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Title:
SPOOL FOR COILING UP LONG PRODUCTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/030799
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a spool for coiling up long products such as cables, strip material, cord or similar coilable products. Said spool is provided with a spool body (10) having a first disc (2), a second disc (14), a hub (16) which is arranged between the two discs (12,14) and comprises a cylindrical outer surface (30) on which the long product can be coiled up, and a connecting device (31) for connecting the two discs (12,14) together near the hub (16) situated in-between and/or for connecting each disc (12,14) to the hub (16). Said hub (16) consists of an elastically deformable material strip (32) which is essentially flat and elongated in a released state and which can be changed into an essentially cylindrical shape. The hub material strip (32) comprises a first connecting element (hook projection 46) on its longitudinally extending end (40), and at least one second connecting element (recess 52) on the opposite end (42). Said connecting elements can be connected together for receiving the cylindrical shape of the hub material strip (32). Said connecting device (31) can be removed.

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Inventors:
DIRKSKOETTER FRANK (DE)
Application Number:
PCT/EP2001/011993
Publication Date:
April 18, 2002
Filing Date:
October 11, 2001
Export Citation:
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Assignee:
CABLE COMPONENTS GROUP LLC (US)
DIRKSKOETTER FRANK (DE)
International Classes:
B65H75/22; (IPC1-7): B65H75/22
Domestic Patent References:
WO1995009800A11995-04-13
Foreign References:
FR2443994A21980-07-11
DE29501912U11995-03-30
US1591771A1926-07-06
DE9206316U11992-07-30
FR2431986A11980-02-22
US3524604A1970-08-18
DE1949665A11971-04-01
Attorney, Agent or Firm:
Hilleringmann, Jochen (Postfach 10 22 41 Köln, DE)
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Claims:
ANSPRÜCHE 1. Spule zum Aufwickeln von länglichem Gut, wie z. B. Kabel, Bandmaterial, Schnur o. dg
1. l. wickelbarem Gut, mit einem Spulenkörper (10), der eine erste Scheibe (12), eine zweite Scheibe (14), eine zwischen den beiden Scheiben (12,14) angeord nete Nabe (16) mit einer zylindrischen Außenfläche (30), auf die das längliche Gut aufwickelbar ist, und eine Verbindungsvorrichtung (31) zum Verbinden der beiden Scheiben (12,14) untereinander bei dazwi schenliegender Nabe (16) und/oder zum Verbinden jeder Scheibe (12,14) mit der Nabe (16) aufweist, dadurch gekennzeichnet dass die Nabe (16) aus einem elastisch verformbaren Materialstreifen.
2. (32,32') gebildet ist, der in einem entspannten Zustand im wesent lichen flach und lang gestreckt ist und in eine im wesentlichen zylin drische Form bringbar ist, wobei der Nabenmaterialstreifen (32,32') an seinem einen in Längs erstreckung angeordneten Ende (40) mindestens ein erstes Verbin dungselement (Hakenvorsprung 46) und an dem diesem Ende (40) gegenüberliegenden Ende (42) mindestens ein zweites Verbin dungselement (Aussparung 52) aufweist, die zur Einnahme einer Zylinderform des Nabenmaterialstreifens (32,32') miteinander ver bindbar sind, und dass die Verbindungsvorrichtung (31) lösbar ist.
