EP2947718A1 | 2015-11-25 | |||
EP2768079A1 | 2014-08-20 | |||
EP2768079A1 | 2014-08-20 |
Ansprüche : 1. Federkraftklemme (1) zum Anschluss eines elektrischen Leiters (2), insbesondere Litzenleiters, mit - einem Gehäuse (3), welches eine Aufnahme (4) für den elektrischen Leiter (2) aufweist, - einer Stromschiene (5) zum Kontaktieren des elektrischen Leiters ( 2 ) , - einer Klemmfeder (6) mit einem Klemmschenkel (7), welcher zwischen einer Freigabestellung zum Einführen des elektrischen Leiters (2) in das Gehäuse (3) und einer Klemmstellung zum Festklemmen des elektrischen Leiters (2) im Kontakt mit der Stromschiene (5) überführbar ist, - einer Auslöse- und Haltefeder (9) mit einem Auslöseabschnitt (10) zum Überführen des Klemmschenkels (7) von der Freigabestellung in die Klemmstellung und mit einem Halteabschnitt (11) zum Halten des Klemmschenkels (7) in der Freigabestellung, - einer Rasteinrichtung mit einem ersten Rastelement (13) an dem Halteabschnitt (11) der Auslöse- und Haltefeder (9) und mit einem zweiten Rastelement (14) an der Klemmfeder (6), wobei der Klemmschenkel (7) im verrasteten Zustand des ersten (13) und zweiten Rastelements (14) in der Freigabestellung und im entrasteten Zustand des ersten (13) und zweiten Rastelements (14) in der Klemmstellung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Rastelement (14) an einer von der Aufnahme (4) für den elektrischen Leiter (2) abgewandten Rückseite des Klemmschenkels (7) der Klemmfeder (6) vorgesehen ist. 2. Federkraftklemme (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Rastelement (14) zumindest einen Rastflügel (16) aufweist, welcher vorzugsweise von einem Längsrand (17) des Klemmschenkels (7) der Klemmfeder (6) absteht. 3. Federkraftklemme (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Rastelement (14) zwei Rastflügel (16) an gegenüberliegenden Längsrändern (17) des Klemmschenkels (7) der Klemmfeder (6) aufweist. 4. Federkraftklemme (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Rastelement (13) an dem Halteabschnitt (11) der Auslöse- und Haltefeder (9) zumindest eine Rastnase (18) aufweist, welche in der Freigabestellung an der von der Aufnahme (4) für den elektrischen Leiter (2) abgewandten Rückseite des Klemmschenkels (7) angeordnet ist. 5. Federkraftklemme (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Rastnase (18) im Wesentlichen in der Hauptebene des Halteabschnitts (11) der Auslöse- und Haltefeder (9) erstreckt . 6. Federkraftklemme (1) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastnase (18) an einem Längsrand (19) des Halteabschnitts (11) der Auslöse- und Haltefeder (9) ausgebildet ist. 7. Federkraftklemme (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Halteabschnitt (11) der Auslöse- und Haltefeder (9) plattenförmig ist, wobei die zumindest eine Rastnase (18) durch einen Schmalbereich (20) des plattenförmigen Halteabschnitts (11) der Auslöse- und Haltefeder (9) gebildet ist. 8. Federkraftklemme (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Rastelement (13) zwei insbesondere im Wesentlichen in der Hauptebene des Halteabschnitts (11) der Auslöse- und Haltefeder (9) erstreckte Rastnasen (18) aufweist, welche vorzugsweise an gegenüberliegenden Längsrändern (19) des Halteabschnitts (11) der Auslöse- und Haltefeder (9) ausgebildet sind. 9. Federkraftklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslöse- und Haltefeder (9) aus einem Plattenmaterial mit im Wesentlichen konstanter Wandstärke gebildet ist, das zur Ausbildung des Auslöseabschnitts (10) und des Halteabschnitts (11) umgebogen ist. 10. Federkraftklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslöse- und Haltefeder (9) und die Klemmfeder (6) einteilig gebildet sind. 11. Federkraftklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (3) eine Einführöffnung (21) zum Einführen eines Betätigungselements (22), beispielsweise eines Schraubenziehers, zum Überführen der Klemmfeder (6) von der Klemmstellung in die Freigabesteilung aufweist. |
