Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
SPINNING MACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/037835
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a spinning machine for producing several endless synthetic threads. The spinning machine consists of a spinning device for melt spinning the threads and a winding device for winding the thread. A thread gathering device is positioned between the spinning device and the winding device, which cuts and sucks up the threads when there is an irregularity in the threadline of at least one thread. To this end the thread gathering device has a movable thread guide with a thread guide groove in the threadline plane, a cutting device and a suction device. The cutting device and suction device are arranged on one side of the beer in the threadline plane. The thread guide is positioned on the opposite side of the beer and is moved in the direction of the cutting device for cutting the threads.

Inventors:
STAMMEN MARKUS (DE)
Application Number:
PCT/EP1999/000389
Publication Date:
July 29, 1999
Filing Date:
January 21, 1999
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
BARMAG BARMER MASCHF (DE)
STAMMEN MARKUS (DE)
International Classes:
B65H63/024; B65H63/036; D01D7/00; (IPC1-7): D01D7/00; B65H63/024; B65H63/036
Foreign References:
DD274059A11989-12-06
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 011, no. 398 (C - 466) 25 December 1987 (1987-12-25)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 005, no. 058 (C - 051) 21 April 1981 (1981-04-21)
Attorney, Agent or Firm:
Kahlhöfer, Hermann (Bardehle Pagenberg Dost Altenburg Geissler Isenbruck Uerdinger Strasse 5 Düsseldorf, DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche
1. Spinnanlage zur Herstellung von mehreren endlosen synthetischen Fäden (9) mit einer Spinneinrichtung (6) zum Schmelzspinnen der Faden (9) und mit einer Aufwickeleinrichtung (14) zum Aufspulen der Faden (9), wobei die Faden (9) zwischen der Spinneinrichtung (6) und der Aufwickeleinrichtung (14) eine Fadenlaufebene einer Fadensammelvorrichtung (11) durchlaufen, welche bei einer Störung im Fadenlauf zumindest eines Fadens (9) die Fäden durchtrennt und absaugt, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadensammelvorrichtung (11) aus einem beweglichen Fadenführer (10) mit einer Fadenführungsnut (28) in der Fadenlaufebene (37), aus einer Schneideinrichtung (24) und aus einer Absaugeinrichtung (23) besteht, daß die Schneideinrichtung (24) und die Absaugeinrichtung (23) an einer Seite der durch die Faden (9) gebildeten Fadenschar in der Fadenlaufebene (37) angeordnet sind, daß der Fadenführer (10) vor dem Durchtrennen der Faden (9) auf der gegenüberliegenden Seite der Fadenschar angeordnet ist und daß der Fadenführer (10) zum Durchtrennen der Faden (9) in Richtung der Schneideinrichtung (24) bewegbar ist.
2. Spinnanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenführer (10) Uformig ausgebildet ist und an den Enden der in Fadenlaufrichtung nebeneinander liegende Schenkel (29) jeweils eine Fadenführungsnut (28) aufweist, daß die Fadenführungsnuten (28) in der Fadenlaufebene (27) angeordnet sind und daß die Schneideinrichtung (24) derart in der Bewegungsbahn des Fadenführers (10) angeordnet ist, daß die Faden (9) in dem zwischen den Fadenrührungsnuten (28) gebildeten Teilabschnitt durchtrennt werden.
3. Spinnanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneideinrichtung (24) durch ein Messer (26) gebildet wird, dessen Klinge (27) beim Durchtrennen der Fäden (9) zwischen die Schenkel (29) des Fadenführers (10) ragt.
4. Spinnanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenführungsnut (28) einen quer zur Fadenlaufebene (37) ausgebildeten Vförmigen Querschnitt aufweist.
5. Spinnanlage nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenführer (10) mit einem Schlitten (31) verbunden ist, welcher Schlitten (31) mittels eines Antriebes (15) entlang einer Geradführung (32) parallel zur Fadenlaufebene (37) bewegbar ist.
6. Spinnanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb durch einen pneumatisch bewegbaren Magnetkolben (36) innerhalb eines Rohres (32) gebildet wird, wobei der Schlitten (31) einen Gegenmagneten (35) aufweist, der beweglich am Umfang des Rohres (32) dem Magnetkolben (36) gegenpolig gegenüberliegt.
7. Spinnanlage nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (15) mittels einer Steuereinheit (12) steuerbar ist, die mit einer die Fadenläufe überwachenden Sensoreinrichtung verbunden ist.
8. Spinnanlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoreinrichtung pro Faden einen Fadenbruchsensor (13) aufweist.
Description:
Spinnanlage Die Erfindung betrifft eine Spinnanlage zur Herstellung von mehreren endlosen synthetischen Fäden gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Zur Herstellung von endlosen synthetischen Faden werden Spinnanlagen eingesetzt, bei welchen in einer Spinneinrichtung die Faden zunächst aus einem schmelzeformigen Kunststoff ersponnen werden. Hierzu wird in einer Spinnstelle die Schmelze einer Spinndüse zugeführt. Die Spinndüse weist zahlreiche Bohrungen auf, durch die der schmelzeflüssige Kunststoff ausgepreßt wird. Die aus der Spinndüse einzeln austretenden Filamente durchlaufen eine Kühlzone und werden am Ende der Kühlzone zu einem Faden zusammengefaßt. In der Spinneinrichtung einer Spinnanlage sind mehrere Spinnstellen nebeneinander angeordnet, so daß sechs, acht oder maximal zehn Fäden gleichzeitig ersponnen werden.

