WO1997002766A1 | 1997-01-30 | |||
WO2010025120A2 | 2010-03-04 |
US20100018074A1 | 2010-01-28 | |||
US20170231320A1 | 2017-08-17 | |||
US5768803A | 1998-06-23 | |||
US3161970A | 1964-12-22 | |||
EP1166671A2 | 2002-01-02 |
Patentansprüche 1. Stabilisator (6) für eine Einlegesohle (4), umfassend einen, insbesondere schalenartig ausgebildeten, Grundkörper (8) mit einer Innenseite (10) zur Kontaktierung einer Einlegesohle (4), und mit einer Außenseite (12), insbesondere zur Kontaktierung eines Schuhs, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (8) wenigstens eine Markierung (30, 32, 34, 36, 38, 40, 42), insbesondere Vertiefung, aufweist, die eine Orientierungshilfe bei der Bearbeitung, insbesondere beim Beschleifen, des Stabilisators (6) zur Erzielung einer Endform ausbildet. 2. Stabilisator nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 oder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (8) wenigstens eine Markierung (30, 32, 34, 36, 38, 40, 42), insbesondere eine Vertiefung, die insbesondere als Haarlinie ausgebildet ist, aufweist, die eine Orientierungshilfe bei der Kontaktierung der Einlegesohle (4) ausbildet. 3. Stabilisator (6) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Markierung (30, 32, 34, 36, 38, 40, 42), insbesondere Vertiefung, an der Innenseite (10) und/oder der Außenseite (12) vorgesehen ist. 4. Stabilisator (6) nach Anspruch 3, wobei an der Innenseite und/oder der Außenseite mehrere als Vertiefungen (30, 32, 34, 36, 38, 40, 42) ausgebildete Markierungen mit gleicher oder unterschiedlicher Tiefe vorgesehen sind. 5. Stabilisator (6) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Grundkörper (8) einen, insbesondere plattenförmigen, Bodenabschnitt (18) mit einer Bodeninnenseite (20) zur Kontaktierung der Unterseite einer Einlegesohle (4) und einer Bodenaußenseite (22), insbesondere zur Kontaktierung eines Schuhs, umfasst, und wobei die wenigstens eine Markierung (30, 32, 34, 36, 38, 40, 42), insbesondere Vertiefung, an der Bodeninnenseite (20) und/oder der Bodenaußenseite (22) vorgesehen ist. 6. Stabilisator (6) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Grundkörper (8) einen Randabschnitt (24) mit einer Innenseite (26) zur Kontaktierung des Fersenrandbereichs der Einlegesohle (4) und einer Außenseite (28), insbesondere zur Kontaktierung eines Schuhs, umfasst, wobei die Markierung (30, 32, 34, 36, 38, 40, 42), insbesondere Vertiefung, an der Innenseite (26) und/oder der Außenseite (28) vorgesehen ist. 7. Stabilisator nach Anspruch 6, wobei an der Außenseite (28) des Randabschnitts (24) wenigstens eine Markierung (40, 42) angeordnet ist, wobei die Markierung (40, 42) einen Abstand (dl, d2) zur Bodenaußenseite (22) aufweist. 8. Stabilisator (6) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei mehrere Markierungen (30, 32, 34, 36, 38, 40, 42), insbesondere Vertiefungen, vorgesehen sind, die in einer Fußlängsrichtung (14) hintereinander und/oder senkrecht zur Fußlängsrichtung (14) übereinander angeordnet sind. 9. Stabilisator nach Anspruch 8, wobei an der Außenseite (28) des Randabschnitts (24) wenigstens zwei senkrecht zur Fußlängsrichtung (14) übereinander angeordnete Markierungen (40, 42) angeordnet sind, wobei die erste Markierung (40) einen Abstand dl zur Bodenaußenseite (22) aufweist, und wobei die zweite Markierung (42) einen Abstand d2 zur Bodenaußenseite (22) aufweist, und wobei der Abstand d2 größer als der Abstand dl ist . 