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Title:
SPOOLING MACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/035415
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a spooling machine (1) for winding a plurality of continuous threads (11) onto respective spools (7.1) The spooling machine comprises a spool spindle (5, 6) for receiving the spools (7.1, 7.2), which is rotatably mounted on a spindle support (4) and projects therefrom. The spooling machine is provided with a pushing device (17) for pushing the finished wound spools (7.2) from the spool spindle (6) and the spools are received on a pick-up mandrel (32) of a spool transport carriage (2) at the free end of the spool spindle. The aim of the invention is to allow for a manual operation of the spool transport carriage and the spooling machine for taking off the finished wound spools in a simple manner, the spooling machine is provided with a remote-controlled switch gear (26, 24, 33, 36) for controlling the pushing device. Alternatively, the spool transport carriage can be locked in a detachable holding device (38) for receiving the spools.

Inventors:
SPAHLINGER JOERG (DE)
VOSS RAINALD (DE)
OESTERWIND ROLAND (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/010115
Publication Date:
April 21, 2005
Filing Date:
September 10, 2004
Export Citation:
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Assignee:
SAURER GMBH & CO KG (DE)
SPAHLINGER JOERG (DE)
VOSS RAINALD (DE)
OESTERWIND ROLAND (DE)
International Classes:
B65H67/04; (IPC1-7): B65H67/04
Foreign References:
DE2141528A11973-03-01
DE19842752A12000-04-06
EP0620145A11994-10-19
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN Bd. 016, Nr. 487 (M-1323), 9. Oktober 1992 (1992-10-09) -& JP 04 179675 A (HISAKA WORKS LTD), 26. Juni 1992 (1992-06-26)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN Bd. 005, Nr. 127 (M-083), 15. August 1981 (1981-08-15) -& JP 56 065774 A (TORAY ENG CO LTD), 3. Juni 1981 (1981-06-03)
Attorney, Agent or Firm:
Kahlhöfer, Hermann (Düsseldorf, Düsseldorf, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Aufspulmaschine zum Aufwickeln von mehreren kontinuierlich zulaufenden Fäden (11) zu jeweils eine Spule (7.2) mit einer Spulspindel (6) zur Aufnahme der Spulen (7.2), welche Spulspindel (6) an einem Spindelträger (4) auskragend drehbar gelagert ist, und mit einer Abschiebeeinrichtung (17) zum Abschieben der fertig gewickelten Spulen (7.2) von der Spulspindel (6), wobei die Spulen (7.2) am freien Ende der Spulspindel (6) durch einen Aufnahmedorn (32) eines Spulentransportwagens (2) aufnehmbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass ein fernbedienbares Schaltmittel (24,26, 33,36) zum Ansteuern der Abschiebeeinrichtung (17) vorgesehen ist.
2. Aufspulmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschiebeeinrichtung (17) wahlweise über das Schaltmittel (24,26, 33,36) oder über ein Bedienungstableau (13) zur Bedienung der Maschine (1) aktivierbar ist.
3. Aufspulmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltmittel durch einen Schaltsender (24) und einen Schaltempfänger (26) gebildet ist, welche drahtlos miteinander verbunden sind.
4. Aufspulmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaltsender (24) manuell bedienbar ist und dass der Schaltsender (24) an dem Spulentransportwagen (2) angebracht ist.
5. Aufspulmaschine nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaltsender (24) abwechselnd mit mehren Schaltempfänger (26) zum Aktivieren mehrerer separater Abschiebeenrichtungen (17) kombinierbar ist.
6. Aufspulmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltmittel durch einen Schaltknopf (33) gebildet wird, welcher im Bereich des freien Endes der Spulspindel (6) angeordnet ist.
7. Aufspulmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltmittel durch einen Nährungssensor (36) gebildet ist, welcher mit dem Spulentransportwagen (2) zusammenwirkt.
8. Aufspulmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Nährungssensor als ein Kontaktschalter (37) ausgebildet ist, welcher durch den Spulentransportwagen (2) in einer Aufnahmeposition betätigbar ist.
9. Aufspulmaschine zum Aufwickeln von mehreren kontinuierlich zulaufenden Fäden (11) zu jeweils eine Spule (7.2) mit einer Spulspindel (6) zur Aufnahme der Spulen (7.2), welche Spulspindel (6) an einem Spindelträger (4) auskragend drehbar gelagert ist, und mit einer Abschiebeeinrichtung (17) zum Abschieben der fertig gewickelten Spulen (7. 2) von der Spulspindel (6), wobei die Spulen (7.2) am freien Ende der Spulspindel (6) durch einen Aufnahmedorn (32) eines Spulentransportwagens (2) aufnehmbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass eine lösbare Halteeinrichtung (38) vorgesehen ist, durch welche der Spulentransportwagen (2) in einer Aufnahmeposition arretierbar ist.
10. Aufspulmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung (38) durch eine Raste (39) gebildet ist, welche an einem Maschinengestell (3) der Maschine (1) angebracht ist und welche in einer Fixierstellung mit dem Spulentransportwagen (2) verbunden ist.
11. Aufspulmaschine nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Spindelträger (4) durch einen Spulrevolver gebildet ist und dass an dem Spulrevolver (4) eine zweite auskragend gelagerte Spulspindel (5) gehalten ist, wobei durch Drehung des Spulrevolvers (4) die Spulspindeln (5,6) abwechselnd zur Abnahme fertig gewickelter Spulen (7.2) in eine Abnahmeposition führbar sind.
Description:
Aufspulmaschine Die Erfindung betrifft eine Aufspulmaschine zum Aufwickeln von mehreren kontinuierlich zulaufenden Fäden zu Spulen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei der Herstellung von frisch gesponnenen Fäden werden in Spinnanlagen derartige Aufspulmaschinen eingesetzt, die mit mehreren Wickelstellen nebeneinander jeweils einen Faden zu einer Spule aufwickeln. Die Spulen werden auf Hülsen gebildet, die hintereinanderliegend auf einer auskragend drehbar gelagerten Spulspindel aufgesteckt sind. Die Aufspulmaschinen können bis zu zehn oder mehr Wickelstellen nebeneinander aufweisen, so dass bis zu zehn oder mehr Spulen an einer Spulspindel hintereinanderliegend aufgesteckt und gehalten sind. Nachdem die Spulen einen maximalen Durchmesser erreicht haben, erfolgt ein Spulenwechsel. Hierzu werden die Spulen durch eine Abschiebeeinrichtung von der Spulspindel abgeschoben und durch eine Spulentransporteinrichtung übernommen. Eine derartige Aufspulmaschine ist beispielsweise aus der EP 0 888 243 BI bekannt.