Nachdem die Fäden eine der Spinneinrichtung nachgeschaltete Behandlungszone durchlaufen haben, werden die Faden in einer Aufwickeleinrichtung zu Spulen aufgewickelt. In der Behandlungszone erfolgt eine individuelle vom Polymertyp und vom Fadentyp abhängige Behandlung des Fadens durch Präparation, Verstreckung, Erwärmung, Relaxation, Tangelung oder einer Kombination dieser Behandlungsmethoden.

Bei derartigen komplexen Anlagen sind Störungen im Fadenlauf nie ganz auszuschließen. Derartige Störungen können beispielsweise durch Fadenbrüche oder Wicklerbildungen beispielsweise in einem Galettensystem verursacht werden. Zur Beseitigung der Störung sowie Vermeidung von Ausschuß ist es erforderlich, daß die Fadenschar der Spinnanlage durchtrennt und in eine

Absaugeinrichtung übernommen wird. Zu diesem Zweck sind sogenannte Fadensammelvorrichtungen in der Spinnanlage vorgesehen.

Aus der US 5,324,358 ist eine derartige Fadensammeleinrichtung beschrieben, bei welcher jeder einzelne Faden eine Schneideinrichtung und eine Absaugeinrichtung durchlauft. Im Fall einer Störung wird die Schneideinrichtung aktiviert. Die Fadenenden werden von der Absaugeinrichtung übernommen und gewährleisten, daß die Spinneinrichtung der Spinnanlage ohne Unterbrechung weiterbetrieben wird. Die bekannte Fadensammeleinrichtung besitzt den Nachteil, daß jeder einzelne Faden in einer separaten Absaugung eingezogen ist. Da beim Anlegen der Fäden in einer Spinnanlage eine Bedienperson die Fadenschar in einer manuellen Absaugeinrichtung führt, ist es erforderlich, daß jeder einzelne Faden zunächst von der Bedienperson aus der Absaugeinrichtung entnommen wird. Zudem erfordert die bekannte Fadensammelvorrichtung einen erheblichen apperativen Aufwand mit entsprechend hoher Störanfälligkeit.