Die Erfindung betrifft Federkraftklemme zum Anschluss eines elektrischen Leiters, insbesondere Litzenleiters, mit
- einem Gehäuse, welches eine Aufnahme für den elektrischen Leiter aufweist,
- einer Stromschiene zum Kontaktieren des elektrischen Leiters,
- einer Klemmfeder mit einem Klemmschenkel, welcher zwischen einer Freigabestellung zum Einführen des elektrischen Leiters in das Gehäuse und einer Klemmstellung zum Festklemmen des
elektrischen Leiters im Kontakt mit der Stromschiene überführbar ist,
- einer Auslöse- und Haltefeder mit einem Auslöseabschnitt zum Überführen des Klemmschenkels von der Freigabestellung in die Klemmstellung und mit einem Halteabschnitt zum Halten des
Klemmschenkels in der Freigabestellung,
- einer Rasteinrichtung mit einem ersten Rastelement an dem Halteabschnitt der Auslöse- und Haltefeder und mit einem zweiten Rastelement an der Klemmfeder, wobei der Klemmschenkel im verrasteten Zustand des ersten und zweiten Rastelements in der Freigabestellung und im entrasteten Zustand des ersten und zweiten Rastelements in der Klemmstellung angeordnet ist.
Eine solche Federkraftklemme ist insbesondere aus der EP 2 768 079 AI bekannt. Die Federkraftklemme des Standes der Technik umfasst eine Stromschiene zum Kontaktieren eines elektrischen Leiters sowie eine Klemmfeder zum Fixieren des elektrischen Leiters in der Federkraftklemme. Die Klemmfeder weist einen um eine Schwenkachse in eine Schwenkrichtung verschwenkbaren
Klemmschenkel auf, der von einem Rastzustand, in dem er an einem Haltemittel verrastet ist, durch Verschieben des in die
Federkraftklemme eingeführten elektrischen Leiters in einen Klemmzustand verschwenkbar ist, in dem er vom Haltemittel entrastet ist und den elektrischen Leiter gegen die Stromschiene drückt. Das Haltemittel ist an einer Haltefeder angeordnet, die um eine zweite Schwenkachse in und gegen eine zweite
Schwenkrichtung verschwenkbar ist. Durch Verschwenken der
Haltefeder ist das Haltemittel daher so verschwenkbar, dass der Klemmschenkel entrastet. Zu diesem Zweck weist die Haltefeder eine Druckfläche auf, so dass die Haltefeder durch Druck auf die Druckfläche in die zweite Schwenkrichtung verschwenkbar ist. Beim Verschieben des in die Federkraftklemme eingeführten elektrischen Leiters in die Schieberichtung gerät dieser in Kontakt zur Druckfläche. Beim Weiterschieben in die
Schieberichtung drückt er auf die Druckfläche. Dadurch wird die Haltefeder in die zweite Schwenkrichtung verschwenkt, so dass der Klemmschenkel vom Haltemittel entrastet und in die
Schwenkrichtung verschwenkt wird.
Die bekannte Ausführungsform eignet sich grundsätzlich nicht nur für Vollleiter, sondern auch für Litzenleiter. Denn der
Litzenleiter ist ohne ein Aufspleißen der Litzen in der
Federkraftklamme hin und her verschieblich. Erst durch Druck auf die Druckfläche wird der Klemmschenkel gelöst und der
elektrische Leiter gegen die Stromschiene gedrückt. Der
elektrische Leiter wird daher lediglich flächig beim Drücken auf die Druckfläche der Haltefeder und durch das Verklemmen mit dem Klemmschenkel mechanisch belastet. Dadurch wird ein Beschädigen des elektrischen Leiters auch bei Verwendung eines Litzenleiters weitestgehend vermieden.
