Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
SPRING SYSTEM FOR STORING FORCE OR ENERGY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1990/014527
Kind Code:
A2
Abstract:
A spring system comprises an annular spring element (114, 118) made from a composite material, in which resilient fibres wound continuously into a coil are embedded in a matrix material. The fibres are preferably high-strength glass fibres or high-performance synthetic fibres. The external forces (F) acting on the spring system are reduced and deflected and act radially on the spring element (114, 118). As a result, the spring element is stretched in the peripheral direction together with the fibres. The force is reduced and deflected preferably by hydraulic means under high pressure. A special sealing system is provided for this purpose. An extremely high energy storage capacity per unit volume is achieved by the use of high-performance fibres and by optimal exploitation of the material as a result of the essentially predominant tensile stresses. The spring system is a general purpose system but can be used in special applications as a high-performance energy storage for clamping operations on rotating machine-tool spindles and as a spring for protecting structures from earthquakes.

Inventors:
BALD HUBERT (DE)
Application Number:
PCT/EP1990/000773
Publication Date:
November 29, 1990
Filing Date:
May 12, 1990
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
GEDIB INGBUERO INNOVATION (DE)
International Classes:
B60G11/22; E04H9/02; F16F1/46; F16F15/08; (IPC1-7): B60G11/22; E04B1/98; E04H9/02; F16F1/36; F16F15/08
Foreign References:
DE2656624A11977-06-16
US2883180A1959-04-21
EP0171706A21986-02-19
US3073585A1963-01-15
US2948526A1960-08-09
US3152797A1964-10-13
US2570370A1951-10-09
FR2494367A11982-05-21
US4357041A1982-11-02
GB1401881A1975-08-06
Attorney, Agent or Firm:
GEDIB INGENIEURBÜRO UND INNOVATIONSBERATUNG GMBH (Bad Berleburg, DE)
Download PDF:
Claims:
1. P_a_£._e_n_t. .n_*s_p__r._u_.c. Federsystem für die Speicherung einer Energiemenge durch den Aufbau einer elastischen Federdeformation und für die Rückgabe einer Nutzener iemenge beim Abbau der Federdeformation mit wenigstens folgenden Systemkomponenten: (a) Ein oder mehrere Federelemente aus einem Material wenigstens mit Anteilen eines federelastischen Werkstoffes , (b) Übertragungsmittel zur Übertragung der äußeren Kräfte bzw. Energiemengen in das Federsystem hinein und oder aus dem Federsystem heraus mit wenigstens einem bewegbaren Übertragungsorgan an der Systemgrenze zur Annahme oder Abgabe einer äußeren Kraft, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß wenigstens ein Federelemtent (500, 118, 600 ) einen Wickelkörper mit einer um eine definierbare Wickelachse (128, 518) gewickelten Wandung mit endlos aufgewickelten Filamenten eines Federwerkstoffes umfaßt, wobei durch di elastischen Deformationen in den Filamenten überwiegend in Richtung der Filamentachsen weisende innere Spannungen, und zwar im wesentlichen entweder nur Zugspannungen oder nur Druckspannungen erzeugt sind, wobei die inneren Spannungen von queraxial zu den Filamentachsen gerichteten, am Federelement (118, 500, 600) über Kontaktflächen (540, 116) angreifenden Übertragungskräften abgeleitet sind, und daß Energiewandlungsmittel bzw. Bewegungswandlungsmittel ( 10 / 502, 512, 514) vorgesehen sind zur Umwandlung der durc das Übertragungsorgan (134 / 528, 534 / 520, 526) an der S stemgrenze ( 130 ) übertragenen Bewegung in kleinere Verlagerungsbewegungen des Federelementes wenigstens an dessen Kontaktflächen (540, 116) , bzw. in umgekehrter Weise, zur Umwandlung von kleineren Verlagerungsbewegungen des Federelementes an den.
2. Kontaktflächen (540, 116) in eine größere Bewegung des Übertragungsorganes (134 / 528, 534 / 520, 526) .
3. ' Federsystem ιfür die Speicherung' einer Energiemenge durch den Aufbau einer elastischen Federdeformation und für die Rückgabe einer Nutzenergiemenge beim Abbau der Federdeformation mit wenigstens folgenden Systemkomponenten: (a) Ein oder mehrere Federelemente aus einem Material wenigstens mit Anteilen eines federelastischen Werkstoffes , (b) Übertragungsmittel zur Übertragung der äußeren Kräfte bzw. Energiemengen in das Federsystem hinein oder aus dem Federsystem heraus mit wenigstens einem bewegbaren Übertragungsorgan an der Systemgrenze zur Annahme oder Abgaoe einer äußeren Kraft, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß wenigstens ein Federelement (208, 304, 432 ) einen Wickelkörper mit einer um eine definierbare Wickelachse (234, 318, 466) gewickelten Wandung mit endlos aufgewickelten Filamenten eines Federwerkstoffes umfaßt, wobei durch die elastischen Deformationen in den Filamenten überwiegend in Richtung der Filamentachsen weisende innere Spannungen, und zwar im wesentlichen entweder nur Zugspannungen oder nur Druckspannungen erzeugt sind, wobei die inneren Spannungen von im wesentlichen queraxial zu den Filamentachsen gerichteten und auf die durch den Wickelkörper (208, 304, 432) gebildeten Wandungen einwirkenden hydraulischen Kräften eines in einem hydraulischen Druckraum (214, 310, 430 ) eingeschlossenen Druckfluidmediums abgeleitet sind, wobe die der Einwirkung unterliegenden Wandungen mit in die Einschließungswandungen des Druckraumes einbezogen sind und durch die hydraulischen Kräfte zu im wesentlichen radial zur Wickelachse (234, 318, 466) verlaufenden elastischen Ausweichbewegungen gezwungen sind, und daß hydraulisch arbeitende Energieumwandlungsmittel bzw. Bewegungswandlungsmittel (210, 214, 216) vorgesehen sind zur Umwandlung der durch das Übertragungsorgan .(216) an der Systemgrenze (232) übertragenen Bewegung in kleinere * * * " Ausweichbewegungen der Wandungen oder umgekehrt.
4. Federsystem für die Speicherung einer Energiemenge durch den Aufbau einer elastischen Federdeformation und für die Rückgabe einer Nutzenergiemenge beim Abbau der Federdeformation mit wenigstens folgenden Systemkomponenten: (a) Ein oder mehrere Federelemente aus einem Material wenigstens mit Anteilen eines federelastischen Werkstoffes, (b) Übertragungsmittel zur Übertragung der äußeren Kräfte bzw. Energiemengen in das Federsystem ._ __..& La. und/oder aus dem Federsystem heraus, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß wenigstens ein Federelement (208, 304, 432) einen Wickelkörper mit einer um eine definierbare Wickelachse (234, 318, 466) gewickelten Wandung mit endlos aufgewickelten Filamenten eines Federwerkstoffes umfaßt, wobei durch die elastischen Deformationen in den Filamenten überwiegend in Richtung der Filamentachsen weisende innere Spannungen, und zwar im wesentlichen entweder nur Zugspannungen oder nur Druckspannungen erzeugt sind, wobei die inneren Spannungen von im wesentlichen queraxial zu den Filamentachsen gerichtete und auf die durch den Wickelkörper (208, 304, 432) gebildeten Wandungen einwirkenden hydraulischen Kräften eines in einem hydraulischen Druckraum (214, 310, 430) eingeschlossenen Druckfluidmediums abgeleitet sind, wob die der Einwirkung unterliegenden Wandungen mit in die Einschließungswandungen des Druckraumes einbezogen sind und durch die hydraulischen Kräfte zu im wesentlichen radial zur Wickelachse (234, 318, 466 ) verlaufenden elastischen Ausweichbewegungen, gezwungen sind, und daß die Übertragungsmittel wenigstens einen Energieübertragungskanal (212, 434) mit verschieblicher Druckfluidsäule umfassen zum Energieaustausch mit einem .hydraulischmechanisch.en Energiewandler (216, 464 ) .
5. Federsystem nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Energiewandlungsmittel bzw. Bewegungswandlungsmittel (358, 364, 360, 362) nach dem Prinzip der hydraulischen Volumenverdrängung arbeiten.
6. Federsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Filamente dünne Drähte aus metallischem Federwerkstof darstellen .
7. Fedeia biem nach einem der Ansprüche i bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Filamente aus nichtmetallischen Werkstoffen bestehen und daß es sich um hochfeste Glas, Kohlenstoff oder Aramid Filamente handelt.
8. Federsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Filamente zu Filamentbündeln zusammengefaßt sind.
9. Federsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Filamente in eine Kunststoffmatrix eingebettet sind und mit der Kunststoffmatrix einen Verbundwerkstoff bilden, wodurch das Federelement ( 118, 208, 304, 354, 432 ) als ein fester, jedoch elastischer Körper entsteht.
10. Federsystem nach Anspruch 1 oder 4, in Verbindung mit einem oder mehreren der kennzeichnenden Teile der Ansprüche 5 bis 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Energiewandlungsmittel bzw. Bewegungswandlungsmittel Keilgetriebe ( 100, 106, 132, 112, 114, 118 / 502, 512, 514 / 602, 604, 606, 608 ) beinhalten.
11. Federsystem _nach Anspruch 9,. d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die KeilgetriebeKeilflächen als Gleitlager.Flächen (132 / 620, 622, 624) ausgebildet und mit einer reibungsmindernden Beschichtung versehen sind.
12. Federsystem nach Anspruch 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Keilflächen der Keilgetriebe (502, 512, 514) als Wälzbahnen (522, 524) ausgebildet sind, zwischen denen sich Wälzelemente (512 ) befinden, die auf den Wälzbahnen abwälzbar sind.
13. Federsystem nach Anspruch 11, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, u.«ai3 die Steigungen der Wälzbahnen (522, 524) über ihre Längserstreckung gesehen veränderlich angelegt sind, wobei die Steigungen auch den Wert Null oder negative Werte aufweisen können.
14. Federsystem nach einem der Ansprüche 9 bis 12, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß äußere Kräfte (Fr in Fig. 6a) in das Federsystem nur über solch KeilgetriebeOrgane (602,604) des als Bewegungswandlungssystems fungierenden Keilgetriebes eingeleitet sind, deren Bewegung in Richtung der äußere Kräfte ( FF ) gerichtet ist.
15. Federsystem nach Anspruch 2 oder 3, in Verbindung mit einem oder mehreren der kennzeichnenden Teile der Ansprüche 5 bis 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Wickelkörper (208, 304, 354, 432 ) einen Zylinderabschnit mit im wesentlichen senkrecht zur Wickelachse (234, 318, 366, 466) und parallel zueinander angeordneten Stirnflächen darstellt und zusammen mit einem einteilige oder mehrteiligen Wickelkörperträger (200, 300, 422) einen hydraulischen Druckraum (214, 310, 430) für ein Druckfluid bildet.
16. Federsystem nach Anspruch 14, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß zur Abdichtung des Druckfluids besondere Dichtelemente (226, 272, 280) vorgesehen sind.
17. Federsystem nach Anspruch 14 in Verbindung mit Anspruch 15 , d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Dichtflächen des Wickelkörpers und des Wickelkörperträgers und die besonderen Dichtelemente zur Aufrechterhaltung der Abdichtfunktion während einer aus der Federdeformation resultierenden, radial gerichteten Relativbewegung von Wickelkörper und Wickelkörperträger dynamische nic tsysteie bilden.
18. Federsystem nach Anspruch 16, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Dichtelement (226) nicht ganzkörperlich an der Relativbewegung teilnimmt und den Wickelkörperz linder stirnseitig abdichtet.
19. Federsystem nach Anspruch 16, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Dichtelement (272) analog zur Relativbewegung eine sich dem Dichtspalt anpassende Querschnittsumwandlung erfährt.
20. Federsystem nach Anspruch 16, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Dichtelement (280) ganzkörperlich an der Relativbewegung teilnimmt und den Wickelkörperträger (222) stirnseitig abdichtet.
21. Federsystem nach Anspruch 17 bis 19, d a d u r c h g e k e π n .z e i c h n e t, daß die Zylinderwandung des Wickelkörpers (208, 304, 432) über eine Querschnittsfläche parallel zur Wickelachse (234, 318, 466) gesehen im wesentlichen eine konstante Wandstärke ( h) aufw.e'is.t«.
22. Federsystem nach einem der Ansprüche 2 oder 3 oder 5 bis 8 oder 14 bis 20, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Druckfluid eine hohe Viskosität aufweist und die Dichtsysteme ohne besondere Dichtelemente arbeiten.
23. Federsystem nach einem der Ansprüche 2 oder 3 oder 5 bis 8 oder 14 bis 20, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Druckfluid durch einen ElastomerWerkstoff substituiert wird.
24. Federsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 22, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß zusätzliche Energieeingriffsmittel zur Beeinflussung der aufnehmbaren oder abgebbaren Kräfte, Energiemengen oder Leistungen vorgesehen sind.
25. Federsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 23, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß zusätzlich Verbindungsmittel (200, 202, 204 / 516, 520, 526) zur räumlichen Verbindung untereinander und zur Befestigung der einzelnen FunktionsträgerVerkörperungen vorgesehen sind.
26. Federsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 24, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Wickelkörper (118, 208, 304, 354, 432, 500, 600) in eine senkrecht zur Wickelachse ( 128, 234, 318, 366, 466, 518 ) stehenden Querschnitt eine Polygonform aufweist.
27. Federsystem nach Anspruch 25, d a d u r c h g e k e n. n z .e i c .h n e t, daß der Wickelkörper (304, 354) in den Polygonecken auf Stützflächen (302, 352) eines Stützkörpers (300, 350 ) aufsitzt und daß der Stützkörper über die Stützflächen die aus der elastischen Deformation der Filamente abgeleiteten Stützkräfte übernimmt.
28. Federsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 26, g e k e n n z e i c h n e t durch die Anwendung an umlaufenden Spindeln von Werkzeugmaschinen mit einer konzentrischen Anordnung von Wickelachse und Spindelachse, zur Speicherung von Energie für das Spanne von Werkstücken mit KraftSpannun , oder für das Spannen von Spannmitteln und Werkzeugen.
29. Federsystem nach einem der Ansprüche 2 oder 3 oder 5 bis 8 oder 14 bis 22, g e k e n n z e i c h n e t durch die Anwendung an uιlaufeUuci> Spindeln von Werkzeugmaschinen zur Speicherung von Energie für das hydraulische Spannen von Werkstücken, Werkzeugen oder Spannmitteln, wobei die Wickelachse konzentrisch zur Spindelachse angeordnet ist, und wobei der Wickelkörper in einem senkrecht zur Wickelachse geführt gedachten Schnitt eine Polygonform aufweist und in den Polygonecken belastungsunabhängig und spindeldrehzahlunabhängig auf Stützflächen ( 302) eines Stützkörpers (300, 422) aufsitzt.
30. Federsystem nach einem der Ansprüche 27 oder 28, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Spindel einen mitumlaufenden hydraulischen Spannzylinder für die Kraftbetätigung von Werkstück oder Werkzeugspannmitteln aufweist, und daß der Wickelkörper konzentrisch außenliegend zum Spannzylinder angeordnet ist .
31. Federsystem nach einem der Ansprüche 27 bis 29, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der hydraulische Druckraum des Federsystems (430) mit dem Zylinderraum (424) des hydraulischen Spannantriebs (464) ständig über einen Verbindungskanal verbunden ist, während eine Druckverbindung (436 ) mit einer, stationären hydraulischen Druckquelle nur im Spindelstillstand über ein entsperrbares Absperrmittel (442) herstellbar ist.
32. Federsystem nach Anspruch 30, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der hydraulische Spannantrieb über einen Doppelzylinder mit einem zweiten Druckraum (428) verfügt, welcher mit dem hydraulischen Ausgang eines ebenfalls mitumlaufenden mechanischhydraulischen Energiewandlers nach dem Volumenverdrängungsprinzip verbunden ist, wobei die eingangsseitigen Verdrängerkolben des Energiewandlers ihre energieübertragende Verschiebebewegung über den mit der Spindel mitumlaufenden Lagerring eines in axialer Richtung verlagerbaren Wälzlagers _al~_.,._toiit erhalten und wobei der nicht mitumlaufende Lagerring mit dem Abtriebsglied einer stationär gelagerten Antriebseinrichtung gekoppelt ist.
33. Federsystem nach Anspruch 31, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der hydraulische Ausgang des mitumlaufenden mechanisch hydraulischen Energiewandlers alternativ auf. den ersten Druckraum geschaltet ist.
34. Federsystem nach einem der Ansprüche 27 bis 32, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der hydraulische Druck in den Druckkammern (430) des Federelementes ein Hochdruck von mehr als 100 bar ist.
35. Federsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 26, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Federsystem an einer umlaufenden Spindel einer Werkzeugmaschine angebracht und einem ebenfalls mit der Spindel mitumlaufenden SpannkraftAggregat als Spannkraftspeicher zugeordnet ist.
36. Federsystem nach Anspruch 34, d a d u r c h g e k e, n n z e i c h, n e t, daß das SpannkraftAggregat einen Schraubtrieb zur Erzeugung einer Spannbewegung umfaßt und daß die Spannkräfte als äußere Kräfte über Übertragungsorgane (520 / 528, 534 ) des Federsystems in dasselbe eingeleitet sind.
37. Federsystem nach einem der Ansprüche 27 bis 29 oder 34 bis 35, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß eine Beeinflussung der von dem Federsystem über die Systemgrenze hinaus abgegebenen äußeren Kräfte durch Einwirkung von durch die Spindeldrehung bedingten Fliehkräften an Organen des Federsystems vorgesehen ist.
38. Federsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 26, g e k e n n z e i c h n e t durch eine Integration des Federsystems in ein an Spindeln von Werkzeugmaschinen umlaufendes Spannmittel für die Speicherung von Spannenergie und / oder für die Beeinflussung von Spannkräften durch von dem polygonförmig ausgeführten Federelement auf Abstützflachen in den Abstützecken übertragene Abstützkräfte.
39. Federsystem nach Anspruch 37, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Spannmittel für eine Ankuppelung an die Spindel während der Spindelrotation vorgesehen ist, wofür das Spannmittel einen über ein Wälzlager mit ihm verbundenen Kupplungskörper aufweist, welcher Kupplungskörper als Verbindungsorgan zu einem stationär gelagerten Transport Mechanismus eingesetzt ist.
40. Federsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 26, g e k e n n z e l e h n e t durch die Anwendung zur Radabf derung bei Fahrzeugen.
41. Federsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 26, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Federsystem zur Isolation . von Bauwerken oder Industrieanlagen gegen Schwingungsbewegungen vorgesehen ist .
42. 'Federsystem nach einem der Ansprüche 9, 10 oder 13, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Federsystem zur Isolation von Bauwerken oder Industrieanlagen gegen Schwingungsbewegungen vorgesehen ist .
43. Federsystem nach Anspruch 41, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Federsytem zur Isolation gegen Schwingungsbewegungen oder Setz bzw. Aufrichterscheinungen αes Bodenbereiches eingesetzt ist, auf dem die Bauwerke oder Industrieanlagen gegründet sind.
44. Federsystem nach Anspruch 42, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Schwingungsbewegungen von einem tektonischen Beben abgeleitet sind.
45. Federsystem nach einem der Ansprüche 41 bis 43, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das als BewegungswandlungsSyste eingesetzte Keilgetriebe wenigstens zwei getrennte Keilkörper (602, 604) für die Übertragung der äußeren Kräfte (FF in Fig. 6a) aufweist, welche Keilkörper in Richtung der äußeren Kräfte unabhängig von einander mit einer Relativbewegung relati zum Federelement (600) bewegbar sind, und daß die gewandelte Bewegung über wenigstens zwei weitere Keilkörper ( 606, 608 ) in den Federkörper eingeleitet ist.
46. Federsystem nach einem der Ansprüche 41 bis 44, a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Wickelkörper des Federelementes (600 ) in einem senkrecht zur Wickelachse stehenden Querschnitt eine Polygonform mit wenigstens zwei ausgeprägten Ecken aufweist.
47. Federsystem nach einem der Ansprüche 40 bis 44, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e' t, daß die Dimensionierung der Bauteile des Federsystems in Verbindung mit den zu übertragenden äußeren Kräften (FF in Fig. 6a) auf eine Eigenfrequenz des Systems unterhalb von 1,5 Hz oder 1 Hz auslegbar ist.
48. Federsystem nach einem der Ansprüche 40 bis 46, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das System für eine äußere Kraft (FF in Fig. 6a) von wenigstens 106 Newton in Verbindung mit nur einem Federelement (600) ausgelegt ist.
49. Federsystem nach einem der Ansprüche 40 bis 47, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß außerhalb des Federsystems an einer der beiden Systemgrenzen ( 614, 616) in einer Richtung senkrecht zur äußeren Kraft ( FF ) ein Gleitlager (604, 638) vorgesehen ist, zur Entkoppelung des Federsystems von senkrecht zur äußeren Kraft (FF in Fig. 6a) wirkenden Schwingungsbewegungen.
50. Federsystem nach einem der Ansprüche 40 bis 48, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Gleitflächen des Keilgetriebes (618, 620 / 622, 624 ) und/oder die Gleitflächen des Gleitlagers (604, 638 ) mit einer reibungsmindernden Gleitschicht versehen sind, bevorzugt unter Einsatz eines Gleitwerkstoffes mit Anteilen des ChemieWerkstoffes PTFE .
51. Federsystem nach einem der Ansprüche 41 bis 45, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Wickelkörper (600) schlaufenförmig mit zwei Schiaufenenden ausgebildet und durch ein Fertigungsverfahren "Verlegen von Filamenten • oder Filamentbündeln" hergestellt ist und daß anstelle einer einzigen definierbaren Wickelachse zwei Umschlingungsachsen (644, 646) an den Schlaufenenden defi.nierbar. sind.
Description:
F e d e r s y s t e m z u r K r a f t - o_d_e_r E_n_e_r_g_i ^ _ __[__ . &_E_.g_ : _jC_h j e ^ r ^ u ^ n = g-