Demgegenüber ist Aufgabe der Erfindung, eine Spinnanlage der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß ein schnelles Einsammeln der Faden sowie ein entsprechend schnelles Anlegen der Fäden in der Spinnanlage ermöglicht wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Fadensammelvorrichtung aus einem beweglichen Fadenführer mit einer Fadenführungsnut in der Fadenlaufebene, aus einer Schneideinrichtung und aus einer Absaugeinrichtung besteht, wobei die Schneideinrichtung und die Absaugeinrichtung an einer Seite der Fadenschar angeordnet sind und wobei der Fadenführer vor dem Durchtrennen der Fäden auf der gegenüberliegenden Seite der Fadenschar angeordnet ist und zum Durchtrennen der Fäden in Richtung der Schneideinrichtung bewegbar ist. Der Vorteil der Erfindung liegt darin, daß die Fadenschar unabhängig von der Anzahl der Faden zu einem Bündel zusammengefaßt und in einer Absaugeinrichtung eingebracht werden kann. Durch

die Bündelung der Fadenschar ist das Wiederanlegen beispielsweise in die Aufwickeleinrichtung nach Beseitigung der Störung ohne wesentliche Verzögerung direkt möglich. Hierzu könnte beispielsweise eine als Handpistole ausgebildete Absaugeinrichtung eingesetzt werden. Zur Bündelung und zum Durchtrennen der Fadenschar wird nur ein beweglicher Fadenführer eingesetzt, was zu einem besonders einfachen Aufbau der Fadensammelvorrichtung fiihrt.

Durch die besonders vorteilhafte Weiterbildung gemäß Anspruch 2 ist es möglich, die Fäden in einem gespannten Zustand zu durchtrennen. Hierzu weist der Fadenführer zwei in einer Ebene benachbart angeordnete Fadenfuhrungsnuten auf, in denen die einzelnen Faden eingesammelt werden. Durch Auslenkung der Fäden sind die zwischen den zwei Fadenführungsnuten verlaufenden Teilabschnitte der Faden gespannt. Damit können die Faden problemlos durchtrennt werden.

Die Ausgestaltung der Spinnanlage gemäß Anspruch 3 besitzt den Vorteil, daß die Schneideinrichtung ohne bewegliche Bauteile ein sicheres Durchtrennen der Fäden gewährleistet.

Um das Einsammeln der Faden während der Bewegung des Fadenführers parallel zur Fadenlaufebene zu erleichtern, ist die Fadenführungsnut derart V-ßrmig ausgebildet, daß die Fäden sicher in die Fadenführungsnut eingleiten.

Gemäß einer weiteren besonders vorteilhaften Ausführung ist der Fadenführer mit einem Schlitten verbunden, welcher mittels eines Antriebes entlang einer Geradführung parallel zur Fadenlaufebene bewegbar ist. Damit ist bei nicht aktivierter Fadensammeleinrichtung ein unbehinderter Fadenlauf in der Spinnanlage möglich. Der Schlitten ist seitlich zur Fadenschar an der Geradführung beweglich angebracht.

Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Spinnanlage wird der Antrieb des Fadenführers durch einen pneumatisch bewegbaren Magnetkolben innerhalb

eines Rohres gebildet, der mit einem Gegenmagneten des Schlittens durch magnetische Kräfte gekoppelt ist. Der Gegenmagnet ist mit dem Schlitten am Umfang des Rohres beweglich angebracht. Durch Bewegung der Magnetkolben im Innern des Rohres kann ohne zusätzliche Verschiebmechanismen der Fadenführer verschoben werden. Hierbei wird der Magnetkolben im Innern des Rohres bevorzugt pneumatisch bewegt.

Bei einer weiteren besonders bevorzugten Ausführung der Spinnanlage ist der Antrieb mit einer Steuereinheit verbunden, die die Signale von einer die Fadenläufe überwachenden Sensoreinrichtung aufgegeben wird. Damit kann ohne wesentliche Zeitverzögerung nach Auftretung der Störung die Bündelung der Fäden erfolgen.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Spinnanlage weist die Sensoreinrichtung pro Faden jeweils einen Fadenbruchsensor auf.

Ein Ausführungsbeispiel wird im folgenden unter Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben.

Es stellen dar : Fig. 1 schematisch eine erfindungsgemäße Spinnanlage zur Herstellung von mehreren endlosen synthetischen Fäden ; und Fig. 2 und 3 schematisch eine Fadensammeleinrichtung wie sie in der Spinnanlage aus Fig. 1 einsetzbar ist.

