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Title:
SPREADER FOR ICE-BOUND ROADS, IN PARTICULAR FOR INCORPORATION IN LORRIES AND BUSES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1989/002836
Kind Code:
A1
Abstract:
The spreader disclosed has a spreading plate and a channel for the spreading material leading to the spreading plate. A first drive lowers and raises the spreading plate together with a slide for opening and closing the spreading material channel. A second drive rotates the spreading plate. These drives are arranged so as to form a compact and reliable structure. For this purpose, the first drive for lowering and raising the spreading plate (4) together with the slide (5) for opening and closing the spreading material channel (2) is designed as an annular drive unit (16), and the second drive, namely a flanged electric motor (6) mounted on the slide (5), is lodged in the interior space of the annular drive unit (16). The arrangement and rotary drive in the interior space of the annular lifting drive results in a compact, protected structure. The lifting drive, which acts on a large area and hence exerts a large lifting force, guarantees reliable performance.

Inventors:
STEMMER KARL-HEINZ (DE)
Application Number:
PCT/DE1988/000612
Publication Date:
April 06, 1989
Filing Date:
October 05, 1988
Export Citation:
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Assignee:
STEMMER KARL HEINZ (DE)
International Classes:
B60B39/06; (IPC1-7): B60B39/06; E01C19/20; E01H10/00
Foreign References:
DE3346872C21987-10-15
DE2806365A11979-08-09
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e
1. : Streuanlage für vereiste Straßen, insbesondee zum Einbau in LKW und 'Busse, mit einem Streuteller (4) und einem zum Streuteller geführten Streumittelkanal (2), wobei in einer Nichtbetriebsstellung der Streuteller ruhend innerhalb eines Außengehäuses (1) aufgenommen und der Streumittelkanal geschlossen ist und in einer Betriebε stellung der Streuteller drehend angetrieben und abgesenkt und der Streumittelkanal geöffnet ist, sowie mit einem ersten Antrieb (16) zum Anheben und Absenken des Streu¬ tellers zusammen mit einem Schieber (5) zum Öffnen und Schließen des Streumittelkanals und mit einem zweiten Antrieb (6) zum Drehen des Streutellers, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der erste Antrieb eine ringförmige Antriebseinheit (16) ist, in deren Innenraum als zweiter Antrieb ein Elektromotor (6) aufgenommen ist, der auf den Schieber (5) montiert iεt.
2. Streuanlage nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die ring¬ förmige Antriebseinheit eine pneumatische Zylinderkolben¬ einheit (16) ist.
3. Streuanlage nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die ring¬ förmige Antriebseinheit (16) mittels eines ÜberwurfGewin¬ derings (15) auf dem Außengehäuse (1) befestigt ist.
4. Streuanlage insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 3, mit einem zylinderförmigen Außengehäuse (1) und einem darin verschiebbaren kolbenförmigen Schieber (5) mit einem mit dem Streumittelkanal (2) im Außengehäuse zusammenwirkenden Streumitteleinlaß (7) in der Kolbenwand, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß unterhalb des Streumitteleinlasses (7) und oberhalb des Streutellers (4) ein Trichter (8) in den kolbenförmigen Schieber (5) eingebaut ist.
5. Streuanlage nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß der untere Rand des zylinderförmigen Außengehauses (1) und/oder der untere Rand des kolbenförmigen Schiebers (5) nach innen abgeschrägt ist.
6. Streuanlage nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Streu¬ teller (4) eine flexible Abschlußplatte (10) aufweist, die in der Nichtbetriebsstellung gegen den unterer. Rand des Außengehäuses (1) anliegt.
7. Streuanlage insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 6, g e k e n n z e i c h n e t durch einen Endschalter (23) für den Elektromotor (6), der den Elektromotor in Betrieb setzt, nachdem der Streuteller (4) vom unteren Rand des Außengehäuses (1) abgehoben ist und bevor der Streumittel¬ kanal (2) geöffnet wird, und der den Elektromotor außer Betrieb setzt, nachdem der Streumittelkanal geschlossen ist und bevor der Streuteller in Anlage an dem unteren Rand des Außengehäuses kommt.
8. Streuanlage nach Anspruch 7, g e k e n n z e i c h n e t durch einen im Schieber (5) angeordneten federbelasteten Betätigungsanschlag (24) für den Endschalter (23).
9. Streuanlage insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 8, g e k e n n z e i c h n e t durch ein Unwuchtgewicht (25) im Streuteller (4) in Verbindung mit einer elastisch schwingenden Aufhängung der Streuanlage.
Description:
STREUANLAGE FÜR VEREISTE STRASSEN, INSBESONDERE ZUM EINBAU IN LKW UND BUSSE

Die Erfindung betrifft eine Streuanlage gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Eine solche Streuanlage mit einem Streuteller und einem zum Streuteller geführten Streumittelkanal ist aus der DE-OS 33 46 872 bekannt. In einer Nichtbetriebstellung ist der Streuteller ruhend innerhalb eines Außengehäuses aufgenommen und der Streumittelkanal ist geschlossen, während in einer Betriebsstellung der Streuteller drehend angetrieben und abgesenkt und der Streumittelkanal geöff¬ net ist. Zum Absenken und Anheben des Streutellers bei gleichzeitigem Öffnen und Schließen des Streumittelkanals mittels eines mitbewegten Schiebers ist ein erster Antrieb wie ein Hubmagnet oder eine pneumatische Zylinderkolben¬ einheit vorgesehen, und das Drehen des Streutellers erfolgt durch einen zweiten Antrieb, nämlich durch einen Elektro¬ motor bzw. durch Druckluft.

