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Title:
SPLITTER SOUND ATTENUATOR ASSEMBLY COMPRISING SOUND-ABSORBING END FACES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/188762
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to: a sound attenuator assembly comprising a housing (1) having a wall structure of any design, the housing containing a sound source (11); a conduit system (3, 4) for conveying a medium into the surroundings; and a splitter sound attenuator which is integrated into the conduit system (3, 4) and which has a series of parallel splitter sound attenuator housings (6), wherein air gaps (10) through which the medium can flow are located between the splitter sound attenuator housings (6). The sound attenuator assembly is characterised in that a sound absorber, in particular a microperforated absorber (7), is mounted on the end faces of the splitter sound attenuator housings facing the sound source (11), or a microperforated absorber (7.6) is inserted between splitter sound attenuator housing portions (5.1, 5.2) arranged adjacently in the flow direction.

Inventors:
HERGET WOLFGANG (DE)
BRANDSTÄTT PETER (DE)
FUCHS THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/059054
Publication Date:
October 18, 2018
Filing Date:
April 14, 2017
Export Citation:
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Assignee:
FRAUNHOFER GES FORSCHUNG (DE)
SIEGLE EPPLE GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
F24F13/24; F24F7/007; F24F7/06; F24F13/20
Domestic Patent References:
WO2009110843A12009-09-11
Foreign References:
DE3103231A11982-08-12
EP0039727B11985-05-22
DE29710491U11998-03-12
US5473124A1995-12-05
DE3707650C11988-06-09
DE29710491U11998-03-12
US2916101A1959-12-08
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Claims:
A n s p r ü c h e

1 . Schalldämpferanordnung mit einem Gehäuse (1 ) beliebigen Wandaufbaus, das eine Schallquelle (1 1 ) enthält, und ein Leitungssystem (3, 4) zur Förderung eines Mediums, und einen Kulissenschalldämpfer, der in das Leitungssystem (3, 4) eingebaut ist und der eine Reihe paralleler Kulissenschalldämpfergehäuse (6) aufweist, wobei zwischen den Kulissenschalldämpfergehäusen (6) Luftspalte (10) angeordnet sind, durch die das Medium strömen kann

dadurch gekennzeichnet,

dass auf die der Schallquelle (1 1 ) zugewandten Stirnseiten der Kulissenschalldämpfergehäuse (6) ein Schallabsorber, insbesondere ein mikroperforierter Absorber (7) aufgesetzt ist oder zwischen in Strömungsrichtung benachbarten Ku- lissenschalldämpfergehäuseteilen (5.1 , 5.2) ein mikroperforierter Absorber (7.6) eingefügt ist.

2. Schalldämpferanordnung nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Mikroperforation und die Breite sowie die Tiefe des Absorbers (7) derart gewählt sind, dass eine Absorption in einem gewünschten Frequenzspektrum erfolgt.

3. Schalldämpferanordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Absorber (7, 7.1 ) eine mikroperforierte Wand (9, 9.1 ) aufweist, die zur Schallquelle (1 1 ) orientiert ist.

4. Schalldämpferanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

dass der Absorber (7.2) eine mikroperfonerte Wand (9.2) aufweist, die in Richtung der Luftspalte (10) orientiert ist.

5. Schalldämpferanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Absorber (7.3, 7.4) zwei oder mehr mikroperfonerte Wände (9.2, 9.3, 9.4) aufweist, die in zwei oder mehr Richtungen orientiert sind.

6. Schalldämpferanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Absorber (7.5) eine gekrümmte mikroperfonerte Wand (9.5) aufweist, die zur Schallquelle (1 1 ) orientiert ist.

7. Schalldämpferanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Absorber (7) in Richtung seiner größten Abmessung durch ein Trennelement (12) oder mehrere Trennelemente in Teilvolumina unterteilt ist.

8. Schalldämpferanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Absorber (7) eine zusätzliche Rückwand (8) aufweist.

9. Schalldämpferanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass der zwischen benachbarten Kulissenschalldämpfergehäuseteilen (5.1 , 5.2) eingefügte Absorber (7.6) eine oder zwei mikroperforierte Wände (9.2, 9.3) aufweist, die in Richtung des oder der Luftspalte (10) orientiert sind.

10. Kulissenschalldämpfer für Schalldämpfanordnungen nach einem der Ansprüche 1 -9,

dadurch gekennzeichnet, dass

auf der Anströmseite des Kulissenschalldämpfers (6) ein Hohlkörper mit Mikroperforierungen aufsetzbar oder aufgesetzt ist.