3. Spule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Schei ben (12,14) auf ihren einander zugewandten Innenseiten (24,26) Ein richtungen (20) zur Anlage an den Längsrändern (34) und/oder zur Auf nahme der Längsränder (34) des Nabenmaterialstreifens (32,32') aufwei sen.
4. Spule nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Scheiben (12,14) jeweils zentral angeordnete Vorrichtungen (15) zur drehbaren Lagerung des Spulenkörpers (10) aufweisen.
5. Spule nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Verbindungselement als Hakenvorsprung (46) und das zweite Verbin dungselement als Aussparung (52) ausgebildet ist, durch die sich der mindestens eine Hakenvorsprung (46) erstreckt, wenn der Nabenmate rialstreifen (32,32') im wesentlichen die Form eines Zylinders aufweist.
6. Spule nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Hakenvorsprung (46) von der Oberund/oder Unterseite (44,54) des Nabenmaterialstreifens (32,32') und/oder von dem quer zur Längser streckung des Nabenmaterialstreifens (32,32') verlaufenden Querrand (36) absteht.
7. Spule nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der min destens eine Hakenvorsprung (46) Tförmig ausgebildet ist und ein vom Nabenmaterialstreifen (32') abstehenden Längssteg (56) sowie einen mit diesem verbundenen und quer zu diesem verlaufenden Quersteg (58) aufweist und dass die mindestens eine Aussparung (52) ebenfalls Tför mig ausgebildet ist und von einem dem Querrand (38) des Nabenmate rialstreifens (32') zugewandten Längserstreckungsabschnitt (60) sowie einem dazu querverlaufenden Quererstreckungsabschnitt (62) gebildet ist.
8. Spule nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Hakenvorsprung (46) abgewinkelt vom Nabenmate rialstreifen (32,32') und/oder der Nabenmaterialstreifen um die min destens eine Aussparung (52) herum zumindest teilweise vertieft oder erhaben ausgebildet ist/sind, so dass dann, wenn sich der mindestens eine Hakenvorsprung (46) durch die mindestens eine Aussparung (52) erstreckt und der Nabenmaterialstreifen (32,32') als Zylinderwand gebo gen ist, der mindestens eine Hakenvorsprung (46) auf der Außenoder Innenfläche der Zylinderwand anliegt.
9. Spule nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das eine Ende (40) des Nabenmaterialstreifens (32,32') mehrere insbe sondere gleichmäßig voneinander beabstandete Hakenvorsprünge (46) oder alternativ mehrere Hakenvorsprünge (46) und mehrere Aussparun gen (52) und das andere Ende (42) des Nabenmaterialstreifens (32,32') mehrere insbesondere gleichmäßig voneinander beabstandete Ausspa rungen (52) oder alternativ mehrere Aussparungen (52) und mehrere Hakenvorsprünge (46) aufweist.
10. Spule nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsvorrichtung mehrere Bolzen (31) zum Verspannen der beiden Scheiben (12,14) bei zwischen diesen angeordneter Nabe (16) aufweist, wobei sich die Bolzen (31) innerhalb der Nabe (16) von der einen Scheibe (12) zur anderen Scheibe (14) erstrecken.
11. Spule nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Scheiben (12,14) jeweils aus Kunststoff bestehen und insbe sondere als Spritzgussteile ausgebildet sind.
12. Spule nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Nabenmaterialstreifen (32,32') aus Metall besteht und insbesondere als Blechstreifen aus vorzugsweise Federstahl ausgebildet ist.
Description:
Spule zum Aufwickeln von länglichem Gut Die Erfindung betrifft eine Spule zum Aufwickeln von länglichem Gut wie bei- spielsweise Kabel, Bandmaterial, Schnur o. dgl. aufwickelbarem Gut.

