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Title:
STABLE SELF-TANNING COMPOSITIONS IN EMULSION FORM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/016017
Kind Code:
A3
Abstract:
The invention relates to cosmetic compositions, which give the treated skin a 'natural', long-lasting sun-tan and also exhibit no phase separation or detrimental alteration to colour or smell even at high temperatures (e.g. storage of the bottles in direct sunlight). Said compositions contain between 0.1 and 20 % by weight of at least one tanning active ingredient from the group containing dihydroxyacetone and/or erythrulose and at least one polymeric thickener in the form of an inverse, auto-invertible polymer latex, at least one cyclic silicone, at least one carboxylic acid diester and at least one silicone polymer, selected from silicone rubbers and silicone elastomers, in a suitable cosmetic support.

Inventors:
BAEHREN ANNIKA (DE)
FRISOLI CHRISTIAN (DE)
WALDMANN-LAUE MARIANNE (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/059017
Publication Date:
February 25, 2010
Filing Date:
July 10, 2008
Export Citation:
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Assignee:
HENKEL AG & CO KGAA (DE)
BAEHREN ANNIKA (DE)
FRISOLI CHRISTIAN (DE)
WALDMANN-LAUE MARIANNE (DE)
International Classes:
A61K8/81; A61K8/35; A61K8/37; A61K8/58; A61K8/891; A61Q19/04
Foreign References:
EP1481664A12004-12-01
EP1764079A12007-03-21
FR2840806A12003-12-19
FR2698267A11994-05-27
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Claims:

Patentansprüche:

1. Kosmetische Zusammensetzung, enthaltend a) 0,1 bis 20 Gew.-% mindestens eines Bräunungswirkstoffes aus der Gruppe Dihydroxyaceton und/oder Erythrulose und b) mindestens einen polymeren Verdicker in Form eines inversen, auto-inversiblen Polymerlatex, enthaltend eine ölphase, eine Wasserphase, mindestens einen öl-inWasser-Emu Ig ator und mindestens einen verzweigten oder vernetzten Polyelektroly- ten, der ein Copolymer darstellt, das mindestens ein Monomer mit einer starken Säurefunktion sowie mindestens ein weiteres Monomer aufweist, das neutral ist oder eine schwache Säurefunktion enthält c) mindestens ein cyclisches Silicon der Formel I

FO-Si(CHO 7 L- (I)

in der x für eine Zahl von 3 bis 200, vorzugsweise von 4 bis 10, weiter bevorzugt von 5 bis 7 und insbesondere für 3, 4, 5 oder 6, steht, d) mindestens einen Kohlensäurediester der Formel (II)

in der R1 und R2 unabhängig voneinander ausgewählt sind aus Phenyl, Benzyl, -CH 2 -CH(CH 3 )Ph, den C-|. 2 o-Alkylresten, vorzugsweise -CH 3 , -CH 2 CH 3 , -OH 2 (OH 2 ) H OH 3 , -Cη((_/H 3 ) 2 , -OH 2 OH 2 OH 2 H 3 , -OH 2 OH(OH 3 ) 2 , -OH(OH 3 )OH 2 OH 3 , -C(CH 3 ) 3 , steht, n für eine Zahl von 1 bis 18, vorzugsweise von 2 bis 15, weiter bevorzugt von 4 bis 10 und insbesondere für 6 steht, oder bei denen die Reste R1 und R2 über eine chemische Bindung, insbesondere eine C-C-Einfachbindung, miteinander verknüpft sind, e) mindestens ein Siliconpolymer, ausgewählt aus Silicongummis und Siliconelastomeren, in einem geeigneten kosmetischen Träger.

2. Kosmetische Zusammensetzung gemäß Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass sie als öI-in-Wasser-Emulsion vorliegt.

3. Kosmetische Zusammensetzung gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein öI-in-Wasser-Emulgator in einer Gesamtmenge von 0,05 - 1 Gew.-%,

bevorzugt 0,1 - 0,5 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt von 0,2 - 0,3 Gew.-%, bezogen auf die gesamte erfindungsgemäße Zusammensetzung, enthalten ist.

4. Kosmetische Zusammensetzung gemäß Anspruch 1 , 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass sie, bezogen auf ihr Gewicht, 0,5 bis 15,0 Gew.-%, vorzugsweise 1 ,0 bis 10,0 Gew.-%, weiter bevorzugt 1 ,5 bis 5,0 Gew.-% und insbesondere 1 ,75 bis 3 Gew.-% Dihydroxyaceton (DHA) enthält.

5. Zusammensetzung gemäß Anspruch 1 , 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass sie, bezogen auf ihr Gewicht, 0,5 bis 15,0 Gew.-%, vorzugsweise 1 ,0 bis 10,0 Gew.-%, weiter bevorzugt 1 ,5 bis 5,0 Gew.-% und insbesondere 1 ,75 bis 3 Gew.-% Erythrulose enthält.

6. Zusammensetzung gemäß Anspruch 1 , 2, 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens einen Kohlensäurediester der Formel (II) enthält, in der die Reste R1 und R2 gleich sind.

7. Zusammensetzung gemäß Anspruch 1 , 2, 3, 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass sie Dicaprylylcarbonat enthält.

8. Zusammensetzung gemäß Anspruch 1 , 2, 3, 4, 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass sie insgesamt, bezogen auf ihr Gewicht, 0,5 - 13 Gew.-%, vorzugsweise 1 - 10 Gew.-% und insbesondere 2 - 8 Gew.-%, Kohlensäurediester der Formel (II) enthält.

9. Zusammensetzung gemäß Anspruch 1 , 2, 3, 4, 5, 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass sie, bezogen auf ihr Gewicht, 0,1 - 8 Gew.-%, vorzugsweise 0,25 - 5 Gew.-% und insbesondere 1 - 4 Gew.-% cyclische(s) Silicon(e) enthält.

10. Zusammensetzung gemäß Anspruch 1 , 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass sie 2,2,4,4,6,6, 8,8, 10, 10-Decamethyl-1 , 3, 5,7,9,2,4,6,8, 10-pentaoxapentasiloxan enthält.

11. Zusammensetzung gemäß Anspruch 1 , 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass sie 2,2,4,4, 6,6,8,8,10, 10, 12, 12-Dodecamethyl-1 , 3,5,7, 9, 11 , 2,4,6, 8,10, 12-hexaoxa- hexasiloxan enthält.

12. Zusammensetzung gemäß Anspruch 1 , 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10 oder 11 , dadurch gekennzeichnet, dass das Polyelektrolytmonomer mit starker Säurefunktion ausgewählt ist aus

2-Methyl-2[(1-oxo-2-propenyl)amino]-1-propansulfonsäure, die teilweise oder vollständig neutralisiert ist.

13. Zusammensetzung gemäß Anspruch 1 , 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Monomere des Polyelektrolyten, die mit der schwach sauren -COOH- Gruppe funktionalisiert sind, ausgewählt sind aus Acrylsäure, Methacrylsäure, Crotonsäure, Itaconsäure und Maleinsäure, die teilweise oder vollständig neutralisiert sind.

14. Zusammensetzung gemäß Anspruch 1 , 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11 , 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass das/die neutrale/n Polyelektrolytmonomer/e ausgewählt ist/sind aus 2-Hydroxyethylacrylat, 2,3-Dihydroxypropylacrylat, 2-Hydroxyethylmethacrylat, 2,3-Dihydroxy- propylmethacrylat, den ethoxylierten Derivaten der vorstehend genannten Ester mit einem Molekulargewicht zwischen 400 und 1000 g/mol, Acrylamid, Alkylacrylamiden, bevorzugt Methylacrylamid, Ethylacrylamid, n-Propylacrylamid und Isopropylacrylamid, Dialkylamiden, bevorzugt Dimethylacrylamid, Diethylacrylamid, Di-n-propylacrylamid und Diisopropylacryl- amid, sowie Polyvinylpyrrolidon.

15. Nicht-therapeutisches Verfahren zur kosmetischen Bräunung menschlicher Haut ohne Einwirkung von UV-Strahlung, dadurch gekennzeichnet, dass eine kosmetische Zusammensetzung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 14 auf die Haut aufgetragen wird.

16. Nicht-therapeutisches Verfahren zur Beschleunigung und/oder Intensivierung der UV- induzierten Bräunung menschlicher Haut, dadurch gekennzeichnet, dass eine kosmetische Zusammensetzung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 14 auf die Haut aufgetragen wird.

17. Nicht-therapeutisches Verfahren zur Verbesserung der durch Dihydroxyaceton und/oder Erythrulose induzierten Bräunung menschlicher Haut, dadurch gekennzeichnet, dass eine kosmetische Zusammensetzung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 14 auf die Haut aufgetragen wird.

Description:

Henkel AG & Co. KGaA Dr. Augustin-Castro/ja 10.07.2008

"Stabile Selbstbräunungszusammensetzungen in Emulsionsform"

Die vorliegende Erfindung betrifft kosmetische Zusammensetzungen zur Bräunung von Haut, insbesondere menschlicher Haut, sowie zur Anwendung auf Keratinfasern, insbesondere menschlichen Haaren, und deren Verwendung zur Selbstbräunung mit oder ohne unterstützende Einwirkung von UV-Strahlung und/oder bekannter chemischer Agentien und zur Anwendung auf dem Haar.

Viele Verbraucher wünschen sich einen dunkleren Teint („gesunde Bräune") und setzen sich daher entweder gefährlicher UV-Strahlung aus oder greifen zu kosmetischen Zusammensetzungen in Form so genannter „Selbstbräuner", die auf Inhaltsstoffen wie Dihydroxyaceton oder Erythrulose basieren. Der Einsatz dieser Selbstbräuner führt zu einer Verfärbung der oberen Hornschicht der Haut.

Ein Problem von Selbstbräunungszusammensetzungen liegt in deren Stabilität. Emulsionen, die Selbstbräunungswirkstoffe, insbesondere Dihydroxyaceton, enthalten, neigen in verstärktem Maß zu Phasenseparation, die insbesondere bei höheren Temperaturen auftritt. Daneben treten Farbänderungen auf, und durch Reaktion mit den Duftstoffen kann es auch zu einer vom Verbraucher nicht erwünschten Duftverschiebung kommen.

Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, stabile Selbstbräuneremulsionen bereitzustellen, die auch bei höheren Temperaturen (Lagerung der Applikationsflaschen im direkten Sonnenlicht) keine Phasenseparation zeigen und deren Farbe und Geruch sich nicht negativ verändern.

Es wurde nun gefunden, dass sich ein bestimmtes Emulsionssystem hervorragend zur Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe eignet.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist in einer ersten Ausführungsform eine kosmetische Zusammensetzung, enthaltend a) 0,1 bis 20 Gew.-% mindestens eines Bräunungswirkstoffes aus der Gruppe Dihydroxyaceton und/oder Erythrulose und

b) mindestens einen polymeren Verdicker in Form eines inversen, auto-inversiblen Polymer latex, enthaltend eine ölphase, eine Wasserphase, mindestens einen öI-in-Wasser-Emulga tor und mindestens einen verzweigten oder vernetzten Polyelektrolyten, der ein Copolymer darstellt, das mindestens ein Monomer mit einer starken Säurefunktion sowie mindestens ein weiteres Monomer aufweist, das neutral ist oder eine schwache Säurefunktion enthält, c) mindestens ein cyclisches Silicon der Formel I

TO-Si(CH,),!.- (I)

in der x für eine Zahl von 3 bis 200, vorzugsweise von 4 bis 10, weiter bevorzugt von 5 bis 7 und insbesondere für 3, 4, 5 oder 6, steht d) mindestens einen Kohlensäurediester der Formel (II)

O

RK o u A u r R2 (II) in der R1 und R2 unabhängig voneinander ausgewählt sind aus Phenyl, Benzyl, -CH 2 -CH(CH 3 )Ph, den C-|. 2 o-Alkylresten, vorzugsweise -CH 3 , -CH 2 CH 3 , -CH 2 (CH 2 ) n CH 3 , -CH(CH 3 ) 2 , -CH 2 CH 2 CH 2 H 3 , -CH 2 CH(CH 3 ) 2 , -CH(CH 3 )CH 2 CH 3 , -C(CH 3 ) 3 , steht, n für eine Zahl von 1 bis 18, vorzugsweise von 2 bis 15, weiter bevorzugt von 4 bis 10 und insbesondere für 6 steht, oder bei denen die Reste R1 und R2 über eine chemische Bindung, insbesondere eine C-C-Einfachbindung, miteinander verknüpft sind, e) mindestens ein Siliconpolymer, ausgewählt aus Silicongummis und Siliconelastomeren, in einem geeigneten kosmetischen Träger.

Als Bräunungswirkstoff können die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen Dihydroxyaceton enthalten. Dihydroxyaceton (Abkürzung: DHA, 1 ,3-Dihydroxypropan-2-on, Ketotriose, INCI-Bez.: Dihydroxyacetone, EINECS 2024945) lässt sich durch die Formel HO-CH 2 -C(O)-CH 2 -OH beschreiben. Dem Pigmentierungsmechanismus liegt die Reaktion einer aktivierten Carbonyl- Gruppe mit den Aminosäuren der Haut oder des Haars im Sinne einer Maillard-Reaktion zugrunde.

Erfindungsgemäß bevorzugte kosmetische Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie, bezogen auf ihr Gewicht, 0,5 - 15,0 Gew.-%, vorzugsweise 1 ,0 - 10,0 Gew.-%, weiter bevorzugt 1 ,5 - 5,0 Gew.-% und insbesondere 1 ,75 - 3 Gew.-% Dihydroxyaceton (DHA) enthalten.

Zusätzlich zu Dihydroxyaceton oder an seiner Stelle können die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen als Bräunungswirkstoff auch Erythrulose enthalten. Erythrulose (1 ,3,4-Trihydroxy- butan-2-on) ist ein chiraler Ketozucker, der sich von der Aldose Erythrose ableitet. Erythrulose

wird aus 1 ,2,3,4-Butantetrol biotechnologisch durch das Bakterium Gluconobacter oxydans hergestellt und für diese Zwecke biotechnologisch gewonnen.

CH 3 OH GH?OH

I ϊ

HO-G-H H-G-OH

I i

CH 2 OH CH 2 OH

L- Form D-Form

Erythrulose reagiert mit freien primären oder sekundären Amino-Gruppen in der so genannten Maillard-Reaktion. Findet diese Reaktion mit den Aminosäuren des Keratins in der Haut statt, so führt dies zur Bildung bräunlicher Polymere, der Melanoide. Hierdurch erscheint die Haut gebräunt. Im Vergleich zu Dihydroxyaceton erfolgt die Maillard-Reaktion mit Erythrulose langsamer. Die Hautbräunung entsteht später, wird aber gleichzeitig gleichmäßiger als beim Dihydroxyaceton, da sich Erythrulose gleichmäßiger im Stratum corneum verteilen kann.

Erfindungsgemäß bevorzugte kosmetische Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie, bezogen auf ihr Gewicht, 0,5 - 15,0 Gew.-%, vorzugsweise 1 ,0 - 10,0 Gew.-%, weiter bevorzugt 1 ,5 - 5,0 Gew.-% und insbesondere 1 ,75 - 3 Gew.-%, Erythrulose enthalten.

Weitere erfindungsgemäß bevorzugte kosmetische Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie, bezogen auf ihr Gewicht, 0,5 - 13,0 Gew.-%, vorzugsweise 1 ,0 - 10,0 Gew.-%, weiter bevorzugt 1 ,5 - 5,0 Gew.-% und insbesondere 1 ,75 - 3 Gew.-%, Erythrulose, sowie 0,5 - 13,0 Gew.-%, vorzugsweise 1 ,0 - 10,0 Gew.-%, weiter bevorzugt 1 ,5 - 5,0 Gew.-% und insbesondere 1 ,75 - 3 Gew.-% Dihydroxyaceton (DHA) enthalten.

Erfindungsgemäß bevorzugte kosmetische Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass das Dihydroxyaceton und/oder die Erythrulose in verkapselter Form vorliegt/vorliegen. Dies ist allerdings kostenintensiver als die Verwendung der nicht-verkapselten Bräunungswirkstoffe. Eine Verkapselung der Bräunungswirkstoffe ist dank des erfindungsgemäßen Emulsionssystems auch nicht nötig.

Zusätzlich zu dem bzw. den Bräunungswirkstoff(en) können die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen zusätzliche Bräunungswirkstoffe enthalten. Die erfindungsgemäß bevorzugten zusätzlichen Bräunungswirkstoffe werden nachstehend beschrieben.

Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können zusätzlich weitere Wirkstoffe zur Hautbräunung enthalten. Prinzipiell sind hinsichtlich der Wirkungsweise ein physikalischer und ein chemischer Mechanismus der künstlichen Hautbräunung zu unterscheiden. Walnussschalen-

Extrakte und Henna (Wirkstoffe Hydrojuglon, Juglon, Lawson) sowie Tanninsäure und das synthetische Alloxan gehen physikalische Bindungen mit der Hautoberfläche ein, während Dihydro- xyaceton und Erythrulose, die hauptsächlich verwendet werden, oder α,ß-ungesättigte Aldehyde als aktivierte Carbonyl-Verbindungen mit den Aminosäuren der Haut im Sinne einer Maillard- Reaktion zu gefärbten Produkten abreagieren. Trans-frans-Mucondialdehyd liefert eine der natürlichen Hautbräunung sehr ähnliche Farbe, wird aber aufgrund toxikologischer überlegungen selten eingesetzt.

Als zweiten wesentlichen Bestandteil enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen mindestens einen polymeren Verdicker in Form eines inversen, auto-inversiblen Polymerlatex, enthaltend eine ölphase, eine Wasserphase, mindestens einen öI-in-Wasser-Emulgator und mindestens einen verzweigten oder vernetzten Polyelektrolyten, der ein Copolymer darstellt, das mindestens ein Monomer mit einer starken Säurefunktion sowie mindestens ein weiteres Monomer aufweist, das neutral ist oder eine schwache Säurefunktion enthält.

Bevorzugte Polyelektrolyten sind aus zwei, drei, vier, fünf oder sechs verschiedenen Monomeren aufgebaut, von denen mindestens ein Monomer eine starke Säurefunktion aufweist und das mindestens eine weitere Monomer neutral ist oder eine schwache Säurefunktion aufweist.

Bevorzugt sind die Monomerkombinationen starke Säurefunktion/neutral, starke Säurefunktion/schwache Säurefunktion, starke Säurefunktion/schwache Säurefunktion/neutral starke Säurefunktion/schwache Säurefunktion 1/schwache Säurefunktion 2/neutral, starke Säurefunktion/schwache Säurefunktion/neutral 1/neutral 2, starke Säurefunktion/schwache Säurefunktion 1/schwache Säurefunktion 2/neutral 1/neutral 2.

Die oben angegebene Reihenfolge der Auflistung der Monomerbausteine gibt dabei nicht notwendigerweise die tatsächliche Reihenfolge der Monomerbausteine im Polyelektrolytmolekül wieder.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Polyelektrolytmonomeren, die eine schwache Säurefunktion enthalten, ausgewählt aus den Monomeren, die eine Carboxylgruppe -COOH enthalten, die teilweise oder vollständig neutralisiert ist.

Aus der partiellen Neutralisation der schwachen Säurefunktion resultieren der neutralisierte Monomerbaustein und der nicht — neutralisierte, saure Monomerbaustein, beispielsweise Acryl- säure und Natriumacrylat. Beide Monomere werden im Sinne der vorliegenden Anmeldung als

gleich angesehen. Dementsprechend werden beide Monomere im Sinne der vorliegenden Anmeldung als „Monomer mit schwacher Säurefunktion" angesehen.

Besonders bevorzugte Beispiele für solche schwach sauren Polyelektrolytmonomeren sind Acryl- säure, Methacrylsäure, Crotonsäure, Itaconsäure und Maleinsäure. Bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen sind daher dadurch gekennzeichnet, dass die schwache Säurefunktion des Polyelektrolytmonomeren eine Carboxylgruppe -COOH darstellt, die teilweise oder vollständig neutralisiert ist, wobei weiter bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen dadurch gekennzeichnet sind, dass die Monomere des Polyelektrolyten, die mit der schwach sauren -COOH-Gruppe funktionalisiert sind, ausgewählt sind aus Acrylsäure, Methacrylsäure, Crotonsäure, Itaconsäure und Maleinsäure, die teilweise oder vollständig neutralisiert sind.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind die Polyelektro- lytmonomere mit einer starken Säuregruppe ausgewählt aus Monomeren, die mit einer Sulfon- säuregruppe -SO 3 H oder einer Phosphonsäuregruppe funktionalisiert sind. Ein besonders bevorzugtes Polyelektrolytmonomer mit starker Säurefunktion ist 2-Methyl-2[(1-oxo-2-propenyl)amino]- 1-propansulfonsäure, die teilweise oder vollständig neutralisiert ist.

Aus der partiellen Neutralisation der starken Säurefunktion resultieren der neutralisierte Monomerbaustein und der nicht — neutralisierte, saure Monomerbaustein, beispielsweise 2-Methyl-2[(1- oxo-2-propenyl)amino]-1-propansulfonsäure und Natrium-2-methyl-2[(1-oxo-2-propenyl)amino]-1- propansulfonat. Beide Monomere werden im Sinne der vorliegenden Anmeldung als gleich angesehen. Dementsprechend werden beide Monomere im Sinne der vorliegenden Anmeldung als „Monomer mit starker Säurefunktion" angesehen.

Bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen sind daher dadurch gekennzeichnet, dass die starke Säurefunktion des Polyelektrolytmonomeren ausgewählt ist aus einer Sulfonsäure- gruppe -SO 3 H und einer Phosphonsäuregruppe, die teilweise oder vollständig neutralisiert sind, wobei weiter bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen dadurch gekennzeichnet sind, dass das Polyelektrolytmonomer mit starker Säurefunktion ausgewählt ist aus 2-Methyl-2[(1-oxo- 2-propenyl)amino]-1-propansulfonsäure, die teilweise oder vollständig neutralisiert ist.

Im Sinne der vorliegenden Erfindung sind alle Polyelektrolytmonomere, die mit einer schwachen oder starken Säuregruppe funktionalisiert sind, teilweise oder vollständig neutralisiert als Natrium- , Kalium-, Ammonium-, Ethanolamin- oder Aminosäure-Salz. Bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen sind daher dadurch gekennzeichnet, dass die Polyelektrolytmonomere, die mit einer schwachen oder starken Säuregruppe funktionalisiert sind, teilweise oder vollständig neutralisiert sind als Natrium-, Kalium-, Ammonium-, Ethanolamin- oder Aminosäure-Salz.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist/sind das/die neutrale/n Polyelektrolytmonomer/e ausgewählt aus 2-Hydroxyethylacrylat, 2,3-Dihydroxypropylacry- lat, 2-Hydroxyethylmethacrylat, 2,3-Dihydroxypropylmethacrylat, den ethoxylierten Derivaten der vorstehend genannten Ester mit einem Molekulargewicht zwischen 400 und 1000 g/mol, Acryl- amid, Alkylacrylamiden, bevorzugt Methylacrylamid, Ethylacrylamid, n-Propylacrylamid und Iso- propylacrylamid, Dialkylamiden, bevorzugt Dimethylacrylamid, Diethylacrylamid, Di-n-propyl- acrylamid und Diisopropylacrylamid, sowie Polyvinylpyrrolidon. In bevorzugten erfindungsgemäßen Zusammensetzungen ist das neutrale Polyelektrolytmonomer ausgewählt aus 2-Hydro- xyethylacrylat, 2,3-Dihydroxypropylacrylat, 2-Hydroxyethylmethacrylat, 2,3-Dihydroxypropylmeth- acrylat, den ethoxylierten Derivaten der genannten Ester mit einem Molekulargewicht zwischen 400 und 1000 g/mol, Acrylamid, Dimethylacrylamid, Diethylacrylamid, Di-n-propylacrylamid, Diisopropylacrylamid sowie Polyvinylpyrrolidon. Besonders bevorzugte neutrale Polyelektrolyt- monomere sind ausgewählt aus 2-Hydroxyethylacrylat, Acrylamid, Dimethylacrylamid und Polyvinylpyrrolidon.

Die genannten Copolymere liegen bevorzugt in vernetzter Form vor, wobei als Vernetzungsagen- tien bevorzugt polyolefinisch ungesättigte Verbindungen wie Tetraallyloxyethan, Allylsucrose, Allylpentaerythrit und Methylen-bisacrylamid zum Einsatz kommen.

Vernetzte Copolymere aus 2-Methyl-2[(1-oxo-2-propenyl)amino]-1-propansulfonsäure (AMPS) und Hydroxyethylacrylat, in Form eines inversen, auto-inversiblen Latex sind kommerziell erhältlich, z. B. unter den Handelsnamen Simulgel ® NS, Simulgel ® l-NS 100, SimulgePFL und Sepiplus ® S von der Firma Seppic.

Weiterhin besonders bevorzugt sind teilweise oder vollständig neutralisierte, vernetzte Copolymere aus 2-Methyl-2[(1-oxo-2-propenyl)amino]-1-propansulfonsäure (AMPS) und Acrylamid, in Form eines inversen, auto-inversiblen Latex kommerziell erhältlich, z. B. unter dem Handelsnamen Simulgel ® 600 von der Firma Seppic.

Weiterhin besonders bevorzugt sind teilweise oder vollständig neutralisierte, vernetzte Copolymere aus 2-Methyl-2[(1-oxo-2-propenyl)amino]-1-propansulfonsäure (AMPS) und Acrylsäure, in Form eines inversen, auto-inversiblen Latex kommerziell erhältlich, z. B. unter den Handelsnamen Simulgel ® EG und Simulgel ® EPG von der Firma Seppic.

Weiterhin besonders bevorzugt sind teilweise oder vollständig neutralisierte, vernetzte Copolymere aus 2-Methyl-2[(1-oxo-2-propenyl)amino]-1-propansulfonsäure (AMPS), Acrylsäure bzw. Natriumacrylat, und (als drittem Monomerbaustein) Dimethylacrylamid, in Form eines inversen, auto-inversiblen Latex kommerziell erhältlich, z. B. unter dem Handelsnamen Simulgel ® SMS 88 von der Firma Seppic.

Allen vorgenannten, bevorzugt verwendeten inversen Polymerlatices ist gemein, dass sie mindestens ein öl, bevorzugt ausgewählt aus weißen Mineralölen, Squalan, Isohexadecan und (gege-

benenfalls hydriertem) Polyisobuten, sowie mindestens einen öI-in-Wasser-Emulgator, ausgewählt aus den Ethylenoxid-Addukten von Sorbitanoleat, Ricinusöl, das gewünschtenfalls gehärtet ist, Sorbitanlaurat und Laurylalkohol, sowie weiterhin ausgewählt aus der Polyethylenoxid-freien öI-in-Wasser-Emulgatorklasse der C6-C22-Fettalkohol-Glucoseether, insbesondere Caprinic Glucoside, Caprylic Glucoside, Capric Glucoside, Lauric Glucoside, Myristic Glucoside, Cetyl Glucoside, Stearyl Glucoside, Arachidyl Glucoside, Behenyl Glucoside, besonders bevorzugt Caprylic Glucoside und Capric Glucoside, enthalten. Demnach sind bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen dadurch gekennzeichnet, dass die ölphase des inversen Polymerlatex mindestens ein öl, ausgewählt aus weißen Mineralölen, Squalan, Isohexadecan und (gegebenenfalls hydriertem) Polyisobuten, enthält. Weiter bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass der in dem inversen Polymerlatex enthaltene öI-in-Wasser-Emulgator ausgewählt ist aus den Ethylenoxid-Addukten von Sorbitanoleat, Ricinusöl, das gewünschtenfalls gehärtet ist, Sorbitanlaurat und Laurylalkohol, sowie aus Caprylic Glucoside und Capric Glucoside.

Die erfindungsgemäß bevorzugten verdickenden Polymerlatices weisen vorzugsweise einen Polymergehalt von 30 - 90 Gew.-%, bevorzugt 35 - 75 Gew.-% und besonders bevorzugt 40 - 60 Gew.-%, jeweils bezogen auf den gesamten Latex, auf. Der Polymergehalt des Latex hat dabei jedoch eher nur eine Bedeutung für den Herstellungsprozess der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen, z. B. in Bezug auf die Mischbarkeit bzw. Dosierbarkeit. Für die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen selbst ist eher der Polymergehalt an sich, bezogen auf die erfindungsgemäße Zusammensetzung, bedeutsam.

Bezogen auf die gesamte erfindungsgemäße kosmetische Zusammensetzung, wird das verdickende Polymer in Mengen von 0,1 - 5 Gew.-%, bevorzugt 0,3 - 3 Gew.-% und besonders bevorzugt 0,5 - 2,5 Gew.-%, bezogen auf die gesamte erfindungsgemäße kosmetische Zusammensetzung, eingesetzt, wobei Polymergehalte von 0,4, 0,6, 0,7, 0,8, 0,9, 1 ,0, 1 ,1 , 1 ,2, 1 ,3, 1 ,4, 1 ,5, 1 ,6, 1 ,7, 1 ,8, 1 ,9, 2,0, 2,1 , 2,2, 2,3 und 2,4 Gew.-% besonders bevorzugt und Polymergehalte von 0,3, 0,4, 0,5, 0,6, 0,7, 0,8, 0,9, 1 ,0 und 1 ,1 Gew.-% außerordentlich bevorzugt sein können.

Die vorstehend beschriebenen Polymerlatices dienen als Hydrogelbildner. Hydrogele sind Wasser enthaltende Gele auf der Basis hydrophiler, aber wasserunlöslicher Polymere, die als dreidimensionale Netzwerke vorliegen. In Wasser quellen diese Netzwerke unter weitgehender Formerhaltung bis zu einem Gleichgewichtsvolumen auf. Die Netzwerk-Bildung erfolgt vorwiegend über chemische Verknüpfung der einzelnen Polymerketten, ist aber auch physikalisch durch elektrostatische, hydrophobe oder Dipol/Dipol-Wechselwirkungen zwischen einzelnen Segmenten der Polymerketten möglich. über die Wahl der zum Polymeraufbau verwendeten Monomeren, die Art der Vernetzung und die Vernetzungsdichte können gewünschte Eigenschaften der Hydro-

gele gezielt eingestellt werden. Die notwendige Hydrophilie der Polymeren vermitteln unter anderem die Sulfonat-, Carboxylat-, Amid- und/oder Hydroxy-Gruppen.

Als dritten wesentlichen Bestandteil enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen mindestens ein cyclisches Silicon der Formel I

TO-Si(CH,),!.- (I)

in der x für eine Zahl von 3 bis 200, vorzugsweise von 4 bis 10, weiter bevorzugt von 5 bis 7 und insbesondere für 3, 4, 5 oder 6, steht.

überraschend wurde festgestellt, dass ein relativ geringer Anteil an cyclischen Siliconen besonders vorteilhaft für die Stabilität der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen ist. Erfindungsgemäß bevorzugt ist der Einsatz der cyclischen Silicone innerhalb bestimmter enger Mengenbereiche. Hier sind erfindungsgemäße Zusammensetzungen bevorzugt, die, bezogen auf ihr Gewicht, 0,1 - 8 Gew.-%, vorzugsweise 0,25 - 5 Gew.-% und insbesondere 1 - 4 Gew.-% cyclische(s) Silicon(e) enthalten, wobei auch Mengen von 0,5, 1 ,0, 1 ,5, 2,0, 2,5, 3,0, 3,5 und 4,5 Gew.-% bevorzugt sein können.

Zwei besonders bevorzugte cyclische Silicone der Formel (I) sind Cyclopentasiloxan (n = 5) und Cyclohexasiloxan (n = 6). Eine bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzung ist daher dadurch gekennzeichnet, dass sie 2,2,4,4,6,6,8,8,10,10-Decamethyl-1 ,3,5,7,9,2,4,6,8,10-pentaoxa- pentasiloxan

enthält.

Eine weiter bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzung ist dadurch gekennzeichnet, dass sie 2,2,4,4,6,6, 8,8,10, 10, 12, 12-Dodecamethyl-1 ,3,5,7,9,11 ,2,4,6,8, 10,12-hexaoxahexasiloxan enthält.