Bei der bekannten Streuanlage erfolgt in der elektri¬ schen Ausführung das Absenken und Anheben der aus Schieber und Streuteller bestehenden Einheit mittels eines seitlich an das Außengehäuεe angeflanschten Hubmagnets, der mit einem Hubarm durch einen Schlitz in der Wand des Außenge¬ häuses am Schieber angreift. Der Elektromotor zum Drehen des Streutellers sitzt zentrisch zur Achse des Streutel¬ lers auf einem Deckel des Außengehäuses und die Verbindung zur Achse des Streutellers erfolgt über eine Verεchiebe- muffe. In der pneumatischen Ausführung sitzt zentriεch zur Achse des Streutellers auf dem Deckel des Außengehäuses eine Zylinderkolbeneinheit, deren Kolben über ein Drehlager an der Achse des Streutellers angreift. Ein seitlicher

Druckluf anschluß am Außengehäuse kommt in der abgesenkten Betriebsstellung durch eine Öffnung im Schieber mit einem Rotor auf der Achse des Streutellers in Verbindung, um diesen in Drehung zu versetzen.

Bei einer weiteren, aus der DE-OS 28 06 365 bekannten Streuanlage bildet der Streuteller mit seinem Drehantrieb eine gemeinsame Verschiebeeinheit, die von einem Hubmag¬ neten zwischen einer Nichtbetriebstellung und einer Be¬ triebsstellung abgesenkt und angehoben wird. Hier erfolgt das Öffnen und ' Schließen des Streumittelkanals durch den Streuteller selbst bei dessen Absenken bzw. Anheben. Ein Endschalter steuert beim Absenken und Anheben den Zeitpunkt des Inbetrieb- und Außerbetriebεetzen des Drehantriebs.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Streu¬ anlage für vereiste Straßen, insbesondere zum Einbau in LK 's und Busse, zu schaffen, die kompakt baut und zuver¬ lässig arbeitet.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Streu¬ anlage gelöst, wie sie durch den Anspruch 1 gekennzeichnet ist. Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprü¬ chen beschrieben.

Bei der Streuanlage nach der Erfindung ist der erste Antrieb zum Absenken und Anheben der aus Streuteller und Schieber bestehenden Verschiebeeinheit ringförmig ausge¬ bildet und vorteilhaft mittels eines Überwurf-Gewinderings auf dem die Verschiebeeinheit aufnehmenden Außengehäuse befestigt. Der Innenraum dieser ringförmigen ersten An¬ triebseinheit steht damit zur Verfügung zur Aufnahme des Drehantriebs für den Streuteller, der zentrisch auf den Schieber montiert ist. Damit ergibt sich eine äußerst kompakte Bauweise und die Antriebe, Steuer- und Verschiebe¬ teile liegen geschützt innerhalb ' des Gehäuses. Nach Lösen des Überwurf-Gewinderings sind die Verschiebeeinheit und

die Antriebe leicht zugänglich, so daß die Streuanlage auch äußerst wartungsfreundlich ist.

Durch die ringförmige Ausbildung besitzt die erste Antriebseinheit eine große Beaufschlagungsfläche. Auch bei kleinen Stromstärken im Falle einer elektrischen Aus¬ bildung bzw. niedrigem Luftdruck im Falle einer pneumati¬ schen Ausbildung ergibt sich eine starke Antriebskraft, die ein sicheres Absenken und Anheben des Streutellers auch unter Vereiεungsbedingungen gewährleistet.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand beigefügter Zeichnung näher erläutert. In dieser Zeichnung ist die Streuanlage nach der Erfindung im Axialschnitt dargestellt.

