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Patent Searching and Data


Title:
SPIRAL MAGNET AND MAGNETIC DEVICE COMPRISING A SPIRAL MAGNET
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/120481
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a spiral magnet (2) for treating a skin or tissue region of a human or animal body, which is wound about a longitudinal axis (1), has radial magnetization relative to the longitudinal axis, and has, relative to the longitudinal axis, at least one end face (24) configured as a magnetic active face (23). In order to generate a strong and effective magnetic field with alternating magnetic polarity while keeping the manufacturing process as simple as possible, the spiral magnet includes a magnet (3) with increased magnetic flux density, disposed along the longitudinal axis of the spiral magnet and having axial magnetization relative to the longitudinal axis.

Inventors:
BAERMANN ECKHARD (DE)
REUTER THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/084445
Publication Date:
June 18, 2020
Filing Date:
December 10, 2019
Export Citation:
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Assignee:
RHEINMAGNET HORST BAERMANN GMBH (DE)
International Classes:
A61N2/02; A61N2/06; H01F7/02
Foreign References:
DE202005000674U12005-04-07
DE29906661U11999-07-29
EP0134437B11988-08-17
Attorney, Agent or Firm:
LIPPERT STACHOW PATENTANWÄLTE RECHTSANWÄLTE PARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Magnetspirale (2) zur Erzeugung eines Magnetfeldes zur magnetischen Behandlung oberflächennaher Haut- oder Gewebebereiche eines menschlichen oder tierischen

Körpers, wobei die Magnetspirale (2) um eine Längsachse (1) aufgewickelt ist, mit einer bezüglich der Längsachse radialen Magnetisierung versehen ist und hinsichtlich der Längsachse (1) zumindest eine als magnetische

Wirkseite (23) ausgebildete Stirnseite (24 ) aufweist, in der bzw. in deren Nähe eine durch das Magnetfeld

erzeugte Induktion wirkt und die mittelbar oder

unmittelbar an den Haut- oder Gewebebereich des

menschlichen oder tierischen Körpers anlegbar ist, und d a du r c h g e k e nn z e i c hn e t , d a s s in der Längsachse (1) der Magnetspirale (2) ein Magnet (3) mit einer erhöhten magnetischer Flussdichte, wie Neodym- Magnet, Samarium-Kobalt-Magnet oder Samarium-Kobalt- Kupfer-Zirkonium-Magnet , angeordnet ist, wobei der

Magnet (3) eine bezüglich der Längsachse (1) axiale

Magnetisierung aufweist.

2. Magnetspirale (2) nach Anspruch 1, d a du r c h

g e k e nn z e i c hn e t , d a s s die Magnetspirale (2) und der Magnet (3) ein Magnetelement (4) ausbilden, in dem die Magnetspirale (2) bezüglich der Längsrichtung (1) radial innen vollumfänglich an dem Magneten (3) anliegt .

3. Magnetspirale (2) nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, d a du r c h g e k e nn z e i c hn e t , d a s s der Magnet (3) bezüglich der Längsrichtung (1) zumindest eine als Wirkseite (32) ausgebildete

Stirnseite (319 aufweist.

4. Magnetspirale (2) nach Anspruch 3, d a du r c h

g e k e nn z e i c hn e t , d a s s die magnetische Flussdichte an der zumindest einen Wirkseite (32) des Magneten (3) größer als die magnetische Flussdichte an der zumindest einen Wirkseite (23) der zugeordneten Magnetspirale (2) ist.

5. Magnetspirale (2) nach Anspruch 3 oder 4, d a du r c h g e k e nn z e i c hn e t , d a s s die zumindest eine Wirkseite (23) der Magnetspirale (2) und die zumindest eine Wirkseite (32) des Magneten (3) parallel oder etwa parallel zueinander angeordnet sind.

6. Magnetspirale (2) nach einem der Ansprüche 3 bis 5, d a du r c h g e k e nn z e i c hn e t , d a s s die zumindest eine Wirkseite (23) der Magnetspirale (2) und die zumindest eine Wirkseite (32) des Magneten (3) in einer gemeinsamen Ebene liegen.

7. Magnetspirale (2) nach einem der Ansprüche 3 bis 6, d a du r c h g e k e nn z e i c hn e t , d a s s die Magnetspirale (2) und der Magnet (3) jeweils bezüglich der Längsachse (1) beidendseitig eine Wirkseite

aufweisen .

8. Magnetspirale (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, d a du r c h g e k e nn z e i c hn e t , d a s s der Magnet (3) stabförmig ausgebildet und sich in der

Längsachse (1) längserstreckend angeordnet ist.

9. Magnetspirale (2) nach einem der Ansprüche 3 bis 8, d a du r c h g e k e nn z e i c hn e t , d a s s die Magnetspirale (2) und der in der Längsachse (1) angeordnete Magnet (3) jeweils eine zylindrische oder kreiszylindrische Form mit der Längsachse (1) als gemeinsame Zylinderachse und mit Stirnseiten (24; 31) senkrecht zur Längsachse (1) aufweisen, die jeweils als Wirkseite (23; 32) ausgebildet sind.

10. Magnetspirale (2) nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, d a du r c h g e k e nn z e i c hn e t , d a s s die Magnetspirale (2) und der Magnet (3)

beidendseitig bezüglich der Längsachse (1) in

Querrichtung fluchtend zueinander angeordnet sind.

11. Magnetspirale (2) nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, d a du r c h g e k e nn z e i c hn e t , d a s s der Magnet (3) als Sintermagnet oder

kunststoffgebundener Magnet ausgebildet ist.

12. Magnetvorrichtung mit einer Anordnung von Magnetspiralen

(2) jeweils gemäß einer der Ansprüche 1 bis 11.

