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Patent Searching and Data


Title:
STABILIZATION OF OVERWRAPS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/144504
Kind Code:
A1
Abstract:
Disclosed is an overwrap (1), e.g. a plastic film, which is wrapped around a single product (2) or multiple products (2); according to the invention, at least one reinforcement (3) is incorporated into the overwrap (1) in places that are located in the area of folding points (K) of the products (2).

Inventors:
SCHLARP BERND (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/053999
Publication Date:
August 31, 2017
Filing Date:
February 22, 2017
Export Citation:
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Assignee:
LEMO MASCHB GMBH (DE)
International Classes:
B65D33/02; B65D71/06
Foreign References:
DE3102192A11982-09-02
EP0618148A11994-10-05
EP0805114A11997-11-05
JP2003292043A2003-10-15
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
GREIF, Thomas (DE)
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Claims:
P A T E N T A N S P R Ü C H E

Stabilisierung von Umverpackungen

1. Umverpackung (1), wobei ein einzelnes Produkt (2) oder auch mehrere Produkte (2) zusammen in einer Umverpackung (1), zum Beispiel einer Kunststofffolie, verpackt werden, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich von Knickstellen (K) der Produkte (2) an entsprechenden Stellen der Umverpackung (1) zumindest eine Verstärkung (3) eingearbeitet ist.

2. Umverpackung (1) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkung (3) während des Hersteliungsprozesses der Umverpackung (1) gebildet ist, wodurch die Umverpackung (1) in größeren Bereichen eine geringere Wandstärke aufweist als in den Bereichen, in denen sich später die Knickstellen (K) der Produkte (2) befinden.

3. Umverpackung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkung (3) durch nachträgliches Einbringen, Aufbringen oder Anbringen von zusätzlichen Verstärkungen gebildet ist.

4. Umverpackung (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die nachträglich gebildete Verstärkung (3) ein Materialstreifen ist, der in den Umfaltbereichen der Produkte, die sich in den Umverpackungen befinden, innen und/oder außen auf der Umverpackung (1) angebracht ist.

5. Umverpackung (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die nachträglich angebrachte Verstärkung (3) aus dem gleichen Material wie das Material der Umverpackung (1) besteht.

6. Umverpackung (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die nachträglich angebrachte Verstärkung (3) aus einem anderen Material als das Material der Umverpackung (1) besteht.

Description:
B E S C H R E I B U N G

Stabilisierung von Umverpackungen

Die Erfindung betrifft Umverpackungen von Produkten, insbesondere Hygieneartikeln, weiter insbesondere Windeln, gemäß den Merkmalen des Oberbegriffes des Patentanspruches 1.

Es ist bekannt, dass ein einzelnes Produkt oder auch mehrere Produkte zusammen in einer Umverpackung, z. B. einer Kunststofffolie, verpackt werden. Beispielsweise werden flächig gestaltete Produkte, wie vorgenannte Windeln, zu Stapeln übereinandergelegt und in der als Tasche ausgebildeten Kunststofffolie verpackt.

Aufgrund der Gestaltung der Produkte werden diese oftmals gefaltet verpackt. Das hat zur Folge, dass die Oberfläche des gefalteten Produktes nicht ebenmäßig (dass heißt mit gleicher Dicke) ausgebildet ist, da besonders an den Knickstellen das Material weniger komprimiert ist als an den aufeinander gelegten Enden.

Als fertige Verpackungseinheit (ein oder mehrere Produkte, wie z. B. die genannten Hygieneartikel, in einer Umverpackung) mit unebener Oberfläche lässt sich diese nicht optimal stapeln, da die Verpackung über die Erstreckung hin in ihren Endbereichen unterschiedliche Dicken (Höhen) aufweist.