In Fig. 1 ist schematisch eine Spinnanlage zur Herstellung von mehreren endlosen synthetischen Fäden dargestellt. Die Spinnanlage besteht aus einer Spinneinrichtung 6 zum Schmelzspinnen der Faden 9 sowie einer Aufwickeleinrichtung 14 zum Aufspulen der Faden 9 zu Spulen 18. Die

Spinneinrichtung 6 weist einen Spinnkopf 2 auf, dem über einen Schmelzezulauf ein aufgeschmolzenes Polymer mittels eines Extruders oder einer Pumpe zugeführt wird. Innerhalb es Spinnkopfes 2 wird der Schmelzestrom zu einer unterhalb des Spinnkopfes 2 angeordneten Spinndüse 3 geführt und über zahlreiche Düsenbohrungen in der Spinndüse 3 zu einer Vielzahl von Filamenten 5 gesponnen. Die Spinnanlage weist hierbei beispielhaft insgesamt vier Spinnstellen auf. Die vier Spinnstellen sind nebeneinander angeordnet. Da jeder Faden 9 einer Spinnstelle gleich behandelt wird, wird die Spinnanlage anhand eines Fadenlaufs weiter beschrieben.

Nachdem das Filamentbündel 5 aus der Spinndüse 3 ausgetreten ist, durchläuft das Filamentbündel 5 einen unterhalb der Spinndüse angeordneten Kühlschacht 4.

Hierbei wird vorzugsweise mit Blasluft das Filamentbündel 5 abgekühlt. Nach der Abkühlung wird das Filamentbündel 4 in einen Fadenführer 8 zu einem Faden 9 zusammengeführt und verläßt die Spinneinrichtung 6.

Unterhalb der Spinneinrichtung ist die Aufwickeleinrichtung 14 angeordnet. Die Aufwickeleinrichtung 14 weist am Fadeneinlauf einen ortsfesten Kopffadenführer 22 auf. Der ortsfeste Kopffadenführer 22 gehört zu einer von insgesamt vier Wickelstellen der Aufwickeleinrichtung 14. In jeder Aufwickelstelle durchläuft der Faden eine Changiereinrichtung 21, die den Faden 9 im wesentlichen quer zu der Fadenlaufrichtung entlang eines Changierhubes hin-und herverlegt. Die Changiereinrichtung 21 kann als Flügelchangierung oder als Kehrgewindewellen- Changierung ausgeführt sein. Zwischen der Changierung 21 und dem Kopffadenfiihrer 22 bildet sich das sogenannte Changierdreieck aus. Der Faden läuft auf eine hinter der Changiereinrichtung angeordneten Andrückwalze 16 auf, die in dem Maschinengestell 20 drehbar gelagert ist. Die Andrückwalze 16 wird vom Faden 9 teilumschlungen und danach auf die Spule 18 abgelegt. Die Spule 18 ist auf einer Spulspindel 17 aufgesteckt. Die Spulspindel 17 wird mittels des Spindelmotors 19 angetrieben. Der Spindelmotor 19 wird in Abhängigkeit von der Umfangsgeschwindigkeit der Andrückwalze 16 derart geregelt, daß die

Umfangsgeschwindigkeit der Spule 18 stets konstant ist, so daß der Faden mit einer gleichbleibenden Aufwickelgeschwindigkeit aufgespult wird.