13. Magnetvorrichtung nach Anspruch 11, d a du r c h

g e k e nn z e i c hn e t , d a s s sie einen Träger (5) aufweist, auf dem die Magnetspiralen (2) quer zu der Längsrichtung (1) beabstandet voneinander angeordnet sind .

14. Magnetvorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, d a du r c h g e k e nn z e i c hn e t , d a s s der Träger (5) eine flache Form mit zwei parallel zueinander verlaufenden größeren Seitenflächen (52) aufweist, wobei die

Wirkseite (32) der Magnetspiralen (3) parallel zu den größeren Seitenflächen (52) des Trägers (5) angeordnet sind .

15. Magnetvorrichtung nach Anspruch 12 bis 14, d a du r c h g e k e nn z e i c hn e t , d a s s die Magnetspiralen (2) der Magnetvorrichtung (1) und die in den

Magnetspiralen (2) angeordneten Magnete (3) zumindest eine gemeinsame Wirkseite ausbilden.

16. Magnetvorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 15

d a du r c h g e k e nn z e i c hn e t , d a s s der

Träger (5) Aufnahmeöffnungen (51) jeweils für eine

Magnetspirale (2) mit Magnet (3) aufweist, wobei die Magnetspirale (2) in der zugeordneten Aufnahmeöffnung

(51) festgelegt angeordnet ist.

17. Magnetvorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 16, d a du r c h g e k e nn z e i c hn e t , d a s s der

Träger (5) in vorbestimmten Bereichen (53) an einer seiner größeren Seitenflächen (52) einseitig zirkular magnetisiert ist.

18. Magnetvorrichtung nach Anspruch 17, d a du r c h

g e k e nn z e i c hn e t , dass die Bereiche (53) jeweils bezüglich der Längsachse (1) einen Querschnitt parallel zu den größeren Seitenflächen (52) aufweisen, der eine gleiche oder etwa gleiche Form und/oder eine gleiche oder etwa gleiche Größe wie die Magnetspirale (2) aufweisen .

19. Magnetvorrichtung nach Anspruch 17 oder 18, d a du r c h g e k e nn z e i c hn e t , dass der Träger (5) an der größeren Seitenfläche (52) ohne zirkulare Magnetisierung Befestigungsmittel, wie eine Klebeschicht, aufweist.

20. Magnetvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19,

d a du r c h g e k e nn z e i c hn e t , dass der Träger (5) eine Zweckform wie Band, Pflaster, Pad, Manschette oder Bandage, aufweist.

Description:
Magnetspirale und Magnetvorrichtung mit Magnetspirale

Die Erfindung betrifft eine Magnetspirale zur Erzeugung eines Magnetfeldes zur magnetischen Behandlung oberflächennaher Haut oder Gewebebereiche eines menschlichen oder tierischen Körpers. Die Magnetspirale ist um eine Längsachse aufgewickelt und mit einer bezüglich der Längsachse radialen Magnetisierung versehen. Die Magnetspirale weist hinsichtlich der Längsachse zumindest eine als magnetische Wirkseite ausgebildete Stirnseite auf, in der bzw. in deren Nähe eine durch das Magnetfeld erzeugte Induktion wirkt und die mittelbar oder unmittelbar an den Haut- oder Gewebebereich des menschlichen oder tierischen Körpers anlegbar ist. Die Erfindung betrifft ferner eine Magnetvorrichtung zur magnetischen Behandlung mit einer Anordnung von Magnetspiralen .

Eine gattungsgemäße Magnetspirale bzw. eine Magnetvorrichtung mit einer Anordnung von Magnetspiralen wird in DE 299 06 661 Ul beschrieben .

In EP 0 134 437 Bl wird der Wechsel der magnetischen Polarität an der zur Behandlung dem zu behandelnden Körperteil zugewandte aktiven Seitenfläche hervorgehoben. Als wesentliche Faktoren für die Behandlung werden eine wechselnde magnetische Polarität und die Höhe der auf das zu therapierende Körperteil einwirkenden magnetischen Flussdichte genannt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Magnetspirale bzw. eine Magnetvorrichtung mit einer Anordnung von Magnetspiralen zur Erzeugung eines Magnetfeldes an zumindest einer Wirkseite der Magnetspirale bzw. der Anordnung von Magnetspiralen bereitzustellen, von der bei möglichst einfacher Herstellung ein starkes und wirkungsvolles Magnetfeld mit wechselnder magnetischer Polarität ausgeht.

Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen werden in den Unteransprüchen beschrieben. Die gestellte Aufgabe wird bereits dadurch gelöst, dass in der Längsachse der Magnetspirale ein Magnet mit einer erhöhten magnetischer Flussdichte, wie Neodym-Magnet, Samarium-Kobalt-Magnet oder Samarium-Kobalt-Kupfer-Zirkonium-Magnet, angeordnet ist, wobei der Magnet eine bezüglich der Längsachse axiale Magnetisierung aufweist .

Der Magnet ist somit bezüglich der Längsachse axial magnetisiert. Die axiale Magnetisierung verläuft in Einbaulage senkrecht zur radialen Magnetisierung der Magnetspirale . Magnetspirale und Magnet können koaxial zur Längsachse angeordnet sein. Der Magnet kann radial innen zur Magnetspirale angeordnet sein. Derzeit gelten Neodym-Magnete als Magnete mit der höchsten Energiedichte oder Koerzitivfeidstärke . Bekanntlich können Neodym-Magnete eine magnetische Flussdichte von 1-1,5 Tesla und ein Samarium-Kobalt-Magnet eine magnetische Flussdichte von bis um 1 Tesla und mehr aufweisen. Der Magnet kann ein Neodym-Magnet, Samarium-Kobalt-Magnet oder Samarium- Kobalt-Kupfer-Zirkonium-Magnet sein .

