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Title:
STABLE, LIQUID DETERGENT WITH ANTI-REDEPOSITION ACTION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/012869
Kind Code:
A1
Abstract:
The application relates to a stable, liquid detergent or cleaning agent comprising, a) a branched, alkoxylated fatty alcohol with between 5 and 12 alkoxy units, and b) an anti-redeposition polymer.

Inventors:
MEINE GEORG (DE)
EUTEBACH ANDREA (DE)
SONNENSCHEIN FRANK (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/064854
Publication Date:
January 23, 2014
Filing Date:
July 12, 2013
Export Citation:
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Assignee:
HENKEL AG & CO KGAA (DE)
International Classes:
C11D1/72; C11D3/00; C11D3/22
Domestic Patent References:
WO1999019445A11999-04-22
WO1997043388A21997-11-20
Foreign References:
DE20216573U12004-03-04
DE102009027811A12011-01-20
DE2301728A11974-07-18
EP0054325A11982-06-23
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Claims:
Patentansprüche

1. Flüssiges Wasch- oder Reinigungsmittel, umfassend

a) einen verzweigten alkoxylierten Fettalkohol mit 5 bis 12 Alkoxyeinheiten und

b) ein vergrauungsinhibierendes Polymer.

2. Flüssiges Wasch- oder Reinigungsmittel gemäß Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der verzweigte alkoxylierte Fettalkohol 7 bis 9 Alkoxyeinheiten aufweist.

3. Flüssiges Wasch- oder Reinigungsmittel gemäß Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch

gekennzeichnet, dass der verzweigte alkoxylierte Fettalkohol ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus 2-Propylheptanol mit 7 EO, 2-Propylheptanol mit 8 EO und Mischungen daraus.

4. Flüssiges Wasch- oder Reinigungsmittel gemäß einem Ansprüche 1 bis 3, dadurch

gekennzeichnet, dass das vergrauungsinhibierende Polymer ein vergrauungsinhibierendes Polysaccharid ist.

5. Flüssiges Wasch- oder Reinigungsmittel gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das vergrauungsinhibierende Polysaccharid eine Cellulose oder ein Cellulosederivat ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Carboxymethylcellulose (CMC), einem

Ethersulfonsäuresalz von Cellulose, einem sauren Schwefelsäureestersalz von Cellulose, Methylcellulose, Ethylcellulose, Hydroxyethylcellulose, Hydroxypropylcellulose,

Hydroxypropylmethylcellulose, Methylhydroxyethylcellulose, Methylcarboxymethylcellulose, Ethylhydroxyethylcellulose und einer Mischung dieser Cellulosederivate ist.

6. Flüssiges Wasch- oder Reinigungsmittel gemäß Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das vergrauungsinhibierende Polysaccharid säurebehandelt ist.

7. Flüssiges Wasch- oder Reinigungsmittel gemäß einem Ansprüche 1 bis 6, dadurch

gekennzeichnet, dass das Wasch- oder Reinigungsmittel bis zu 10 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Wasch- oder Reinigungsmittel, Wasser enthält.

8. Flüssiges Wasch- oder Reinigungsmittel gemäß einem Ansprüche 1 bis 7, dadurch

gekennzeichnet, dass das Wasch- oder Reinigungsmittel ferner ein Amin neutralisiertes anionisches Tensid enthält.

9. Flüssiges Wasch- oder Reinigungsmittel gemäß einem Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Wasch- oder Reinigungsmittel in einer wasserlöslichen Umhüllung verpackt ist.

10. Verwendung eines verzweigten alkoxylierten Fettalkohols mit 5 bis 12 Alkoxyeinheiten in einem flüssigen Wasch- oder Reinigungsmittel mit vergrauungsinhibierendem Polymer zur Erhöhung der Stabilität des flüssigen Wasch- oder Reinigungsmittels.

Description:
STABILES, FLÜSSIGES WASCHMITTEL MIT VERGRAUUNGSINHIBIERENDER LEISTUNG

Die Erfindung betrifft ein flüssiges Wasch- oder Reinigungsmittel mit einem vergrauungsinhibierenden Polymer.

Zur Erhöhung der Reinigungsleistung werden Wasch- oder Reinigungsmitteln neben den für den Waschprozeß unverzichtbaren Tensiden und Buildermaterialien in der Regel weitere Bestandteile zugesetzt, die unter dem Begriff„Waschhilfsstoffe" zusammengefasst werden können. Zu den Waschhilfsstoffen gehören beispielsweise Schaumregulatoren, schmutzablösevermögende Polymere, Bleichmittel, Bleichaktivatoren und Farbübertragungsinhibitoren. Weitere Waschhilfsstoffe sind Substanzen, welche ein Wiederaufziehen von vorher losgelöstem Schmutz in feinerer Verteilung (Redeposition) verhindern. Derartige Substanzen werden als Vergrauungsinhibitoren bezeichnet.