Das Abnehmen und Abtransportieren der fertig gewickelten Spulen erfolgt durch manuell bedienbare oder automatisierte Spulentransportwagen. So ist beispielsweise aus der EP 0 757 658 Bl das automatisierte Abnehmen und Abtransportieren von fertig gewickelten Spulen beschrieben. Hierbei ist eine übergeordnete zentrale Steuerung vorgesehen, durch welche die Vorgänge an den Spulentransportwagen und an der Aufspulmaschine steuerbar sind. Derartige Konzepte eignen sich jedoch nur für automatisierte Großanlagen.

Demgegenüber ist das Aufnehmen und Abtransportieren der fertig gewickelten Spulen durch manuell bedienbare Spulentransportwagen weit verbreitet. Ein derartiger Spulentransportwagen ist beispielsweise aus der DE 100 08 036 AI

bekannt. Zum Abnehmen und Abtransportieren wird der manuell gefihrte Spulentransportwagen mit einem Aufnahmedorn in eine fluchtende Position zu der Spulspindel der Aufspulmaschine gebracht. Anschließend wird an der Aufspulmaschine die Abschiebeeinrichtung aktiviert, so dass die fertig gewickelten Spulen von der Spulspindel auf den Aufnahmedorn des Spulentransportwagens geschoben werden. Dabei wird der Spulentransportwagen durch die Bedienperson gehalten. Nachdem die fertig gewickelten Spulen auf den Aufnahmedorn des Spulentransportwagens aufgeschoben sind, wird der Spulentransportwagen zu einer Entladestation geführt.

Der zur Aufnahme der fertig gewickelten Spulen an dem Spulentransportwagen angebrachte Aufnahmedorn muß somit eine der Spulspindel entsprechende Länge aufweisen. In den Fällen, bei welchen 10 oder mehr Spulen nebeneinander an einer Spulspindel gewickelt werden, weisen die Spulspindeln Längen von 1.200 mm, 1. 500 mm oder >1. 500 mm auf. Zur Aufnahme der fertig gewickelten Spulen müssen die Aufnahmedorne der Spulentransportwagen entsprechende Längen aufweisen. Dadurch stellt sich für eine Bedienperson das Problem, einerseits den Spulentransportwagen zu fuhren und andererseits gleichzeitig die Aufspulmaschine zur Aktivierung der Abschiebeeinrichtung zu bedienen.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Aufspulmaschine der gattungsgemäßen Art mit einer verbesserten Bedienbarkeit zum manuellen Abräumen und Abtransportieren der fertig gewickelten Spulen auszuführen.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Aufspulmaschine mit den Merkmalen nach Anspruch 1 und durch eine Aufspulmaschine mit den Merkmalen nach Anspruch 9 gelöst.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind durch die Merkmale und Merkmalskombinationen der abhängigen Unteransprüche definiert.

Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass eine Bedienperson, die einen Spulentransportwagen in eine Aufnahmeposition zur Aufnahme fertig gewickelter Spulen führt, unmittelbar und ohne Verzögerung den Abschiebevorgang aktivieren kann. Hierzu kann die Bedienperson in ihrer jeweiligen von der Aufspulmaschine entfernten Halteposition verharren. Erfindungsgemäß lässt sich das Aktivieren der Abschiebeeinrichtung durch ein fembedienbares Schaltmittel auslösen. Eine Betätigung eines Tastknopfes an einem Bedientableau der Aufspulmaschine entfällt. Der besondere Vorteil der Erfindung liegt des weiteren darin, dass selbst bei einem manuellen Abräumen und Abtransportieren der fertig gewickelten Spulen ein schneller Spulenwechsel realisiert wird.

Zur Erhöhung der Flexibilität lässt sich die Abschiebeeinrichtung wahlweise über das Schaltmittel oder über ein Bedientableau zu Bedienung der Maschine aktivieren. Damit können auch teilautomatisierte Vorgänge vorteilhaft ausgeführt werden, bei welchen die Positionierung der Spulentransportwagen durch automatisierte Führungssysteme erfolgt und bei welchen die Bedienung der Maschine durch eine Bedienperson bedient wird.

Um bei der reinen manuellen Führung der Spülentransportwagen ein schnelles und verzögerungsfreies Abschieben und Aufnehme der Vollspulen zu ermöglichen, lässt sich das Schaltmittel in unterschiedlichen Ausführungen gestalten. Bei einer ersten besonders vorteilhaften Ausführung gemäß der Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 3, wird das Schaltmittel durch einen Schaltsender und einen Schaltempfänger gebildet, welche drahtlos miteinander verbunden sind. Der Schaltsender wird bevorzugt an dem Spulentransportwagen angebracht und lässt sich durch die Bedienperson bedienen. Der Schaltempfänger, welcher an der Aufspulmaschine angebracht ist, empfängt die per Infrarot, Funk oder Ultraschall abgegebenen Signale des Schaltsenders. Die von dem Schaltempfänger empfangenen Schaltsignale lassen sich sodann unmittelbar zur Aktivierung der Abschiebeeinrichtung an ein Steuergerät weiterleiten.