In vielen industriellen Bereichen ist es erforderlich, zur Verarbeitung von läng- lichem Gut dieses auf Spulen aufzuwickeln. Derartige Spulen werden bei- spielsweise zum Transport und bei der Verlegung von Kabel, Bandmaterial o. dgl. aufwickelbarem Gut eingesetzt. Die Spulenkörper bestehen aus zwei Flanschen, die in Form von Scheiben ausgebildet sind. Zwischen diesen beiden Scheiben ist eine zylindrische Nabe angeordnet, deren zylindrische Außen- fläche die Wickelfläche bildet, auf der das längliche Gut aufwickelbar ist. Mittels einer Verbindungsvorrichtung (beispielsweise Verschraubung) sind die beiden Scheiben entweder untereinander oder aber jeweils mit der Nabe verbunden.

Insbesondere zum Aufwickeln von Gut beträchtlicher Länge ist es erforderlich, dass die Spulenkörper recht großvolumig sind. Damit ist für den Transport vom Spulenhersteller zum Anwender der Spule und für die Vorhaltung sowie Lagerung der Spule beim Anwender ein nicht unerheblicher Platzbedarf erfor- derlich. Zur Reduktion des Platzbedarfs bietet es sich an, die Spule im ausein- andergebauten Zustand zu transportieren und zu lagern. Während die beiden Scheiben als flache Körper bequem und platzsparend aufeinandergelegt wer- den können, benötigt man für die starre Nabe wiederum mehr Transport-und Lagervolumen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Spule zum Aufwickeln von länglichem Gut zu schaffen, die derart konstruiert ist, dass sie im zerlegten Zustand ein Minimum an Platzbedarf benötigt.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung eine Spule zum Aufwickeln von länglichem Gut, wie z. B. Kabel, Bandmaterial o. dgl. aufwickelbarem Gut vorgeschlagen, die versehen ist mit -einem Spulenkörper, der eine erste Scheibe, eine zweite Scheibe, eine zwischen den beiden Scheiben angeordnete Nabe mit einer zylindrischen Außenfläche, auf die das längliche Gut aufwickelbar ist, und eine Verbin- dungsvorrichtung zum Verbinden der beiden Scheiben untereinander bei dazwischenliegender Nabe und/oder zum Verbinden jeder Scheibe mit der Nabe aufweist.

Bei dieser Spule ist erfindungsgemäß vorgesehen, -dass die Nabe aus einem elastisch verformbaren Materialstreifen gebildet ist, der in einem entspannten Zustand im wesentlichen flach und lang ge- streckt ist und in eine im wesentlichen zylindrische Form bringbar ist, -wobei der Nabenmaterialstreifen an seinem einen in Längserstreckung angeordneten Ende mindestens ein erstes Verbindungselement (Hakenvorsprung) und an dem diesem Ende gegenüberliegenden Ende mindestens ein zweites Verbindungselement (Aussparung) aufweist, die zur Einnahme einer Zylinderform des Nabenmaterialstreifens miteinander verbindbar sind, und -dass die Verbindungsvorrichtung lösbar ist.

Die erfindungsgemäße Spule ist mit einer Nabe versehen, die durch Formung eines elastisch verformbaren flachen Materialstreifens zu einer Zylinderwand gebildet ist. Im entspannten Zustand (Abwicklung) ist der Materialstreifen flach und lang gestreckt. Mit Hilfe der Verbindungselement an den einander ent- gegengesetzten Enden in Längserstreckung des Materialstreifens lassen sich die Enden des Nabenmaterialstreifens nach dessen Verformung zu einem Zylinder miteinander verbinden. Die Verbindungselemente können vielfältig ausgebildet und sowohl integraler Bestandteil des Nabenmaterialstreifens als auch als separate Teile ausgebildet sein, die an den Enden des Nabenmaterial- streifens befestigt sind. Die Verbindungselemente sind insbesondere als

Hakenvorsprünge und Aussparungen ausgebildet, wobei sich die Hakenvor- sprünge zur Verbindung beider Enden des Nabenmaterialstreifens durch die ihnen zugeordneten Aussparungen erstrecken.

Die in Längserstreckung angeordneten Enden des Materialstreifens überlappen einander im zur Zylinderwand geformten Zustand des Materialstreifens und über-bzw. untergreifen einander, wodurch die erforderlich Insichabstützung der Materialstreifenenden erzielbar ist, die verhindert, dass der elastische Materialstreifen bei Verbindung seiner Enden die Zylinderform beibehält. Dies ist wiederum vorteilhaft, was den Zusammenbau des Spulenkörpers betrifft.

Würden die Enden des Materialstreifens über z. B. als Hakenvorsprünge und Aussparungen ausgebildete Verbindungselemente lediglich miteinander ver- bunden bleiben, ohne dass die Zylinderform selbsttätig aufrechterhalten bleibt,. so ist der Zusammenbau des Spulenkörpers etwas aufwendiger ; denn manuell oder mittels Werkzeugen müsste dann die Nabe kurz vor der Montage des Spulenkörpers in eine zylindrische Form gebracht werden.