10. Stabilisator (6) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei mehrere Markierungen (30, 32, 34, 36, 38, 40, 42), insbesondere Vertiefungen, vorgesehen sind, die in einer Fußquerrichtung hintereinander und/oder senkrecht zur Fußquerrichtung übereinander angeordnet sind. 11. Stabilisator (6) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Markierung (30, 32, 34, 36, 38, 40, 42), insbesondere Vertiefung, linien-, kreis-, oval- oder strichförmig ausgebildet ist. 12. Stabilisator (6) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (8) aus einem Material oder aus mehreren unterschiedlichen Materialien besteht, und/oder dass der Grundkörper (8) thermoplastisches Material, insbesondere thermoplastisches Kautschuk und/oder thermoplastisches Polyurethan, umfasst. 13. Set, umfassend wenigstens einen Stabilisator (6) nach einem der vorhergehenden Ansprüche und wenigstens eine Einlegesohle (4) . 14. Anordnung (2), umfassend eine Einlegesohle (4) und einen daran angeordneten oder anordenbaren Stabilisator (6) nach einem der vorhergehenden Ansprüche . 15. Anordnung (2) nach Anspruch 14, wobei der Stabilisator (6) formschlüssig an der Einlegesohle (4) angeordnet oder anordenbar ist. 16. Anordnung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Stabilisator (6) an der Unterseite des Fersenbereichs der Einlegesohle (4) angeordnet oder anordenbar ist. 17. Anordnung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei sich der Stabilisator (6) in Fußlängsrichtung (14), insbesondere über weniger als ein Drittel, vorzugsweise weniger als ein Viertel, der Einlegesohle (4) erstreckt. 18. Anordnung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei sich der Stabilisator (6) vom Fersenbereich bis zur Längsgewölbestütze (16) erstreckt. 19. Anordnung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Stabilisator (6) über eine Klebeverbindung an der Einlegesohle (4) angeordnet oder anordenbar ist . |
Beschreibung
Die Erfindung betrifft einen Stabilisator für eine
Einlegesohle, umfassend einen, insbesondere schalenartig ausgebildeten, Grundkörper mit einer Innenseite zur
Kontaktierung einer Einlegesohle, und einer Außenseite, insbesondere zur Kontaktierung eines Schuhs. Die Erfindung betrifft ferner ein dazugehöriges Set und eine dazugehörige Anordnung .
Ein derartiger Stabilisator ist beispielsweise aus der EP 1 166 671 Bl vorbekannt. Der therapeutische Zweck von Einlegesohlen wird durch deren richtige Positionierung gefördert und unterstützt. Damit die Einlegesohlen am vordefinierten Platz verbleiben, ist es bekannt, Stabilisatoren an der Unterseite der
Einlegesohlen anzubringen. Ferner wird durch die
Stabilisatoren eine Stabilisierung, insbesondere des
Fersenbereichs einer Einlegesohle erzielt.
Die bekannten Stabilisatoren sind dabei nicht oder nur schwer anpassbar. Wenn eine Anpassung eines Stabilisators durch Beschleifen dennoch erfolgen sollte, so erfolgt dies bei den bekannten Stabilisatoren ausschließlich "nach dem Gefühl" der Bedienperson.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, die individuelle Anpassbarkeit eines Stabilisators an eine Einlegesohle und/oder an einen Schuh zu verbessern.
Diese Aufgabe wird durch einen Stabilisator mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Es ist demnach
vorgesehen, dass der Grundkörper wenigstens eine
Markierung, insbesondere Vertiefung, aufweist, die eine Orientierungshilfe bei der Bearbeitung, insbesondere beim Beschleifen, des Stabilisators zur Erzielung einer
gewünschten Endform ausbildet.
Wird folglich der Stabilisator individuell nachbearbeitet, beispielsweise zugeschnitten und/oder zugeschliffen, um diesen an eine Einlegesohle und/oder an einen Schuh
individuell anzupassen, so bildet die Markierung eine Orientierungshilfe aus. Statt eines Schneid- oder
Schleifvorgang sind selbstverständlich auch andere
materialabtragende Bearbeitungsvorgänge denkbar. Damit kann die Bearbeitung des Stabilisators genauer und durch weniger erfahrenes Personal durchgeführt werden.
Die Markierung erlaubt hierbei einer Bedienperson
festzustellen, wie viel Material bereits abgetragen wurde und in welche Richtung das Material abgetragen wurde.
