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Patent Searching and Data


Title:
STACKABLE PACKAGING CONTAINER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/083222
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a packaging container (1) having a top side (2), a bottom side (5) extending parallel to the top side, and at least one side wall (6) extending between the top side and the bottom side. The top side has at least one protrusion, and the opposite side extending parallel has at least one recess (4), into which a protrusion of an identically shaped packaging container can be inserted. The problem addressed by the invention is that of producing such a packaging container in an economical and environmentally friendly manner. This problem is solved in that holes (24) are punched in the top side (2) and in the bottom side (5) and in that the protrusions (3) and the recesses (4) are attached in inserts (22, 23), which are inserted into the packaging container (1).

Inventors:
DAG TAHSIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/077037
Publication Date:
June 02, 2016
Filing Date:
November 19, 2015
Export Citation:
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Assignee:
PAPACKS AG (CH)
FORMPACK GMBH (AT)
International Classes:
B65D5/00; B65D21/02; B65D5/02; B65D5/50; B65D5/54; B65D21/032
Domestic Patent References:
WO2013114060A12013-08-08
Foreign References:
US20110174655A12011-07-21
US6431436B12002-08-13
DE8709277U11988-09-01
DE10102239A12002-04-04
GB2147883A1985-05-22
DE202010010168U12010-10-14
DE19808013A11999-09-02
US20100006467A12010-01-14
US20130334234A12013-12-19
US8317024B12012-11-27
Other References:
See also references of EP 3224149A1
Attorney, Agent or Firm:
FREISCHEM, Stephan (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Verpackungsbehälter (1 , 101 , 400) mit einer Oberseite (2, 102, 202, 302, 427), einer hierzu parallel verlaufenden Unterseite (5, 105) und mindestens einer sich von der Oberseite zur Unterseite erstreckenden Seitenwand (6), wobei die Oberseite (2, 102, 202, 302, 427) oder die Unterseite (5, 105) mit mindestens einem Vorsprung (3, 1 13-1 19, 203, 303) versehen ist und die parallel verlaufende, gegenüberliegende Seite mit mindestens einer Mulde (4, 123-129) versehen ist, wobei in die Mulde (4, 123-129) eines ersten Verpackungsbehälters ein Vorsprung (3, 1 13-1 19, 203, 303) an einem zweiten formglei- chen Verpackungsbehälter (1 ') einsteckbar ist und wobei vorzugsweise der mindestens eine Vorsprung (3, 1 13-1 19, 203, 303) an der Oberseite (2, 102, 202, 302, 427) und die mindestens eine Mulde (4, 123-129) an der Unterseite (5, 105) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass in der Oberseite (2, 102, 202, 302, 427) und in der Unterseite (5, 105, 428) Löcher (24, 224, 324) eingestanzt sind und die Vorsprünge (3, 1 13-1 19, 203, 303) sowie die Mulden (4, 123-129) in Einsätzen (22, 23, 122, 223, 323) angebracht sind, die in den Verpackungsbehälter (1 , 101 , 400) eingesetzt sind.

2. Verpackungsbehälter (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Seitenwand (6) des Verpackungsbehälters (1 ) ganz oder zum größten Teil aufklapp- bar ist.

3. Verpackungsbehälter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Unterseite (5) eine Schublade (7) angeordnet ist, die bei geöffneter Seitenwand (6) ausschiebbar ist.

4. Verpackungsbehälter nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der aufklappbare Teil der Seitenwand (6) über eine in Nähe und parallel zur oberen horizontalen Seitenkante (8) und in Nähe und parallel zu den beiden vertikalen Seitenkanten (9, 10) verlaufende Perforation (1 1 ) mit dem verbleibenden Teil der Seitenwand (6) verbunden ist.

5. Verpackungsbehälter nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch einen von zwei parallelen Perforationslinien gebildeten, abziehbaren Perforationsstreifen (12).

6. Verpackungsbehälter nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass in Nähe und parallel zur unteren Seitenkante (13) eine Schwächungslinie (14) eingeprägt ist.

7. Verpackungsbehälter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er an der Oberseite (2) mit vier, sechs oder acht konischen Vorsprüngen (3) und an der Unterseite (5) mit der geleichen Anzahl, nämlich vier, sechs oder acht Aufnahmemulden (4) versehen ist.

8. Verpackungsbehälter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Oberseite (2), die Unterseite (5) und die mindestens eine Seitenwand

(6) des Verpackungsbehälters (1 ) aus mindestens einem Pappzuschnitt (25) gebildet sind, in dem die Vorsprünge (3) und Mulden (4) eingeprägt sind.

9. Verpackungsbehälter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass in der Oberseite (2, 102, 202, 302, 427) und in der Unterseite (5, 105, 428)

Löcher (24, 224, 324) eingestanzt sind und die Vorsprünge (3, 1 13-1 19, 203, 303) sowie die Mulden (4, 123-129) in Einsätzen (22, 23, 122, 223, 323) angebracht sind, die an der Oberseite (2, 102, 202, 302, 427) und der Unterseite (5, 105, 428) befestigt sind. 10. Verpackungsbehälter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Einsätze (22, 23, 122, 223, 323) aus Kunststoff bestehen.

1 1 . Verpackungsbehälter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Einsätze (22, 23, 122, 223, 323) aus einem biologisch abbaubaren Fasermaterial bestehen.

