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Patent Searching and Data


Title:
SPRAYABLE COVERING FOR ASBESTOS CEMENT SURFACES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/024378
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a sprayable covering for asbestos cement surfaces, containing binding agents and filling materials in a liquid, solvent, dispersion or powder form. The inventive covering provides a means for coating and incorporating free fibres, fungi, algae, lichen and moss on asbestos cement surfaces in compliance with the legal requirements of TRGS 519, whereby uncoated asbestos products can be coated but cannot be cleaned.

Inventors:
EIDENSCHINK HENNING
EIDENSCHINK MARIANNE
Application Number:
PCT/DE1998/003383
Publication Date:
May 20, 1999
Filing Date:
November 10, 1998
Export Citation:
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Assignee:
HEMA BESCHICHTUNGSSERVICE (DE)
International Classes:
B09B3/00; C04B41/45; C04B41/49; C04B41/50; C04B41/61; C04B41/64; C04B41/65; C04B41/68; E04D7/00; E04D13/00; (IPC1-7): C04B41/00
Foreign References:
JP2030649A
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 014, no. 184 (C-0709), 13. April 1990 & JP 02 030649 A (OSAKA CEMENT CO LTD), 1. Februar 1990
DATABASE WPI Section Ch, Week 8615 Derwent Publications Ltd., London, GB; Class A18, AN 86-098564 XP002097750 & JP 61 044745 A (INOUE H), 4. März 1986
Attorney, Agent or Firm:
Wablat, Wolfgang (Potsdamer Chaussee 48 Berlin, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Spritzbare Überdeckung von Asbestzementoberflächen, insbesondere Wellasbestoberflächen, dadurch gekenn zeichnet, daß sie in flussiger Form, in Lösungsmit tel, Dispersions oder Pulverform mindestens ein Bin demittel und einen Füllstoff enthält.
2. Spritzbare Überdeckung nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, daß sie Bindemittel und Füllstoffe auf organischer, anorganischer oder anorganisch/organi scher Basis enthält.
3. Spritzbare Überdeckung nach Anspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, da8 das organische Bindemittel aus syn thetischen oder naturlichen Olen oder Derivaten da von, Asphalte, Bitume, Pechen, Teeren, Naturharzen, Polyesterharzen, Alkydharzen, Phenolharzen, Polymeren von Monomeren, wie Vinylchloriden, Vinylathern, Vinylpropionaten, Vinylacrylaten und Copolymerisaten, StyrolAcrylaten,Styrol/AcrylnitrilCopolymerisaten, AcrylatCopolymerisaten, Versaticsäurevinylestern, Ethylen, Vinyllauraten, Vinylacetaten, Vinylversata ten, Acrylsäuree sterAcrynitrilCopolymerisaten, Acrylsaureester Copolymerisaten, carboxylierte StyrolButadien und/oder Acrylaten, Butadien, Styrol, Urethanen, Ole finen, sonstigen Harzen, wie CumaronIndenHarzen, KohlenwasserstoffHarzen, Chlorparaffine, Naturkau tschuk und Derivaten, Chlorkautschuk, Synthesekau tschuk, Siliconharzen, Silikonkautschuk, Epoxidharze, Butyltitanat, Polyurethanelastomeren oder Silikatbin demitteln (organisches Alylsilikat und anorganisches Wasserglas), besteht,.
4. Spritzbare Überdeckung nach Anspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, daß das Bindemittel auf anorganischer Basis aus Zement, Wasserglas und/oder Baukalk be steht.
5. Spritzbare Überdeckung nach Anspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, daß der organische Fullstoff aus Kork granulatMehl, Korkschrot, Sägemehl, Sägespäne, Pa piermehl, Textilfasern, Gummimehl, Gummigranulat, Le derabfalle, PURSchaumKugeln, StyroporSchaumKugeln oder SchaumKunstoffen besteht.