In der EP 2 768 079 AI werden verschiedene Ausführungen für die Verrastung des Klemmschenkels der Klemmfeder vorgeschlagen. In einer Aus führungs form ist an einem Schwenkschenkel der
Haltefeder eine etwa mittig angeordnete Rastkante vorgesehen, welche mit der Unterkante des Klemmschenkels der Haltefeder in Eingriff gebracht werden kann. Weiters kann die Rastkante an einem seitlich am Schwenkschenkel angeformten Halteflügel angeordnet sein. Schließlich kann an beiden Längsseiten des Schwenkschenkels jeweils ein solcher Halteflügel vorgesehen sein .
Es hat sich als nachteilig erwiesen, dass bei den bekannten Ausführungen der Federkraftklemme Fehlauslösungen der Klemmfeder auftreten konnten. Solche Fehlauslösungen wurden insbesondere dann beobachtet, wenn ein Litzendraht verwendet wurde. Dann konnte es passieren, dass einzelne Litzen von dem Litzendraht abstehen. Die abstehenden Litzen konnten die Rastverbindung zwischen der Klemmfeder und der Haltefeder bereits lösen, bevor der Litzendraht zur Druckfläche am unteren Ende der Federkraftklemme gelangte. Damit ging ein wesentlicher Vorteil der Bauweise gattungsgemäßer Federkraftklemmen verloren, welcher darin besteht, dass die Klemmung des Leiters erst mit Erreichen der Druckfläche der Haltefeder ausgelöst werden soll.
Nachteiligerweise kann daher der Stand der Technik nicht
ausreichend sicherstellen, dass der Litzendraht im geklemmten Zustand vollständig in der Federkraftklemme eingeschoben ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Nachteile des Standes der Technik zu lindern bzw. zu beseitigen. Die Erfindung setzt sich daher insbesondere zum Ziel, eine gattungsgemäße Federkraftklemme dahingehend zu verbessern, dass Fehlauslösungen der Klemmfeder zuverlässig vermieden werden.
Diese Aufgabe wird durch eine Federkraftklemme gemäß Anspruch 1 gelöst. Bevorzugte Ausführungen sind in den abhängigen
Ansprüchen angegeben.
Erfindungsgemäß ist das zweite Rastelement an einer von der Aufnahme für den elektrischen Leiter abgewandten Rückseite des Klemmschenkels der Klemmfeder vorgesehen. Demnach ist das zweite Rastelement, in Einführrichtung des Leiters gesehen, hinter dem Klemmschenkel der Klemmfeder angeordnet. Bei Verwendung eines Litzendrahtes erschwert bzw. verhindert die erfindungsgemäße Ausführung, dass einzelne abstehende Litzen die Rastverbindung zwischen der Klemmfeder und der Auslöse- und Haltefeder lösen können, bevor der Litzendraht den Auslöseabschnitt der Auslöse- und Haltefeder erreicht. Dadurch kann zuverlässig sichergestellt werden, dass die Klemmfeder erst dann ausgelöst wird, wenn der elektrische Leiter vollständig in die Federkraftklemme
eingeschoben wurde. Vorteilhafterweise kann so der elektrische Leiter im Gebrauchszustand über im Wesentlichen die gesamte Länge der Stromschiene an der Stromschiene angelegt werden. Auch der Wärmetransport kann optimiert werden. Das zweite Rastelement kann hierbei insbesondere durch einen von der Rückseite des Klemmschenkels abstehenden Rastvorsprung gebildet sein. Demnach erstreckt sich das zweite Rastelement in Richtung weg von der Aufnahme für den elektrischen Leiter. Der Auslöseabschnitt der Auslöse- und Haltefeder ist vorzugsweise als Druckfläche
ausgebildet, welche durch Anschlagen des elektrischen Leiters betätigt wird. Vorzugsweise ist der Auslöseabschnitt derart verschwenkbar gelagert, dass die Rastverbindung zwischen dem ersten und zweiten Rastelement durch Andrücken des elektrischen Leiters gelöst werden kann.