12. Verpackungsbehälter nach einem der Ansprüche 9 bis 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass er sich aus einem Unterteil (20) und einem das Unterteil (20) umgreifenden Oberteil (21 , 221 , 321 ) zusammensetzt, wobei im Unterteil (20) ein Einsatz (22, 122) mit Mulden (4, 123-129) eingesetzt ist und im Oberteil (21 , 221 , 321 ) ein Einsatz (23, 223, 323) mit Vorsprüngen (3, 1 13-1 19, 203, 303) eingesetzt ist.

13. Verpackungsbehälter nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass an der Längsseite des Unterteils (20), die an der Längswand (6) des Oberteils (21 ) zur Anlage kommt, ein Fenster (26) ausgestanzt ist, das nach dem Aufsetzen des Oberteils (21 ) mit dem aufklappbaren Teil der Seitenwand (6) übereinstimmt (korrespondiert).

14. Verpackungsbehälter (400) nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Einsätze auf der von der Oberseite (427) bzw. Unterseite (428) abgewandten Seite Aufnahmen für in den Behälter aufzunehmende Produkte aufweisen.

15. Verpackungsbehälter (400) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass beide Einsätze Bestandteile eines Kartonzuschnitts (401 ) sind, der die folgenden, über Knicklinien miteinander verbundenen Abschnitte aufweist: einen Aufnahmeabschnitt (401 ) mit mindestens einer Aufnahme (403-407), deren Form an die Form eines in den Behälter aufzunehmenden Produkts angepasst ist; einen ersten Seitenwandabschnitt (41 1 );

einen ersten Deckwandabschnitt (413), der mindestens eine Mulde (420) aufweist;

einen zweiten Seitenwandabschnitt (415);

einen zweiten Deckwandabschnitt (417), der mindestens einen Vorsprung (423) mit zur Mulde (420) komplementärer Form und Lage aufweist.

16. Verpackungsbehälter (400) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Vorsprung (423) und die mindestens eine Mulde (420) komplementäre Formen aufweisen und an einander entsprechenden Positionen angebracht sind, so dass auf die Oberseite eines Verpackungsbehälters (400) die Unterseite eines zweiten formgleichen Verpackungsbehälters (400) bündig auflegbar ist, wobei der Vorsprung (423) auf der Oberseite (427) in die komplementär geformte Mulde (420) auf der Unterseite (428) ragt.

17. Verpackungsbehälter (1 , 400) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er mindestens eines der folgenden Merkmale aufweist:

• der mindestens eine Vorsprung (1 13-1 19, 203, 423) der Oberseite (102, 202, 427) weist die Form eines Symbols, insbesondere einer Zahl oder eines Buchstabens auf;

• der mindestens eine Vorsprung (303) weist die Form eines in dem Behälter aufgenommenen Produkts auf.

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Description:
STAPELBARER VERPACKUNGSBEHÄLTER

Beschreibung

Die Erfindung bezieht sich auf einen Behälter zum Verpacken von beliebigen Waren. Derartige Behälter sind meist quaderförmig, können aber auch eine runde oder mehrecki- ge Kontur aufweisen. Darin verpackte Waren sind zum Beispiel Lebensmittel wie Pralinen, Elektronikartikel wie Smartphones, Tablets, Laptops oder Schuhe.

Derartige Verpackungsbehälter mit einem Unterteil und einem das Unterteil umgreifenden Oberteil oder Deckel sind bekannt. Es sind auch aus Karton oder Wellpappe bestehende Verpackungsbehälter bekannt, die auf ihrer Oberseite noppenartige Vorsprünge aufweisen.

Die Druckschriften US 3,194,426 A, DE 43 34 530 A1 und DE 20 2014 105 771 U1 zeigen unterschiedliche Behälter mit Vorsprüngen auf der Oberseite und Mulden auf der Untersei- te.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Verpackungsbehälter aus Karton, Wellpappe, Presskarton, Faserpressmasse oder dergleichen mit Vorsprüngen auf der Oberseite und Mulden auf der Unterseite so zu gestalten, dass er günstig und umwelt- schonend herstellbar ist. In einer Ausführungsform soll der Verpackungsbehälter als Bauelement eines Präsentationsregals dienen können.

Diese Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 1. Weitere vorteilhafte Merkmale gehen aus den Unteransprüchen hervor.