Dank der erfindungsgemäßen Maßnahme weist die Magnetspirale an der Wirkseite ein verstärktes Magnetfeld mit wechselnder magnetischer Polarität auf. Wie eigene Untersuchungen zeigen und weiter unten erläutert, entwickelt sich an den Wirkseiten eine hohe magnetische Flussdichte aus, die durch den Magneten zu einem mehrfachen Polwechsel gebracht wird. Dieser Polwechsel erstreckt sich über einen relativ engen Bereich der Wirkseite. Damit kann eine unten beschriebene mögliche Wirkung entsprechend verstärkt werden. Je höher die magnetische Flussdichten und deren Änderungen an der Wirkseite ist, desto ausgeprägter kann der Effekt durch das magnetische Feld sein. Mit einem Neodym-Magnet wird ein Magnet mit hoher Koerzitivfeidstärke bevorzugt.

Bekanntlich sind derartige Magnetspiralen aus einem magnetischen Folienband mit größeren Seitenflächen gewickelt. Das Folienband ist aus einem flexiblen vorzugsweise hautverträglichen Kunststoff gefertigt, in dem dauermagnetische Teilchen aus einem Ferrit- oder Seltenerdwerkstoff, wie auch Neodymwerkstoff eingebettet sind. Der Kunststoff selbst kann hinsichtlich gewünschter Eigenschaften wie Flexibilität, Dehnbarkeit und Alterungsbeständigkeit gezielt ausgewählt werden. Der Ferrit- oder Seltenerdwerkstoff kann Strontium- Ferrit bzw. Neodymwerkstoff (beispielsweise NdFeB) sein. Natürlich sind auch andere Arten von hochkoerzitiven magnetischen Partikeln, wie Samarium-Kobalt-Partikel einsetzbar. Diese haben eine besonders hohe Koerzitivfeidstärke . Zur Steigerung der Flexibilität kann eine durchschnittliche Partikelgröße <100pm oder <50pm betragen. Das Folienband wird vor seiner Aufwicklung zur Magnetspirale senkrecht zu den größeren Seitenflächen magnetisiert. Wie in der zitierten DE 299 06 661 Ul weiter ausgeführt, beruht die Wirkung insbesondere auf dem Hall-Effekt, der eine Ladungstrennung in einem durch das Magnetfeld strömenden Elektrolyten bewirkt. Hierbei werden elektrische Spannungen quer zur Strömungsrichtung aufgebaut, die zur Behandlung genutzt werden können. Im Folgenden wird im Zusammenhang mit dem Magneten stets von einem Neodym-Magneten gesprochen, wobei damit auch stets ein Magnet mit einer ähnlich hohen Koerzitivfeidstärke und/oder magnetische Energiedichte, wie beispielsweise auf der Basis von Samarium-Kobalt oder Samarium- Kobalt-Kupfer-Zirkonium, mitgelesen werden kann. Mit ihrer Magnetisierung werden die Magnete zu Dauermagneten. Ferner können sämtliche Magnete oben beschriebene kunststoffgebundene Magnete sein. Der Magnet kann auch pulvermetallurgisch herstellt sein. Die Energiedichte steigernd, kann die Magnetspirale bezüglich der Längsachse radial innen umfänglich oder vollumfänglich an dem Magneten anliegen. Die Magnetspirale kann den Magneten in Umfangsrichtung innenseitig vollständig umschließen. Sie kann in Querrichtung zur Längsachse vollständig anliegen. Vorzugsweise ist kein Luftspalt zwischen der Magnetspirale und dem Magneten vorgesehen.

Die Magnetspirale und der Magnet können ein Magnetelement ausbilden. In diesem können die Magnetspirale und der in der Längsachse angeordnete Magnet fest miteinander verbunden, insbesondere miteinander verklebt sein. Das Magnetelement kann einstückig ausgebildet sein.

Der Magnet kann wie die Magnetspirale zumindest eine Wirkseite aufweisen. Der Magnet kann bezüglich der Längsrichtung zumindest eine als Wirkseite ausgebildete Stirnseite aufweisen.

Günstigerweise können die zumindest eine Wirkseite der Magnetspirale und die zumindest eine Wirkseite des Magneten parallel oder etwa parallel zueinander angeordnet sein. Es können die zumindest eine Wirkseite der Magnetspirale und die zumindest eine Wirkseite des Magneten in eine bezüglich der Längsachse gleiche axiale Richtung weisen. Die Flächennormalen der Wirkseiten können parallel zur Längsachse angeordnet sein.

Vorzugsweise ist der Magnet über seine gesamte Längsachse axial magnetisiert. Damit kann der Magnet bezüglich der Längsachse beidendseitig eine Wirkseite aufweisen. Desgleichen kann die Magnetspirale bezüglich der Längsachse beidendseitig eine Wirkseite aufweisen.

Günstig hinsichtlich eines starken Ausschlages der magnetischen Flussdichte beim Polwechsel an der Wirkseite der Magnetspirale im Übergang zu dem Dauermagneten, kann die magnetische Flussdichte an der Wirkseite des Magneten jeweils größer als die magnetische Flussdichte an der jeweils zugeordneten Wirkseite der Magnetspirale sein.

Konstruktiv günstig kann vorgesehen sein, dass die Magnetspirale und der Magnet eine bezüglich der Längsachse gleich große axiale Erstreckung aufweisen. Günstigerweise steht der Magnet axial nicht über die zugeordnete Magnetspirale vor. Die Magnetspirale und der Magnet können beidendseitig bezüglich der Längsachse in Querrichtung fluchtend zueinander angeordnet sein .

