennfläche in zwei Einzelabschnitte teilbar ausgebildet ist. Die bei den Einzelabschnitte bilden im nicht geteilten Zustand der Spinndüse einen Kanalabschnitt, durch den die Fasern beim Eintritt in die Spinndüse senk recht zu ihrer Transportrichtung geführt werden. Um ein Garn während eines Anspinnvorgangs entgegen der Transportrichtung auf einfache Weise durch die Spinndüse führen zu können, ist die genannte Teilbarkeit des Faserfüh rungselements von Vorteil. Wird die Spinndüse geteilt, so bewegen sich auch die beiden Einzelabschnitte des Faserführungselements auseinander, so dass ein rückgeführtes Garn zwischen die beiden Einzelabschnitte eingelegt werden kann. Wird die Spinndüse anschließend wieder geschlossen, so ver läuft das Garn automatisch durch die Einlassöffnung der Spinndüse, d.h. es ist allseitig von dem Faserführungselement umgeben. Jeder Einzelabschnitt sollte hierbei Bestandteil jeweils eines Spinndüsenabschnitts sein.

Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn das Gehäuse entlang der Trennfläche in zwei Gehäuseabschnitte teilbar ausgebildet ist, wobei jeder Gehäuseab schnitt Bestandteil jeweils eines Spinndüsenabschnitts ist. Das Gehäuse um fasst die von außen sichtbare Außenfläche der Spinndüse und begrenzt nach innen hin die Wirbelkammer. Im Übrigen sollte jeweils ein Abschnitt des Garnbildungselements sowie ein Einzelabschnitt des Faserführungselements jeweils mit einem Gehäuseabschnitt verbunden sein. Die Verbindung kann beispielsweise hierbei über Form- oder Kraftschluss erfolgen.

Auch ist es denkbar, dass ein oder mehrere Abschnitte des Garnbildungsele ments, ein oder mehrere Gehäuseabschnitte oder ein oder mehrere Einzel- abschnitte des Faserführungselements einen oder mehrere Magnete auf weist, welche die korrespondierenden Bauteile in der Spinnstellung aneinan der halten.

Auch ist es von Vorteil, wenn das Faserführungselement einen Führungsab schnitt zur Führung des in die Spinndüse eintretenden Faserverbands auf weist, wobei der Führungsabschnitt Bestandteil eines der beiden Spinndü senabschnitte ist und im Spinnbetrieb von der Trennfläche geschnitten wird. Bei dem Führungsabschnitt handelt es sich vorzugsweise um eine Fläche, welche den in die Spinndüse eintretenden Faserverband bezogen auf die Transportrichtung seitlich auslenkt. Flierdurch wird ein Drallstopp erzeugt, der verhindert, dass sich der innerhalb der Spinndüse durch die Wirbelluftströ- mung erzeugte Drall des Faserverbands entgegen der Transportrichtung nach außerhalb der Spinndüse fortpflanzt. Um zu verhindern, dass sich Fa sern des Faserverbands an einer Kontaktfläche der beiden Einzelabschnitte des Faserführungselements verhaken, ist es vorteilhaft, wenn der Führungs abschnitt vollständig von einem der Einzelabschnitte gebildet wird. Die Ein zelabschnitte des Faserführungselements sind also vorzugsweise weder identisch noch bezogen auf die Trennfläche symmetrisch ausgebildet.

