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Patent Searching and Data


Title:
STACKABLE SYSTEM CONTAINER AND TRANSPORT SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/105598
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a stackable system container (3) and to a corresponding transport system (2). Known system containers or transport systems have the disadvantage that a precise prior adjustment is necessary for the purpose of connecting the same. The aim of the invention is to configure a system container or transport system in such a way that a particularly stable and intuitive mutual fastening is made possible. This aim is achieved in that catwalks (16; 17) of the system container project in the direction of each other, and that at least one upwardly protruding locking nose (20) is provided on the lid part (9).

Inventors:
KÖGEL JAN (DE)
ARROYO-MARIN MAXIMO (DE)
STEBER MATTHIAS (DE)
GONITIANER REINER (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/064742
Publication Date:
June 06, 2019
Filing Date:
June 05, 2018
Export Citation:
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Assignee:
BS SYS GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
B65D21/02; A45C5/00; A45C13/00
Domestic Patent References:
WO2016091570A12016-06-16
WO2002011955A12002-02-14
WO2017001083A12017-01-05
Foreign References:
DE4107267A11992-09-10
US5890613A1999-04-06
DE202015005752U12016-11-21
DE202012102760U12012-12-05
DE102013110496A12015-03-26
US20090236255A12009-09-24
DE7244356U1974-05-16
DE102016112853A12018-01-18
Attorney, Agent or Firm:
CHARRIER RAPP & LIEBAU (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Stapelbarer Systembehälter (3) mit einem Bodenteil (8) und einem an dem Bodenteil (8) schwenkbar befestigten Deckelteil (9), welches an einer Oberseite zwei voneinander beabstandete Führungsschienen (14, 15) zur formschlüssigen

Aufnahme eines weiteren Behälters (2) aufweist, wobei die Führungsschienen (14, 15) jeweils einen Laufsteg (16, 17) aufweisen, der von einem weiteren Behälter (2) untergreifbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufstege (16; 17) in Richtung zueinander vorstehen und dass an dem Deckelteil (9) mindestens eine nach oben vorstehende Arretiernase (20) vorgesehen ist.

2. Stapelbarer Systembehälter (3) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschienen (14; 15) parallel zueinander ausgerichtet sind. 3. Stapelbarer Systembehälter (3) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufstege (16; 17) jeweils mindestens eine Aussparung (24a; 24b) aufweisen.

4. Stapelbarer Systembehälter (3) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretiemase (20) unmittelbar neben mindestens einer Führungsschiene (14; 15) angeordnet ist.

5. Stapelbarer Systembehälter (3) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Arretiernase (20) in einer der Führungsschienen (14; 15) integral aufgenommen ist.

6. Stapelbarer Systembehälter (3) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Deckelteil (9) eine weitere Führungsschiene (27) zwischen den zwei Führungsschienen (14; 15) angeordnet ist.

7. Stapelbarer Systembehälter (3) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschienen (14; 15; 27) integral mit dem Deckelteil (9) ausgebildet sind.

Behälter zum Aufsetzen auf einen stapelbarer Systembehälter (3) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Bodenteil (8) zwei Laufschienen (18; 19) angeordnet sind.

9. Behälter (2) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufschienen (18; 19) komplementär zu den Führungsschienen (14; 15; 27) ausgebildet sind. 10. Behälter (2) nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufschienen (18; 19) durch die Bodenplatten-Kanten des Bodenteils (4) gebildet sind, welche seitlich von einander gegenüberliegenden Seitenwänden des Bodenteils (4) abstehen. 11. Behälter (2) nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufschienen (18; 19) jeweils eine Ausnehmung (25) aufweisen.

12. Behälter (2) nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Laufschienen (18; 19) einen Arretieranschlag (21) aufweist.

13. Behälter (2) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen der Oberkante der Laufschiene (18; 19) und der Unterkante des Arretieranschlags (21) größer ist als die Höhe der Arretiemase (20).

14. Behälter (2) nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretieranschläge (21) in einer Seitenausnehmung (22) der entsprechenden Seitenwand des Bodenteils (4) ausgebildet sind.