Konstruktionsseitig besonders vorteilhaft, kann der Magnet stabförmig ausgebildet sein. Dieser kann sich in Richtung der Längsachse längserstrecken. Der Magnet kann bezüglich der Längsachse einen polygonen oder runden Querschnitt aufweisen. Alternativ kann der Magnet eine sphärische Form, beispielsweise in Form einer Kugel, eines Ellipsoiden oder einer Hantelform, aufweisen. Insbesondere kann die sphärische Form an zwei Seiten so abgeflacht ausgebildet sein, so dass die Normalen der abgeflachten Seiten in Einbaulage des Magneten in der Magnetvorrichtung jeweils etwas oder genau in Richtung der Längsachse weisen.

In einer konstruktiv günstigen Aus führungs form können die Magnetspirale und der Magnet, insbesondere als stabförmiger Magnet, jeweils eine zylindrische oder kreiszylindrische Grundform mit der Längsachse als gemeinsame Zylinderachse und mit Stirnseiten senkrecht zur Längsachse aufweisen. Die Stirnseiten können jeweils als Wirkfläche und/oder als Anlagefläche zur Anlage der Magnetvorrichtung auf Haut- oder Gewebebereiche eines menschlichen oder tierischen Körpers ausgebildet sein.

Insbesondere kann vorgesehen sein, dass das Verhältnis des äußeren Durchmessers der Magnetspirale zu dem Durchmesser des insbesondere stabförmigen Magneten 5 bis 15, vorzugsweise 7 bis 12 oder 9 bis 10 beträgt. Insbesondere kann der Wert dieses Verhältnisses etwa oder genau 9,5 sein.

In Erweiterung der Anwendungsmöglichkeiten kann eine Magnetvorrichtung zur magnetischen Behandlung vorgesehen sein, die eine Anordnung von mindestens zwei Magnetspiralen bzw. zwei Magnetelementen, von vorzugsweise mehreren Magnetspiralen bzw. zwei Magnetelementen oder mit einer Vielzahl an Magnetspiralen bzw. zwei Magnetelementen gemäß einer der zuvor und nachfolgend beschriebenen Ausführungsformen aufweist. Wie oben beschrieben, kann in den Magnetspiralen jeweils ein Magnet angeordnet sein, wodurch jeweils ein Magnetelement aus Magnetspirale und Magnet gebildet wird. Die Magnetspiralen und damit die Magnetelemente können in der Anordnung quer zu der Längsrichtung beabstandet voneinander angeordnet sein. Wie beschrieben kann der Magnet bevorzugt stabförmig ausgebildet sein.

Vorzugsweise können die Magnetspiralen bzw. die Magnetelemente auf einem Träger angeordnet sein. Der Träger kann zwei parallel zueinander verlaufende größere Seitenflächen aufweisen. Vorzugsweise ist der Träger folienartig ausgebildet. In der Magnetvorrichtung können die Magnetspiralen und die in den Magnetspiralen angeordneten Magnete zumindest eine gemeinsame Wirkseite ausbilden. Die Wirkseiten der Magnetspiralen können parallel zu den größeren Seitenflächen angeordnet sein. Es können auch die Wirkseiten der Magnetspiralen und die der jeweils zugeordneten Neodym-Magnete parallel zu den größeren Seitenflächen angeordnet sein.

Konstruktiv einfach kann der Träger Aufnahmeöffnungen jeweils für eine Magnetspirale bzw. ein Magnetelement aufweisen. Die Magnetspirale bzw. das Magnetelement können in der ihr zugeordneten Aufnahmeöffnung festgelegt angeordnet sein. Hierzu können Aufnahmeöffnung und zugeordnete Magnetspirale mit Stabmagnet gleiche Querschnitte aufweisen. Der Öffnungsquerschnitt der Aufnahmeöffnung kann dem Querschnitt der zugeordneten Magnetspirale mit Stabmagnet angepasst ausgebildet sein.

Die Aufnahmeöffnungen können als Sacköffnungen ausgebildet sein. Dies bewirkt, dass an der dem Öffnungsrand der Aufnahmeöffnung abgewandten größeren Seitenfläche des Trägers eine geringere magnetische Flussdichte als an der größeren Seitenfläche des Trägers mit dem Öffnungsrandes aufweist. Zumindest einige oder alle Aufnahmeöffnungen der Magnetvorrichtung können alternativ als Durchgangsöffnungen ausgebildet sein. Es können die Magnetspiralen fluchtend zu den Öffnungsrändern der Durchgangsöffnung angeordnet sein.

Die auf dem Träger angeordneten Magnetelemente können baugleich und mit gleicher Magnetisierung versehen sein. Dies ist jedoch nicht zwingend notwendig, denn je nach bestimmter Anwendung können beispielsweise, hinsichtlich der magnetischen Polarität, die zu einem Magnetelement benachbarten Magnetelemente eine zu dem einen Magnetelement umgekehrte magnetische Polarität aufweisen. Die Magnetelemente können insbesondere fabrikseitig vorgefertigt und damit leicht bevorratet werden. In Einbaulage in die zugeordnete Aufnahmeöffnung des Trägers kann das Magnetelement an einer Stirnseite fluchtend zum Öffnungsrand der Aufnahmeöffnung angeordnet sein.

Vorzugsweise weist der Träger eine Dicke auf, die zur verbesserten Biegsamkeit im Bereich von wenigen Millimetern insbesondere im Bereich um 2mm oder < 2mmliegt. Hierbei kann das Magnetelement bezüglich der Längsachse eine Länge aufweisen, die größer, beispielsweise 1,5-mal bis 2,5-mal größer als die Dicke des Trägers ist.