Im Falle von Hakenvorsprüngen und Aussparungen als Verbindungselemente erstrecken sich die Hakenvorsprünge durch die Aussparungen hindurch und übergreifen deren Begrenzungsrand. Beim Verbinden der Enden des Naben- materialstreifens werden zweckmäßigerweise die Hakenvorsprünge von (radial) außen in die Aussparungen eingeführt. Das die Hakenvorsprünge auf- weisende Ende des Nabenmaterialstreifens liegt also außen an dem Naben- materialstreifenende mit den Aussparungen an. Der zwischen den Aussparun- gen und dem Querrand des Nabenmaterialstreifens gelegene Bereich dieses Endes liegt dann von innen an dem anderen Ende an und übt auf dieses andere Ende auf Grund der Rückstellfähigkeit des gebogenen Nabenmaterial- streifens eine radial nach außen gerichtete Kraft aus. Durch die Umgreifung der Aussparungsränder durch die Hakenvorsprünge ist eine dieser Kraft wider- stehende Anlageverbindung beider Enden gegeben, so dass die Zylinderform selbsttätig aufrechterhalten bleibt.

Der Vorteil der erfindungsgemäßen Spule besteht darin, dass im zerlegten Zu- stand ausschließlich flache Teile existieren. Hierbei handelt es sich zum einen um die beiden Scheiben und zum anderen um den flachen Materialstreifen, der sich als Abwicklung der Zylinderwand der Nabe ergibt. Dieser elastische Mate- rialstreifen ist in seinem entspannten Zustand flach bzw. allenfalls geringfügig gewölbt und kann problemlos in den flachen lang gestreckten Zustand über- führt werden. Damit ist das Transport-und Lagervolumen ganz entscheidend reduziert, da nun auch die Nabe selbst im zerlegten Zustand wenig Platz benö- tigt.

Es ist möglich, an dem einen in Längserstreckung des Materialstreifens ange- ordneten Ende ausschließlich Hakenvorsprünge und an dem anderen Ende ausschließlich Aussparungen vorzusehen. Alternativ dazu ist aber auch denk- bar, Haken und Aufnahmevorsprünge an beiden Enden vorzusehen, wobei einem Hakenvorsprung des einen Endes eine Aussparung am anderen Ende und umgekehrt zugeordnet ist.

Die lösbare Verbindungsvorrichtung der erfindungsgemäßen Spule ist zweck- mäßigerweise als eine Vielzahl von Spannbolzen ausgebildet, die sich von der einen Scheibe zur anderen Scheibe erstrecken und diese miteinander verspan- nen. Durch Anordnung der Nabe zwischen den beiden Scheiben wird die Nabe damit eingespannt gehalten.

Eine Alternative zu Spannbolzen, die axial durch die Nabe und insbesondere gleichförmig verteilt innerhalb der Nabe angeordnet sind, kann auch eine die Drehachse des Spulenkörpers definierende Welle zwischen den beiden Schei- ben vorgesehen werden, an deren Enden die Scheiben befestigt werden.

Schließlich kann jede Scheibe auch für sich mit der Nabe verbunden sein.

Zweckmäßigerweise sind die beiden Scheiben auf ihren im zusammengebauten Zustand einander zugewandten Innenseite mit Einrichtungen zur Aufnahme der Längsränder bzw. zur Anlage an den Längsrändern des Nabenmaterial-

streifens versehen. Diese Einrichtungen können beispielsweise als einzelne Vorsprünge oder als Ringvorsprünge oder aber auch als Ringnuten an den Innenseiten der Scheibe ausgebildet sein.

In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist ferner vorgesehen, dass die beiden Scheiben jeweils zentral angeordnete Vorrichtung zur drehbaren Lage- rung des Spulenkörpers aufweisen. Bei diesen Vorrichtungen handelt es sich im einfachsten Fall um zentrale Löcher, durch die sich hindurch eine Achse für die drehbare Lagerung des Spulenkörpers hindurchführen lässt, oder aber um nach außen abstehende Zapfen, Stutzen o. dgl. handeln, die von einem Drehlager einer separaten Vorrichtung aufgenommen werden, an der der Spulenkörper anbringbar ist.