Es ist schon daran gedacht worden, die übereinanderliegenden Produkte im Bereich der Knickstellen zu komprimieren und dann in die Umverpackung einzulegen. Dies erfordert aber eine dahingehend stabile Umverpackung, dass vermieden wird, dass die Rückstellkräfte durch die Komprimierung nicht die Umverpackung beschädigen. Das bedeutet, dass die gesamte Umverpackung derart stabil, insbesondere mit einer entsprechenden Dicke der Kunststofffolie, bereitgestellt werden muss, dass zwar die Rückstellkräfte der Komprimierung aufgefangen werden können, wohingegen jedoch die übrigen Bereiche der Umverpackung diese Rückstellkräfte nicht aufnehmen müssen, weil sie nicht vorhanden sind. Dies verteuert jedoch die Materialkosten für die gesamte Umverpackung und erhöht in nachteiliger Weise das Gewicht. Beide Faktoren sind in der Praxis von Nachteil, da die Umverpackung in aller Regel ein Wegwerfprodukt ist.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Umverpackung von Produkten bereitzustellen, die die eingangs geschilderten Nachteile beseitigt.

Diese Aufgabe ist durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.

Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass an entsprechenden Stellen der Umverpackung zumindest eine Verstärkung eingearbeitet wird bzw. ist. Die gezielt vorgesehenen Verstärkungen befinden sich insbesondere in denjenigen Bereichen, in denen das Produkt gefaltet wurde, dass heißt im Bereich der Knickstellen oder in den Umfaitbereichen. Die durch diese Maßnahme erwirkte homogenere Oberfläche der Verpackungseinheit entspricht nun dem erwünschten Zustand der besseren Stapel- und Lagerbarkeit, insbesondere bei gleichzeitig vertretbaren geringen Materialkosten für die Umverpackung.

In Weiterbildung der Erfindung ist die Verstärkung während des Herstellungsprozesses der Umverpackung gebildet, wodurch die Umverpackung in größeren Bereichen eine geringere Wandstärke aufweist als in den Bereichen, in denen sich später die Knickstellen der Produkte befinden.

In Weiterbildung der Erfindung ist die Verstärkung durch nachträgliches Einbringen, Aufbringen oder Anbringen von zusätzlichen Verstärkungen gebildet ist

Die Verstärkungen können wie vorstehend definiert auf unterschiedliche Arten erfolgen. Entweder ist es denkbar, die Verstärkungen während des Herstellungsprozesses der Umverpackung, die beispielsweise durch Extrusion erfolgt, durch verschiedene Materialstärken vorzunehmen. Dass heißt, dass zum Beispiel die Kunststofffolie als Umverpackung in größeren Bereichen eine geringere Wandstärke aufweist als in den Bereichen, in denen sich später die Umfaltbereiche der Produkte befinden. Dadurch lässt sich die zumindest eine Verstärkung, gegebenenfalls auch mehrere Verstärkungen, in einem Herstellungsschritt realisieren, so dass die Produktion vereinfacht wird und das Materialgefüge der derart verstärkten Umverpackung homogen ist, um die erforderlichen Ausdehnungskräfte, die durch das eingelegte Produkt im Bereich der Knickstelle entstehen, aufnehmen zu können.

Alternativ oder ergänzend dazu ist es denkbar, dass die Verstärkungen durch nachträgliches Einbringen, Aufbringen oder Anbringen von zusätzlichen Verstärkungen vorgesehen werden. Dies können beispielsweise Materialstreifen sein, die in den Umfaltbereichen der Produkte, die sich in den Umverpackungen befinden, innen und/oder außen auf der Umverpackung angebracht werden (vor dem Einbringen der Produkte in die Umverpackung). Solche Materialstreifen können durch gezielte Wahl ihres Materials und/oder geometrische Ausbildung, insbesondere der Breite, ebenfalls den Ausdehnungskräften der Produkte in der Umverpackung entgegenwirken. Außerdem besteht bei der nachträglichen Anbringung der Verstärkung, insbesondere ausgebildet als Materialstreifen, eine größere Flexibilität bei Wechseln der Produkte, die in die Umverpackung eingelegt werden, als bei Verstärkungen, die mit Herstellung der Umverpackung realisiert werden, da dies eine Umstellung der Herstellungsmaschine erforderlich macht.

In vorteilhafter Weise bestehen die Verstärkungen aus dem gleichen Material (Muttermaterial) wie das Material der Umverpackung. Selbstverständlich ist es aber auch denkbar, dass die Verstärkungen, insbesondere wenn sie nachträglich angebracht werden, aus einem anderen Material bestehen.