15. Transportsystem (1), umfassend mindestens einen Systembehälter (3) an dessen Deckelteil (9) Führungsschienen (14; 15; 27) mit jeweils einem Laufsteg (16; 17; 28; 29) angeordnet sind, welche von komplementären Laufschienen (18, 19) eines Behälters (2) haltend hintergriffen werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufstege (16; 17; 28; 29) in Richtung zueinander vorstehen und das an dem Deckelteil (9) mindestens eine nach oben vorstehende Arretiernase (20) angeordnet ist.

16. Transportsystem (1) nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch eine einen korrespondierenden Arretieranschlag (21) zur Arretierung des Behälters (2) in einer eingeschobenen hinteren Arretierposition.

17. Transportsystem (1) nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils eine Arretiemase (20) an den Führungsschienen (14; 15) zur Führung des Behälters (2) in Ausziehrichtung angeordnet ist.

18. Transportsystem (1) nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils ein Arretieranschlag (21) an einer Seitenwand der Laufschienen (18; 19) ausgebildet ist. 19. Transportsystem (1) nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen der Oberkante der Laufschienen (18; 19) des Behälters (2) und der Unterkante der Arretieranschläge (21) des Behälters (2) größer ist als die Höhe der Arretiemasen (20) des ersten Systembehälters (3).

Description:
Stapelbarer Systembehälter und Transportsystem

Die Erfindung betrifft einen stapelbaren Systembehälter nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, einen weiteren Behälter nach dem Oberbegriff des Anspruchs 8 und ein Transportsystem nach dem Oberbegriff des Anspruchs 15.

Aus der DE 10 2013 110 496 ist ein stapelbarer Systembehälter mit einem einen nach oben offenen Stauraum aufweisenden Bodenteil und einem an dem Bodenteil schwenkbar befestigten und den Stauraum nach oben begrenzenden Deckelteil bekannt. Zudem weist der Systembehälter zwei an gegenüberliegenden Seitenwänden des Bodenteils beweglich befestigte Koppelungsvorrichtungen auf, welche zur Koppelung des Systembehälters mit weiteren Systembehältem dienen und damit eine sichere Stapelung derartiger Systembehälter ermöglichen. Die Koppelungsvorrichtungen sind zwischen einer Ruheposition, in welcher die Koppelungs Vorrichtung außer Eingriff mit dem weiteren Systembehälter stehen, und einer Koppelungsposition, in welcher die Kopplungsvorrichtungen in Eingriff mit dem weiteren Systembehälter bringbar sind, beweglich ausgebildet und ausgelegt, mit korrespondierenden, nach oben über eine Oberseite des Systembehälters bzw. des Deckelteils hervorstehenden Koppelungselementen eines darunter angeordneten, gleichartigen Behälters haltend zusammenzuwirken. Die Koppelungselemente sind ein integraler Bestandteil des entsprechenden Bodenteils und umfassen jeweils mindestens eine Falle zum Einrasten der Koppelungs Vorrichtung. Die Koppelungselemente sind zudem an gegenüberliegenden Enden der Oberseite des Systembehälters angeordnet und ermöglichen das Zentrieren, Positionieren und Stapeln mehrerer derartiger Systembehälter aufeinander. Nach dem Ausrichten von mehreren Systembehältem können diese über die Koppelungs Vorrichtungen und die Koppelungselemente formstabil, aber lösbar verbunden werden. Um eine einfache und schnelle Verbindung der Systembehälter zu erreichen, sind die Koppelungs Vorrichtungen beispielsweise über ein Federelement jeweils in eine Koppelungsposition vorgespannt, so dass die Koppelungsvorrichtungen sich automatisch mit den Koppelungselementen des weiteren Systembehälters verbinden, sobald diese mit ausreichend Druck zusammengefügt werden. Dieser Form- und Kraftschluss ermöglicht ein komfortables Tragen mehrere miteinander verbundener Systembehälter in einer Hand. Ferner ist aus dem Stand der Technik eine Vertriebsbox aus dem Hause Peddinghaus bekannt, deren Deckel außen liegende Führungsschienen zum Einführen weiterer, kleinerer Boxen aufweist, wobei die kleineren Boxen klemmend in entsprechende Führungsnuten an dem Deckel geschoben werden.

Die US 2009/0236255 Al zeigt einen stapelbaren Systembehälter mit einem Bodenteil und einem an diesen befestigbaren Deckelteil, wobei die beiden Teile über an den Bodenteil befestigbare Flügel miteinander verbindbar sind und diese Flügel über Filmschamiere an dem Bodenteil befestigt sind.