Zwischen der Spinneinrichtung 6 und der Aufwickeleinrichtung 14 durchlaufen die Fäden 9 in einer Ebene die Fadensammelvorrichtung 11. Die Fadensammelvorrichtung 11 besteht aus einer seitlich neben den Fäden 9 in der Fadenlaufebene angeordneten Absaugeinrichtung 23 und der Schneideinrichtung 24. Auf der gegenüberliegenden Seite der Fadenschar ist in der Fadenlaufebene ein Fadenführer 10 angeordnet. Der Fadenführer 10 ist mit einem Antrieb 15 verbunden. Durch den Antrieb 15 ist der Fadenführer 10 mit einer die Faden aufnehmenden Fadenführungsnut innerhalb der Fadenlaufebene in Richtung der Schneideinrichtung 24 bewegbar. Der Antrieb 15 ist mit einer Steuereinrichtung 12 verbunden. Die Steuereinrichtung 12 ihrerseits ist mit einer Sensoreinrichtung mit mehreren Fadenbruchsensoren 13 pro Faden 9 verbunden. Bei dieser Anordnung wird der Antrieb 15 mittels der Steuereinrichtung 12 gesteuert. Wird nun von einem der Fadenbruchsensoren 13 ein Fadenbruch der Steuereinrichtung 12 signalisiert, so erfolgt eine Aktivierung des Antriebes 15. Der Fadenführer 10 wird aus seiner Ruheposition seitlich neben der Fadenschar in eine Sammelposition seitlich neben der Fadenschar auf der gegenüberliegenden Seite bewegt. In der Sammelposition werden die Faden 9 als Bündel der Schneideinrichtung 24 zugeführt und von dieser durchtrennt. Nachdem die Fäden <BR> <BR> <BR> <BR> 9 durchtrennt sind, werden sie von der Absaugeinrichtung 23 erfaßt und eingezogen. Nun kann beispielsweise ein durch Wicklerbildung an der Andrückwalze hervorgerufener Fadenbruch beseitigt werden. Der Fadenführer 10 wird während der Beseitigung der Störung in seine Ruheposition zurückbewegt.

Nach Beseitigung der Störung werden die Faden 9 manuell durch eine Bedienperson an die Aufwickeleinrichtung 14 angelegt.

Bei der in Fig. 1 gezeigten Spinnanlage ist die Fadensammelvorrichtung 11 unmittelbar unterhalb der Spinneinrichtung 6 angeordnet. Dies ist von Vorteil, da zwischen der Aufwickeleinrichtung 14 und der Spinneinrichtung 6 die Faden 9

eine Behandlungszone 7 durchlaufen können. Es ist jedoch auch möglich, die Fadensammelvorrichtung 11 unmittelbar vor der Aufwickeleinrichtung 14 oder innerhalb der Behandlungszone 7 anzuordnen. In der Behandlungszone 7 erfolgt in Abhängigkeit vom herzustellenden Fadentyp sowie in Abhängigkeit vom Polymertyp vor dem Aufwickeln eine Behandlung der Faden 9. Hierbei werden die Faden 9 zumindest präpariert, so daß die Filamente im Faden gebündelt bleiben. Zudem kann eine Verstreckung und/oder Relaxation mit oder ohne Wärmebehandlung erfolgen. Zur Erhöhung des Fadenschluß ist es auch üblich, daß innerhalb der Behandlungszone eine Verwirbelung der einzelnen Filamente pro Faden erfolgt.

In Fig. 2 und Fig. 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Fadensammelvorrichtung gezeigt, wie sie in einer Spinnanlage gemäß Fig. 1 einsetzbar ist. Die nachfolgende Beschreibung gilt für Fig. 2 und Fig. 3 insoweit nichts anderes angegeben ist.

Die Fadensammelvorrichtung besteht hierbei aus der Absaugeinrichtung 23 und der Schneideinrichtung 24, die an einer Seite der Faden 9 in der Fadenlaufebene 37 angeordnet ist. Auf der gegenüberliegenden Seite der Faden 9 ist in der Fadenlaufebene 37 der Fadenführer 10 angeordnet. Der Fadenführer 10 ist U- förmig ausgebildet und weist an den freien Enden der Schenkel 29 jeweils eine Fadenführungsnut 28 auf. Die Fadenführungsnuten 28 sind V-formig quer zur Fadenlaufebene in die Schenkel 29 eingebracht und liegen in der Fadenlaufebene 37. Der Fadenführer 10 ist über einen Halter 30 mit einem Schlitten 31 verbunden. Der Schlitten 31 ist beweglich am Umfang eines Rohres 32 angeordnet. Innerhalb des Rohres 32 ist ein Magnetkolben 36 verschiebbar eingebracht. Der Schlitten 31 weist einen ringförmigen Gegenmagneten 35 auf, der beweglich am Umfang des Rohres 31 anliegt und dem Magnetkolben 36 gegenübersteht. Der Magnetkolben 36 und der Gegenmagnet 35 stehen sich gegenpolig gegenüber, so daß eine magnetische Verbindung besteht. An dem einen Ende des Rohres 32 ist ein Steuergerät 34 angeordnet. Durch das