Als vierten wesentlichen Bestandteil enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen mindestens einen Kohlensäurediester der Formel (II)

O

RK cAo- R2 (II), in der R1 und R2 unabhängig voneinander ausgewählt sind aus Phenyl, Benzyl, -CH 2 -CH(CH 3 )Ph, den C-|. 2 o-Alkylresten, vorzugsweise -CH 3 , -CH 2 CH 3 , -CH 2 (CH 2 ) n CH 3 , -CH(CH 3 ) 2 , -CH 2 CH 2 CH 2 H 3 , -CH 2 CH(CH 3 ) 2 , -CH(CH 3 )CH 2 CH 3 , -C(CH 3 ) 3 , und n für eine Zahl von 1 bis 18, vorzugsweise von 2 bis 15, weiter bevorzugt von 4 bis 10 und insbesondere für 6 steht. Besonders bevorzugte Vertreter der Formel (II) sind „symmetrisch", d.h. die Reste R1 und R2 sind identisch. Bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen sind daher dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens einen Kohlensäurediester der Formel (II) enthalten, in der die Reste R1 und R2 gleich sind. Besonders bevorzugte Vertreter der Formel (II) sind

- Diethylcarbonat, H 3 C-CH 2 -O-C(O)-O-CH 2 -CH 3

- Dipropylcarbonat, H 3 C-(CH 2 ) 2 -O-C(O)-O-(CH 2 ) 2 -CH 3

- Dibutylcarbonat, H 3 C-(CH 2 ) 3 -O-C(O)-O-(CH 2 ) 3 -CH 3

- Dipentylcarbonat, H 3 C-(CH 2 ) 4 -O-C(O)-O-(CH 2 ) 4 -CH 3 Dihexylcarbonat (Dicapronylcarbonat), H 3 C-(CH 2 ) 5 -O-C(O)-O-(CH 2 ) 5 -CH 3 Di-n-octylcarbonat (Dicaprylylcarbonat), H 3 C-(CH 2 ) 7 -O-C(O)-O-(CH 2 ) 7 -CH 3 Diethylhexylcarbonat (Di-(2-ethylhexyl)carbonat), H 3 C-(CH 2 ) 3 -CH(CH 2 CH 3 )-CH 2 -O-C(O)-O-CH 2 -CH(CH 2 CH 3 )-(CH 2 ) 3 -CH 3 Didecylcarbonat (Dicaprinylcarbonat), H 3 C-(CH 2 ) 9 -O-C(O)-O-(CH 2 ) 9 -CH 3

- Didodecylcarbonat (Dilaurylcarbonat), H 3 C-(CH 2 ) H -O-C(O)-O-(CH 2 ) H -CH 3

- Ditetradecylcarbonat (Dimyristylcarbonat), H 3 C-(CH 2 ) 13 -O-C(O)-O-(CH 2 ) 13 -CH 3

- Dipentadecylcarbonat, H 3 C-(CH 2 ) 14 -O-C(O)-O-(CH 2 ) 14 -CH 3 .

Besonders bevorzugte Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie Dicaprylylcarbonat (Di-n-octylcarbonat) enthalten.

Weitere besonders bevorzugte Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie Di-(2-ethylhexyl)carbonat enthalten.

Weiterhin können auch solche Kohlensäurediester der Formel (II) bevorzugt sein, bei denen die Reste R1 und R2 über eine chemische Bindung, insbesondere eine C-C-Einfachbindung, miteinander verknüpft sind. Diese Verbindungen werden auch als cyclische Kohlensäurediester bezeichnet. Bevorzugte Beispiele sind Ethylencarbonat (1 ,3-Dioxolan-2-on), Propylencarbonat (siehe Formel (Il-Cyc-1 )) und Butylencarbonat (siehe Formel (ll-Cyc-2)):

2Cη3 (ll-Cyc-2)

überraschend wurde festgestellt, dass die Kombination von mindestens einem Kohlensäurediester der Formel (II) mit mindestens einem cyclischen Silicon, insbesondere mit einem relativ geringen Anteil an cyclischen Siliconen, besonders vorteilhaft für die Stabilität der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen ist. Hier sind erfindungsgemäße Zusammensetzungen bevorzugt, die insgesamt, bezogen auf ihr Gewicht, 0,5 - 13 Gew.-%, vorzugsweise 1 - 10 Gew.-% und insbesondere 2 - 8 Gew.-%, Kohlensäurediester der Formel (II) enthalten, wobei ein Gesamtgehalt an Kohlensäurediester von 2,5, 3,0, 3,5, 4,0, 4,5, 5,0, 5,5, 6,0, 6,5, 7,0 und 7,5 Gew.-% besonders bevorzugt und ein Gesamtgehalt von 2,5, 3,0, 3,5, 4,0, 4,5, 5,0 und 5,5 Gew.-% außerordentlich bevorzugt sein kann.

Als fünften wesentlichen Bestandteil enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen mindestens ein Siliconpolymer, ausgewählt aus Silicongummis und Siliconelastomeren. Bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens ein Silicongummi enthalten. überraschend wurde festgestellt, dass durch den Zusatz eines Silicongummis die Stabilität der erfindungsgemäßen Selbstbräuner-Zusammensetzungen weiter verbessert werden kann.

Ein erfindungsgemäß besonders bevorzugtes Silicongummi ist ausgewählt aus Siliconpolymeren mit der INCI-Bezeichnung Dimethiconol. Bevorzugt werden diese Dimethiconole in einer niedrigkonzentrierten Lösung in Cyclomethicone oder Dimethicone mit einer kinematischen Viskosität von 0,65 cSt bis maximal 10 cSt (25°C) eingesetzt. Besonders bevorzugte Dimethiconole sind von Dow Corning unter den Handelsnamen Dow Corning 1401 , Dow Corning 1403 und Dow Corning 1501 erhältlich; diese Produkte enthalten 10 bis 13 Gew.-% Dimethiconol in Cyclomethicone oder Dimethicone.

Erfindungsgemäß bevorzugte Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens ein Silicongummi in einer Gesamtmenge von 0,01 - 0,5 Gew.-%, bevorzugt 0,04 - 0,2 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,05 - 0,15 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der erfindungsgemäßen Zusammensetzung, enthalten, wobei auch ein Gehalt von 0,06, 0,07, 0,08, 0,09, 0,10, 0,1 1 , 0,12, 0,13 und 0,14 Gew.-% bevorzugt sein kann.

Weitere erfindungsgemäß bevorzugte Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass

sie mindestens ein Siliconelastomer enthalten. überraschend wurde festgestellt, dass durch den Zusatz eines Siliconelastomers die Stabilität der erfindungsgemäßen Selbstbräuner-Zusammen- setzungen weiter verbessert werden kann.

Weitere erfindungsgemäß bevorzugte Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Siliconelastomer, das erhältlich ist durch die Vernetzung eines Organopolysil- oxans, das mindestens zwei C 2 - C 10 -Alkenylgruppen mit terminaler Doppelbindung in jedem Molekül enthält, mit einem Organopolysiloxan, das mindestens zwei Silicon-gebundene Wasserstoffatome in jedem Molekül aufweist, enthalten ist.

Erfindungsgemäß besonders bevorzugte Organopolysiloxane mit mindestens zwei C 2 - C 10 - Alkenyl-Gruppen mit terminaler Doppelbindung im Molekül sind ausgewählt aus Methylvinylsil- oxanen, Methylvinylsiloxan-Dimethylsiloxan-Copolymeren, Dimethylpolysiloxanen mit Dimethyl- vinylsiloxy-Endgruppen, Dimethylsiloxan-Methylphenylsiloxan-Copolymeren mit Dimethylvinylsil- oxy-Endgruppen, Dimethylsiloxan-Diphenylsiloxan-Methylvinylsiloxan-Copolymer en mit Dimethyl- vinylsiloxy-Endgruppen, Dimethylsiloxan-Methylvinylsiloxan-Copolymeren mit Trimethylsiloxy- Endgruppen, Dimethylsiloxan-Methylphenylsiloxan-Methylvinylsiloxan-Copol ymeren mit Tri- methylsiloxy-Endgruppen, Methyl-(3,3,3-trifluoropropyl)-polysiloxanen mit Dimethylvinylsiloxy- Endgruppen und Dimethylsiloxan-Methyl-(3,3,3-trifluoropropyl)-siloxan-Copol ymeren mit Dimethylvinylsiloxy-Endgruppen.

Erfindungsgemäß besonders bevorzugte vernetzende Organopolysiloxane mit mindestens zwei Silicon-gebundenen Wasserstoffatomen sind ausgewählt aus Methylhydrogenpolysiloxanen mit Trimethylsiloxy-Endgruppen, Dimethylsiloxan-Methylhydrogensiloxan-Copolymeren mit Trimethyl- siloxy-Endgruppen und cyclischen Dimethylsiloxan-Methylhydrogen-siloxan-Copolymeren.

Erfindungsgemäß besonders bevorzugte Siliconelastomere, die als Rohstoff bereits in einem bei Raumtemperatur unter Normalbedingungen flüssigen Silicon vorgequollen vorliegen und ein Silicon-basiertes Gel darstellen, sind kommerziell erhältlich, beispielsweise unter den Handelsnamen SFE 168, ein Cyclomethicone (and) Dimethicone/Vinyl Dimethicone Crosspolymer von GE Silicones, Vinyl Dimethicone Crosspolymere, enthalten in KSG-15 (Cyclomethicone (and) Dimethicone/Vinyl Dimethicone Crosspolymer, Siliconelastomergehalt 4 - 10 Gew.-%), KSG-16 (Dimethicone (and) Dimethicone/Vinyl Dimethicone Crosspolymer, Siliconelastomergehalt 20 - 30 Gew.-%), KSG-17 (Cyclomethicone (and) Dimethicone/Vinyl Dimethicone Crosspolymer), KSG-18 (Phenyl Trimethicone (and) Dimethicone/Phenyl Vinyl Dimethicone Crosspolymer, Siliconelastomergehalt 10 - 20 Gew.-%); and KSG-20, erhältlich von Shin Etsu Silicones of America (Akron, Ohio), und von Grant Industries Inc. (Elmwood Park, NJ) die Produkte aus der Gransil ® -Serie, insbesondere Gransil SR-CYC (Cyclomethicone and Stearyl-Vinyl/Hydromethyl- siloxane Copolymer), Gransil ® RPS Gel (INCI-Bezeichnung: Cyclopentasiloxane and Polysili- cone-11 ), Gransil ® GCM-4 (INCI-Bezeichnung: Cyclotetrasiloxane and Polysilicone-1 1 ),

Gransil ® GCM-5 (INCI-Bezeichnung: Cyclopentasiloxane and Polysilicone-1 1 ), Gransil ® RPS (INCI-Bezeichnung: Cyclopentasiloxane and Polysilicone-1 1 ), GI-CD 10 (INCI-Bezeichnung: Cyclopentasiloxane (and) Stearoxymethicone/Dimethicone Copolymer (and) Dimethicone), Gransil ® IDS (INCI-Bezeichnung: Isododecane (and) Cyclotetrasiloxane (and) Polysilicone-1 1 ), Gransil ® PC-12 (INCI-Bezeichnung: Isododecane (and) Polysilicone-1 1 ), Gransil ® IDS-5 (INCI- Bezeichnung: Isododecane (and) Cyclopentasiloxane (and) Polysilicone-11 ), Gransil ® APK-1 (INCI-Bezeichnung: Dimethicone and Cyclopentasiloxane and Polysilicone-11 and Nylon-12 and Methyl Methacrylate/Acrylonitrile Copolymer and PEG-10 Dimethicone and Polysorbate-40 and Isohexadecane and Ammonium Polyacryloyldimethyl Taurate), Gransil ® DMCM-5 (INCI-Bezeichnung: Dimethicone and Cyclopentasiloxane and Polysilicone-11 ), Gransil ® DMG-6 mit Dimethicone (6 cSt) (INCI-Bezeichnung: Dimethicone and Polysilicone-11 ), Gransil ® DMG-20 mit Dimethicone (20 cSt) (INCI-Bezeichnung: Dimethicone and Polysilicone-1 1 ), Gransil ® AM-8 Gel (INCI- Bezeichnung: Caprylyl Methicone and Cyclopentasiloxane and Polysilicone-11 ), Gransil ® DM 5 mit Dimethicone (5 cSt) (INCI-Bezeichnung: Dimethicone and Polysilicone-1 1), Gransil ® DMID (INCI-Bezeichnung: Dimethicone and Isododecane and Polysilicone-11 ), Gransil ® PM (INCI- Bezeichnung: Phenyl Trimethicone and Polysilicone-11 ), Gransil ® ININ (INCI-Bezeichnung: Iso- nonyl Isononanoate (and) Polysilicone-11 ).

Ebenfalls mit Vorzug in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen einsetzbar sind Siliconelastomere, die als Rohstoff bereits in einem bei Raumtemperatur unter Normalbedingungen flüssigen Silicon, gemischt mit einem Nicht-Silicon-haltigen öl, Fett oder Wachs, vorgequollen vorliegen und ein Silicon-/Nicht-Silicon-basiertes Gel darstellen. Derartige Siliconelastomer- Zusammensetzungen sind ebenfalls kommerziell erhältlich, beispielsweise unter den Handelsnamen Gransil ® MLB (INCI-Bezeichnung: Cyclopentasiloxane and Polysilicone-11 and Beeswax), Gransil ® PS (INCI-Bezeichnung: Cyclotetrasiloxane and Polysilicone-1 1 and Petrolatum), Gransil ® PS-5 (INCI-Bezeichnung: Cyclopentasiloxane and Polysilicone-1 1 and Petrolatum), Gransil ® DMG-20 P mit Dimethicone (20 cSt) und Petrolatum (INCI-Bezeichnung: Dimethicone and Polysilicone-11 and Petrolatum), Gransil ® RJO (INCI-Bezeichnung: Cyclopentasiloxane and Polysilicone-11 and Jojoba OiI), Gransil ® LANO (INCI-Bezeichnung: Cyclopentasiloxane and Polysilicone-11 and Lanolin), Gransil ® OHS-5 (INCI-Bezeichnung: Cyclopentasiloxane and Polysilicone-11 and Octyl Hydroxystearate) und Gransil ® DML (INCI-Bezeichnung: Dimethicone (and) Neopentyl Glycol Diheptanoate (and) Polysilicone-11 ).

Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Siliconelastomer durch die Vernetzung eines Organopolysiloxans, das mindestens 2 C 2 - C 10 - Alkenylgruppen mit terminaler Doppelbindung in jedem Molekül enthält, mit mindestens einem alpha, omega-Dien erhältlich ist. Erfindungsgemäß besonders bevorzugte vernetzende alpha, omega-Diene weisen die Formel CH 2 =CH(CH 2 ) X CH=CH 2 mit x = 1 - 20 auf. Besonders bevor-

zugte alpha, omega-Diene sind ausgewählt aus 1 ,4-Pentadien, 1 ,5-Hexadien, 1 ,6-Heptadien, 1 ,7- Octadien, 1 ,8-Nonadien, 1 ,11-Dodecadien, 1 ,13-Tetradecadien und 1 ,19- Eicosadien. Erfindungsgemäß bevorzugte Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens ein Siliconelastomer in einer Gesamtmenge von 0,05 - 3 Gew.-%, bevorzugt 0,1 - 2 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,2 - 1 ,0 Gew.-%, außerordentlich bevorzugt 0,3 - 0,5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der erfindungsgemäßen Zusammensetzung, enthalten, wobei auch ein Gehalt von 0,02, 0,03, 0,04, 0,06, 0,07, 0,08, 0,09, 0,10, 0,11 , 0,12, 0,14 und 0,15 Gew.-% bevorzugt sein kann.

Weitere erfindungsgemäß bevorzugte Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens ein Siliconelastomer in einer Gesamtmenge von 0,05 - 3 Gew.-%, bevorzugt 0,1 - 2 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,2 - 1 ,0 Gew.-%, außerordentlich bevorzugt 0,3 - 0,5 Gew.- %, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der erfindungsgemäßen Zusammensetzung, enthalten, wobei auch ein Gehalt von 0,02, 0,03, 0,04, 0,06, 0,07, 0,08, 0,09, 0,10, 0,11 , 0,12, 0,14 und 0,15 Gew.-% bevorzugt sein kann, wobei das Siliconelastomer in einem bei Raumtemperatur unter Normalbedingungen flüssigen Silicon vorgequollen vorliegt und mit diesem ein Siliconbasiertes Gel darstellt.

überraschend wurde festgestellt, dass durch den Zusatz eines Silicongummis und eines Siliconelastomers die Stabilität der erfindungsgemäßen Selbstbräuner-Zusammensetzungen noch weiter verbessert werden kann.

Weitere erfindungsgemäß besonders bevorzugte Zusammensetzungen sind daher dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens ein Silicongummi und mindestens ein Siliconelastomer enthalten.

Weitere erfindungsgemäß besonders bevorzugte Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens ein Silicongummi in einer Gesamtmenge von 0,01 - 0,5 Gew.-%, bevorzugt 0,04 - 0,2 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,05 - 0,15 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der erfindungsgemäßen Zusammensetzung, enthalten, wobei auch ein Gehalt von 0,06, 0,07, 0,08, 0,09, 0,10, 0,11 , 0,12, 0,13 und 0,14 Gew.-% bevorzugt sein kann, und mindestens ein Siliconelastomer in einer Gesamtmenge von 0,05 - 3 Gew.-%, bevorzugt 0,1 - 2 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,2 - 1 ,0 Gew.-%, außerordentlich bevorzugt 0,3 - 0,5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der erfindungsgemäßen Zusammensetzung, enthalten, wobei auch ein Gehalt von 0,02, 0,03, 0,04, 0,06, 0,07, 0,08, 0,09, 0,10, 0,11 , 0,12, 0,14 und 0,15 Gew.-% bevorzugt sein kann.

In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform liegen die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen in Form einer öI-in-Wasser-Emulsion vor.

