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Title:
SPIRAL RING-TYPE CONSTRUCTION WITH A SINGLE SPIRAL CENTRAL STAIRWELL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1998/041715
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a multi-story, at least triangular building surrounding an inner court (8) in a ring shape. Instead of the stories (1, 2, 3) lying in one plane, story Y (1, 5) of one sector of this multiangular building opposite story X is elevated (1, 4) in relation to the previous sector to the extent that after one complete spiral turn, story X (2, 6) of the next 'round of stories' (2) is positioned above story X (1, 4) of the previous round of stories. A prerequisite for this spiral story arrangement is that the ground floor room height in the individual sectors (0) increases from sector to sector by an xth of the upper story height each time. The different room heights of the ground floor sectors (0) present different possibilities for use, according to requirements. The cylindrical central stairwell (9) which starts in the basement story or the underground car park, is located in the center of the inner court with a spiral staircase (9a) and if required, an elevator facility and other installations. The first link unit or transition (11) leads from the stairwell (9) to the story facing this central building at the level of the lowest story of the first round of stories (1,4,), all the stories being then connected radially with the central stairwell, in succession.

Inventors:
ZITTMAYR JOHANNES (AT)
Application Number:
PCT/AT1998/000012
Publication Date:
September 24, 1998
Filing Date:
January 21, 1998
Export Citation:
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Assignee:
ZITTMAYR JOHANNES (AT)
International Classes:
E04H1/02; (IPC1-7): E04H1/02
Domestic Patent References:
WO1992018725A11992-10-29
Foreign References:
DE2065437A11973-09-13
EP0118723A21984-09-19
Other References:
CARLA DEBETS: "Een spiraalwoning met twaalf niveau's", BOUWWERELD, vol. 86, no. 24, 30 November 1990 (1990-11-30), DOETINCHEM, pages 13 - 15, XP000201045
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Description:
"Spiralenförmige Ringbauweise mit nur einem gewendelten Zentralsu'egenhaus" Technisches Gebiet, auf das sich die Erfindung bezieht: Gegenstand der Erfindung ist eine spiralenförmige Ringbauweise bei Hochbauten in mindestens 3- eckiger und einen Innenhof umschlie ender Bauausführung. Von einem in der Mitte dieses Innenhofes wendeltreppenartig angelegten Stiegenhaus führen speichenförmige Verbindungstrakte (Übergänge) zu den einzelnen Sektoren bzw. Gescho en des umstehenden Gebäudekomplexes.

Bisheriger Stand der Technik: Die Architektur kennt verschiedene Formen vieleckiger Gebäude, die einen Innenhof vollständig um- schlie en und ein im Zentrum des Innenhofes befindlicher Bau u.a. auch die Funktion eines Stiegenhau- ses mit Verbindungstrakten zu den umliegenden Gebäuden erfüllt.

Erfinderseits vorgenommene Recherchen haben allerdings nicht den Nachweis erbracht, da es in der Architektur ringförmig um einen Innenhof gruppierte Bauten gibt, deren einzelne Sektoren in ihrer Anord- nung so ausgeführt sind, da ein einziges gewendeltes Stiegenhaus im Zentrum des Gebäudekomplexes ausreicht, um von dort in jeder beliebigen Höhe durch waagrecht angelegte Übergänge in sämtliche Sektoren und Gescho e des ringförmig angelegten Vieleck-Gebäudes zu gelangen.

Es gibt zwar da richtige und berechtigte Sprichwort "Der beste Baumeister ist die Natur", jedoch darf angezweifelt werden, ob gerade in der Architektur dem Baumeister Natur immer in gebührender Weise in die Werkstatt geschaut wurde und wird.

Es hat in der Pflanzenwelt schon seinen Sinn, da Bäume kaum als geometrische Vierecke anzutreffen sind. In der Architektur werden Hochbauten vomehmlich in rechteckiger Form enichtet und damit erge- ben sich insbesondere bei grö eren Objekten Probleme, die die Natur nicht kennt.

Ein Beispiel: Eine gro e Wohnanlage, die längsseitig nach Süden ausgerichtet ist, bringt natürlich mit sich, da die nordseitigen Bewohner nie die Sonne zu Gesicht bekommen. Gro e und mehrere Stiegen- häuser sowie Liftanlagen verbrauchen nicht nur wertvolle Nutzflächen, sondern kosten auch viel und müssen iaufend gewartet werden. Stiegenhäuser sind überdies im Regelfall im wahrsten Sinne des Wortes eckig und kantig und nicht der Natur gemä ästhetisch abgerundet. Auch die notwendigen Ver- sorgungs- und Entsorgungseinrichtungen (Energie, Wasser, Kanalisation etc.) können wegen der vorge- gebenen Baustruktur nicht immer optimal angelegt werden.