Im Stand der Technik bekannte Vergrauungsinhibitoren sind oftmals vergrauungsinhibierende Polysaccharide, wie beispielsweise Carboxymethylcellulose und insbesondere

Natriumcarboxymethylcellulose.

Aus der EP 054325 A1 ein Waschmittel mit Carboxymethylcellulose als Vergrauungsinhibitor bekannt.

Seit einigen Jahren werden flüssige Wasch- oder Reinigungsmittel vermehrt in transparenten Flaschen angeboten. Aufgrund der geringen Löslichkeit von Carboxymethylcellulose in flüssigen Wasch- oder Reinigungsmittel kommt es bei Einarbeitung von Carboxymethylcellulose in flüssige Wasch- oder Reinigungsmittel zu Trübungen. Dies führt zu einem ästhetisch wenig ansprechenden Produkt, insbesondere wenn es in einer transparenten Flasche angeboten wird.

Ein weiteres Problem ist, dass stabile Dispersionen von vergrauungsinhibierenden Polymeren, insbesondere vergrauungsinhibierenden Polysacchariden, in der Matrix eines flüssigen Wasch- oder Reinigungsmittels sehr schwer zu erhalten sind.

Entsprechend war es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein flüssiges Wasch- oder

Reinigungsmittel mit einem vergrauungsinhibierendem Polymer bereit zu stellen, welches stabil und ästhetisch ansprechend ist.

Diese Aufgabe wird gelöst durch ein flüssiges Wasch- oder Reinigungsmittel, umfassend

a) einen verzweigten alkoxylierten Fettalkohol mit 5 bis 12 Alkoxyeinheiten und

b) ein vergrauungsinhibierendes Polymer. Es hat sich überraschenderweise gezeigt, dass die Kombination von verzweigten alkoxylierten Fettalkoholen mit 5 bis 12 Alkoxyeinheiten mit einem vergrauungsinhibierenden Polymer zu stabilen Wasch- oder Reinigungsmittels führt. Flüssige Wasch- oder Reinigungsmittel mit der Kombination aus verzweigten alkoxylierten Fettalkoholen mit 5 bis 12 Alkoxyeinheiten und vergrauungsinhibierendem Polymer zeigen eine hohe Reinigungsleistung und eine sehr gute Vergrauungsinhibierung.

Eine besonders hohe Reinigungsleistung und eine besonders gute Vergrauungsinhibierung wird bei Einsatz von verzweigten alkoxylierten Fettalkoholen mit 7 bis 9 Alkoxyeinheiten und insbesondere bei Einsatz von 2-Propylheptanol mit 7 EO, 2-Propylheptanol mit 8 EO oder einer Mischung dieser beiden Alkohole in den flüssigen Wasch- oder Reinigungsmitteln erhalten.

Es ist weiterhin bevorzugt, dass das vergrauungsinhibierende Polymer ein vergrauungsinhibierendes Polysaccharid, insbesondere eine Cellulose oder ein Cellulosederivat, ist. Vergrauungsinhibierende Polysaccharide und insbesondere Cellulose oder Cellulosederivate können besonders gut und stabil in flüssige Wasch- oder Reinigungsmittel, enthaltend einen verzweigten alkoxylierten Fettalkohol mit 5 bis 12 Alkoxyeinheiten eingearbeitet werden. Außerdem besitzen vergrauungsinhibierende Polysaccharide besonders gute vergrauungsinhibierende Eigenschaften.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Cellulosederivat ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Carboxymethylcellulose (CMC), einem Ethersulfonsäuresalz von Cellulose, einem sauren Schwefelsäureestersalz von Cellulose, Methylcellulose, Ethylcellulose, Hydroxyethylcellulose, Hydroxypropylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose, Methylhydroxyethylcellulose,

Methylcarboxymethylcellulose, Ethylhydroxyethylcellulose und einer Mischung dieser

Cellulosederivate. Besonders bevorzugte Cellulosederivate umfassen Carboxymethylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose, Methylhydroxyethylcellulose oder Mischungen aus zwei oder mehr dieser Cellulosederivate.

Weitere geeignete vergrauungsinhibierende Polysaccharide umfassen Polyethylenglycol-modifizierte Cellulosen und Cellulosederivate, insbesondere Polyethylenglycol-modifizierte

Hydroxypropylmethylcellulose.

Es kann bevorzugt sein, dass das vergrauungsinhibierende Polysaccharid säurebehandelt ist. Durch eine Säurebehandlung kann die Einarbeitbarkeit des vergrauungsinhibierenden Polysaccharids in eine flüssige Matrix eines Wasch- oder Reinigungsmittel weiter verbessert werden, ohne dass die vergrauungsinhibierende Eigenschaft des vergrauungsinhibierenden Polysaccharids verloren geht. In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Wasch- oder Reinigungsmittel in einer wasserlöslichen Umhüllung verpackt.