Ohne die Erfindung darauf begrenzen zu wollen, kann der Träger als Band, Pflaster, Pad, Manschette oder Bandage zur magnetischen Behandlung von Mensch und/oder Tier ausgebildet sein. Die Magnetelemente können dann in einer bestimmten Anordnung in das Band, Pflaster, Pad oder Bandage angeordnet sein. Beispielsweise können Band, Pflaster, Pad oder Bandage hinsichtlich ihrer Ausbildung und der Konfigurationen der Magnetspiralen auf dem Träger entsprechend dem zu behandelnden Körperteil oder Gewebeteil von Mensch und/oder Tier angepasst ausgebildet sein. Die Erfindung umfasst auch mögliche andere Aus führungs formen des Trägers zur magnetischen Behandlung. Hierzu zählt beispielsweise der Einsatz des Trägers bzw. der Magnetvorrichtung in Matratzen, Bettdecken, Bettlaken, Kappen, Masken oder Matten. Im tierischen Bereich sind mögliche Anwendungen bei Huftieren, insbesondere Pferden in Satteldecken, ferner in Halfterpads und Sprunggelenksbandagen zu nennen. Auch Anwendungen der Magnetvorrichtung in Tierdecken, Tiermatten oder Tierkleidung beispielsweise für Pferde, Hunde und/oder Katzen kommen in Betracht.

Der Träger selbst kann üblicherweise in einer bestimmten Polkonfiguration magnetisiert sein. Diese Magnetisierung kann in vorbestimmten Bereichen erfolgen. Die Polkonfiguration kann die durch die Magnetelemente erzeugte Induktion an der oder in der Nähe der Wirkseite bezüglich ihres Betrages und/oder ihrer Richtung zumindest über einen Bereich oder mehrere Bereiche der Wirkseite in vorbestimmter Weise verändern. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der Träger in den vorbestimmten Bereichen vorzugsweise an einer der größeren Seitenflächen einseitig zirkular magnetisiert ist. D.h., eine der größeren Seitenflächen des Trägers kann ohne zirkulare Magnetisierung bleiben und somit im Vergleich zu der anderen größeren Seitenfläche mit zirkulare Magnetisierung magnetisch nur geringfügig magnetisch aktiv ausgebildet sein. An dieser Seite können günstigerweise Befestigungsmittel, beispielsweise in Form einer Klebeschicht oder von Klettmitteln zur Ausbildung einer Klett-Verbindung vorgesehenen sein. Hierüber kann der Träger mit den Magnetelementen beispielsweise an einer Manschette so angebracht bzw. festgelegt werden, dass die magnetisch aktivere größere Seitenfläche des Trägers zur Behandlung zu dem zu behandelnden Körper hin gewandt angelegt werden kann.

Der Träger kann in bestimmten insbesondere kreisförmigen Bereichen magnetisiert sein. Infolge der zirkularen Magnetisierung können diese Abschnitte bestimmte oberflächennahe zirkulare Bereiche mit der Magnetisierung aufweisen. Es können angrenzende Bereiche eine unterschiedliche Polarität aufweisen. Hierbei wird besonders die Ausbildung der Magnetvorrichtung bevorzugt, in der voneinander beabstandeten Abschnitten zirkular magnetisiert ist. Es kann auf allen oder auf ausgewählten Abschnitten des Trägers jeweils zumindest ein Magnetelement angeordnet sein. Die Bereiche können quer zur Längsrichtung voneinander beabstandet angeordnet sein. Die Magnetelemente können bei einem band- oder streifenförmigen Träger in Längserstreckung des Bandes aneinandergereiht, vorzugsweise in einem gleichen Abstand voneinander beabstandet, angeordnet sein. Die vorbestimmten Bereiche können bezüglich der Längsachse einen Querschnitt aufweisen, der eine gleiche oder etwa gleiche Form und/oder eine gleiche oder etwa gleiche Größe wie die Magnetelemente aufweist. Der Querschnitt kann parallel zu den größeren Seitenflächen angeordnet sein.

In vorteilhaften Aus führungs formen weisen die Magnetspirale bzw. die Magnetvorrichtung mit Magnetspiralen jeweils eines oder mehrere der vorstehend als bevorzugt dargestellten Merkmale (in jeglicher Kombination) auf. Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden im Folgenden, ohne Einschränkung des Schutzumfangs, durch die Beschreibung einer bevorzugten Aus führungs form unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen ersichtlich. Hierbei zeigen:

Fig. 1A-1C jeweils eine Ansicht einer Aus führungs form einer Magnetvorrichtung mit mehreren Magnetspiralen mit einer bestimmten Magnetisierung, Fig. 2 ein Diagramm mit dem Verlauf einer magnetischen Flussdichte über eine sich radial über eine Stirnseite einer der Magnetspiralen erstreckenden Prüflänge und

Fig. 3A-3C jeweils eine Ansicht einer magnetischen

Flussdichte einer weiteren Aus führungs form der

Magnetvorrichtung mit mehreren Magnetspiralen mit einer anderen bestimmten Magnetisierung.

In den Figuren 1, d.h.lA-lC, sowie in den Figuren 3, d.h. 3A- 3C, werden jeweils eine Ausführungsform einer Magnetvorrichtung 1 mit mehreren Magnetspiralen 2 gezeigt, die jeweils eine bestimmte Magnetisierung aufweisen. Die Magnetspiralen 2 bzw. die Magnetvorrichtung 1 mit den Magnetspiralen 2 ist zur Erzeugung eines Magnetfeldes zur magnetischen Behandlung oberflächennaher Haut- oder Gewebebereiche eines menschlichen oder tierischen Körpers ausgelegt. Die jeweils einer Aus führungs form der Magnetvorrichtung 1 zugeordneten Magnetspiralen 2 sind baugleich und mit gleicher Magnetisierung versehen. Dies ist jedoch nicht zwingend notwendig. Beispielsweise kann sich die Magnetisierung einer Magnetspirale von der Magnetisierung der zu ihr benachbart angeordneten Magnetspiralen unterscheiden.

