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Patent Searching and Data


Title:
SPRING ELEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1983/001495
Kind Code:
A1
Abstract:
The spring element, intended to resiliently withstand a force F exerted on said element against a bearing force S acting in an opposite direction for forming an angle with respect to the direction of the force F, has at least one closed frame (1,3, 1,3) comprised of bars of which at least two (3), arranged confronting each other, are interconnected by a linking bar (2) at points which are remote from their ends. One of said forces acts on at least one free bar (1) connecting the ends of the two bars (3), while the other force act on the linking bar (2). At least one of the forces acts on the linking bar (2), respectively the free bar (1), at one point which is remote from the linking point of said bar with the bars (3). Amongst the three members, respectively the three pairs of members, which comprise A) the connected bars (3), B) the free bars (1) and C) the linking bar (2), at least two are elastic members.

Inventors:
KEOWN JACK B (CH)
Application Number:
PCT/CH1982/000112
Publication Date:
April 28, 1983
Filing Date:
October 15, 1982
Export Citation:
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Assignee:
KEOWN JACK B
International Classes:
A47C23/02; B29B7/74; C04B28/00; C04B28/10; C04B28/26; C04B28/30; A47C23/00; C04B38/08; C04B38/10; C08J9/04; E01F15/00; E01F15/04; E02B3/26; E04B1/76; E04F21/08; F16F15/00; F16F15/04; F16L3/20; F16M1/00; F16M5/00; F16M7/00; (IPC1-7): F16F15/00; F16M1/00; A47C23/00; E02B3/22; E01F15/00; F16L3/20
Foreign References:
GB1171276A1969-11-19
US2892315A1959-06-30
US3173270A1965-03-16
FR2362308A11978-03-17
US2559251A1951-07-03
FR1597690A1970-06-29
GB565723A1944-11-24
DE359796C1922-09-26
DE743189C1943-12-20
CH434614A1967-04-30
CH216650A1941-09-15
DE2821349A11979-11-22
FR2070278A61971-09-10
FR1474321A1967-03-24
FR491308A1919-05-30
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Claims:
1. P A T E N T A N S P R U E C H E Federelement zum Abfedern einer auf das Element ein¬ wirkenden Kraft gegenüber einer entgegen dieser Kraft oder im Winkel dazu wirkenden Stützkraft, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein geschlossener Kurvenzug (1,3,1,3) von Stäben vorgesehen ist, von dem wenigstens zwei einander gegenüberliegende, verbundene Stäbe (3) mittels eines Ver¬ bindungsstabes (2) an solchen Punkten miteinander verbunden sind, die sich von den Endpunkten der verbundenen Stäbe (3) im Abstand befinden, während die eine Kraft an wenigstens einem, die Endpunkte der beiden verbundenen Stäbe (3) ver¬ bindenden freien Stab (.
2. ) , die andere. Kraft an dem Ver¬ bindungsstab (2) angreift, wobei wenigstens eine Kraft an einem solchen Punkt des Verbindungsstabes (2), bzw. des freien Stabes (l) angreift, der sich von dessen Verbindung mit dem verbundenen Stab (3) im Abstand befindet, und dass von den drei Gliedern, bzw. Gliederpaaren: A) verbundene Stäbe (3), B) freie Stäbe (l) und C) Verbindungsstab (2) wenigstens zwei Glieder, bzw. Gliederpaare federnd aus¬ gebildet sind.
3. 2 Federelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die drei Glieder, bzw. Gliederpaare A, B und C in drei aufeinander folgenden Ebenen angeordnet und miteinander verbunden sind.
4. • Federelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass die beiden verbundenen Stäbe (3) biege und/oder torsionseleastisch ausgebildet sind. OMFI .
5. Federelement nach Anspruch 1 oder 3 , dadurch gekenn¬ zeichnet, dass der Kurvenzug (1,3,1,3) und der Verbindungs¬ stab (2).in einer Ebene liegen (Fig. 3).
6. Federelement nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass der Verbindungsstab (2) in einer Lage über derjenigen des Kurvenzuges (1,3,1,3) verläuft (Fig. 4).
7. Federelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5 , dadurch gekennzeichnet, dass mehrere geschlossene Kurvenzüge (1,3, 1,3) leiterartig aneinander gereiht sind, wobei zwei benach¬ barte Kurvenzüge jeweils einen verbundenen Stab (3) gemein¬ sam haben und die freien Stäbe (l) als Leiternholme durch¬ gehen (Fig. 5, 6).
8. Federelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere geschlossene Kurvenzüge (1,3, 1,3) leiterartig aneinander gereiht sind, wobei zwei benach¬ barte Kurvenzüge jeweils einen freien Stab (1) gemeinsam haben und die verbundenen Stäbe (3) als Leiternholme durch¬ gehen (Fig. 7).
9. Federelement nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass wenigstens zwei Folgen leiterartig an¬ einandergereihter Kurvenzüge (1,3,1,3) in der Fläche neben¬ einander angeordnet sind, wobei zwei benachbarte Leitern foigen jeweils einen durchgehenden verbundenen Stab (3) und/oder freien Stab (1) (Fig. 8) gemeinsam haben.
10. Federelement nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass wenigstens zwei Folgen leiterartig aneinander gereihter Kurvenzüge (1,3,1,3) in der Fläche im Abstand (a) voneinander angeordnet sind, wobei die freien Stäbe (l) von einer Kurvenzugfolge zur anderen durchgehen und den Abstand (a) überbrücken (Fig. 9) Α. VVI .
11. Federelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwischen zwei der drei Glieder, bzw. Gliederpaare Abstandhalter angeordnet sind.
12. Federelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung der Bestandteile miteinander starr ist.
13. Federelement nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung der Bestandteile mit¬ einander beweglich ist.
Description:
FEDERELEMENT