Es ist jedoch auch möglich, den Schaltsender als eine mobile Einheit auszubilden, welche unmittelbar durch eine Bedienperson mitgeführt wird.

Bei einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung lässt sich der Schaltsender abwechselnd mit mehreren Schaltempfängern zum Aktivieren mehrerer separater Abschiebeeinrichtungen kombinieren. Üblicherweise stehen mehrere Aufspulmaschinen in einer Reihe nebeneinander. Zur Abnahme und Abtransport der fertig gewickelten Spulen muß somit der Spulentransportwagen durch eine Bedienperson abwechselnd zu den einzelnen Aufspulmaschinen geführt werden. Durch kodierte oder gegenüber Nachbaraufspulmaschinen abgeschirmte Schaltsignale lässt sich mit einem Schaltsender das jeweilige Schaltsignal dem der Aufspulmaschine zugeordneten Schaltempfänger zuführen, ohne dass benachbarte Schaltempfänger einbezogen werden.

Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, das Schaltmittel durch einen Schaltknopf zu bilden, welche im Bereich des freien Endes der Spulspindel angeordnet ist, und welcher auf einfache Art und Weise durch die Bedienperson zu betätigen ist.

Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gegeben, dass das Schaltmittel durch einen Nährungssensor gebildet ist, welcher mit dem Spulentransportwagen zusammenwirkt. Dadurch entfällt eine manuelle Bedienung zur Aktivierung der Abschiebeeinrichtung durch die Bedienperson. Sobald die Bedienperson den Spulentransportwagen in die Aufnahmeposition gebracht hat, wird der Nährungssensor durch den Spulentransportwagen aktiviert. Der Abschiebevorgang an der Aufspulmaschine wird ausgelöst. Hierbei lässt sich der Nährungssensor berührungslos ausbilden.

Besonders vorteilhaft ist jedoch die Ausbildung des Nährungssensors als ein Kontaktsschalter, welcher durch den Spulentransportwagen in eine Aufnahmeposition betätigbar ist. Damit wird der Abschiebvorgang nur nach einer

mechanischen Kopplung zwischen dem Spulentransportwagen und der Aufspulmaschine ausgeführt Die Erfindung gemäß Anspruch 9 zeichnet sich dadurch aus, dass der Spulentransportwagen zur Aufnahme der Spulen selbsttätig gehalten ist, so dass die Bedienperson lediglich eine Positionierung des Spulentransportwagens vornehmen muss. Die Aktivierung der Abschiebeeinrichtung läßt sich in diesem Fall durch die Bedienperson am Bedienfeld der Aufspulmaschine ausführen.

Hierbei ist besonders vorteilhaft, wenn der Spulentransportwagen in der Aufnahmeposition durch eine lösbare Halteeinrichtung arretierbar ist, wie beispielsweise durch eine selbstauslösende Raste in dem Maschinengestell der Aufspulmaschine gebildet sein kann.

Um während der Abnahme der Spulen den Wickelvorgang nicht unterbrechen zu müssen, ist der Spindelträger vorzugsweise durch einen Spulenrevolver gebildet, an welchem eine zweite auskragend gelagerte Spulspindel gehalten ist. Durch Drehung des Spulrevolvers lassen sich die Spulspindeln abwechselnd zur Abnahme der fertig gewickelten Spulen in eine Abnahmeposition führen.

Während der Abnahme der fertig gewickelten Spulen wird der Wickelvorgang an der zweiten in einem Betriebsbereich befindlichen Spulspindel fortgesetzt.

Die Erfindung wird anhand einiger Ausführungsbeispiele unter Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen nachfolgend näher erläutert.