Vorteilhaft ist es zudem, wenn zumindest einer der beiden Spinndüsenab schnitte zumindest ein Zentrierelement aufweist, mit dessen Hilfe sicherge stellt ist, dass die beiden Spinndüsenabschnitte im Spinnbetrieb eine defi nierte Relativstellung zueinander einnehmen. Bei dem Zentrierelement kann es sich beispielsweise um eine Ausbuchtung handeln, die Teil eines Spinn düsenabschnitts ist und im Spinnbetrieb mit einer Vertiefung des zweiten Spinndüsenabschnitts zusammenwirkt, die ebenfalls als Zentrierelement wirkt. Insbesondere ist es von Vorteil, wenn beide Spinndüsenabschnitte je weils ein oder mehrere Zentrierelemente aufweisen, wobei die Hälfte der Zentrierelemente als Zentrierkegel und die zweite Hälfte der Zentrierele mente als Vertiefung ausgebildet sind, in welche die Zentrierkegel im Spinn betrieb eingreifen. Zusätzlich oder alternativ kann es auch von Vorteil sein, wenn wenigstens ei ner der Abschnitte des Garnbildungselements und/oder zumindest einer der Einzelabschnitte des Faserführungselements ein oder mehrere Zentrierele mente aufweist. Vorzugsweise besitzen beide Abschnitte des Garnbildungs elements und/oder beide Einzelabschnitte des Faserführungselements je weils ein oder mehrere Zentrierelemente.

Ferner umfasst die vorliegende Erfindung ein Garnbildungselement für eine Spinndüse einer Luftspinnmaschine, wobei das Garnbildungselement einen Einlass für ein Garn, einen sich an den Einlass anschließenden Abzugskanal sowie einen das Ende des Abzugskanals bildenden Auslass umfasst, über den das Garn aus dem Garnbildungselement abziehbar ist. Das Garnbil dungselement zeichnet sich dadurch aus, dass es entlang einer Trennfläche in zwei Abschnitte teilbar ausgebildet ist, wobei der Abzugskanal in der Trennfläche liegt. Vorzugsweise sind die beiden Abschnitte identisch bzw. bezogen auf eine Längsachse des Abzugskanals achsensymmetrisch ausge bildet. Ferner ist es vorteilhaft, wenn das Garnbildungselement eines oder mehrere der bisher bzw. nachfolgend beschriebenen Merkmale aufweist.

In jedem Fall ist vorgesehen, dass sich die Trennfläche durch den gesamten Abzugskanal, d.h. vom Einlass bis zu dessen Ende und damit bis zum Aus lass des Garnbildungselements erstreckt. Hierdurch wird sichergestellt, dass die Abzugskanalabschnitte beim Teilen des Garnbildungselements in seine einzelnen Abschnitte komplett freigelegt werden und damit von außen zu gänglich sind.

Darüber hinaus wird eine Spinnstelle einer Luftspinnmaschine vorgeschla gen. Die Spinnstelle umfasst vorzugsweise ein aus dem Stand der Technik bekanntes Streckwerk mit mehreren Streckwerkswalzen, die jeweils um eine Drehachse drehbar sind. Mithilfe des Streckwerks wird ein der Spinndüse zu- geführter Faserverband verstreckt und damit vergleichmäßigt, bevor der Fa serverband in die Spinndüse eingeführt wird. In der Spinndüse erfolgt die ei gentliche Garnherstellung, indem der Faserverband mit einer Wirbelluftströ mung innerhalb der Wirbelkammer der Spinndüse beaufschlagt wird. Hier durch werden die äußeren Fasern des Faserverbands um einen innen lie genden Faserkern geschlungen. Das auf diese Weise erzeugte Garn wird schließlich über den Abzugskanal des Garnbildungselements aus der Spinn düse abgezogen und anschließend auf eine Flülse eines Spulabschnitts der Spinnstelle aufgespielt.

Die Spinndüse weist die bisher bzw. nachfolgend beschriebene Trennfläche auf, so dass die Spinndüse in zwei Spinndüsenabschnitte teilbar ist, die durch das Teilen auseinander bewegt bzw. relativ zueinander verschwenkt werden können. Die Spinndüse weist im Übrigen eines oder mehrere der vor stehend und/oder nachstehend offenbarten Merkmale auf.

Von Vorteil ist es, wenn zumindest eine Drehachse in der Trennfläche der Spinndüse liegt oder parallel zur Trennfläche verläuft. Alternativ ist es auch denkbar, dass zumindest eine der Drehachsen rechtwinklig oder schräg zur Trendebene ausgerichtet ist.

Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn die Spinndüse eine oben beschriebene Schwenkachse oder eine Führung aufweist, wobei ein erster Spinndüsenab schnitt starr an einem Halteabschnitt der Spinnstelle fixiert ist und der zweite Spinndüsenabschnitt mit Hilfe der Schwenkachse und/oder der Führung rela tiv zum ersten Spinndüsenabschnitt verschwenkbar und/oder verschiebbar ist. Der starr fixierte Spinndüsenabschnitt weist damit sowohl in der Spinn stellung als auch nach der Teilung der beiden Spinndüsenabschnitte immer eine fest vorgegebene Stellung im Raum auf. Dies stellt sicher, dass auch die Spinndüse als Ganzes in der Spinnstellung immer eine bekannte räumli che Ausrichtung aufweist, so dass eine reproduzierbare Garnherstellung si chergestellt ist. Schließlich betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Öffnen einer Spinndüse einer Luftspinnmaschine mit einem Abzugskanal für ein mit Hilfe der Spinndüse aus einem Faserverband hergestelltes Garn. Insbesondere ist die Spinndüse wie vorstehend bzw. nachstehend beschrieben ausgebildet. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Spinndüse entlang der bereits be schriebenen Trennfläche in zwei Spinndüsenabschnitte geteilt wird, wobei der Abzugskanal in der Trennfläche liegt.

Vorzugsweise erfolgt das Öffnen der Spinndüse dadurch, dass ein Spinndü senabschnitt gegenüber einem zweiten starr an einem Halteabschnitt der Spinnstelle fixierten Spinndüsenabschnitt verschwenkt oder auf einer geradli nigen oder gebogenen Führungsbahn vom zweiten Spinndüsenabschnitt wegbewegt wird. Alternativ ist es auch möglich, dass die Spinndüse derart in die Spinnstelle integriert und an einer Haltestruktur befestigt ist, dass beim Öffnen der Spinndüse beide Spinndüsenabschnitte relativ zur Haltestruktur verschwenkt oder bewegt werden.

Insbesondere sollten beim Öffnen der Spinndüse sowohl zwei Gehäuseab schnitte der Spinndüse als auch zwei Abschnitte des Garnbildungselements und zwei Einzelabschnitte des Faserführungselements der Spinndüse relativ zueinander bewegt werden.

Durch das Öffnen der Spinndüse, d.h. durch das Teilen und Auseinanderfüh ren der beiden Spinndüsenabschnitte wird das Innere der Spinndüse zu Rei nigungszwecken zugänglich. Ebenso ist es auf einfache Weise möglich, ein Garn im Rahmen eines Anspinnvorgangs in einen der beiden Abzugskanal abschnitte einzulegen, so dass ein aus dem Stand der Technik bekannter aufwendiger Durchfädelvorgang des Garns durch den Abzugskanal entfällt. Schließlich umfasst die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Anspinnen einer Spinndüse einer Luftspinnmaschine, wobei die Spinndüse vorzugs weise gemäß bisheriger bzw. nachfolgender Beschreibung ausgebildet ist.

Kommt es zu einer Unterbrechung der Garnherstellung, so entsteht ein auf- spulseitiges Garnende (d.h. ein Garnende des Garns, welches bereits auf eine Hülse zur Bildung einer Garnspule aufgespult wurde). In einem nachfol genden Anspinnvorgang muss dieses Garnende wieder mit dem vom Streck werk gelieferten Faserverband in Kontakt gebracht werden, um den Spinn prozess wieder aufnehmen zu können.

Hierfür war es bisher nötig, dass Garnende entgegen der im Spinnbetrieb vorherrschenden Transportrichtung durch den Abzugskanal und anschlie ßend durch die Einlassöffnung der Spinndüse zu fädeln. Dieser Fädelvor gang ist jedoch technisch aufwendig und nicht immer zuverlässig durchführ bar.