Die Erfindung betrifft ein Federelement zum federnden Ab¬ stützen von Kräften nach dem Oberbegriff des Patent¬ anspruchs 1.

Bei bekannten Federelementen, die aus zwei oder mehr elastisch federnden Gliedern zusammengesetzt sind, ist eine Anordnung der Glieder in der Weise vorgesehen, dass die Glieder übereinanderliegen, so dass das obere Glied auf einem unteren Glied oder auf zwei bzw. mehreren unteren Gliedern abgestützt ist. Diese Anordnung bringt es zwangs¬ läufig mit sich, dass als Federweg nur ein Teil der Bauhöhe des Federelements ausgenützt werden kann, da die Glieder selbst bei ihrer geringsten Ausdehnung einen Teil der Bau¬ höhe beanspruchen, der dadurch als Federweg nicht mehr aus¬ genützt werden kann. Dieser Nachteil trifft auch dann zu, wenn mehrere Federelemente zur Bildung einer Federvorrich¬ tung, z.B.-v-n Form einer federnden FläGhe, nebeneinander angeordnet werden.

Man hat auch schon vorgeschlagen, an den Endpunkten eines mittig gelagerten Federhebels wiederum die Mittelpunkte eines weiteren Federhebels zu befestigen usw. , wodurch ein verzweigtes Federelement entsteht, das aber die Gefahr mit sich bringt, dass bei einer punktförmigen Belastung die nach Art einer Waage stets nur in der Mitte des Hebels befestig¬ ten Glieder um diesen Mittelpunkt verschwenkt werden und so der Belastung ausweichen.

Hier setzt die Erfindung ein, der die Aufgabe zugrundeliegt, ein Federelement so auszugestalten, dass fast die ganze Bau¬ höhe als Federweg ausgenützt, die Federcharakteristik trotz geringer Bauhöhe in weitem Bereich den jeweiligen Anforde¬ rungen angepasst und die Ausnützung der gesamten Bauhöhe

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als Federweg auch bei Bildung von aus Federelementen zu¬ sammengesetzten Federvorrichtungen eingehalten werden kann. Darüber hinaus soll das erfindungsgemässe Federelement der abzufedernden Kraft eine möglichst einheitliche Stützkraft entgegenbringen, und zwar unabhängig davon, ob es sich um eine eher punktförmige Kraft oder eine eher auf eine grössere Fläche verteilt wirkende Kraft handelt.