Der erfindungsgemäß geeignete Träger stellt somit eine wässrige Phase dar. Bevorzugte Bestandteile dieser wässrigen Phase sind dabei neben Wasser ausgewählt aus wasserlöslichen Bestandteilen, insbesondere aus wasserlöslichen mehrwertigen C 2 - C 9 -Alkanolen mit 2 - 6 Hydroxylgruppen sowie wasserlöslichen Polyethylenglycolen mit 3 - 20 Ethylenoxid-Einheiten, wie sie weiter unten detailliert beschrieben sind. Auch wasserlösliche Extrakte, Antifalten-Wirk- stoffe, wasserlösliche UV-Filter, wasserlösliche Konservierungsmittel, wasserlösliche einwertige Alkanole, wie insbesondere Ethanol, und andere wasserlösliche Wirkstoffe sind erfindungsgemäß bevorzugte Bestandteile der wässrigen Phase. Diese Aufzählung ist dabei keinesfalls limitierend.

Bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie 4 - 15 Gew.-%, bevorzugt 5 - 13 Gew.-%, besonders bevorzugt 6 - 12 Gew.-%, außerordentlich bevorzugt 7 - 10 Gew.-%, an lipophiler Phase enthalten. Im Gegensatz zur wässrigen Phase ist die lipophile Phase wasserunlöslich. Bevorzugt enthält die lipophile Phase kosmetische öle, Fette, Wachse und gegebenenfalls lipophile Wirkstoffe, wie beispielsweise Tocopherylacetat. Auch die ölbestandteile des Polymerlatex, die cyclischen Silicone der Formel I, die Kohlensäurediester der Formel (II), Silicongummi(s) und Siliconelastomer(e) zählen erfindungsgemäß zur lipophilen Phase.

Weitere bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie 65 - 96 Gew.-%, bevorzugt 70 - 95 Gew.-%, besonders bevorzugt 75 - 94 Gew.-%, außerordentlich bevorzugt 80 - 90 Gew.-%, an wässriger Phase enthalten, wobei auch Mengen von 81 , 82, 83, 84, 85, 86, 87, 88 und 90 Gew.-% bevorzugt sein können.

Unter einer Emulsion ist eine tröpfchenförmige Verteilung (Dispersion) einer Flüssigkeit in einer anderen Flüssigkeit unter Aufwand von Energie zur Schaffung von stabilisierenden Phasengrenzflächen mittels Tensiden oder Emulgatoren zu verstehen. Die Auswahl dieser emulgierenden Tenside oder Emulgatoren richtet sich dabei nach den zu dispergierenden Stoffen und der jeweiligen äußeren Phase sowie der Feinteiligkeit der Emulsion.

In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform liegen die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen in Form einer öI-in-Wasser-Emulsion vor und enthalten mindestens einen öI-in-Wasser-Emulgator. Als erfindungsgemäß äquivalent zu dem Begriff „Emulgator" ist der Begriff „Tensid" zu verstehen. Bevorzugt ist der mindestens eine öI-in-Wasser-Emulgator ausgewählt aus nichtionischen öI-in-Wasser-Emulgatoren.

Weiterhin bevorzugt ist der mindestens eine öI-in-Wasser-Emulgator ausgewählt aus öI-in- Wasser-Emulgatoren mit einem HLB-Wert von mehr als 7, bevorzugt mit einem HLB-Wert von 8 bis 18, besonders bevorzugt mit einem HLB-Wert von 10 bis 15.

Weiterhin bevorzugt ist der mindestens eine öI-in-Wasser-Emulgator ausgewählt aus nichtionischen öI-in-Wasser-Emulgatoren mit einem HLB-Wert von mehr als 7, bevorzugt mit einem HLB- Wert von 8 bis 18, besonders bevorzugt mit einem HLB-Wert von 10 bis 15. Hierbei handelt es sich um dem Fachmann allgemein bekannte Emulgatoren, wie sie beispielsweise in Kirk-Othmer, "Encyclopedia of Chemical Technology", 3. Aufl., 1979, Band 8, Seiten 913 - 916, aufgelistet sind.

Für ethoxylierte Produkte wird der HLB-Wert nach der Formel HLB = (100 - L) : 5 berechnet, wobei L der Gewichtsanteil der lipophilen Gruppen, das heißt der Fettalkyl- oder Fettacylgruppen, in den Ethylenoxidaddukten, ausgedrückt in Gewichtsprozent, ist.

Nichtionische Emulgatoren enthalten als hydrophile Gruppe bevorzugt eine Polyolgruppe, eine Polyalkylenglycolethergruppe oder eine Kombination aus Polyol- und Polyalkylenglycolether- gruppe. Besonders bevorzugte Polyalkylenglycolethergruppen sind die Polyethylenglycolether- gruppen, die auch als Polyethylenoxidgruppen bezeichnet werden. Solche Verbindungen sind bevorzugt

Anlagerungsprodukte von 4 bis 50 Mol Ethylenoxid und/oder 0 bis 5 Mol Propylenoxid an lineare und verzweigte Fettalkohole mit 8 bis 22 C-Atomen, an Fettsäuren mit 8 bis 22 C- Atomen und an Alkylphenole mit 8 bis 15 C-Atomen in der Alkylgruppe, mit einem Methyl- oder C 2 - C 6 - Alkylrest endgruppenverschlossene Anlagerungsprodukte von 4 bis 50 Mol Ethylenoxid und/oder 0 bis 5 Mol Propylenoxid an lineare und verzweigte Fettalkohole mit 8 bis 22 C-Atomen, an Fettsäuren mit 8 bis 22 C-Atomen und an Alkylphenole mit 8 bis 15 C-Atomen in der Alkylgruppe, wie beispielsweise die unter den Handelsnamen Dehydol ® LS, Dehydol ® LT (Cognis) erhältlichen Typen,

C 12 -C 22 -Fettsäuremono- und -diester von Anlagerungsprodukten von 1 bis 30 Mol Ethylenoxid an Polyole mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, insbesondere an Glycerin, Anlagerungsprodukte von 5 bis 60 Mol Ethylenoxid an Rizinusöl und gehärtetes Rizinusöl, Ethylenoxid- und Polyglycerin-Anlagerungsprodukte an Methylglucosid-Fettsäureester, Fett- säurealkanolamide und Fettsäureglucamide,

C 8 -C 22 -Alkylmono- und -oligoglycoside und deren ethoxylierte Analoga, wobei Oligomerisie- rungsgrade von 1 ,1 bis 5, insbesondere 1 ,2 bis 2,0, und Glucose als Zuckerkomponente bevorzugt sind, alkoxylierte Triglyceride, alkoxylierte Fettsäurealkylester der Formel (E4-I) R 1 CO-(OCH 2 CHR 2 ) W OR 3 (E4-I) in der R 1 CO für einen linearen oder verzweigten, gesättigten und/oder ungesättigten Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R 2 für Wasserstoff oder Methyl, R 3 für lineare oder verzweigte Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und w für Zahlen von 1 bis 20 steht,

Sorbitanfettsäureester und Anlagerungeprodukte von Ethylenoxid an Sorbitanfettsäureester wie beispielsweise die Polysorbate,

Zuckerfettsäureester und Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid an Zuckerfettsäureester, Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid an Fettsäurealkanolamide und Fettamine, Zuckertenside vom Typ der Alkyl- und Alkenyloligoglycoside gemäß Formel (E4-II), R 4 O-[GJ p (E4-II) in der R 4 für einen Alkyl- oder Alkenylrest mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen, G für einen Zuckerrest mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen und p für Zahlen von 1 bis 10 steht. Sie können nach den einschlägigen Verfahren der präparativen organischen Chemie erhalten werden. Die Alkyl- und Alkenyloligoglycoside können sich von Aldosen bzw. Ketosen mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise von Glucose, ableiten. Die bevorzugten Alkyl- und/oder Alkenyloligoglycoside sind somit Alkyl- und/oder Alkenyloligoglucoside. Die Indexzahl p in der allgemeinen Formel (E4-II) gibt den Oligomerisierungsgrad (DP), d. h. die Verteilung von Mono- und Oligoglycosiden an und steht für eine Zahl zwischen 1 und 10. Während p im einzelnen Molekül stets ganzzahlig sein muss und hier vor allem die Werte p = 1 bis 6 annehmen kann, ist der Wert p für ein bestimmtes Alkyloligoglycosid eine analytisch ermittelte rechnerische Größe, die meistens eine gebrochene Zahl darstellt. Vorzugsweise werden Alkyl- und/oder Alkenyloligoglycoside mit einem mittleren Oligomerisierungsgrad p von 1 ,1 bis 3,0 eingesetzt. Aus anwendungstechnischer Sicht sind solche Alkyl- und/oder Alkenyloligoglycoside bevorzugt, deren Oligomerisierungsgrad kleiner als 1 ,7 ist und insbesondere bei 1 ,1 , 1 ,2, 1 ,3 bis 1 ,4 liegt. Der Alkyl- bzw. Alkenylrest R 4 kann sich von primären Alkoholen mit 4 bis 11 , vorzugsweise 8 bis 10 Kohlenstoffatomen ableiten. Typische Beispiele sind Butanol, Capron- alkohol, Caprylalkohol, Caprinalkohol und Undecylalkohol sowie deren technische Mischungen, wie sie beispielsweise bei der Hydrierung von technischen Fettsäuremethylestern oder im Verlauf der Hydrierung von Aldehyden aus der Roelen'schen Oxosynthese erhalten werden. Bevorzugt sind Alkyloligoglucoside der Kettenlänge C 8 -C 10 (DP = 1 bis 3), die als Vorlauf bei der destillativen Auftrennung von technischem C 8 -C 18 -Kokosfettalkohol anfallen und mit einem Anteil von weniger als 6 Gew.-% C 12 -Alkohol verunreinigt sein können sowie Alkyloligoglucoside auf Basis technischer C 9/11 -Oxoalkohole (DP = 1 bis 3). Der Alkyl- bzw. Alkenylrest R 15 kann sich ferner auch von primären Alkoholen mit 12 bis 22, vorzugsweise 12 - 14 Kohlenstoffatomen ableiten. Typische Beispiele sind Laurylalkohol, Myristylalkohol, Cetylalkohol, Palmoleylalkohol, Stearylalkohol, Isostearylalkohol, Oleylalkohol, Elaidylalkohol, Petroselinylalkohol, Arachylalkohol, Gadoleylalkohol, Behenylalkohol, Erucylalkohol, Brassi- dylalkohol sowie deren technische Gemische, die wie oben beschrieben erhalten werden können. Bevorzugt sind Alkyloligoglucoside auf Basis von gehärtetem Ci 2/ i 4 -Kokosalkohol mit einem DP von 1 bis 3.

Zuckertenside vom Typ der Fettsäure-N-alkylpolyhydroxyalkylamide, ein nichtionisches Ten- sid der Formel (E4-III), R 5 CO-NR 6 -[Z] (E4-III) in der R 5 CO für einen aliphatischen Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R 6 für Wasserstoff, einen Alkyl- oder Hydroxyalkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und [Z] für einen linearen oder verzweigten Polyhydroxyalkylrest mit 3 bis 12 Kohlenstoffatomen und 3 bis 10 Hydroxylgruppen steht. Bei den Fettsäure-N-alkylpolyhydroxyalkylamiden handelt es sich um bekannte Stoffe, die üblicherweise durch reduktive Aminierung eines reduzierenden Zuckers mit Ammoniak, einem Alkylamin oder einem Alkanolamin und nachfolgende Acylierung mit einer Fettsäure, einem Fettsäurealkylester oder einem Fettsäurechlorid erhalten werden. Vorzugsweise leiten sich die Fettsäure-N-alkylpolyhydroxyalkylamide von reduzierenden Zuckern mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen, insbesondere von der Glucose ab. Die bevorzugten Fettsäure-N-alkylpolyhydroxyalkylamide stellen daher Fettsäure-N-alkylglucamide dar, wie sie durch die Formel (E4-IV) wiedergegeben werden: R 7 CO-NR 8 -CH 2 -(CHOH) 4 -CH 2 OH (E4-IV)

Vorzugsweise werden als Fettsäure-N-alkylpolyhydroxyalkylamide Glucamide der Formel (E4-IV) eingesetzt, in der R 8 für Wasserstoff oder eine Alkylgruppe steht und R 7 CO für den Acylrest der Capronsäure, Caprylsäure, Caprinsäure, Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitin- säure, Palmitoleinsäure, Stearinsäure, Isostearinsäure, ölsäure, Elaidinsäure, Petroselin- säure, Linolsäure, Linolensäure, Arachinsäure, Gadoleinsäure, Behensäure oder Erucasäure bzw. derer technischer Mischungen steht. Besonders bevorzugt sind Fettsäure-N-alkylglucamide der Formel (E4-IV), die durch reduktive Aminierung von Glucose mit Methylamin und anschließende Acylierung mit Laurinsäure oder C12/14-Kokosfettsäure bzw. einem entsprechenden Derivat erhalten werden. Weiterhin können sich die Polyhydroxyalkylamide auch von Maltose und Palatinose ableiten.

Als bevorzugte nichtionische Tenside haben sich die Alkylenoxid-Anlagerungsprodukte an gesättigte lineare Fettalkohole und Fettsäuren mit jeweils 4 bis 30 Mol Ethylenoxid pro Mol Fettalkohol bzw. Fettsäure erwiesen. Zusammensetzungen mit hervorragenden Eigenschaften werden ebenfalls erhalten, wenn sie als nichtionische Tenside Fettsäureester von ethoxyliertem Sorbit enthalten. Besonders bevorzugt sind weiterhin C 8 -C 22 -Alkylmono- und -oligoglycoside und deren ethoxylierte Analoga, insbesondere solche mit Oligomerisierungsgraden von 1 ,1 bis 2,0, insbesondere 1 ,2 bis 1 ,4, und Glucose als Zuckerkomponente.

Diese Verbindungen enthalten einen Alkylrest R mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, der sowohl linear als auch verzweigt sein kann. Bevorzugt sind primäre lineare und in 2-Stellung methylverzweigte aliphatische Reste. Solche Alkylreste sind beispielsweise 1-Octyl, 1-Decyl, 1-Lauryl, 1- Myristyl, 1-Cetyl und 1-Stearyl. Besonders bevorzugt sind 1-Octyl, 1-Decyl, 1-Lauryl, 1-Myristyl.

Bei Verwendung so genannter "Oxo-Alkohole" als Ausgangsstoffe überwiegen Verbindungen mit einer ungeraden Anzahl von Kohlenstoffatomen in der Alkylkette.

Bei den als Tensid eingesetzten Verbindungen mit Alkylgruppen kann es sich jeweils um einheitliche Substanzen handeln. Es ist jedoch in der Regel bevorzugt, bei der Herstellung dieser Stoffe von nativen pflanzlichen oder tierischen Rohstoffen auszugehen, so dass man Substanzgemische mit unterschiedlichen, vom jeweiligen Rohstoff abhängigen Alkylkettenlängen erhält.

Bei den Tensiden, die Anlagerungsprodukte von Ethylen- und/oder Propylenoxid an Fettalkohole oder Derivate dieser Anlagerungsprodukte darstellen, können sowohl Produkte mit einer "normalen" Homologenverteilung als auch solche mit einer eingeengten Homologenverteilung verwendet werden. Unter "normaler" Homologenverteilung werden dabei Mischungen von Homologen verstanden, die man bei der Umsetzung von Fettalkohol und Alkylenoxid unter Verwendung von Alkalimetallen, Alkalimetallhydroxiden oder Alkalimetallalkoholaten als Katalysatoren erhält. Eingeengte Homologenverteilungen werden dagegen erhalten, wenn beispielsweise Hydrotalcite, Erdalkalimetallsalze von Ethercarbonsäuren, Erdalkalimetalloxide, -hydroxide oder -alkoholate als Katalysatoren verwendet werden. Die Verwendung von Produkten mit eingeengter Homologenverteilung kann bevorzugt sein.