Portionspackungen mit flüssigen Wasch- oder Reinigungsmitteln erfüllen einerseits den Wunsch des Verbrauchers nach vereinfachter Dosierung und andererseits bevorzugen immer mehr Verbraucher flüssige Wasch- oder Reinigungsmittel.

Es kann bevorzugt sein, dass das flüssige Wasch- oder Reinigungsmittel bis zu 10 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Wasch- oder Reinigungsmittel, Wasser enthält.

Wasserarme flüssige Wasch- oder Reinigungsmitteln sind besonders vorteilhaft zur Verpackung in wasserlöslichen Umhüllungen geeignet, da das Risiko des An- oder Auflösens der wasserlöslichen Umhüllung vor dem Einsatz des flüssigen Wasch- oder Reinigungsmittels minimiert wird.

Es ist auch bevorzugt, dass das Wasch- oder Reinigungsmittel ein Amin neutralisiertes anionisches Tensid enthält. Die Neutralisation mit Aminen führt nicht zu Bildung von Wasser und somit können hochkonzentrierte und/oder wasserarme Wasch- oder Reinigungsmittel hergestellt werden, die beispielsweise direkt für die Verwendung in wasserlöslichen Umhüllungen geeignet sind oder in kleineren Verpackungseinheiten angeboten werden können.

Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung eines verzweigten alkoxylierten Fettalkohol mit 5 bis 12 Alkoxyeinheiten in einem flüssigen Wasch- oder Reinigungsmittel mit

vergrauungsinhibierendem Polymer zur Erhöhung der Stabilität des flüssigen Wasch- oder

Reinigungsmittels.

Im Folgenden soll die Erfindung, unter anderem anhand von Beispielen, eingehender erläutert werden.

Das flüssige Wasch- oder Reinigungsmittel enthält zwingend ein vergrauungsinhibierendes Polymer und einen verzweigten alkoxylierten Fettalkohol mit 5 bis 12 Alkoxyeinheiten.

Als vergrauungsinhibierende Polymere werden bevorzugt vergrauungsinhibierende Polysaccharide eingesetzt, wobei eine Cellulose und/oder ein Cellulosederivat als vergrauungsinhibierendes

Polysaccharid besonders bevorzugt sind. Geeignete Cellulosederivate umfassen beispielsweise Carboxymethylcellulose (CMC), ein Ethersulfonsäuresalz von Cellulose, ein saures

Schwefelsäureestersalz von Cellulose, Methylcellulose, Ethylcellulose, Hydroxyethylcellulose, Hydroxypropylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose, Methylhydroxyethylcellulose,

Methylcarboxymethylcellulose, Ethylhydroxyethylcellulose oder eine Mischung aus zwei oder mehr dieser Cellulosederivate. Besonders bevorzugte Cellulosederivate umfassen Carboxymethylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose, Methylhydroxyethylcellulose oder Mischungen aus zwei oder mehr dieser Cellulosederivate.

In einer bevorzugten Ausführungsform wird die Cellulose oder das Cellulosederivat vor der

Einarbeitung in die flüssige Matrix des Wasch- oder Reinigungsmittels mit einer Säure, vorzugsweise einer Alkylbenzolsulfonsäure behandelt. Insbesondere bevorzugt wird Dodecylbenzolsulfonsäure und/oder Ci 0 -Ci 3 -Alkylbenzolsulfonsäure zur Säurebehandlung der Cellulose oder des

Cellulosederivats eingesetzt.

Entsprechend umfassen besonders bevorzugte Cellulosederivate säurebehandelte

Carboxymethylcellulose (CMC), ein säurebehandeltes Ethersulfonsäuresalz von Cellulose, ein säurebehandeltes saures Schwefelsäureestersalz von Cellulose, säurebehandelte Methylcellulose, säurebehandelte Ethylcellulose, säurebehandelte Hydroxyethylcellulose, säurebehandelte

Hydroxypropylcellulose, säurebehandelte Hydroxypropylmethylcellulose, säurebehandelte

Methylhydroxyethylcellulose, säurebehandelte Methylcarboxymethylcellulose, säurebehandelte Ethylhydroxyethylcellulose oder eine Mischung dieser säurebehandelten Cellulosederivate. Ganz besonders bevorzugt ist das säurebehandelte Cellulosederivat säurebehandelte

Carboxymethylcellulose, insbesondere säurebehandelte Natriumcarboxymethylcellulose, säurebehandelte Hydroxypropylmethylcellulose und/oder säurebehandelte

Methylhydroxyethylcellulose.

Cellulosederivate können beispielsweise unter den Bezeichnungen Ethocel®, Methocel®, Walocel® oder Cellosize® von The Dow Chemical Company bezogen werden.

Der Gehalt an vergrauungsinhibierendem Polymer beträgt vorzugsweise 0,05 bis 5 Gew.-%, mehr bevorzugt 0,1 bis 3 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt 0,2 bis 2,5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte flüssige Wasch- oder Reinigungsmittel.

Neben dem vergrauungsinhibierenden Polymer enthalten die flüssigen Wasch- oder Reinigungsmittel einen verzweigten alkoxylierten Fettalkohol mit 5 bis 12 Alkoxyeinheiten.

Die verzweigten alkoxylierten, vorzugsweise ethoxylierten, Fettalkohole weisen einen

Alkoxylierungsgrad zwischen 5 und 12 auf. Die angegebenen Alkoxylierungsgrade (EO = Ethylenoxid und PO= Propylenoxid) stellen statistische Mittelwerte dar, die für ein spezielles Produkt eine ganze oder eine gebrochene Zahl sein können. Bevorzugte verzweigte Fettalkoholethoxylate weisen eine eingeengte Homologenverteilung auf (narrow ränge ethoxylates, NRE). Geeignete verzweigte alkoxylierte Fettalkohol sind beispielsweise Isodecanol mit 5 bis 12

Ethoxyeinheiten, Isoundecanol mit 5 bis 12 Ethoxyeinheiten, Isododecanol mit 5 bis 12

Ethoxyeinheiten, Isotridecanol mit 5 bis 12 Ethoxyeinheiten, verzweigte Ci 2 -Ci 5 -Fettalkohole mit 5 bis 9 Ethoxyeinheiten, 2-Ethylhexanol mit 6 bis 10 PO, Isodecanol mit 6 PO und/oder Isoundecanol mit 6 PO. Neben einfach verzweigten alkoxylierten Fettalkoholen können auch mehrfach verzweigte alkoxylierte Fettalkohole wie beispielsweise 2,6-Dimethyl-4-heptanol mit 5 bis 12 EO, 3,5,5-Trimethyl- 1-hexanol 5 bis 12 EO oder 3,5-Trimethylheptanol 5 bis 12 EO in den flüssigen Wasch- oder

Reinigungsmitteln eingesetzt werden.

Bevorzugt wird 2-Propylheptanol mit 7 EO, 2-Propylheptanol mit 8 EO oder eine Mischung aus diesen beiden Fettalkoholen in den flüssigen Wasch- oder Reinigungsmitteln eingesetzt.

Der Gehalt an verzweigtem alkoxylierten Fettalkohol mit 5 bis 12 Alkoxyeinheiten beträgt vorzugsweise 1 bis 50 Gew.-%, mehr bevorzugt 3 bis 35 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt 5 bis 30 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte flüssige Wasch- oder Reinigungsmittel.

Zusätzlich zu dem vergrauungsinhibierenden Polymer und einem verzweigten alkoxylierten Fettalkohol mit 5 bis 12 Alkoxyeinheiten kann das flüssige Wasch- oder Reinigungsmittel weitere Inhaltsstoffe enthalten, die die anwendungstechnischen und/oder ästhetischen Eigenschaften des Wasch- oder Reinigungsmittels weiter verbessern. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung enthält das Wasch- oder Reinigungsmittel vorzugsweise zusätzlich einen oder mehrere Stoffe aus der Gruppe der weiteren nichtionische Tenside, anionischen Tenside, Gerüststoffe, Bleichmittel, Enzyme, Elektrolyte, pH- Stellmittel, Parfüme, Parfümträger, Fluoreszenzmittel, Farbstoffe, Hydrotope, Schauminhibitoren, Silikonöle, schmutzablösevermögende Polymere, Einlaufverhinderer, Knitterschutzmittel,

Farbübertragungsinhibitoren, antimikrobiellen Wirkstoffe, nicht-wässrigen Lösungsmittel, Germizide, Fungizide, Antioxidantien, Konservierungsmittel, Korrosionsinhibitoren, Antistatika, Bittermittel, Bügelhilfsmittel, Phobier- und Imprägniermittel, Haut-pflegende Wirkstoffe, Quell- und

Schiebefestmittel, weichmachenden Komponenten sowie UV-Absorber.

Neben dem verzweigten alkoxylierten Fettalkohol mit 5 bis 12 Alkoxyeinheiten kann das flüssige Wasch- oder Reinigungsmittel beispielsweise weitere nichtionische Tenside enthalten. Geeignete nichtionische Tenside umfassen alkoxylierte Fettalkohole, alkoxylierte Oxo-Alkohole, alkoxylierte Fettsäurealkylester, Fettsäureamide, alkoxylierte Fettsäureamide, Polyhydroxyfettsäureamide, Alkylphenolpolyglycolether, Aminoxide, Alkylpolyglucoside und Mischungen daraus.