6. Spritzbare Überdeckung nach Anspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, da8 der anorganische Fullstoff aus Blahton, Blahglas, Blahschiefer, Huttenbims, Blah glimmer, Blahperlit, SchaumLava, SchaumSand, SchaumKies, SchaumGlas, Hohlglaskugeln, Talkum, Schwerspat, Kieselguhr, Glimmer, Bimsmehl, Kreide, Corund, Schlacken, Quarzmehl, Quarzsand, TonZiegel Split oder Blahzement besteht,.
7. Spritzbare Überdeckung nach Anspruch 1 oder 2, da durch gekennzeichnet, daß sie Bindemittel und Full stoffe in Mengen von jeweils 5 bis 95 Gew.k enthält.
8. Spritzbare Überdeckung nach Anspruch 7, dadurch ge kennzeichnet, daß sie aus 13 Gew.W Vinylacetat EthylenCopolymer, 53 Gew.k Blähglas und 34 Gew.k Zement besteht.
9. Spritzbare Überdeckung nach Anspruch 7, dadurch ge kennzeichnet, daß sie aus 18 Gew.o Siliconharz und 82 Gew.k Sägemehl besteht.
10. Spritzbare Überdeckung nach Anspruch 7, dadurch ge kennzeichnet, daß sie aus 24 Gew.W Wasserglas, 38 Gew.k Gummigranulat und 38 Gew.k Glimmer besteht.
11. Verfahren zur Herstellung der spritzbaren Überdeckung gemäß den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeich net, dan man a) die in Pulverform vorliegenden Bindemittel und Full stoffe mechanisch mischt und das gewünschte Fließver halten durch Zugabe von Wasser einstellt oder b) die in flussiger Form, in Losungsmitteloder Disper sionsform vorliegenden Bindemittel, bei denen das ge wünschte Fließverhalten durch den Feststoffgehalt eingestellt wurde, mit den Füllstoffen vermischt oder c) die in flussiger Form in Losungsmitteloder Disper sionsform vorliegenden organischen Bindemittel, bei denen das gewünschte Fließverhalten durch den Fest stoffgehalt eingestellt wurde, mit anorganischen Bin demitteln und Füllstoffen vermischt.
12. Verfahren zum Uberdecken von Asbestzementoberflächen, insbesondere von Wellasbestoberflächen, gekennzeich net durch a) Besprühen der ungereinigten Asbestzementoberflache mit einer handelsublichen algizidfungizidwirksamen Lösung b) Auftrag einer handelsüblichen penetrierenden Grundie rung auf die Asbestzementoberfläche durch Spritzen oder anderen Applikationsarten zum Verharzen der auf der Oberflache vorhandenen Pilze, Algen, Flechten, Moose oder losen Bestandteile, insbesondere Asbest Fasern c) Auftrag der spritzbaren Überdeckung auf die Asbeste mentoberflache durch Spritzen, Rollen, Rakeln, Strei chen, Fluten, Gießen, Spachteln, Bürsten, Walzenauf trag oder Tauchen, je nach Erfordernis auf 2 1 mm Schichtdicke und d) Farbige Endbeschichtung nach bekannten Methoden.
13. Verwendung der spritzbaren Überdeckung zur Instand haltung von Asbestzementoberflächen, Spritzasbesto berflachen, Putz, Mauerwerk, Beton, Ton, metallische Untergründe, Holz, organische Untergründe wie Kunst stoff oder Teerpappe sowie als DickschichtBeton Sanierungsmörtel oder Dichtungsschlämme.
Description:
Beschreibung Spritzbare Uberdeckung Die vorliegende Erfindung betrifft eine spritzbare tuber- deckung von Asbestzementoberflachen, insbesondere Sellas--- bestzement.

Seit Jahrzehnten wurden weltweit Asbestzementprodukte hergestellt und verarbeitet. Dabei handelt es sich um stark gebundenen Asbest (ca. 85 % Zement, 15 % Asbestfa- sern) und schwach gebundenen Asbest (ca. 15 % Bindemit- tel, 85 % Asbestfasern). Der stark gebundene Asbest wird hauptsächlich als (Wellasbestzementdächer), Fassadenplatten und im Hochbau eingesetzt, während der schwach gebundene Asbest (Spritzasbest) vor allem fur der.