Bei der Auswahl erfindungsgemäß geeigneter nichtionischer öI-in-Wasser-Emulgatoren kann es besonders bevorzugt, ein Gemisch von nichtionischen öI-in-Wasser-Emulgatoren einzusetzen, um die Stabilität der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen optimal einstellen zu können. Die einzelnen Emulgatorkomponenten liefern dabei einen Anteil zum Gesamt-HLB-Wert oder mittleren HLB-Wert des öI-in-Wasser-Emulgatorgemisches gemäß ihrem Mengenanteil an der Gesamtmenge der öI-in-Wasser-Emulgatoren. Erfindungsgemäß beträgt der gewichtsmittlere HLB-Wert des öI-in-Wasser-Emulgatorsystems 11 - 17, bevorzugt 12 - 15 und besonders bevorzugt 13 - 14. Um derartige HLB-Werte zu erzielen, werden bevorzugt öI-in-Wasser-Emulgatoren aus den HLB-Wertbereichen 10 - 14, 14 - 16 und gegebenenfalls 15 - 17 miteinander kombiniert. Selbstverständlich können die öI-in-Wasser-Emulgatorgemische (oder öI-in-Wasser-Emul- gatorsysteme) auch nichtionische Emulgatoren mit HLB-Werten im Bereich von > 7 - 10 und 17 - 20 enthalten; derartige Emulgatorgemische können erfindungsgemäß ebenfalls bevorzugt sein. Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können aber in einer anderen bevorzugten Ausführungsform auch nur einen einzigen öI-in-Wasser-Emulgator mit einem HLB-Wert im Bereich von 11 - 17, bevorzugt 12 - 15 und besonders bevorzugt 13 - 14, enthalten. Bevorzugte erfindungsgemäße kosmetische Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass die nichtionischen öI-in-Wasser-Emulgatoren ausgewählt sind aus ethoxylierten C 8 -C 24 - Alkanolen mit durchschnittlich 10 - 100 Mol Ethylenoxid pro Mol, ethoxylierten C 8 -C 24 -Carbon- säuren mit durchschnittlich 10 - 100 Mol Ethylenoxid pro Mol, mit durchschnittlich 20 - 100 Mol Ethylenoxid pro Mol ethoxylierten Sorbitanmonoestern von linearen gesättigten und ungesättigten

C- I2 - C 30 -Carbonsäuren, die hydroxyliert sein können, insbesondere diejenigen von Myristin- säure, Palmitinsäure, Stearinsäure oder von Mischungen dieser Fettsäuren, Silicon-Copolyolen mit Ethylenoxid-Einheiten oder mit Ethylenoxid- und Propylenoxid-Einheiten, Alkylmono- und -oligoglycosiden mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen im Alkylrest und deren ethoxylierten Analoga, ethoxylierten Sterinen, Partialestern von Polyglycerinen mit n = 2 bis 10 Glycerineinheiten und mit 1 bis 4 gesättigten oder ungesättigten, linearen oder verzweigten, gegebenenfalls hydroxylierten Cs - C 30 -Fettsäureresten verestert, sofern sie einen HLB-Wert von mehr als 7 aufweisen, sowie Mischungen der vorgenannten Substanzen.

Die ethoxylierten C 8 -C 24 -Alkanole haben die Formel R 1 O(CH 2 CH 2 O) n H, wobei R 1 steht für einen linearen oder verzweigten Alkyl- und/oder Alkenylrest mit 8 - 24 Kohlenstoffatomen und n, die mittlere Anzahl der Ethylenoxid-Einheiten pro Molekül, für Zahlen von 10 - 100, vorzugsweise 10 - 30 Mol Ethylenoxid an 1 Mol Caprylalkohol, 2-Ethylhexylalkohol, Caprinalkohol, Laurylalko- hol, Isotridecylalkohol, Myristylalkohol, Cetylalkohol, Palmitoleylalkohol, Stearylalkohol, Isostea- rylalkohol, Oleylalkohol, Elaidylalkohol, Petroselinylalkohol, Arachylalkohol, Gadoleylalkohol, Behenylalkohol, Erucylalkohol und Brassidylalkohol sowie deren technische Mischungen. Auch Addukte von 10 - 100 Mol Ethylenoxid an technische Fettalkohole mit 12 - 18 Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise Kokos-, Palm-, Palmkern- oder Taigfettalkohol, sind geeignet. Die ethoxylierten C 8 -C 24 -Carbonsäuren haben die Formel R 1 O(CH 2 CH 2 O) n H, wobei R 1 O steht für einen linearen oder verzweigten gesättigten oder ungesättigten Acylrest mit 8 -24 Kohlenstoffatomen und n, die mittlere Anzahl der Ethylenoxid-Einheiten pro Molekül, für Zahlen von 10 - 100, vorzugsweise 10 - 30 Mol Ethylenoxid an 1 Mol Caprylsäure, 2-Ethylhexansäure, Caprinsäure, Laurinsäure, Isotridecansäure, Myristinsäure, Cetylsäure, Palmitoleinsäure, Stearinsäure, Isostearinsäure, ölsäure, Elaidinsäure, Petroselinsäure, Arachyinsäure, Gadoleinsäure, Behen- säure, Erucasäure und Brassidinsäure sowie deren technische Mischungen. Auch Addukte von 10 - 100 Mol Ethylenoxid an technische Fettsäuren mit 12 - 18 Kohlenstoffatomen, wie Kokos-, Palm-, Palmkern- oder Taigfettsäure, sind geeignet. Besonders bevorzugt sind PEG-50-mono- stearat, PEG-100-monostearat, PEG-50-monooleat, PEG-100-monooleat, PEG-50-monolaurat und PEG-100-monolaurat.

Besonders bevorzugt eingesetzt werden die Ci 2 -C-ι 8 -Alkanole oder die Ci 2 -Ci 8 -Carbonsäuren mit jeweils 10 - 30 Einheiten Ethylenoxid pro Molekül sowie Mischungen dieser Substanzen, insbesondere Ceteth-10, Ceteth-12, Ceteth-20, Ceteth-30, Steareth-10, Steareth-12, Steareth-20, Steareth-30, Ceteareth-10, Ceteareth-12, Ceteareth-20, Ceteareth-30, Laureth-12 und Beheneth- 20.

Bevorzugte mit durchschnittlich 20 - 100 Mol Ethylenoxid pro Mol ethoxylierte Sorbitanmonoester von linearen gesättigten und ungesättigten C 12 - C 30 -Carbonsäuren, die hydroxyliert sein können, sind ausgewählt aus Polysorbate-20, Polysorbate-40, Polysorbate-60 und Polysorbate-80.

Weiterhin werden vorzugsweise C 8 - C 22 -Alkylmono- und -oligoglycoside eingesetzt. C 8 -C 22 - Alkylmono- und -oligoglycoside stellen bekannte, handelsübliche Tenside und Emulgatoren dar. Ihre Herstellung erfolgt insbesondere durch Umsetzung von Glucose oder Oligosacchariden mit primären Alkoholen mit 8 - 22 Kohlenstoffatomen. Bezüglich des Glycosidrestes gilt, dass sowohl Monoglycoside, bei denen ein cyclischer Zuckerrest glycosidisch an den Fettalkohol gebunden ist, als auch oligomere Glycoside mit einem Oligomerisationsgrad bis etwa 8, vorzugsweise 1 - 2, geeignet sind. Der Oligomerisierungsgrad ist dabei ein statistischer Mittelwert, dem eine für solche technischen Produkte übliche Homologenverteilung zugrunde liegt. Produkte, die unter dem Warenzeichen Plantacare ® erhältlich sind, enthalten eine glucosidisch gebundene C 8 -Ci 6 - Alkylgruppe an einem Oligoglucosidrest, dessen mittlerer Oligomerisationsgrad bei 1 - 2, insbesondere 1 ,2 - 1 ,4, liegt. Besonders bevorzugte C 8 - C 22 -Alkylmono- und -oligoglycoside sind ausgewählt aus Octylglucosid, Decylglucosid, Laurylglucosid, Palmitylglucosid, Isostearylglucosid, Stearylglucosid, Arachidylglucosid und Behenylglucosid sowie Mischungen hiervon. Auch die vom Glucamin abgeleiteten Acylglucamide sind als nicht-ionische öI-in-Wasser-Emulgatoren geeignet.

Auch ethoxylierte Sterine, insbesondere ethoxylierte Sojasterine, stellen erfindungsgemäß geeignete öI-in-Wasser-Emulgatoren dar. Der Ethoxylierungsgrad muss größer als 5, bevorzugt mindestens 10 sein, um einen HLB-Wert größer 7 aufzuweisen. Geeignete Handelsprodukte sind z. B. PEG-10 Soy Sterol, PEG-16 Soy Sterol und PEG-25 Soy Sterol.

Weiterhin werden vorzugsweise Partialester von Polyglycerinen mit 2 bis 10 Glycerineinheiten und mit 1 bis 4 gesättigten oder ungesättigten, linearen oder verzweigten, gegebenenfalls hydro- xylierten C 8 - C 30 -Fettsäureresten verestert, eingesetzt, sofern sie einen HLB-Wert von mehr als 7 aufweisen. Besonders bevorzugt sind Diglycerinmonocaprylat, Diglycerinmonocaprat, Diglyce- rinmonolaurat, Triglycerinmonocaprylat, Triglycerinmonocaprat, Triglycerinmonolaurat, Tetragly- cerinmonocaprylat, Tetraglycerinmonocaprat, Tetraglycerinmonolaurat, Pentaglycerinmonocapry- lat, Pentaglycerinmonocaprat, Pentaglycerinmonolaurat, Hexaglycerinmonocaprylat, Hexaglyce- rinmonocaprat, Hexaglycerinmonolaurat, Hexaglycerinmonomyristat, Hexaglycerinmonostearat, Decaglycerinmonocaprylat, Decaglycerinmonocaprat, Decaglycerinmonolaurat, Decaglycerin- monomyristat, Decaglycerinmonoisostearat, Decaglycerinmonostearat, Decaglycerinmonooleat, Decaglycerinmonohydroxystearat, Decaglycerindicaprylat, Decaglycerindicaprat, Decaglycerindi- laurat, Decaglycerindimyristat, Decaglycerindiisostearat, Decaglycerindistearat, Decaglycerindi- oleat, Decaglycerindihydroxystearat, Decaglycerintricaprylat, Decaglycerintricaprat, Decaglyce- rintrilaurat, Decaglycerintrimyristat, Decaglycerintriisostearat, Decaglycerintristearat, Decaglyce- rintrioleat und Decaglycerintrihydroxystearat.

Der mindestens eine öI-in-Wasser-Emulgator ist in einer Gesamtmenge von vorzugsweise 0,05 - 1 Gew.-%, bevorzugt 0,1 - 0,5 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt von 0,2 - 0,3 Gew.-%, bezogen auf die gesamte erfindungsgemäße Zusammensetzung, enthalten, wobei Gehalte von

0,06, 0,07, 0,08, 0,09, 0,11 , 0,12, 0,13, 0,14, 0,15, 0,16, 0,17, 0,18 und 0,19 ebenfalls bevorzugt sein können. Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen enthalten maximal 0,3 Gew.-%, besonders bevorzugt maximal 0,2 Gew.-%, außerordentlich bevorzugt maximal 0,1 Gew.-%, an öI-in-Wasser-Emulgator/en.

Die lipophile Phase bzw. ölphase der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen kann in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform zusätzlich zu dem mindestens einen cyclischen Silicon der Formel I und dem mindestens einen Kohlensäurediester der Formel Il mindestens ein weiteres kosmetisches öl enthalten.

Erfindungsgemäß bevorzugte zusätzliche kosmetische öle sind ausgewählt aus den Benzoe- säureestern von linearen oder verzweigten C 8 . 22 -Alkanolen. Besonders bevorzugt sind Benzoe- säure-C12-C15-alkylester, z. B. erhältlich als Handelsprodukt Finsolv ® TN, Benzoesäureisostea- rylester, z. B. erhältlich als Handelsprodukt Finsolv ® SB, Ethylhexylbenzoat, z. B. erhältlich als Handelsprodukt Finsolv ® EB, und Benzoesäureoctyldocecylester, z. B. erhältlich als Handelsprodukt Finsolv ® BOD.

Weitere erfindungsgemäß bevorzugte zusätzliche kosmetische öle sind ausgewählt aus verzweigten gesättigten oder ungesättigten Fettalkoholen mit 6 - 30 Kohlenstoffatomen. Diese Alkohole werden häufig auch als Guerbet-Alkohole bezeichnet, da sie nach der Guerbet-Reaktion erhältlich sind. Bevorzugte Alkoholöle sind Hexyldecanol (Eutanol ® G 16, Guerbitol ® T 16), Octyl- dodecanol (Eutanol ® G, Guerbitol ® 20), 2-Ethylhexylalkohol und die Handelsprodukte Guerbitol ® 18, Isofol ® 12, Isofol ® 16, Isofol ® 24, Isofol ® 36, Isocarb ® 12, Isocarb ® 16 oder Isocarb ® 24. Weitere bevorzugte zusätzliche kosmetische ölkomponenten sind Mischungen aus Guerbetalko- holen und Guerbetalkoholestern, z.B. das Handelsprodukt Cetiol ® PGL (Hexyldecanol und Hexyl- decyllaurat).

Weitere erfindungsgemäß bevorzugte zusätzliche kosmetische öle sind ausgewählt aus den Triglyceriden von linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten, gegebenenfalls hydro- xylierten C 8 - 3 o-Fettsäuren. Besonders geeignet kann die Verwendung natürlicher öle, z.B. Sojaöl, Baumwollsaatöl, Sonnenblumenöl, Palmöl, Palmkernöl, Leinöl, Mandelöl, Rizinusöl, Maisöl, Olivenöl, Rapsöl, Sesamöl, Distelöl, Weizenkeimöl, Pfirsichkernöl und die flüssigen Anteile des Kokosöls und dergleichen sein. Bevorzugt sind aber auch synthetische Triglyceridöle, insbesondere Capric/Caprylic Triglycerides, z. B. die Handelsprodukte Myritol ® 318, Myritol ® 331 (Cognis) oder Miglyol ® 812 (Hüls) mit unverzweigten Fettsäureresten sowie Glyceryltriisostearin und die Handelsprodukte Estol ® GTEH 3609 (Uniqema) oder Myritol ® GTEH (Cognis) mit verzweigten Fettsäureresten.

Weitere erfindungsgemäß besonders bevorzugte zusätzliche kosmetische öle sind ausgewählt aus den Dicarbonsäureestern von linearen oder verzweigten C 2 -Ci 0 -Alkanolen, insbesondere Diisopropyladipat, Di-n-butyladipat, Di-(2-ethylhexyl)adipat, Dioctyladipat, Diethyl-/Di-n-butyl/

Dioctylsebacat, Diisopropylsebacat, Dioctylmalat, Dioctylmaleat, Dicaprylylmaleat, Diisooctyl- succinat, Di-2-ethylhexylsuccinat und Di-(2-hexyldecyl)-succinat.

Weitere erfindungsgemäß besonders bevorzugte zusätzliche kosmetische öle sind ausgewählt aus den Anlagerungsprodukten von 1 bis 5 Propylenoxid-Einheiten an ein- oder mehrwertige Cs- 22 -Alkanole wie Octanol, Decanol, Decandiol, Laurylalkohol, Myristylalkohol und Stearylalko- hol, z. B. PPG-2-Myristylether und PPG-3-Myristylether (Witconol ® APM).

Weitere zusätzliche kosmetische öle, die erfindungsgemäß bevorzugt sein können, sind ausgewählt aus den Estern der linearen oder verzweigten gesättigten oder ungesättigten Fettalkohole mit 2 - 30 Kohlenstoffatomen mit linearen oder verzweigten gesättigten oder ungesättigten Fettsäuren mit 2 - 30 Kohlenstoffatomen, die hydroxyliert sein können. Dazu zählen Hexyldecylstea- rat (Eutanol ® G 16 S), Hexyldecyllaurat, Isodecylneopentanoat, Isononylisononanoat, 2-Ethyl- hexylpalmitat (Cegesoft ® C 24) und 2-Ethylhexylstearat (Cetiol ® 868). Ebenfalls bevorzugte zusätzliche kosmetische öle sind Isopropylmyristat, Isopropylpalmitat, Isopropylstearat, Isopropyl- isostearat, Isopropyloleat, Isooctylstearat, Isononylstearat, Isocetylstearat, Isononylisononanoat, Isotridecylisononanoat, Cetearylisononanoat, 2-Ethylhexyllaurat, 2-Ethylhexylisostearat, 2-Ethyl- hexylcocoat, 2-Octyldodecylpalmitat, Butyloctansäure-2-butyloctanoat, Diisotridecylacetat, n- Butylstearat, n-Hexyllaurat, n-Decyloleat, Oleyloleat, Oleylerucat, Erucyloleat, Erucylerucat, Ethy- lenglycoldioleat und -dipalmitat.

Weitere zusätzliche kosmetische öle, die erfindungsgemäß bevorzugt sein können, sind ausgewählt aus den Anlagerungsprodukten von mindestens 6 Ethylenoxid- und/oder Propylenoxid-Einheiten an ein- oder mehrwertige C 3 . 22 -Alkanole wie Butanol, Butandiol, Myristylalkohol und Stea- rylalkohol, z. B. PPG-14-Butylether (Ucon Fluid ® AP), PPG-9-Butylether (Breox ® B25), PPG-10- Butandiol (Macol ® 57) und PPG-15-Stearylether (Arlamol ® E).