Die Hakenvorsprünge und Aussparungen können unterschiedlich ausgestaltet sein und weisen vorzugsweise einander über-bzw. untergreifende Bereiche bzw. Randbereiche auf, die im zusammengebauten Zustand des Nabenmate- rialstreifens aneinander liegen und damit verhindern, dass der Nabenmaterial- streifen infolge seiner Rückstellkraft von der Zylinderform, die er im zusam- mengebauten Zustand im wesentlichen aufweist, abweicht. Hierzu ist es erfor- derlich, dass die Querrandbereiche an beiden in Längserstreckung des Naben- materialstreifens angeordneten Enden zumindest bereichsweise jeweils radial innen an dem jeweils anderen Ende des Nabenmaterialstreifens anliegen, wenn dieser seine Zylinderform einnimmt. Mit anderen Worten müssen sich die beiden Enden des Nabenmaterialstreifens durchdringen können, so dass das bei der Formung des Nabenmaterialstreifens zur Zylinderwand radial außenlie- gende der beiden einander überlappenden Enden durch das radial innenlie- gende Ende hindurchgesteckt werden kann. Hier sind letztendlich eine Vielzahl von Ausgestaltungen für die Hakenvorsprünge und die Aussparungen denkbar.

Zusätzlich kann es zur Vermeidung von vorspringenden Teilen an den Enden des Nabenmaterialstreifens bei Einnahme von dessen Zylinderform zweck- mäßig sein, wenn die Bereiche um die Aussparungen herum vertieft oder er-

heben und/oder die Hakenvorsprünge gekröpft, abgewinkelt o. dgl. verlaufen.

Auf diese Weise ist es möglich, der Nabe im Bereich der sich überlappenden Enden ihres Nabenmaterialstreifens eine Wandstärke zu verleihen, die im wesentlichen gleich der doppelten Dicke des Nabenmaterialstreifens ist.

Als Materialien für die erfindungsgemäße Spule eigenen sich insbesondere Kunststoffe und Metall. Dabei bestehen die beiden Scheiben zweckmäßiger- weise aus Kunststoff, wobei sie vorzugsweise als Spritzgussteile hergestellt sind. Der Nabenmaterialstreifen besteht demgegenüber vorzugsweise aus Metall und liegt insbesondere als Blechstreifen. vor. Dieser Blechstreifen be- steht insbesondere aus Federstahl.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von zwei Ausführungsbeispielen unter.

Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Im einzelnen zeigen dabei Fig. 1 eine Seitenansicht auf eine Scheibe des Spulenkörpers einer Spule gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung, Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II der Fig. 1, Fig. 3 eine Draufsicht auf den im entspannten Zustand befindliche Naben- materialstreifen als Abwicklung, Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV der Fig. 3, Fig. 5 einen Schnitt durch den zur Zylinderwand geformten Nabenmaterial- streifen gemäß Fign. 3 und 4 zur Verdeutlichung des Zusammenspiels der Hakenvorsprünge und Aussparungen, Fign. 6 bis 8 Darstellungen und Schnittansichten ähnlich denen gemäß den Fign. 3 bis 5 für einen alternativ ausgestalteten Nabenmaterialstreifen mit

Hakenvorsprüngen und Aussparungen gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel der Erfindung und Fign. 9 bis 12 perspektivische Teilansichten der Enden des Nabenmaterialstreifens gemäß den Fign. 6 und 7 in den einzelnen Phasen ihres Zusammen- fügens zwecks Zusammenbaus der Nabe.

In den Fign. 1 bis 5 ist ein erstes Ausführungsbeispiel einer Spule dargestellt.