Die Erfindung be ri'ffrt Fedeι;systeιne, bei elchen durch die elastische Verformung von Federwerkstoffen von außen eingeleitete mechanische Kräfte bzw. vo ' n * außen eingeleitete mechanische Energiemengen aufgenommen und i der Regel - nach Abzweigung von beabsichtigt oder unbeabsichtigt herbeigeführten Ener ieverlusten - auch wieder als Nutzkräfte bzw. Nutzenergiemengen abgegeben werden.

Die wieder abgegebene Energiemenge wird dabei bis zu ihrer Abgabe im Federsystem gespeichert. Insofern können die Federsysteme auch als Energiespeicher angesehen werden. Mit Rücksicht auf die Tatsache, daß die Energiemengen in bestimmten Zeitgrößen angenommen und abgegeben werden, kann auch der Begriff der Eingangsleistung bzw. der Ausgangsleistung zur Beschreibung der Wirkungsweise des Federsystems herangezogen werden.

Zu einem Federsystem können außer den Federelementen, welche durch ihre elastische Verformung die eigentliche Energiespeicherung vornehmen, noch andere Funktionsträge zugerechnet werden, wie z.B.

Übertragungsmittel zur Übertragung der äußeren Kräfte bzw. Energiemengen in das Federsystem hinein oder aus dem Federsystem heraus.

Energiewandlungsmittel zur Umwandlung der aufgenommenen oder abgegebenen Energiemenge in eine andere Energieform, z.B. zur Umwandlung der Energiemenge einer Kraft 1 mit einem Arbeitsweg 1 in eine Energiemeng

einer Kraft 2 mit einem Arbeitsweg 2, z.B. mittels eine Hebelmechanismus oder mittels eines hydraulischen Wandlers .

- '. Energi.eeingr.iffsmittel zur Beeinflussung der • aufnehmbaren oder abgebbaren Kräfte, Energiemengen oder Leistungen, z.B. zur Begrenzung der aufnehmbaren Energiemengen, zur Verzweigung von Energiemengen (z.B. i die Verformungsenergie, mehrerer Federelemente) , zur Dämpfung des Federsystems oder zur Steuerung der Lei¬ stungen.

- Verbindungsmittel zur räumlichen Verbindung untereinander und zur Befestigung der einzelnen Funktionsträger - Verkörperungen.

Beispielsweise sind bei einem Radfederungssystem eines Kraftfahrzeuges mit Einzelradaufhängung mit einer Schraubenfeder und mit einem Stoßdämpfer alle zuvor genannten Funktionsträger vertreten.

Federsysteme, auf welche sich die vorliegende Erfindung bezieht, sind in vielen Bereic en der Technik im Einsatz

Bei einfachen Federsystemen kann vielfach auf die Energiewandlungsmittel und Energieeingriffsmittel verzichtet werden, und die Übertragungsmittel und Verbindungsmittel können in ein und demselben Element verkörpert sein.

In vielen Anwendungsfällen von Federsystemen mit einem hohen Energiespeicherungsvermögen der Federelemente ist es aus unterschiedlichen Gründen, z.B. aus Gründen der Minimierung der Herstellkosten oder des Bauvolumens oder der Bauteilmassen sehr erwünscht, die Federelemente möglichst klein und massearm ausführen zu können.

Zur Erfüllung dieser Forderung muß man zwangsläufig auf Federwerkstoffe zurückgreifen, welche pro Volumeneinheit (oder pro Masseneinheit bei gewünschter

Massenminimierung ) über eine hohe speicherbare Federenergie im Bereich der zulässigen elastischen Verformung verfügen. Soll die Feder gleichzeitig noch fü eine Dauer-Wechselbelastung geeignet sein - wie dies für alle nachfolgenden Betrachtungen bevorzugt vorausgesetzt wird -, so dürfen bei der Federverformung nicht die zulässigen dynamischen Grenzwerte für die Spannungen, z.B. für die Zugspannungen 6~z , d yn ' oder für die Druckspannungen ÖO .tJyn , und auch nicht die zulässigen dynamischen Grenzwerte für die elastischen Zug-Dehnungen

Cz .dyn und die elastischen Druck-Stauchungen £D ,dy n überschritten werden.

Für einen Vergleich der Federwerkstoffe untereinander bezüglich ihres volumen-spezifischen Federenergie- Speichervermögens ist ein Vergleichsfaktor "V" heranzuziehen, welcher aus dem Produkt der werkstoff¬ spezifischen Kennwerte 6 " z u l und £zui entsteht. Für reine Zugbelastung gilt dann:

V z = 6- t z u 1 z u 1

Einen Vergleichsfaktor "K" zur Beurteilung des massenspezifischen Federenergie-Speichervermögens erhält man, wenn man den Faktor "V" durch die Dichte O" des Federwerkstoffes dividiert.

K = V / p

Für andere Belastungsarten als reine Zugbelastungen sind die Vergleichsfaktoren "V" und "K" ähnlich wie für V z aus den entsprechenden Werkstoff-Grenzwerten zu ermitteln. Je größer die Werte für die Vergleichsfaktoren ausfallen, umso besser eignet sich der Federwerkstoff für die Anfertigung von Federelementen kleinen Werks offVolumens oder geringer Werkstoffmasse .

Um Federelemente mit geringem Werkstoffvolumen oder mit geringer Werkstoffmasse bauen zu können, ist bekanntlich noch der Gesichtspunkt einer hohen prozentualen

Beteiligung des gesamten Federwerkstoff-Volumens an der elastischen Federverformung zu berücksichtigen . Als klassische konstruktive Maßnahmen zur Befolgung dieser Forderung sind Federgestaltungen wie Parabelfeder, Tellerfeder und auf Torsion beanspruchte rohrförmige Stabfeder bekannt.

Eine theoretisch optimale Werkstoff usnutzung erhält man dann, wenn man ein Federelement ausschließlich auf Zug oder Druck beansprucht. Bei den zu bevorzugenden Federwerkstoffen mit hohen Vergleichsfaktoren "V" oder "K" erreicht man die dort bei der Federverformung anzustrebenden Grenzwerte für ö " z,2ui und z,zui für Federsysteme mit gängigen Steifigkeiten bzw. mit gängigem Energiespeichervermögen nur dann, wenn die Federkörper- Querschnitte gering und die Federlängen groß sind. Dies führt praktisch zur Konstruktionsweise von Federsystemen, bei welchen ein sehr langer, gestreckter Federdraht oder ein Filamentbündel auf Zug beansprucht wird. Abgesehen von einigen Sonder-Konstruktione , bei welchen das Energiespeichervermögen nur eine untergeordnete Rolle spielt., sind derartige Federsystem- Lauweisen wegen ihrer extremen . ngenausdehnungen für die meisten Anwendungsfälle von Federsystemen unbrauchbar.

Es ist auch bereits Stand der Technik, bei der Konstruktion von Federsystemen auf neuzeitliche nichtmetallische Werkstoffe zurückzugreifen, welche über sehr hohe Vergleichsfaktoren "V" oder "K" verfügen, die die entsprechenden Vergleichsfaktoren von metallischen Federwerkstoffen weit übertreffen. Zu diesen modernen Hochleistungswerkstoffen sind beispielsweise Glas-Fasern, Kohlenstoff-Fasern und Aramid-Fasern bzw. daraus hergestellte Verbundwerkstoffe GFK, CFK und SFK zu zählen. Die genannten Hochleistungswerkstoffe liegen abe als technisch verwertbare Federwerkstoffe zunächst nur i Form von Filamenten oder Filamentbündeln vor . Bei dem Versuch, aus derartigen Werkstoffen Federeleüiente herzustellen, bei welchen eine theoretisch optimale Werkstoffausnutzung durch ausschließliche oder

überwiegende Belastung des Federelement-Querschnittes auf Zug oder Druck vorliegt, stößt man auf die gleichen Schwierigkeiten, wie zuvor bereits beschrieben. Zwar könnte man bei Verwendung der nichtmetallischen . Hochleistungswerkstoffe ..wegen ihrer im Vergleich zu metallischen Federwerkstoffen höheren Ver ' gleichsfaktoren "V" oder "K" bei gleichem Energiespeichervermögen eine kürzere Längenausdehnung der Federelemente erzielen, doc würde die. dann verbleibende Gesamtlänge des Federelementes immer noch zu nicht praktikablen langgestreckten Konstruktionen führen.

So sind denn auch bis heute nur Federelement- Konstruktionen aus Hochleistungs-Faserverbundwerkstoffen bekannt, in welchen die Federdeformationen - wie z.B. be Blattfedern für Kraftfahrzeuge - im Federelement überwiegend zu Biegespannungen und Schubspannungen führt Es sind auch aus Endlosfasern (Filamenten) in Form von Wickelkörpern hergestellte hohle Bauteile zur Aufnahme von unter Druck gebrachten fluidischen Medien bekannt, bei welchen die Fasern überwiegend auf Zug beansprucht werden und wobei diese Bauteile auch in Federsystemen -_ angesetzt werden. Es handelt sich bei diesen Federsystemen jedoch um pneumatische Federsysteme, bei welchen ein unter Druck stehendes Gasvolumen als ein energiespeicherndes Federelement wirkt. Bei derartigen Systemen dienen die Endlosfasern jedoch nur dem Zwecke der Realisierung von dünnwandigen leich ewich igen und hochfesten Behälterwänden und ihr Energiespeichervermöge ist nur von untergeordneter Bedeutung.

Aus Endlosfasern hergestellte dünnwandige Wickelkörper, welche zusammen mit anderen metallischen Bauteilen einen druckdichten und druckbeaufschlagbaren Hohlkörper bilden, werden auch als Dehnspanndorne eingesetzt (Prospekt "PRD 70 - 1288, Id. Nr. 32 61 00" der Fa. Röhm, D - 7927 Sontheim) . Bei diesen Dehnspanndornen wird der Wickelkörper durch ein hydraulisches Druckmittel durch Vergrößerung seines Wickeldurchmessers gedehnt, so daß der Außendurchmesser des Wickelkörpers an den

Innendurchmesser eines Werkstückes zur Anlage kommt und somit mit dem Werkstück verspannt wird. Bei diesem Anwendungsfall dient der gedehnte Wickelkörper jedoch nicht als Energiespeicher eines Federsystems und es sind auch keine konstrukltiven Maßnahmen in Form einer speziellen hydraulischen Abdichtung und einer dauerfeste Formgestaltung an den wickelkörper-Stirnseiten für hohe Dehnungen Cdyn vorgesehen, mit Hilfe derer man den Wickelkörper zu einem dauerfesten Federlement hoher Energiedichte umfunktionieren könnte. *

Eine spezielle Anwendung von Federsystemen zur Kraft¬ oder Energiespeicherung mit hohen Anforderungen an ein großes Energiespeichervermögen der Federelemente und an eine gleichzeitig kleinvolumige Konstruktionsweise des gesamten Federsystems liegt vor, wenn dieselben an umlaufenden Maschinenteilen angeordnet sein müssen.

Als ein Anwendungsgebiet, auf welchem die vorliegende Erfindung ebenfalls vorteilhaft eingesetzt werden soll, seien hier Schnellaufende Werkzeugmaschinenspindeln genannt. Bei Werkzeugmaschinenspindeln werden Federsysteme zur Spannkrai _«-x- altung von durch Festspannen mit der Spindel zum Umlauf gezwungene Werkzeuge, Werkzeughalter, Werkstücke und Werkstückhalte eingesetzt. Aus Sicherheitsgründen benötigt man dabei ei sehr hohes Energiespeichervermögen der mit umlaufenden Federlemente . Diese Anforderung wird für die mittels besonderer Spannmittel, z.B. mittels 3-Backen- Spannfuttern, an Drehmaschinen-Spindeln einzuspannenden Werkstücken nachfolgend näher erläutert.

Schnellaufende Drehmaschinen werden praktisch ausschließlich mit kraf betriebenen Spannmitteln betrieben. Die am Werkstück angreifende Spannbewegung wird in der Regel abgeleitet von der zentralen Spannbewegung eines in der mittigen Spindelbohrung axial bewegten Spannrohres (Spannstange), welches seinerseits wieder von einem Spannkraf aggregat angetrieben ist. Als Spannkraftaggregate dienen heute überwiegend noch

Hydraulik-Spannzylinder, die ihre Energie in Form von unter Druck gesetztem Hydrauliköl über Drehdurchführung zugeleitet bekommen.

Während der Drehbearbeitung, des Werkstückes kann es " vorkommen, daß die Spannbacken des Spannfutters eine Nachspannbewegung durchführen müssen, was an dem zentralen Spannrohr eine analoge Zusatzspannbewegung erfordert. Bei einem Backenfutter mit 250 mm Durchmesse und einer maximalen Spannkraft von 6000 da N am Zugrohr rechnet man mit einer möglichen maximal.-en Zusatzspannbewegung am Spannrohr von 1 mm. Bei den konventionellen hydraulischen Spannzylindern bleibt die Energiezufuhr für die Nachspannbewegung zur Aufrechterhaltung der Spannkraft am Werkstück auch bei Drehung der Spindel über die Drehdurchführung erhalten.

Dieser Vorteil der permanenten Energiezufuhr wird jedoc mit den mit der Drehdurchführung verbundenen Nachteilen erkauft. Beispielsweise verursacht die Drehdurchführung eine weitauskragende schwingungsfähige Bauweise des Spannkraftaggregates und das Dichtungsprinzip läßt es b den bereits heute übli ut t hohen Drehzahlen nicht zu, m hohen Hydraulikdrücken zu arbeiten, um somit massearme und kleinvolumige Spannzylinder verwenden zu können.

Als gravierendster Nachteil beim Einsatz an schnelllaufenden Spindelen ist jedoch die mit einer hoh Verlustleistung verbundene Entwicklung von är^me zu nennen, welche sich sehr nachteilig auf die Spindellagerung auswirkt. Wie z.B. aus der EP-OS 0220134, der EP-OS 0228 007 oder der DE-OS 36 29 453 hervorgeht, wurden bereits mehrfach Versuche unternomme ein Spannkraf aggregat mit Durchlaßbohrung einzuführen, bei welchem auf eine auch während der Spindeldrehung wirksame Energiezufuhr von außen für die Konstanthaltung der Spannkraft verzichtet werden kann. Derartige Spannkraf aggregate müssen zwangsläufig über einen mitumlaufenden Spannkraftspeicher verfügen, welcher eine erhebliche Energiemenge aufnehmen kann, deren notwendige

Größenordnung nachfolgend für das bereits benannte Beispiel eines Futters mit 250 mm Durchmesser und 6000 N Spannkraft am Spannrohr ausgewiesen wird.

Es besteht die Forderung, daß bei einem Nachspann-Hub d Spannrohres von 1 mm, dessen Hubarbeit aus der gespeicherten Energie eines Federsystems entnommen werd muß, die Spannkraft um maximal 10 % abfallen darf. Aus dieser Forderung läßt _sich ableiten, daß das mitumlaufende Federsystem vor Beginn des Nachspann-Hube eine Energie von 300 Nm gespeichert haben muß, was beispielsweise der gespeicherten Energie einer bei eine Hub von 10 mm von der Federkraft Null auf die Federkraf 6000 da N gespannten Feder entspricht. Angesichts der hohen Anzahl von Spannzyklen, welche während der Lebensdauer einer Drehmaschine durchzuführen sind, muß ebenfalls verlangt werden, daß für die maximal speicherbare Energie das ausgewählte Federsystem auf Dauerfestigkeit ausgelegt sein muß.

Der in der Berechnung von Federelementen versierte Fachmann wird leicht einsehen, daß bei der Verwendung v bisher bekannten Federelementen für die Speicherung ein Spannenergie der zuvor angegebenen Größenordnung ein Federsystem vorgesehen werden muß, welches ein enormes Bauvolumen aufweist, auf welches aus den dargestellten Proportionen der Zeichnungen der zuvor genannten Veröffentlichungen nicht geschlossen werden kann.

Diese zwangsläufig notwendige Schwergewich i te Dimensionierung der Spannkraf speicher stellt eine praktisch nicht überwindbare Hürde für die

Praxiseinführung von an sich fortschrifftliche , auf de Verzicht von hydraulischen Drehdurchführungen bedachten Lösungen dar.

Als unzulänglich können die bisher bekannt gewordenen Federsysteme zur Speicherung von Spannenergie an umlaufenden Spindeln auch in der Hinsicht angesehen werden, daß sie problematisch bezüglich der entstehbare

Unwuchten sind, insbesondere durch das vorhandene Bewegungsspiel an diversen Bauteilen, und daß sie schlecht integrierbar sind in die ansonsten noch an den Spindeln unterzubringenden rotationssymmetrischen Umbauungsteile, wozu in hohem Maße auch die notwendigen Bauteile des Systems für die Übertragung der Kräfte bzw. Energiemengen mitbeitragen.

Es würde einen enormen , Fortschriftt sowohl für den zuletzt geschilderten speziellen Anwendungsfall eines Federsystems an Werkzeugmaschinenspindeln, wie auch für viele andere nicht näher beschriebene Anwendungsfälle bedeuten, wenn es gelänge, Federsysteme zur Verfügung zu stellen, in welchen Federelemente zum Einsatz gelangen, bei welchen eine Kombination von modernen

Federwerkstoffen mit höchsten Vergleichsfaktoren "V" oder "K" und einer optimalen Werkstoffausnutzung durch überwiegende Zugbelastung oder Druckbelastung des ganzen Werkstoffvolumens vorhanden ist.

Für die Isolation von Bauwerken oder Industrieanlagen (z.B. Kernkraftwerke) gegen Erschütterungen (z.B. Erbeben-Erschütterungen / werden Federsysteme eingesetzt, welche üblicherweise mit zylindrischen Schraubenfedern ausgestattet sind.

Diese Federsysteme sollen sowohl hohe Lasten aufnehmen, als auch große Federwege aufweisen, letzteres, um eine möglichst tiefe Eigenfrequenz des belasteten Federsystems zu erreichen. Die Erfüllung beider Forderungen gleichzeitig, bedeutet, daß das Federsystem eine große Federenergiemenge speichern können muß. Dies führt bei konventionellen Federsystemen für große Lasten zu praktisch nicht vertretbaren Baugrößen und enormen Herstellkosten. Ein zusätzliches Problem ergibt sich bei angestrebten großen Federwegen und bei der Anwendung von Schraubenfedern auch noch daraus, daß die dann mit großer Zylinderhöhe auszuführenden Schraubenfedern eine zu geringe Quer-Steifigkeit ausweisen, oder, daß die Gefahr des Ausknickens besteht.

Der Erfindung liegt die allgemeine Aufgabe zugrunde, Federsysteme für die Speicherung von Kräften oder Energiemengen mit den zugehörigen Federelementen zu schaffen, wobei im Interesse eines hohen volumenspezifischen bzw. gewichtsspezifischen Energiespeichervermögens in den Federelementen Hochleistungsfasern mit hohen Vergleichsfaktoren "V" bz "K" zum Einsatz gelangen und wobei im Sinne einer hohen Werkstoffausnu zung die elastische Deformation in den Hochleistungsf sern im wesentlichen Zugspannungen bzw. Druckspannungen hervorruft, die sich möglichst gleichmäßig über den Belastungsquerschnitt des Federelementes verteilen sollen.

Neben der Verwendung für ganz beliebige Einsatzfälle sol das Federsystem darüberhinaus auch für die Anwendung an umlaufenden Maschinenspindeln wie auch für die Schwingungs-Isolierung von Bauwerken beliebiger Art geeignet sein, bei Vermeidung der erwähnten Nachteile konventioneller Federsysteme auf diesen Gebieten. Weiterhin sollen die zu benutzenden Federelemente auch eine Formgestaltung aufweisen können, welche eine kompakte und raumsparende Bauweise oder auch eine sehr kleine Bau-Höhe des gesamten Federsystems gestattet.

Die erfindungsgemäß vorgesehen Lösung ist in den unabhängigen Ansprüchen definiert. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsmδglichkleiten ergeben sich aus den Unteransprüche .

Anwendungsmöglichkeiten für Federsysteme nach der Erfindung ergeben sich neben den genannten speziellen Anwendungsgebieten praktisch für alle Bereiche der industriellen Technik, wo bereits heute konventionelle Federsysteme zum Einsatz gelangen, wie z.B. im Fahrzeugbau und Maschinenbau. Weitere Anwendungsmöglichkleiten bestehen jedoch auch im nichtindustriellen Bereich, wo ein erfindungsgemäßes

Federsystem z.B. in einem automatischen Türschließer angewendet werden könnte.

Die besonderen Vorteile der Erfindung ergeben sich ganz allgemein aus der möglichen kleinvolumigen Bauweise der Federelemente mit hoher volumenspezifischer bzw. massespezifischer Energiedichte des deformierten Federwerkstoffes, sowie aus der hohen Flexibilität bei der baulichen Vereinigμng des gewickelten Federelementes mit anderen Konstruktionselementen, z.B. durch eine konzentrische Anordnung des Federelementes mit einem anderen Bauteil. Bei der Anwendung im Fahrzeugbau tritt neben den Vorteil des guten Korrosionsverhaltens der heute bereits verfügbaren Faser-Verbundwerkstoffe noch derjenige Vorteil, daß beim Einsatz von hydraulischen Energiewandlungsmitteln das Druckfluidmedium gleichzeiti noch zur Realisierung von Zusatzfunktionen wie Dämpfung, Federkennlinien-Veränderung und Federhub-Verlagerung zur Verfügung steht, wobei zusätzlich auch noch der Volumenstrom des Druckfluidmediums eine gute Eingriffsmöglichkeit für Stellglieder von Regelsystemen darstellt .

Bei der Anwendung der Erfindung für Federsysteme zur Isolierung von Schwingungen an Bauwerken können speziell für Federsysteme für hohe Lasten erhebliche Vorteile unterschiedlicher Art in Anspruch genommen werden, wie:

- Sehr große, realisierbare Federwege bei gleichzeitig kleiner Bau-Höhe und bei gleichzeitig hoher Quer-Steifigkeit.

- Gute Dämpfungseigenschaft durch Gleitreibung bei Einsatz eines Keilgetriebes.

Senkung der Herstellkosten.

Prinzipielle Ausführungsmöglichkeiten und 3 Anwendungsbeispiele sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.

Es zeigen

Fig.l einen Längsschnitt durch ein Federsystem mit mechanisch arbeitenden Energiewandlungsmitteln,

Fig. 2a, 2b, 2c, einen Längsschnitt durch ein Federsystem mit hydraulisch arbeitenden Energiewandlungsmitteln,

Fig. 3a, 3b einen queraxialen Schnitt durch ein polygonförmiges , gewickeltes Federelement auf einem polygonför igen Federelement-Träger ,

Fig. 4 einen Längsschnitt durch eine Werkzeugmaschinenspindel mit einem Federsystem zum Spannen von Werkstücken,

Fig. 5a einen Schnitt - senkrecht zur einer von außen eingeleiteten Federbewegung - durch ein Federsystem mit einem Keilgetriebe mit einer Wälzkörper-Führung.

Fig. 5b einen durch die Schnittführung A-A in Fig . . 5a gekennzeichneten Schnitt,

Fig. 6a einen Schnitt parallel zu einer von außen eingeleiteten Federbewegung durch ein Federsystem mit einem Keilgetriebe mit einer Gleit-Führung .

Fig. 6b einen durch die Schnittführung B-B in Fig. 6a gekennzeichneten Schnitt.

Die erfindungsgemäße Lösung folgert aus den nachfolgende Überlegungen .

Bei der gewünschten Belastungsweise der in dem Federelement enthaltenen Filamente mit überwiegend Zugspannungen bzw. Druckspannungen sind die Spannungen wesentlichen parallel zur Faserachse gerichtet. Die

Einleitung der die inneren Spannungen in den Filamenten bewirkenden äußeren Kräfte parallel zu den Filamentsachsen an zwei Enden eines gestreckt angeordneten Filamentes, z.B. über die Schubspannungen eines Klebermaterials oder über durch die Filamente selbst an ihren Enden gebildete Schlingen wäre sehr aufwendig und würde außerdem dazu führen, daß ein beträchtlicher Anteil des FederwerkstoffVolumens nicht vollständig an der ge ,ünschten Belastungsart beteiligt würde .

Eine erfindungsgemäße Lösung dieses Problemes besteht darin, das Filament endlos zu einem z.B. kreisförmigen Gebilde zu formen und die äußeren Kräfte als Flächenlast quer zur Filamentsachse auf die Filamentoberflache aufzubringen, um auf diese Weise eine gleichmäßige Zugbeanspruchung in dem Filament zu erzeugen. Die gleich Wirkung wird erzielt, wenn man eine Vielzahl derartiger z.B. kreisringförmiger , Gebilde nebeneinander und übereinander mit gemeinsamer Symmetrieachse anordnet ode aus einem längeren Filament einen z.B. zylinderförmigen Wickelkörper mit nebeneinanderliegenden Windungen und übereinanderliegendcu Wicklungslagen bildet.

Die Enden des Filamentes kann man dabei z.B. mit einem Kleber mit den übrigen Fasern der Windungen verbinden, s daß die in ihnen vorhandenen, in Filamentachsrichtung verlaufenden Kräfte über Schubspannungen in die übrigen Windungs-Filamente eingeleitet werden. Bei genügend großer Länge der Filamente fällt dann der Verlust bezüglich einer optimalen Werkstoffausnutzung praktisch nicht mehr in's Gewicht, selbst, wenn man einen derartigen Wickelkörper aus einer Vielzahl von getrennte Filamenten aufbaut.

Es empfiehlt sich auch, die Zwischenräume zwischen den einzelnen Filamenten mit einem an den Filamenten gut haftenden Füllstoff aufzufüllen, welcher wenigstens im Gebrauchsstadium des Wickelkörpers als Federelement eine festen Aggrega szustand angenommen haben sollte. Als

derartige Füllstoffe kommen vorzugsweise die gleichen Materialien in Frage, mit welchen man die bekannten Faserverbundwerkstoffe, z.B. Glasfaserverbundwerks offe, ausrüstet. Derartige Füllstoffe, z.B. Epoxidharze, liege dann am Ende des Produktionsprozesses der Wickelkörper i fester Form vor. Wegen des in der Technik eingeführten Begriffes werden diese Füllstoffe nachfolgend auch als Matrixwerkstoffe bezeichnet.

Die vorgesehenen Matrixwerkstoffe übernehmen bei der Verwendung des Wickelkörpers, speziell bei seinem Einsat als Federelement, mehrere Hilfsaufgaben. Einmal verleiht der Matrixwerkstoff dem ganzen Wickelkörper einen festen Zusammenhalt, so daß durch die Verbindung von Filamenten und Matrixwerkstoff ein Verbundwerkstoff entsteht. - Weiterhin kann durch die Füllwirkung des Matrixwerkstoffes die Oberfläche des Wickelkörpers geglättet werden und die Wickelkörperwand kann z.B. undurchlässig für Gase und Flüssigkeiten gemacht werden.

Schließlich vermag der Matrixwerkstoff auch Kräfte zwischen den Filamenten zu übertragen, wodurch er u.a. dazu beiträgt, die radial wirkenden äußeren Kräfte gleichmäßig auf alle Filamente zu übertragen. Der Matrixwerkstoff muß natürlich imstande sein, die vorgesehene Filament-Dehnung (oder - Stauchung) ohen Schaden auch bei dynamischem Dauergebrauch mit zu vollziehen. Durch die Einbettung der Filamente in den Matrixwerkstoff wird es auch ermöglicht, die Filamente derart zu wickeln, daß innerhalb gewisser Grenzen ein beliebiger Steigungswinkel gewählt werden kann. Erst durch die Verbindung vieler Filamentwindungen und Windungslagen mit Hilfe des Matrixwerkstoffes zu einem einzigen festen Körper wird die Möglichkeit geschaffen, durch radial nach innen gerichtete äußere Kräfte die Filamente auch elastisch zu stauchen.

Für die praktische Fertigung von erfindungsgemäßen Wickelkörpern kommen anstelle von Einzel-Filamenten vorzugsweise Filamentbündel oder Fäden oder

Filamentbänder (als Rovingfäden bzw. Rovingbänder ) in Frage. Es könnten für besondere Zwecke aber auch dünne Metalldrähte in Frage kommen, da sich bei sehr dünnen, vor allem federhart gezogenen Metalldrähten wegen ihrer hohen Festigkeitswerte (z.B. bei einem Durchmesser 0,1 mm) auch bereits beachtliche Vergleichsfaktoren "V" erzielen lassen.

Mit der gewählten ringförmigen Anordnung der Filamente. ist zugleich auch die Forderung nach einer kompakten Bauform des Federelementes erfüllt. Anstatt einer Kreisringform kann der Wickelkörper - betrachtet man seine Querschnittform senkrecht zur Wickelachse - auch eine Polygonringform aufweisen. Diese Form entsteht z.B. bei einem endlos zu einem Kreisring geformten Filament dann, wenn man anstelle einer konstanten Streckenlast mehrere, vorzugsweise unter gleichen Winkelteilungen radial nach außen weisende (vorzugsweise gleichgroße) Einzelkräfte quer zur Filamentachse auf die Oberfläche des Wickelkörpers einwirken läßt. Im Grenzfall kann die Polygonform des Wickelkörpers auch lediglich nur zwei "Ecken" aufweisen, wie dies z.B. in Fig. 6 gezeigt ist.

Das insoweit beschriebene erfindungsgemäße Federelement vermag - mit der angenommenen Belastungsweise betrieben eine hohe volumenspezifische und massenspezifische Verformungsenergie aufzunehmen. Nachteilig ist zunächst noch die Eigenschaft, daß bei einer relativ klein gewählten (mittleren) Wickellänge auf dem Wickel-U fang des Wickelkörpers - wie er in den meisten Fällen wegen des sonst zu großen Raumbedarfes notwendigerweise vorliegt - die die aufnehmbare Energiemenge bestimmenden Größen "Federweg" und "Federkraft" in einem Verhältnis stehen, welches in den meisten Anwendungsfällen nicht de praktischen Bedarf entspricht . Dieser verlangt vielmehr i der Regel relativ große Federwege bzw. "weiche" Federn.

Nachteilig ist weiterhin zunächst auch die Notwendigkeit die äußeren Kräfte in einer im wesentlichen senkrecht zu Längsachse der Feder-Filamente weisenden Richtung in das

Federelement einführen zu müssen, während doch die praktische Aufgabenstellung in der Regel erwartet, daß die äußeren Kräfte über ein translatorisch oder rotatorisch bewegtes Element in das Federsystem eingeführt werden können.

Um hier Abhilfe schaffen zu können, sieht das erfindungsgemäße Federsystem zusätzliche

Übertragungsmittel zur Übertragung und Umlenkung der mi dem Federsystem in Wirkverbindung stehenden äußeren Kräfte, sowie auch Energiewandlungsmitt.el zur Umwandlun der aufgenommenen oder abgegebenen Energiemenge in eine andere Energieform, vorwiegend zur Umwandlung eines äußeren großen Kraftwirkungs-Weges in den inneren klein Kraftwirkungs-Weg der Dehnbewegung des Federelementes (und umgekehrt) , vor.

Für die konstruktive Realisierung der Übertragungsmitte und der Energiewandlungsmittel sieht die Erfindung eine mechanische und eine hydraulische Variante vor.

Das Grundprinzip der mechanischen Variante wird durch Fig. 1 veranschaulicht.

Ein stationär und unbeweglich angeordneter linker Federelementträger 100 mit einem Kegelmantel 112 weist einen zylindrischen Fortsatz 102 auf, welcher zum Zweck einer bezüglich der Achse 128 konzentrischen Führung beider Körper in der Zylinderbohrung 104 eines rechten Federelementträgers 106 gleitbeweglich geführt ist. Der rechte Federelementträger 106 verfügt über einen Kegelmantel 116, dessen Kegelwinkel dem des Kegelmantel 112 entspricht.

Auf beiden Kegelmänteln sind Federelemente 114 bzw. 118 mit ebenfalls kelgeförmigen inneren und äußeren Mantelflächen aufgesetzt. Die ringförmigen Federelement stellen einen aus Filamenten eines hochfesten Federwerkstoffes aufgewickelten und mittels eines

Matrixwerkstoffes zu einem einzigen Körper verbundenen Wickelkörper dar.

Zwischen beiden Federelemten ist ein dehnfähiger Übertragungsring 120 mit zwei kegeligen Innenflächen 13 angebracht .

Über ein die Grenze 130 des Federsystems überschreitend bolzenförmiges Kraftübertragungsorgan 134 kann eine äußere Kraft F in das Federsystem übertragen werden, welche über beide Federlemente und den ■ ■ zwischengeschalteten Übertragungsring 120 in den stationären linken Federelementträger 100 eingeleitet wird .

Die eingeleitete äußere Kraft F bewirkt an beiden Federelementen eine den Ringdurchmesser vergrößernde Dehnbewegung, welche eine analoge achsiale Relativbewegung 122, 124 der Federelemente relativ zu ihren Federelementträgern zur Folge hat. Als Folge der achsialen Rela ivbewegungen der Federelemente ergibt si eine Federbewegung mit dem Federweg 126 des rechten Federelementt.αo'εrs 106 relativ zu dem linken Federelementträger 100 in Richtung des Pfeiles 108.

Unter der Voraussetzung des Fehlens jeglicher Übertragungsverluste ist im eingefederten Zustand des Federsystems die durch die Kraft F über den Federhub 126 geleistete Arbeit (Energiemenge) in eine Arbeit (Energiemenge) des Federelementes umgesetzt, welche der Dehnung des Federelementes von einem mittleren Durchmesser d«-7 auf einen mittleren Durchmesser dmz entspricht und die in den Federelemeten gespeicherte Arbeit ist bei Entlastung der Federlemente wieder rückwandelbar in eine Arbeit, welche die in Richtung des Pfeiles 110 weisende Rückfederbewegung des Federelementträgers 106 mit der Kraft F' über den Federweg 126 leistet.

Bei der praktischen Ausführung eines Federsystems gemäß Fig. 1 ist jedoch mit Energieverlusten zu rechnen, so da die mit der Rückfederbewegung wieder gewinnbare Energiemenge ' niedriger ist als die. mit der Einfederbewegung eingebrachte Energiemenge. Der Energieverlust ist insbesondere zurückzuführen auf Reibungsverluste, welche bei der Relativbewegung der Federelemente relativ zu den Federelementträgern auftreten. Um diese Reibungsverluste minimieren zu können, sieht die Erfindung vor, die Kegelmantelflächen 112, 116 mit einer reibungsmindernden Beschichtung zu versehen. Bevorzugt ist eine Beschichtung mit diamantartigem Kohlenstoff vorgesehen, womit sich in Verbindung mit den vorgesehen Verbundwerkstoffen Reibungskoeffizienten kleiner als μ = 0,1 bei absolutem Trockenlauf realisieren lassen. Zur Reibungsminderung können jedoch auch andere bekannte Gleitbeschichtungen oder Gleitbeläge (z.B. unter Verwendung von PTFE- Chemiewerkstoffen ) oder auch ein Schmierstoff eingesetzt werden. Will man bei der Dehnung des Federlementes die * mögliche zulässige Zugspannung © "" z.dyn voll ausnutzen, s ergibt sich für die Wandstärke "h" eine obere Grenze, welche sich aus der zulässigen Flächenpressung " ! p" zwischen Federelement und Federelementträger ergibt. Für ein ringförmiges Federelement mit einem kleinen Verhältnis h/d« gilt für eine gleichmäßige radiale Belastung mit einer spezifischen Flächenpressung p annäherungsweise :

h = p x d« / 2 σ d y n

Für größere Abmessungen von h muß da in Abhängigkeit von h ausgedrückt werden.

Bei der in Fig. 1 dargestellten Anordnung übernehmen die Federelementträger 100 und 106 gleichzeitig mehrere Funktionen, und zwar die der Übertragung der äußeren Kraft, der Umlenkung der achsial wirkenden äußeren Kraft in radiale, auf das Federelement wirkende Kräfte und die

der mit Kraftumlenkung verbundenen Wandlung der ' Energieform einer ersten, mit dem .Federweg 126 verbundenen Energieform in eine zweite, mit der radiale Dehnung der Federelemente verbundene Energieform.

Soweit die Funktion der Energiewandlung zur Umwandlung eines äußeren großen Kraftwirkungs-Weges in den inneren kleinen Kraftwirkungs-Weg der Dehnbewegung des Federelemtes betroffen; ist, kann man auch . von einem Energiewandlungs-Getriebe sprechen. Im speziellen Falle der Fig. 1 liegt demzufolge ein Keilgetriebe mit Gleit- Lager vor.

In Fig. 2a ist die hydraulische Variante des erfindungsgemäßen Federsystems in ihrer prinzipiellen Wirkungsweise dargestellt. Ein mit einem Flansch 202 übe dessen Gewindezapfen 204 verschraubter rotationssymmetrischer Grundkörper 200 ist von einem ringförmigen Federelement 208 umschlossen, welches über die zylindrischen Schulterflächen 206, 206' zentriert ist. Ein mittiger zylindrischer Druckraum 210 ist über radiale Verbindungskanäle 212 in der Zylinderwand 218 mi einem zylindi. __ _» _, en Druckraum 214 verbunden, dessen äußere Wandung durch die zylindrische Innenfläche des Federelementes 208 gebildet wird. Die erwähnten Hohlräum sind mit einem im wesentlichen inkompressiblen Druckfluidmedium (z.B. Hydrauliköl) gefüllt und können durch das als Plungerkolben ausgebildete Kraftübertragungsorgan 216 für die Übertragung der äußeren Kräfte F bzw. F' unter Druck gesetzt werden.

Das Federelement 208 ist stirnseitig durch die Stirnflächen 222 und 224 des Grundkörpers 200 bzw. des Flansches 202 eingeschlossen und durch gegen die Stirnflächen 228 bzw. 230 des Federelementes selbst wirkende Dichtelemente 226, 226' ist der zylindrische Druckraum 214 nach außen hin abgedichtet.

Das Federelement besteht aus einem Faserverbundwerkstoff bei welchem zu einem Wickelkörper auf ewickelte

Endlosfasern eines hochfesten Federwerkstoffes über ein Matrixwerkstoff zu einem festen Körper verbunden sind, wodurch gleichzeitig die Stirnflächen 228 bzw. 230 des Federelementes eine derart glatte und verschleißfeste Oberfläche erhalten, daß dieselben als Gegenlaufflächen der festsitzenden Dichtelemente 226, 226' eines dynamischen Dichtsystems wirken können.

Während der Grundkörper 200 als ein stationäres Teil de Federsystems anzusehen ist, ist das

Kraftübertragungsorgan 216 ein bewegliches Teil des Federsystems und es hat die Aufgabe, eine von außerhalb der Systemgrenze 232 aufgebrachte Kraft F und damit auc die Verbindung mit dem Federweg H eine entsprechende Energiemenge in das Federsystem einzuleiten, bzw. auch wieder hinauszuführen.

Beim Zurücklegen des Federweges H wird ein mit zunehmender Größe des Federweges zunehmender hydraulischer Druck erzeugt, welcher eine zunehmende Dehnung des Federelementes verursacht, wobei gleichzeit eine Energiewandlung stattfindet, derart, daß die über den Federweg H eingeleitete Hubarbeit des t-xungerkolben in eine Deformationsarbeit des elastisch verformten Federkörpers umgewandelt wird. Es liegt auf der Hand, d dieser Prozeß auch in umgekehrter Weise ablaufen kann. Proportional zu dem Federweg H bzw. zur

Verlagerungsgeschwindigkeit des Plungerkolbens wird ein Volumenstrom zwischen den Druckräumen 210 und 214 über die Verbindungskanäle 212 hin und her geschoben.

Die Verbindungskanäle 212 sind daher eine bevorzugte Stelle für einen steuernden oder regelnden Eingriff von Energie- Eingriffsmitteln zur Beeinflussung der aufnehmbaren oder abgebbaren Kräfte, Energiemengen oder Leistungen. Ein derartiges Energie-Eingriffsmittel arbeitet in erster Linie mit Mitteln zur Beeinflussung des Strömungsquerschnittes und stellt im einfachsten Falle eine Drosselstelle zur Dämpfung von Schwingungserscheinungen dar.

Um der Aufgabenstellung nach einer möglichst vollständigen Beteiligung des gesamten Werkstoffvolumen des Federelementes an einer möglichst gleichmäßig über den Belastungsquerschnitt verteilten

Deformationsbelastung mit einem möglichst hohen Anteil Zugspannungen nachkommen zu können, und um auf einfache Weise eine schubspannungsarme und dynamisch dauerfeste Gestaltung des Federkörpers vornehmen zu können, sieht die Anordnung nach Fig. 2a vorzugsweise vor, daß der Belastungsquerschnitt (Wandstärke h) und der radiale Ausfederungsweg des Federelementes über die ganze Länge des Federelementes möglichst konstant bleibt. Dies erfordert wiederum, daß auch der hydraulische Druck übe möglichst die gesamte Länge L mit möglichst der gleiche Größe an der inneren Zylinderfläche des Federelementes angreifen können muß.

Als Konsequenz daraus sieht die erfindungsgemäße Lösung bevorzugt vor, ein dynamisches Dichtsystem zu bilden, be welchem die bewegte, zusammenhängende kreisringförmige Dichtungsfläche nicht gleichgerichtete radiale Bewegunge durchführt, für den Einsatz von niedrigviskosen Druckfluidmedien sieht das dynamische Dichtungssystem dafür besondere Dichtelemente 226, 226' vor. Bei dem in Fig. 2a gezeigten Dichtungssystem nehmen die Dichtelemente nicht ganzkörperlich an der Bewegung teil. In den Figuren 2b und 2c sind zwei alternative Ausgestaltungen des durch den Kreis A gekennzeichneten Auschnittes der Anordnung nach Fig. 2a mit andersartig gestalteten dynamischen Dichtsystemen in einem vergrößerten Maßstab gezeigt.

In Fig. 2b ist ein dynamisches Dichtsystem mit einem besonderen Dichtelement 270 mit zwei Dichtlippen 272 wiedergegeben. Das Dichtelement besteht aus einem elastisch verformbaren Werkstoff, wodurch bedingt an jeder Stelle des Dichtring-Querschnittes der gleiche Druck wie im Inneren des Druckraumes 214 herrscht, wodurch sich das Dichtelement flexibel an die Wandungen

des Drückraumes anschmiegt. Bei einsetzender radialer Dehnung des Federelementes 208 bleibt die Anschmiegung des Dichtelementes an die Wandungen erhalten, wobei sich jedoch - bedingt durch die radiale Vergrößerung des Druckraumes 214 - die Abmessung y des . Dichtelementes vergrößer.t und die Abmessung x verkleinert, und wobei ei Teil des Dichtringvolumens die radiale Verlagerung des Federelementes mitvollzieht.

In Fig. 2c ist ein dynamisches Dichtsystem gezeigt, bei welchem das besondere Dichtelement als eine durch den Druck p an die Stirnwand 222 des Grundkörpers 200 gepreßte Dichtlippe in den Wickelkörper des

Federelementes 208 integriert ist, so daß in diesem Fall das Dichtelement die radiale Verlagerungsbewegung des Federelementes ganzkörperlich mitvollzieht.

Es wäre auch ein Dichtsystem denkbar, welches sich einer Veränderung der Zylinderlänge L (Infolge der Belastung durch p) in axialer Richtung automatisch anpaßt.

Bei als hohlzylindrischen Wickelkörpern ausgebildeten

Federelemβi i», welche unmittelbar durch einen hydraulischen Druck gedehnt werden sollen, ist jedoch di Einhaltung eines konstanten Belastungsquerschnittes nich zwangsläufig erforderlich. Eine Vergrößerung der Wandstärke h (Fig. 2a) an den Stirnseiten kann durchaus sinnvoll sein, um bessere Voraussetzungen für das Dichtsystem zu schaffen, oder, um einen Wickelwinkel größerer Steigung zuzulassen, aus dem sich unter gewisse Fertigungsbedingungen automatisch eine Vergrößerung der Wandstärke h an den Stirnseiten ergibt.

Um zu einer möglichst großen Wandstärke h zu gelangen, ohne dabei die erforderlichen Dehnkräfte zu erhöhen, kan es auch sinnvoll sein, parallel mit Hochleistungsfasern andere Fasern mit niedrigem E-Modul in den Wickelkörper einzuarbeiten.

Auch für die hydraulische Variante eines erfindungsgemäßen Federsystems gilt die bereits genannte Formel für die Bemessung der Wandstärke h, wobei in diesem Falle die zulässige Flächenpressung p an der Irinenwand des. Fede . re.lementes identisch ist * mit dem hydraulischen Druck p. Derzeitig verfügbare Matrixwerkstoffe lassen eine auch dynamisch ertragbare Flächenpressung in der Größenordnung von p = 40 N/mm 2 zu Dies entspricht einem ; $ydraulikdruck von 400 bar, welche für die hier vorgesehenen Aufgaben noch gut beherrschbar durch die Dichtungselemente eingesetzt werden kann. Dank dieses einsetzbaren hohen Druckes gelangt man konform mi der Aufgabenstellung zu äußerst kleinen Baugrößen der beteiligten Bauelemente, wofür ein Rechnenbeispiel weite hinten angegeben wird.

Anstelle üblicher Hydrauliköle können als

Druckfluidmedien auch hochviskose plastische Massen, wi z.B. das Handelsprodukt Mipoplast der Fa. Dynamit-Nobel AG, D - 5210 Troisdorf, welches im Gebrauchszustand als eine gallertartige ' Masse vorliegt, eingesetzt werden. Damit kann man auf besondere Dichtelemente auch völlig verzichten. Es ist auch möglich, als Druc ixuidmedium kompressible thermoplastische Massen einzusetzen. Zur Vergrößerung des Energiespeichervolumens können auch zwe ringförmige Federelemente konzentrisch zueinander angeordnet werden, wobei dann das innere Federelement au Druck beansprucht wird.

Zwecks Veränderung der Federkennlinie in einer gewünschten Weise können durch Herstellen von geeigneten hydraulischen Verbindungswegen zwei oder mehrere hydraulisch belastete Federelemente in Parallelschaltung oder Serienschaltung kombiniert werden.

Bei der Anordnung nach Fig. 2a ist das als Plungerkolben ausgebildete Kraftübertragungsorgan 216 gleichzeitig noc ein Teil der Energieumwandlungsmittel zur Umwandlung der Energieform der über die Systemgrenze eingebrachten Energiemenge in die andersartige Energieform der Energie

der elastischen Deformation. In Anlehnung an die im Zusammenhang mit Fig. 1 gegebene Definition eines "Energiewandlungs-Getriebes" kann hier auch von einem hydraulischen Getriebe, mit dem Plungerkolben 216, dem Federelement 208 und dem Druckfluidmedium- als Getriebeelemente, gesprochen werden.

Während die in Fig.. 2a gezeigte Anordnung bis hierher al ein Federsystem zur Umwandlung einer von außen über eine Bewegung zugeführten Energiemenge in eine im deformierte Federelement gespeicherten Energiemenge,-- und umgekehrt interpretiert wurde, kann man die gleiche Anordnung auc für eine etwas andersartige Aufgabe einsetzen, wobei die im Federelement gespeicherte Energie von einer anderen Energiequelle bezogen wurde, z.B. durch Zuführung eines Druckfluidstromes durch die gestrichelt angedeutete, konzentrisch zur Achse 234 angeordnete Bohrung 240. In diesem Falle könnte das Kraftübertragungsorgan 216 z.B. ein Spannkolben zum Festspannen eines Werkstückes sein und die von dem Federelement 208 bei seiner Entspannung abgegebene Nutzenergie würde im Falle einer durch das Kraftübertragungsorgan 216 notwendigerweise auszufüll nden Nachspannbewegung zur Aufrechterhaltung der Spannkraft und/oder zur Kompensation von durch Hydrauliköl-Leckage am Dichtelement 238 entstadenen Spannkraftverlust eingesetzt. Der als Energieverbraucher fungierende "Spannkolben" 216 könnte aber auch an ganz anderer Stelle sitzen und lediglich über einen hydraulischen Kanal mit dem Druckraum 214 verbunden sein

In den Figuren 3a und 3b werden Federsystem- Konstruktionen mit einer Polygonform als Querschnittsfor der Federelement-Wickelkörper vorgestellt. Die im queraxialen Schnitt dargestellten Anordnungen könnten etwa in einem Federsyte gemäß Fig. 2a untergebracht sein, und die queraxialen Schnitte könnten durch eine Schnittführύng gemäß dem Schnitt II-II in Fig. 2a entstanden sein.

Fig. 3a zeigt einen dreieckförmigen Stützkörper 300 mit als Stützflächen dienenden abgerundeten Ecken 302 und mi einem auf den Stützflächen aufsitzenden, als Federelemen dienenden polygonförmigen Wickelkörper 304, auf. welchem wiederum ein kreisringförmiger Wi.ckelkörper 306 angeordnet ist. Über eine mittige Bohrung 308 und über Verbindungskanäle 314 kann den Druckräumen 310 ein Druckfluidmedium zugeführt werden. Die Druckräume 312 können über in Stirnwänden angebrachte . Öffnungen 316 . ebenfalls mit einer Druckfluidquelle verbunden sein.

Mit der in Fig. 3a gezeigten Anordnung kann das Federelement 304 wahlweise in zwei unterschiedlichen Weisen deformiert werden. Bei Druckbeaufschlagung des Druckraumes 310 erfolgt eine Dehnung nach außen und bei einer Druckbeaufschlagung des Druckraumes 316 erfolgt eine Dehnung nach innen.

In Fig. 3b ist ein dreieckförmiger Stützkörper 300 mit als Stützflächen dienenden abgerundeten Ecken 352 versehen, auf welchen ein als Federelement dienender polygonförmiger Wickelkörper 354 aufsitz. In Bohrungen 364 des Stützkörpers sind Kolben 360 a„ f e.crient, welche durch Druckbeaufschlagung eines in dem Druckraum 358 vorhandenen Druckfluidmediums radial nach außen gepreßt werden können, wobei sie ihre Preßkraft über Druckstücke 362 auf die Wandungen des Wickelkörpers 354 übertragen und diesen dabei elastisch deformieren.

Die polygonför ig gewickelten und angeordneten Federelemente der Figuren 3a und 3b bieten besondere Vorzüge :

Durch die Ausnutzung des "Wäscheleineneffektes" kann die Dehnung der Federelement-Wandungen mit relativ geringen Hydraulikdrücken in den Druckräumen 310, 312 bzw. mit relativ geringen Kräften in den Kolben 360 bewirkt werden.

ß bo ß 0 xi Φ ß Xi •H Φ ß P • ß υ -P φ 3 υ ß o •P •P Φ •P

Φ ß o 01 φ H •rl ß 01 P •rl > ** P bfl XJ bfl r- ß χi 0 Is •rl 0 cd •P TJ •ri « l φ Φ « φ H •rH

Φ > P Φ 43 •H Φ H X) bfl O bfl O ß •P

44 ' «H - -P P P 0 0 J 3 •P ß cd «H •H XJ :cd o φ Ü 3 P ß ß -P Φ o Φ υ cd ß •rl 3 rH P ß 0 -P

Φ cd co Φ Φ M > 3 Xi co P φ 0 bfl Φ Φ •rl o 10 Φ

S •H ß •H H N Φ •P P υ P x) r-i •H Ci bfl P ω rH •rl 43

■>_, o N r-l . ß i φ - r-i w . cd •P •P O CO φ -tf r- l 6 C/3 bo ω •P •P :cd o o 0 P. P ß Φ XJ 0 •rl :cd ß -= * < "* O ß » "d-

Φ 1 rH •ri «M Ή X is 3 P 3 φ ß • is ß X Φ •P cd o x* •ri o » 5 CO

PL, P r-i cd in cd 01 is :θ N TJ o ß •rl 01 P 43 Φ P ^ Φ t co P bfl o -P XJ bfl Φ τJ ß X P > φ •H φ Φ P 43 bo φ Φ x TJ o tu φ 0) ß o ß H ß * =- N ß Φ ß Φ Φ ß X cd -P ß bO «H 01 Φ « d * ß

P -P Φ Φ co 3 rH 3 m •P Φ Z bfl ß CO 43 01 •H ß «H 3 cd P XJ r-i ß 43 φ

Pi ß <H to r-i ß TJ Φ ** co ß :3 ß ß :θ Φ •H Φ ß Φ cd P H o o r-i φ ß 43 φ :cd cd Φ ß St -P φ φ -P ß -P 3 44 TJ •» Φ φ 0 P XJ N X cd •rl 0 Φ 0 r-i

Φ TJ P P 0 bo Φ co •P TJ O :o N P -P & N TJ 0 o rH H r-i ca •rl bn Φ o

•P w. φ •rl •rl is ß •ri 3 P X •P φ ß H bfl -P cd 43 :cd Φ φ P ß ß 44

XJ ß X) K W ß φ bfl φ ß Φ XJ Φ Φ •rl P cd XJ 01 P 01 fr TJ TJ P H 3 •H H o cd Φ cd < X) -P is Φ Φ 01 ü J •rl Φ Φ to 0 3 3 bfl ß ß Φ •rl +-» Φ 43 o TJ TJ 0 Φ ß Φ TJ J -P Φ •H P P< N P ß cd N N ß P •rl •rl TJ Φ 43 O ß ß ß ß 01 ß Φ ß ß •P «H bfl Φ Φ to φ Φ •rl ß cd φ P. Pi i υ ß ta

:3 φ Φ 3 ß Φ Φ ' «H X) 3 r-i ß :cd ß Pi IS •rl bo TJ w ß -P bo 43 CO co ß •ri o

S •P P φ •H xi 3 P r-i •rl P •H CO Φ ß cd •rl cd xi • 3 •H ß P > ß

Φ •H φ P J P υ cd o •P Φ W Φ •P 43 10 o ß ls bo υ • 0 φ Φ 01 Φ bfl φ •ri Φ -i r-i φ <H +» ß P IS) in 0 to φ P | Φ P ß -P φ •H ß TJ 43 TJ TJ

H •P P •rl m o 0 bfl Φ 01 Φ ß 01 3 •P bfl φ φ X» φ P 3 φ co TJ TJ Φ ß O P ß O H P φ ß 01 3 ß xi Φ Xi Φ P N φ ß -P 43 bfl bo P ß •H ß Φ <: •H Φ