Innenausbau als Brandschutzmaßnahme Verwendung fand.

Die vorhandenen Asbestzementprodukte geben durch Abwitte- rung des Zements (Außenbewitterung) permanent Asbestfa- sern in die Umwelt ab. Gleiches gilt fur Innenraume mit Spritzasbest, hier ist jedoch der Bindemittelanteil (Zement) einfach zu gering (trotz fehlender Bewitterung), um die Asbestfasern auf Dauer zu binden.

Ferner zeigen die Dacher mehr oder weniger starken Be- wuchs von Algen, Flechten und Moosen.

Als etwa 1980 publik wurde, daß freie Asbestfasern durch Atmung in die menschliche Lunge gelangen und hier Asbe- stose, die eine Form von Lungenkrebs verursachen kann, ist der Einsatz von Asbestfasern in Baustoffen durch die Bundesregierung schrittweise bis zum Jahr 1993 vollstån- dig verboten worden.

Weiterhin wurde durch die TRGS 519 (Technische Regeln fUr Gefahrstoffe) 1991 gesetzlich geregelt, wie Abbruch- Sanierungs-Instandhaltungsarbeiten (ASI-Arbeiten) an vor- handenen Asbestzementprodukten durchzufuhren sind.

Um nun solche alten Produkte in der beschriebenen Form wieder in den ursprünglichen Zustand, namlich festgebun-- dene Fasern an der Oberfläche und ansprechende Optik ver- bunden mit Dichtigkeit und Funktionsfähigkeit zu verset- zen, gibt es z. Zt. nur folgende Möglichkeiten : l. Sanierung durch Abriß unter Einhaltung der Bestimmungen der TRGS 519 mit teurer Endlagerung des Asbestzements.

Daran schließt sich die ebenfalls kostenaufwendige Neu- eindeckung mit asbestfreiem Baustoff an.

2. Überdeckung alter Asbestzement-Dächer, wobei Bohrungen in das alte Material erforderlich sind. Gemma8 den Vor- schriften der TRGS 519 sind derartige Tatigkeiten ver- boten.

3. Beschichtung der alten Eindeckung. Hierzu ist es erfor- derlich, die Oberfläche (Pilze, Algen, Flechten und so- mit auch Asbestfasern) abzufrasen, wie z. B. Kärchern oder mit ähnlichen oberflächen-abtragenden Geräten zu arbeiten, um eine glatte Oberflache fur die anschlie- ßend recht dunne Beschichtung (ca. 0,2-0,4 mm) zu er- zielen. Die Reinigung mit derartigen Geräten verbietet die TRGS 519. FUr unbeschichtete Asbestzementoberflä- chen besteht sogar Expositionsverbot.

4 e Einschäumen der Asbestzementoberflache mit PUR-Schaum.

Auch bei dieser Methode mu8 die Oberfläche vorab gerei- nigt werden und kollidiert daher mit den Festlegungen der TRGS 519.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Mittel zur Beschichtung bzw. Einbettung von freien Fasern, Pilzen, Algen, Flechten und Moosen auf Asbestzementoberflachen

zur Verfügung zu stellen, das den gesetzlichen Anforde- rungen der TRGS 519, wonach alte unbeschichtete Asbeste- mentprodukte beschichtet aber nicht gereinigt werden dur- fen, gerecht wird.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine spritzbare Überdeckung von voninsbesondere Wellasbestoberflächen, gelöst, die sich dadurch auszeich- net, daß sie in flüssiger Form, in Lösungsmittel-, Dis- persions-oder Pulverform mindestens ein Bindemittel und einen Füllstoff enthält.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform enthält die erfindungsgemäße spritzbare Uberdeckung Bindemittel und Füllstoffe auf organischer, anorganischer oder anor- ganisch/organischer Basis. Die Anzahl der basisbezogenen Komponenten der erfindungsgemäßen Überdeckung ist nicht begrenzt, wobei erfindungswesentlich ist, daß sie minde- stens ein Bindemittel und einen Füllstoff enthält.