Es wird ein Verpackungsbehälter mit einer Oberseite, einer hierzu parallel verlaufenden Unterseite und mindestens einer sich von der Oberseite zur Unterseite erstreckenden Seitenwand vorgeschlagen. Die Oberseite wird von der Deckwand des Behälters gebildet und die Unterseite wird von dem Boden des Behälters gebildet. Zwischen den Rändern der Deckwand und Bodenwand verläuft die Seitenwand. Die Seitenwand ist bei einem runden Behälter zylindrisch gewölbt und verläuft zwischen einer kreisförmigen Deckwand und einem kreisförmigen Boden. Bei einem quaderförmigen Behälter besteht die Seitenwand aus vier rechtwinklig aneinander grenzenden Wandabschnitten. Die Oberseite ist mit mindestens einem Vorsprung versehen und die Unterseite ist mit mindestens einer Mulde versehen, in die ein an der Oberseite eines zweiten formgleichen Verpackungsbehälters angeordneter Vorsprung einsteckbar ist. Die Vorsprünge können aber auch an der Unterseite und die Mulden an der Oberseite angeordnet sein. Es ist auch möglich einen oder mehrere Vorsprünge an der Unterseite mit komplementären Mulden an der Unterseite und einen oder mehrere Vorsprünge an der Unterseite mit komplementären Mulden an der Oberseite anzuordnen. Die Vorsprünge und Mulden sollten so angeordnet sein, dass die Vorsprünge des ersten Behälters bei zwei aufeinander gestapelten formgleichen Behältern in Mulden des zweiten Behälters hineinragen. Vorzugsweise sind die Vorsprün- ge an einer Seite des Behälters derart angeordnet, dass sie stabile Auflageflächen bilden, so dass der Behälter stabil auf die Vorsprünge aufgelegt werden kann. In der Oberseite und in der Unterseite des Behälters sind Löcher eingestanzt, wobei die Vorsprünge sowie die Mulden in Einsätzen angebracht sind, die in den Verpackungsbehälter eingesetzt sind. Die Einsätze können aus Kunststoff bestehen. Die Einsätze können auch aus einem biologisch abbaubaren Fasermaterial bestehen. Insbesondere Faserguss aus Zellstofffasern eignet sich zur Herstellung der Einsätze. Das Material ist optisch sehr ansprechend aber gleichzeitig kostengünstig und umweltschonend, weil es aus wiederverwertetem Alt- Papier herstellbar ist. In der Fasergusstechnik lassen sich variable geformte Einsätze herstellen. Alternativ können die Einsätze auch aus Papiermaterial oder Kartonmaterial in beliebigen Farben tiefgezogen werden. Die Einsätze können weitere Funktionen erfüllen, als die Mulden und Vorsprünge zu bilden. So können die Einsätze auf der von der Oberseite bzw. Unterseite des Behälters abgewandten Seite Aufnahmen für in den Behälter aufzunehmende Produkte aufweisen. Mit anderen Worten können die Einsätze schalenförmige Bereiche oder Vertiefungen aufweisen, deren Form an die Kontur der aufzunehmenden Produkte angepasst ist. Die aufzunehmenden Produkte werden in diese schalenförmigen Vertiefungen der Einsätze eingelegt, so dass sie sich beim Transport innerhalb des Behälters nicht bewegen können. Die Einsätze können an der Oberseite und der Unterseite befestigt sein. Sie können aber auch in einen Verpackungsbehälter bestehend aus einem Oberteil und einem Unterteil eingelegt sein und von dem Oberteil und dem Unterteil des Verpackungsbehälters mit geringem Spiel umfasst werden, so dass sie auf diese Weise in Bezug auf die Oberseite und Unterseite des Verpackungsbehälters festgelegt sind.

Auf diese Weise lässt sich der Verpackungsbehälter optimal und verschiebesicher stapeln. Der Vorsprung an der Deckwand des unteren Verpackungsbehälters ragt in die komplementäre Mulde am Boden des oberen Verpackungsbehälters und sichert diesen gegen Verrutschen. Der Vorsprung kann dabei beliebig geformt sein und zum Beispiel Symbole wie Buchstaben und Zahlen sowie Logos oder Darstellungen der verpackten Produkte bilden. Er wertet die optische Erscheinung des Behälters auf und dient gleichzeitig als Transportsicherung.

In der Praxis kann der Verpackungsbehälter quaderförmig sein. Insbesondere bei einer quaderförmigen Ausführungsform des Verpackungsbehälters kann dieser auch als Bauelement eines Präsentationsregals dienen. Zu diesem Zweck kann mindestens eine Seitenwand des Verpackungsbehälters ganz oder zum größten Teil aufklappbar sein. Dieser Behälter hat den Vorteil, dass die Ware nach dem Öffnen der Seitenwand besichtigt werden kann.

Die aufklappbare Seitenwand kann über eine Perforation oder über einen Klebestreifen mit dem verbleibenden Teil der Seitenwand oder mit den angrenzenden Wänden des Behälters verbunden sein. Auf der Unterseite des Verpackungsbehälters kann eine Schublade angeordnet sein, die bei geöffneter Seitenwand ausschiebbar ist.

Ferner kann bei einem quaderförmigen Behälter der aufklappbare Teil der Seitenwand über eine in Nähe und parallel zur oberen horizontalen Seitenkante und in Nähe und parallel zu den beiden vertikalen Seitenkanten verlaufende Perforation mit dem verbleibenden Teil der Seitenwand verbunden sein. Bei runden oder anders geformten Verpackungsbehältern können die Perforationen entsprechend so angeordnet werden, dass der aufklappbare Bereich einen großen Teil der in Draufsicht sichtbaren Fläche des Behälters freilegt.

Die Perforation kann durch einen von zwei parallelen Perforationslinien gebildeten, abziehbaren Perforationsstreifen gebildet werden. In Nähe und parallel zur unteren Seitenkante kann eine Schwächungslinie eingeprägt sein, entlang der das durch die Perforation herausgetrennte Fenster umklappbar ist.

Ein quaderförmiger Verpackungsbehälter kann an der Oberseite mit vier, sechs oder acht konischen, d.h. kegelstumpfförmigen Vorsprüngen und an der Unterseite mit der geleichen Anzahl, nämlich vier, sechs oder acht komplementär geformten Aufnahmemulden versehen sein. Die Vorsprünge und Aufnahmemulden können in der Praxis paarweise über die Länge des Behälters verteilt sein, d.h. in festgelegten Abständen in Längsrichtung des Behälters sind jeweils Paare nebeneinander angeordneter Vorsprünge oder Aufnahmemulden angeordnet. Dabei kann der Abstand zwischen den zwei Vorsprüngen oder Mulden eines Paars dem Abstand aufeinanderfolgender Paare entsprechen. Auf diese Weise können die Behälter nicht nur bündig aufeinander gestapelt werden. Sie können auch um die Hälfte, ein Drittel oder ein Viertel der Behälterlänge versetzt oder um 90° zueinander angeordnet werden, wobei die Vorsprünge der unteren Behälter in die Aufnahmemulden der oberen Behälter ragen. So lässt sich aus den Behältern ein Präsen- tationsregal für die in den Behältern aufgenommenen Produkte zusammensetzen. Das Regal ist sehr stabil und kann zur Präsentation und zum Vergleichen von Schuhen, Spielsachen oder sonstigen Waren genutzt werden.

In der Praxis können beide Einsätze Bestandteile eines Kartonzuschnitts sein, der die folgenden, über Knicklinien miteinander verbundenen Abschnitte aufweist:

• einen Aufnahmeabschnitt mit mindestens einer Aufnahme, deren Form an die Form eines in dem Behälter aufzunehmenden Produkts angepasst ist;

• einen ersten Seitenwandabschnitt;

• einen ersten Deckwandabschnitt, der mindestens eine Mulde aufweist;

· einen zweiten Seitenwandabschnitt;

• einen zweiten Deckwandabschnitt, der mindestens einen Vorsprung mit zur Mulde komplementärer Form und Lage aufweist.

Der Kartonzuschnitt wird an jeder Knicklinie um 90 Grad genickt, wobei alle Knicklinien zueinander parallel verlaufen. So entsteht ein Quader, dessen Oberseite von einem der Deckwandabschnitte und dessen Unterseite von dem zweiten Deckwandabschnitt gebildet wird. In der Praxis kann vorzugsweise der erste Deckwandabschnitt mit der Mulde der untere Einsatz des Behälters sein. Der zweite Deckwandabschnitt mit dem Vorsprung bildet dann den oberen Einsatz des Behälters. Nach dem Knicken entlang der Knicklinien bildet der Kartonzuschnitt ein quaderförmiges Verpackungselement. Das quaderförmige Verpackungselement kann in einen kastenförmigen Aufnahmekarton mit dem Loch eingefügt werden, dessen Kontur in Draufsicht in der Form und in der Lage der Kontur der Mulde im ersten, unteren Deckwandabschnitt entspricht. Ein Deckel mit einem Loch, dessen Kontur in der Form und in der Lage der Kontur des Vorsprungs im zweiten, oberen Deckwandabschnitt entspricht, verschließt den kastenförmigen Aufnahmekarton.

Bei einem zu einem quaderförmigen Verpackungselement geknickten Kartonzuschnitt liegen die Vorsprünge auf dem zweiten Deckwandabschnitt beim Stapeln zweier Behälter mit derartigen quaderförmigen Verpackungselementen an der gleichen Position wie die Mulden im ersten Deckwandabschnitt, so dass Vorsprung und Mulde formschlüssig ineinandergreifen. Die Form von Mulde und Vorsprung entsprechen selbstverständlich ebenfalls einander. Sind mehrere Vorsprünge auf dem zweiten Deckwandabschnitt vorgesehen und mehrere Mulden im ersten Deckwandabschnitt, so entspricht jeweils eine Mulde des ersten Deckwandabschnitts in Form und Lage einem Vorsprung des zweiten Deckwandabschnitts.

Die Aufnahmen für die Produkte können beliebige Ausgestaltungen aufweisen. In den meisten Fällen wird es sich um Aufnahmemulden handeln, in welche die aufzunehmenden Produkte einlegbar sind und in denen die aufzunehmenden Produkte fixiert werden. Es sind aber auch andere Befestigungsstrukturen geeignet, um aufzunehmende Produkte in dem Aufnahmeabschnitt des Kartonzuschnitts zu befestigen. Bei einer zweiteiligen Verpackung mit Unterteil und Oberteil kann an der Längsseite des Unterteils, die an der Längswand des Oberteils zur Anlage kommt, ein Fenster ausgestanzt sein, das nach dem Aufsetzen des Oberteils mit dem aufklappbaren Teil der Seitenwand übereinstimmt (korrespondiert). Auf diese Weise kann auch eine zweiteilige Verpackung mit einem Präsentationsfenster versehen werden.

Bei einer anderen Ausführungsform, bei der die Mulden und Vorsprünge nicht notwendigerweise konisch sind, können in der Praxis der mindestens eine Vorsprung und die mindestens eine Mulde komplementäre Formen aufweisen und an einander entsprechenden Positionen angebracht sein, so dass auf die Oberseite eines Verpackungsbehälters die Unterseite eines zweiten formgleichen Verpackungsbehälters bündig auflegbar ist, wobei der Vorsprung auf der Oberseite in die komplementär geformte Mulde auf der Unterseite ragt. Diese Verpackungen können mit im Wesentlichen identischem Raumbedarf wie herkömmliche Verpackungen gestapelt werden, sind aber gegen Verrutschen in Querrichtung gesichert.

In der Praxis kann der mindestens eine Vorsprung der Oberseite die Form eines Symbols, insbesondere einer Zahl oder eines Buchstabens aufweisen. Der Vorsprung kann beispielsweise ein Firmenlogo darstellen oder die Buchstaben eines Firmennamens. In der Praxis kann ferner der mindestens eine Vorsprung die Form eines in dem Behälter aufgenommenen Produkts aufweisen. Es sind auch Kombinationen möglich, beispielsweise ein Vorsprung in Produktform, ein Vorsprung in Form des Firmenlogos und ggf. mehrere Vorsprünge in Form der Buchstaben des Firmennamens. Für jeden Vorsprung an der Oberseite des Verpackungsbehälters ist eine komplementär geformte Aufnahmemulde an der Unterseite des Verpackungsbehälters vorgesehen.

Die Vorsprünge können in der Praxis mindestens etwa 2 mm aus der Oberfläche der Oberseite herausragen, wobei die Mulden entsprechend mindestens etwa 2 mm tief sind. Auf diese Weise wird eine wirksame Sicherung gegen Verrutschen gebildet. In der folgenden Beschreibung werden Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Verpackungsbehälters unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben. Die Zeichnungen zeigen in

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des Verpackungsbehälters mit geöffneter Seitenwand von schräg oben,

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Verpackungsbehälters mit geschlossener Seiten- wand von schräg unten,

Fig. 3 eine Ansicht eines Regals aus Verpackungsbehältern gemäß den Fig. 1 und Fig. 2,

Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines aus Oberteil und Unterteil bestehenden Verpa- ckungsbehälters,

Fig. 5 eine Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform des Verpackungsbehälters,

Fig. 6 einen Pappzuschnitt für einen Verpackungsbehälter,

Fig. 7 eine perspektivische Draufsicht auf eine andere Ausführungsform eines Verpackungsbehälters,

Fig. 8 eine perspektivische Unteransicht des Verpackungsbehälters aus Fig. 7,

Fig. 9 eine perspektivische Draufsicht auf das Unterteil des Verpackungsbehälters aus den Fig. 7 und 8,

Fig. 10 eine perspektivische Draufsicht auf die Oberseite einer anderen Ausführungsform des Verpackungsbehälters,

Fig. 1 1 eine Draufsicht auf einen Einsatz für den Verpackungsbehälter aus Fig. 10,

Fig. 12 eine geschnittene Seitenansicht des Oberteils des Verpackungsbehälters aus Fig. 10 mit dem Einsatz aus Fig. 1 1 ,

Fig. 13 eine Draufsicht auf einen Kartonzuschnitt für ein Oberteil einer anderen Ausführungsform des Verpackungsbehälters, Fig. 14 eine geschnittene Seitenansicht des aus dem Kartonzuschnitt aus Fig. 13 zusammengesetzten Oberteils mit Einsatz, Fig. 15 eine dreidimensionale Draufsicht auf einen Kartonzuschnitt, der zu einem Verpackungselement geknickt werden kann, das die Einsätze bildet,

Fig. 16 eine Seitenansicht des Kartonzuschnitts aus Fig. 15, Fig. 17 eine Seitenansicht des zu einem Verpackungselement geknickten Kartonzuschnitts und

Fig. 18 das Verpackungselement aus Fig. 17, wenn es in den kastenförmigen Aufnahmekarton mit Deckel eingefügt ist, wobei Aufnahmekarton und Deckel in der Mitte geschnitten sind.

Der Verpackungsbehälter 1 nach den Fig. 1 und Fig. 2 ist quaderförmig und hat auf seiner Oberseite 2 konische Vorsprünge 3 und in seiner Unterseite 5 komplementäre, konische Mulden 4, in die an der Oberseite 2 eines zweiten formgleichen Verpackungsbehälters V angeordneten Vorsprünge 3 einsteckbar sind. Die vordere Seitenwand 6 des Verpackungsbehälters 1 ist ganz oder bis auf schmale Ränder zum größten Teil aufklappbar. Auf dem Boden 5 des Behälters 1 ist eine Schublade 7 angeordnet, die bei geöffneter Seitenwand 6 ausschiebbar ist und dabei auf den im Boden 5 eingeprägten Mulden 4 gleitet. Die Schublade 7 ist zwischen den in den Querwänden 17, 18 vorgesehen Griff mul- den 15 geführt. Die konischen Vorsprünge 3 können selbstverständlich auch an der Unterseite 5 und die Mulden 4 in der Oberseite 2 des Verpackungsbehälters 1 angeordnet sein.

In der Oberseite 2 sind sechs konische Vorsprünge 3 eingeformt und in der Unterseite sechs Aufnahmemulden 4. Mit diesem Verpackungsbehälter 1 lässt sich - wie Fig. 3 zeigt - ein stabiles Regal bauen. Je nach der gewünschten Größe der Verpackungsbehälter 1 sind auch solche mit vier oder acht konischen Vorsprüngen 3 und Aufnahmemulden 4 möglich, die mit den Behältern mit sechs Vorsprüngen 3 und Mulden 4 korrespondieren. Die Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem sich der Verpackungsbehälter 1 aus einem Unterteil 20 und einem das Unterteil 20 umgreifenden Oberteil 21 zusammensetzt. In der Oberseite 2 des Oberteils 21 sind die konischen Vorsprünge 3 eingeprägt und in der Unterseite 5 die Mulden 4. Im Unterteil 20 ist in der Seitenwand 6' ein Fenster 25 ausge- schnitten, das mit dem aufklappbaren Teil der Seitenwand 6 des Oberteils 21 korrespondiert.

Der Verpackungsbehälter nach Fig. 5 setzt sich auch aus einem Unterteil 20 und einem umgreifenden Oberteil 21 zusammen. Hier sind die Vorsprünge 3 und Mulden 4 nicht in die Oberseite 2 des Oberteils 21 und die Unterseite 5 des Unterteils 20 eingeformt, sondern stattdessen sind runde Löcher 24 ausgestanzt, deren Durchmesser gleich oder etwas größer ist als der größte Durchmesser der Vorsprünge 3 und der Mulden 4. In das Unterteil 20 ist ein Einsatz 22 mit Mulden 4 eingesetzt, die sich über den Löchern 24 befinden. In das Oberteil 21 ist ein Einsatz 23 mit konischen Vorsprüngen 3 eingesetzt, die durch die Löcher 24 greifen. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass die Wände des Verpackungsbehälters 1 aus einem wenig verformbaren aber gut zusammenfaltbaren Material bestehen können, während die Einsätze aus einem formsteiferen Material, zum Beispiel Kunststoff, oder aus einem biologischen abbaubaren Faserpressmaterial beste- hen können.

Wie Fig. 6 zeigt, sind die sechs Wände 2, 5, 6, 16, 17 und 18 des hier gezeigten Verpackungsbehälters 1 aus einem Pappzuschnitt 26 gebildet. Über Laschen 19, die beim Errichten des Behälters 1 rechtwinklig abgewinkelt und an den benachbarten Wänden durch Klebung oder Heftung befestigt werden, erhält der Behälter seine Stabilität.

Die konischen Vorsprünge 3, die Aufnahmemulden 4 sowie die Perforation 1 1 und eine Faltlinie 14 für den aufklappbaren Teil der Seitenwand 6 können in den Papp- oder Kartonzuschnitt 26 eingeprägt oder eingestanzt sein. Je nach Verformbarkeit des aus Karton, Pappe, Presspappe, mit Bindemittel versehenen heißgepressten Fasermaterials oder dergleichen bestehenden Wände des Verpackungsbehälters 1 können die Vorsprünge 3 und die Mulden 4 im Kalt- oder auch im Heißpressverfahren in die Oberseite 2 und in den Boden 5 des Verpackungsbehälters 1 eingeprägt sein. Die Fig. 7 zeigt eine alternative Ausführungsform des hier beschriebenen Verpackungsbehälters 101 . Er ist eher wie ein klassischer Schuhkarton mit einem separaten Deckel 103 und einem kastenförmigen Aufnahmekarton 104 ausgebildet. Die Deckwand des Deckels 103 bildet die Oberseite 102 des Behälters. Der Boden des kastenförmigen Aufnahmekartons 104 bildet die Unterseite 105 des Verpackungsbehälters 101 . Sowohl der Deckel 103 als auch der kastenförmige Aufnahmekarton 104 sind in bekannter Weise aus jeweils einem Kartonzuschnitt gefertigt. An der Oberseite 102 befinden sich sieben Vorsprünge 1 13 bis 1 19. Der Vorsprung 1 13 weist die Form des Buchstaben P auf, der Vorsprung 1 14 die Form des Buchstaben A, der Vorsprung 1 15 die Form des Buchstaben P, der Vor- sprung 1 16 die Form des Buchstaben A, der Vorsprung 1 17 die Form des Buchstaben C, der Vorsprung 1 18 die Form des Buchstaben K und der Vorsprung 1 19 die Form des Buchstaben S. Die Vorsprünge 1 13 bis 1 19 ergeben zusammen gelesen den Firmennamen der Firma des Anmelders.

Fig. 8 zeigt, dass die Unterseite 105 des Verpackungsbehälters 101 komplementär geformte Mulden 123 - 129 aufweist. Die Abmessungen der Mulden 123 - 129 sind mindestens ebenso groß wie die Abmessungen der Vorsprünge 1 13 - 1 19, vorzugsweise geringfügig größer, so dass die Vorsprünge 1 13 - 1 19 auf der Oberseite 102 eines ersten Verpackungsbehälters 101 mit geringem Spiel in die Mulden 123 - 129 auf an der Unterseite 105 eines zweiten formgleichen Verpackungsbehälters 101 einfügbar sind, wenn die Behälter aufeinander gestapelt werden. Die in die Mulden 123 - 129 ragenden Vorsprünge 1 13 - 1 19 sichern zwei aufeinander gestapelte Behälter 101 gegen seitliches Verrutschen. Wie zuvor beschrieben, werden die Mulden 123 - 129 und die Vorsprünge 1 13 - 1 19 von Einsätzen gebildet. Der Einsatz 122 mit Mulden 123 - 129 ist auf der Innenseite des Bodens 105 des kastenförmigen Aufnahmekartons 104 in Fig. 9 zu erkennen. Ebenfalls zu erkennen ist, dass sowohl die Oberseite 102 als auch die Unterseite 105 des Verpackungsbehälters 101 eingestanzte Löcher aufweisen, deren Konturen den Konturen der Mulden bzw. Vorsprünge entsprechen. Entsprechend ist der Einsatz mit den Vorsprüngen 1 13 - 1 19 gegen die Innenseite des Deckels 103 geklebt.

Die Fig. 10 zeigt die Draufsicht auf eine alternative Ausführungsform einer Oberseite 202 eines Verpackungsbehälters der hier beschriebenen Art. Es ist zu erkennen, dass ein Loch 224 in die Oberseite 202 gestanzt ist. Die Fig. 1 1 zeigt einen Einsatz 223 mit einem Vorsprung 203. Der Vorsprung 203 ist hier beispielhaft in Form einer angebissenen Birne dargestellt. Der Vorsprung 203 kann jede beliebige Form annehmen, die der Benutzer der Verpackung auswählt, um die Verpackung zu dekorieren. Um den Vorsprung 203 herum weist der Einsatz 223 einen Randsteg 206 auf, mit dem der Einsatz 223 in ein Oberteil 221 einklebbar ist. Der Randsteg sollte mindestens einige Millimeter breit sein, er kann sich aber auch bis zum Rand der Oberseite oder Unterseite erstrecken, mit der er verklebt werden soll. Das Unterteil dieser Verpackung mit der zum Vorsprung 203 komplementär geformten Mulde ist nicht dargestellt. Die Fig. 13 und 14 zeigen einen Kartonzuschnitt 326 für ein weiteres Oberteil 321 eines hier beschriebenen Verpackungskartons. Die Fig. 13 zeigt die Draufsicht auf den Kartonzuschnitt 326, aus dem in herkömmlicherweise durch Falten und Kleben das Oberteil 321 hergestellt wird, welches in Fig. 14 in geschnittener Darstellung zu erkennen ist. In dem Abschnitt des Kartonzuschnitts 326, welcher die Oberseite 302 des Behälters bildet, ist wiederum ein Loch 324 eingestanzt. Das Loch 324 weist im Wesentlichen eine Kontur auf, die der Kontur eines Smartphones entspricht. Der Vorsprung 303 des Einsatzes 323 weist im Wesentlichen die Form eines Smartphones auf. Dabei können Konturlinien wie Bildschirmbegrenzungen und Bedienschalter auf die Oberseite des Vorsprungs 303 geprägt sein. Die Form des Vorsprungs 303 kann je nach Wahl des zu verpackenden Produkts beliebig ausfallen. Die Form kann der Form des verpackten Produkts entsprechen oder einen sonstigen Produktbezug haben, einen Bezug zum Hersteller oder zur Marke oder einem Logo des Herstellers. Beliebige andere Formen sind wählbar.

Wiederum ist hier das Unterteil des Behälters mit komplementär zum Vorsprung 303 geformter Mulde nicht dargestellt. Es ist aber klar ersichtlich, dass bei Aufeinanderstellen der Behälter, wobei die Mulde in der Unterseite den Vorsprung 303 mit geringem Spiel umgibt, ein seitliches Verrutschen der aufeinander gestapelten formgleichen Behälter verhindert wird.

Die Einsätze 223, 323 können eine weitere technische Funktion aufweisen. An der von der Oberseite bzw. Unterseite des Verpackungsbehälters abgewandten Seite können die Einsätze Aufnahmen für in den Behälter aufzunehmende Produkte aufweisen. Die Aufnahmen können durch einfache, aus den Einsätzen heraus ragende Stege gebildet werden. Die Aufnahmen können aber auch komplexer ausgebildet werden und eine zur Oberfläche des aufgenommenen Produktes komplementäre Oberfläche aufweisen, wenn die Einsätze beispielsweise in Fasergussverfahren in beliebige Formen gebracht werden. Die Fig. 15 zeigt einen Kartonzuschnitt 401 , der die beiden Einsätze sowie die Aufnahmen für in den Behälter einzufügende Produkte bildet. Der Kartonzuschnitt 401 besteht aus einem Aufnahmeabschnitt 402. Der Aufnahmeabschnitt 402 weist mehrere Aufnahmen 403-407 auf, welche jeweils ein in die Verpackung einzufügendes Produkt aufnehmen können. Jede der Aufnahmen 403-407 ist als schalenförmige Vertiefung ausgebildet, in die die Produkte eingelegt werden können. Die Aufnahmen 403-407 gehen teilweise ineinander über. Wichtig ist, dass die Wandungen der Aufnahmen 403-407 das darin einzufügende Produkt zumindest punktuell fixieren. Die Aufnahme 403 ist beispielsweise für ein Mobiltelefon bestimmt. Die Aufnahme 404 kann für das Netzgerät des Mobiltelefons bestimmt sein. Die Aufnahme 405 kann für einen Kopfhörer oder Netzstecker bestimmt sein. Gleiches gilt für die Aufnahme 406. Die Aufnahme 407 kann für ein Netzkabel bestimmt sein. Form und Anordnung der Aufnahmen 403-407 können beliebig an die Bestimmung der jeweiligen Verpackung angepasst werden. Es ist anzumerken, dass die Konturen der Aufnahmen 403-407 nicht exakt den Konturen der aufzunehmenden Produkte entsprechen müssen. In Fig. 15 sind aufgeweitete Bereiche 408, 409 vorgesehen, welche das Ergreifen und Entnehmen der aufgenommenen Produkte erleichtern.

Derartige Einsätze aus verschiedenen Materialien, insbesondere auch aus Karton oder Fasermaterial sind im Stand der Technik bekannt. Im Rahmen der hier beschriebenen Verpackung wird der Aufnahmeabschnitt als Bestandteil eines Kartonzuschnitts mit den Einsätzen verbunden. Zu diesem Zweck ist der Aufnahmeabschnitt 402 über eine erste Knicklinie 410 mit einem ersten Seitenwandabschnitt 41 1 verbunden. Über eine zweite Knicklinie 412 schließt sich an den ersten Seitenwandabschnitt ein erster Deckwandab- schnitt 413 an, in dessen Mitte eine Mulde 420 in Form einer angebissenen Birne ausgebildet ist. Der erste Deckwandabschnitt 413 geht über eine dritte Knicklinie 414 in den zweiten Seitenwandabschnitt 415 über. An den zweiten Seitenwandabschnitt 415 schließen sich eine vierte Knicklinie 416 und ein zweiter Deckwandabschnitt 417 an. Der zweite Deckwandabschnitt 417 weist den Vorsprung 423 auf, der eine zur Mulde 420 komplemen- täre Form hat.

Alle Knicklinien verlaufen zueinander parallel. An allen Knicklinien werden die aneinander grenzenden Wandabschnitte um 90 Grad zueinander geknickt, so dass beim Knicken entlang aller Knicklinien das in Figur 17 erkennbare quaderförmige Verpackungselement 419 entsteht.

Das Verpackungselement 419 ist quaderförmig und kann folglich in einen kastenförmigen Aufnahmekarton 422 eingefügt werden, dessen untere Wand ein an die Mulde 420 angepasstes Loch 421 aufweist, dessen Kontur der Kontur der Mulde 420 entspricht und das in Unteransicht die gleiche Lage wie die Mulde 420 aufweist. Das in den Aufnahmekarton 422 eingefügte Verpackungselement 417 ist in Fig. 18 zu erkennen. Dabei sind sowohl der Aufnahmekarton 422 als auch der Deckel 425 in der Mitte geschnitten, so dass das Verpackungselement 419 sichtbar ist. Von oben ist der Deckel 425 aufgesetzt, in dessen Oberseite 427 ein Loch 424 ausgebildet ist, dessen Kontur im Wesentlichen der Kontur des Vorsprungs 423 entspricht. Auch der Aufnahmekarton 422 weist an der Unterseite 428 ein Loch 426 auf, das in Kontur und Lage der Kontur und Lage der Mulde 420 entspricht. Der Deckel 425 und der Aufnahmekarton 422 bilden außer im Bereich des Vorsprungs 423 und der Mulde 420 die Außenseite des Verpackungsbehälters 400 aus Fig. 18.

In den Fig. 16, 17 und 18 ist zu erkennen, dass nahe der vierten Knicklinie 416 ein gewölbter Entlastungsabschnitt 418 angeordnet ist, mit dem Maßungenauigkeiten des Kartonzuschnitts 401 ausgeglichen werden können. In der Praxis kann der Kartonzuschnitt aus Faserguss gebildet werden. Faserguss ist ein umweltfreundlicher Werkstoff aus Zellstofffasern, die aus nachwachsenden und biologisch abbaubaren Rohstoffen und auch aus Altpapier gewonnen werden können. Üblicherweise werden aus Faserguss Verpackungseinsätze aber auch Bierdeckel und Eierkartons gefertigt. Faserguss eignet sich besonders gut, um kostengünstig komplexe Formen aus Zellstofffasern zu fertigen.

Die in der vorliegenden Beschreibung, in den Zeichnungen sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein. Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsformen beschränkt. Sie kann im Rahmen der Ansprüche und unter Berücksichtigung der Kenntnisse des zuständigen Fachmanns variiert werden.

Bezugszeichenliste

1 Verpackungsbehälter

2 Oberseite

3 Vorsprünge

4 Mulden

5 Boden/Unterseite

6 Seitenwand

7 Schublade

8 obere, horizontale Seitenkante

9 vertikale Seitenkante

10 vertikale Seitenkante

1 1 Perforation

12 Perforationsstreifen

13 untere, horizontale Seitenkante

14 Faltlinie

15 Griffmulde

16 hintere Seitenwand

17 Querseite

18 Querseite

19 Laschen

20 Unterteil

21 Oberteil 22 Einsatz mit Mulden (4)

23 Einsatz mit Vorsprüngen (3)

24 runde Löcher

25 Fenster

26 Pappzuschnitt

101 Verpackungsbehälter

102 Deckwand/Oberseite

103 Deckel

104 kastenförmiger Aufnahmekarton

105 Boden/Unterseite

1 13 - 1 19 Vorsprung

122 Einsatz mit Mulden

123 - 129 Mulde

202 Oberseite

203 Vorsprung

206 Randsteg

221 Oberteil

223 Einsatz mit Vorsprung

224 Loch

302 Oberseite

303 Vorsprung

306 Randsteg

321 Oberteil

323 Einsatz mit Vorsprung

324 Loch

326 Kartonzuschnitt

400 Verpackungsbehälter

401 Kartonzuschnitt

402 Aufnahmeabschnitt

403 - 407 Aufnahme, schalenförmige Vertiefung

408 aufgeweiteter Bereich

409 aufgeweiteter Bereich

410 erste Knicklinie erster Seitenwandabschnitt

zweite Knicklinie

erster Deckwandabschnitt, unterer Einsatz dritte Knicklinie

zweiter Seitenwandabschnitt

vierte Knicklinie

zweiter Deckwandabschnitt, oberer Einsatz Entlastungsabschnitt

Verpackungselement

Mulde

Loch

kastenförmiger Aufnahmekarton

Vorsprung

Loch

Deckel

Loch

Oberseite

Unterseite

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