Weitere zusätzliche kosmetische öle, die erfindungsgemäß bevorzugt sein können, sind ausgewählt aus den C 8 -C 22 -Fettalkoholestern einwertiger oder mehrwertiger C 2 -C 7 -Hydroxycarbon- säuren, insbesondere die Ester der Glycolsäure, Milchsäure, äpfelsäure, Weinsäure, Citronen- säure und Salicylsäure. Solche Ester auf Basis von linearen Ci 4/ i 5 -Alkanolen, z. B. C 12 C 15 -Alkyl- lactat, und von in 2-Position verzweigten Ci 2/ i 3 -Alkanolen sind unter dem Warenzeichen Cosmacol ® von der Firma Nordmann, Rassmann GmbH & Co, Hamburg, zu beziehen, insbesondere die Handelsprodukte Cosmacol ® ESI, Cosmacol ® EMI und Cosmacol ® ETI.

Weitere zusätzliche kosmetische öle, die erfindungsgemäß bevorzugt sein können, sind ausgewählt aus flüssigen Paraffinölen, Isoparaffinölen, z. B. den Handelsprodukten der Permethyl ® - Serie, insbesondere Isododecan, Isohexadecan und Isoeicosan, und synthetischen Kohlenwasserstoffen wie Polyisobuten, hydriertem Polyisobuten, Polydecene und alicyclischen Kohlenwasserstoffen, z. B. 1 ,3-Di-(2-ethyl-hexyl)-cyclohexan (Cetiol ® S).

Weitere zusätzliche kosmetische öle, die erfindungsgemäß bevorzugt sein können, sind ausgewählt aus Di-n-alkylethern mit insgesamt 12 bis 36, insbesondere 12 bis 24 C-Atomen, bevorzugt Di-n-octylether (Cetiol ® OE), Di-n- n-Hexyl-n-octylether und n-Octyl-n-decylether. Es kann erfindungsgemäß bevorzugt sein, Mischungen der vorgenannten zusätzlichen kosmetischen öle einzusetzen.

Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen enthalten die vorstehend genannten zusätzlichen kosmetischen öle in einer solchen Gesamtmenge, dass das Gewichtsverhältnis von Gesamtmenge an cyclischem/n Silicon/en der Formel I und Kohlensäurediester der Formel Il zur Gesamtmenge an (davon verschiedenen) zusätzlichen kosmetischen ölen 1 - 10, bevorzugt 1 ,5 - 5, besonders bevorzugt 2 - 4 und außerordentlich bevorzugt 2,5 - 3, beträgt.

Die erfindungsgemäßen Mittel können weitere Wirk- und Hilfsstoffe beinhalten. Diese werden nachfolgend beschrieben.

Eine weitere bevorzugte Gruppe von Inhaltsstoffen der erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen sind Vitamine, Provitamine oder Vitaminvorstufen. Diese werden nachfolgend beschrieben:

Zur Gruppe der als Vitamin A bezeichneten Substanzen gehören das Retinol (Vitamin A 1 ) sowie das 3,4-Didehydroretinol (Vitamin A 2 ). Das ß-Carotin ist das Provitamin des Retinols. Als Vitamin A-Komponente kommen erfindungsgemäß beispielsweise Vitamin A-Säure und deren Ester, Vitamin A-Aldehyd und Vitamin A-Alkohol sowie dessen Ester wie das Palmitat und das Acetat in Betracht. Die erfindungsgemäßen Mittel enthalten die Vitamin A-Komponente bevorzugt in Mengen von 0,05-1 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Zusammensetzung.

Zur Vitamin B-Gruppe oder zu dem Vitamin B-Komplex gehören u. a. Vitamin B 1 (Thiamin) Vitamin B 2 (Riboflavin)

Vitamin B 3 . Unter dieser Bezeichnung werden häufig die Verbindungen Nicotinsäure und Nicotinsäureamid (Niacinamid) geführt. Erfindungsgemäß bevorzugt ist das Nicotinsäureamid, das in den erfindungsgemäß verwendeten Zusammensetzungen bevorzugt in Mengen von 0,05 bis 1 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Zusammensetzung, enthalten ist. Vitamin B 5 (Pantothensäure, Panthenol und Pantolacton). Im Rahmen dieser Gruppe wird bevorzugt das Panthenol und/oder Pantolacton eingesetzt. Erfindungsgemäß einsetzbare Derivate des Panthenols sind insbesondere die Ester und Ether des Panthenols sowie kationisch derivatisierte Panthenole. Einzelne Vertreter sind beispielsweise das Panthenoltriace- tat, der Panthenolmonoethylether und dessen Monoacetat sowie die in der WO 92/13829 offenbarten kationischen Panthenolderivate. Die genannten Verbindungen des Vitamin B 5 -

Typs sind in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen bevorzugt in Mengen von 0,05 - 10 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Zusammensetzung, enthalten. Mengen von 0,1 - 5 Gew.-% sind besonders bevorzugt.

Vitamin B 6 , wobei man hierunter keine einheitliche Substanz, sondern die unter den Trivialnamen Pyridoxin, Pyridoxamin und Pyridoxal bekannten Derivate des 5-Hydroxymethyl-2- methylpyridin-3-ols versteht. Erfindungsgemäß besonders bevorzugte Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens eine Vitamin B 6 -Komponente in einer Gesamtmenge von 0,0001 bis 1 ,0 Gew.-%, insbesondere in Mengen von 0,001 bis 0,01 Gew.-%, enthalten.

Vitamin B 7 (Biotin), auch als Vitamin H oder "Hautvitamin" bezeichnet. Bei Biotin handelt es sich um (3aS,4S, 6aR)-2-Oxohexahydrothienol[3,4-cf]-imidazol-4-valeriansäure . Erfindungsgemäß besonders bevorzugte Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens eine Komponente, ausgewählt aus Biotin und den Biotinestern, in einer Gesamtmenge von 0,0001 bis 1 ,0 Gew.-%, insbesondere 0,001 bis 0,01 Gew.-%, enthalten. Folsäure (Vitamin B 9 , Vitamin B c ). Internationaler Freiname für N-[4-(2-Amino-3,4-dihydro-4- oxo-6-pteridinylmethylamino)-benzoyl]-L-glutaminsäure (N-Pteroyl-L-glutaminsäure, PteGlu). Folat wird synonym zu Pteroylglutamat gebraucht, Folate ist der Sammelbegriff für alle FoI- säure-wirksamen Verbindungen und bezeichnet eine Substanzklasse, die einen mit 4-Amino- benzoesäure und L-Glutaminsäure verbundenen Pteridin-Ring enthält. Folsäure ist ein Wachstumsfaktor für verschiedene Mikroorganismen und eine Verbindung mit Vitamincharakter, die in der Natur meist als Polyglutamat und in reduzierter Form (7,8-Dihydrofolsäure, H 2 Folat, DHF; Tetrahydrofolsäure, H 4 Folat, THF; 5'-Methyl-Tetrahydrofolsäure, CH 3 -H 4 Folat, MeTHF) vorkommt. Erfindungsgemäß besonders bevorzugte Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens eine Komponente, ausgewählt aus Folsäure, Folaten und deren Estern, in einer Gesamtmenge von 0,0001 bis 1 ,0 Gew.-%, insbesondere 0,01 bis 0,5 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung, enthalten.

Orotsäure (Vitamin B 13 , 1 ,2,3,6-Tetrahydro-2,6-dioxo-4-pyrimidin-carbonsäure, Uracil-6-car- bonsäure, Molkensäure). Orotsäure, ihr Cholinester oder Orotsäure-Metallsalze (Orotate von Ca, Cr, Fe, K, Co, Cu, Li, Mg, Mn, Na, Zn, Sn) sind erfindungsgemäß besonders bevorzugt. Erfindungsgemäß besonders bevorzugte Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens eine Komponente, ausgewählt aus Orotsäure, Orotaten und deren Estern, in einer Gesamtmenge von 0,0001 - 1 ,0 Gew.-%, insbesondere 0,01 - 0,5 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung, enthalten.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen mindestens eine Substanz, die ausgewählt ist aus den Vitaminen, Provitaminen und Vitaminvorstufen der Gruppe B 1 , B 3 , B 6 , B 7 , B 9 B 13 und deren Estern und aus Pantolacton.

Bevorzugte Vitamine, Provitamine und Vitaminvorstufen der Gruppe C und deren Ester sind Vitamin C (Ascorbinsäure) und die Derivate Ascorbylpalmitat, -stearat, -dipalmitat, -acetat, Magne- siumascorbylphosphat, Natriumascorbylphosphat, Natrium- und Magnesiumascorbat, Dinatrium- ascorbylphosphat und -sulfat, Kaliumascorbyltocopherylphosphat, Chitosanascorbat oder Ascor- bylglucosid. Die Kombination mit Tocopherolen kann ebenfalls bevorzugt sein. Erfindungsgemäß besonders bevorzugte Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens eine der genannten Verbindungen des Vitamin C-Typs in einer Gesamtmenge von 0,05 bis 0,5 Gew.-%, bevorzugt 0,1 bis 0,2 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte Zusammensetzung, enthalten. Höhere Mengen an Vitaminen, Provitaminen und Vitaminvorstufen der Gruppe C können hautaufhellend wirken und würden dem Zweck der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen zuwiderlaufen. Die geringen Mengen können den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen hingegen bereits eine gute Antifaltenwirkung verleihen.

Vitamin E (Tocopherole, insbesondere α-Tocopherol). Tocopherol und seine Derivate, worunter insbesondere die Ester wie das Acetat, das Nicotinat, das Phosphat und das Succinat fallen, sind in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen bevorzugt in Mengen von 0,05-1 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Zusammensetzung, enthalten.

Vitamin F. Unter dem Begriff "Vitamin F" werden üblicherweise essentielle Fettsäuren, insbesondere Linolsäure, Linolensäure und Arachidonsäure, verstanden.

Zusätzlich kann es sich als vorteilhaft erweisen, wenn in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen mindestens ein wasserlösliches mehrwertiges C 2 - C 9 -Alkanol mit 2 - 6 Hydroxylgruppen und/oder mindestens ein wasserlösliches Polyethylenglycol mit 3 - 20 Ethylenoxid-Einheiten sowie Mischungen hiervon enthalten ist. Derartige Polyole können ein besonders ebenmäßiges Färbeergebnis begünstigen.

Erfindungsgemäß wird unter Wasserlöslichkeit eine Löslichkeit von wenigstens 5 Gew.-% bei 20 0 C verstanden, das heißt, dass Mengen von wenigstens 5 g des mehrwertigen C 2 - C 9 -Alka- nols mit 2 - 6 Hydroxylgruppen bzw. des Polyethylenglycols mit 3 - 20 Ethylenoxid-Einheiten in 95 g Wasser bei 20 0 C löslich sind.

Bevorzugt sind diese Komponenten ausgewählt aus 1 ,2-Propylenglycol, 2-Methyl-1 ,3-propandiol, Glycerin, Butylenglycolen wie 1 ,2-Butylenglycol, 1 ,3-Butylenglycol und 1 ,4-Butylenglycol, Penty- lenglycolen wie 1 ,2-Pentandiol und 1 ,5-Pentandiol, Hexandiolen wie 1 ,2-Hexandiol und 1 ,6- Hexandiol, Hexantriolen wie 1 ,2,6-Hexantriol, 2-Ethyl-2-hydroxymethyl-1 ,3-propandiol, 1 ,2-Octan- diol, 1 ,8-Octandiol, Diethylenglycol, Triethylenglycol, Dipropylenglycol, Tripropylenglycol, Diglyce- rin, Triglycerin, Erythrit, Sorbit sowie Mischungen der vorgenannten Substanzen. Geeignete wasserlösliche Polyethylenglycole sind ausgewählt aus PEG-3, PEG-4, PEG-6, PEG-7, PEG-8,

PEG-9, PEG-10, PEG-12, PEG-14, PEG-16, PEG-18 und PEG-20 sowie Mischungen hiervon, wobei PEG-3 bis PEG-8 bevorzugt sind. Auch Zucker und bestimmte Zuckerderivate wie Fructo- se, Glucose, Maltose, Maltitol, Mannit, Inosit, Sucrose, Trehalose und Xylose können erfindungsgemäß bevorzugt sein.

Bevorzugte erfindungsgemäße Zubereitungen sind dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine wasserlösliche mehrwertige C 2 - C 9 -Alkanol mit 2 - 6 Hydroxylgruppen und/oder mindestens eine wasserlösliche Polyethylenglycol mit 3 - 20 Ethylenoxid-Einheiten ausgewählt ist aus 1 ,2-Propylenglycol, 2-Methyl-1 ,3-propandiol, Glycerin, Butylenglycolen wie 1 ,2-Butylenglycol, 1 ,3-Butylenglycol und 1 ,4-Butylenglycol, Pentylenglycolen wie 1 ,2-Pentandiol und 1 ,5-Pentandiol, Hexandiolen wie 1 ,2-Hexandiol und 1 ,6-Hexandiol, Hexantriolen wie 1 ,2,6-Hexantriol, 1 ,2-Octan- diol, 1 ,8-Octandiol, Ethoxydiglycol, Diethylenglycol, Triethylenglycol, Dipropylenglycol, Tripropy- lenglycol, Diglycerin, Triglycerin, Erythrit, Sorbit sowie Mischungen der vorgenannten Substanzen.

Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Zubereitungen sind dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine wasserlösliche mehrwertige C 2 - C 9 -Alkanol mit 2 - 6 Hydroxylgruppen und/ oder mindestens eine wasserlösliche Polyethylenglycol mit 3 - 20 Ethylenoxid-Einheiten insgesamt in Mengen von 3 - 25 Gew.-%, bevorzugt 5 - 18 Gew.-%, besonders bevorzugt 10 - 15 Gew.-%, außerordentlich bevorzugt 6, 7, 8, 9, 10, 11 , 12, 13, 14, 15, 16 oder 17 Gew.-%, jeweils bezogen auf die Gesamtzusammensetzung, enthalten ist.

Es kann aber in einer anderen, ebenfalls bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform bevorzugt sein, dass das mindestens eine wasserlösliche mehrwertige C 2 - C 9 -Alkanol mit 2 - 6 Hydroxylgruppen und/ oder mindestens eine wasserlösliche Polyethylenglycol mit 3 - 20 Ethylenoxid-Einheiten insgesamt in Mengen von 0 - 10 Gew.-%, bevorzugt 0,5 - 8 Gew.-%, besonders bevorzugt 1 - 5 Gew.-%, außerordentlich bevorzugt 2, 3 oder 4 Gew.-%, jeweils bezogen auf die Gesamtzusammensetzung, enthalten ist.

Zusätzlich kann es sich als vorteilhaft erweisen, wenn in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen mindestens eine wasserlösliche Polyhydroxyverbindung mit 4 bis 20 Kohlenstoffatomen, die unter Normalbedingungen fest ist, enthalten ist. Derartige Polyhydroxyverbindungen können ein besonders ebenmäßiges Färbeergebnis begünstigen.

Erfindungsgemäß bevorzugte wasserlösliche Polyhydroxyverbindung mit 4 bis 20 Kohlenstoffatomen, die unter Normalbedingungen fest sind, sind ausgewählt aus cis-lnositol, epi-lnositol, allo-lnositol, myo-lnositol, neo-lnositol, muco-lnositol, chiro-lnositol, scyllo-lnositol, Erythritol, Threitol, Arabinitol, Ribitol, Xylitol, Allitol, Altitol, Galactitol, Iditol, Isomalt, Lactitol, Mannitol und Maltitol, jeweils sowohl in der D-Form als auch in der L-Form sowie als Racemat. Mischungen der vorgenannten Substanzen können erfindungsgemäß bevorzugt sein. Besonders bevorzugt sind die Inositole, Mannitol, Isomalt, Maltitol, Xylitol, Lactitol und/oder Ribitol. Außerordentlich bevor-

zugt sind die Inositole, insbesondere chiro-lnositol. chiro-lnositol bildet Enantiomere, somit ergeben sich insgesamt 9 Stereoisomere von Inositol, die alle in der Natur vorkommen. Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Zubereitungen sind dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine wasserlösliche Polyhydroxyverbindung mit 4 bis 20 Kohlenstoffatomen, die unter Normalbedingungen fest ist, in einer Gesamtmenge von 0,1 - 5 Gew.-%, bevorzugt 0,5 - 4 Gew.- %, besonders bevorzugt 1 - 3 Gew.-%, außerordentlich bevorzugt 2 - 2,5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht der Gesamtzusammensetzung, enthalten ist.