Als alkoxylierte Fettalkohole werden vorzugsweise ethoxylierte, insbesondere primäre Alkohole mit vorzugsweise 8 bis 18 C-Atomen und durchschnittlich 4 bis 12 Mol Ethylenoxid (EO) pro Mol Alkohol eingesetzt, in denen der Alkoholrest linear ist. Insbesondere sind Alkoholethoxylate mit 12 bis 18 C- Atomen, zum Beispiel aus Kokos-, Palm-, Talgfett- oder Oleylalkohol, und durchschnittlich 5 bis 8 EO pro Mol Alkohol bevorzugt. Zu den bevorzugten ethoxylierten Alkoholen gehören beispielsweise C 12- 14- Alkohole mit 4 EO oder 7 EO, C 9 . i Alkohol mit 7 EO, C 12 -i 8 -Alkohole mit 5 EO oder 7 EO, C 16-18 - Alkohole mit 5 EO oder 7 EO und Mischungen aus diesen. Zusätzlich zu diesen nichtionischen Tensiden können auch Fettalkohole mit mehr als 12 EO eingesetzt werden. Beispiele hierfür sind Talgfettalkohol mit 14 EO, 25 EO, 30 EO oder 40 EO. Auch nichtionische Tenside, die EO- und PO- Gruppen zusammen im Molekül enthalten, sind erfindungsgemäß einsetzbar. Es ist ganz besonders bevorzugt, dass ein Ci 6 _i 8 -Alkohol mit 7 EO als weiteres nichtionisches Tensid eingesetzt wird.

Alternativ können die flüssigen Wasch- oder Reinigungsmittel einen alkoxylierten Oxo-Alkohol mit 5 bis 12 Alkoxyeinheiten als weiteres nichtionisches Tensid enthalten. Oxo-Alkohole sind primäre, teilweise verzweigte höhere Alkohole, die bei der Oxo-Synthese gewonnen werden. Dabei werden Oxo- Aldehyde oder deren primäre Aldokondensationsprodukte durch katalytische Hydrierung in die entsprechenden Oxo-Alkohole überführt.

Bevorzugt wird ein Ci 3 _i 5 -Oxo-Alkohol mit 7 EO, ein Ci 3 _i 5 -Oxo-Alkohol mit 8 EO oder eine Mischung aus diesen beiden Oxo-Alkoholen als weiteres nichtionisches Tensid in den flüssigen Wasch- oder Reinigungsmitteln eingesetzt.

Die Menge an weiteren nichtionischen Tensiden, insbesondere an linearen alkoxylierten Fettalkoholen, beträgt mehr als 0,5 Gew.-%, mehr bevorzugt mehr als 1 Gew.-% und insbesondere bevorzugt zwischen 2 und 10 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte Menge an flüssigem Wasch- oder Reinigungsmittel.

Es ist bevorzugt, dass das flüssige Wasch- oder Reinigungsmittel zusätzlich ein anionisches Tensid enthält.

Geeignete anionische Tensid umfassen Alkylbenzolsulfonsäuresalze, Olefinsulfonsäuresalze, C 12- 18- Alkansulfonsäuresalze, Fettalkoholsulfat, eine Fettsäureseifen, Fettalkoholethersulfate oder eine Mischung aus zwei oder mehr dieser anionischen Tenside ist. Von diesen anionischen Tensiden sind Alkylbenzolsulfonsäuresalze, Fettalkoholethersulfate, Fettsäureseifen und Mischungen daraus besonders bevorzugt.

Der Gehalt an anionischem Tensid beträgt vorzugsweise 5 bis 50 Gew.-% und mehr bevorzugt 10 bis 40 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte flüssige Wasch- oder Reinigungsmittel.

Als Tenside vom Sulfonat-Typ kommen dabei vorzugsweise C 9 _i 3 -Alkylbenzolsulfonate,

Olefinsulfonate, d.h. Gemische aus Alken- und Hydroxyalkansulfonaten sowie Disulfonaten, wie man sie beispielsweise aus Ci 2 _i 8 -Monoolefinen mit end- oder innenständiger Doppelbindung durch Sulfonieren mit gasförmigem Schwefeltrioxid und anschließende alkalische oder saure Hydrolyse der Sulfonierungsprodukte erhält, in Betracht. Geeignet sind auch Ci 2 _i 8 -Alkansulfonate und die Ester von α-Sulfofettsäuren (Estersulfonate), zum Beispiel die α-sulfonierten Methylester der hydrierten Kokos-, Palmkern- oder Talgfettsäuren.

Als Alk(en)ylsulfate werden die Salze der Schwefelsäurehalbester der Ci 2 -C-| 8 -Fettalkohole, beispielsweise aus Kokosfettalkohol, Talgfettalkohol, Lauryl-, Myristyl-, Cetyl- oder Stearylalkohol oder der Ci 0 -C 2 o-Oxo-Alkohole und diejenigen Halbester sekundärer Alkohole dieser Kettenlängen bevorzugt. Aus waschtechnischem Interesse sind die Ci 2 -Ci 6 -Alkylsulfate und Ci 2 -Ci 5 -Alkylsulfate sowie Ci4-Ci 5 -Alkylsulfate bevorzugt. Auch 2,3-Alkylsulfate sind geeignete anionische Tenside.