Die Magnetspirale 2 an sich ist hier aus einem flachen Band 21 mit größeren Seitenflächen 22 erstellt, wobei das flache Band 21 über seine größeren Seitenflächen 22 um eine Längsachse 1 zur Magnetspirale 2 aufgewickelt ist. Das Band 21 ist vor der Aufwicklung zur Magnetspirale 2 senkrecht zu den größeren Seitenflächen 22 und quer zur Längsachse 1 magnetisiert. Mit der Aufwicklung zur Magnetspirale 2 ergibt sich eine bezüglich der Längsachse 1 radiale Magnetisierung der Magnetspirale 2. Die Magnetspirale 2 weist hinsichtlich der Längsachse 1 hier beidstirnseitig eine magnetische Wirkseite 23 auf. In dieser bzw. in deren Nähe wirkt ein durch das Magnetfeld erzeugte Induktion, die in der Anwendung mittelbar oder unmittelbar auf einen hier nicht dargestellten Haut- oder Gewebebereich eines hier nicht dargestellten menschlichen oder tierischen Körpers einwirken kann.

In der Längsachse 1 der Magnetspirale 2 ist koaxial zur Magnetspirale 2 ein Magnet 3 mit erhöhter magnetischer Flussdichte angeordnet. Der Magnet 3 ist in den hier beschriebenen Aus führungs formen stabförmig mit kreisrundem Querschnitt ausgebildet. Die stabförmige Ausbildung des Magneten 3 ist zwar vorteilhaft, aber nicht zwingend notwendig. Der Magnet 3 kann auch eine sphärische Form aufweisen. Hierbei kann der Magnet an zwei vorzugsweise zueinander parallelen Seiten abgeflacht sein, die in Einbaulage als Wirkflächen dienen können.

Der Magnet 3 ist in beiden dargestellten Ausführungsformen der Magnetvorrichtung als Neodym-Magnet ausgebildet. Der Magnet 3 ist bezüglich der Längsachse 1 axial über seine gesamte Länge magnetisiert. Die Magnetspirale 2 und der Magnet 3 bilden ein Magnetelement 4. Die Magnetisierung der Magnetspirale 2 und die des Stabmagneten 3 ist in den Figuren 1 und 3 durch Einzeichnung auftretender magnetischer Pole N;S, d.h. magnetischer Nordpole N und magnetischer Südpole S, kenntlich gemacht. Die Magnetelemente 4 sind hier baugleich ausgebildet und jeweils mit gleichen Magnetisierungen versehen. Dies ist jedoch nicht zwingend notwendig. Beispielsweise können die Magnetisierungen von in einem Bereich oder Abschnitt der Magnetvorrichtung angeordneten Magnetelementen sich von den Magnetisierungen anderer in einem anderen Bereich oder Abschnitt der Magnetvorrichtung angeordneter Magnetelemente unterscheiden .

Wie den Querschnitten gemäß den 1B und 3B deutlich entnehmbar, weisen der stabförmige Magnet 3 und die Magnetspirale 2 bezüglich der Längsachse 1 eine gleiche axiale Erstreckung auf. Die Magnetspirale 2 und der Magnet 3 sind beidstirnseitig quer zur Längsrichtung 1 fluchtend zueinander angeordnet. Die Magnetspirale 2 umfasst bezüglich der Längsachse 1 vollumfänglich den stabförmigen Magneten 3. Sie liegt vollumfänglich radial innen an dem Magneten 3 an und ist mit demselben fest verbunden, d.h. hier verklebt.

Die Magnetspirale 2 und der in der Längsachse 1 angeordnete stabförmige Magnet 3 weisen jeweils eine zylindrische Form mit der Längsachse 1 als gemeinsame Zylinderachse auf. Ferner weisen sie beidendseitig jeweils eine Stirnseite 24; 31 senkrecht zur Längsachse 1 auf, wobei die Stirnseiten 24; 31 die Wirkseiten 23 bzw. 32 der Magnetspirale 2 bzw. die des stabförmigen Magnets 3 bilden. Somit ist die Flächennormale der Wirkseiten 23; 32 parallel zur Längsachse ausgerichtet. Deutlich entnehmbar den Figuren ist zudem, dass die als Wirkseite 23 ausgebildete Stirnseite 24 der Magnetspirale 2 und die als Wirkseite 32 ausgebildete Stirnseite 31 des Magneten 3, die auf einer Seite des Magnetelements 4 angeordnet sind, nicht nur parallel zueinander angeordnet sind, sondern auch sich in einer gemeinsamen Ebene erstrecken. Somit bilden Magnetspirale 2 und Stabmagnet 3 zu beiden Seiten des Magnetelements 4 jeweils eine gemeinsame Wirkfläche desselben aus. Der äußere Durchmesser der zylindrischen Magnetspirale 2 ist hier etwa 9,5-mal größer als der Durchmesser des zylindrischen stabförmigen Magneten 3.

Die Magnetvorrichtung 1 weist einen Träger 5 auf, auf dem die Magnetspiralen 2 bzw. die Magnetelemente 4 quer zur Längsrichtung 1 bzw. bezüglich der Längserstreckung des Trägers 5 beabstandet voneinander angeordnet sind. Der Träger 5 ist hier als Band ausgebildet. Das Band weist hier eine relativ geringe Breite auf, die etwas größer als der Durchmesser der Magnetspiralen 2 an deren Stirnseiten 24 ist. Ferner ist die Dicke d des Bandes etwa ein Viertel so groß wie die Erstreckung e der Magnetelemente 4 in Richtung der Längsachse 1. Dies hat in den hier gezeigten Ausführungsbeispielen der Magnetvorrichtung 1 zur Folge, dass, wie in den Figuren 1B und 3B dargestellt, dass das Magnetelement 4 in Richtung der Längsachse 1 über die größeren Seitenflächen 52 des Trägers 5 vorsteht. Diese Maßnahme ermöglicht eine leichtere exakte Positionierung der Magnetelemente 4 an der zu behandelnden Körperpartien. Ferner weisen damit die beiden größeren Seitenflächen des Trägers 4 und damit die der Magnetvorrichtung 1 hierdurch unterschiedliche Magnetisierung auf. Entsprechend können die unterschiedlichen Ausprägungen der Magnetisierung für unterschiedliche Behandlungen eingesetzt werden.