Die Erfindung ist nun dadurch gekennzeichnet, dass wenig¬ stens ein geschlossener Kurvenzug von Stäben vorgesehen ist, von dem wenigstens zwei einander gegenüberliegende, ver¬ bundene Stäbe mittels eines Verbindungsstabes an solchen Punkten miteinander verbunden sind, die sich von den End¬ punkten der verbundenen Stäbe im Abstand befinden, während die eine Kraft an wenigstens einem, die Endpunkte der beiden verbundenen Stäbe verbindenden freien Stab, die andere Kraft an dem Verbiuduπgsstab angreift obei wenigstens eine Kraft an einem solchen Punkt des Verbindungsstabes, bzw. des freien Stabes angreift, der sich von dessen Verbindung mit dem verbundenen Stab im Abstand befindet, und dass von den drei Gliedern, bzw. Gliederpaaren: A) verbundene Stäbe, B) freie Stäbe und C) Verbindungsstab wengistens zwei Glieder, bzw. Gliederpaare federnd ausgebildet sind.

Nach einer besonders zweckmässigen Aus ührungs orm der gegenständlichen Erfindung sind die beiden verbundenen Stäbe biege- und/oder torsionselastisch ausgebildet.

Unter "Endpunkte" sind hier die Endpunkte eines verbundenen Stabes in Bezug auf einen Kurvenzug zu verstehen. Wie aber später gezeigt werden wird, können mehrere Kurvenzüge auch leiterförmig aneinandergereiht sein, wobei in einzelnen Ausführungsformen beispielsweise die verbundenen Stäbe durchgehend über mehrere Kurvenzüge verlaufen. In einer

solchen Ausbildung liegt dann der Endpunkt eines verbundenen Stabes in einem Kurvenzug unmittelbar neben dem Endpunkt des verbundenen Stabes im benachbarten Kurvenzug, oder fällt mit diesem Endpunkt sogar zusammen.

Die Erfindung ist in der Zeichnung in verschiedenen Aus¬ führungsformen beispielhaft dargestellt und nachstehend be¬ schrieben. Es zeigen:

Fig. 1 ein als Grundelement ausgebildetes Federelement in räumlicher Darstellung;

Fig. 2 ein weiteres als Grundelement ausgebildetes Feder¬ element in räumlicher Darstellung;

Fig. 3 eine Variante des Grundelementes nach Fig. 1 oder 2 in räumlicher Darstellung, wobei die Glieder des Federelementes in einer Ebene liegen;

Fig. 4 ein Grundelement in räumlicher Darstellung, dessen Glieden in zwei Ebenen angeordnet sind;

Fig. 5 eine aus zwei Federelementen nach Fig. 1 zusammen¬ gesetzte Federvorrichtung in räumlicher Darstellung;

Fig. 6 die Federvorrichtung nach Fig. 5 ausgebildet als Leitplanke mit elastischen Stützgliedern in räum¬ licher Darstellung;

Fig. 7 eine Federvorrichtung aus in Serie angeordneten, star gelagerten Federelementen nach Fig. 2 in räumlicher Darstellung;

Fig. 8 eine aus vier Federelementen nach Fig. 1 gebildete Federvorrichtung in räumlicher Darstellung;

Fig. 9 eine Federvorrichtung ähnlich Fig. 8, als Unter¬ matratze ausgebildet, in- räumlicher Darstellung;

Fig. 10 einen Schnitt längs der Linie X - X in Fig. 9;

Fig. 11 einen Schnitt ähnlich Fig. 10, jedoch mit zusammen¬ gelegten Stützleisten und

Fig. 12 einen Schnitt einer Variante einer Untermatratze.

Das in Fig. 1 dargestellte Federelement kann als Grund¬ element bezeichnet werden, da es die kleinste Zahl von Gliedern aufweist, die beim erfindungsgemässen Federelement möglich sind.

Es besteht - wie ersichtlich - aus einem geschlossenen Kurvenzug, im gegenständlichen Fall aus einem Rechteck, dessen vier Seiten von zwei einander gegenüberliegenden freien Stäben 1, bzw. zwei einander gegenüberliegenden, mittels des Verbindungsstabes 2 verbundenen Stäben 3 ge¬ bildet sind^.Das Federelement ±s_t an der Mitte seines Ver¬ bindungsstabes 2 auf einem Lagersockel 4 abgestützt, an dem die Stützkraft S angreift. An der gegenüberliegenden Seite greift die abzufedernde Kraft F an. An dieser bewegbaren Kraftangriffseite kann eine beliebige Anzahl von Kraft¬ angriffspunkten F- , F„, ... FJJ vorgesehen werden, an denen entsprechende Kräfte angreifen können. Im Beispiel der Fig. 1 sind die freien Stäbe 1 stärker und damit weniger elastisch ausgebildet als die verbundenen Stäbe 3 und der Verbindungsstab 2; im Extremfall könnten die freien Stäbe 1 auch starr ausgebildet sein.