Auch Fettalkoholethersulfate, wie die Schwefelsäuremonoester der mit 1 bis 6 Mol Ethylenoxid ethoxylierten geradkettigen oder verzweigten C 7 . 2 Alkohole, wie 2-Methyl-verzweigte C 9 _n-Alkohole mit im Durchschnitt 3,5 Mol Ethylenoxid (EO) oder Ci 2 _i 8 -Fettalkohole mit 1 bis 4 EO, sind geeignet.

Weitere geeignete anionische Tenside sind Fettsäureseifen. Geeignet sind gesättigte und ungesättigte Fettsäureseifen, wie die Salze der Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure,

(hydrierten) Erucasäure und Behensäure sowie insbesondere aus natürlichen Fettsäuren, zum Beispiel Kokos-, Palmkern-, Olivenöl- oder Talgfettsäuren, abgeleitete Seifengemische.

Die anionischen Tenside einschließlich der Fettsäureseifen können in Form ihrer Natrium-, Kaliumoder Magnesium- oder Ammoniumsalze vorliegen. Vorzugsweise liegen die anionischen Tenside in Form ihrer Natriumsalze und/oder Ammoniumsalze vor. Zur Neutralisation einsetzbare Amine sind vorzugsweise Cholin, Triethylamin, Monoethanolamin, Diethanolamin, Triethanolamin, Methylethylamin oder eine Mischung daraus, wobei Monoethanolamin bevorzugt ist.

In einer ganz besonders bevorzugten Ausführungsform enthält das flüssige Wasch- oder

Reinigungsmittel eine mit Monoethanolamin neutralisierte Alkylbenzolsulfonsäure, insbesondere C 9-13 - Alkylbenzolsulfonsäure, und/oder eine mit Monoethanolamin neutralisierte Fettsäure.

Die Gesamtmenge an anionischem Tensid, verzweigtem alkoxylierten Fettalkohol mit 5 bis 12

Alkoxyeinheiten und weiteren nichtionischen Tensiden, falls vorhanden, in dem flüssigen Wasch- oder Reinigungsmittel beträgt vorzugsweise bis zu 85 Gew.-%, vorzugsweise 10 bis 75 Gew.-% und besonders bevorzugt 20 bis 70 Gew.-%, bezogen auf das gesamte flüssige Wasch- oder

Reinigungsmittel. Das Wasch- oder Reinigungsmittel ist flüssig. Die Wasch- oder Reinigungsmittel können Wasser enthalten, wobei der Gehalt an Wasser in einer bevorzugten Ausführungsform weniger als 10 Gew.-% und mehr bevorzugt weniger als 8 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte flüssige Wasch- oder Reinigungsmittel, beträgt.

Das flüssige Wasch- oder Reinigungsmittel kann in eine wasserlösliche Umhüllung gefüllt werden und somit Bestandteil einer wasserlöslichen Verpackung sein. Ist das flüssige Wasch- oder

Reinigungsmittel in einer wasserlöslichen Umhüllung verpackt, ist es bevorzugt, dass der Gehalt an Wasser weniger als 10 Gew.-%, bezogen auf das gesamte flüssige Wasch- oder Reinigungsmittel, beträgt und dass die anionischen Tenside in Form ihrer Ammoniumsalze vorliegen.

Die Neutralisation mit Aminen führt, anders als bei Basen wie NaOH oder KOH, nicht zu Bildung von Wasser. Somit können wasserarme flüssige Wasch- oder Reinigungsmittel hergestellt werden, die direkt für die Verwendung in wasserlöslichen Umhüllungen geeignet sind.

Eine wasserlösliche Verpackung enthält neben dem flüssigen Wasch- oder Reinigungsmittel eine wasserlösliche Umhüllung. Die wasserlösliche Umhüllung wird vorzugsweise durch ein wasserlösliches Folienmaterial gebildet.

Solche wasserlöslichen Verpackungen können entweder durch Verfahren des vertikalen

Formfüllversiegelns (VFFS) oder Warmformverfahren hergestellt werden.

Das Warmformverfahren schließt im Allgemeinen das Formen einer ersten Lage aus einem wasserlöslichen Folienmaterial zum Bilden von Ausbuchtungen zum Aufnehmen einer

Zusammensetzung darin, Einfüllen der Zusammensetzung in die Ausbuchtungen, Bedecken der mit der Zusammensetzung gefüllten Ausbuchtungen mit einer zweiten Lage aus einem wasserlöslichen Folienmaterial und Versiegeln der ersten und zweiten Lagen miteinander zumindest um die

Ausbuchtungen herum ein.

Die wasserlösliche Umhüllung wird vorzugsweise aus einem wasserlöslichen Folienmaterial ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Polymeren oder Polymergemischen gebildet. Die Umhüllung kann aus einer oder aus zwei oder mehr Lagen aus dem wasserlöslichen Folienmaterial gebildet werden. Das wasserlösliche Folienmaterial der ersten Lage und der weiteren Lagen, falls vorhanden, kann gleich oder unterschiedlich sein.