Dadurch kann eine genauere Bearbeitung des Stabilisators erfolgen, indem sich eine Bedienperson nicht mehr nur auf ihr Gefühl verlassen muss, sondern sich an der Markierung beim Bearbeiten orientieren kann. Ferner kann insbesondere festgestellt werden, ob ein Stabilisatorabschnitt
gleichmäßig oder ungleichmäßig bearbeitet wurde. So kann sich eine Bedienperson beispielweise an einem verbleibenden Abstand der Markierung von einer beschliffenen Oberfläche orientieren .
Die Markierung kann auch eine Orientierung beispielsweise hinsichtlich des Schleifwinkels bieten. Denkbar wäre auch, dass die Markierung angibt, an welcher Position eine
Nachbearbeitung stattfinden soll.
Dabei ist insbesondere denkbar, dass die Markierung als Vertiefung ausgebildet ist. Die Vertiefung kann eine konstante Tiefe aufweisen. Alternativ ist denkbar, dass die Vertiefung unterschiedliche Tiefen, beispielsweise durch eine gestufte Ausbildung, aufweist. Dabei ist denkbar, dass sich die Bedienperson an einer verbleibenden Tiefe der Markierung beim Bearbeiten des Stabilisators orientieren kann .
Ferner kann die Markierung auch ein Maß dafür sein, ab welchem Maß an abgeschliffenem Material der Stabilisator keine ausreichende Stabilität mehr bieten kann, sodass dann wenn die Markierung nicht mehr zu sehen ist, kein weiteres Material abgeschliffen werden sollte.
Insgesamt wird mit der Erfindung eine bessere Adaptation eines Stabilisators an verschiedene Einlegesohlen und/oder Schuhe bereitgestellt, in dem ein präziseres und genaueres Bearbeiten eines Stabilisators hin zu einer Endform
durchgeführt werden kann. Dadurch kann auch ein genauerer Längenausgleich zwischen den beiden Beinen einer Person durchgeführt werden. Ferner kann auf genauere Art und Weise die Stellung des Fußes und/oder des Beins und/oder der Hüfte und/oder der Wirbelsäule und/oder des Kopfs einer Person beeinflusst werden. Ferner kann eine etwaige
Unterstützung des Längsgewölbes der Einlegesohle
bereitgestellt werden. Insgesamt kann dadurch präziser und individueller das Gangbild einer Person beeinflusst werden. Auch die Größe der Auftrittsfläche und eine Limitierung der Verwindungssteifigkeit der Einlegesohle kann besser
gesteuert werden. Ebenso kann die etwaige Dämpfung der Auftrittskraft durch den Stabilisator angepasst werden.
Zusätzlich oder alternativ wird das der Erfindung zugrunde liegende Problem auch gelöst durch einen Stabilisator für eine Einlegesohle, umfassend einen, insbesondere schalenartig ausgebildeten, Grundkörper mit einer
Innenseite zur Kontaktierung einer Einlegesohle, und mit einer Außenseite, insbesondere zur Kontaktierung eines Schuhs, wobei der Grundkörper wenigstens eine Markierung, insbesondere Vertiefung, aufweist, die eine
Orientierungshilfe bei der Kontaktierung der Einlegesohle ausbildet. Die Markierung kann insbesondere als Haarlinie ausgebildet sein. Die Markierung gibt eine Orientierung bei der Platzierung des Stabilisators an der Einlegesohle. Die Markierung kann insbesondere an einer dem Fersenbereich abgewandten freien Vorderkante des Stabilisators vorgesehen sein. Dabei kann insbesondere vor der endgültigen
Befestigung des Stabilisators an der Einlegesohle,
beispielsweise durch eine Klebverbindung, zunächst eine gewünschte Endposition ermittelt und markiert werden.