In Fig. 2 sind zwei Lagersockel 4 vorgesehen, an denen sich die beiden freien Stäbe 1, die hier schwächer als der ver¬ bundene Stab 2 ausgebildet sind, abgestützt werden. An Stelle der beiden Lagersockel 4 könnte auch ein einziger länglicher Lagersockel verwendet werden, wie dies ge¬ strichelt angedeutet ist und in den Figuren 7 und 9 später noch beschrieben werden wird.

Das erfindungsgemässe Federelement funktioniert nun wie folgt: bei Aufbringen einer Kraft F auf die Oberseite des in Fig. '1 dargestellten Elementes wird der Verbindungsstab 2 zu beiden- Seiten seiner mittigen Lagerung nach unten ge¬ bogen. Dadurch verkürzt sich der Abstand seiner Endpunkte, die an der Mitte der verbundenen Stäbe 3 befestigt sind. Die Mittelpunkte der elastisch ausgebildeten, verbundenen Stäbe 3 folgen daher einerseits den Endpunkten des Ver¬ bindungsstabes 2 nach unten, aber - auf das Federelement bezogen - auch nach innen, während die Endpunkte der ver¬ bundenen Stäbe 3 an den wesentlich weniger elastisch aus¬ gebildeten oder sogar starren freien Stäben 1 befestigt sind. Die verbundenen Stäbe 3 unterliegen daher sowohl einer Biegung als auch einer Torsion. Der Federweg des erfindungs¬ gemässen Federelementes, den ein beispielsweise auf den freien Stäben 1 abgestellter Körper zurücklegen kann, ent¬ spricht der Summe der Stärken eines freien Stabes 1 und eines verbundenen Stabes 3, bis nämlich der sich zwischen den beiden freien Stäben 1 auf angenommen gleicher Höhe be¬ findende Boden des hier nicht gezeigten Körpers auf der Oberseite des Verbindungsstabes 2 aufsitzt.

In ähnlicher Weise wirkt das Federelement nach Figur 2, wo¬ bei der Federweg bei punktförmiger Belastung eines Kraft¬ angriffspunktes F j nicht nur der Summe der Stärken eines freien Stabes 1 und eines verbundenen Stabes 3, sondern zu¬ züglich der Höhe des Lagersockels 4 entspricht.

In Figur 1 und 2 sind mit Punkten 6 feste Verbindungen an¬ gedeutet, mit denen die Teile des Federelementes zusammen¬ gehalten sind. Es ist jedoch auch möglich und kann für be¬ stimmte Anwendungsfälle zweckmässig sein, zwischen den Gliedern des Federelementes Abstandhalter anzubringen, die selbst fest oder elastisch (z.B. als Gummizwischenlagen) ausgebildet sein können. Bei allenfalls nur geringen auf-

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tretenden Torsionskräften können diese unter Umständen von der gummielastischen Zwischenlage aufgenommen werden und belasten-nicht den verbundenen Stab 3- Es ist aber auch möglich, die Verbindung der Glieder des- Federelementes, insbesondere der verbundenen Stäbe 3 mit dem Verbindungs¬ stab 2 beweglich auszubilden, z.B. über ein Scharnier- oder Kugelgelenk, wodurch ebenfalls Torsionskräfte vermieden, aufgefangen oder abgeleitet werden können.

Bei den Federelementen nach Fig. 1 und 2 liegen die Teile in drei Ebenen. Wie Fig. 3 zeigt, können diese Teile aber auch in eine einzige Ebene gelegt werden, ohne dass der grundsätzliche Aufbau des Federelementes geändert wird.- Das Federelement nach Fig. 3 entspricht etwa demjenigen nach Fig. 1 und ist mit den enstprechenden Bezugszeichen ver¬ sehen. Die einzelnen Glieder gehen hier ineinander über und dementsprechend liegen die beiden Kraftangrif selten S, F praktisch in derselben Ebene. Ein solches Federelement kann beispielsweise zur federnden Aufhängung einer Rohrleitung benützt werden, wobei das Federelement an den Kraftangriff- punkten F , F , z.B. an einer Decke 13 gelagert ist, z.B. durch ein elastisches Gabelstück 11, während die Rohr¬ leitung 12 am Kraftangriffpunkt Si angehängt ist.