Um diesen Nachteil zu begegnen, wird nun erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass die Spinndüse nach der Unterbrechung eines Spinnbetriebs entlang ei ner Trennfläche in zwei Spinndüsenabschnitte geteilt wird. Die Trennfläche verläuft hierbei sowohl durch das Garnbildungselement und hierbei durch den Abzugskanal als auch durch die Einlassöffnung der Spinndüse. Insbe sondere liegt der Abzugskanal vollständig in der Trennfläche.

Anschließend wird das von der Garnspule kommende Garn zwischen die bei den Spinndüsenabschnitte eingelegt, wobei das Garn nach dem Einbringen vorzugsweise ausschließlich mit Abschnitten eines der beiden Spinndüsen abschnitte in Kontakt steht. Insbesondere sollte das Garn derart eingelegt werden, dass es vor dem Schließen der Spinndüsenabschnitte innerhalb ei nes Abzugskanalabschnitts verläuft. Anschließend werden die beiden Spinndüsenabschnitte wieder zusammen geführt, wobei sich das Garn nach dem Zusammenführen über eine Einlass öffnung in eine Wirbelkammer der Spinndüse und von dort durch einen Ab zugskanal des Garnbildungselements der Spinndüse erstreckt. Schließlich wird das aus der Einlassöffnung herausragende Garnende mit einem Faser verband in Kontakt gebracht.

Anschließend wird der Spinnbetrieb wieder aufgenommen, wobei das zuvor stillgesetzte Streckwerk wieder aktiviert und das aus der Spinndüse über den Auslass des Garnbildungselements ragende Garn wieder auf die Hülse auf gespult wird.

Im Stand der Technik war es also bisher üblich, dass ein Garnende bei ge schlossener Spinndüse entgegen der Transportrichtung durch den Abzugs kanal und die Einlassöffnung der Spinndüse gefädelt wurde. Im Gegensatz hierzu sieht die vorliegende Erfindung nun vor, dass die Spinndüse zunächst dadurch geöffnet wird, dass zwei Spinndüsenabschnitte derart relativ zuei nander bewegt werden, dass der Abzugskanal in zwei Abzugskanalab schnitte geteilt wird, wobei beide Abzugskanalabschnitte nach dem Öffnen der Spinndüse von außen zugänglich sind.

Ebenso wird der Abschnitt der Spinndüse, die die Einlassöffnung der Spinn düse umfasst, beim Öffnen der Spinndüse in zwei Abschnitte geteilt. Insbe sondere erfolgt hierbei ein Auseinanderbewegen zweier Abschnitte eines die Einlassöffnung bildenden Faserführungselements. Im Anschluss daran wird ein Garnende zwischen die beiden Spinndüsenabschnitte gelegt und die bei den Spinndüsenabschnitte anschließend wieder aufeinander zu bewegt bzw. miteinander verbunden. Hierdurch nimmt die Spinndüse wieder ihre ge schlossene Form und Stellung ein, welche sie vor dem Öffnen der Spinndüse aufwies. Der Spinnbetrieb kann im Anschluss daran wieder aufgenommen werden. Ebenso ist es vorteilhaft, wenn zumindest eines der Spinndüsenabschnitte beim Zusammenführen eine Bewegungskomponente aufweist, die parallel zur Trennfläche verläuft. Die beiden Spinndüsenabschnitte werden also beim Schließen der Spinndüse vorzugsweise nicht in einer Linearbewegung aufei nander zu bewegt. Vielmehr ist es von Vorteil, wenn zumindest ein Spinndü senabschnitt auf einer Kurvenbahn oder durch eine Schwenkbewegung be wegt wird.

Insbesondere hat es sich als vorteilhaft bewährt, wenn ein Spinndüsenab schnitt zu einem zweiten Spinndüsenabschnitts verschwenkt wird, wobei die Schwenkachse außerhalb der Trennfläche verläuft.