Gemäß den Fign. 1 und 2 weist der Spulenkörper 10 eine erste und eine zweite Scheibe 12,14 auf, die jeweils als Kunststoff-Spritzgussteile hergestellt sind und miteinander fluchtende zentrale Löcher 15 zur Aufnahme einer Drehachse zur drehbaren Lagerung des Spulenkörpers aufweisen. Zwischen den beiden die Flansche des Spulenkörpers 10 bildenden Scheiben 12 und 14 befindet sich als Spulenkern eine zylindrische Nabe 16 aus Federstahlblech. Die axialen Enden der Zylinderwand 18 der Nabe 16 sind in ringförmigen Nuten 20,22 aufgenommen, die in den einander zugewandten Innenseiten 24,26 der Scheiben 12,14 ausgebildet sind und konzentrisch um die Drehachse 28 des Spulenkörpers 10 verlaufen. Die Außenseite 30 der Nabe 16 bildet die Wickel- fläche, auf die längliches Gut wie beispielsweise Kabel oder Schlauchmaterial aufgewickelt werden kann. Insofern kann die Nabe 16 auch als Wickelkern oder Spulenkern aufgefasst werden. Der Spulenkörper 10 wird von mehreren Spannbolzen 31 zusammengehalten, die sich parallel zur Drehachse 28 inner- halb der Nabe 16 von der einen Scheibe 12 zur anderen Scheibe 14 er- strecken. Auf diese Weise werden die beiden Scheiben 12,14 mit der zwischen ihnen angeordneten Nabe 16 zusammengehalten. Durch Lösen der Spannbolzen 31 lässt sich der Spulenkörper 10 zerlegen.

Der Vorzug des hier beschriebenen Spulenkörpers 10 besteht darin, dass die Nabe 16 aus einem elastischen Materialstreifen, beispielsweise Blechstreifen aus Federstahl besteht, der an seinen Enden zur Formung einer die Nabe 16 bildenden Zylinderwand lösbar miteinander verbindbar ist. Ein erstes Ausfüh-

rungsbeispiel eines solchen Materialstreifens 32 ist als Abwicklung in Draufsicht in Fig. 3 gezeigt.

Der Materialstreifen 32 weist zwei Längsränder 34 und zwei quer dazu verlau- fende Querränder 36,38 auf. Die Querränder 36 und 38 begrenzen die in Längserstreckung liegenden Enden 40,42 des Materialstreifens 32. Zum Ver- binden der beiden Enden 40,42 weist das eine Ende 40 eine Vielzahl von von der einen Seite 44 aufragenden Hakenvorsprüngen 46 auf, die in Erstreckung des Querrandes 36 nebeneinanderliegend angeordnet sind. Diese Hakenvor- sprünge 46 übergreifen Aussparungen 48, die am Ende 40 des Materialstrei- fens 32 in diesen eingebracht sind. Die Ausbildung der Hakenvorsprünge 46 und der Aussparungen 48 erfolgt beispielsweise mittels eines Stanz-und Tiefziehwerkzeuges.

Am anderen Ende 42 des Materialstreifens 32 sind identische Hakenvorsprünge 50 ausgebildet, die Aussparungen 52 übergreifen, welche insbesondere zum Querrand 38 offen sind. Auch die Hakenvorsprünge 50 sind durch ein Stanz- und Tiefziehwerkzeug hergestellt, sind jedoch im Unterschied zu den Haken- vorsprüngen 46 des Endes 40 des Materialstreifens 32 auf der der Seite 44 gegenüberliegenden Seite 54 angeordnet. Die in den Fign. 3 und 4 gezeigte Konstruktion der Enden 40 und 42 des Materialstreifens 32 erlaubt ein Verbin- den dieser beiden Enden, indem die Hakenvorsprünge 46 am Materialstrei- fenende 40 die Aussparungen 52 am Materialstreifenende 42 und die Haken- vorsprünge 50 am Ende 42 die Aussparungen 48 am Ende 40 durchdringen.

Hierdurch kann der Materialstreifen 32 gemäß Fig. 5 als Zylinderwand geformt werden, die die Nabe 16 des Spulenkörpers 10 bildet.

In den Fign. 6 bis 8 ist ein zweites Ausführungsbeispiel eines Materialstreifens 32'gezeigt. So weit die einzelnen Bestandteile dieses Materialstreifens 32' denjenigen gemäß den Fign. 3 bis 5 entsprechen, sind sie mit den gleichen Bezugszeichen versehen.