Technische Aufgabe, welche mit der Erfindung gelöst werden soll: Mit der Erfindung soll die technische Aufgabe gelöst werden, da - unabhängig von der Grö e eines ringförmig angelegten Gebäudekomplexes und der Anzahl seiner einzelnen Sektoren und Stockwerke - sich grundsätzlich jegliches exteme Stiegenhaus (Au enzugänge) in diesen Gebäudeteilen erübrigt und damit wesentliche Kosten- und Nutzflächeneinsparungen gegenüber der üblichen Baupraxis ermöglicht werden. Dieses Problem ist dadurch lösbar, da sich der im zentralen Stiegenhaus befindliche Aufgang wendeltreppenartig nach oben dreht und, da sich die einzelnen Gescho e des umstehenden ringförmi- gen Gebäudekomplexes ebenfalls analog dem Stiegenhaus spiralenartig übereinanderlagern, alle Ge- scho e durch die vom zentralen Stiegenhaus speichenartig ausgehenden Verbindungstrakte bzw. Über- gänge erreichbar sind.

Vorteile, die mit der Erfindung verbunden sind: Die zur Verfügung stehende Grundfläche kann mit der erfindungsgemä en Lösung weitestgehend für eine Verbauung genutzt werden, zumal die Grün- und Freizeitflächen bzw. die Autoabstellflächen von au erhalb des Gebäudekomplexes in und unter den Innenhof (8) verlagert werden können.

Autoabstellflächen sind in Hinblick auf das von den Untergescho en ausgehende Zentralstiegenhaus (9) primär in der Tiefgarage vorgesehen, zumal auch die Qualität des Autoparkens unter Dach un- gleich besser als im Freien ist. Bei grö eren Gesamtanlagen bietet sich überdies die unter- Dachabstellmöglichkeit der Fahrzeuge im Bereich der den Innenhof (8) überspannenden Oberge- scho verbindungstrakte (10) an.

Eine Bauweise z. B. in der geometrischen Fünfeck-Form ermöglicht eine effizientere Ausrichtung nach der gewünschten Himmelsrichtung, die insbesondere bei Wohnobjekten angebracht ist (beim Fünfeck gem. Fig. 2 grö te Fläche südseitig positioniert ergibt kleinste Fläche nordseitig).

Da sämtliche Wohnungen und sonstige Nutzungsobjekte durch die Ringbauweise auch zum Innenhof ausgerichtet sind, ist gewährleistet, da jede Anlage optimale Lichtverhältnisse aufweist. Konkret: Ei- ne im Nordost-Sektor angelegte Wohnung hat hofseitig die Südwestrichtung (Fig. 2).

Der sich durch die Ringbauweise ergebende Innenhof (8) mit den partiellen Überdachungen durch speichenartige Übergänge (10) bietet für die Bewohner ungleich bessere und individuellere Gestal- tungsmöglichkeiten als die Nutzung von Au enflächen, welche negativen Einflüssen und Beschrän- kungen ausgesetzt sind (z.B. Verkehrslärm, Gefährdung spielender Kinder, wenig Wind- und Wetter- schutz, etc.).

Die Kommunikationsmöglichkeiten der Bewohner untereinander können insbesondere durch das zentrale Stiegenhaus (9) als Mittelpunkt der Anlage sowie mit dem Innenhof (8) und seinen diversen Gestaltungsmöglichkeiten gefördert und verbessert werden.

Die speichenartig vom zentralen Stiegenhaus (9) zu den einzelnen Sektoren (7) führenden Verbin- dungstrakte (10) können bei grö erer Dimensionierung des Gesamtprojektes noch für zusätzliche Funktionen erweitert und genutzt werden (z.B. gewerbliche Nutzung).

Der spiralenförmige Gescho aufbau ermöglicht insbesondere bei gro en Projekten mit vielen Woh- nungen und/oder anderen Nutzungsarten die hofseitige Anlage von durchgehenden, überdachten Ar- kadengängen (13). Über diesen spiralenförmigen Gehweg, der zur Überwindung des Höhenunter- schiedes von Sektor zu Sektor an diesen Schnittpunkten (14) einige Stufen aufweist, gelangt der Be- nützer vom Kellergescho entlang sämtlicher Sektoren und Gescho e schlu endlich auf die Dachter- rasse.

im nRohzustand" bzw. in ihrer Konzeption sind alle Obergescho e eines Sektors gleich. Es ist im Prinzip unerheblich, welche Dimension die Anlage insgesamt hat: Gestaltungswünsche im Innenauf- bau werden nicht durch sonst notwendige Stiegenhäuser, Liftaniagen, Durchgänge etc. behindert. Ei- nem Baum gleich, der bei einer noch so gro en Dimension seine Grundstruktur und seine Versor- gungseinrichtung nicht zu ändem braucht, braucht diese auch nicht bei der spiralenförmigen Bauwei- se geändert werden, wenn z.B. der Au enring erweitert, die Verbindungstrakte (Äste) veriängert und da Objekt in die Höhe wachsen soll.