Weitere Vorteile der Erfindung sind in den nachfolgenden Ausführungsbei spielen beschrieben. Es zeigen, jeweils schematisch:

Figur 1 ausgewählte Abschnitte einer Spinnstelle einer Luftspinnma- schine,

Figur 2 eine Draufsicht einer erfindungsgemäßen Spinndüse,

Figur 3 eine Frontansicht einer weiteren Ausführung einer erfin

dungsgemäßen Spinndüse mit unterschiedlichen Stellungen des linken Gehäuseabschnitts,

Figur 4 einen Spinndüsenabschnitt einer erfindungsgemäßen Spinn düse,

Figur 5 eine Perspektive eines Gehäuses einer erfindungsgemäßen

Spinndüse mit Faserführungselement in geschlossener (Fi gur 5a) und geöffneter (Figur 5b) Stellung, Figur 6 zwei Abschnitte eines erfindungsgemäßen Garnbildungsele ments,

Figur 7a eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Garnbildungsele ment,

Figur 7b eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Garnbildungs elements, und

Figur 8 eine Draufsicht auf ein weiteres erfindungsgemäßes Garnbil dungselement.

Figur 1 zeigt ausgewählte Abschnitte einer Spinnstelle einer Luftspinnma schine.

Die Spinnstelle umfasst ein Streckwerk 27 mit mehreren Streckwerkswalzen 29, die jeweils um eine Drehachse 28 angetrieben werden (der Antrieb ist nicht gezeigt). Durch unterschiedliche Drehzahlen der Streckwerkswalzen 29 erfolgt ein Verzug und damit eine Vergleichmäßigung eines das Streckwerk 27 passierenden Faserverbands 3.

Der Faserverband 3 wird nach Passieren des Streckwerks 27 über eine Ein lassöffnung 5 in eine Spinndüse 1 eingeführt, in welcher der Faserverband 3 mit einer Wirbelluftströmung beaufschlagt wird. Hierdurch werden die äuße ren Fasern des Faserverbands 3 um die innenliegenden Kernfasern des Fa serverbands 3 geschlungen, so dass ein Garn 2 mit echter Drehung entsteht. Das Garn 2 verlässt die Spinndüse 1 schließlich über den Auslass 10 eines innerhalb der Spinndüse 1 angeordneten Garnbildungselements 7 und kann anschließend auf eine Hülse aufgespielt werden, so dass eine Garnspule 31 entsteht. Kommt es nun während des Spinnbetriebs zu einem Garnbruch oder eine sonstige Unterbrechung der Garnherstellung, so löst sich das Garn 2 vom Faserverband 3, so dass ein Garnende entsteht. In einem nachfolgenden An spinnvorgang muss dieses Garnende wieder mit dem Faserverband 3 in Kontakt gebracht werden, um anschließend gemeinsam mit dem Faserver band 3 wieder in die Spinndüse 1 eingeführt werden zu können.

Hierbei war es bisher üblich, dass Garnende ausgehend von der Garnspule 31 entgegen der während des Spinnbetriebs vorherrschenden Transportrich tung (Transportrichtung: in Figur 1 von links nach rechts) durch die Spinn düse 1 zu fädeln und zwischen der Spinndüse 1 und dem Streckwerk 27 bzw. innerhalb des Streckwerks 27 mit dem Faserverband 3 zu überlagern. Dies ist jedoch technisch recht aufwendig und fehleranfällig.

Die vorliegende Erfindung schlägt daher eine alternative Möglichkeit vor, die den genannten Fädelvorgang überflüssig macht.

Wie Figur 2 zu entnehmen ist, umfasst die erfindungsgemäße Spinndüse 1 nun wenigstens zwei Spinndüsenabschnitte 12, die im Spinnbetrieb entlang einer Trennfläche 11 aneinander anliegen.

Die Spinndüse 1 ist nun entlang der Trennfläche 11 teilbar ausgebildet, d.h. beide Spinndüsenabschnitte 12 sind relativ zueinander bewegbar.