Es stellen dar : Fig. 1 schematisch ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Aufspulmaschine

Fig. 2 schematisch das Ausführungsbeispiel aus Fig. 1 bei Abnahme fertig gewickelter Spulen Fig. 3 schematisch eine Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Aufspulmaschine Fig. 4 eine schematische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Aufspulmaschine Fig. 5 schematisch ein Ausschnitt eines weiteren AusfUhrungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Aufspulmaschine In Fig. 1 ist schematisch ein erstes Ausfiihrungsbeispiel der erfindungsgemäßen Aufspulmaschine gezeigt.

Die Aufspulmaschine 1 weist ein Maschinengestell 3 auf. In dem Maschinengestell 3 ist ein Spindelträger 4 in Form eines Spulrevolvers drehbar gelagert. Der Spindelträger 4 ist mit einem Revolverantrieb 15 gekoppelt. An dem Spindelträger 4 sind zwei Spulspindeln 5 und 6 um 180'versetzt zueinander auskragend drehbar gelagert. Die Spulspindel 5 wird durch einen Spindelantrieb 14 und die Spulspindel 6 durch einen Spindelantrieb 16 angetrieben. Auf der Spulspindel 5 werden die Spulen 7. 1 auf Spulhülsen 8 aufgewickelt, die auf der Spulspindel 5 aufgesteckt und geklemmt sind. Hierzu läuft in jeder Wickelstelle ein Faden 11 über einen Kopffadenführer 12 zu einer Changiereinrichtung 10. Die Changiereinrichtung 10 ist an einem parallel zu den Spulspindeln 5 und 6 auskragenden Gestellteil des Maschinengestells 3 angeordnet. In Fadenlaufrichtung hinter der Changiereinrichtung 10 laufen die Fäden 11 auf eine drehbar gelagerte Andrückwalze 9 auf und werden mittels der Andrückwalze 9 jeweils auf der Spulenoberfläche der Spule 7.1 abgelegt. Hierzu wird die Andrückwalze 9 von den Fäden 11 teilumschlungen. Die Andrückwalze 9 liegt auf der Spulenoberfläche der Spulen 7.1 mit einem bestimmten Anpressdruck an.

Während der Aufspulung wird der Spindelantrieb 14 der Spulspindel 5 derart geregelt, dass die Umfangsgeschwindigkeit der Spulen 7.1 konstant bleibt.

Die zweite Spulspindel 6 wird an dem Spindelträger 4 in einer unteren Abnahmeposition gehalten. Auf der Spulspindel 6 sind fertig gewickelte Spulen 7.2 gehalten und bereit zur Abnahme durch einen Spulentransportwagen 2.

Das Ausführungsbeispiel weist insgesamt 5 Wickelstellen nebeneinander auf, so dass an der Spulspindel 6 insgesamt fünf fertig gewickelte Spulen 7.2 gehalten werden, bzw. parallel fünf neue Spulen 7.1 an der Spulspindel 5 gleichzeitig gewickelt werden. Die Anzahl der Wickelstellen ist beispielhaft. Derartige Aufspulmaschinen können acht, zehn, zwölf oder noch mehr Wickelstellen aufweisen, so dass acht, zehn, zwölf oder noch mehr Spulen gleichzeitig an einer Spulspindel gehalten sind.

Im unteren Bereich des Maschinengestells 3 ist eine Abschiebeeinrichtung 17 angeordnet, durch welche die Vollspulen 7.2 an der Spulspindel 6 abgeschoben werden können. Eine derartige Abschiebeeinrichtung ist aus der EP 0 888 243 B1 bekannt, so dass an dieser Stelle ausdrücklich Bezug zu dem Inhalt dieser Druckschrift genommen wird.