Um die Verrastung der Klemmfeder an der Rückseite des
Klemmschenkels zu ermöglichen, weist das zweite Rastelement in einer besonders bevorzugten Aus führungs form zumindest einen Rastflügel auf, welcher vorzugsweise von einem Längsrand des Klemmschenkels der Klemmfeder absteht. Demnach steht der
Rastflügel bei dieser Ausführung vorzugsweise im Wesentlichen senkrecht von der Rückseite des Klemmschenkels weg.
Vorteilhafterweise ist dadurch die Rastverbindung beim Einführen des elektrischen Leiters gegen Fehlauslösungen durch abstehende Litzen geschützt. Bevorzugt ist der Rastflügel von einem
Längsrand des Klemmschenkels nach hinten, d.h. weg von der
Aufnahme für den elektrischen Leiter, abgewinkelt. Diese
Ausführung zeichnet sich durch eine besonders einfache Fertigung aus. Bevorzugt weist der Rastflügel einen mit dem Klemmschenkel, insbesondere mit einem Längsrand des Klemmschenkels, verbundenen Befestigungsteil und einen zur Verrastung mit dem ersten
Rastelement eingerichteten Halteteil auf.
Um eine besonders zuverlässige Verrastung der Klemmfeder in deren Freigabestellung zu ermöglichen, weist das zweite
Rastelement bevorzugt zwei Rastflügel an gegenüberliegenden Längsrändern des Klemmschenkels der Klemmfeder auf. Die beide Rastflügel sind bevorzugt ident ausgebildet.
Um die Rastverbindung in der Freigabestellung der Klemmfeder hinter dem Klemmschenkel gegen Fehlauslösungen zu schützen, ist es günstig, wenn das erste Rastelement an dem Halteabschnitt der Auslöse- und Haltefeder zumindest eine Rastnase aufweist, welche in der Freigabestellung an der von der Aufnahme für den
elektrischen Leiter abgewandten Rückseite des Klemmschenkels angeordnet ist. Vorteilhafterweise sind daher das erste und zweite Rastelement in der Freigabestellung in dem zwischen
Klemmschenkel und Halteabschnitt definierten Raum angeordnet, so dass die Rastverbindung zuverlässig gegen Fehlauslösungen gesichert ist. Hinsichtlich einer einfachen Fertigung der Auslöse- und Haltefeder ist es vorteilhaft, wenn sich die Rastnase im
Wesentlichen in der Hauptebene des Halteabschnitts der Auslöse- und Haltefeder erstreckt. Diese Ausführung bringt zudem den Vorteil mit sich, dass das erste Rastelement nicht über die vorzugsweise im Wesentlichen ebene Oberseite des Halteabschnitts vorsteht .
Um eine sichere Verrastung mit dem zweiten Rastelement an der Rückseite des Klemmschenkels der Klemmfeder zu ermöglichen, ist die Rastnase vorzugsweise an einem Längsrand des Halteabschnitts der Auslöse- und Haltefeder ausgebildet. Bei dieser
Aus führungs form ist der Längsrand des Halteabschnitts
stufenförmig ausgebildet.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführung ist der
Halteabschnitt der Auslöse- und Haltefeder plattenförmig, wobei die zumindest eine Rastnase durch einen Schmalbereich des plattenförmigen Halteabschnitts der Auslöse- und Haltefeder gebildet ist. Bei dieser Ausführung springt der Längsrand am Halteabschnitt der Auslöse- und Haltefeder nach innen ein.
Demnach grenzt die Rastnase bei dieser Aus führungs form direkt an den Schmalbereich des Halteabschnitts an.