Die DE 7244356 hat einen Behälter zum Aufbewahren und Transportieren von in Krankenhäusern benötigten Gütern zum Gegenstand, wobei mehrere gleichartige Behälter mit Verriegelungsvorrichtungen miteinander verbindbar sind. Die WO 2017/001083 zeigt einen stapelbaren Lagerbehälter mit einem Korpus und einem Deckel, wobei Seitenwände des Korpus mit Rastarmen versehen sind, wobei der Korpus Füße aufweist und wobei der Deckel oberseitig Rastnocken aufweist.

Aus dem Hause Hitachi sind außerdem Zubehör-Boxen zur Aufbewahrung und zum Transport von Kleinteilen bekannt, wobei der Deckel einer Box mehrere Führungsschienen aufweist, in welche weitere darüber liegende Boxen eingeschoben werden können. Die Führungsschienen weisen jeweils einen Laufsteg auf, der von dem darüber angeordneten, weiteren Behälter beim Einschieben Untergriffen wird. Die Laufstege zeigen hierbei voneinander weg, also jeder Laufsteg zeigt zu einer gegenüberliegenden Außenseite der Box hin. Dies erfordert ein sehr zielgenaues Aufsetzen der beiden Boxen aufeinander, um eine sichere Verriegelung zu ermöglichen. Außerdem sind die in Richtung der Außenseite der Box hervorstehenden Laufstege beim Aufsetzen des darüber anzuordnenden Behälters nicht sichtbar, wodurch das Aufsetzen und Einschieben der darüber liegenden Box erschwert wird. Aufgabe der Erfindung ist es, einen stapelbaren Systembehälter sowie ein Transportsystem zu schaffen, welcher eine besonders stabile und intuitive gegenseitige Befestigung eines Behälters auf einem Systembehälter ermöglicht. Gelöst wird diese Aufgabe, was den stapelbaren Systembehälter betrifft, mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1, was den darüber angeordneten zweiten Behälter betrifft, durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 8 und hinsichtlich des Transportsystems durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 15. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den jeweiligen Unteransprüchen entnehmbar.

Der erfindungsgemäße stapelbare Systembehälter zeichnet sich dadurch aus, dass das Deckelteil an einer Oberseite zwei voneinander beabstandete Führungsschienen aufweist. Die Führungsschienen, welche bevorzugt parallel zueinander ausgerichtet sind, ermöglichen eine formschlüssige Aufnahme eines weiteren Systembehälters. Zur Verbindung der Systembehälter ist der obere Systembehälter in die Führungsschienen des unteren Systembehälters einzuschieben, wodurch sich ein besonders stabiler formschlüssiger Verbund ergibt. Die Führungsschienen können jeweils am Rand des Deckelteils benachbart zu zwei gegenüberliegenden Seitenwänden des Deckelteils ausgebildet sein oder auch von diesen beabstandet angeordnet sein.

Die Führungsschienen weisen jeweils einen Faufsteg auf, wobei die Faufstege in Richtung zueinander hervorstehen. Die Faufstege sind von einem weiteren Behälter untergreifbar. Durch diesen Hintergriff wird eine besonders stabile gegenseitige Befestigung ermöglicht.

Um das Einschieben eines Behälters in die Führungsschienen des Systembehälters zu beschleunigen, können die Faufstege jeweils eine Aussparung aufweisen, so dass der Einschubvorgang nicht über die gesamte Fänge der Führungsschienen erfolgen muss, sondern lediglich über einen Teil und damit deutlich schneller erfolgen kann.

In einer bevorzugten Ausführungsform kann zur gegenseitigen Arretierung gestapelter Systembehälter vorgesehen sein, dass an dem Deckelteil mindestens eine nach oben vorstehende Arretiemase vorgesehen ist. Die Arretiemase, welche zwischen den Führungsschienen angeordnet oder auch in einer der Führungsschienen integral aufgenommen sein kann, bildet einen Anschlag in der eingeschobenen Arretierposition, so dass sich die verbunden Systembehälter nicht ohne Weiteres lösen.