Description:
Kulissenschalldämpferanordnung mit schallabsorbierenden Stirnseiten

Die Erfindung betrifft eine Schalldämpferanordnung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 .

Eine Vielzahl technischer Geräte wird zu ihrem Betrieb in umhüllende Gehäuse oder Leitungssysteme eingebaut. Diese Gehäuse oder Leitungssysteme können mehreren Zwecken dienen, beispielsweise dem Schutz der Geräte vor äußerer Einwirkung, dem Abschirmen von Personen und der Umgebung vor Gefährdung durch die Geräte, dem Transport von Medien, wenn das Gehäuse gleichzeitig Bestandteil einer Förderleitung ist, oder der Begrenzung der Schallemission der Geräte in die Umgebung.

Aus der US 5,473,124 A ist eine Kulissenschalldämpferanordnung bekannt, bei der Seitenwände der Schalldämpfer perforiert sind.

Aus der DE 37 07 650 C1 ist ein Kulissenschalldämpfer bekannt, bei dem in den Anströmprofilen phasendrehende Resonatoren benutzt werden. Aus der DE 297 10 491 U1 sind Kulissenschalldämpfer bekannt, die den Effekt der Schalldämpfung durch Mikroperforation nutzen.

Aus der WO 2009/1 10843 A1 ist ein Kulissenschalldämpfer mit gekrümmten Anströmprofilen bekannt.

Aus der US 2,916,101 A ist ein Kulissenschalldämpfer mit einem runden Anströmprofil bekannt. Das Anströmprofil kann akustisch transparent ausgestattet sein und einen Raum umschließen, der mit akustisch dämpfendem Material gefüllt ist.

Die vorliegende Erfindung dient dazu, die Schallabstrahlung einer in einem Gehäuse oder Rohrleitungssystem eingebauten Geräuschquelle in die Umgebung in einem ausgewählten akustischen Frequenzbereich wirksam zu vermindern. Hierbei wird davon ausgegangen, dass die im Gehäuse eingebaute Geräuschquelle über ein Leitungssystem mit der Umgebung verbunden ist und dieses Leitungssystem für den Transport von Medien verwendet wird. Die Abstrahlung von Schallenergie an die Umgebung erfolgt dann einerseits direkt als Schalltransmission durch die Gehäusewandungen und andererseits als Schallfortpflanzung längs des Leitungssystems ins Freie. Die abgestrahlte Schallenergie ist abhängig von der Schallleistung der Schallquelle, der akustischen Absorptionseigenschaft der Gehäuseinnenflächen, der Dämmgüte der Gehäusewandungen, der Körperschallleitung des Leitungssystems und der schalldämpfenden Wirkung des Leitungssystems.

Die Maßnahmen zur Reduzierung der Schallabstrahlung in die Umgebung setzen daher an den folgenden Punkten an:

- die Reduzierung des Quellgeräuschpegels, - die Senkung des Geräuschpegels innerhalb des Gehäuses durch Erhöhung der Raumabsorption an den Gehäuseinnenflächen oder durch Absorptions- maßnahmen innerhalb des Gehäusevolumens,

- die Verbesserung der akustischen Dämmwirkung der Gehäusewandungen,

- die akustische Entkopplung des Leitungssystems vom Gehäuse der Schallquelle und

- den Einbau von Schalldämpfungen in den Leitungsweg zur Geräuschpegelsenkung längs der Leitung.

Zum Stand der Technik gehören folgende Anordnungen:

- Gehäusewandungen aus nichtmetallischen, massiven, porösen oder schichtartig aufgebauten Materialien,

- Gehäusewandungen aus einschaligen oder mehrschaligen Metallkonstruktionen,

- mehrschalige Wände mit oder ohne akustisch wirksamer Füllung des Luftzwischenraums,

- Ausführung der Gehäuseinnenwandungen mit schallharten blanken Metallflächen,

- Beplankung der Gehäuseinnenwandungen mit absorbierenden Materialien unterschiedlicher Stärke,

- Ausstattung des Gehäuseinnenraums mit akustisch absorbierenden Materialien,

- Anordnung von Körperschallentkopplungselementen zwischen Gehäuse und

Leitungselementen zur Reduzierung der Schalllängsleitung im Leitungssystem,

- Anordnung von Schalldämpferelementen im Leitungssystem als Rohrschalldämpfer oder Kulissenschalldämpfer derart, dass das Fördermedium möglichst ungestört strömen kann, - Anordnung von porösen Absorbern mit und ohne Faserstoffen,

- Anordnung von Plattenresonatoren und

- Anordnung von mikroperforierten Absorbern als frei positionierte ebene Elemente oder von mikroperforierten Absorbern mit einem abgestimmten nachgeschalteten Luftraum mit oder ohne Bedämpfung.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Schalldämpferanordnung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, die die Wirkung der akustischen Schallabsorption innerhalb des Gehäuses mit der Wirkung eines Kulissenschalldämpfers vorteilhaft kombiniert.