Hierzu wird der Stabilisator zunächst an der gewünschte Endposition an der Einlegesohle angeordnet. Sodann kann insbesondere hündisch eine Markierung an der Einlegesohle angebracht werden, die komplementär zur
stabilisatorseitigen Markierung ist. Beispielsweise wird eine als Haarlinie ausgebildete stabilisatorseitige
Markierung in der Einlegesohle fortgeführt, indem dort beispielsweise mit einem Stift die Haarlinie fortgesetzt eingezeichnet wird. Sodann kann der Stabilisator nochmals abgenommen werden, mit Klebstoff beaufschlagt werden und danach an der Einlegesohle in der gewünschten Endposition sicher befestigt werden. Hierdurch kann der Stabilisator in einfacher Weise in der richtigen Position an der
Einlegesohle angeordnet werden, wobei der Klebstoff bereits zwischen Stabilisator und Einlegesohle eingebracht ist. Ein Repositionieren wird hierdurch vermieden bzw. auf ein
Minimum reduziert.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Markierung an der Innenseite des Stabilisators vorgesehen ist. Zusätzlich oder alternativ kann die
Markierung an der
Außenseite vorgesehen sein. Eine Markierung an der
Innenseite des Stabilisators ermöglicht insbesondere eine Orientierung beim Beschleifen der Innenseite, um diese an eine Einlegesohle so anzupassen, dass der Stabilisator insbesondere formschlüssig an der Einlegesohle anordenbar ist. Eine Markierung an der Außenseite ermöglicht eine Orientierung beim Beschleifen des Stabilisators, um diesen zusammen mit der Einlegesohle an einen Schuh eines
Patienten anzupassen.
Denkbar ist, dass an der Innenseite und/oder der Außenseite mehrere als Vertiefungen ausgebildete Markierungen mit gleicher oder unterschiedlicher Tiefe vorgesehen sind.
Durch das Vorsehen verschiedener Markierungen, insbesondere Vertiefungen, kann ein noch genaueres individuelles
Beschleifen durchgeführt werden.
Dabei ist denkbar, dass an der Innenseite und/oder der Außenseite mehrere Vertiefungen mit gleicher oder
unterschiedlicher Tiefe vorgesehen sind. Durch das Vorsehen verschiedener Vertiefungen kann ein noch genaueres
individuelles Beschleifen durchgeführt werden. Insbesondere kann eine Bedienperson feststellen, ob an verschiedenen Bereichen eine gewünschte Endform bereits erzielt wurde, indem sie insbesondere die verbleibende oder nicht mehr vorhandene Tiefe der Vertiefung begutachtet oder ermittelt. Denkbar wäre auch Vertiefungen unterschiedlicher Tiefe anzubringen, so dass dann, wenn beispielsweise eine
Vertiefung nicht mehr sichtbar ist, ein bekanntes Maß an Material abgetragen wurde.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Grundkörper einen plattenförmigen
Bodenabschnitt mit einer Bodeninnenseite zur Kontaktierung der Unterseite einer Einlegesohle und einer
Bodenaußenseite, insbesondere zur Kontaktierung eines
Schuhs umfasst. Dabei kann die wenigstens eine Markierung in der Bodeninnenseite vorgesehen sein. Zusätzlich oder alternativ kann die Markierung an der Bodenaußenseite vorgesehen sein.
Die Markierung an der Bodeninnenseite dient wiederum der individuellen Anpassung an eine Einlegesohle, während die Markierung an der Bodenaußenseite insbesondere zur
Anpassung an einen Schuh des Patienten und/oder zur
Stellungskorrektur des Fußes bzw. der Füße dient. Insgesamt kann durch die Bearbeitung des Bodenabschnitts eine
individuelle Anpassung der Höhe und/oder des Winkels des Stabilisators und damit eine Höhen- und/oder
Winkelpositionierung des Fußes einer Person in einem Schuh individuell durchgeführt werden. Hierbei ist insbesondere denkbar, verschiedene als
Vertiefungen ausgebildete Markierungen mit verschiedenen Tiefen vorzusehen, so dass dann, wenn eine Vertiefung nicht mehr sichtbar ist, ein gewisses Maß an Material abgetragen wurde, und somit eine gewisse Höhe des Stabilisators erreicht ist.
Vorteilhaft ist auch, wenn der Grundkörper einen
Randabschnitt mit einer Innenseite zur Kontaktierung des Fersenrandbereichs einer Einlegesohle und einer Außenseite, insbesondere zur Kontaktierung eines Schuhs, umfasst. Dabei kann die Markierung an der Innenseite vorgesehen sein.
Zusätzlich oder alternativ kann die Markierung an der
Außenseite vorgesehen sein. Der Stabilisator kann folglich insbesondere dazu ausgebildet sein, den Fersenbereich der Einlegesohle seitlich beidseitig zu umfassen und
insbesondere diesen auch rückseitig zu umfassen, so dass der gesamte Fersenbereich der Einlegesohle vom Stabilisator umfasst sein kann. Wiederum kann eine Markierung an der Innenseite zur individuellen Anpassung an die Einlegesohle vorgesehen sein. Insbesondere kann eine Markierung
allerdings an der Außenseite vorgesehen sein, um eine individuelle Anpassung der Einlegesohle samt Stabilisator an einen Schuh eines Patienten zu ermöglichen.