Die wasserlösliche Verpackung, umfassend das flüssige Wasch- oder Reinigungsmittel und die wasserlösliche Umhüllung, kann eine oder mehr Kammern aufweisen. Das flüssige Wasch- oder Reinigungsmittel kann in einer oder mehreren Kammern, falls vorhanden, der wasserlöslichen Umhüllung enthalten sein. Die Menge an flüssigem Wasch- oder Reinigungsmittel entspricht vorzugsweise der vollen oder halben Dosis, die für einen Waschgang benötigt wird.

Es ist bevorzugt, dass die wasserlösliche Umhüllung Polyvinylalkohol oder ein

Polyvinylalkoholcopolymer enthält.

Geeignete wasserlösliche Folien zur Herstellung der wasserlöslichen Umhüllung basieren bevorzugt auf einem Polyvinylalkohol oder einem Polyvinylalkoholcopolymer, dessen Molekulargewicht im Bereich von 10.000 bis 1 .000.000 gmol " , vorzugsweise von 20.000 bis 500.000 gmol " , besonders bevorzugt von 30.000 bis 100.000 gmol "1 und insbesondere von 40.000 bis 80.000 gmol "1 liegt.

Die Herstellung von Polyvinylalkohol geschieht üblicherweise durch Hydrolyse von Polyvinylacetat, da der direkte Syntheseweg nicht möglich ist. Ähnliches gilt für Polyvinylalkoholcopolymere, die aus entsprechend aus Polyvinylacetatcopolymeren hergestellt werden. Bevorzugt ist, wenn wenigstens eine Lage der wasserlöslichen Umhüllung einen Polyvinylalkohol umfasst, dessen Hydrolysegrad 70 bis 100 Mol-%, vorzugsweise 80 bis 90 Mol-%, besonders bevorzugt 81 bis 89 Mol-% und insbesondere 82 bis 88 Mol-% ausmacht.

Ein zur Herstellung der wasserlöslichen Umhüllung geeignetes Folienmaterial kann zusätzlich Polymere, ausgewählt aus der Gruppe umfassend Acrylsäure-haltige Polymere, Polyacrylamide, Oxazolin-Polymere, Polystyrolsulfonate, Polyurethane, Polyester, Polyether Polymilchsäure, und/oder Mischungen der vorstehenden Polymere, zugesetzt sein.

Bevorzugte Polyvinylalkoholcopolymere umfassen neben Vinylalkohol Dicarbonsäuren als weitere Monomere. Geeignete Dicarbonsäure sind Itaconsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure und Mischungen daraus, wobei Itaconsäure bevorzugt ist.

Ebenso bevorzugte Polyvinylalkoholcopolymere umfassen neben Vinylalkohol eine ethylenisch ungesättige Carbonsäure, deren Salz oder deren Ester. Besonders bevorzugt enthalten solche Polyvinylalkoholcopolymere neben Vinylalkohol Acrylsäure, Methacrylsäure, Acrylsäureester, Methacrylsäureester oder Mischungen daraus.

Geeignete wasserlösliche Folien zum Einsatz in den Umhüllungen der wasserlöslichen Verpackungen gemäß der Erfindung sind Folien, die von der Firma MonoSol LLC beispielsweise unter der

Bezeichnung M8630, C8400 oder M8900 vertrieben werden. Andere geeignete Folien umfassen Folien mit der Bezeichnung Solublon® PT, Solublon® GA, Solublon® KC oder Solublon® KL von der Aicello Chemical Europe GmbH oder die Folien VF-HP von Kuraray. Die wasserlöslichen Verpackungen können eine im Wesentlichen formstabile kugelförmige und kissenförmige Ausgestaltung mit einer kreisförmigen, elliptischen, quadratischen oder rechteckigen Grundform aufweisen.

Die wasserlösliche Verpackung kann eine oder mehrere Kammern zur Bevorratung eines oder mehrerer Mittel aufweisen. Weist die wasserlösliche Verpackung zwei oder mehr Kammern auf, enthält mindestens eine Kammer das erfindungsgemäße flüssige Wasch- oder Reinigungsmittel. Die weiteren Kammern können jeweils ein festes oder ein flüssiges Wasch- oder Reinigungsmittel enthalten.

Beispiele

Es wurden flüssige Wasch- oder Reinigungsmittel mittels üblicher und bekannter Methoden und Verfahren hergestellt. In der folgenden Tabelle 1 sind die Zusammensetzungen von zwei erfindungsgemäßen Wasch- oder Reinigungsmitteln E1 und E2 sowie zwei nicht erfindungsgemäßen Wasch- oder Reinigungsmitteln V1 und V2 gezeigt.