Der Träger 5 weist hier für jedes Magnetelement 4 eine Aufnahmeöffnung 51 auf, wobei die Magnetelemente 4 in der jeweils zugeordneten Aufnahmeöffnung 51 festgelegt angeordnet sind. Die Aufnahmeöffnungen 51 sind senkrecht zu den größeren Seitenflächen 52 des Trägers 5 in denselben eingebracht und als Durchgangsöffnungen ausgebildet. In den Figuren ist lediglich ein Abschnitt der Magnetvorrichtung mit zwei Magnetelementen 4 gezeigt. Wie den Figuren 1B, IC, 3B und 3C deutlich entnehmbar, sind die an einer Seite der Magnetvorrichtung 1 angeordneten Wirkseite 23 der Magnetspiralen 2 und die Wirkseiten 32 der Magnete 3 in einer gemeinsamen Ebene parallel zu den größeren Seitenflächen 52 des Trägers 5 angeordnet. Desgleichen sind die an der anderen Seite der Magnetvorrichtung 1 angeordneten Wirkseiten 23 der Magnetspiralen 2 und die Wirkseiten 32 der Magnete 3 in einer weiteren gemeinsamen Ebene parallel zu den größeren Seitenflächen 52 des Trägers 5 angeordnet. Die eine gemeinsame Ebene und die weitere gemeinsame Ebene sind parallel zueinander angeordnet.

Wie aus der Anordnung von dem stabförmigen Magnet 3 in der Längsachse 1 der Magnetspirale 2 unmittelbar ableitbar ist, weist die Magnetspirale 2 radial innen eine dem Stabmagnet 3 angepasste Aufnahme 26 auf, in der der Stabmagnet hier stoffschlüssig angeordnet ist. Infolge der unterschiedlichen Magnetisierung von Magnetspirale 2 und Stabmagnet 3, d.h., bezüglich der Längsachse 1, der radialen Magnetisierung der Magnetspirale 2 und der axialen Magnetisierung des Stabmagneten 3, ist die magnetische Flussdichte an hier beiden Stirnseiten 31 des Stabmagneten 3 größer als die magnetische Flussdichte hier ebenfalls an beiden Stirnseiten 24 der Magnetspirale 2. Gemäß Figur 1 ist die Magnetspirale 2 bezüglich der Längsachse 1 radial so magnetisiert, dass radial außen umfänglich ein magnetischer Südpol S und radial innen umfänglich an der Aufnahme 26 ein magnetischer Nordpol N ausgebildet sind. Dies wird in Figur 1B auch eingezeichnete Pfeile deutlich gemacht, die von dem radial äußeren Südpol S zu dem radial inneren Nordpol N weisen. Entsprechend ist die bezüglich der Längsachse 1 axiale Magnetisierung des Stabmagneten 3 durch Pfeile verdeutlicht, die von der gemäß Figur 1B rechten Seite des Magnetelements 4 mit dem magnetischen Südpol S zu der gemäß Figur 1B linken Seite mit dem magnetischen Nordpol N des Magnetelements 4 bzw. der Magnetvorrichtung 1 weisen.

Figur 2 zeigt ein Diagramm mit der Messung der magnetischen Flussdichte über eine Prüflänge P, die über die Breite des Trägers 5 parallel zur Längsachse 1 erstreckt. Dieses Diagramm ist insbesondere hinsichtlich der eingetragenen Zahlenwerte rein Beispiel gebend. Der Messung liegt hier ein radial über die Mitte des Magnetelements 4 geführter und damit linienartiger Scan zugrunde. Infolge der zur Längsachse 1 Rotationssymmetrie des Magnetelementes kann jedoch aus dieser Messung auf eine entsprechende rotationsymmetrische Verteilung der magnetischen Flussdichtung geschlossen werden. In Figur 2 sind oberhalb der Darstellung sich über die Prüflänge erstreckende Bereiche 25; 33 angegeben, wobei die beiden äußeren Bereiche 25 der wegen der Aufnahme 26 ringartigen Magnetspirale 2 zugeordnet sind. Der mittige Bereich 33 ist dem zylindrischen Magneten 3 zugeordnet. Bezüglich des Bereichs 25 bildet sich zunächst am umfänglichen äußeren Rand der Magnetspirale 2 ein bezüglich der Linearachse umfänglicher magnetischer Südpol S aus, der entsprechend dem radialen Verlauf des Magnetfeldes in der Magnetspirale 2 zum Bereich 33 hin zum umfänglichen magnetischen Nordpol übergeht.

In Figur 2 sind fünf Kurvenverläufe I-V eingezeichnet, wobei bei der dem Kurvenverlauf I zugrundeliegende Messung kein Spalt zwischen Messkopf und Wirkseite des Magnetelementes 4 ausgebildet ist.