Das an den entsprechenden Stellen (nämlich in den Umfaltbereichen beziehungsweise Knickstelien) verstärkte Verpackungsmaterial kann nun die Spannung (Rückstellkräfte beziehungsweise Ausdehnungskräfte aufgrund der Komprimierung beim Einlegen eines Produktes oder mehrerer Produkte übereinander in die Umverpackung) an den Knickstellen ohne Beschädigung aufnehmen und die in die Umverpackungen eingelegten Produkte flacher aufeinander zwingen, ohne dass das ursprüngliche Verpackungsmaterial überdehnt wird („ausbeulf ) oder sogar reißt. In Figur 1 ist beispielhaft eine Umverpackung 1 nach dem Stand der Technik gezeigt, wobei diese Umverpackung 1 beispielsweise eine Kunststofffolie mit einer vorgegebenen Wandstärke ist.

In diese Umverpackung 1 sind flächig gestaltete und im Bereich einer Knickstelie K zusammengefaltete Produkte 2, wie zum Beispiel Windeln (schematisch dargestellt) eingelegt. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind drei Produkte 2 übereinandergelegt, wobei die Anzahl auch größer oder kleiner 3 sein kann.

Aufgrund der Verdickung der Produkte 2 im Bereich der Knickstellen ergibt sich eine Höhe H1 der Umverpackung 1 in diesem Bereich, die größer ist als beispielsweise in dem abgewandten Endbereich der Umverpackung 2, wo die Höhe H2 sich ergibt und H2 kleiner H1 ist. Dadurch ergibt sich eine insgesamt asymmetrische Form der Umverpackung 1 , die zu den schon geschilderten Nachteilen bezüglich Lagerung und Transport solcher Umverpackungen 1 mit eingelegten Produkten 2 ist.

Im Gegensatz hierzu zeigt Figur 2 die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Umverpackung 1 , in die analog zu Figur 1 ebenfalls wieder drei Produkte 2 eingelegt sind. Auch hier können mehr oder weniger als drei Produkte 2 in der Umverpackung 1 eingelegt werden.

Im Bereich oder benachbart um den Knickbereich K der Produkte 2 herum ist die Umverpackung 1 mit einer Verstärkung 3 versehen. In dem in Figur 2 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Verstärkung 3 auf der Außenseite der Umverpackung 1 angeordnet. Sie kann auch nur innerhalb der Umverpackung 1 oder in einer anderen Variante außerhalb und innerhalb der Umverpackung 1 vorhanden sein.

Bei einer beispielsweise in etwa quadratischen oder rechteckigen Form der Umverpackung 1 ist es denkbar, dass die Verstärkung 3 nur auf einer Seite, auf zwei Seiten, auf drei Seiten oder auf allen vier Seiten (im letztgenannten Fall also umlaufend) auf und / in der Umverpackung 1 angeordnet ist. Die Verstärkung 3 bewirkt eine Maßhaltigkeit der Umverpackung 1 , wenn die Produkte 2 in die Umverpackung 1 eingelegt werden. Es ist sogar denkbar, dass die übereinanderliegenden Produkte 2 im Bereich der Knickstellen während des Einlegeprozesses komprimiert werden und somit nach dem Einlegen sich an die Innenseite der Umverpackung 1 anschmiegen. Durch die Verstärkungen 3 wird in besonders vorteilhafter Weise bewirkt, dass aufgrund der Komprimierung und nach dem Wegnehmen der Komprimierungskräfte die Rückstellkräfte nicht dazu führen, dass die Umverpackung 1 ausbeult oder sogar reißt, sondern ihre Form behält.

Figur 2 zeigt somit deutlich, dass durch die erfindungsgemäße Verstärkung 3 oder auch mehrere Verstärkungen (nicht dargestellt) bewirkt wird, dass die Umverpackung 1 ihren gewünschten Querschnitt bzw. ihre gewünschte Form beibehält. Dies ist in Figur 2 dadurch dargestellt, dass in den beiden Endbereichen der Umverpackung 1 die Höhen H3 und H4 zumindest weitestgehend gleich, in besonders vorteilhafter Weise gleich sind (unter Berücksichtigung von üblichen Toleranzen).

Bezugszeichenliste

1. Umverpackung

2. Produkt

3. Verstärkung K Knickstelle