Weiterhin hat sich überraschend gezeigt, dass die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen durch ihre Stabilitätseigenschaften und/oder sensorischen Eigenschaften hervorragend als Vehikel oder Cremegrundlage für Abdeck- und Schminkzusammensetzungen mit Selbstbräunungseffekt geeignet sind, die durch einen Gehalt an partikelförmigen Adsorbentien und/oder Pigmenten gekennzeichnet sind. Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist daher dadurch gekennzeichnet, dass in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen mindestens ein partikelförmiger Wirkstoff, ausgewählt aus anorganischen und organischen kosmetischen Adsorbentien mit volumenmittleren Partikelgrößen von 0,1 - 100 μm, bevorzugt 0,5 - 50 μm, besonders bevorzugt 5 - 30 μm und außerordentlich bevorzugt 9 - 25 μm, enthalten ist. Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der partikelförmige Wirkstoff ausgewählt ist aus folgenden anorganischen Adsorbentien: pyrogenen Kieselsäuren, insbesondere Aerosil ® -Typen, Fällungskieselsäuren, Kieselgelen, Siliciumdioxid, Tonen und Schichtsilicaten, insbesondere Bentoniten oder Kaolin, Magnesiumaluminiumsilikaten, insbesondere Talkum, und Bornitrid, sowie Mischungen der genannten Substanzen. Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der partikelförmige Wirkstoff ausgewählt ist aus folgenden organischen Adsorbentien: Stärken und Stärkederivaten, die chemisch und/oder physikalisch modifiziert sein können, Cellulosepulvern, Lactoglobulinderivaten, insbesondere Natrium-C 8 -i 6 -lsoalkylsuccinyllactoglobulinsulfonat, Polymerpulvern aus Polyolefinen, insbesondere Polyethylen-Pulvern und Polypropylen-Pulvern, PoIy- carbonaten, Polyurethanen, Polyamiden, Polyestern, Polystyrolen, Polyacrylaten, Polymethacry- laten, Polymethylmethacrylaten, (Meth)acrylat- oder (Meth)acrylat-Vinyliden-Copolymeren, Teflon oder Siliconen, sowie Mischungen hiervon.

Besonders bevorzugte organische Adsorbentien sind ausgewählt aus Stärken und Stärkederivaten, die chemisch und/oder physikalisch modifiziert sein können, insbesondere modifizierten Stärkederivaten vom Typ der Stärkeoctenylsuccinatester, insbesondere der Aluminiumstärke- octenylsuccinatester, beispielsweise erhältlich unter der Bezeichung DRY FLO ® von National Starch, Cellulosepulvern, Lactoglobulinderivaten, insbesondere Natrium-C 8 -i 6 -lsoalkylsuccinyl- lactoglobulinsulfonat, z. B. als Handelsprodukt Biopol ® OE von Brooks Industries erhältlich, Polymerpulvern aus Polyolefinen, insbesondere Polyethylen-Pulvern und Polypropylen-Pulvern, PoIy-

carbonaten, Polyurethanen, Polyamiden, Polyestern, Polystyrolen, Polyacrylaten, Polymethacry- laten, Polymethylmethacrylaten, (Meth)acrylat- oder (Meth)acrylat-Vinyliden-Copolymeren, Teflon oder Siliconen, wobei die Polymerpulver in einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vernetzt sein können, sowie Mischungen der genannten Substanzen. Erfindungsgemäß besonders bevorzugte Polymerpulver auf Basis eines Polymethacrylat-Copoly- mers sind z. B. als Handelsprodukt Polytrap ® 6603 (Dow Corning) erhältlich. Andere erfindungsgemäß besonders bevorzugte Polymerpulver, z. B. auf Basis von Polyamiden, sind unter der Bezeichnung Orgasol ® 1002 (Polyamid-6) und Orgasol ® 2002 (Polyamid-12) von Elf Atochem erhältlich. Weitere erfindungsgemäß besonders bevorzugte Polymerpulver sind ausgewählt aus vernetzten Polymethacrylaten (insbesondere den Handelsprodukten Micropearl ® M von SEPPIC oder Plastic Powder A von NIKKOL), vernetzten Polymethylmethacrylaten (Micropearl ® M 305 und Micropearl ® M 310 von SEPPIC sowie Covabead von Cognis, insbesondere Covabead LH 85), Styrol-Divinylbenzol-Copolymeren (z. B. Plastic Powder FP von NIKKOL), Polyethylen- und Polypropylen-Pulvern (z. B. ACCUREL ® EP 400 von AKZO) oder auch Siliconpolymeren (z. B. Silicone Powder X2-1605 von Dow Corning).

Besonders bevorzugte partikelförmige Wirkstoffe sind ausgewählt aus vernetzten Polymethylmethacrylaten. Besonders bevorzugte vernetzte Polymethylmethacrylate weisen eine volumenmittlere Partikelgröße von 0,1 - 100 μm, bevorzugt 0,5 - 50 μm, besonders bevorzugt 5 - 30 μm und außerordentlich bevorzugt 9 - 25 μm auf. Außerordentlich bevorzugt ist das Handelsprodukt Covabead LH 85 von Cognis. Weitere bevorzugte partikelförmige Wirkstoffe sind ausgewählt aus vernetzten Polymethylmethacrylaten mit volumenmittleren Partikelgrößen von 0,5 - 50 μm, die halbkugelförmige Partikel mit Hohlräumen umfassen, wobei besonders bevorzugt mindestens 50 Gew.-% der Partikel halbkugelförmig mit Hohlräumen sind. Ein entsprechend besonders bevorzugtes Handelsprodukt ist Micropearl ® M 310 von SEPPIC.

Weiterhin hat sich überraschend gezeigt, dass erfindungsgemäße Zusammensetzungen mit einem Gehalt an mindestens einem partikelförmigen Wirkstoff, ausgewählt aus vernetzten Polymethacrylaten und vernetzten Polymethylmethacrylaten, besonders herausragende sensorische und Lagerstabilitätseigenschaften aufweisen. Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist daher dadurch gekennzeichnet, dass der partikelförmige Wirkstoff ausgewählt ist aus vernetzten Polymethacrylaten und vernetzten Polymethylmethacrylaten. Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der partikelförmige Wirkstoff Hohlräume aufweist.

Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der partikelförmige Wirkstoff eine durchschnittliche spezifische Oberfläche im Bereich von 50 - 250 m 2 /g, bevorzugt 70 - 200 m 2 /g und besonders bevorzugt 80 - 100 m 2 /g aufweist. Die spezifische Oberfläche wird nach DIN ISO 9277: 2003-05 bestimmt (BET-Methode), vereinfacht auch nach DIN 66132: 1975-07.

Weiterhin hat sich überraschend gezeigt, dass die sensorischen Eigenschaften der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen weiter verbessert werden konnten durch den Zusatz mindestens eines partikelförmige Wirkstoffs, ausgewählt aus anorganischen und organischen kosmetischen Adsorbentien mit volumenmittleren Partikelgrößen von 0,1 - 100 μm, bevorzugt 0,5 - 50 μm, besonders bevorzugt 5 - 30 μm und außerordentlich bevorzugt 9 - 25 μm, der zu mehr als 50 Gew.-% sphärische Partikel enthält. Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der partikelförmige Wirkstoff zu mehr als 50 Gew.-% sphärische Partikel enthält.

Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine partikelförmige Wirkstoff, ausgewählt aus anorganischen und organischen kosmetischen Adsorbentien mit volumenmittleren Partikelgrößen von 0,1 - 100 μm, bevorzugt 0,5 - 50 μm, besonders bevorzugt 5 - 30 μm und außerordentlich bevorzugt 9 - 25 μm, in einer Gesamtmenge von 0,1 - 20 Gew.-%, bevorzugt 0,5 - 15 Gew.-%, besonders bevorzugt 1 - 10 Gew.-% und außerordentlich bevorzugt 3 - 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, enthalten ist.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen mindestens eine anorganische und/oder mindestens eine organische UV-Filtersubstanz. Bei den UV-Filtersubstanzen handelt es sich um bei Raumtemperatur flüssig oder kristallin vorliegende Substanzen, die in der Lage sind, ultraviolette Strahlen zu absorbieren und die aufgenommene Energie in Form längerwelliger Strahlung, z. B. Wärme, wieder abzugeben. Man unterscheidet UVA-Filter und UVB-Filter. Die UVA- und UVB-Filter können sowohl einzeln als auch in Mischungen eingesetzt werden. Der Einsatz von Filter-Mischungen ist erfindungsgemäß bevorzugt.

Die erfindungsgemäß verwendeten organischen UV-Filter sind ausgewählt aus den physiologisch verträglichen Derivaten von Dibenzoylmethan, Zimtsäureestern, Diphenylacrylsäureestern, Ben- zophenon, Campher, p-Aminobenzoesäureestern, o-Aminobenzoesäureestern, Salicylsäure- estern, Benzimidazolen, symmetrisch oder unsymmetrisch substituierten 1 ,3,5-Triazinen, monomeren und oligomeren 4,4-Diarylbutadiencarbonsäureestern und -carbonsäureamiden, Ketotri- cyclo(5.2.1.0)decan, Benzalmalonsäureestern, Benzoxazol sowie beliebigen Mischungen der genannten Komponenten. Die organischen UV-Filter können öllöslich oder wasserlöslich sein. Erfindungsgemäß besonders bevorzugte öllösliche UV-Filter sind 1-(4-tert.-Butylphenyl)-3-(4'-meth- oxyphenyl)propan-1 ,3-dion (Parsol ® 1789), 1-Phenyl-3-(4'-isopropylphenyl)-propan-1 ,3-dion, 3- (4 ' -Methylbenzyliden)-D,L-campher, 4-(Dimethylamino)-benzoesäure-2-ethylhexylester, 4-(Di- methylamino) benzoesäure-2-octylester, 4-(Dimethylamino)-benzoesäureamylester, 4-Methoxy- zimtsäure-2-ethylhexylester, 4-Methoxyzimtsäurepropylester, 4-Methoxyzimtsäureisopentylester, 2-Cyano-3,3-phenylzimtsäure-2-ethylhexylester (Octocrylene), Salicylsäure-2-ethylhexylester,

Salicylsäure-4-isopropylbenzylester, Salicylsäurehomomenthylester (3,3,5-Trimethyl-cyclohexyl- salicylat), 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon, 2-Hydroxy-4-methoxy-4'-methylbenzophenon, 2,2'- Dihydroxy-4-methoxybenzophenon, 4-Methoxybenzmalonsäuredi-2-ethylhexylester, 2,4,6-Trianili- no-(p-carbo-2'-ethyl-1 '-hexyloxy)-1 ,3,5-triazin (Octyl Triazone, Uvinul ® T 150), Dimethicodiethyl- benzal malonate (CAS-Nr. 207574-74-1 , Parsol ® SLX), Dioctyl Butamido Triazone (Uvasorb ® HEB), 2,4-bis-[5-1(di-methylpropyl)benzoxazol-2-yl-(4-phenyl)-imin o]-6-(2-ethylhexyl)-imino-1 ,3,5- triazin (CAS Nr. 288254-16-0, Uvasorb ® K2A) und sowie beliebige Mischungen der genannten Komponenten.

Bevorzugte wasserlösliche UV-Filter sind 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure, Phenylen-1 ,4-bis- (2-benzimidazyl)-3,3'-5,5'-tetrasulfonsäure und deren Alkali-, Erdalkali-, Ammonium-, Alkylammo- nium-, Alkanolammonium- und Glucammoniumsalze, Sulfonsäurederivate von Benzophenonen, vorzugsweise 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon-5-sulfonsäure und ihre Salze, Sulfonsäurederivate des 3-Benzylidencamphers, wie z. B. 4-(2-Oxo-3-bornylidenmethyl)benzolsulfonsäure und 2- Methyl-5-(2-oxo-3-bornyliden)sulfonsäure und deren Salze.

Einige der öllöslichen UV-Filter können selbst als Lösungsmittel oder Lösungsvermittler für andere UV-Filter dienen. So lassen sich beispielsweise Lösungen des UV-A-Filters 1-(4-tert.- Butylphenyl)-3-(4'methoxyphenyl)propan-1 ,3-dion (z. B. Parsol ® 1789) in verschiedenen UV-B- Filtern herstellen. Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen enthalten daher in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform 1-(4-tert.-Butylphenyl)-3-(4'-methoxyphenyl)propan-1 ,3-dion in Kombination mit mindestens einem UV-B-Filter, ausgewählt aus 4-Methoxyzimtsäure-2-ethyl- hexylester, 2-Cyano-3,3-phenylzimtsäure-2-ethylhexylester, Salicylsäure-2-ethylhexylester und S.S.δ-Trimethyl-cyclohexylsalicylat. In diesen Kombinationen liegt das Gewichtsverhältnis von UV-B-Filter zu 1-(4-tert.-Butylphenyl)-3-(4'methoxyphenyl)propan-1 ,3-dion zwischen 1 :1 und 10:1 , bevorzugt zwischen 2:1 und 8:1 , das molare Verhältnis liegt entsprechend zwischen 0,3 und 3,8, bevorzugt zwischen 0,7 und 3,0.

Bei den erfindungsgemäß bevorzugten anorganischen Lichtschutzpigmenten handelt es sich um feindisperse oder kolloiddisperse Metalloxide und Metallsalze, beispielsweise Titandioxid, Zinkoxid, Eisenoxid, Aluminiumoxid, Ceroxid, Zirkoniumoxid, Silicate (Talk) und Bariumsulfat. Die Partikel sollten dabei eine volumenmittlere Größe von weniger als 100 nm, vorzugsweise zwischen 5 und 50 nm und insbesondere zwischen 15 und 30 nm aufweisen, so genannte Nanopig- mente. Sie können eine sphärische Form aufweisen, es können jedoch auch solche Partikel zum Einsatz kommen, die eine ellipsoide oder in sonstiger Weise von der sphärischen Gestalt abweichende Form besitzen. Die Pigmente können auch oberflächenbehandelt, d.h. hydrophilisiert oder hydrophobiert vorliegen. Typische Beispiele sind gecoatete Titandioxide, wie z. B. Titandioxid T 805 (Degussa) oder Eusolex ® T2000 (Merck). Als hydrophobe Coatingmittel kommen

dabei vor allem Silicone und dabei speziell Trialkoxyoctylsilane oder Simethicone in Frage. Besonders bevorzugt sind Titandioxid und Zinkoxid.

Erfindungsgemäß besonders bevorzugte kosmetische Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens eine organische UV-Filtersubstanz in einer Gesamtmenge von 0,1 - 30 Gew.-%, bevorzugt 0,5 - 20 Gew.-%, besonders bevorzugt 1 ,0 - 15 Gew.-% und außerordentlich bevorzugt 3,0 - 10 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte Zusammensetzung, enthalten.

Erfindungsgemäß besonders bevorzugte kosmetische Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens eine anorganische UV-Filtersubstanz in einer Gesamtmenge von 0,1 - 15 Gew.-%, bevorzugt 0,5 - 10 Gew.-%, besonders bevorzugt 1 ,0 - 5 Gew.-% und außerordentlich bevorzugt 2,0 - 4,0 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte Zusammensetzung, enthalten.

Weitere bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie, zusätzlich zu dem mindestens einen Polyelektrolyten aus dem Polymerlatex, mindestens einen weiteren Hydrogelbildner enthalten. Bevorzugte zusätzliche anionische Homopolymer- Hydrogelbildner sind ausgewählt aus unvernetzten und vernetzten Polyacrylsäuren. Dabei können Allylether von Pentaerythrit, von Sucrose und von Propylen bevorzugte Vernetzungs- agentien sein. Solche Verbindungen sind zum Beispiel die Handelsprodukte Carbopol ® . Besonders bevorzugte vernetzte anionische Copolymere sind solche mit der INCI-Bezeichnung Carbo- mer. Ein weiteres besonders bevorzugtes zusätzliches anionisches Copolymer enthält als Monomer zu 80 - 98 % eine ungesättigte C 3 . 6 -Carbonsäure oder ihr Anhydrid sowie zu 2 - 20 % Acryl- säureester von gesättigten C 10 - 3 o-Carbonsäuren, wobei das Copolymer mit den vorgenannten Vernetzungsagentien vernetzt sein kann. Entsprechende Handelsprodukte sind Pemulen ® und die Carbopol ® -Typen 954, 980, 1342 und ETD 2020 (ex Noveon, INCI: Acrylates/C 10-30 Alkyl Acrylate Crosspolymer).

Bevorzugte zusätzliche nichtionische polymere Hydrogelbildner sind beispielsweise Polyvinyl- alkohole, die teilverseift sein können, z. B. die Handelsprodukte Mowiol ® sowie Vinylpyrrolidon/ Vinylester-Copolymere und Polyvinylpyrrolidone, die z. B. unter dem Warenzeichen Luviskol ® (BASF) vertrieben werden.

Erfindungsgemäß bevorzugte natürliche Hydrogelbildner sind insbesondere ausgewählt aus gewünschtenfalls physikalisch (thermisch) und/oder chemisch modifizierten Cellulose-Derivaten, vorzugsweise Hydroxyalkylcellulosen wie Hydroxyethylcellulose, Hydroxypropylcellulose, Hydro- xypropylmethylcellulose, Methylcellulose, Hydroxymethylcellulose, Carboxymethylcellulose weiterhin insbesondere Stärken sowie Stärkeabbauprodukte wie Amylose und Amylopektin, chemisch und/oder thermisch modifizierten Stärken, z. B. Hydroxypropylstärkephosphat, Dihydroxy- propyldistärkephosphat, insbesondere den anionischen Stärkederivaten Aluminiumstärkeoctenyl-

succinat (z.B. die Handelsprodukte Dry FIo ), Natriumstärkeoctenylsuccinat, Calciumstärke- octenylsuccinat, weiterhin Chitosan und dessen Derivaten, weiterhin Polysacchariden, die Gums oder Gummen bilden, wie beispielsweise Guar-Gum, Xanthan-Gum, Alginate, insbesondere Natriumalginat, Gummi arabicum, Karaya-Gummi, Carrageenane, Johannisbrotkernmehl, Leinsamen-Gums, Schellack und Agar-Agar.