Um die Verrastung des Klemmschenkels in der Freigabesteilung besonders sicher zu gestalten, ist es günstig, wenn das erste Rastelement zwei insbesondere im Wesentlichen in der Hauptebene des Halteabschnitts der Auslöse- und Haltefeder erstreckte
Rastnasen aufweist, welche vorzugsweise an gegenüberliegenden Längsrändern des Halteabschnitts der Auslöse- und Haltefeder ausgebildet sind.
Gemäß einer bevorzugten Aus führungs form ist der Klemmschenkel der Klemmfeder verschwenkbar an dem Gehäuse angeordnet.
Bevorzugt erstreckt sich die zumindest eine Rastnase in Richtung im Wesentlichen parallel zur Schwenkachse des Klemmschenkels der Klemmfeder. Die Rastnase weist eine Haltefläche auf, welche in der Freigabesteilung der Klemmfeder mit dem zweiten Rastelement in Eingriff steht. Die Haltefläche der Rastnase erstreckt sich vorzugsweise im Wesentlichen senkrecht zu dem Auslöseabschnitt der Auslöse- und Haltefeder.
Hinsichtlich einer Massenfertigung ist es günstig, wenn die Auslöse- und Haltefeder aus einem Plattenmaterial mit im
Wesentlichen konstanter Wandstärke gebildet ist, das zur
Ausbildung des Auslöseabschnitts und des Halteabschnitts umgebogen ist.
Die Fertigung und der Zusammenbau der Federkraftklemme können weiter vereinfacht werden, wenn die Auslöse- und Haltefeder und die Klemmfeder einteilig gebildet sind.
Um die Klemmfeder vor dem Einführen des elektrischen Leiters in der Freigabestellung anzuordnen, weist das Gehäuse in einer bevorzugten Aus führungs form eine Einführöffnung zum Einführen eines Betätigungselements, beispielsweise eines
Schraubenziehers, zum Überführen der Klemmfeder von der
Klemmstellung in die Freigabestellung auf. Vorteilhafterweise ist es daher nicht erforderlich, an dem Gehäuse der
Federkraftklemme selbst ein solches Betätigungselement
vorzusehen, wodurch die Fertigungskosten reduziert werden können. Stattdessen ist an dem Gehäuse eine Einführöffnung zum Einführen eines externen Betätigungselements ausgebildet.
Hierfür kann insbesondere ein Schraubenzieher verwendet werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels, auf das sie jedoch nicht beschränkt soll, weiter erläutert. In den Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Federkraftklemme für einen
elektrischen Leiter mit einer Klemmfeder und einer Auslöse- und Haltefeder in deren ausgelöstem Zustand, wobei ein
Schraubenzieher zum Spannen der Klemmfeder angesetzt wird;
Fig. 2 die Federkraftklemme gemäß Fig. 1 im verrasteten Zustand der Klemmfeder an der Auslöse- und Haltefeder;
Fig. 3 die Federkraftklemme gemäß Fig. 1, 2 beim Einführen des elektrischen Leiters kurz vor dem Auftreffen auf einen Auslöseabschnitt der Auslöse- und Haltefeder; und
Fig. 4 die Federkraftklemme gemäß Fig. 1 bis 3, wobei die
Klemmfeder durch das Einführen des elektrischen Leiters
ausgelöst wurde, so dass die Klemmfeder den elektrischen Leiter gegen eine Stromschiene drückt.