Weitere besonders bevorzugte Ausgestaltungsformen der er- findungsgemäßen spritzbaren Überdeckung zeichnen sich da- durch aus, daß das organische Bindemittel aus synthetischen oder natürlichen Ölen oder Derivaten davon, Asphalten, Bitu- men, Pechen, Teeren, Naturharzen, Polyesterharzen, Al- kydharzen, Phenolharzen, Polymeren von Monomeren, wie Vinylchloriden, Vinyläthern, Vinylpropionaten, Viny- lacrylaten und Copolymerisaten, Styrol-Acrylaten, Sty- rol/Acrylnitril-Copolymerisaten, Acrylat-Copolymeri- saten, Versaticsaurevinylestern, Ethylen, Vinyllaura- ten, Vinylacetaten, Vinylversataten, Vinylacetat- Ethylen-Coplymerisaten, Acrylsaureester-Acrynitril- Copolymerisaten, Acrylsaureester-Copolymerisaten, car- boxylierte Styrol-Butadien-und/oder Acrylaten, Butadi-

en, Styrol, Urethanen, Olefinen, sonstigen Harzen, wie Cumaron-Inden-Harzen, Kohlenwasserstoff-Harzen, Chlor- paraffine, Naturkautschuk und Derivaten, Chlorkau- tschuk, Synthesekautschuk, Silikonkau- tschuk, Epoxidharze, Butyltitanat, Polyurethanelastome- ren oder Silikatbindemitteln (organisches Alylsilikat und anorganisches Wasserglas), besteht, dans das Bindemittel auf anorganischer Basis aus Zement, Wasserglas und/oder Baukalk besteht, dans der organische Füllstoff aus Korkgranulat-Mehl, Korkschrot, Sägemehl, Sägespäne, Papiermehl, Textilfa- sern, Gummimehl, Gummigranulat, lederabfälle, PUR- Schaum-Kugeln, Styropor-Schaum-Kugeln oder Schaum- Kunststoffen besteht, dans der anorganische Füllstoff aus Blähton, Blähglas, Blähglimmer,Blähperlit,Blähschiefer,Hüttenbims, Schaum-Lava, Schaum-Sand, Schaum-Kies, Schaum-Glas, Hohlglaskugeln, Talkum, Schwerspat, Kieselgur, Glimmer, Bimsmehl, Kreide, Corund, Schlacken, Quarzmehl, Quarz- sand, Ton-Ziegel-Split oder Blahzement besteht, dans sie Bindemittel und Füllstoffe in Mengen von je- weils 5 bis 95 Gew.-% enthält, dans sie aus 13 Gew.-% Vinylacetat-Ethylen-Copolymer, 53 Gew.-% Blahglas und 34 Gew.-% Zement besteht, dans sie aus 18 Gew.-% Siliconharz und 82 Gew.-% Säge- mehl besteht, # daß sie aus 24 Gew.-% Wasserglas, 38 Gew.-% Gummigranu- lat und 38 Gew.-% Glimmer besteht.

Bei der dererfindungsgemäßenspritzbarenForm Überdeckung werden als Bindemittel vor allem Bitume, Teer, Epoxidharze und Ole eingesetzt, bei der Losungsmit- telform vorrangig Alkydharze, Urethane und Chlorkautschuk sowie bei der Dispersionsform alle handelsüblichen Kun- stoff-Dispersionen, hergestellt aus den vorab genannten Monomeren. Bei der Pulverform der erfindungsgemäßen

spritzbaren Überdeckung handelt es sich um entwasserte Dispersionen. Durch Wasserzugabe wird das Pulver reemul- gierbar und stellt somit wieder eine Dispersion dar.

Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen spritzbaren tuber- deckung. Dieses Verfahren zeichnet sich dadurch aus, daß ~- man a) die in Pulverform vorliegenden Bindemittel und Füllstoffe mechanisch mischt und das gewunschte Fließverhalten durch Zugabe von Wasser einstellt oder b) die in flüssiger Form, in Losungsmittel-oder Dispersionsform vorliegenden Bindemittel, bei denen das gewünschte Fließverhalten durch den Feststoffgehalt eingestellt wurde, mit den Füllstoffen vermischt oder c) die in flussiger Form in Losungsmittel-oder Dispersionsform vorliegenden organischen Bindemittel, bei denen das gewünschte Fließverhalten durch den Feststoffgehalt eingestellt wurde, mit anorganischen Bindemitteln und Füllstoffen vermischt.

Die Verfahrensvariante a) stellt in der Praxis die ele- ganteste und kostengünstigste Variante dar. So kann durch einfaches mechanisches Mischen der Trockenkomponenten die erfindungsgemäße Überdeckung z. B. in Polyethylensacken direkt bis zur Baustelle transportiert werden. Vor Ort kann dann das gewünschte Fließverhalten der spritzbaren

Überdeckung mit Wasser eingestellt und diese dann sofort auf die Asbestzementoberfläche aufgetragen werden.

Bei den Verfahrensvarianten b) und c) mu8 dagegen vor Ort noch eine Vermischung mit Füllstoffen bzw. anorganischen Bindemitteln und Füllstoffen vorgenommen werden.

Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Überdecken von Asbestzementoberflachen, insbesondere von Wellasbestoberflächen. Dieses Verfahren ist gekenn- zeichnet durch a) Besprühen der ungereinigten Asbestzementoberfläche mit einer handelsüblichen algizid-fungizid-wirksamen Lösung b) Auftrag einer handelsüblichen penetrierenden Grundierung auf die Asbestzementoberfläche durch Spritzen oder andere Applikationsformen zum Verhar- zen der auf der Oberfläche vorhandenen Pilze, Algen, Flechten, Moose oder losen Bestandteile c) Auftrag der spritzbaren Überdeckung auf die Asbestzementoberfläche durch Spritzen, Rollen, Rakeln, Streichen, Fluten, Gießen, Spachteln, Bürsten, Walzenauftrag oder Tauchen, je nach Erfordernis auf 2 l mm Schichtdicke und d) Farbige Endbeschichtung nach bekannten Methoden.

Als algizid-fungizid-wirksame Lösungen und penetrierende, verharzende Grundierungen werden dem Fachmann bekannte, handelsübliche Mittel bzw. Rezepturen eingesetzt.

Erfindungsgemäß wird die spritzbare Überdeckung zur In- standhaltung von Asbestzementoberflächen, Spritzasbesto-

berflachen, Putz, Mauerwerk, Beton, Ton, metallische Un- tergründe, Holz, organische Untergründe wie Kunststoff oder Teerpappe sowie als Dickschicht-Beton-Sanierungs- mortel oder Dichtungsschlämme verwendet.

Durch die erfindungsgemäße spritzbare Überdeckung werden folgende Vorteile erreicht : v<BR> <BR> Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben der TRGS 519, ins- besondere keine Reinigung des kritischen Untergrunds erforderlich Schichtdicke der Überdeckung kann je nach den Erforder- nissen auf > 1 mm variabel gestaltet werden dauerhafte Einbettung des asbesthaltigen Untergrunds Ausgleichen der Unebenheiten sichere Abdichtung undichter Stellen Erhohung der mechanischen Werte (Tragfähigkeit) und der Rutschfestigkeit nicht brennbarer Baustoff (Brandklasse A1, DIN 4102) gringes spezifisches Gewicht der Uberdeckung (ca. 0,4) Verbesserung der warmedammenden Eigenschaften Einsatz preisgunstiger Rohstoffe EndgestaltungderOberflächeinallenFarbtö-#farbliche nenmöglich einkomponentige Trockenmischung möglich, nur mit Wasser an der Baustelle anzurühren Die teuere Endlagerung von ausgebauten Asbestzementpro- dukten auf Sonderdeponien entfallt.