Es kann zudem vorgesehen sein, dass an dem Deckelteil zwischen den zwei Führungsschienen mindestens eine weitere Führungsschiene angeordnet ist, so dass mehrere kleinere Systembehälter nebeneinander auf dem Deckelteil fixierbar sind. Die mittlere Führungsschiene kann dazu zwei Faufstege aufweisen, von denen jeweils einer in Richtung der seitlichen Führungsschienen vorsteht. In einer fertigungstechnisch günstigen Ausführungsform können die Führungsschienen dabei integral mit dem Deckelteil ausgebildet sein, es ist jedoch auch möglich, die Führungsschienen separat auszubilden, so dass diese nachgerüstet oder modifiziert werden können.

In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform können an dem Bodenteil zwei Laufschienen angeordnet sein, welche insbesondere komplementär zu den Führungsschienen auf dem Deckelteil ausgebildet sind. Hierdurch können mehrere derartige Systembehälter besonders einfach aufeinander gestapelt und lösbar miteinander verbunden werden.

In einer konstruktiv günstigen Ausführungsform können die Laufschienen dabei durch die Bodenplatten-Kanten des Bodenteils gebildet sein, welche seitlich von einander gegenüberliegenden Seitenwänden des Bodenteils abstehen.

Um das Einschieben des weiteren Behälters in die Führungsschienen zu beschleunigen, können die Laufschienen entsprechend den Laufstegen jeweils eine Ausnehmung aufweisen. Die Ausnehmungen erstreckt sich dabei bevorzugt über eine Distanz, welche größer ist als die längliche Erstreckung der durch die Aussparungen begrenzten Abschnitte der Laufstege.

Um eine stabile gegenseitige Arretierung des Systembehälters mit dem Behälter zu gewährleisten, kann mindestens eine der Laufschienen einen Arretieranschlag korrespondierend zur Arretiemase am Deckelteil aufweisen. Durch den formschlüssigen Hintergriff zwischen Arretieranschlag und Arretiemase wird eine besonders stabile Arretierung in der eingeschobenen Position ermöglicht.

In einer vorteilhaften Ausführungsform kann der Abstand zwischen der Oberkante der Laufschiene und der Unterkante des Arretieranschlags größer sein als die Höhe der Arretiemase. Damit kann zum Dearretieren in der eingeschobenen Position der obere Systembehälter in einem vorderen Abschnitt angehoben und damit um eine Achse quer zur Ausziehrichtung verkippt werden, so dass der Arretieranschlag über die Arretiemase angehoben und hinwegbewegt werden kann. In einer konstruktiv günstigen Ausführungsform können die Arretieranschläge dabei in einer Seitenausnehmung der entsprechenden Seitenwand des Bodenteils ausgebildet sein. Hierdurch sind die Arretieranschläge vor Fremdeinwirkungen geschützt und optisch ansprechend versteckt.

Zudem wird ein Transportsystem mit einem Systembehälter und einem weiteren Behälter beansprucht, wobei der Systembehälter an einem Deckelteil angeordnete Führungsschienen mit jeweils einem Laufsteg aufweist, welche von komplementären Laufschienen des darüber anzuordnenden Behälters haltend hintergriffen werden können.

In einer vorteilhaften Ausführungsform kann dabei das Transportsystem eine Arretiervorrichtung mit mindestens einer Arretiemase und einem korrespondierenden Arretieranschlag zur Arretierung des zweiten Systembehälters in einer eingeschobenen hinteren Arretierposition umfassen.

Bevorzugt kann jeweils eine Arretiemase an den Führungsschienen zur Führung des zweiten Systembehälters in Ausziehrichtung angeordnet sein. Hierdurch wird ein gegenseitiges Verkanten des Behälters und des Systembehälters vermieden.

Weitere Besonderheiten und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus der folgenden

Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnungen. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Transportsystems mit einem Systembehälter und einem darüber angeordneten weiteren Behälter;

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Transportsystems von Figur 1 mit einem

Abstand zwischen dem Systembehälter und dem weiteren Behälter;

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines weiteren Transportsystems mit zwei voneinander beabstandeten alternativen Behältern bzw. Systembehältem;

Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer alternativen Ausführungsform eines