Die Abschiebeeinrichtung 17 weist einen im wesentlichen rohrfÖrmigen Zylinder 20 auf. Der Zylinder 20 erstreckt sich im wesentlichen parallel zu der Spulspindel 6 im unteren Bereich des Maschinengestells 3. Der Zylinder 20 ist mit einem Druckmedium beaufschlagbar, hierzu ist der Zylinder 20 mit einem Steuerventil 21 verbunden, welches über eine Druckluftleitung 22 mit einer hier nicht dargestellten Druckluftquelle gekoppelt ist. Das Steuerventil 21 ist über Leitungen mit beiden Enden des Zylinders 20 verbunden, so dass wahlweise ein Druckmedium in den Zylinder 20 einleitbar ist. Am Umfang des Zylinders 20 ist ein Träger 19 angeordnet, der über magnetische Kräfte mit einem im innern des Zylinders 20 geführten Magnetkolben (hier nicht dargestellt) verbunden ist. An

dem Träger 19 ist ein Schieber 18 angeordnet, welcher an seinem freien Ende eine gabelförmige Öffnung (hier nicht dargestellt) aufweist, die am Lagerende die Spulspindel 6 umgreift.

Das Steuerventil 21 wird über ein Steuergerät 23 gesteuert. Das Steuergerät 23 ist in einer ersten Signalleitung 25.1 mit einem Bedientableau 13 verbunden. Das Bedientableau 13 ist an einer Bedienseite der Aufspulmaschine, von der aus die Spule 7.2 nach erfolgter Vollwicklung durch Leerhülsen ausgetauscht werden, angeordnet. Hierzu ist das Bedientableau 13 am freien Ende des auskragenden Gestellteils des Maschinengestells 3 angebracht.

Über eine zweite Signalleitung 25.2 ist das Steuergerät 23 mit einem fernbedienbaren Schaltmittel verbunden, das in diesem Ausführungsbeispiel durch einen am Maschinengestell 3 gehaltenen Schaltempfänger 24 und einen Schaltsender 26 gebildet wird. Der Schaltsender 26 ist an dem Spulentransportwagen 2 angeordnet.

Der Spulentransportwagen 2 besitzt einen Aufnahmedorn 32. Der Aufnalunedorn 32 ist auskragend an einem Gestell 27 befestigt. Das Gestell 27 ist auf der Unterseite mit mehreren Rädern 28 ausgeführt. An dem befestigten Ende des Aufnahmedorns 32 ist an dem Gestell 27 eine Schubstange 29 angebracht. Die Schubstange 29 dient zur manuellen Bewegung des Spulentransportwagens 2. An dem befestigten Ende des Aufnahmedorns 32 ist ein Abschieber 30 am Umfang des Aufnahmedorns 32 beweglich angebracht. Der Abschieber 30 weist einen Handgriff 31 auf. Über den Handgriff 31 läßt sich der Schieber 30 manuell an dem Aufna. hmedorn 32 hin-und herschieben, um an dem Aufnahmedorn 32 gehaltene Vollspulen abzuschieben.

An der Schubstange 29 ist am freien Ende der Schaltsender 26 gehalten und läßt sich durch die den Spulentransportwagen 2 führenden Bedienperson betätigen.

Um die an der Spulspindel 6 gehaltenen Vollspulen 7.2 abzuräumen, wird zunächst der Spulentransportwagen 2 in eine Aufnahmeposition unmittelbar vor der Aufspulmaschine 1 manuell geführt. In der Aufnahmeposition wird der Aufnahmedorn 32 des Spulentransportwagens 2 fluchtend im geringen Abstand zu der Spulspindel 6 der Aufspulmaschine 1 gehalten. Nachdem der Spulentransportwagen 2 die Aufnahmeposition eingenommen hat, wird über den Schaltsender 26 ein Schaltimpuls durch die Bedienperson ausgelöst, welcher über den Schaltempfänger 24 zu dem Steuergerät 23 geführt wird. Daraufhin wird über das Steuergerät 23 das Steuerventil 21 der Abschiebeeinrichtung 17 derart aktiviert, so dass der Schieber 18 mit dem Träger 19 aus einer Ruheposition in Richtung des freien Endes der Spulspindel 6 bewegt wird. Hierbei werden die über Spulhülsen 8 an der Spulspindel 6 gehaltenen Vollspulen 7.2 verschoben, so dass die Vollspulen 7.2 auf den Aufnahmedorn 32 des Spulentransportwagens 2 gelangen. Diese Situation ist in Fig. 2 dargestellt. Der Spulentransportwagen 2 wird durch die Bedienperson in der Aufnahmeposition gehalten. Der Schieber 18 der Abschiebeeinrichtung 17 ist bereits am freien Ende der Spulspindel 6 angelangt, so dass alle Vollspulen 7.2 auf den Aufnahmedorn 32 geschoben sind.