Dabei kann an der Außenseite des Randabschnitts wenigstens eine Markierung angeordnet sein, wobei die Markierung zur Bodenaußenseite beabstandet angeordnet ist. Wenn der
Stabilisator beschliffen wird, so kann beispielsweise die Bodenaußenseite beschliffen werden. Dabei bietet die Markierung eine Orientierung, wie viel Material senkrecht zur Fußlängsrichtung bereits abgetragen wurde. Ist
beispielweise die Markierung gerade nicht mehr zu sehen, so ist genau bekannt, wie viel Material an der Bodenaußenseite bereits abgetragen wurde, nämlich so viel wie der
ursprüngliche Abstand der Markierung von der
Bodenaußenseite betragen hat.
Vorteilhafterweise sind mehrere Markierungen vorgesehen, die in einer Fußlängsrichtung hintereinander angeordnet sind. Zusätzlich oder alternativ können mehrere
Markierungen vorgesehen sein, die senkrecht zur
Fußlängsrichtung übereinander angeordnet sind. Durch eine derartige Anzahl Markierungen kann insbesondere
festgestellt werden, ob ein gleichmäßiges Beschleifen eines Stabilisatorabschnitts erfolgt ist. Eine derartige
Anordnung kann insbesondere an der Außenseite des
Randabschnitts des Stabilisators vorgesehen sein. Denkbar wäre insbesondere, dass zwei Vertiefungen übereinander angeordnet sind, und dass mehrere, beispielsweise drei, solcher Doppelmarkierungen hintereinander angeordnet sind.
Dabei ist denkbar, dass an der Außenseite des
Randabschnitts wenigstens zwei übereinander angeordnete Markierungen angeordnet sind, wobei die erste Markierung einen Abstand dl zur Bodenaußenseite aufweist, und wobei die zweite Markierung einen Abstand d2 zur Bodenaußenseite aufweist, und wobei der Abstand d2 größer als der Abstand dl ist. D2 kann beispielweise 4,50 mm betragen, während dl 2,00 mm betragen kann. Wenn der Stabilisator beschliffen wird, so kann beispielsweise die Bodenaußenseite beschliffen werden. Dabei bieten die Markierungen eine Orientierung, wie viel Material senkrecht zur
Fußlängsrichtung 14 bereits abgetragen wurde. Ist
beispielweise die Markierung 40 nicht mehr zu sehen, so kann dies beispielsweise bedeuten, dass 2,00 mm Material bereits abgetragen wurde.
Besonders bevorzugt ist dabei, wenn die Markierung, insbesondere Vertiefung, linien-, kreis-, oval- oder strichförmig ausgebildet ist. Denkbar wäre allerdings insbesondere, dass beispielsweise auf der Außenseite das Logo des Stabilisatorherstellers angebracht ist, und dass dieses Herstellerlogo als Markierung, insbesondere
Vertiefung, auf bzw. in den Stabilisator auf- bzw.
eingebracht wurde. Denkbar wäre auch eine Produktnummer des Stabilisators als Markierung, insbesondere Vertiefung, auszubilden. Weiterhin wäre denkbar, eine Schuhgröße oder ein Seitenangabe (L = linker Fuß, R = rechter Fuß) als Markierung, insbesondere Vertiefung, auszubilden.
Der Grundkörper des Stabilisators kann aus einem oder unterschiedlichen Materialien bestehen. Dabei kann der Grundkörper thermoplastisches Material umfassen. Denkbar wäre die Verwendung von thermoplastischem Kautschuk
und/oder von thermoplastischem Polyurethan. Derartige
Materialien bieten eine hinreichende Dämpfung und
gleichzeitige Stabilisierung. Ferner ist eine
Beschleifbarkeit gegeben. Ein derartiges Material kann insbesondere eine Härte von 75° Shore A aufweisen. Die eingangs gestellte Aufgabe wird auch gelöst durch ein Set, umfassend wenigstens einen erfindungsgemäßen
Stabilisator und eine wenigstens Einlegesohle. Ein solches Set erlaubt insbesondere eine vergleichsweise individuelle Anpassung des Systems aus Stabilisator, Einlegesohle und Schuh an den Fuß eines Patienten. Ein solches Set kann auch mehrere Stabilisatoren und/oder mehrere Einlegesohlen umfassen .