Die erforderliche höhenmä ige Abstufung der Erdgescho sektoren (0) eröffnet unterschiedliche Nut- zungsmöglichkeiten der Räumlichkeiten im ebenerdigen Bereich. Der spiralenförmige Gescho um- lauf bedingt, da z. B. bei einer 6-Eck-Anlage mit einer vorgesehenen Obergescho höhe von 3 m und einer Höhe von ebenfalls 3 m des niedrigsten Erdgescho sektors (0, 15), die Raumhöhe des Sektors 6 (höchster Sektor des Erdgescho es) 5,5 m beträgt (0, 16). Bei einer gro en nWohnsied- lung" sind entsprechende Freizeiteinrichtungen und Einkaufsmöglichkeiten angebracht und vorzuse- hen, soda da Erdgescho mit seinen raummä ig optimalen und unterschiedlichen Gegebenheiten hiefür die besten Voraussetzungen bieten kann.

=> Bestes Orientierungsvermögen auf Grund der klaren, einheitlichen und mit dem Zentralstiegenhaus mittelpunktbezogenen Gliederung auch bei einem gro en Gebäudekomplex.

> Die spiralenförmige Ringbauweise ergibt eine von Sektor zu Sektor abgestufte Dachterrasse (12).

Diese Abstufung ist in Hinblick auf die Bewässerung bzw. den Wasserabflu eine ideale Gegebenheit für die Anlage von extensiven oder intensiven Dachgärten.

Mit der spiralenförmigen Ringbauweise ist dem Prinzip "Baum" entsprechend eine kostenmä ig gün- stige, effiziente und rationelle Errichtung und Nutzung gewährleistet. Es kann davon ausgegangen wer den, da damit dem Nutzer bzw. Bewohner ein preiswertes, interessantes und angenehmes Mo- dell einer Gebäudenutzung geboten wird.

Beschreibung von Wegen zur Ausführung der Erfindung: Die Natur liefert eine recht einfache, aber äu erst effiziente Lösung: Der Baum, er braucht - und sei er noch so gro und mächtig - zur Versorgung seiner Krone immer nur einen Stamm. Über diesen einen Stamm laufen alle Funktionen ab, wie zum Beispiel Wasser- und Nährstoffzufuhr. Es ändert sich nur ei- nes: Der Stamm wird immer dicker um den Anforderungen des Baumes gerecht zu werden.

Ganz anders lösen wir in der Architektur dieses Problem. Je grö er und höher ein Gebäude wird, desto mehr einzelne Stämme (Stiegenhäuser, Liftanlagen) werden enichtet.

Der Natur - nach dem Vorbild und Prinzip Baum - in die Werkstatt geschaut, könnte eine architektoni- sche Altemative im Hochbau folgenderma en ausschauen: Die Gebäude haben eine geometrische Form ab dem Dreieck und sind ringförmig geschiossen angelegt.

Im Zentrum dieser "runden" Vielecke wird der einzige Hauptzugang (9), ausgehend vom untersten Stockwerk (Keiler, Tiefgarage), positioniert. Die Dimension bzw. der Durchmesser dieses zylindrischen Zentral-Gebäudes (9) hängt davon ab, welche Versorgungsleistungen (ähnlich wie beim Baum) zu er- bringen sind, insbesondere wieviele Menschen in die umstehenden Gebäudeteile gelangen sollen. Bei gro en Objekten kann dieses einzige Zentralstiegenhaus sowohl einen spiralenförmig nach oben führen- den Gehweg (9a) aufweisen, als auch Liftanlagen und Rolltreppen enthalten.