Die Erfindung wird an den nachfolgenden Beispielen naher erlautert Beispiel 1 Trockenmischung aus 36 Gew.-% Styrol 37 Gew.-% Zement 27 Gew.-% Quarzsand Beispiel 2 Trockenmischung aus 40 Gew.-% Baukalk 60 Sägemehl Beispiel 3 Trockenmischung aus 20 Gew.-% Styrol-Acrylat 55 Gew.-% Korkschrot 25 Gew.-% Bimsmehl Beispiel 4 Trockenmischung aus 16 Vinychlorid 29 Gew.-% Zement 30 Gew.-% Gummigranulat 25 Blähton Beispiel 5 Trockenmischung aus 11 Gew.-% Zement 89 Textilfasern

Beispiel 6 Mischung in flussiger Form mit einem Feststoffgehalt von 42 Gew.-% Bitumen 28 Gew.-% Wasserglas 30 Gew.-% Schaum-Sand Beispiel 7 Mischung in Lösungsmittelform mit einem Feststoffgehalt von 37 Gew.-% Chlorkautschuk 37 Gew.-% Baukalk 13 Gew.-% Papiermehl 13 Gew.-% Schwerspat Beispiel 8 Mischung in Dispersionsform mit einem Feststoffgehalt von 56 Gew.-% Vinylacetat 30 Gew.-% Sagemehl 14 Gew.-% Glimmer Beispiel 9 Herstellung der spritzbaren Überdeckung 50 kg Trockenmischung aus Beispiel 3 werden durch Zugabe von 35 1 Wasser auf das gewunschte Fließverhalten einge- stellt.

Beispiel 10 Verfahren zum Überdecken von Asbestzementoberflachen.

Eine ungereinigte Wellasbestoberfläche wird mit einer handelsublichen algizid-fungizid-wirksamen Losung be- sprüht. Nach Trocknung der Lösung werden die auf der Oberfläche vorhandenen Pilze und Flechten durch Auftragen z. B. (Spritzen) einer handelsublichen penetrierenden Grundierung verharzt. Nach fruhestens 1/2 Stunde wird die nach Beispiel 9 hergestellt Überdeckung durch Spritzen auf eine Schichtdicke von 3 mm auf die vorbehandelte Oberfläche aufgetragen. Nach dem Aushärten bzw. Trocknung der Überdeckung erfolgt die farbige Endbeschichtung in beliebigem Farbton nach bekannten Methoden.

Beispiel 11 Verwendung der spritzbaren Überdeckung als Dickschicht- Beton-Sanierungsmortel bzw. Dichtungsschlamme.

Bei einer Fassadenplatte aus stark gebundenem Asbest ist durch Beschädigung ein Loch mit einem Durchmesser von 35 cm und einer Tiefe von 4 mm entstanden. Als flexible mi- neralische Dichtungsschlamme wird ein 2 Komponentensystem (ein Gebinde fertiger Trockenmörtel und ein Gebinde Kunststoffkomponente (Polymerdispersion) verwendet. An der Baustelle werden die Komponenten, ggf. unter Zusatz von Wasser, angemacht (spachtelfahige Masse). Mit der spachtelfahigen Masse wird die beschädigte Fläche ausge- full.

Beispiel 12 Verfahren zum Überdecken von Teerpappe.

Die auf der Teerpappen-Oberflache vorhandenen Pilze und Flechten werden durch Auftragen, z. B. Spritzen, einer

handelsublichen penetrierenden Grundierung verharzt. Nach fruhestens einer halben Stunde wird die nach Beispiel 9 hergestellte Überdeckung durch Spritzen auf eine Schicht- dicke von 3 mm auf die vorbehandelte Oberflache aufgetra- gen. Nach dem Aushärten bzw. Trocknung der Überdeckung erfolgt die farbige Endbeschichtung in beliebigem Farbton nach bekannten Methoden.