Schließlich wird die eingangs gestellte Aufgabe auch gelöst durch eine Anordnung umfassend eine Einlegesohle und einen daran angeordneten oder anordenbaren erfindungsgemäßen Stabilisator. Der Stabilisator kann folglich insbesondere bearbeitbar sein, um diesen individuell an die Einlegesohle anzupassen. Der Stabilisator kann hierbei vor oder nach einer Bearbeitung, insbesondere einer Beschleifung, an der Einlegesohle angeordnet sein. Denkbar wäre auch, dass der Stabilisator vor der Anordnung teil- oder endbearbeitet ist .
So wäre insbesondere denkbar, dass beispielsweise die
Innenseite des Stabilisators bereits individuell
beschliffen ist und somit insbesondere formschlüssig an die Einlegesohle angepasst ist, während die Außenseite noch unbearbeitet ist und erst nach der Anordnung an der
Einlegesohle endbearbeitet wird, um die Anordnung
individuell an einen Schuh eines Patienten anzupassen. Vorteilhafterweise ist der Stabilisator formschlüssig an der Einlegesohle angeordnet oder anordenbar. Vorzugsweise ist der Stabilisator an der Unterseite des Fersenbereichs der Einlegesohle angeordnet oder anordenbar. Dadurch ergibt sich eine besonders bevorzugte Stabilisierung der
Einlegesohle durch den Stabilisator. Insbesondere im
Bereich der Ferse besteht ein Bedürfnis nach Stabilisierung und individueller Anpassbarkeit .
Eine besonders bevorzugte Weiterbildung der Erfindung ergibt sich daraus, dass sich der Stabilisator in
Fußlängsrichtung über weniger als ein Drittel, vorzugsweise weniger als ein Viertel, der Einlegesohle erstreckt.
Hierdurch kann die Stand- und Gangstabilität in
vorteilhafter Weise unterstützt werden.
Besonders bevorzugt ist dabei, wenn sich der Stabilisator vom Fersenbereich bis zur Längsgewölbestütze der
Einlegesohle erstreckt. Auch hierdurch kann die
Stützstabilität und Korrektur in besonders günstiger Weise bereitgestellt werden.
Besonders bevorzugt ist schließlich, wenn der Stabilisator über eine Klebeverbindung an der Einlegesohle angeordnet oder anordenbar ist. Dadurch ergibt sich eine besonders sichere Anordnung des Stabilisators an der Einlegesohle.
Ist der Stabilisator an der Einlegesohle angeordnet, so erstreckt er sich vorzugsweise vom Fersenbereich bis in die Längsgewölbestütze der Einlage. Vorzugsweise endet der Stabilisator in der Längsgewölbestütze der Einlage.
Ist der Stabilisator an der Einlegesohle angeordnet, so weist er vorzugsweise eine dem Fersenseitigen Ende
gegenüberliegende Vorderkante auf, die gerade und
orthogonal zur Längserstreckung der Einlegesohle verläuft. Der Stabilisator ist hierdurch besonders einfach
bearbeitbar .
Vorzugsweise ist die Dicke des Stabilisators and der
Vorderkante, orthogonal zur Längserstreckung der
Einlegesohle, also entlang der Fußlängsrichtung, gesehen, im mittleren Bereich höchstens halb so groß, insbesondere höchstens ein Drittel so groß, wie in den außen liegenden Bereichen und/oder im Fersenbereich.
Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind der folgenden Beschreibung zu entnehmen, anhand derer die in den Figuren dargestellte
Ausführungsform der Erfindung näher beschrieben und erläutert ist. Es zeigen:
Figur 1 eine Draufsicht auf eine Anordnung umfassend eine Einlegesohle und einen daran
angeordneten Stabilisator;
Figur 2 eine perspektivische Darstellung eines
Stabilisators gemäß einer Ausführungsform; und Figur 3 eine weitere perspektivische Darstellung des
Stabilisators gemäß Figur 2.
Figur 1 zeigt insgesamt eine Anordnung 2 gemäß einer
Ausführungsform umfassend eine Einlegesohle 4 und einen daran insbesondere mittels einer Klebeverbindung
angeordneten Stabilisator 6.