Die Anforderung, da für den Zugang zu den einzelnen Sektoren bzw. Nutzobjekten in den Obergescho- en (Wohnungen, Geschäfte etc.) nur ein einziges zentral positioniertes Stiegenhaus ausreicht und nicht separate Stiegenhäuser für jeden Sektor des Gebäudekomplexes notwendig sind, kann wie folgt gelöst werden: Die Gescho e (1, 2, 3) des ringförmigen Gebäudekomplexes verlaufen nicht übereinander jeweils in ei- ner Ebene, sondem sind von Sektor zu Sektor (7) immer soweit höhergestuft, da nach einem vollständi- gen Gescho umlauf das 1. Gescho der neuen Runde (2, 6) über dem 1. Gescho der vorangehenden Gescho runde (1, 4) positioniert ist. Die Voraussetzung für diesen spiralenförmigen Gescho umlauf ist dadurch gegeben, da die einzelnen Sektoren des Erdgescho es (0) um den x-ten Teil der gewünschten Obergescho höhe höhenmä ig ansteigen. Über dieses abgestufte Erdgescho können sich die Oberge- scho e wendeltreppenartig um den im Mittelpunkt des Innenhofes (8) stehenden Zentralstiegenhauses (9) gruppieren und spiralenförmig übereinanderlagern. Analog diesem spiralenförmigen Gescho umlauf windet sich auch die vom Kellergescho ausgehende Stiege (9a) innerhalb des zylindrischen Zentralstie- genhaus-Turmes (9) in die Höhe. In Höhe des 1. Obergescho es (1, 4) führt der erste Übergang (11) vom Treppenhaus (9) zu diesem Obergescho (dieses aufsitzend auf dem 1. und daher niedrigsten Erd- gescho -Sektor). Einige Stufen höher im Stiegenhaus führt sodann in schräger Richtung vom ersten und tiefer angelegten Übergang der zweite Hofübergang (17) zum nächsten und bereits höher positionierten Sektor bzw. Gescho (1, 5) des Gebäuderinges. Nach einer kompletten wendeltreppenartigen Umdre- hung befindet sich der erste Übergang der neuerlichen Umrundung in Höhe des 2. Obergescho es (2, 6), zu welchem dieser waagrechte Übergang (18) führt. Je nach Anzahl der Gescho e des Gebäuderinges ergeben sich somit entsprechend hohe Speichen", die die übereinandergelagerten Korridore enthalten.

Am oberen Ende des Zentralstiegenhauses (9) gelangt man durch Ausgänge (19) auf da Dach der je- weiligen speichenartigen Verbindungstrakte (10) zu den Dachterrassen der einzelnen Sektoren (7).

Ohne die grundsätzliche Baustruktur ändern zu müssen, kann die Netzfläche beliebig festgelegt werden: Je grö er da gesamte Objekt sein soll, umsomehr wächst es - genau wie der Baum - vom Zentrum weg gleichmä ig rundherum nach au en und nach oben. Bei einer Ausdehnung des äu eren Umfanges (20) verlängern sich auch die Verbindungstrakte (21) so vom Zentralstiegenhaus (9) zu den peripheren Objekten wie beim Stamm des Baumes die Äste.

Der spiralenförmige Gescho umlauf ergibt letztendlich auch eine sektorweise abgestufte Dachterrasse (12). Gerade diese Abstufungen ermöglichen die Anlage von terrassenförmigen Dachgärten. Unter ande- rem eine ideale Voraussetzung für den Wasserabflu von Terrasse zu Terrasse mit dem Einbau einer Wasserzisteme im Bereich der untersten Dachterrasse (22).

Figurenübersicht: Figur Nr. 1 zeigt die Totalansicht eines fünfeckigen ringförmig mit 4 Gescho en angelegten Gebäudes und einem in der Mitte des Innenhofes stehenden zylinderförmigen Stiegenhaus, von welchem zu allen Sektoren bzw. Obergescho en des ringförmigen Gebäudekomplexes Verbindungstrakte (Übergänge) führen.

Figur Nr. 2 zeigt den Grundri eines fünfeckigen Gebäuderinges mit seinen 5 Sektoren und den von die- sen zum Mittelpunkt des Areals, wo sich da Zentralstiegenhaus befindet, führenden speichenartigen Übergängen.

Figur Nr. 3 zeigt den Grundri eines sechseckigen Gebäudekomplexes mit den von seinen einzelnen Sektoren zum zentralen Stiegenhaus führenden Verbindungstrakten (Obergescho übergänge). Weiters ist die nAusdehnung" des Gebäudekomplexes bei Vergrö erung der Gesamtanlage unter Beibehaltung der Grundstruktur dargestellt.

Figur Nr. 4 zeigt den Aufri der Au enring-Sektoren einer Sechseck-Anlage mit Darstellung, wie sich die Gescho e infolge der abgestuften Höhe der einzelnen Erdgescho -Sektoren spiralenförmig übereinan- derlagem.

Die Erfindung wird am besten durch die Figuren Nr. 1 und 3 gekennzeichnet und sollen daher mit der Zusammenfassung veröffentlicht werden.