Fig. 4 zeigt dasselbe Federelement wie in Fig. 3 , jedoch liegen die Teile desselben in zwei verschiedenen Ebenen. Die eine Ebene wird gebildet durch die beiden freien Stäbe 1 (mit Kraftangriffspunkten auf den Sockeln F j und F2) und die beiden verbundenen Stäbe 3 , während in der zweiten Ebene nur der Verbindungsstab 2 liegt.

Insbesondere dann, wenn - wie oben erwähnt - die Befestigung des Verbindungsstabes 2 an einem von den Endpunkten des ver¬ bundenen Stabes 3 im Abstand befindlichen Punkt, vorzugs-

weise im Mittelpunkt, beweglich erfolgt, können auch die verbundenen Stäbe 3 weniger elastisch oder sogar starr ausgebildet werden, wenn ausserdem sowohl die freien Stäbe 1 als auch der Verbindungsstab 2 biegeelastisch in gleicher Weise belastet werden, so dass sowohl die Mittel¬ ais auch die Endpunkte der verbundenen Stäbe 3 um einen an¬ nähernd gleichen Betrag nach innen wandern.

Erfindungswesentlich für die Ausführung der Federelemente nach den Figuren 1 bis 4 ist einerseits die in Kennzeichen des Anspruches 1 beschriebene Anordnung der Stäbe zueinan¬ der, andererseits der Kraftangriff. Durch die versetzte Anordnung wird erreicht, dass bei Belastung der Feder¬ elemente wegen der unterschiedlichen Verformung im Falle einer starren Verbindung die verbundenen Stäbe 3 tordiert und gebogen werden. Die Federcharakteristik eines solchen Elementes Jςß-nn durch die Dimen_ ? ionierung der Stäbe selbst, sowie ihrer Anordnung, bzw. durch die Materialwahl in weiten Grenzen den jeweiligen Anforderungen angepasst werden.

Werden mehrere Grundelemente miteinander vereinigt, so können Federelemente beliebiger Grosse und Form gebildet werden. Fig. 5 zeigt eine solche Federvorrichtung, die aus zwei Grundelementen nach Fig. 1 zusammengesetzt ist; es sind mehrere geschlossene Kurvenzüge 1,3,1,3 leiterartig aneinandergereiht, wobei zwei benachbarte Kurvenzüge jeweils einen verbundenen Stab 3 gemeinsam haben und die freien Stäbe 1 als Leiternholme durchgehen. Die beiden, sich über die beiden Grundelemente erstreckenden freien Stäbe 1 bilden eine bewegbare Kraftangriffseite F von ver¬ hältnismässig grosser Fläche. Dementsprechend kann hier eine viel grössere Anzahl von Kraftangriffspunkten vor¬ gesehen werden. Im Hinblick auf die besondere Ausführungs¬ form ist zu beachten, dass die Querstabilität, d.h. quer zu den Gliedern 1, verhältnismässig gering ist. Dagegen ist die

Längsstabilität gross und es können dadurch grosse Kräfte aufgenommen werden. Allerdings ist zu bemerken, dass in Abhängigkeit von der Stabilität der Verankerung der beiden Lagersockel 4 das erfindungsgemässe Federelement auch eine Federwirkung quer zu den freien Stäben 1 besitzt, wobei bei Krafteinwirkung in der Ebene des Federelementes der Ver¬ bindungsstab 2 um seinen Befestigungspunkt auf dem Lager¬ sockel 4 in der Ebene des Federelementes gebogen, bzw. bei schräg von oben auftretender Kraft noch zusätzlich nach unten gedrückt und damit tordiert wird.

Werden bei der Federvorrichtung nach Fig. 5 die Lager¬ sockel 4 durch Balken 4 1 ersetzt und diese für die Auf- " Stellung der Federvorrichtung in vertikaler Lage benützt, so erhält man die Federvorrichtung nach Fig. 6, die z.B. als Sicherheitsplanke Verwendung finden kann.