Nun können die Vollspulen 7.2 mit dem Spulentransportwagen 2 abtransportiert werden. Der Schieber 18 der Abschiebeinrichtung 17 wird in seine Ruheposition zurückgeführt und die nun leere Spulspindel 2 wird mit neuen Spulhülsen bestückt.

In Fig. 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Aufspulmaschine schematisch dargestellt. Das Ausführungsbeispiel ist im wesentlichen identisch zu den vorhergehenden Ausführungsbeispielen nach Fig.

1, so dass an dieser Stelle Bezug zu der vorhergehenden Beschreibung genommen wird und nur die Unterschiede nachfolgend erläutert werden.

Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das fernbedienbare Schaltmittel zur Aktivierung der Abschiebeeinrichtung 17 in der Aufspulmaschine 1 durch einen Schaltknopf 33 gebildet. Der Schaltknopf 33 ist am freien Ende

eines oberhalb der Aufspulmaschine 1 ausgebildeten Gestänges 34 angeordnet.

Dabei ist das Gestänge 34 derart ausgelegt, dass das freie Ende des Gestänges 34 im Handhabungsbereich einer Bedienperson gelangt, die einen Spulentransportwagen 2 in einer Aufnahmeposition hält. Der Schaltknopf 33 ist über die Signalleitung 25.2 mit dem Steuergerät 23 verbunden.

Um nach Positionierung des Spulentransportwagens 2 die Abschiebeeinrichtung 17 zum Abschieben der Vollspulen 7.2 an der Spulhülse 6 zu aktivieren, wird der Schaltknopf 33 durch die Bedienperson betätigt. Über die Signalleitung 25.2 erhält das Steuergerät 23 einen Steuerimpuls zur Ansteuerung des Steuerventils 21, so dass der Schieber 18 aus seiner Ruheposition zum Abschieben der Vollspulen 7.2 geführt wird.

In Fig. 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Aufspulmaschine gezeigt, hierbei ist der Aufbau und die Funktion der Aufspulmaschine und des zur Aufnahme der vollen Spulen vorgesehenen Spulentransportwagens 2 identisch zu dem Ausfuhrungsbeispiel nach Fig. 1, so dass zu der vorhergehenden Beschreibung Bezug genommen wird und nur die Unterschiede nachfolgend aufgezeigt werden.

An dem Maschinengestell 3 der Aufspulmaschine 1 ist ein Anschlag 40 ausgebildet, an welchem eine vordere Stoßkante 42 des Spulentransportwagens in der Aufnahmeposition anlegt. Dem Anschlag 40 ist in dem Maschinengestell 3 eine Rampe 43 vorgeordnet, an welcher eine Halteeinrichtung 38 ausgebildet ist.

Die Halteeinrichtung 38 weist eine Raste 39 auf, die mit einer Vertiefung 41 an der Unterseite der Stoßkante 42 zusammenwirkt. Somit ist der Spulentransportwagen 2 in der Aufnahmeposition fixiert. Ein Festhalten durch eine Bedienperson ist nicht erforderlich.

Im Bereich des Anschlags 40 ist ein Näherungssensor 36 angeordnet. Der Näherungssensor 36 ist über die Signalleitung 25.2 mit dem Steuergerät 23 verbunden.