Diese Aufgabe wird mit der Schalldämpferanordnung nach Anspruch 1 gelöst.

Gemäß weiteren Ausbildungen der Erfindung, die in Unteransprüchen niedergelegt sind, können die mikroperforierten Wände in unterschiedlicher Weise vorteilhaft angeordnet sein.

Erfindungsgemäß ist eine Schalldämpferanordnung vorgesehen mit einem Gehäuse beliebigen Wandaufbaus, das eine Schallquelle enthält, und ein Leitungssystem zur Förderung eines Mediums, und einen Kulissenschalldämpfer, der in das Leitungssystem eingebaut ist und der eine Reihe paralleler Kulissenschalldämpfergehäuse aufweist, wobei zwischen den Kulissenschalldämpfergehäusen Luftspalte angeordnet sind, durch die das Medium strömen kann.

Diese Schalldämpferanordnung zeichnet sich dadurch aus, dass auf die der Schallquelle zugewandten Stirnseiten der Kulissenschalldämpfergehäuse ein Schallabsorber, insbesondere ein mikroperforierter Absorber aufgesetzt ist oder zwischen in Strömungsrichtung benachbarten Kulissenschalldämpfergehäuseteilen ein Schallabsorber, insbesondere ein mikroperforierter Absorber eingefügt ist. Damit wird der Schallpegel in dem Bereich des Gehäuses, in dem sich die Schallquelle befindet, reduziert. Diesem Aspekt wird gemeinhin keine Bedeutung zugemessen, da lediglich darauf geachtet wird, dass im strömenden Medium gleichsam mitströmender Schall gedämpft wird. Durch einen Schalldämpfer auf den Stirnseiten, auch Anströmseiten, wird freilich auch dieser mitströmende Schall im Medium gedämpft, allerdings ist dieser Effekt nachrangig. Primär wird der Schallpegel im Bereich des Gehäuses, in dem sich die Schallquelle befindet, gedämpft. Damit wird eine Schallabstrahlung aus diesem Bereich in die Umgebung auf einfache Weise reduziert. Dies ist insofern überraschend, als bisher vor allem auf eine verbesserte Schalldämmung und/oder Schalldämpfung in der Gehäusewand abgestellt worden ist.

Die Erfindung funktioniert grundsätzlich mit jeglichem Schallabsorber. Besonders gut funktioniert die Erfindung aus derzeitiger Sicht aber mit einem mikroperforierten Absorber. Insofern wird im Weiteren stets auf einen mikroperforierten Absorber abgestellt.

Es soll auch klargestellt werden, dass nicht durch jeden Kulissenschalldämpfer mit einem Absorber an der Stirnseite der erfindungsgemäße Effekt, nämlich die Schallreduktion im Gehäuse gut erreicht wird. Es kommt darauf an, dass der zusätzliche Absorber an den Stirnseiten direkt an den Bereich des Gehäuses, in dem sich der Schalldämpfer befindet, angrenzt. In der bei einer in Kenntnis der Erfindung durchgeführten Recherche aufgefundenen US 2,916,101 A ist eben dies nicht der Fall. Die schalldämpfend ausgeführten Anströmseiten der US 2,916,101 A dienen lediglich der verbesserten Schalldämpfung des strömenden Mediums.

In einer Ausführungsform sind die Mikroperforation und die Breite sowie die Tiefe des Absorbers derart gewählt, dass eine Absorption in einem gewünschten Frequenz- Spektrum erfolgt. Dabei ist klar, dass keine vollständige Absorption erfolgt und der Frequenzbereich nicht beliebig genau eingestellt werden kann. Es ist aber möglich abgängig von der Schallquelle und von der gewünschten Dämpfung den Absorber auszubilden.

In einer Ausführungsform weist der Absorber eine mikroperforierte Wand auf, die zur Schallquelle orientiert ist. Auf diese Weise wird ein klassischer mikroperforierter Absorber gebildet, der den Schallanteil im Hohlraum des Gehäuses, also in dem Bereich des Gehäuses, in dem sich die Schallquelle befindet, reduziert.

In einer Ausführungsform weist der Absorber eine mikroperforierte Wand auf, die in Richtung der Luftspalte orientiert ist. Damit kann der Schallanteil im strömenden Medium gedämpft werden.