CO H Φ 3 :θ 43 Φ cd •H bfl u X) Φ 01 3 to 0 1 ß bfl •H •P 0 •rl <H s X cd CM •P 0) X •P •H P Φ :cd ß P. X! φ TJ l>> ß 3 3 cd •P Xi O •H 3 Φ 3 ß P

0 ß Φ N XJ rH Φ Φ _o P φ H Φ P O bo ß to •ri 01 ß •P •H υ O 0 cd Φ TJ •H

P Φ P •P ü cd • Q . " ß co <H H «H P :o o ß φ P xi 0 TJ «H 0 to « # r-i P rH TJ ß is

<H a :3 3 XJ •rl ci r-i •rl N φ X ß •H is φ bfl υ Φ P cd cd < Φ Φ •ri 3 •P o Φ ß •P cd P bfl Φ Φ Φ •P •rH N Φ ß TJ ß •H -P o P ß 0 44 CO J 43 00 Φ H

H Φ CO Φ ß •H •P :3 •P •P X! < Φ 3 in to ß 44 H XX υ ß .3 rH 43 P Φ

P φ J -P 3 ß 00 Pi 3 -P H ι3 υ Φ to TJ t» < ß Φ Φ o •rl -tf cd Pi

H P υ Φ 43 ß -P cd rH CO cd O 3 •P •rl •ri ß ß P 01 ß P P •P r-i Pl Φ ß 43 Pi

:cd φ :cd . •H •rl Φ 3 e PQ O CO H bfl •H ß •H H P ß cd -P P to Φ O 01 Φ •H 43 o J • TJ H TJ Φ ß Φ -P ß P Φ N P φ φ «H Φ φ φ P. •H r-i X) •H 43 Φ TJ

P ß φ «H H o TJ ß Φ d ß Φ P 01 •P φ ta P XJ TJ •P co 0 ß Φ ß P Φ •H -P •rl

Φ Φ r-t N ß 43 •H Φ φ to φ 43 φ :cd ß ••cd w ß φ bO ß φ TJ •H φ 3" Φ 0) J

•ri -P •H •P PQ 0 XX ß TJ :3 ß TJ 01 φ TJ 0 cd to •H ß ß TJ ß P< TJ J •rH U ß ß ß φ :3 ß cd Φ Ü Φ ß φ 3 in P Φ IH J Φ Φ cd ß •H O P υ 10 Φ cd •rl •H -P P 0 P rH cd bo φ Φ •P ß N ß • l bfl <i> ß N xx P. φ P. 43 Φ 01 CO P ß

X H P «3 •P Φ P Φ Φ ß ß «H •H φ o o Is 01 J 01 Φ Φ υ 01 «H CO φ Φ •P ß O φ Φ ß «H P o XJ P φ 3 3 P •P •rl ß -ri bo w ß bfl to 44 3 H •H ß φ •* > 43 ß Φ :cd P «w o- Φ H P cd •H •P Φ -P ** ß > φ •ri 0 cd 0 i P ß 0 Φ

S Φ τrl P :θ φ •H TJ H Φ H Φ cd 43 cd • 3 H • 43 cd H :3 H Φ o •P cd φ P r-i •rH

X TJ 44 44 TJ H Φ Φ TJ 0 r-i 0 H 0 bfl TJ •H ß Φ w

3 3 + > H ß XX ß 44 •ri XX Φ P

P IS) N P 43 to fr P 3 Φ P Φ P •H ß Φ Φ •H cd to Φ •rl < Φ P o TJ •P φ P -P -P φ Φ o bO o co o to •rl •P •P P ■ P 44 ß Φ Φ 43 r- P ß Φ

8 TJ φ :3 •3 TJ X! 0) P <M P ß <H φ <M «H P φ •P bfl TJ P J ß P •H bo •ri bO φ 43 •P •P φ P cd 3 ß Φ •ri φ •rl Φ ß P 0 P Φ •ri l» Φ υ ß •H φ ß Φ 3 P. ß

1 to 1 :3 O O to Φ TJ N < TJ 1 Φ P TJ P H Φ > •P 43 to XX 1* to H Φ P •H ω N O cd

ein stangenförmiges Werkstück 416 gespannt halten, über einen Zentrierbund ist mit der Riemenscheibe ein Grundkörper 422 verbunden, welcher durch eine innere Zylinderb.όhrung zusammen m.it dem Hohlkolben 464 und dessen Kolbenkragen 426 zwei Zylinderräume 424 und 428 bildet .

In einer Umfangsausnehmung 468 des Grundkörpers 422 ist ein als Federelement wirkender Wickelkörper in Polygonform untergebracht, welcher, ähnlich wie in Fig. 3a dargestellt, auf entsprechenden Stützflächen (302 in Fig. 3a) spielfrei aufsitzt und zusammen mit entsprechenden Ausnehmungen im Grundkörper Druckkammern 430 (ähnlich 310 in Fig. 3a) bildet. Die Abdichtung der mit Hydrauliköl gefüllten Druckkammern kann nach einem der im Zusammenhang mit den Figuren 2a bis 2c geschilderten Dichtverfahren geschehen. Die Druckkammern 430 sind über Verbindungskanäle 434 mit dem Zylinderraum 424 verbunden, und außerdem über Verbindungskanäle 436 mit einer im Flansch 444 untergebrachten Anschlußstelle 470, an welcher der Verbindungskanal durch ein ( entsperrbares ) Rückschlagventil nach außen abgeschlossen ist .

Ein in einem stationären, mit dem Spindelstock (auf nicht dargestellte Weise) verbundenen Halterungsteil 438 radial zur Spindelachse 466 hin verschieblich gelagertes Kupplungsteil 440 ist mit einer stationären (nicht dargestellten) Druckquelle verbunden. Während des Stillstandes der Spindel kann in einer bestimmten Winkelstellung der Spindel durch eine radiale Bewegung des Kupplungsteiles 440 eine vorübergehende Verbindung zwischen dem Verbindungskanal 436 und der Druckquelle geschaffen und ein Volumenaustausch vorgenommen werden.

Auf diese Weise kann z.B. eine erstmalige Spannbewegung des Zugrohres in Richtung des Pfeiles 408 zur Einspannung eines Werkstückes 416 vorgenommen werden. Nach erfolgter Anlage der Spannsegmente 414 der Zug-Spannzange 412 am Werkstück 416 wird dem Federsystem ein weiterer

Hydrauliköl-Volumenstrom über den Verbindungskanal 436 zugeführt, dessen Energie in die Verformungsenergie des Federelementes 432 umgewandelt wird, so daß nach der Abkopplung des Kupplungsteiles 440 ein auch bei der Drehung der Spindel und Bearbeitung des Werkstückes verfügbares Energiereservόir zur Verfügung steht. Mit diesem Energiereservoir kann auch bei einem notwendigen Nachspannvorgang oder bei etwaig an den Dichtungen auftretenden Leckageverlusten die Spannkraft aufrechterhalten werden.

Für den Fall, daß das Werkstück 416 eine Werkstoffstange darstellt, von welcher - durch einen entsprechenden Stangenvorschub unterstützt - mehrere Werkstücke gefertigt werden sollen, ist es wünschenswert, daß ein entsprechender Stangenvorschub auch während der Drehung der Spindel vorgenommen werden kann. Zu diesem Zwecke braucht das Spannrohr 406 jedoch nur um einen kleinen Betrag in Richtung des Pfeiles 410 verschoben zu werden.

Um diese kleine Entspannbewegung während der Spindeldrehung durchführen zu können, ist vorgesehen, de Zylin ' c^ x 428 unter einen hydraulischen Druck zu setzen, welcher durch axiale Verschiebung mehrerer im Grundkörper 422 untergebrachte Verdrängerkolben 450 in ihren Bohrungen 488 erzeugt wird.

Auf einem zylindrischen Fortsatz 452 des Grundkörpers 42 ist in axialer Richtung gleitbeweglich eine als Wälzlagerinnenring ausgebildete Buchse 454 angeordnet, i welcher die Verdrängerkolben 450 befestigt sind. Die Axialverschiebung der Verdrängerkolben wird primär durch eine Axialverschiebung eines stationär gelagerten Wälzlageraußenringes 456 verursacht, welcher die Verschiebebewegung in beiden Richtungen des Pfeiles 460 von einem Organ 458 einer (nicht dargestellten) Antriebseinrichtung erhält, welche sich ihrerseits kräftemäßig gegen den Spindelstock 400 abstützt.

Durch die zuvor beschriebene Entspannbewegung wird ein ' kleiner Volumenstrom mit Hydrauliköl vom Zylinderraum 42 in die Druckräume 430 verdxängt und führt dort (vorübergehend) zu einer Vergrößerung der Deformation de Federelementes 432. Um die Lagerkräfte klein zu halten, ist vorgesehen, das durch die Verdrängerkolben 450 zu verdrängende Volumen aus dem Produkt kleiner

Kolbenquerschnitte und langer Verdrängerwege entstehen z lassen .

Die an sich bereits enormen Vorteile des" erfindungsgemäßen Federsystems kommen mit Rücksicht auf die für die Anordnung gemäß Fig. 4 vorgegebene spezielle Aufgabenstellung mit den nachfolgend benannten Merkmalen zu besonderer Geltung:

Da für den Spannantrieb bereits ohnehin der Einsatz des Druckfluidmediums Hydrauliköl vorgesehen ist erfordert das hydraulisch betriebene Federsystem nur noc wenig Mehraufwand. Da die Wandungen der Druckkammern 430 durch anderweitig notwendige Bauelemente gebildet werden können, benötigt das Federsystem praktisch nur noch das geringe - Bauvolumen xur das ringförmige Federlement, welches sich zudem noch - bedingt durch die Ringform - gut in die für andere Aufgaben benötigte Bauteile integrieren läßt.

Wie aus der weiter hinten, aufgeführten Tabelle 2 zu entnehmen ist, beinhaltet das vorzugsweise aus GFK, SFK oder CFK gefertigte Federelement 432 trotz seines enormen Energiespeichervermögens nur eine geringe Masse im Vergleich zu alternativen bekannten FederSystemen . Dieser Gesichtspunkt ist besonders für schneilaufende Spindeln von großem Interesse.

- Auch bei beliebigen Deformationszuständen des Federelementes bleibt dasselbe spielfrei und unwuchtfrei relativ zu dem Grundkörper 422 angeordnet.

Die entstehende progressive Federkennlinie ist erwünscht .

- Die Kombination der ermöglichten Abschaltbarkei der Energiezufuhr von. stationären Organgen zu mit der " Spindel umlaufenden Teilen während der Spindeldrehung zusammen mit dem neu geschaffenen großen mitumlaufenden Energiereservoir ermöglicht erst den sonst nicht praktikablen Einsatz von Hochdruckhydraulik (z.B. 400 bar) , welche durch ihre extrem hohe Energiedichte einen erneuten Beitrag zur kleinvolumigen Bauweise des Spannkraftaggregates liefert.

Die mit der Erfindung ermöglichte Kombination von Hochdruckhydraulik und großem mitumlaufendem Energiereservoir kommt nicht nur Spannanordnungen gemäß der Fig. 4 zugute, sondern sie ist generell für alle an umlaufenden Spindeln, speziell Werkzeugmaschinenspindel benötigten Spannfunktionen einssetzbar, wie z.B. zum Spannen von Werkstücken mit beliebigen Spannmitteln ode zum Spannen von Werkzeugen.

Auch für das Spannen «/on (automatisch wechselbaren l Werkstückspannmitteln und Werkzeugspannmitteln und bezüglich der Konstruktion von Vorderendfuttern können mit der erfindungsgemäßen technischen Lehre ganz neue Wege gegangen werden.

Fig. 5 zeigt ein Federsystem mit einem Wälzkörper- Keilgetriebe, welches als eine Weiterentwicklung des Federsystems nach Fig. 1 betrachtet werden kann. Durch den Einsatz einer Wälz-Führung anstelle einer Gleitführung werden Energieverluste durch Reibung auf e Minimum reduziert und es können große Federhübe bei seh kleinem Keilwinkel erzeugt werden. Die Schnittdarstellu der Fig. 5a folgt der Schnittführung C-C in Fig. 5b.

Das eigentliche Federelement ist in Fig. 5 als polygonaler Wickelkörper 500 mit 3 "Ecken" ausgebildet. Die zur Dehnung der Fasern in ihrer Längsrichtung

aufzubringenden Kräfte werden über die Abstutzflachen 50 dreier Abstützkörper 502 mit einer Wirkrichtung quer zu den Faserachsen in den Wickelkörper 500 eingeleitet. Die Dehnung der Fasern erfolgt synchron zu einer entsprechenden Radialbewegung der Abstützkörper 502 in Richtung der Pfeile 506.

Die über die Abstützkörper 502 in den Wickelkörper 500 eingebrachten Kräfte k.önnen durch die resultierenden Abstützkräfte 508 gekennzeichnet werden, welche ihrerseits wieder als vektorische.„Summe .zweier gleichgroßer Keilkräfte 510 entstehen. Die Keilkräfte 51 werden durch je 2 zylindrische Wälzkörper 512 übertragen, welche sich ihrerseits gegen den dreifach vorhandenen Doppel-Stützkörper 514 abstützen. Die drei Doppel-Stützkörper 514 sind mit Schrauben 516 an einem zentrisch zur Mittenachse 518 angeordneten Hohlzylinder 520 befestigt, welcher einen Flanschteil 54-6 aufweist, mit welchem er z.B. an einen anderen Körper angeschlosse werden kann. Der Doppelstützkörper 514a ist als eine später noch zu erläuternde Variante ausgebildet, er könnte jedoch auch gleichzeitig wie die Teile 514 ausgebildet sein.

Wie aus Fig. 5b zu ersehen ist, können die Wälzlager 512 in einer Richtung parallel zur Mittenachse 518 auf am Abstützkörper 502 bzw. am Doppel-Stützkörper 514 vorhandenen Wälzbahnen 522 bzw. 524 abgewälzt werden. Die Wälzbahnen sind derart ausgebildet, daß sie in Bezug auf eine durch die Mittenachsen 526 und 526a definierbaren Ebene unterschiedliche Neigungen aufweisen, wodurch Wälzbahn-Mulden gebildet werden, in deren Scheitelpunkten die Wälzkörper ruhen, solange das Federsystem nicht aus seiner (dargestellten) Ruhelage ausgefedert ist.

Die Absützkörper 502 verfügen jeweils über einen eingeschraubten Bolzen 528 mit einer Ringnut 530, in welche die durch radial verlaufende Langlöcher 532 gebildeten Schultern eines Kraftübertragungsringes 534 hineinragen. Das Kraftübertragungsorgan erfüllt die

Aufgabe, konzentrisch zur Mittenachse 518 eingeleitete äußere Federkräfte F bzw. F ' bzw. auch entsprechende Federbewegungen f bzw. f ' über die Bolzen 528 symmetrisc auf die Abstützkörper 502 zu übertragen. Die Langlöcher 532 ermöglichen dabei eine Radialverlagerung der Bolzen 528, die denselben von den radial verlagerten Abstützkörpern 502 mitgeteilt wird.