Der Stabilisator 6 (in den Figuren 2 und 3 als Einzelteil gezeigt) umfasst zunächst einen schalenartig ausgebildeten Grundkörper 8 mit einer Innenseite 10, die formschlüssig oder im Wesentlichen formschlüssig an der Einlegesohle 4 angeordnet ist. Ferner umfasst der Stabilisator eine
Außenseite 12, die dann, wenn die Anordnung 2 in einem Schuh angeordnet ist, in Kontakt mit der Schuhinnenseite ist. Der Stabilisator erstreckt sich über den gesamten Fersenbereich der Einlegesohle 4 in Fußlängsrichtung 14 über weniger als ein Viertel der gesamten
Einlegesohlenlänge bis zum Beginn der Längsgewölbestütze 16 der Einlegesohle 4. Eine Vorderkante 17 des Stabilisators 6 ist also im Bereich der Längsgewölbestütze 16 angeordnet und verläuft orthogonal zur Fußlängsrichtung 14. Der
Stabilisator 6 weist einen plattenförmigen Bodenabschnitt 18 auf, der eine Bodeninnenseite 20 und eine
Bodenaußenseite 22 umfasst. Ferner umfasst der Grundkörper 8 einen Randabschnitt 24, so dass der Stabilisator 6 insgesamt eine schalenförmige Form aufweist. Der
Randabschnitt geht hierbei insbesondere in einem Winkel, der größer als 90° ist in die Unterseite der Einlegesohle über. Der Randabschnitt 24 weist ebenfalls eine Innenseite 26 und eine Außenseite 28 auf. Der hochgezogene
Randabschnitt 24 umgibt folglich den Randabschnitt des Fersenbereichs der Einlegesohle 4 teilweise. Der
Stabilisator 6 kann insbesondere aus thermoplastischem Material wie beispielsweise thermoplastischem Kautschuk oder thermoplastischem Polyurethan bestehen bzw. diese Materialien umfassen.
Auf der Innenseite 20 des plattenförmigen Bodenabschnitts 18 weist der Stabilisator 6 zunächst eine Vertiefung 30 mit einer linienförmigen Kontur auf, die insgesamt ein Rechteck begrenzt. Daneben ist eine Produktnummer 32 zu sehen, wobei die einzelnen Komponenten der Produktnummer jeweils als Vertiefung eingebracht sind.
An der Außenseite 22 des Bodenabschnitts 18 ist ein
Firmenlogo 34 vorgesehen, dass ebenfalls als Vertiefung in die Bodenplatte 18 eingebracht ist. Weiterhin ist eine Schuhgrößenbereich 36 ebenfalls als Vertiefung eingebracht. Schließlich ist eine Seitenangabe 38 (L = linke Seite) eingebracht. An der Außenseite 28 des Randabschnitts 24 sind linienförmige Vertiefungen 40, 42 gezeigt. Dabei sind jeweils zwei Markierungen 40, 42 senkrecht zur
Fußlängsrichtung 14 übereinander angeordnet. In
Fußlängsrichtung 14 sind drei Doppelmarkierungen 44, 46 und 48 hintereinander angeordnet. Selbstverständlich kann allerdings auch lediglich eine Doppelmarkierung 44, 46 oder 48 vorgesehen sein. Senkrecht zur Fußlängsrichtung 14 ist die Oberseite der ersten Markierung 40 um einen Abstand dl von der
Bodenaußenseite 22 beabstandet, während die Oberseite der zweiten Markierung d2 von der Bodenaußenseite 22 um einen Abstand d2 beabstandet ist. Dabei gilt, dass d2 größer ist als dl. D2 kann beispielweise 4,50 mm betragen, während dl 2,00 mm betragen kann.
Wenn der Stabilisator bearbeitet wird, so kann
beispielsweise die Bodenaußenseite 22 beschliffen werden. Dabei bieten die Markierungen 40 und 42 eine Orientierung, wie viel Material senkrecht zur Fußlängsrichtung 14 bereits abgetragen wurde. Ist beispielweise die Markierung 40 nicht mehr zu sehen, so kann dies bedeuten, dass 2,00 mm Material bereits abgetragen wurde.