Werden mehrere Grundelemente nach Fig. 1 in.Linie an¬ geordnet, so erhält man eine Federvorrichtung nach Fig. 7 - Der Lagersockel 4 bildet hier einen durchgehenden Lager¬ balken ' , auf dem mehrere Verbindungsstäbe 2 angeordnet sind. Bei dem hier dargestellten Beispiel werden die Leiternholme daher von den verbundenen Stäben 3 gebildet, während zwei benachbarte Kurvenzüge jeweils einen freien Stab 1 gemeinsam haben. Während die Verbindungsstäbe 2 nur je einen Kraftangriffspunkt S 1 aufweisen, können auf den freien Stäben 1 beliebige Kraftangriffspunkte F*. vorgesehen werden.

Werden die Grundelemente nach Fig. 1 gemäss Fig. 5 und 7 angeordnet, erhält man eine Federvorrichtung nach Fig. 8. Dort sind zwei Grundelemente hintereinander zu einer Aus¬ führung nach Fig.- 7 angeordnet. Zwei solche Ausführungen nebeneinander angeordnet ergeben die Federvorrichtung nach Fig. 8, wobei ausser den verbundenen Stäben 3 auch die

freien Stäbe 1 durchlaufend ausgebildet sind. Es sind hier zwei Folgen leiterartig aneinandergereihter Kurvenzüge 1,3, 1,3, in der Fläche so angeordnet, dass zwei benachbarte Leiterfolgen jeweils einen durchgehenden verbundenen Stab 3 und freien Stab 1 gemeinsam haben.

Eine solche Federvorrichtung als Untermatratze für ein Bett zeigt Fig. 9 und der dazugehörige Schnitt Fig. 10. Die Federkonstruktion nach Fig. 9 weist zwei als Balken aus¬ gebildete Lagersockel 4 auf, die auf einem Lagerfuss 7 an¬ geordnet sind. Auf den Lagersockeln 4 sind die Verbindungs¬ stäbe 2 und unter Zwischenlage der verbundenen Stäbe 3 die freien Stäbe 1 befestigt. Ein eine Matratze 10 umgebender Rahmen 9 ist entweder frei am Lagerfuss 7 abgestützt (Fig. 10, 11) oder mit den am Rand der freien Stäbe 1 an¬ geordneten verbundenen Stäbe 3 zwischen den freien Stäben 1 mit Klötzen..2". verbunden (Fig. ,12).

Die Federvorrichtung nach Fig. 9 kann dadurch etwas variiert werden, dass die beiden mittleren verbundenen Stäbe 3 zu einem einzigen Stab zusammengelegt werden, wie in Fig. 11 gezeigt ist. Der übrige Aufbau der Federvorrichtung ist je¬ doch derselbe wie in Fig. 10.

Es sind noch viele weitere Federvorrichtungen denkbar, die aus den Grundelementen abgeleitet werden und sich dadurch auszeichnen, dass die bewegbare Kraftangriffseite eine nahe¬ zu gleichmässig federnde ebene Fläche darstellt, die bei mindestens zwei parallel angeordneten Reihen von Grund¬ elementen eine seitliche Eigenstabilität aufweist. Da bei allen Ausführungsformen die Glieder versetzt zueinander an¬ geordnet sind, können sie sich bei der Durchfederung nicht behindern, so dass sie praktisch die gesamte Bauhöhe der Federvorrichtung als Durchbiegeweg zur Verfügung haben.

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Die Glieder des er indungsgemässen Federelementes können aus verschiedenen Materialien hergestellt sein, z.B. aus Kunststoff, Holz oder Metall. Zudem können sie profiliert oder als flache Hohlkörper ausgebildet sein.

Die Einsatzmöglichkeiten der erfindungsgemässen Feder¬ elemente sind praktisch unbegrenzt. Ausser den genannten Anwendungen als Untermatratze, als Leitplanke und als Rohr¬ aufhängung können die Federvorrichtungen zum Schutz von Schiffen an Hafermauern angeordnet werden. Auch die federnde Aufstellung von Maschinen, selbst bei sehr hohen Gewichten, ist möglich.