Die Zeichnung zeigt eine Federkraftklemme 1 zum Anschluss eines elektrischen Leiters 2, insbesondere in Form eines Litzenleiters (vgl. Fig. 3, 4), wobei für die Erfindung unwesentliche Bauteile der besseren Übersicht halber weggelassen wurden. Die
Federkraftklemme weist ein Gehäuse 3 auf, in welchem eine von außen zugängliche Aufnahme 4 zum Einführen des elektrischen Leiters 2 ausgebildet ist. Die Federkraftklemme 1 weist zudem eine Stromschiene 5 zum Kontaktieren des elektrischen Leiters 2 auf. Um den elektrischen Leiter 2 in sicheren Kontakt mit der Stromschiene 5 bringen zu können, ist zudem eine Klemmfeder 6 mit einem Klemmschenkel 7 und einem Lagerschenkel 8 vorgesehen. Der Klemmschenkel 7 ist um eine erste Schwenkachse verschwenkbar bezüglich des Halteschenkels 8 angeordnet. Der Klemmschenkel 7 ist zwischen einer in Fig. 3 ersichtlichen Freigabstellung zum Einführen des elektrischen Leiters 2 in das Gehäuse 3 und einer in Fig. 4 ersichtlichen Klemmstellung zum Festklemmen des elektrischen Leiters 2 an der Stromschiene 5 überführbar.
Weiters ist eine Auslöse- und Haltefeder 9 vorgesehen, welche einen um eine zweite Schwenkachse verschwenkbaren
Auslöseabschnitt 10 zum Auslösen der Klemmfeder 6 aufweist.
Durch Andrücken des elektrischen Leiters 2 gegen den
Auslöseabschnitt 10 der Auslöse- und Haltefeder 9 kann der
Klemmschenkel 7 von der Freigabestellung in die Klemmstellung gebracht werden. Die Auslöse- und Haltefeder 9 weist zudem einen Halteabschnitt 11 zum Halten des Klemmschenkels 7 in der
Freigabestellung auf. Der Halteabschnitt 11 ist über einen
Verbindungsabschnitt 12 mit dem Auslöseabschnitt 10 verbunden. In der gezeigten Ausführung erstreckt sich der Halteabschnitt 11 im Wesentlichen parallel und in Richtung entgegen der
Einführrichtung des elektrischen Leiters 2 beabstandet von dem Auslöseabschnitt 10. Vorzugsweise ist der Verbindungsabschnitt 12 im Wesentlichen senkrecht zu dem Auslöseabschnitt 10 und/oder dem Halteabschnitt 11 angeordnet, wobei ein erster gebogener Übergangsbereich zwischen dem Auslöseabschnitt 10 und dem
Verbindungsabschnitt 12 und ein zweiter gebogener
Übergangsbereich zwischen dem Verbindungsabschnitt 12 und dem Halteabschnitt 10 vorgesehen sein kann. Der Klemmschenkel 7 der Klemmfeder 6 ist in Richtung der Klemmstellung vorgespannt. Der Auslöseabschnitt 10 der Auslöse- und Haltefeder 9 ist in der Freigabestellung gegen Federkraft verschwenkbar.
Die Federkraftklemme 1 weist zudem eine Rasteinrichtung mit einem ersten Rastelement 13 an dem Halteabschnitt 11 der
Auslöse- und Haltefeder 9 und mit einem zweiten Rastelement 14 an der Klemmfeder 6 auf. Im verrasteten Zustand des ersten 13 und zweiten Rastelements 14 ist der Klemmschenkel 7 in der
Freigabestellung angeordnet. Im unverrasteten Zustand des ersten
13 und zweiten Rastelements 14 kann der Klemmschenkel 7 in der Klemmstellung angeordnet sein, in welcher der Klemmschenkel 7 gegen den elektrischen Leiter 2 gedrückt ist.
In der gezeigten Ausführung ist das zweite Rastelement 14 an einer von der Aufnahme 4 für den elektrischen Leiter 2
abgewandten Rückseite 15 des Klemmschenkels 7 der Klemmfeder 6 vorgesehen. Dadurch ist der Klemmschenkel 7 in Richtung
senkrecht zur Hauptebene des Klemmschenkels 7 gesehen zwischen der Aufnahme 4 für den elektrischen Leiters 2 und dem zweiten Rastelement 14 angeordnet ist.