Steuergerät 34 wird in das Innere des Rohres 32 Druckluft ein-oder abgelassen.

Das Rohr 32 erstreckt sich parallel zur Fadenlaufebene über die Gesamtbreite der Fadenschar. Auf der gegenüberliegenden Seite des Rohres ist am Ende ein Deckel 33 angebracht. Der Deckel 33 ragt über den Umfang des Rohres 32 hinaus und dient als Anschlag für den Schlitten 31.

Die Absaugeinrichtung 23 weist eine Saugöffnung 38 eines Saugstutzens 39 auf.

Der Saugstutzen 39 ist an einer Absaugung angeschlossen, so daß die Fäden 9 in die Saugöffnung hineingezogen werden können. Die Absaugeinrichtung 23 ist im Bereich der Schneideinrichtung 24 derart angeordnet, daß die Faden unmittelbar nach dem Durchtrennen in die Saugöffnung 38 eingesogen werden.

Die Schneideinrichtung 24 weist ein Messer 26 mit einer in die Bewegungsbahn des Fadenführers 10 ragenden Klinge 27 auf. Das Messer 26 ist an einem Träger 25 befestigt.

Im Störungsfall wird das Steuergerät 34 durch die hier nicht gezeigte Steuereinrichtung angesteuert, so daß die Druckluft in das Innere des Rohres 32 gelangt. Der Magnetkolben 36 wird aus seiner Ruheposition bewegt. Gleichzeitig wird dadurch der Fadenführer 10 in Richtung der Schneideinrichtung 24 bewegt.

Dabei werden die Faden 9 in der Fadenführungsnut 28 eingesammelt und auf die gegenüberliegende Seite als Fadenbündel zur Schneideinrichtung 24 geführt. Das Messer 26 der Schneideinrichtung 24 greift zwischen die Schenkel 29 des Fadenführers und durchtrennt die Faden 9. Sodann werden die Faden von der Absaugeinrichtung 23 aufgenommen und abgesaugt. Sobald die Faden 9 von der Absaugeinrichtung 23 als Fadenbündel erfaßt sind, wird das Steuergerät 24 umgesteuert, so daß von der Deckelseite ein Druckluftstrom in das Rohrinnere geführt wird. Der Magnetkolben wird in seine Ruheposition zurückbewegt.

Dadurch wird der Schlitten 31 mit dem Fadenführer 10 ebenfalls in die Ausgangsposition verfahren.

Bezugszeichenliste Schmelzezulauf 2 Spinnbalken 3 Spinndüse 4 Kiihlschacht <BR> <BR> <BR> <BR> 5 Filamentbündel<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> 6 Luftzufuhr 7 Behandlungszone 8 Fadenführer 9 Faden 10 Fadenfiihrer 11 Fadensammelvorrichtung 12 Steuereinrichtung 13 Fadenbruchsensor 14 Aufwickeleinrichtung <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> 15 Antrieb<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> 16 Andrückwalze 17 Spulspindel 18 Spule 19 Spindelantrieb 20 Maschinengestell 21 Changiereinrichtung 22 Kopffadenfiihrer 23 Absaugeinrichtung 24 Schneideinrichtung 25 Träger 26 Messer 27 Klinge 28 Fadenführungsnut 29 Schenkel

30 Halter 31 Schlitten 32 Rohr 33 Deckel 34 Steuergrät 35 Gegenmagnet 36 Magnetkolben 37 Fadenlaufebene <BR> <BR> <BR> 38 Saugöffnung 39 Saugstutzen