Insgesamt erlauben die Vertiefungen 30 bis 48 eine präzise und individuelle Nachbearbeitung des Stabilisators 6 von der in den Figuren 2 und 3 gezeigten Ausgangsform zu einer gewünschten Endform, die in Figur 1 gezeigt ist, in der in diesem Beispiel so viel Material abgetragen wurde, dass die Vertiefungen nicht mehr vorhanden sind. Denkbar wäre aber selbstverständlich auch, dass nur so viel Material
abgetragen wird, dass sämtliche oder jedenfalls ein Teil der Vertiefungen in der Endform noch sichtbar vorhanden sind. Insbesondere kann der Stabilisator 6 durch einen Schleifvorgang beschliffen werden. Die Vertiefungen 32 bis 48 dienen hierbei als Orientierungshilfe, um zum einen den zu schleifenden Bereich zu markieren und zum anderen insbesondere den Fortgang des Schleifvorgangs zu überwachen. Je nach Ausgangstiefe der Vertiefungen 32 bis 48 und der während des Schleifvorgangs verbleibenden Tiefe kann ermittelt werden, wie viel Material in welchem Bereich bereits abgeschliffen wurde, und ob die gewünschte Endform bereits erreicht ist. Wenn die Bodenaußenseite 22
beschliffen wird, so kann zusätzlich oder alternativ je nach verbleibendem Abstand (Höhe) der linienförmige
Vertiefungen 40 von der Bodenaußenseite 22 ermittelt werden, wie viel Material an der Bodenaußenseite 22 bereits abgeschliffen wurde, und ob die gewünschte Endform bereits erreicht ist.
Dabei wäre beispielsweise denkbar, dass unterschiedliche Vertiefungen unterschiedliche Tiefen aufweisen. In der in der Figur 3 gezeigten Bodenunterseite 22 wäre
beispielsweise denkbar, dass die Vertiefung 38 eine
geringere Tiefe hat als die Vertiefung 34. Ab einem
bestimmten Schleiffortschritt könnte dann beispielsweise die Vertiefung 38 verschwunden sein, so dass eine
Bedienperson weiß, dass der Betrag der Tiefe der Vertiefung 38 bereits abgeschliffen wurde. Die Vertiefungen 30 und 32 können hierbei insbesondere zur individuellen Anpassung des Stabilisators 6 an die Einlegesohle 4 beschliffen werden. Dies kann insbesondere durchgeführt, bevor der Stabilisator 6 an die Einlegesohle 4 angeordnet, insbesondere angeklebt wird. Die weiteren Vertiefungen 34 bis 48 können
insbesondere nach Anordnung des Stabilisators 6 an der Einlegesohle 4 beschliffen werden, um die Anordnung 2 individuell an einen Schuh eines Patienten anzupassen, für den die Anordnung 2 bestimmt ist. Insgesamt ermöglicht die Erfindung ein individuelles und zugleich vergleichsweise genaues und einfaches Beschleifen eines Stabilisators 6, um diesen individuell an eine
Einlegesohle 4 bzw. einen Schuh eines Patienten anzupassen.
Ferner ist an der Vorderkante 17 des Stabilisators 6 eine in etwa mittig angeordnete und insbesondere als Haarlinie ausgebildete Markierung 33 vorgesehen. Diese bildet eine Orientierungshilfe bei der Kontaktierung der Einlegesohle 4 aus. Hierzu wird der Stabilisator 6 zunächst an der
gewünschten Endposition an der Einlegesohle 4 angeordnet. Sodann kann insbesondere hündisch eine Markierung, bspw. durch anzeichnen, an der Einlegesohle 4 angebracht werden, die komplementär zur stabilisatorseitigen Markierung 33 ist. Beispielsweise wird eine als Haarlinie ausgebildete stabilisatorseitige Markierung 33 in der Einlegesohle 4 fortgeführt, indem dort beispielsweise mit einem Stift die Markierung 33 fortgesetzt eingezeichnet wird. Sodann kann der Stabilisator 6 nochmals abgenommen werden, mit
Klebstoff beaufschlagt werden und danach an der
Einlegesohle 4 in der gewünschten Endposition sicher befestigt werden. Durch die Markierung 33 sowie deren
Fortführung auf der Einlegesohle 4 ist das Positionieren sicher zuverlässig und ohne bzw. mit einem Minimum an
Korrekturen möglich.
Klebstoff kann zur Befestigung auf die Einlegesohle
und/oder auf den Stabilisator 6 aufgebracht werden.
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