Systembehälters mit zusätzlichem mittigen Laufsteg; Figur 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Transportsystems 1, umfassend einen oberen Behälter 2 und einen damit lösbar verbundenen unteren Systembehälter 3. Der obere Behälter 2 umfasst ein Bodenteil 4 und ein damit schwenkbar verbundenes Deckelteil 5, durch welche ein Stauraum des Behälters 2 begrenzt wird. Das Deckelteil 5 kann mittels Verschlusslaschen 6 gegenüber dem Bodenteil 4 in der gezeigten Schließstellung fixiert werden, um ein unbeabsichtigtes Öffnen des oberen Behälters 2 zu verhindern. An der Vorderseite weist der obere Behälter 2 zudem einen Tragegriff 7 auf, welcher schwenkbar an dem Bodenteil 4 befestigt ist. Gleichermaßen ist auch der (untere) Systembehälter 3 ausgebildet, welcher ein Bodenteil 8 und ein schwenkbar damit verbundenes Deckelteil 9 umfasst, welche mittels

Verschlusslaschen 10 in der gezeigten Schließstellung gegenseitig fixierbar sind. Zudem ist an der Vorderseite des Bodenteils 8 des unteren Systembehälters 3 auch ein Tragegriff 11 schwenkbar befestigt. Der obere Behälter 2 weist an gegenüberliegenden Seitenwänden des Bodenteils 4 schwenkbar angeordnete Koppelungsvorrichtungen 12 und an der Oberseite des Deckelteils 5 dazu korrespondierende Koppelungselemente 13 auf. Durch eine derartige Ausgestaltung des oberen Behälters 2 können mehrere baugleiche Behälter aufeinander gestapelt und mittels der Koppelungs Vorrichtung und der Koppelungselemente lösbar verbunden werden. Zur Ausgestaltung der Koppelungs Vorrichtung wird auf die Offenbarung der De 10 2013 110 496 und DE 10 2016 112 853 verwiesen, deren Inhalt in diese Anmeldung aufgenommen wird.

Der untere Systembehälter 3 weist ebenfalls entsprechende Koppelungs Vorrichtungen und Koppelungselemente auf, um mehrere -Systembehälter stapeln und sicher verbinden zu können.

Sowohl der obere Behälter 2 als auch der untere Systembehälter 3 sind spiegelbildlich ausgebildet, so dass die entsprechenden Elemente der Behälter 2, 3 auf der linken und rechten Seite identisch vorhanden sind, wie den Figuren zu entnehmen ist. Auch wenn zur Vereinfachung immer nur eine Seite beschrieben wird, so gilt die Beschreibung jedoch auch für die gegenüberliegende spiegelbildliche Seite der Behälter 2, 3.

Figur 2 zeigt eine perspektivische Ansicht des Transportsystems 1 von Figur 1 mit zwei voneinander beabstandeten Behältern 2, 3. Wie aus der Darstellung zu entnehmen ist, weist das Deckelteil 9 des unteren Systembehälters 3 zwei voneinander beabstandete parallele Führungsschienen 14, 15 auf, welche zur formschlüssigen Aufnahme des oberen Behälters 2 ausgebildet sind. Die Führungsschienen 14, 15 erstrecken sich dabei über die gesamte Tiefe des Deckelteils 9 und sind zudem von den gegenüberliegenden Seitenwänden, insbesondere den dort ausgebildeten entsprechenden Koppelelementen beabstandet auf dem Deckelteil 9 angeordnet. Hierdurch wird gewährleistet, dass der untere Systembehälter 3 je nach Anforderung mit dem etwas kleineren oberen Behälter 2 mittels der Führungsschienen 14, 15 oder alternativ mittels der in Bezug auf den oberen Behälter 2 beschriebenen, jedoch beim unteren Systembehälter 3 identisch ausgebildeten Koppelelementen mit weiteren baugleichen Systembehältem verbindbar ist.

Die Führungsschienen 14, 15 weisen jeweils einen Laufsteg 16, 17 auf, welche sich horizontal und damit parallel zur Deckeloberseite erstrecken und in Richtung zueinander von den Führungsschienen 14, 15 vorstehen. Korrespondierend hierzu weist der obere Behälter 2 an den gegenüberliegenden Seitenwänden des Bodenteils 4 je eine Laufschiene 18, 19 auf, welche ausgebildet sind, die Laufstege 16, 17 der Führungsschienen 14, 15 haltend vertikal zu hintergreifen.