Weitere erfindungsgemäß bevorzugte Zusammensetzungen können weiterhin eine 2-Pyrrolidon- 5-carbonsäure und deren Derivate enthalten. Bevorzugt sind die Natrium-, Kalium-, Calcium-, Magnesium- oder Ammoniumsalze, bei denen das Ammoniumion neben Wasserstoff eine bis drei C 1 - bis C 4 -Alkylgruppen trägt. Das Natriumsalz ist ganz besonders bevorzugt. Die eingesetzten Mengen in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen betragen vorzugsweise 0,05 bis 10 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Zusammensetzung, besonders bevorzugt 0,1 bis 5, und insbesondere 0,1 bis 3 Gew.-%.

Schließlich können die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen auch Pflanzenextrakte enthalten.

üblicherweise werden diese Extrakte durch Extraktion der gesamten Pflanze hergestellt. Es kann aber in einzelnen Fällen auch bevorzugt sein, die Extrakte ausschließlich aus Blüten und/oder Blättern der Pflanze herzustellen.

Erfindungsgemäß sind vor allem die Extrakte aus Grünem Tee, Eichenrinde, Brennessel, Hamamelis, Hopfen, Henna, Kamille, Klettenwurzel, Schachtelhalm, Weißdorn, Lindenblüten, Mandel, Aloe Vera, Fichtennadel, Roßkastanie, Sandelholz, Wacholder, Kokosnuss, Mango, Aprikose, Limone, Weizen, Kiwi, Melone, Orange, Grapefruit, Salbei, Rosmarin, Birke, Malve, Wiesenschaumkraut, Quendel, Schafgarbe, Thymian, Melisse, Hauhechel, Huflattich, Eibisch, Meristem, Ginseng und Ingwerwurzel bevorzugt.

Besonders bevorzugt sind die Extrakte aus Grünem Tee, Eichenrinde, Brennessel, Hamamelis, Hopfen, Kamille, Klettenwurzel, Schachtelhalm, Lindenblüten, Mandel, Aloe Vera, Kokosnuss, Mango, Aprikose, Limone, Weizen, Kiwi, Melone, Orange, Grapefruit, Salbei, Rosmarin, Birke, Wiesenschaumkraut, Quendel, Schafgarbe, Hauhechel, Meristem, Ginseng und Ingwerwurzel. Als Extraktionsmittel zur Herstellung der genannten Pflanzenextrakte können Wasser, Alkohole sowie deren Mischungen verwendet werden. Unter den Alkoholen sind dabei niedere Alkohole wie Ethanol und Isopropanol, insbesondere aber mehrwertige Alkohole wie Ethylenglycol und Propylenglycol, sowohl als alleiniges Extraktionsmittel als auch in Mischung mit Wasser, bevorzugt. Pflanzenextrakte auf Basis von Wasser/Propylenglycol im Verhältnis 1 :10 bis 10:1 haben sich als besonders geeignet erwiesen.

Die Pflanzenextrakte können erfindungsgemäß sowohl in reiner als auch in verdünnter Form eingesetzt werden. Sofern sie in verdünnter Form eingesetzt werden, enthalten sie üblicherweise

ca. 2 - 80 Gew.-% Aktivsubstanz und als Lösungsmittel das bei ihrer Gewinnung eingesetzte Extraktionsmittel oder Extraktionsmittelgemisch.

Weiterhin kann es bevorzugt sein, in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen Mischungen aus mehreren, insbesondere aus zwei, verschiedenen Pflanzenextrakten einzusetzen.

Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können in verschiedenen Angebotsformen konfektioniert werden, bevorzugt als Emulsionsgel oder als Creme, aber auch als Lotion, in Stiftform, als flüssige oder gelförmige Roll on-Applikation, als getränktes flexibles Substrat (Päd, Wipe, Tuch) und auch als Spray. Zum Versprühen sind die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen in einem Druckbehälter verpackt, aus dem sie mit Hilfe eines Treibmittels versprüht werden können. Weitere bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen können als treibgasfreies Pumpspray versprüht werden.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform liegen die erfindungsgemäßen Mittel in niedrigviskoser Form vor. Niedrig-viskos bedeutet erfindungsgemäß bevorzugt eine Viskosität von 500 - 8000 mPas (20 0 C), bevorzugt 1000 - 7000 mPas, besonders bevorzugt 1500 - 6000 mPas, außerordentlich bevorzugt 2000 - 5000 mPas, jeweils gemessen mit einem Brookfield Viskosi- meter, Modelle LV, Spindel T-A, 6 Umdrehungen pro Minute, bei 20 0 C Probentemperatur. Auch Viskositäten von 600, 700, 800, 900, 1100, 1200, 1300, 1400, 1600, 1700, 1800 oder 1900 mPas können erfindungsgemäß bevorzugt sein. Die Applikation kann dann vorzugsweise mit Sprühvorrichtungen erfolgen. Diese Sprühvorrichtungen enthalten in einem Behälter eine Füllung aus dem erfindungsgemäßen Hautbehandlungsmittel. Die Füllung kann unter dem Druck eines Treibmittels stehen (Druckgasdosen, Druckgaspackungen, Aerosolpackungen), oder es kann sich um einen mechanisch zu bedienenden Pumpzerstäuber (Pumpsprays) handeln. Die Behälter weisen eine Entnahmevorrichtung auf, vorzugsweise in Gestalt von Ventilen, die die Entnahme des Inhalts ermöglichen. Als Behälter für die Sprühvorrichtungen kommen vor allem zylindrische Gefäße aus Metall (Aluminium, Weißblech, Rauminhalt vorzugsweise <1000 ml), geschütztem bzw. nichtsplitterndem Glas oder Kunststoff (Rauminhalt vorzugsweise <220 ml) bzw. splitterndem Glas oder Kunststoff (Rauminhalt vorzugsweise <150 ml) in Frage.

Cremeförmige, gelförmige, pastose und niedrig-viskose Mittel können z.B. in Pump- oder Quetschspendern abgepackt sein, insbesondere auch in Mehrkammer-Pump- oder Mehrkammer- Quetschspendern.

Die Applikation kann im Falle niedrig-viskoser Mittel vorzugsweise auch mit einem Roller-Applika- tor erfolgen, wie er z.B. aus dem Bereich der Deo-Roller bekannt ist. Solche Roller weisen eine in einem Kugelbett gelagerte Kugel auf, welche durch Bewegung über eine Oberfläche bewegt werden kann. Dabei nimmt die Kugel etwas von dem zu verteilenden Mittel auf und befördert dieses an die zu behandelnde Oberfläche.

Die Applikation kann bevorzugt auch mit Substraten erfolgen, die mit einer erfindungsgemäßen Zusammensetzung beaufschlagt sind. Zur Beaufschlagung werden bevorzugt niedrig-viskose (siehe vorstehende Erläuterung) erfindungsgemäße Zusammensetzungen eingesetzt. Besonders bevorzugt sind Feuchttücher, d. h. für den Anwender vorgefertigte, vorzugsweise einzeln abgepackte, Feuchttücher, wie sie z. B. aus dem Bereich der Glasreinigung (Brillenputztücher) oder aus dem Bereich der feuchten Toilettenpapiere wohlbekannt sind. Solche Feuchttücher enthalten vorteilhafterweise auch Konservierungsstoffe. Sie können als Selbstbräuner-Tuch eingesetzt werden, was besonders interessant ist für den Gebrauch unterwegs bzw. für eine Anwendungsform, bei denen die Finger selbst unbehandelt bleiben können.

Bevorzugte Substratmaterialien sind ausgewählt aus, bevorzugt porösen, flächigen Tüchern. Sie können aus einem faserigen oder zellulären flexiblen Material bestehen, das ausreichend mechanische Stabilität und gleichzeitig Weichheit zur Anwendung auf der Haut aufweist. Zu diesen Tüchern gehören Tücher aus gewebtem und ungewebtem synthetischen und natürlichen Fasern, Filz, Papier oder Schaumstoff, wie hydrophilem Polyurethanschaum.

Erfindungsgemäß bevorzugt werden Tücher aus ungewebtem Material (Vliese) verwendet. Vliese sind im allgemeinen als adhäsiv gebondete faserige Produkte definiert, die eine Matte oder geschichtete Faserstruktur aufweisen, oder solche, die Fasermatten umfassen, bei denen die Fasern zufällig oder in statistischer Anordnung verteilt sind. Die Fasern können natürlich sein, wie Wolle, Seide, Jute, Hanf, Viskose, Baumwolle, Cellulose, Lyocell, Lein, Sisal oder Ramie; oder synthetisch, wie Rayon, Celluloseester, Polyvinylderivate, Polyolefine, insbesondere Polypropylen und/oder Polyethylen, Polyamide, Polyester, Polyethylenterephthalat (PET), Aramid, Nylon, Polyvinylderivate, Polyurethane, Polylactid, Polyhydroxyalkanoat sowie auch mineralische Fasern wie Glasfasern oder Kohlenstofffasern.

Die vorliegende Erfindung ist aber nicht auf die genannten Materialien beschränkt, sondern es können eine Vielzahl weiterer Fasern zur Vliesbildung eingesetzt werden. Es ist insbesondere vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung, wenn die eingesetzten Fasern nicht wasserlöslich sind. In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform des Vlieses bestehen die Fasern aus einer Mischung aus 70 % Viskose und 30 % PET. Besonders vorteilhaft sind auch Fasern aus hochfesten Polymeren wie Polyamid, Polyester und/oder hochgerecktem Polyethylen. Im Allgemeinen ist jeder Faserdurchmesser bzw. -titer für die vorliegende Erfindung geeignet. Bevorzugte Fasertiter liegen im Bereich von 0,5 - 3,5 dtex, bevorzugt 0,8 - 2,5 dtex, besonders bevorzugt 1 - 2 dtex, außerordentlich bevorzugt 1 ,3 - 1 ,8 dtex.

Erfindungsgemäß bevorzugte Vliese und Pads weisen eine Dicke von 25 μm bis 10 mm, bevorzugt 250 μm bis 6 mm, besonders bevorzugt 1 mm bis 4 mm, außerordentlich bevorzugt 1 ,5 mm bis 3 mm, auf.

Die hier eingesetzten ungewebten Stoffe neigen aufgrund der zufälligen oder statistischen Anordnung von Fasern in dem ungewebten Material, die ausgezeichnete Festigkeit in allen Richtungen

verleihen, nicht zum Zerreißen oder Zerfallen. Beispiele für ungewebte Stoffe, die sich als Substrate in der vorliegenden Erfindung eignen, sind beispielsweise aus WO 98/18441 bekannt. Bevorzugte flächige, gegebenenfalls poröse, Tücher bestehen aus einem oder verschiedenen Fasermaterialien, insbesondere aus Baumwolle, veredelter Baumwolle, Polyamid, Polyester oder Mischungen aus diesen. Vorzugsweise weisen die Substrate in Tuchform eine Fläche von 10 bis 5000 cm 2 , vorzugsweise von 50 bis 2000 cm 2 , insbesondere von 100 bis 1500 cm 2 und besonders bevorzugt von 200 bis 1000 cm 2 auf. Die Grammatur (oder auch das Flächengewicht oder Basisgewicht) des Materials beträgt dabei üblicherweise zwischen 20 und 1000 g/m 2 , vorzugsweise von 30 bis 500 g/m 2 und insbesondere von 50 bis 150 g/m 2 . Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt für das Tuch, wenn dieses ein Flächengewicht (trocken) von 35 bis 120 g/m 2 , vorzugsweise von 40 bis 60 g/m 2 , hat (gemessen bei 20 0 C ± 2 0 C und bei einer Feuchtigkeit der Raumluft von 65 % ± 5 % für 24 Stunden).

Erfindungsgemäß bevorzugte Hautbehandlungs-Substrate können durch Tränken oder Imprägnierung oder Aufsprühen oder Tiefdruck der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen auf ein Substrat erhalten werden.

Erfindungsgemäß bevorzugt werden in Kombination mit den erfindungsgemäßen niedrig-viskosen kosmetischen Tränkungslösungen "trockene" Tücher eingesetzt, die aus Vlies bestehen, insbesondere aus wasserstrahlverfestigten und/oder wasserstrahlgeprägten Vlies. Derartige Vliese können Makroprägungen jeden gewünschten Musters aufweisen. Für einen besonders gleichmäßigen Auftrag der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen kann es jedoch bevorzugt sein, dass das Vlies keine oder nur sehr niedrige Makroprägungen aufweist. Darüber hinaus können die Fasern auch eingefärbt sein, um die optische Attraktivität des Vlieses betonen und/oder erhöhen zu können. Die Fasern können zusätzlich UV-Stabilisatoren und/oder Konservierungsmittel enthalten.

Die zur Bildung des Tuches eingesetzten Fasern weisen vorzugsweise eine Wasseraufnahmerate von mehr als 60 mm/[10 min] (gemessen mit dem EDANA Test 10.1-72), insbesondere mehr als 80 mm/[10 min] auf.

Fernen weisen die zur Bildung des Tuches eingesetzten Fasern vorzugsweise ein Wasseraufnahmevermögen von mehr als 5 g/g (gemessen mit dem EDANA Test 10.1-72), insbesondere mehr als 8 g/g auf.

Bevorzugte Tücher im Sinne der vorliegenden Erfindung haben eine Reißkraft von (Zahlenangaben in N/50 mm):

Die Dehnfähigkeit vorteilhafter Tücher beträgt vorzugsweise

Weitere Gegenstände der vorliegenden Erfindung sind ein nicht-therapeutisches Verfahren zur kosmetischen Bräunung menschlicher Haut ohne Einwirkung von UV-Strahlung, bei dem eine erfindungsgemäße kosmetische Zusammensetzung auf die Haut aufgetragen wird sowie ein nicht-therapeutisches Verfahren zur Beschleunigung und/oder Intensivierung der UV-induzierten Bräunung menschlicher Haut, bei dem eine erfindungsgemäße kosmetische Zusammensetzung auf die Haut aufgetragen wird sowie ein nicht-therapeutisches Verfahren zur Verbesserung der durch Dihydroxyaceton und/oder Erythrulose induzierten Bräunung menschlicher Haut, bei dem eine erfindungsgemäße kosmetische Zusammensetzung auf die Haut aufgetragen wird.

Bezüglich bevorzugter erfindungsgemäßer Verfahren gilt mutatis mutandis das zu bevorzugten erfindungsgemäßen Zusammensetzungen Gesagte.

Die folgenden Beispiele sollen den Gegenstand der Erfindung näher erläutern, ohne ihn hierauf zu beschränken.

Folgende Selbstbräunungsemulsionen wurden hergestellt (alle Angaben in Gew.-%): Beispiel Nr. 1

Beispiel Nr. 2

Beispiel Nr. 3

Diese Emulsionen zeichneten sich durch eine hohe Stabilität sowohl bei 20 0 C als auch bei mehrwöchiger Lagerung bei 45°C aus.

Beispiel Nr. 4 wurde in einen Roller-Applikator abgefüllt und mit Hilfe dieses Applikators auf die zu bräunenden Hautpartien aufgerollt.

100 g von Beispiel Nr. 4 wurden gleichmäßig auf ein Vlies mit einem Trockengewicht von 300 g aufgetragen. Das so imprägnierte Tuch wurde in geeignete Vlieswipes geschnitten. Mit den Wipes wurde die Zusammensetzung auf die zu bräunenden Hautpartien aufgetragen.

Zur Erzielung eines besonders gleichmäßigen Färbeergebnisses kann es bevorzugt sein, vor der Applikation der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen die Haut einer abschälenden Behandlung zu unterziehen, z. B. durch Applikation eines Säurepeelings, das Citronensäure, Milchsäure, Glycolsäure, Gluconsäure oder ähnliche, gut hautverträgliche Säuren, in einer Konzentration von mindestens 0,5 Gew.-% enthält, und/oder durch ein mechanisches Peeling, z. B. mit Abrasivparti- keln, die zur kosmetischen Hautbehandlung geeignet sind.

Das Entfernen der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen (beispielsweise durch Waschen) erfolgt im Rahmen der üblichen Hygieneroutine, beispielsweise 0,5, 1 , 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11 oder 12 Stunden nach der Applikation.

Folgende Handelsprodukte wurden verwendet: