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Patent Searching and Data


Title:
SPORTS APPARATUS FOR GLIDING OVER SNOW
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/032283
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a sports apparatus for gliding over snow, especially a two-part snowboard with the following features: two individual boards (10) which are laterally delimited by longitudinal edges (20) and which form a gliding surface (24) with their undersides; two foot platforms (12) which are each supported on one of the individual boards (10) and are preferably provided with a binding; and a connection control element (14) for connecting each of the individual boards (10) on their top side by means of a pivot joint (16). The individual boards (10), which are kept apart from each other, can be turned in relation to each other with their longitudinal axes (22) and/or can pivot out laterally to move out of a flush position for moving in a straight line.

Inventors:
ZAISER PETER (DE)
REIMANN MARKUS (DE)
Application Number:
PCT/EP1999/009238
Publication Date:
June 08, 2000
Filing Date:
November 27, 1999
Export Citation:
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Assignee:
ZAISER PETER (DE)
REIMANN MARKUS (DE)
International Classes:
A63C5/03; (IPC1-7): A63C5/03
Domestic Patent References:
WO1997031686A11997-09-04
Foreign References:
DE9315355U11994-02-17
DE9406684U11994-06-16
DE19515953A11996-11-07
US5411282A1995-05-02
Attorney, Agent or Firm:
Pfiz, Thomas (Wolf & Lutz Hauptmannsreute 93 Stuttgart, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Sportgerät zum Gleiten auf Schnee, insbesondere zweiteiliges Snowboard mit folgenden Merkmalen a) zwei durch Längskanten (20) seitlich begrenzte, mit ihrer Unterseite eine Gleitfläche (24) bil dende Einzelbretter (10), b) zwei auf jeweils einem der Einzelbretter (10) abgestützte, vorzugsweise mit einer Bindung versehene Fußplattformen (12), und c) einem Verbindungslenker (14) zur Verbindung der Einzelbretter (10) an deren Oberseite über je weils ein Drehgelenk (16), wobei die im Abstand voneinander gehaltenen Einzelbretter (10) mit ihren Längsachsen (22) aus einer fluchtenden Geradeausfahrstellung gegeneinander verdrehbar und/oder seitlich auslenkbar sind.
2. Sportgerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ei ne Rückstellvorrichtung (18 ; 52,56,58) zur Rückstel lung der Einzelbretter (10) in die Geradeausfahr stellung unter Einwirkung einer Rückstellkraft.
3. Sportgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellvorrichtung im Bereich der Drehge lenke (16) angeordnete Federelemente (52) zur Erzeu gung der Rückstellkraft aufweist.
4. Sportgerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn zeichnet, daß die Rückstellvorrichtung jeweils eine im Bereich der Drehgelenke (16) angeordnete Drehfe der (52) aufweist, welche bei Drehung des jeweiligen Einzelbretts (10) gegenüber dem Verbindungslenker (14) ein Rückstellmoment vermittelt.
5. Sportgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehfedern (52) durch eine koaxial zur Dreh achse des jeweiligen Drehgelenks (16) angeordnete Schraubenfeder (52) gebildet sind, die über ihre Fe derenden (54,54') mit dem Verbindungslenker (14) und dem Einzelbrett (10) gekoppelt ist.
6. Sportgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenfeder (52) radial überstehende, axial abgebogene Federenden (54,54') aufweist, zwi schen denen zwei dem Verbindungslenker (14) und dem Einzelbrett (10) zugeordnete Mitnehmerorgane (56,58) eingreifen, mittels welcher die Federenden (54,54') unter Aufweitung der Federwindungen (60) gegeneinan der verdrehbar sind.
7. Sportgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Fußplattformen (12) starr, insbesondere drehfest mit dem jeweiligen Einzelbrett (10) verbunden sind.
8. Sportgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehgelenke (16) eine in zentraler Anordnung senkrecht zu den Einzelbrettern (10) verlaufende, die jeweilige Fußplattform (12) quer durchsetzende Drehachse (36) aufweisen.
9. Sportgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehgelenke (16) einen fest mit dem jeweiligen Einzelbrett (10) verbundenen Achszapfen (32) sowie ein starr mit dem Verbindungs lenker (14) verbundenes, um den Achszapfen (32) drehbares Lagergehäuse (48) aufweisen.
10. Sportgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Achszapfen (32) an der Oberseite des jewei ligen Einzelbretts (10) in zentraler Anordnung senk recht abstehen.
11. Sportgerät nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekenn zeichnet, daß die Achszapfen (32) über jeweils eine Montageplatte (38) an der Oberseite der Einzelbret ter (10) fest verankert sind.
12. Sportgerät nach einem der Ansprüche 9 bis 11, da durch gekennzeichnet, daß die Lagergehäuse (48) über jeweils zwei an den Achszapfen (32) im axialen Ab stand voneinander angeordnete, vorzugsweise als Schrägkugellager ausgebildete Walzlager (50) um die Achszapfen (32) drehbar gelagert sind.
13. Sportgerät nach einem der Ansprüche 9 bis 12, da durch gekennzeichnet, daß die Lagergehäuse (48) zu gleich als Federhaus zur Kapselung eines darin ange ordneten Federelements (52) der Rückstellvorrichtung (18 ; 52,56,58) ausgebildet sind.
14. Sportgerät nach einem der Ansprüche 9 bis 13, da durch gekennzeichnet, daß die Lagergehäuse (48) durch Drehhülsen gebildet sind, welche mantelseitig an den Längsenden des Verbindungslenkers (14) ange formt sind und den zugehörigen Achszapfen (32) unter Freihaltung eines Ringbereichs (49) konzentrisch um schließen.
15. Sportgerät nach einem der Ansprüche 9 bis 14, da durch gekennzeichnet, daß die Fußplattformen durch jeweils eine breitseitig fest mit dem nach oben wei senden Ende der Achszapfen (32) verbundene, im Ab stand von dem darunterliegenden Einzelbrett (10) ge haltene Trittplatte (12) gebildet sind.
16. Sportgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 15, da durch gekennzeichnet, daß der Verbindungslenker (14) in seiner Längsrichtung um einen Torsionswinkel von mindestens 5°, vorzugsweise mindestens 15° tor dierbar ist.
17. Sportgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 16, da durch gekennzeichnet, daß der Verbindungslenker (14) als einstückiges Formteil aus Kunststoff ausgebildet ist.
18. Sportgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 17, da durch gekennzeichnet, daß die Einzelbretter (10) be züglich einer senkrecht zu ihrer Längsachse (22) verlaufenden Quermittelebene symmetrisch ausgebildet sind.
19. Sportgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 18, da durch gekennzeichnet, daß die Einzelbretter (10) zu einander baugleich ausgebildet sind.
20. Sportgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 19, da durch gekennzeichnet, daß die länglichen Einzelbret ter (10) nach oben abgebogene Schaufelenden (28) aufweisen, die an ihren freien Querkanten (30) über ihre Breite bogenförmig abgerundet sind.
21. Sportgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 20, da durch gekennzeichnet, daß die Einzelbretter (10) ei ne taillierte Mittelpartie (26) aufweisen, in deren Bereich die Längskanten (20) außenkonkav gekrümmt sind.
22. Sportgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 21, da durch gekennzeichnet, daß der Drehbereich der Dreh gelenke (16) durch einen Anschlag (62) auf einen ma ximalen Drehwinkel von 20° bis 50°, vorzugsweise 30° in beiden Drehrichtungen bezüglich der Geradeaus fahrstellung begrenzt ist.
23. Sportgerät nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag durch eine die Windungen (60) der Drehfeder (52) im aufgeweiteten Zustand räumlich be grenzende Innenfläche (62) der Lagergehäuse (48) ge bildet ist.
Description:
Sportgerät zum Gleiten auf Schnee Beschreibung Die Erfindung betrifft ein Sportgerät zum Gleiten auf Schnee, insbesondere ein zweiteiliges Snowboard.

Es sind Snowboards bekannt, welche einteilig aus einem der Grundform nach langgestreckt-rechteckigen Gleitbrett bestehen, an dessen Oberseite zwei Bindungseinheiten zum Fixieren von Schuhen in Brettlängsrichtung im Abstand voneinander angeordnet sind. Der Snowboardfahrer ist also mit beiden Füßen fest auf dem Brett fixiert und löst eine Kurvenfahrt durch geeignete Gewichtsverlagerung aus, wo- bei das Brett seitlich aufgekantet wird. Als nachteilig hat sich dabei herausgestellt, daß ein solches Snowboard aufgrund der Fußfixierung nur auf einer geneigten Piste gefahren werden kann, während zur Fortbewegung in der Ebene zumindest ein Fuß abgeschnallt werden muß. Ein wei- terer Nachteil besteht darin, daß Bodenunebenheiten wegen der großen Brettfläche insbesondere in Extremsituationen nur schwer gemeistert werden können. Auch bei enger Kur- venfahrt verlangt die erforderliche starke Brettneigung ein hohes Maß an fahrerischem Können.

Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrun- de, ein Sportgerät zum Gleiten auf Schnee zu entwickeln, das bei einfachem Aufbau eine flexible Benutzung erlaubt und vielfältige Fahrmanöver ermöglicht.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird die im Patentanspruch 1 angegebene Merkmalskombination vorgeschlagen. Vorteilhaf- te Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung er- geben sich aus den abhängigen Ansprüchen.

Die Erfindung geht von dem Gedanken aus, zwei einzelne Gleitbretter drehbeweglich miteinander zu verbinden, so dag durch zugeordnete Beinbewegungen des Fahrers eine va- riable Fahrtechnik ermöglicht wird. Dementsprechend wird nach der Erfindung ein Sportgerät mit folgenden Merkmalen vorgeschlagen : -zwei durch Längskanten seitlich begrenzte, mit ihrer Unterseite eine Gleitfläche bildende Einzelbretter, -zwei auf jeweils einem der Einzelbretter abgestützte, vorzugsweise mit einer Bindung versehene FuQplattfor- men, und -einem Verbindungslenker zur Verbindung der Einzelbret- ter an deren Oberseite über jeweils ein Drehgelenk, wo- bei die im Abstand voneinander gehaltenen Einzelbretter mit ihren Längsachsen aus einer fluchtenden Geradeaus- fahrstellung gegeneinander verdrehbar und/oder seitlich auslenkbar sind.

Damit ist es möglich, daß bei Bogenfahrt durch Drehen der Einzelbretter variable und insbesondere enge Kurvenradien eingestellt werden können, und daß in ebenem oder flachem Gelände eine schlangelnde Fortbewegung durch wechselwei- ses seitliches Auslenken der Einzelbretter möglich ist.

In kritischen Fahrsituationen ist eine einfachere Gleich- gewichtshaltung möglich, weil der Fahrer mit seinen Füßen auf getrennten Brettern steht.

Gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Er- findung ist eine Rückstellvorrichtung zur Rückstellung der Einzelbretter in die Geradeausfahrstellung unter Ein- wirkung einer Rückstellkraft vorgesehen. Die Rückstell- vorrichtung erleichtert die Beibehaltung oder Einnahme der Geradeausfahrstellung und vereinfacht damit die Hand- habbarkeit des Geräts beträchtlich.

Vorteilhafterweise weist die Rückstellvorrichtung im Be- reich der Drehgelenke angeordnete Federelemente zur Er- zeugung der Rückstellkraft auf. Diese können durch je- weils eine im Bereich der Drehgelenke angeordnete Drehfe- der gebildet sein, welche bei Drehung des jeweiligen Ein- zelbretts gegenüber dem Verbindungslenker ein Rückstell- moment vermittelt. Eine weitere Vereinfachung wird da- durch erreicht, daß die Drehfedern durch eine koaxial zur Drehachse des jeweiligen Drehgelenks angeordnete Schrau- benfeder gebildet sind, die über ihre Federenden mit dem Verbindungslenker und dem Einzelbrett gekoppelt ist. Um die Rückstellkraft bzw. das Rückstellmoment unabhängig von der Drehrichtung aufbringen zu können, ist es von Vorteil, wenn die Schraubenfeder radial überstehende, axial abgebogene Federenden aufweist, zwischen denen zwei dem Verbindungslenker und dem Einzelbrett zugeordnete Mitnehmerorgane eingreifen, mittels welcher die Federen- den unter Aufweitung der Federwindungen gegeneinander verdrehbar sind.

Eine weitere vorteilhafte Ausführung der Erfindung sieht vor, daß die Fußplattformen starr, insbesondere drehfest mit dem jeweiligen Einzelbrett verbunden sind. Damit kann

der Fahrer über seine Beine die Einzelbretter unmittelbar steuern, ohne daß hierfür eine Gewichtsverlagerung erfor- derlich wäre. Für eine aktive Steuerung der Einzelbretter in einer gemeinsamen Gleitebene ist es weiter vorgesehen, daß die Drehgelenke eine in zentraler Anordnung senkrecht zu den Einzelbrettern verlaufende, die jeweilige Fuß- plattform quer durchsetzende Drehachse aufweisen. In bau- lich vorteilhafter Ausgestaltung weisen die Drehgelenke einen fest mit dem jeweiligen Einzelbrett verbundenen Achszapfen sowie ein starr mit dem Verbindungslenker ver- bundenes, um den Achszapfen drehbares Lagergehäuse auf.

Eine weitere bauliche Vereinfachung läßt sich dadurch er- reichen, daß die Achszapfen an der Oberseite des jeweili- gen Einzelbretts in zentraler Anordnung senkrecht abste- hen, wobei eine Montageplatte zur festen Verankerung vor- gesehen sein kann. Günstig ist es auch, wenn die Lagerge- häuse über jeweils zwei an den Achszapfen im axialen Ab- stand voneinander angeordnete, vorzugsweise als Schrägku- gellager ausgebildete Wälzlager um die Achszapfen drehbar gelagert sind.

Gemmas einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Er- findung sind die Lagergehäuse zugleich als Federhaus zur Kapselung eines darin angeordneten Federelements der Rückstellvorrichtung ausgebildet, so daß bei Benutzung im Schnee die Gefahr von Blockierungen vermindert wird. Eine vorteilhafte Bauform sieht dabei vor, daß die Lagergehau- se durch Drehhülsen gebildet sind, welche mantelseitig an den Längsenden des Verbindungslenkers angeformt sind und den zugehörigen Achszapfen unter Freihaltung eines Ring- bereichs konzentrisch umschließen.

Vorteilhafterweise sind die Fußplattformen durch jeweils eine breitseitig fest mit dem nach oben weisenden Ende der Achszapfen verbundene, im Abstand von dem darunter- liegenden Einzelbrett gehaltene Trittplatte gebildet sind. Die Achszapfen üben somit eine zusätzliche Trag- funktion aus, wobei es dem Fahrer durch den erhöhten Ab- stand von der Brettoberseite erleichtert wird, die Ein- zelbretter seitlich aufzukanten.

Eine weitere Verbesserung des Fahrverhaltens wird dadurch erreicht, daß der Verbindungslenker in seiner Längsrich- tung um einen Torsionswinkel von mindestens 5°, vor- zugsweise mindestens 15° tordierbar ist. Damit können Bodenunebenheiten leichter ausgeglichen werden. Auch die Fortbewegung in der Ebene kann durch die Möglichkeit zum unabhängigen Aufkanten und Abstoßen der Einzelbretter weiter vereinfacht werden. Herstellungstechnisch ist es von Vorteil, wenn der Verbindungslenker als einstückiges Formteil aus Kunststoff ausgebildet ist.

Eine weitere Vereinfachung sowohl in konstruktiver als auch fahrtechnischer Hinsicht wird dadurch erreicht, daß die Einzelbretter bezüglich einer senkrecht zu ihrer Längsachse verlaufenden Quermittelebene symmetrisch aus- gebildet sind. Dabei ist es weiter günstig, wenn die Ein- zelbretter zueinander baugleich ausgebildet sind, so daß ein richtungsunabhängiges Verhalten bei Geradeausfahrt sichergestellt ist. Eine zusätzliche Verbesserung des Fahrverhaltens läßt sich dadurch erzielen, daß die läng- lichen Einzelbretter nach oben abgebogene Schaufelenden

aufweisen, die an ihren freien Querkanten über ihre Brei- te bogenförmig abgerundet sind. Um Kurvenfahrten zu er- leichtern, wird vorgeschlagen, daß die Einzelbretter eine taillierte Mittelpartie aufweisen, in deren Bereich die Längskanten außenkonkav gekrümmt sind.

Vorteilhafterweise ist der Drehbereich der Drehgelenke durch einen Anschlag auf einen maximalen Drehwinkel von 20° bis 50°, vorzugsweise 30° in beiden Drehrichtungen bezüglich der Geradeausfahrstellung begrenzt. Dabei kann der Anschlag durch eine die Windungen der Drehfeder im aufgeweiteten Zustand räumlich begrenzende Innenflache der Lagergehäuse gebildet sein.

Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung in schematischer Weise dargestellten Ausfüh- rungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 ein Sportgerät in Form eines zweiteiligen Snow- boards in einer Seitenansicht ; Fig. 2 eine Draufsicht auf das Sportgerät nach Fig. 1 in einer Geradeausfahrstellung seiner Einzel- bretter ; Fig. 3 eine Draufsicht auf das Sportgerät entsprechend Fig. 2 in einer Kurvenstellung seiner Einzel- bretter ;

Fig. 4 einen abgebrochenen zentralen Vertikalschnitt durch ein Einzelbrett des Sportgeräts mit darauf verankertem Drehgelenk und Fig. 5 und 6 das Drehgelenk nach Fig. 4 in einem Hori- zontalschnitt in Geradeausfahrstellung und einer Kurvenstellung.

Das in der Zeichnung dargestellte Sportgerät ermöglicht eine gleitende Fortbewegung auf Schnee sowohl am Hang als auch auf der Ebene und besteht im wesentlichen aus zwei formgleichen Einzelbrettern 10, zwei auf jeweils einem der Einzelbretter 10 abgestützten Fußplattformen 12 fur einen Fahrer, einem Verbindungslenker 14 zur Verbindung der Einzelbretter 10 über jeweils ein Drehgelenk 16 und einer in den Drehgelenken 16 angeordnete Federelemente 18 umfassenden Rückstellvorrichtung zur Rückstellung der Einzelbretter 10 in die Geradeausfahrstellung unter Ein- wirkung einer Rückstellkraft.

Die langgestreckten Einzelbretter 10 sind durch Längskan- ten 20 seitlich begrenzt und sowohl bezüglich ihrer Längsachsen 22 als auch einer senkrecht dazu verlaufenden Quermittelebene symmetrisch ausgebildet. An ihrer Unter- seite sind die Einzelbretter 10 mit einer eine Gleitfla- che 24 bildenden Laufsohle bzw. Belagschicht versehen.

Die Mittelpartie 26 der Einzelbretter ist gegenüber den nach oben abgebogenen Schaufelenden 28 tailliert ausge- bildet.

Die Einzelbretter 10 werden durch den Verbindungslenker 14 im Abstand voneinander gehalten. Dieser ist zur Erhö- hung seiner Biegesteifigkeit bogenförmig nach oben ge- krümmt und weist ein doppel-T-förmiges Profil auf. Zweck- mäßig besteht der Verbindungslenker 14 als einstückiges Formteil aus Kunststoff und läßt sich in seiner Längs- richtung um einen gewissen Torsionswinkel von mindestens +/-5° verwinden, um so ein seitliches Aufkanten der Ein- zelbretter unabhängig voneinander zu ermöglichen.

Die Drehgelenke 16 erlauben es einem Fahrer, die Einzel- bretter 10 mit ihren Längsachsen 22 aus der fluchtenden Geradeausfahrstellung (Fig. 2) in eine Kurvenstellung (Fig. 3) gegeneinander zu verdrehen und/oder seitlich parallel versetzt gegeneinander auszulenken. Um bei ge- ringem Abstand einen möglichst großen Drehbereich freizu- halten, sind die Schaufelenden 28 der Einzelbretter 10 an ihren die Längskanten 20 verbindenden Querkanten 30 bo- genförmig nach außen abgerundet. Wie am besten aus Fig. 4 ersichtlich, weisen die Drehgelenke 16 einen Achszapfen 32 auf, welcher an der Oberseite 34 der Mittelpartie 26 senkrecht nach oben absteht und damit eine zentral durch das Einzelbrett 10 verlaufende Drehachse 36 definiert.