Tabelle 1 : Flüssige Wasch- oder Reinigungsmittel E1 und E2 sowie V1 und V2 [alle Mengen sind in Gew.-% Aktivstoff, bezogen auf die Zusammensetzung, angegeben]

Inhaltsstoffe E1 E2 V1 V2

Cio-Ci 3 -Alkylbenzolsulfonsäure 20 7 20 7

2-Propylheptanol mit 7 EO 22 5

C 16 . 18 -Fettalkohol mit 7 EO 2

Ci2-i8-Fettalkohol mit 7 EO 22 7

Ci2_i8-Fettsäure 18 2 18 2

Na-Laurylethersulfat (2 EO) 9 9

Hydroxypropylmethylcellulose* 0,3 0,3

Natriumcarboxymethylcellulose** 0,5 0,5

Glycerin 8 8

1 ,2-Propandiol 13 6 13 6

Ethanol 3,2 2 3,2 2

Phosphonat 0,7 0,9 0,7 0,9

Monoethanolamin 6,4 6,4

NaOH (50%ig) 2,7 2,7

Citronensäure 2 2

Borsäure 1 1 1 1

Farbstoffe, Enzyme (Cellulase,

Amylase & Protease), optischer

Aufheller, Parfüm, Soil-Release- 4,5 2,8 4,5 2,8

Polymer

Wasser auf 100 auf 100 auf 100 auf 100

* ex Alfa Aesar®

** CMC 8036 R MV 350 (ex Chimibase S.p.A.) Zur Bestimmung der Vergrauungsinhibierung wurden verschiedene Testgewebe fünf Mal

hintereinander mit je 35 g des zu prüfenden flüssigen Wasch- oder Reinigungsmittels E1 , E2, V1 oder V2 in einer Haushaltswaschmaschine (Miele W 1514) mit je 5 SBL 2004 Tüchern mit standardisierter Schmutzbeladung (32 g Schmutzballast) bei 40 °C gewaschen.

Nach hängender Trocknung und Mangeln der Wäsche wurde deren Weißgrad spektralphotometrisch bestimmt. Die Ergebnisse zeigten deutlich, dass durch Verwendung einer Kombination aus einem vergrauungsinhibierenden Polymer und einem verzweigten alkoxylierten Fettalkohol mit 5 bis 12 Alkoxyeinheiten keine Verschlechterung der vergrauungsinhibierenden Leistung im Vergleich zu einem flüssigen Wasch- oder Reinigungsmittels mit einem C 2 -i 8-Fettalkohol mit 7 EO auftritt, sondern alle vier Wasch- oder Reinigungsmittel eine sehr gute vergrauungsinhibierende Leistung aufweisen.

Allerdings zeigten die Wasch- oder Reinigungsmittel V1 und V2 bereits nach einem Tag einen gelben Bodensatz während die Wasch- oder Reinigungsmittel E1 und E2 nach 12 Wochen Lagerung bei 20 °C und 40 °C stabil waren und keinerlei Eintrübung oder Bodensatz zeigten. Das Wasch- oder Reinigungsmittel E2 wies eine besonders hohe Transparenz auf.

Von den flüssigen Wasch- oder Reinigungsmitteln E2 und V2 wurden die„Cloudpoints" gemäß DIN EN 23015 ermittelt. Der Cloudpoint ist die höchste Temperatur, bei der eine Wolke von Kristallen

(Trübung) erstmalig in einer Flüssigkeit auftritt, wenn diese unter den festgelegten Prüfbedingungen abgekühlt wird.

Der Cloudpoint des flüssigen Wasch- oder Reinigungsmittels E2 beträgt 3 °C während die Probe des flüssigen Waschmittels V2 bei 40 °C, 50 °C, 60 °C, 70 °C und 80 °C trüb blieb.

Zur Herstellung einer wasserlöslichen Verpackungen mit dem Wasch- oder Reinigungsmittel E1 wurde eine Folie vom Typ M 8630 (ex Monosol) mit einer Dicke von 76 μητι zum Ausbilden einer Ausbuchtung mittels Vakuum in eine Mulde gezogen. Anschließend wurde die Ausbuchtung mit 30 ml des flüssigen Wasch- oder Reinigungsmittel E1 befüllt. Nach Bedecken der mit dem Mittel befüllten Ausbuchtungen mit einer zweiten Lage einer Folie vom Typ M 8630 wurden die erste und zweite Lage miteinander versiegelt. Die Siegelungstemperatur betrug 150 °C und die Siegelungsdauer 1 ,1 Sekunden.

Nach 4, 8 und 12 Wochen Lagerzeit der wasserlöslichen Verpackungen mit dem Wasch- oder Reinigungsmittel E1 unter verschiedenen klimatischen Bedingungen konnte keinerlei An- oder Auflösung der wasserlöslichen Umhüllung beobachtet werden. Zudem konnten keine Poren oder Löcher, die ebenfalls zum Produktaustritt oder Leckagen führen würden, festgestellt werden.

Wasserlösliche Verpackungen mit dem Wasch- oder Reinigungsmitteln E1 lösten sich in

Waschgängen bei Temperaturen, die im Bereich von 20 bis 95 °C lagen, rückstandslos auf und zeigten eine sehr gute vergrauungsinhibierende Leistung.