Figur 2 zeigt eine Lösung, bei der beide Spinndüsenabschnitte 12 über je weils einen geführten Abschnitt 32 mit einer Führung 15 verbunden sind. Die beiden Spinndüsenabschnitte 12 können entlang der Führung 15 in Richtung der beiden dargestellten Pfeile auseinander bewegt werden. Hierdurch wird die Spinndüse 1 geöffnet. Die Trennfläche 11 verläuft hierbei sowohl durch die Einlassöffnung 5 der Spinndüse 1 als auch deren Auslassöffnung, die durch einen Auslass 10 des später noch ausführlicher erläuterten Garnbil dungselements 7 gebildet wird. Alternativ zu der gezeigten Lösung wäre es selbstverständlich auch denkbar, dass ein Spinndüsenabschnitt 12 starr mit der Führung 15 oder einem Halte abschnitt 30 der Spinnstelle verbunden ist, so dass nur einer der beiden Spinndüsenabschnitte 12 beweglich gelagert ist. In jedem Fall können die beiden Spinndüsenabschnitte 12 relativ zueinander bewegt werden, wodurch die Spinndüse 1 auf einfache Weise geöffnet werden kann. Nach dem Öffnen der Spinndüse 1 kann das Garn 2 schließlich zwischen die beiden Spinndü senabschnitte 12 eingelegt werden. Werden die beiden Spinndüsenab schnitte 12 schließlich wieder zusammengeführt, so erstreckt sich das Garn 2 durch die Spinndüse 1 , ohne dass hierfür ein Fädelvorgang nötig wäre.

Eine alternative Möglichkeit zeigt Figur 3. Auch hier besitzt die Spinndüse 1 eine Trennfläche 11 , die durch die Einlassöffnung 5 der Spinndüse 1 und auch den Auslass 10 des Garnbildungselements 7 verläuft. Im Gegensatz zu Figur 2 sind beide Spinndüsenabschnitte 12 über ein Gelenk 33 verbunden, so dass die beiden Spinndüsenabschnitte 12 relativ zueinander um eine Schwenkachse 14 verschwenkbar sind. Auch in diesem Fall wäre es denk bar, dass eine der beiden Spinndüsenabschnitte 12 starr mit einem Halteab schnitt 30 verbunden ist, so dass nur der zweite Spinndüsenabschnitt 12 ver schwenkbar gelagert ist.

Im Übrigen ist den bisher gezeigten Figuren auch zu entnehmen, dass die Spinndüse 1 prinzipiell ein Gehäuse 4 aufweist, wobei das Gehäuse 4 we nigstens zwei Gehäuseabschnitte 24 umfasst, die jeweils als Teil eines Spinndüsenabschnitts 12 relativ zueinander bewegbar sind.

In Figur 4 ist nun einer von zwei Spinndüsenabschnitte 12 gezeigt. Der Spinndüsenabschnitt 12 umfasst prinzipiell einen Gehäuseabschnitt 24 sowie einen Einzelabschnitt 23 eines ebenfalls teilbar ausgebildeten Faserfüh rungselements 22, welches der Führung des in die Spinndüse 1 eintretenden Faserverbands 3 dient. Gleichzeitig bildet das Faserführungselement 22 die Einlassöffnung 5 der Spinndüse 1.

Ferner zeigt Figur 4, dass innerhalb des Spinndüsenabschnitts 12 eine Hälfte der Wirbelkammer 6 angeordnet ist, in welcher während des Spinnbetriebs über Luftdüsen 21 der Spinndüse 1 eingebrachte Luft eine Wirbelluftströ- mung erzeugt. Diese Wirbelluftströmung bewirkt die gewünschte Umschlin gung der Kernfasern des eingeführten Faserverbands 3 durch außenlie gende Fasern desselben. Das hierdurch gebildete Garn 2 tritt über einen Ein lass 8 des Garnbildungselements 7 in den Abzugskanal 9 ein bzw. wird erst im Bereich des Einlasses gebildet und wird schließlich über den Auslass 10 des Garnbildungselements 7 aus der Spinndüse 1 abgezogen.

Der gezeigte Spinndüsenabschnitt 12 umfasst selbstverständlich nur einen Abzugskanalabschnitt 13, da die Trennfläche 11 durch den Abzugskanal 9 verläuft und auch diesen in zwei Abschnitte teilt. Durch Teilen der Spinndüse 1 wird also eine Innenfläche 19 des Abzugskanals von außen zugänglich.

Gleiches gilt für das Garnbildungselement 7, welches entlang der Trennflä che 11 ebenfalls in zwei Abschnitte 17 teilbar ist. Der Spinndüsenabschnitts 12 gemäß Figur 4 enthält damit auch nur einen Abschnitt des Garnbildungs elements 7.

Im Prinzip bildet der in Figur 4 gezeigte Spinndüsenabschnitt 12 also eine Hälfte der Spinndüse 1 , wobei der Spinndüsenabschnitt 12 neben einem Ab schnitt 17 des Garnbildungselements 7 auch einen Einzelabschnitt 23 des Faserführungselements 22 umfasst.

Beide Spinndüsenabschnitte 12 einer Spinndüse 1 , von denen in Figur 4 nur einer gezeigt sind, sind im Wesentlichen gleichartig ausgebildet. Um nun sicherzustellen, dass die Wirbelkammer 6 beim Betrieb der ungeteil ten Spinndüse 1 nach außen hin abgedichtet ist, weist zumindest eine der beiden Spinndüsenabschnitte 12 eine oder mehrere Dichtungen 16 auf. Im gezeigten Beispiel sind zwei Dichtungen 16 vorhanden, die beispielsweise durch eine Dichtschnur gebildet sein können. Werden nun beide Spinndü senabschnitte 12 nach dem Teilen wieder aufeinander zu bewegt und ent lang der Trennfläche 11 miteinander in Kontakt gebracht, so stellt die Dich tung 16 sicher, dass keine Luft zwischen den beiden Gehäuseabschnitten 24 seitlich nach außen entweicht.

Schließlich zeigt Figur 4, dass die Spinndüse 1 vorzugsweise eine Absau göffnung 34 aufweist, über die während des Betriebs der Spinndüse 1 Luft, die über die Luftdüsen 21 eingebracht wird, abgeführt werden kann. Vorzugs weise ist die Absaugöffnung 34 Bestandteil ausschließlich eines Spinndüsen abschnitts 12 und liegt außerhalb der Trennfläche 11 , so dass hier keine Ab dichtung nötig ist.

Die Figuren 5a (geschlossene Spinndüse 1 ) und 5b (geöffnete Spinndüse 1 ) zeigen nun ein weiteres vorteilhaftes Merkmal einer erfindungsgemäßen Spinndüse 1 , wobei lediglich die beiden Gehäuseabschnitte 24 sowie die Einzelabschnitte 23 des Faserführungselements 22 gezeigt sind.

Zwar verläuft die Trennfläche 11 durch das Faserführungselement 22. Die ses weist jedoch einen Führungsabschnitt 25 für den Faserverband 3 auf, der einteilig ausgebildet ist. Dies hat den Vorteil, dass sich die Fasern des Faserverbands 3 nicht in einer Trennfuge des Führungsabschnitts 25 verfan gen bzw. verhaken können, wenn der Faserverband 3 während des Spinnbe triebs in die Spinndüse 1 eingezogen wird.

In Figur 6 sind die beiden Abschnitte 17 eines Garnbildungselements 7 ge zeigt, die nach dem Zusammenführen das Garnbildungselement 7 bilden.

Um sicherzustellen, dass die gegenseitige Ausrichtung beider Abschnitte 17 während des Spinnbetriebs stets den Vorgaben entspricht, weisen beide Ab schnitte 17 mehrere Zentrierelemente 26 auf, wobei ein Teil der Zentrierele mente 26 als hervorstehende Zentrierkegel und ein weiterer Teil als in die Abschnitte 17 des Garnbildungselements 7 hineinragende Vertiefungen aus gebildet sind. Werden die beiden Abschnitte 17 des Garnbildungselements 7 zusammengefügt, so greifen die Zentrierkegel in die Vertiefungen und bewir ken hierbei eine korrekte gegenseitige Ausrichtung der beiden Abschnitte des Garnbildungselements 7 (aus Übersichtsgründen ist nur ein Teil der Zentrierelemente 26 mit einem Bezugszeichen versehen).

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Garnbil dungselements 7 zeigen die Figuren 7a (Draufsicht) und 7b (Seitenansicht).

Wie bereits erwähnt, werden die äußeren Fasern des Faserverbands 3 wäh rend der Garnherstellung um die innenliegenden Kernfasern geschlungen. Hierbei bewegen sich die äußeren Fasern in Richtung des in Figur 7a darge stellten Pfeils in einer Kreisbewegung um die Außenfläche 18 des Garnbil dungselements 7. Gleichzeitig kommt es zu einer Berührung zwischen den äußeren Fasern und der Innenfläche 19 des Abzugskanals 9.

Wenn der Abzugskanal 9 nun wie vorgesehen aus zwei Abzugskanalab schnitten 13 besteht, die während des Spinnbetrieb aneinander anliegen, so besteht die Gefahr, dass sich Fasern im Kontaktbereich zwischen den beiden Abschnitten 17 verhängen.

Um dieser Gefahr zu begegnen, ist es von Vorteil, wenn sich die beiden Ab schnitte 17 des Garnbildungselements 7 derart überlappen, dass zumindest im Bereich des Einlasses 8 Stufen 20 entstehen. Die Stufen 20 sind dabei derart gestaltet, dass die Fasern des Faserverbands 3 bzw. des Garns 2 während der Bewegung entlang der Außenfläche 18 des Garnbildungsele ments 7 besteht bzw. der Innenfläche 19 des Abzugskanals 9 über abfal lende Stufen 20 geführt werden. Die Stufen 20 haben also gewissermaßen eine Spoilerwirkung und verhindern, dass sich die Fasern im Bereich der Trennfläche 11 verfangen bzw. verhaften.

Schließlich zeigt Figur 8 ein weiteres mögliches Merkmal eines erfindungsge mäßen Garnbildungselements 7. Wie dem Vergleich der genannten Figur mit Figur 7a zu entnehmen ist, sind auch bei der in Figur 8 gezeigten Ausfüh rungsform Stufen 20 vorhanden, um eine Beschädigung der passierenden Fasern zu verhindern. Zusätzlich greifen die beiden Abschnitte 17 des Garn bildungselements 7 jedoch ineinander ein (siehe die gestrichelten Linien).

Die Trennfläche 11 ist in diesem Fall also nicht eben ausgebildet, sondern umfasst drei parallel zueinander verlaufenden Abschnitte.

Das Ineinandergreifen kann dabei derart gestaltet sein, dass auch in dem den Einlass 8 des Garnbildungselements 7 unmittelbar umgebenden Bereich entsprechende Stufenabschnitte gebildet sind.

Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Abwandlungen im Rahmen der Patentan sprüche sind ebenso möglich wie eine beliebige Kombination der beschriebe nen Merkmale, auch wenn sie in unterschiedlichen Teilen der Beschreibung bzw. den Ansprüchen oder in unterschiedlichen Ausführungsbeispielen dar gestellt und beschrieben sind, vorausgesetzt, dass kein Widerspruch zur Lehre der unabhängigen Ansprüche entsteht.

Bezuqszeichenliste

Spinndüse

Garn

Faserverband

Gehäuse

Einlassöffnung

Wirbelkammer

Garnbildungselement

Einlass des Garnbildungselements

Abzugskanal

Auslass des Garnbildungselements

Trennfläche

Spinndüsenabschnitt

Abzugskanalabschnitt

Schwenkachse

Führung

Dichtung

Abschnitt des Garnbildungselements

Außenfläche des Garnbildungselements Innenfläche des Abzugskanals

Stufe

Luftdüse

Faserführungselement

Einzelabschnitt des Faserführungselements Gehäuseabschnitt

Führungsabschnitt des Faserführungselements Zentrierelement

Streckwerk

Drehachse

Streckwerkswalze Halteabschnitt Garnspule geführter Abschnitt Gelenk

Absaugöffnung