Der Unterschied der beiden Materialstreifen 32 und 32'besteht in der Ausbil- dung der Aussparungen 52 am Materialstreifenende 42 und der Hakenvor- sprünge 46 am Materialstreifenende 40. Diese Hakenvorsprünge 46 sind näm- lich bei dem Materialstreifen 32'derart angeordnet, dass sie in dessen Längs- erstreckung von dem Querrand 36 abstehen. Wie man anhand von Fig. 7 er- kennen kann, stehen die Hakenvorsprünge 46 nach unten über die Seite 54 über. Jeder Hakenvorsprung 46 weist einen in der Ebene des Materialstreifens 32'angeordneten Längssteg 56 und einen dazu querverlaufenden Quersteg 58 auf, was den Hakenvorsprüngen 46 insgesamt die Form eines T verleiht. Die Querstege 58 sind im wesentlichen um die Dicke des Materialstreifens 32'zu dessen Seite 44 versetzt angeordnet. Auch die Aussparungen 52 sind T-förmig und weisen einen Längserstreckungsabschnitt 60 sowie einen quer dazu ver- laufenden Quererstreckungsabschnitt 62 auf. Die Bereiche des Endes 42 des Materialstreifens 32', die an die Längs-und Quererstreckungsabschnitte 60,62 angrenzen, sind im wesentlichen um die Dicke des Materialstreifens 32' gegenüber der Seite 54 des Materialstreifens 32'versetzt, also erhaben ange- ordnet.

Zum Zusammenbauen des Materialstreifens 32'als Zylinderwand werden nun die Querstege 58 der Hakenvorsprünge 46 von der Seite 54 des Materialstrei- fens 32'aus in die Quererstreckungsabschnitte 62 der Aussparungen 52 ein- geführt, so dass sie anschließend von der Seite 44 aus, die nunmehr die Innenseite der Zylinderwand bildet, am Ende 42 des Materialstreifens 32'an- liegen. Die Längsstege 56 erstrecken sich dabei von der Seite 44 zur Seite 54 des Materialstreifens 32'durch die Längserstreckungsabschnitte 60 der Aus- sparungen 52 hindurch. Auf diese Weise findet eine Durchdringung beider Enden 40 und 42 des Materialstreifens 32'mit Überlappung und gegenseitiger Abstützung der Enden 40,42 statt, was wie im Ausführungsbeispiel gemäß den Fign. 3 bis 5 dafür sorgt, dass die bei umgebogenem Materialstreifen 32 bzw.

32'erzeugte Rückstellkraft zur Aufrechterhaltung der zylindrischen Form ge- mäß den Fign. 5 und 8 ausgenutzt wird.

Die Fign. 9 bis 12 verdeutlichen die unterschiedlichen Phasen des Zusammen- baus der Nabe 16 aus dem Nabenmaterialstreifen 32'und insbesondere die Art und Weise des Einführens der Hakenvorsprünge 46 in die Aussparungen 52 und deren gegenseitige Verhakung.

Es versteht sich von selbst, dass die Hakenvorsprünge 46 auch geradlinig, d. h. ohne Kröpfung von dem Nabenmaterialstreifen 32'abstehen können und die- ser an seinem anderen Ende in Höhe der Aussparungen 52 eine Stufung (Sickenausbildung) aufweist, so dass sich insgesamt eine zur Ausgestaltung gemäß den Fign. 5 bis 12 komplementäre Formgebung der Enden des Naben- materialstreifens 32'ergibt.

Durch die spezielle Ausgestaltung der Nabe 16 als ein zu einer Zylinderwand. geformter Materialstreifen lässt sich der gesamte Spulenkörper 10 vollständig zerlegen, wobei jeder Teil und insbesondere die Nabe 16 lediglich den durch das Materialvolumen des Materialstreifens definierten Platzbedarf benötigt.

Damit lässt sich der Spulenkörper 10 platzsparend zusammenlegen, was im Hinblick auf sowohl den Transport als auch die Lagerung des Spulenkörpers 10 von Vorteil ist.