Zur brettseitigen Verankerung ist der Achszapfen 32 mit einer Montageplatte 38 starr verbunden, welche mittels Schrauben 40 auf einem verstärkten Bereich der Mittelpar- tie 26 montierbar ist.

In ihrem nach oben weisenden Ende sind die Achszapfen 32 mittels Schrauben 42 fest mit die Fußplattformen bilden- den Trittplatten 12 verbunden, welche somit im Abstand

von dem darunter liegenden Einzelbrett 10 parallel zu dessen Mittelpartie 26 gehalten sind. Die Trittplatten 12 sind ihrerseits mit Schraublöchern 44 versehen, an wel- chen sich eine zur Fixierung eines Schuhes geeignete üb- liche Snowboardbindung anschrauben läßt. An ihren einan- der zugewandten Seiten sind die Trittplatten 12 mit einer kreissegmentförmigen Ausnehmung 45 versehen, welche den Drehfreibereich gegenüber dem Verbindungslenker 14 er- höht.

Als weiteres Bauteil weisen die Drehgelenke 16 ein Lager- gehäuse 48 auf, welches in Form einer Drehhülse mantel- seitig an dem zugewandten Längsende des Verbindungslen- kers 14 angeformt ist und den Achszapfen unter Freihal- tung eines Ringbereichs 49 konzentrisch umschließt. Das Lagergehäuse 48 ist über zwei an dem Achszapfen 32 im axialen Abstand voneinander angeordnete Schrägkugellager 50 um die Drehachse 36 drehbar gelagert.

Das Lagergehäuse 48 dient zugleich als Federhaus zur Kap- selung einer in dem Ringbereich 49 als Federelement ange- ordneter Drehfeder 52 der Rückstellvorrichtung. Die Dreh- feder 52 ist als den Achszapfen 32 koaxial umschließende Schraubenfeder ausgebildet, deren radial überstehende, axial abgebogene Federenden 54,54'zur Übertragung eines Rückstellmoments mit dem Verbindungslenker 14 und dem Einzelbrett 10 gekoppelt sind. Zu diesem Zweck greifen im Bereich zwischen den Federenden 54,54'Mitnehmerstifte 56,58 ein, welche mit dem Lagergehäuse 48 bzw. dem Achs- zapfen 32 fest verbunden sind.

Wie insbesondere aus Fig. 5 und 6 ersichtlich, werden bei einer Auslenkung der Einzelbretter aus der Geradeausfahr- stellung die Federenden 54,54'unter Aufweitung der Fe- derwindungen 60 der Schraubenfeder 52 gegeneinander ver- dreht. Um den Drehbereich auf einen Drehwinkel von etwa 30° bezüglich der Geradeausfahrstellung zu begrenzen, können Anschläge für den Verbindungslenker 14 vorgesehen sein. Alternativ ist es auch denkbar, daß eine Anschlag- funktion durch die den Ringbereich 49 begrenzende Innen- fläche 62 des Lagergehäuses 48 vermittelt wird, indem die Aufweitung der Windungen 60 der Drehfeder 52 begrenzt wird.

Bei der Benutzung des Sportgeräts ist der Fahrer an sei- nen Füßen mit jeweils einer der Trittplatten 12 verbun- den. Er kann damit durch geeignete Betätigung die Einzel- bretter 10 gesondert steuern, wobei eine Betätigungskraft entgegen Ausstellkraft bzw. dem Rückstellmoment der Dreh- federn 52 aufgebracht werden muß. Hiermit lassen sich en- ge Kurven durchfahren, und auf der Ebene ist eine schlan- gelnde Fortbewegung durch wechselweises Auslenken der Einzelbretter 10 möglich. Die Rückstellvorrichtung sorgt für eine erhöhte Fahrsicherheit, indem die Geradeausfahr- stellung selbsttätig eingestellt wird.