Bei diesem Ausführungsbeispiel wird das fernbedienbare Schaltmittel nicht wie bisher durch die Bedienperson betätigt, sondern unmittelbar-durch den Spulentransportwagen 2 ausgelöst. Sobald die Bedienperson den Spulentransportwagen 2 in die Aufnahmeposition vor die Aufspulmaschine 1 geführt hat, bei welcher die Stoßkante 42 im vorderen Bereich des Spulentransportwagens 2 an dem Anschlag 40 der Aufspulmaschine 1 anliegt, wird der Näherungssensor 36 durch die vordere Stoßkante 42 des Spulentransportwagens 2 aktiviert. Daraufhin wird ein Schaltsignal über die Signalleitung 25.2 dem Steuergerät 23 aufgegeben, was zur Aktivierung der Abschiebeeinrichtung 17 und somit zum Abschieben der Vollspulen 7.2 führt In Fig. 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Aufspulmaschine in einer Ausschnittsansicht dargestellt. Die Ausschnittsansicht stellt einen Querschnitt der Anbindung zwischen der Aufspulmaschine 1 und dem Spulentransportwagen 2 dar. Der übrige Aufbau ist identisch zu dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel, so dass hierzu keine weiteren Erläuterungen abgegeben werden.

Gegenüber dem zuvor dargestellten Ausführungsbeispiel ist das fembedienbare Schaltmittel durch einen Kontaktschalter 37 ausgeführt. Der Kontaktschalter 37 ist unmittelbar in der Anschlagsfläche des Anschlages 40 integriert. Hierdurch lässt sich der Kontaktschalter 37 unmittelbar durch die Stoßkante 42 des Spulentransportwagens 2 betätigen. Der Kontaktschalter 37 ist über die Signalleitung 25.2 mit dem hier nicht dargestellten Steuergerät 23 verbunden.

Zur Fixierung des Spulentransportwagens 2 in der Aufnahmeposition ist eine Halteeinrichtung 38 in Form einer. Raste 39 in dem Maschinengestell 3

ausgebildet. Der Aufbau und die Funktion ist identisch zu dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel.

Der Aufbau und die Ausgestaltung der Ausfiihrungsbeispiele nach Fig. 1 bis 4 sind beispielhaft. Sowohl die Aufspulmaschine als auch der Spulentransportwagen lassen sich durch ähnliche Bauvarianten ersetzen. Hierbei ist es unerheblich, ob die Aufspulmaschine nur eine Spulspindel zum Aufwickeln der Fäden oder mehrere Spulspindeln zum Aufwickeln der Fäden aufweist. Die Erfindung erstreckt sich somit auf ähnliche Konzepte, bei welchen eine Aktivierung einer Abschiebeeinrichtung zum Abgeben von Vollspulen durch ein manuell fernbedienbares Schaltmittel ausgelöst wird.

Bezugszeichenliste 1 Aufspulmaschine 2 Spulentransportwagen 3 Maschinengestell 4 Spindelträger 5 Spulspindel 6 Spulspindel 7.1 Spule 7. 2 Vollspule 8 Spulhülse 9 Andrückwalze 10 Changiereinrichtung 11 Faden 12 Kopffadenfihrer 13 Bedienungstableau 14 Spindelantrieb 15 Revolverantrieb 16 Spindelantrieb 17 Abschiebeeinrichtung 18 Schieber 19 Träger 20 Zylinder 21 Steuerventil 22 Druckluftleitung 23 Steuergerät 24 Schaltempfänger 25 Signalleitung 26 Schaltsender 27 Gestell 28 Räder 29 Schubstange

30 Abschieber 31 Handgriff 32 Aufnahmedorn 33 Schaltknopf 34 Gestänge 35 Steuerleitung 36 Nährungssensor 37 Kontaktschalter 38 Halteeinrichtung 39 Raste 40 Anschlag 41 Vertiefung 42 Stoßkanal 43 Rampe