Die Verbindung der Behälter 2, 3 erfolgt dabei derart, dass der obere Behälter 2 mit den Laufschienen 18, 19 in die Führungsschienen 14, 15 eingeschoben wird, so dass die Laufschienen 18, 19 die Laufstege 16, 17 untergreifen. Die Laufschienen 18, 19 sind dabei durch die Bodenplatten-Kanten des Bodenteils 4 des oberen Behälters 2 gebildet, welche seitlich von den einander gegenüberliegenden Seitenwänden des Bodenteils 4 abstehen. Um ein unbeabsichtigtes Lösen des oberen Behälters 2 von dem unteren Systembehälter 3 zu verhindern, ist eine Arretiervorrichtung zur Arretierung des oberen Behälters 2 in einer eingeschobenen hinteren Arretierposition gegenüber dem unteren Systembehälter 3 vorgesehen, welche eine an dem Deckelteil 9 des unteren Systembehälters 3 befestigte Arretiemase 20 und einen an dem Bodenteil 4 des oberen Behälters 2 befestigten Arretieranschlag 21 umfasst. Bei der gezeigten Ausführungsform ist dabei jeweils eine Arretiemase 20 an den Führungsschienen 14, 15 und jeweils ein Arretieranschlag 21 an den Laufschienen 18, 19 angeordnet, so dass der beschriebene spiegelbildliche Aufbau der Behälter 2, 3 beibehalten ist. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel weisen die Führungsschienen 14, 15 ein vorderes offenes Ende und ein gegenüberliegendes hinteres geschlossenes Ende auf, so dass das Einschieben des oberen Behälters 2 nur von vorne erfolgen kann. Die Arretiemasen 20 sind an dem offenen Ende der Führungsschienen 14, 15 oben an den Laufstegen 16, 17 integral ausgebildet und stehen vertikal nach oben vor. Hierzu komplementär sind die Arretieranschläge in einer Seitenausnehmung der entsprechenden Seitenwand des Bodenteils 4 ausgebildet, was beispielhaft anhand des Arretieranschlags 21 in der Seitenausnehmung 22 gezeigt ist. Die Arretieranschläge stehen dabei wie der Arretieranschlag 21 in der Seitenausnehmung 22 vertikal nach unten vor.

Um eine sichere Arretierung des oberen Behälters 2 in den Führungsschienen 14, 15 des unteren Systembehälters 3 zu gewährleisten, stehen die Arretieranschläge 21 gerade so weit nach unten vor, dass der Abstand zwischen der Oberkante der Laufschienen 18, 19 und der Unterkante der Arretieranschläge größer ist als der vertikale Überstand und damit die Höhe der Arretiemasen 20. Damit kann zum Dearretieren in der eingeschobenen Position der obere Systembehälter 2 in einem vorderen Abschnitt, beispielsweise an dem Tragegriff 7, angehoben und damit um eine Achse quer zur Ausziehrichtung verkippt werden, so dass die Arretieranschläge 21 über die Arretiernasen 20 angehoben und hinwegbewegt werden können. Für ein einfaches Einschieben und Arretieren des oberen Behälters 2 kann zudem vorgesehen sein, dass die Arretiemasen 20 und/oder die Arretieranschläge 21 in Einschubrichtung eine Abflachung aufweisen, welche bei einem Kontakt von Arretiemasen 20 und Arretieranschläge 21 beim Einschieben zu einem automatischen Anheben des oberen Systembehälters 2 führen und damit beim Einschiebevorgang die Arretiemasen 20 besonders leicht von den Arretieranschlägen 21 überwunden werden können.

Wie der Figur 2 weiter zu entnehmen ist, weist der untere Systembehälter 3 zwischen den Führungsschienen 14, 15 keinen weiteren Tragegriff auf, wie er beispielsweise beim oberen Behälter 2 in Form des weiteren Tragegriffs 23 vorgesehen ist. In einer alternativen Ausfühmngsform kann jedoch auch beim unteren Systembehälter 3 zwischen den Führungsschienen 14, 15 ein derartiger weiterer Tragegriff vorgesehen sein.