Das zweite Rastelement 14 weist zumindest einen Rastflügel 16 (vgl. Fig. 2) auf, welcher in der gezeigten Ausführung von einem Längsrand 17 des Klemmschenkels 7 der Klemmfeder 6 nach hinten, d.h. weg von der Aufnahme 4 für den elektrischen Leiter 2, absteht. In der gezeigten Ausführung weist das zweite
Rastelement 14 zwei Rastflügel 16 an gegenüberliegenden
Längsrändern 17 des Klemmschenkels 7 der Klemmfeder 6 auf.
Das erste Rastelement 13 weist an dem Halteabschnitt 11 der Auslöse- und Haltefeder 9 zumindest eine Rastnase 18 (vgl. Fig. 3) auf, welche in der Freigabestellung an der von der Aufnahme 4 für den elektrischen Leiter 2 abgewandten Rückseite des Klemmschenkels 7 angeordnet ist. Die Rastnase 18 erstreckt sich im Wesentlichen in der Hauptebene des Halteabschnitts 11 der Auslöse- und Haltefeder 9, in Richtung im Wesentlichen parallel zur Schwenkachse des Klemmschenkels 7 der Klemmfeder 6. In der gezeigten Ausführung ist die Rastnase 18 an einem Längsrand 19 (vgl. Fig. 3) des Halteabschnitts 11 der Auslöse- und Haltefeder 9 ausgebildet. Der Auslöseabschnitt 10 und der Halteabschnitt 11 der Auslöse- und Haltefeder 9 sind plattenförmig ausgebildet. Die Rastnase 18 ist durch einen Schmalbereich 20 (vgl. Fig. 3) des plattenförmigen Halteabschnitts 11 der Auslöse- und
Haltefeder 9 gebildet. In der gezeigten Ausführung weist das erste Rastelement 13 zwei im Wesentlichen in der Hauptebene des Halteabschnitts 11 der Auslöse- und Haltefeder 9 erstreckte Rastnasen 18 auf, welche an gegenüberliegenden Längsrändern 19 des Halteabschnitts 11 der Auslöse- und Haltefeder 9 ausgebildet sind .
Die Auslöse- und Haltefeder 9 und die Klemmfeder 6 sind jeweils aus einem Plattenmaterial mit im Wesentlichen konstanter
Wandstärke gebildet. Zur Ausbildung des Auslöseabschnitts 10 und des Halteabschnitts 11 der Auslöse- und Haltefeder 9 ist das Plattenmaterial entsprechend umgebogen. In der gezeigten
Ausführung sind die Auslöse- und Haltefeder 9 und die Klemmfeder 6 einteilig gebildet.
Das Gehäuse 2 weist eine Einführöffnung 21 zum Einführen eines Betätigungselements 22 auf, welches in der gezeigten Ausführung ein Schraubenzieher ist. Dadurch kann die Klemmfeder 6 von der Klemmstellung in die Freigabestellung zurückgeführt werden.
In Gebrauch kann die Klemmfeder 6 zunächst im ausgelösten
Zustand vorliegen, wobei der Klemmschenkel 7 in die Aufnahme 4 für den elektrischen Leiter 2 geschwenkt ist. Zur Vorbereitung der Federkraftklemme 1 wird zunächst mit dem Betätigungselement 2 die Klemmfeder 6 gespannt (vgl. Fig. 1), bis das zweite
Rastelement 14 an dem Klemmschenkel 7 in Rasteingriff mit dem ersten Rastelement 13 an dem Halteabschnitt 11 der Auslöse- und Haltefeder 9 gerät (vgl. Fig. 2) . Danach kann der elekrische Leiter 2 eingeführt werden (vgl. Fig. 3) . Sobald der elektrische Leiter 2 an dem Auslöseabschnitt 10 der Auslöse- und Haltefeder 9 anschlägt, wird die Rastverbindung zwischen der Klemmfeder 6 und der Auslöse- und Haltefeder 9 freigegeben. Dadurch wird der Klemmschenkel 7 entspannt, so dass der Klemmschenkel 7
schließlich unter Aufbringung einer Federkraft an dem
elektrischen Leiter 2 anliegt.