In einer Ausführungsform weist der Absorber zwei oder mehr mikroperforierte Wände auf, die in zwei oder mehr Richtungen orientiert sind. Damit kann in verschiedene Richtungen eine Dämpfung erreicht werden.

In einer Ausführungsform weist der Absorber eine gekrümmte mikroperforierte Wand auf, die zur Schallquelle orientiert ist. Eine gekrümmte Wand bietet insbesondere den Vorteil, dass damit ein rundes, strömungsdynamisch günstiges Anströmprofil gebildet wird. Darüber hinaus bewirkt die Krümmung eine breitbandigere Wirkung des abgestimmten Resonators, da durch die Krümmung keine einheitliche Tiefe des Absorbervolumens vorhanden ist.

In einer Ausführungsform ist der Absorber in Richtung seiner größten Abmessung durch ein Trennelement oder mehrere Trennelemente in Teilvolumina unterteilt. Dies kann von der akustischen Wirkung her vorteilhaft sein, da die absorbierende Wirkung im gewünschten Frequenzbereich zunimmt. Ferner kann dies konstruktive Vorteile bieten.

In einer Ausführungsform weist der Absorber eine zusätzliche Rückwand auf. Während bei vielen Ausführungsformen als Rückwand die - fehlte der Absorber - der Schallquelle zugewandte Wand als Rückwand eingesetzt wird, kann auch eine zusätzliche Rückwand zum Einsatz kommen. Damit wird eine Unabhängigkeit von der ohnehin vorhandenen Wand erreicht.

In einer Ausführungsform weist der Absorber, der zwischen benachbarten Kulissen- schalldämpfergehäuseteilen eingefügt ist, eine oder zwei mikroperforierte Wände auf, die in Richtung des oder der Luftspalte orientiert sind. Damit kann die Wirkung des Kulissenschalldämpfers verstärkt werden.

Die Erfindung betrifft auch einen Kulissenschalldämpfer zum Einsatz in einer oben beschriebenen Schalldämpferanordnung, wobei auf der Anströmseite des Kulissenschalldämpfers ein Hohlkörper mit Mikroperforierungen aufsetzbar oder aufgesetzt ist.

Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Schalldämpferanordnung aus einem Gehäuse, einem Leitungsweg für ein strömendes Medium und einem an das Gehäuse im Leitungsweg eingebauten Kulissenschalldämpfer mit aufgesetzten mikro- perforierten Absorbern, Fig. 2 eine Explosionsdarstellung eines Teils einer Schalldämpferanordnung mit einem Teil eines Kulissenschalldämpfers, einem mikroperforierten Absorbergehäuse und einer Absorberrückwand

Fig.3 verschiedene Ausprägungen der Schalldämpferanordnung gemäß der

Erfindung:

Fig.3a eine Seitenansicht eines Kulissendämpferteils mit aufgesetztem Absorber, dessen Perforationsfläche zur Schallquelle orientiert ist,

Fig. 3b eine Seitenansicht eines Kulissendämpferteils mit aufgesetztem Absorber, dessen Perforationsfläche in Richtung des Schalldämpferspalts orientiert ist,

Fig. 3c eine Seitenansicht eines Kulissendämpferteils mit aufgesetztem Absorber, dessen zwei Perforationsflächen zweifach in Richtung der Schalldämpferspalte orientiert sind,

Fig. 3d eine Seitenansicht eines Kulissendämpferteils mit aufgesetztem Absorber, dessen drei Perforationsflächen in drei verschiedenen Richtungen orientiert sind,

Fig. 3e eine Seitenansicht eines Kulissendämpferteils mit aufgesetztem Absorber, dessen Perforationsfläche gekrümmt ist,

Fig. 3f eine Seitenansicht eines Kulissendämpferteils, das in zwei Abschnitte aufgeteilt ist, zwischen denen ein Absorber eingefügt ist, dessen zwei Perforationsflächen in Richtung der Schalldämpferspalte orientiert sind. Fig. 1 zeigt das Gesamtsystem der Schalldämpferanordnung, die ein kastenförmiges Gehäuse 1 mit einem umschlossenen Raum 2, mit einer auf der rechten Gehäuseseite angeordneten Wandöffnung 3, an die ein Abschnitt eines Leitungswegs angrenzen kann, und mit auf der linken Gehäuseseite angeordneten Wandöffnungen 4 des Leitungswegs umfasst. Die Schalldämpferanordnung umfasst ferner auf der linken Gehäuseinnenwand angeordnete Kulissenschalldämpfer 5 in Absorber-, Resonator- oder gemischter Bauweise und auf Gehäuse 6 der Kulissenschalldämpfer 5 aufgesetzte mikroperforierte Absorber 7. Letztere weisen jeweils eine perforierte Vorderwand 9 auf und können eine Rückwand 8 aufweisen. Zwischen den Kulissenschalldämpfern 5 befinden sich Luftspalte 10. Im Gehäuse 1 ist mittig eine Geräuschquelle 1 1 mit oder ohne Förderfunktion platziert.