Im Folgenden zum Kurvenverlauf I gewandt, so erfolgt hier ein Polwechsel vom magnetischen Südpol S der Magnetspirale 2 zum magnetischen Nordpol N der Magnetspirale 2. Unter dem Einfluss des im Vergleich zum radialen Magnetfeld der Magnetspirale 2 stärkere axialen Magnetfeldes des stabförmigen Magneten 3 erfolgen zur Mitte des Bereichs 33 hin ein weiterer Polwechsel vom magnetischen Nordpol N der Magnetspirale 2 zu dem Südpol S des zylindrischen Magneten 3. Letzterer Polwechsel ist infolge des stärkeren axialen Magnetfeldes des zylindrischen Magneten 3 hinsichtlich der auftretenden Differenz der magnetischen Flussdichte wesentlich ausgeprägter und erfolgt zudem über einen wesentlich kürzeren Abschnitt der Prüflänge P als der Polwechsel innerhalb der Magnetspirale 2. Somit sind gegenüber einer üblichen hier nicht gezeigten Magnetspirale ohne zusätzlichen stabförmigen Magneten vier wesentliche Effekte auszumachen, die jeweils die Wirkung des magnetischen Feldes des Magnetelements 4 auf das zu behandelnde hier nicht gezeigte Gewebe oder Körperteil verbessern:

1. Durch den zusätzlichen stabförmigen Magnet 3 wird ein zusätzlicher Polwechsel erzielt.

2. Der zusätzliche Polwechsel erfolgt entsprechend der Dimensionierung des Querschnitts des stabförmigen Magnets 3 über einen vergleichsweise kurzen Abschnitt der Prüflänge p. 3. In dem Abschnitt mit dem zusätzlichen Polwechsel ist die Änderung der magnetischen Flussdichte über die Prüflänge P wesentlich größer.

4. Die maximale Differenz der magnetischen Flussdichte zwischen Nordpol N und Südpol S im Bereich des zusätzlichen Pohlwechsels ist deutlich größer.

Wie ferner Figur 2 implizit entnehmbar, sind die den Kurvenverläufen II-V zugrundeliegenden Messungen mit einem Spalt zwischen Messkopf und Wirkseite des Magnetelementes 4 erfolgt, wobei die Spaltbreite von Kurvenverlauf II zu dem Kurvenverlauf V hin zunimmt. Es ist eine deutliche Abflachung der Kurvenverläufe II-V mit wachsender Spaltbreite erkennbar.

Die in Figur 3 dargestellte Aus führungs form der Magnetvorrichtung 1 zur magnetischen Behandlung ist bis auf die Ausrichtung der Magnetisierung der Magnetspirale 2 und der des Magneten 3 in der Magnetvorrichtung gleich der Ausführungsform der Magnetvorrichtung 1 gemäß Figur 1. Gemäß Figur 1 sind der Südpol S der Magnetspirale vollumfänglich radial außen und der Nordpol N radial innen angeordnet 2, während, in Umkehrung hierzu, gemäß Figur 3 der Nordpol N radial außen und der Südpol S radial innen angeordnet sind. Gemäß Figur 1 befinden sich der magnetische Südpol S der axialen Magnetisierung des Magneten 3 an der über die größere Seitenfläche 52 des Trägers 5 in Erstreckungsrichtung e vorstehenden Stirnseite des Magneten 3 und der magnetische Nordpol N entsprechend an der anderen Stirnseite des Magneten 3. Gemäß Figur 3 ist dieser axiale Magnetisierung mit dem Nordpol N an der vorstehenden Stirnseite und der Südpol S an der anderen Stirnseite des Magneten 3 umgekehrt ausgebildet. Dies hat zur Folge, dass der Verlauf der magnetischen Flussdichte über die Prüflänge P im Prinzip gleich bleibt, wobei der Kurvenverlauf bezüglich der horizontalen Achse durch den Nullpunkt jedoch gespiegelt ist zu dem in Figur 2 dargestellten Kurvenverlauf. Wie den Figuren 1A und 3A entnehmbar und über eingezeichnete Magnetpole S;N deutlich gemacht, ist der Träger 5 in vorbestimmten Bereichen 53 und zwar hier an der größeren Seitenflächen 52 in bekannter Weise einseitig zirkular magnetisiert, über die das Magnetelement 4 in zur Längsachse 1 Querrichtung über die größere Seitenfläche 52 vorsteht. Diese größere Seitenfläche 52 mit der einseitig zirkularen Magnetisierung ist daher im bestimmten Maße magnetisch aktiver. Die Bereiche 53 weisen jeweils bezüglich der Längsachse 1 einen Querschnitt parallel zu den größeren Seitenflächen auf, der eine gleiche Form und eine gleiche wie das Magnetelement 4 aufweist .

Der Träger 5 weist an seiner größeren Seitenfläche 52 ohne zirkulare Magnetisierung Befestigungsmittel, hier eine nicht dargestellte Klebeschicht, auf. Die ist in den Figuren nicht explizit dargestellt.

In den hier gezeigten Ausführungsformen der Magnetvorrichtung 1 sind alle magnetischen Bauteile, das heißt die Magnetspiralen 2, die stabförmigen Magneten 3 und der Träger 5 aus einem hautverträglichen Kunststoff gefertigt, in dem hochkoerzitive magnetische Partikel aus einem Neodym-Werkstoff eingebettet angeordnet sind. Diese Partikel weisen hier eine Partikelgröße <100pm auf. Sämtliche magnetischen Bauteile sind durch die jeweilige Magnetisierung als Dauermagnete ausgebildet.

Bezugs zeichenliste

1 Magnetvorrichtung

2 Magnetspirale

21 Band

22 größere Seitenflächen

23 Wirkseite

24 Stirnseite

25 Abschnitt Magnetspirale

26 Aufnahme

3 Magnet

31 Stirnseite

32 Wirkseite

33 Abschnitt Magnet

4 Magnetelement

5 Träger

51 Aufnahmeöffnung

52 größere Seitenflächen

53 Bereich

b Breite

d Dicke

e LängserStreckung

1 Längsachse

N Nordpol

P Prüflänge

S Südpol

Z zirkulare Magnetisierung