Eine Federdeforma io • des Federelementes 500 -bzw. ein äußerer Federweg f, f' kommt zustande, sobald das Federsystem mit in die Bauteile 5^6 und' " 534 eingeleitete äußeren Kräften F (Druck) bzw.- F' (Zug) belastet wird. Sofern das Federelement 500 bereits in der (gezeigten) Ruhelage des Federsystems unter einer Vorspannung steht, müssen die äußeren Kräfte F bzw. F' zunächst eine bestimmte Kraftschwelle übersteigen, bevor eine Relativbewegung der Abstützkörper 502 einerseits und de Doppel-Stützkörper 514 andererseits eintritt. Mit Beginn der Relativbewegung wälzen sich die Wälzkörper 512 gleichzeitig auf beiden Wälzbahnen 522, 524 ab und bewirken entsprechend den Steigungen der beiden Wälzbahnen eine synchrone Radialbewegung 506 an allen 3 Abstützkörpern 502.

Das Federsystem nach Fig. 5 kann in mehrfacher Weise vorteilhaft variiert werden:

Die Steigungen der Wälzbahnen 522, 524 können über die Länge der Wälzbahnen gesehen beliebig veränderlich sein, z.B. auch den Wert Null oder einen negativen Wert annehmen. Damit lassen sich auch beliebige Feder- Kennlinien realisieren. Anstatt Wälzkörper mit zylindrischem Querschnitt könnte man auch solche mit veränderlichem Wälzradius einsetzen. Ähnlich, wie in Fi 6.gezeigt, könnte der Kraftfluß-Weg der äußeren Kräfte F' auch derart gestaltet werden, daß die äußeren Kräfte nicht über die Abstützkörper 502 geleitet werden müßten. Anstatt 3 "Ecken" könnte das Polygon des Federelementes 500 auch mehr Ecken oder auch lediglich 2 Ecken aufweisen. Man kann die Federenergie auch in das

Federsystem eingeben oder dem Federsystem entnehmen, indem man die parallel zur Mittenachse 518 gerichtet wirkenden äußeren Kräfte F, F' durch um die Mittenachse "518 drehende Drehmomente M bzw. M' ersetzt. Für diesen Fall " hat man sich die Wälzbahnen 522, 524 - ähnlich wie bei einem radial wirkenden Rollen-Wälzlager - um die Mittenachse 518 herum angeordnet, jedoch mit veränderlicher Krümmung versehen, vorzustellen.

Federsysteme gemäß der Anordnung nach Fig. 5 sind für beliebige Zwecke vorteilhaft einsetzbar .. -Ein möglicher besonderer Einsatzfall ergibt sich mit der Integration eines Federsystems in ein Spannkraftaggregat zur Kraftbetätigung von Werkstückspannmitteln an

Werkzeugmaschinenspindeln. Ein Spannkraftaggregat für de gleichen Zweck wurde bereits anhand der Fig. 4 beschrieben, wo ein erfindungsgemäßes Federelement mit einem hydraulischen Energiewandlungs-Getriebe zusammenarbeitet .

Zwar kann auch ein Federsystem gemäß der Fig.5 zusammen mit einem hydraulischen Getriebe zur Speicherung von Spannenergie sinnvoxx eingesetzt werden, doch bietet sic der Einsatz dieses Federsystems besonders für derartige Spannaggregate an, die ohne mit der Spindel mitumlaufende hydraulische Mittel arbeiten.

Ein derartiges Spannkraftaggregat ist beispielsweise die in Figur 1 oder 4 der DE-PS 37 27 445 gezeigte Vorrichtung. Hier arbeitet in Fig. 1 der mitumlaufende Spannkraftspeicher 18 als Federsystem mit Tellerfedern 20, und die Einleitung der äußeren Kräfte in das Federsystem geschieht über die Teile 22 und 34. Der Spannkraftspeicher 18 könnte unmittelbar ersetzt werden durch die Anordnung nach Fig. 5 der vorliegenden Erfindung, wenn man in Fig. 1 der DE-PS 37 27 445 die Kraftübertragungsteile 22 bzw. 34 ersetzt durch die Teile 520 bzw. 528 der Fig. 5 gemäß der Erfindung.

P co

43 ß 3 PQ CO P φ υ •H N 0 . P rl w Φ -— co

• ß •P P •ri N P 43 φ ß -P Φ ß bfl

CO ß 43 o ß P φ φ υ TJ • •ri bfl •rl φ ß

Φ Φ bfl > •rl Ή cd •rl o •P H cd P 0 - Φ •H TJ TJ ß 3

P P •H ß co φ 3 P Φ o cd cd ß co 43 o to Φ ß φ -P φ cd P 3 ß cd Φ Is in 43 P cd Φ Φ > P N φ XJ Φ bfl Xi r- ß bo -P bo ß P •P

© XI N bo bfl bo is 01 •H - 3 Φ •H ß •P ß υ © bn Φ 43 3 Φ φ CO co •H co φ • ß 0) P to ß bo TJ 3 φ •rl -ri

• l P P 3 Φ TJ X! •H r-i ß rH P •P φ •P φ 3 - -P φ ._-, P P P

Φ 3 bo cd N ß υ Φ •ri ß rH φ •H •rl ß •P ß ß 43 XJ TJ Φ cd φ ß -P φ 01

N bn P P P •H I Φ cd in P φ P •H •rl ß TJ Φ υ 0 -P co in 43 φ cw bfl bo

- cd 43 W φ Φ P X P ß o Φ ß P J 3 P bfl " H o υ bfl 3 ß

P •P ß o xi Pi ß P « :o Φ ß . H Xi :o o P is 3 ß • cd in . -cd cd cd P :cd bo 3 ß CO P υ to H o -* o 44 43 φ ß P υ X ß φ ß TJ 3 P bfl H P 43 >-.

•rl bfl cd 3 •H -P Φ > CM rH r-i υ bfl φ Φ 3 < is ** - " - P X P •rl «H -P •H Φ φ Pl ß N Φ <H J in m Φ •H φ bo ß cd ß φ Φ P Φ to «H P Φ 01 ß

N x! α> Φ Pl cd ß φ X Φ bo 3 •rl •rl P ß ß •H TJ φ P Pi Φ 43 •H υ TJ P 01 P •rl 43 - Φ υ rH Φ Φ P Φ φ φ Φ TJ ß TJ P ß o 43 cd P

•P 3 ß «1 Φ X Pl υ CM •P •rl bfl 43 N 44 Φ co TJ 43 bfl •H φ :θ •H i :3 TJ 3 Φ

•rl cd Φ Φ TJ 3 ß CO •H CM «H fr υ P Φ ß 43 53 to X ß •P

Φ TJ <H o ts) ß r-i in :cd P •H Φ o 43 r- XJ •H •H υ -P -P P O 01 -t-i

44 bfl ß 3 N cd ß N P ß φ 01 CM H Φ 0 P P P Φ ß «H CO Φ o φ -P :cd

P ß φ cd TJ P P φ -P ß 44 Φ TJ 3 m cd TJ •H -P φ 3 bfl Φ cd •rH P in TJ •H P cd 3 f-l r-i ß Φ • co TJ • cd Φ r-i ß φ N xi ß H Φ bo x> ß ß P 43 0 i

43 TJ 3 0 3 XJ 0 ß co ß •ri o ß •rl P 01 •H ß 43 •ri Φ X ß •H •P ß

XJ ß cd 3 Φ ß φ 3 XJ Φ bo •H 01 •P φ φ Pi 43 •P ß P 43 xx Φ ß φ ß Φ υ •rl rH -P bo bfl •P •H <w IM cd W . ß xi Z co :cd •H to φ Φ Φ Φ J -P φ bo Φ 43 co H 0 •rl ß ß 0) 3 43 r-i P ca Φ ß ß Φ 43 44 bo bfl •rl ß •H 0 Φ ß υ

3 P 3 0 3 3 t» bfl cd XJ N Φ o 44 cd 0 •H - φ P P ü P Φ r-H Φ 0 Φ fr ß •H

cd w bo P co ß H o H •H Pi cd x) o H «a ß Φ p •H •rl φ bo to ß r-i :θ H ß 0 Φ 43 P 3 0 o :cd TJ rΛ 0 l>> 3 co •rl TJ H H * ß 43 TJ Φ Φ • 44 IM

^r to P H Φ Z :3 φ TJ 3 ß I* 01 Φ o Φ N 0 •H xi o Φ bfl Φ •rl cd Φ P 43 P ß -P co * φ Φ ß φ •rl TJ ß ca φ co bfl H N 0 •rl :o 43 Φ J o ü Φ Φ ε :cd

«2 J X> •ri 43 ß φ Φ ß in P cd TJ Xi Φ XJ ß :cd co XX Pl 0 ß o 3 rH TJ X (0 co ß Φ ß •ri to Z- cd • φ XJ O •> •H o Φ P cd o CO CM Φ Φ •rl N Φ Φ υ Φ 3

Φ J •ri ß W bo TJ ε 3 ß PQ a x> P 0 •H P O •P ca H ß * to :3 P N

•P υ P. P cd (0 φ ß •H - ß cd Φ •rl — • bfl Φ -P φ in " W 3 bO cd P 44

P cd IΛ •rl P P cd > Φ to φ ß Φ bfl ß P Φ 3 H 3 ß :cd cd Φ 0) TJ Φ Φ φ ß 0 CO 3 TJ •P bo Φ 44 P Φ •rl Φ r-i P Φ bO H •ri P P is 43 ß cd «H XJ

TJ ß IM φ cd 43 cd XJ υ φ •ri Φ TJ P Φ IM o Φ Φ 44 43 Φ υ Φ TJ ß <H o rH 0 ß P ß •H

7 bo υ J P w TJ r-i Φ ß 44 0 0) Pi X) υ 43 01 TJ Φ ω 43

•H Φ o Φ bfl •H J Φ cd φ ε o Φ ca •rl P Φ 43 43 P Φ cd •ri P <H ca 1

XJ P ß •rl ß ß bo ß φ z Φ ß cd ß Φ Φ -P cd υ • :θ •H ß - P φ 3 3 ß ß υ co •rl •P •H 3 Φ P bo 43 P ß ß 43 X) Φ fr co cd •P X H cd -P is cd cd Φ Φ

01 . cd Φ bfl •H :3 cd 0 ü •P φ φ Φ o ß H —» . l>» ß ß ö N to 0 •rl Φ ß •P

Φ 10 bfl ß Φ bo «H •P Φ •H H •P 43 43 •> o •rl ß (0 ß B -P Φ τJ 0 ß -P 43 •ri <H bo P ß •rl bo Z P «H -P H H P υ φ Φ •rl Φ Φ P cd bfl 0 :3 ß -P cd 0 Φ <H o Φ :cd φ 3 43 ß Φ Φ rH cd to 0 Φ cd •H to ß bo •P •P P φ 44 ß X •P φ 01 P !>. 43 cd cd rH P φ TJ TJ 0 3 PQ ß rH P » 3 P 43 H bfl Φ H cd XJ P τJ 3 01 P J» to φ P ß φ X

•H φ ß o bfl Φ Φ X co .cd 01 43 P ß 43 o 0 ß φ Φ in P φ 43 bo to ß co 44 Xi H

X) to Φ * *-! 3 P ß •rl ß P P Φ υ ß 3 Φ to P cd bo to Φ •P 3 P Φ o φ 43 P 0 cd

Z Φ Φ ß N ß φ bo cd φ 44 XJ o •P cd . TJ 3 Φ φ ß bo Φ •H co •H

IT) φ ß P P N ß cd Φ cd TJ Φ ß ß (0 P «w P Ή to H ß bo P bfl Φ N TJ ß ß P •H 0 :cd X)

•H •H φ Φ P •H Pl Pl Pi φ •H • l Φ φ •ri 3 3 φ Φ Φ •rl •rl o 3 •H P φ :θ o o r-i cd fr cd

* Φ > TJ to Φ co co co to P Φ 43 is fr cd IM P PQ bfl W to to IM P Φ to 44 > > to XI ε ca

Mit derartig eingebrachten Zusatz-Federkräften können nicht nur die Fliehkräfte der Abstützkörper 502 wieder kompensiert, sondern auch die Federkräfte F, F 1 zusätzlich no-ch vergrößert werden, und zwar proportion zum Quadrat der Drehgeschwindigkeit- des Federsystems u die Mittenachse 518. Eine derartige Kraftzunahme ist b Spannkraftaggregaten sehr erwünscht, da an diese in vielen Fällen solche Spannmittel angeschlossen sind, b welchen eine durch am Spannmittel auftretende Fliehkrä bedingte Reduzierung der Spannkraft bei Drehung der Spindel auftritt.

In Fig. 6 wird ein Federsystem mit einem Keilgetriebe Gleit-Führungsbahnen gezeigt. Auch dieses Federsystem kann als eine Weiterentwicklung des Federsystems nach Fig. 1 betrachtet werden. Im Gegensatz zu Fig. 1 ist da als Wickelkörper ausgebildete Federelement 600 in Fig. jedoch nicht als Gleitführungs-Partner beteiligt.

Zwischen den beiden Doppelkeilen 602 und 604, welche di äußeren Federkräfte FF in das Federsystem einleiten, un dem Federelement 600 befinden sich zwei Spreizkörper 60 und 608, welche __ __ _t uurch das Keilgetriebe erzeugten Keilkräfte FK auf die halbkreisförmigen Innenwände 610, 612 des Federelementes 600 übertragen. Im Beispiel der Fig. 6 ist das Federsystem zwischen zwei Körpern 614, 6 eingespannt, wobei man sich beispielsweise Körper 616 a Teil eines Bauwerkfundaments und Körper 614 als Teil einer Maschine vorstellen kann, welche das Federsystem mit der Gewichtskraft F belastet und welche durch das Federsystem schwingungsisoliert aufgestellt sein soll.

Um den tribologischen Erfordernissen besser entsprechen zu können, sind die Gleitflächen 618, 620 bzw. 622, 624 der Doppelkeile 602, 604 bzw. Spreizkörper 606, 608 dur besondere Gleitführungs-Organe 626, 628 bzw. 630, 632 gebildet, welche an den Gleitflächen über einen niedrig Reibungskoeffizienten μ verfügen, um die Energieverlust durch Reibung nicht zu groß werden zu lassen. Dabei können die Gleitführungs-Organe selbst, spezielle,

reibungsmindernde Gleitwerkstoffe sein, z.B. mit Antei von Chemie-Werkstoffen (z.B. PTFE ) und bevorzugt derar konstruiert, daß Stick-Slip-Erscheinungen reduziert od völlig eleminiert sind. Im Grenzfall können die Gleitführungs-Organe auch durch Gleit-Beschichtungen ersetzt sein, wobei z.B. auch HartStoff-Beschichtungen Frage kommen.

Es wird weiterhin vorausgesetzt, daß auch zwischen den Innenwänden 610, 612 des Federelementes 600 und den entsprechenden Berührungsflächen der Spreizkörper 606, 608 Verhältnisse vorherrschen, welche einen niedrigen Reibungskoeffizienten garantieren, damit auch in diese Bereichen die Längsdehnung der Fasern des Federelement möglichst ungehindert stattfinden kann.

Man könnte sich auch vorstellen, daß der in Fig. 6a gezeigte Schnitt ein Schnitt durch ein rotationssymmetrisch geformtes Federsystem mit einem vieleckig gestalteten Federelement 600 dargestellt, wo eine Vielzahl von symmetrisch auf dem Umfang verteilte Gleitflächen 618 mit entsprechend vielen Spreizkörpern 606 vorhanden sind.

Die Einsatzmöglichkeiten für Federsysteme entsprechend oder ähnlich der Anordnung gemäß der Fig. 6 sind vielfältig. Beispielsweise könnten sie auch in Spannkraftaggregaten an Maschinenspindeln eingesetzt werden, ähnlich, wie dies für die Anordnung nach Fig. geschildert wurde.

Eine besonders vorteilhafte Anwendungsmöglichkeit für Federsysteme der zuvor beschriebenen Bauart ergibt sic für solche Einsatzfälle, wo bei sehr hohen Federkräfte gleichzeitig auch große Federwege erforderlich sind, w gleichzusetzen ist mit der Aufnahme von sehr großen Mengen gespeicherter Federenergie.

Für ein als Hohlzylinder gewickeltes erfindungsgemäßes Federelement, z.B. für das Federelement 208 in Fig. 2a

welches (wie in Fig. 2a vorgesehen) mittels eines hydraulischen Druckes p gleichmäßig radial und federelastisch mit der Dehnungsrate ζ, gedehnt wird, ergibt sich für die gespeicherte Federenergie eine Energiemenge Es . welche in guter Annäherung mit der Formel

Es = L x D 2 x -7T/4 x p x £

beschrieben werden kann. Hierin bedeutet D der mittlere Durchmesser des Hohlzylinders und L die- Zylinderhöhe.

Man erkennt, daß die speicherbare Energie Es mit dem Quadrat des Durchmesser D wächst.

Bei einem Federsystem mit einem mit Friktion arbeitende Keilgetriebe ist mit vom Keilwinkel abhängigen, unter Umständen sehr erheblichen Energieverlusten durch Friktion zu rechnen, und bei sehr kleinen Keilwinkeln besteht sogar die Gefahr der Selbsthemmung. Das Minimum der Verlustenergie Ev wird erreicht bei einem Keilwinke (ß in Fig. 6a) von 45 e . Wegen der geringen Dehnung £ d in Frage koiienuc. 1 »ser-Werkstoffe und wegen der in de Praxis meistens auftretenden Forderungen nach großen Federhüben H des nach außen wirkenden

Kraftübertragungsorgans (=Doppelkeil 602 in Fig. 6a) , wird der optimale Keilwinkel 45 * in der Regel bei weite nicht erreicht, so daß man in diesen Fällen versuchen wird, den Winkel ß durch irgendwelche konstruktive Maßnahmen so groß wie möglich zu machen.

Bei einem vorgegebenen Federhub H ist die Größe des erreichbaren Keilwinkels ß proportional zu dem Produkt x D. Man erkennt, daß der zu wählende Durchmesser D des Federelementes ganz entscheidend die Größe der Verlustenergie Ev bestimmt. Aus der Bedeutung des Durchmessers D für die speicherbare Energie Es und die Verlustenergie Ev erkennt man auch, daß ein Federsystem mit Keilgetriebe mit Gleitreibung seine Funktions-Güte mit wachsendem Durchmesser D verbessern kann, weshalb e

sich besonders gut eignet für die Erfüllung der gleichzeitig auftretenden Forderungen nach möglichst großer speicherbarer Energie Es und nach einem großen Federhub H. In dem Durchmesser D verbirgt sich bei de Formel -für Es auch noch die Berücksichtigung der maxim zulässigen Flächenpressung p , die auf die Innenwand d Federelementes ausgeübt wird (in Fig. 6 z.B. durch Spreizkörper 606) , und die in erster Linie durch die Eigenschaften des Matrix-Werkstoffes bestimmt ist. Die real erzeugte Flächenpressung p (z.B. in Fig. 6b an d Stelle 612) verhält sich umgekehrt proportional zum Durchmesser D.

Einen speziellen Einsatzfall für erfindungsgemäße Federsysteme mit Keilgetriebe und gleichzeitig großer speicherbarer Energie Es und großem Federhub H stellen Federsysteme für die Schwingungsisolierung von Anlagen oder Bauwerken dar. Hohe Anforderungen werden besonder gestellt an Federsysteme für die Isolierung großer Bauwerke gegen Erdbebenerschütterungen, wo beispielswe eine Belastbarkeit von 500 oder 1000 Tonnen pro Federsystem bei einem Federhub H von H = 100 mm bis 40 mm erwünscht ist.

Wie zuvor gezeigt wurde, ist die Größe der speicherbar Energiemenge Es proportional zur Größe der Dehnung £ und die Größe der Verlustenergie Ev ist umgekehrt proportional zum Wert der Dehnung £ . Es ist also anzustreben, ein Fasermaterial mit möglichst großer zulässiger elastischer Dehnung zu verwenden.

Die Erfindung will dabei auch den Umstand ausnutzen, d für derartige Einsatzfälle, anders, als z.B. für dynamisch hochbelastete Fahrzeugfedern, für die Dimensionierung des Federelementes als zulässige Faserdehnung er ein Wert nahe dem Wert ζ, s für maxim zulässige ruhende Belastung der Fasern angesetzt werde darf. Aus diesem Grunde kommen bevorzugt Fasern mit ei kleinen Verhältnis von Bruchdehnung £B ZU maximal zulässiger elastischer Dehnung β I . , __ __ * bei

gleichzeitig sehr hohem Zahlenwert für C e 1. , ■ a in Frage. Extrem gute Werte liegen hier vor bei Glasfase wo für Cß ein Grenzwert von wenigstens 0,04 und für E-Modul wenigstens 73 000 N/mm 2 angesetzt werden könn

Die erfindungsgemäße Kombination von großem Durchmess mit den günstigen Werkstoff-Daten von Glasfasern führ sehr hohen, bauvolumenspezifischen Energiedichten, wo in erwünschter Weise sehr niedrige Ei enfrequenzen erreicht werden können, die mit herkömmlichen Federsystemen nicht realisierbar sind,...

Die Anordnung nach Fig. 6 kann auch als ein Federsyste für den Einsatz bei der Schwingungsisolierung von Bauwerken angesehen werden, wobei es sich bei den äuße Kräften Fr sowohl um horizontal als auch um vertikal wirkende Kräfte handeln kann. Um speziell für diesen Anwendungsfall bei der Aufnahme von Schwingungen in Richtung der Pfeile FF das System, bzw. auch das zu schützende Bauwerk von Schwingungen in einer Richtung parallel zu den Pfeilen 636 zu entkoppeln, ist eine besondere Gleitschicht 638 mit niedrigem Reibungskoeff . enien vorgesehen, ebenso, wie für die Gleitflächen 618 bzw. 622. Damit die GleitSchichten au Dauer hohe Flächenpressungen ertragen können, ist es bevorzugt, einen Werkstoff mit Anteilen des Chemie- Werkstoffes PTFE einzusetzen, wobei die Gleitschicht gleichzeitig mit einem Verstärkungsgewebe, z.B. mit ei Gewebe aus Glasfasern oder Bronze-Draht durchsetzt ist

Um darüberhinaus eine weitere Verringerung der Friktionskräfte erreichen zu können, ist eine hydrostatische Entlastung vorgesehen. Hierfür ist im Doppelkeil 604 eine mit einem Dichtelement 642 abgedichtete Kammer 640 eingebracht, welche mit einem Druckfluid gefüllt und durch die Verbindung mit einer (nicht dargestellten) Druckquelle unter hohen Druck gesetzt ist.

Als ein Vorteil für die Verwendung eines Federsystems gemäß der Figur 6 zur Schwingungisolierung von Anlagen oder Bauwerken ist die durch .die an den Gleitflächen 6 bzw. 622 herrschende Friktion entstehende . Verlustenerg Ev anzusehen. Die .Verlustenergie trägt in gewünschter Weise zu einer Schwingungsdämpfung bei, die durch die Wahl der den Reibungskoeffizienten μ an dieser Stelle bestimmenden Werkstoffe in einem weiten Bereich gesteu werden kann.

Zwecks Einsparung von Hers ellungskos en können die Doppelkeile 602, 604 und die Spreizkörper 606, 608 weitgehend aus Beton hergestellt sein.

Mit der nachfolgenden Tabelle 1 werden die Daten heute verfügbarer Werkstoffe und daraus abgeleitete Vergleichsfaktoren V und K für verschiedene, für die Fertigung von Federelementen nach der Erfindung infrag kommende Verbundwerkstoff gegenübergestellt. Die Werte für ß ' z .d n und y berücksichtigen einen etwa 65 %igen Volumenanteil des Faserwerkstoffes in einer Epoxidharzmatrix. Die Werte für z,dyn und «ST __ , _ yn si gleichzeitig auch die dynamisch zulässigen maximalen Werte für eine Schwellbelastung mit 10 7 Belastungszykl Die Größen der Faktoren V und K können zu Leistungsvergleichen der -Faserwerkstoffe untereinander herangezogen werden. Vor allem aber drücken sie die mögliche Leistungssteigerung gegenüber konventionellen Federwerkstoffen aus.

Inwieweit die angestrebte weitere Leistungssteigerung infolge optimaler Werkstoffausnutzung durch überwiegen Zugbelastung des belastbaren Federelement-Querschnitte zusätzliche Leistungssprünge ergibt, kann nur anhand v praktischen Vergleichsbeispielen für eine bestimmte Aufgabe nachgewiesen werden.

Hierzu wird nachfolgend ein Vergleichsbeispiel für ein Aufgabenstellung gemäß einer Anordnung nach Fig. 4 gegeben. Die überraschenden Ergebnisse dieses Vergleic

sind jedoch sinngemäß auch auf andere Anwendungen von FederSystemen übertragbar.

Als Aufgabenstellung für die Anordnung nach Fig. 4 wi die bereits eingangs * der Beschreibung aufgestellte Anforderung an ein Federsystem (für ein Backenfutter 250 mm Durchmesser) für eine gespeicherte Energie v Es = 300 Nm bei einem Kraftaufbau von 0 auf 6000 daN 10 mm Federhub am Zugrohr für eine Dauerbelastung von Zyklen herangezogen.

Für eine bisher mit einem bekannten Federsystem am günstigsten gehaltene Lösung mit Tellerfedern kommen b optimaler Berücksichtigung auch aller anderen konstruk ^ -tiven Forderungen 6 Tellerfedern 200 x 102 x (mm) mit einer Masse von m = 10,5 kg und einem Volumen von VR = 1395 cm 3 in Frage.

Für ein in Fig. 4 dargestelltes, ringförmiges Federelement (432) können die Wandstärke h und die speicherbare Federenergie Es berechnet werden zu:

Es = da 2 x L x p x g x 7r/ 4

Das Volumen VB und die Masse m des Federelementes sind bekannter Weise zu ermitteln.

Bei angenommenen Werten für p=40 N/mm 2 , d» =154 mm und den zuvor benannten Wert von Es können die Parameter h L, VR und m mit Hilfe der in Tabelle 1 aufgeführten Größen für £z ,dyn , ß " z , yn und für verschiedene Verbundwerkstoffe errechnet werden. Die Ergebnisse sin in Tabelle 2 fes ehalten.

Zum Vergleich mit dem beschriebenen konventionellen Federsystem soll für das Federsystem nach Fig. 4 ein a SFK hergestelltes Federelement herangezogen werden, dessen Parameter aus Tabelle 2 zu entnehmen sind.

Der Vergleich besagt, daß die konventionelle Lösung mit Tellerfedern Federelemente erfordert, welche ein

- 25 mal größeres Volumen und eine -133 mal größere Masse aufweisen.

Wie bereits weiter vorne im Anschluß an die Beschreibung der Fig. 4 erläutert wurde, können erfindungsgemäße Federsysteme vorteilhaft auch an mit

Werkzeugmaschinenspindeln mi umlau enden Spannmitteln eingesetzt werden. Dabei dient das Federsystem als ein i das Spannmittel integrierter Spannkra tspeicher. Mit derartig ausgerüsteten Spannmitteln lassen sich zwei besonders hervorzuhebende Betriebsarten realisieren:

a) Betrieb als sogenanntes Vorderend-Spann ittel . Das Spannmittel, z.B. ein Dreibacken-Futter, verbleibt während des Ker stück-Wechsels an dem Spindelkopf und erhält die für die Durchführung von Spannbewegungen und für die Spannkraft-Sicherung benötigte Energie von ebenfalls in der Nähe des Spindelkopfes (stationär) angebrachten Kupplungsor angen.

b) Betrieb als Wechselfutter: In diest« iαiie wi das Futter zur Durchführung eines Werkstück-Wechsels vo dem Spindelkopf abgekoppelt und zu einer Lade-Entlade- Station transpor iert, wo der eigentliche Werkstück- Wechsel vorgenommen wird.

Ein besonders vorteilhafter Einsatz eines Wechselfutter mit integriertem Spannkraftspeicher ergibt sich dann, wenn das Wechselfutter während der Spindelrotation gewechselt werden kann, wobei wertvolle Zeit zur Verzögerung und Beschleunigung der Spindeldrehung eingespart werden kann.

Um einen derartigen Betrieb durchführen zu können, wird in einer weiteren Ausbildung der Erfindung ein am Wechselfutter angeordneter Kupplungskörper vorgesehen, welcher mi dem Vec selfutter über ein Wälzlager verbunden ist. Dadurch bedingt, kann das Wechεelfutter

mittels des Kupplungs örpers an einen stationären

Transport-Mechanismus gekuppelt und an die Spindel angeschlossen oder von der Spindel getrennt erden, während es selbst um seine Achse rotiert.

Es versteht sich, daß das Wechselfutter or seinem Anschluß an die Spindel von einem stationären Antrieb die Spindel-Drehzahl beschleunigt wird. Etwaig durch Wälzlaserreibung entstehende Drehzahlabweichungen, bz auch eine vorgegebene relative inkel-Positionierun zwischen Spindel und Wechselfutter können durch eine en sprechende, gesteuerte Korrektur der Drehgeschwindigkeit und des Drehwinkels der Spindel angepaßt bz . eingestellt erden.

Für die laufende Erfassung der Drehgeschwindi kei bzw des Drehwinkels des Wechselfutters ährend seines Transportes sind am Wechselfutter Sensor-Markierungen vorgesehen, welche von entsprechend ausgebildeten und Transport-Mechanismus befestigten Sensoren erfaßt werd können .

Die Erfindung schließt auch eine Sonderform αes als Federelement dienenden ickelkörpers mit ein, bei welc eine Pol onform mit zwei Ecken in ein schiaufenförmig Gebilde ausartet. Eine derartige Formgestaltung kann m sich erzeugt vorstellen, wenn bei einer langgestreck e Ausführungsform des Federelementes 600 in Fig. 6b bei Aufrechterhaltu eines endlichen ertes für den Umschl ingungs-Durchmesser D der Abstand Q über eine bestimmte Länge des Abstandes S den Wert Null, oder ga einen negativen Wert annimmt. Bei einer solchen Form k dann zwar nicht mehr von einem ickelkörper mit definierter ickelachse gesprochen erden, das erfinderische Prinzip des über Ξndlos-Filamente gebildeten und in sich geschlossenen Kraftfluß- eges bleibt aber erhalten.

Bei einer derartigen Ausführungsform müßte dann auch d Hersteliungspri.-zip " ickeln ce: Fil mente" durch das

Herstellungspriπrp "Legen der Filamente" ersetzt erden

Die "definierbare Wickelachse" etwa eines zylindrischen Kickelkörpers wäre dann zu ersetzen durch z ei definierbare Ums hlingungSachsen ( 644,646 in Fig. 6b) . Ein schlaufenfcr-i es Federelement auch mit einem Absta Q = Null könnte beispielsweise in einem Federsystem gem der Anordnung nach Fig. 6 zum Einsatz gelangen.

______________

(1) y> ( V ) = 0,65

ERSAT BLATT