Allgemein handelt es sich um eine Schalldämpferanordnung mit einem Gehäuse 1 beliebigen Wandaufbaus, das eine Schallquelle 1 1 enthält. Sie ist mit einem Leitungssystem 3, 4 zur Förderung eines Mediums in die Umgebung verbunden. Sie weist einen Rohr- oder Kulissenschalldämpfer auf, der in der Nähe des Gehäuses 1 in das Leitungssystem 3, 4 eingebaut ist und der eine Reihe konzentrisch oder parallel angeordneter Rohr- oder Kulissendämpfergehäuse 6 mit Luftspalten 10 zwischen den Rohr- oder Kulissenschalldämpfergehäusen 6 aufweist. Auf die der Schallquelle 1 1 zugewandten Stirnseiten der Rohr- oder Kulissenschalldämpfergehäuse 6 sind mikroperforierte Absorber 7 aufgesetzt oder es ist zwischen Rohr- oder Kulissen- schalldämpfergehäuseteilen 5.1 , 5.2 ein mikroperforierter Absorber 7.6 eingefügt.

Die Schallabstrahlung der Geräuschquelle 1 1 in den Leitungsweg wird durch die perforierten Vorderwände 9 der Absorber 7 in einem definierten akustischen Frequenzbereich gesenkt. Die Absorptionsfrequenz kann gezielt auf störende Frequenzen im Quellspektrum abgestimmt werden, womit eine passgenaue Schallpegelsenkung innerhalb des Gehäuses 1 erzielt werden kann. Die pegelsenkende Wirkung ist nicht konstant; die höchste pegelsenkende Wirkung tritt im Nahbereich der Absorber auf. Die Positionierung der Absorber 7 auf der Stirnseite der Schalldämpferkulissen 5 hat den Vorteil, dass die höchste Absorptionswirkung direkt am Eintritt der Kulissenschalldämpfer 5 erfolgt. Dadurch wird die Wirksamkeit der Pegelsenkung längs des über die Wandöffnungen 4 laufenden Leitungswegs optimiert.

Fig. 2 zeigt den Aufbau der Geräuschdämpfungsanordnung, die aus einem Teil eines Kulissenschalldämpfers 5 mit einem Gehäuse 6 und aus einem Absorber 7 besteht, der ein Gehäuse mit einer mikroperforierten Vorderwand 9 aufweist. Das Absorbergehäuse kann mit einer Absorberrückwand 8 versehen werden. Das Absorbergehäuse kann weiterhin mit einem Trennelement oder mehreren Trennelementen 12 unterteilt werden. Der Absorber 7 wird auf dem Gehäuse 6 aufgesetzt und befestigt.

Fig. 3 zeigt verschiedene Ausbildungen von auf Kulissenschalldämpfern 5 aufgesetzten Absorbern. Die Absorber haben verschiedene Orientierungen der mikroperforierten Wände, die in verschiedene Richtungen zeigen, oder verschiedene Grundformen.

Fig. 3a zeigt eine mögliche Ausführung, bei der eine mikroperforierte Wand 9.1 eines Absorbers 7.1 in Richtung der Schallquelle 1 1 zeigt.

Fig. 3b zeigt eine mögliche Ausführung, bei der eine mikroperforierte Wand 9.2 eines Absorbers 7.2 in Richtung der Luftspalte 10 zeigt.

Fig. 3c zeigt eine mögliche Ausführung, bei der zwei mikroperforierte Wände 9.2, 9.3 eines Absorbers 7.3 in Richtung der Luftspalte 10 zeigen.

Fig. 3d zeigt eine mögliche Ausführung, bei der drei mikroperforierte Wände 9.2, 9.3, 9.4 eines Absorbers 7.4 in drei verschiedene Richtungen orientiert sind. Fig. 3e zeigt eine mögliche Ausführung, bei der eine mikroperforierte Wand 9.5 eines Absorbers 7.5 gekrümmt ist.

Fig. 3f zeigt eine mögliche Ausführung, bei der der Kulissenschalldämpfer in zwei Teile 5.1 , 5.2 unterteilt ist und ein Absorber 7.5 zwischen diesen Teilen eingesetzt ist, wobei zwei mikroperforierte Wände 9.2, 9.3 des Absorbers 7.5 in Richtung der Luftspalten 10 orientiert sind.