Die Streuanlage beεitzt ein zylindrisches Außenge¬ häuse 1 mit einem seitlichen Sand- oder Streumitteleinla߬ stutzen 2. Innerhalb des ' Außengehäuses 1 befindet sich die Verschiebeeinheit 3, bestehend aus Streuteller 4, kolbenförmigem Schieber 5 und Elektromotor 6. In der Wand des kolbenförmigen Schiebers 5 befindet sich ein Einlaß 7, der in der abgesenkten Betriebsstellung der Verschiebe¬ einheit 3 mit dem Einlaufεtutzen 2 fluchtet und Streumit¬ tel zum Streuteller 4 führt. Ein unterhalb des Einlasses 7 im kolbenförmigen Schieber 5 angeordneter Trichter 8 führt das Streumittel zur Mitte des Streutellers 4 zwischen desεen Radialrippen 9, um die Schleuderwirkung zu ver¬ bessern. Der untere Rand sowohl des kolbenförmigen Schie¬ bers 5 als auch des Außengehäuses 1 sind nach innen abge¬ schrägt, damit aufprallendes Streumittel nicht "festbäckt", sondern abgleitet. Eine ' flexible Abschlußplatte 10 am Streuteller 4 legt sich in der Nichtbetriebsstellung der Streuanlage elastisch gegen den abgeschrägten unteren Rand des Außengehäuses 1 an, wobei sich aufgrund der Ab¬ schrägung im wesentlichen keine Sandkörner einklemmen können. Die Streuanlage ist damit in der Nichtbetriebs¬ stellung im wesentlichen dicht abgeschlossen.

Der Elektromotor 6 ist zentrisch über ein Motorlager 11 auf den kolbenförmigen Schieber 5 aufgeflanscht. Er treibt unmittelbar die Achse 12 des Streutellerε 4 an, die über ein Sinterlager 13 Seegerringen 14 drehbar im Schieber 5 gelagert ist.

Auf das Außengehäuse 1 ist mittels eines Überwurf- Gewinderings 15 eine ring- bzw. topfförmige Antriebseinheit 16 be¬ festigt, in deren Innenraum der Elektromotor 6 in der Nichtbetriebsstellung der Streuanlage eintaucht. Die Antriebseinheit ist im dargestellten Fall eine pneumatische Zylinder olbeneinheit, deren Ringkolben 17 über Stehbolzen 18 mit dem Schieber 5 verbunden ist. Die Stehbolzen 18 sind von Rückholfedern 19 umgeben, die sich einerseits am Ringkolben 17 und andererseits an der Stirnwand von Führungsöffnungen 20 abstützen, die in einem verdrehsicher zwischen dem Außengehäuse 1 und der Antriebseinheit 16 eingeklemmten Zwischenring 21 ausgebildet sind. Die Beauf¬ schlagung der Zylinderkolbeneinheit 16 mit Druckluft er¬ folgt über ein elektrisch angesteuertes Luftventil 22.

In eine der Führungsöffnungen 20 im Zwischenring 21 ist ein Endschalter 23 montiert, der mit einem federbe¬ lasteten Betätigungsanschlag 24 im Schieber 5 zusammenwirkt.

Die beschriebene Streuanlage wird vorzugsweise kurz vor der Mitte der Antriebsachse und/oder der Lenkachse des Fahrzeugs montiert. Zweckmäßig erfolgt die Montage mittels einer (nicht dargestellten) elastischen Aufhängung, so daß in Verbidnung mit einem Unwuchtgewicht 25 im Streu¬ teller 4 die Streuanlage im Betrieb in Schwingungen gerät, die das Streumittel lockern und für einen ungestörten Streu¬ mittelfluß sorgen.

Die Streuanlage arbeitet wie folgt: In der Nichtbetriebsstellung drücken die Rückholfedern 19 den Ringkolben 17 und mit ihm über die Stehbolzen 18 die Verschiebeeinheit 3 nach oben. Der durch den Anschlag 24 betätigte Endschalter 23 hält den Elektromotor 6 an. Der Streumitteleinlaßstutzen ist durch die Kolbenwand des Schiebers 5 geschlossen und die elastische Abschlu߬ platte 10 des Streutellers 4 liegt gegen den unteren Rand des Außengehäuses 1 an. Durch Betätigung eines Hand/Fu߬ schalters oder eineε mit dem Bremεpedal gekoppelten Schal¬ ters wird das Luftventil 22 angesteuert und die Zylinder¬ kolbeneinheit 16 mit Druckluft baufschlagt. Der Ringkolben 17 senkt die Verschiebeeinheit 3 ab. Sobald der Endschalter 23 vom Betätigungsanschlag 24 freikommt, wird der Elektro¬ motor 6 in Betrieb gesetzt, um den Streuteller 4 zu drehen. Der Einlaß 7 im- Schieber 5 kommt dann in Ausfluchtung zum Streumitteleinlaßstutzen 2, so daß Streumittel über den Trichter 8 auf den Streuteller 4 geführt wird.

Bei Freigabe des Hand-/Fußschalters durch den Fahr¬ zeugführer wird die Zylinderkolbeneinheit 16 über das Luftventil 22 entlüftet, εo daß die Rückholfedern 19 den Ringkolben 17 mit Verschiebeeinheit 3 wieder anheben. Der Betätigungsanschlag 24 bewirkt über den Endschalter 23 ein Anhalten des Elektromotors 6, nachdem der Streu¬ mittelkanal geschlossen ist und kurz bevor die Abschlu߬ platte 10 am unteren Rand des Außengehauses 1 zur Anlage kommt.