Figur 3 zeigt eine perspektivische Ansicht eines weiteren Transportsystems 1 mit zwei voneinander beabstandeten alternativen Behältern 2, 3. Im Unterschied zur zuvor beschriebenen Ausfühmngsform weisen hierbei die Laufstege 16, 17 des unteren Systembehälters 3 jeweils eine Aussparung 24a, 24b auf. Die übrigen Elemente sind identisch zu der zuvor beschriebenen Ausführungsform ausgebildet und mit denselben Bezugszeichen versehen. Wie auch bei der ersten Ausführungsform in den Figuren 1 und 2 sind die Laufschienen 18, 19 jeweils von einer Ausnehmung unterbrochen, in welcher die Koppelungsvorrichtung angeordnet ist, wie dies exemplarisch der Ausnehmung 25 an der Laufschiene 18 zu entnehmen ist, in welcher die Koppelungsvorrichtung 12 angeordnet ist. Eine besonders schnelle Befestigung des oberen Behälters 2 an dem unteren Systembehälter 3 kann hierbei dadurch erfolgen, dass die Laufschienen 18, 19 des oberen Behälters 2 nicht über die gesamte Länge der Laufstege 16, 17 eingeschoben werden müssen, sondern nur zu einem kleineren Teil. So können bei dieser Ausführungsform die hinteren Abschnitte der Laufschienen 18, 19 vertikal von oben durch die Aussparungen 24a, 24b in die Führungsschienen 14, 15 eingesetzt werden und anschließend bis zur Arretierposition in Einschubrichtung entlang der Führungsschienen 14, 15 eingeschoben werden. Vorteilhaft sind dabei die Aussparungen 24a, 24b etwa mittig zwischen dem vorderen offenen Ende und dem hinteren geschlossenen Ende der Führungsschienen 14, 15 angeordnet, so dass über die vorderen und hinteren Abschnitte der Laufstege 16, 17 gleichermaßen Haltekraft übertragbar ist. Für eine einfache Montage ist vorgesehen, dass die Länge der Aussparungen 24a, 24b in Einschubrichtung mindestens der Erstreckung der hinteren Abschnitte der Laufstege 16, 17 entspricht, was ein vertikales Einsetzen ermöglicht. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die Länge der Aussparungen 24a, 24b geringer ist als die Erstreckung der hinteren Abschnitte der Laufstege 16, 17, so dass ein Einsetzen nur unter einem Winkel durch Verkippen möglich ist.

In einer nicht gezeigten Ausführungsform kann zudem vorgesehen sein, dass die Koppelungs Vorrichtungen 12 in der eingeschobenen Arretierposition mit entsprechenden Gegenelementen in den Führungsschienen 14, 15 Zusammenwirken, so dass hierdurch eine zusätzliche oder alternative Arretiervorrichtung gebildet wird. Diese kann in bekannter Weise durch Zusammendrücken der Koppelungs Vorrichtungen 12 gelöst werden. Durch entsprechende schräge Gleitflächen kann zudem vorgesehen sein, dass die Koppelungs Vorrichtungen 12 automatisch in entsprechende Gegenelemente, beispielsweise Fallen, eingreifen, wenn der obere Behälter in die hintere Arretierposition eingeschoben ist. Hierdurch können die bereits vorhandenen Koppelungs Vorrichtungen 12 neben der gegenseitigen Arretierung gleichartiger Systembehälter intuitiv auch zur lösbaren Fixierung an den Führungsschienen 14, 15 verwendet werden. Zusätzlich können bei den gezeigten Ausführungsformen auch an dem Deckelteil 5 des oberen Behälters 2,2 ebenfalls Führungsschienen entsprechend den Führungsschienen 14, 15, jedoch lediglich mit geringerem gegenseitigem Abstand, angeordnet sein, so dass auch auf dem oberen Behälter 2, 2 ein weiterer kleinerer Systembehälter stapelbar und befestigbar ist. Über den weiteren Tragegriff 23 des oberen Behälters 2, 2 bzw. den Tragegriff des obersten Behälters kann damit das gesamte Transportsystem einfach gegriffen und transportiert werden.

Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt die Figur 4. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist an dem Deckelteil 9 des unteren Systembehälters 3 eine weitere Führungsschiene 27 zwischen den beiden Führungsschienen 14 und 15 und parallel zu diesen angeordnet, welche ebenfalls mit Faufstegen 28 und 29 ausgestattet ist, die den Faufstegen 16 bzw. 17 der äußeren Führungsschienen 14 bzw. 15 gegenüberstehen. Auf diese Weise lassen sich mehrere, kleinere obere Behälter nebeneinander auf dem Deckelteil 9 des unteren Systembehälters 3 befestigen.

Bezugszeichenliste

1 Transportsystem

2 Oberer Behälter

3 Unterer Systembehälter

4 Bodenteil des oberen Behälters

5 Deckelteil des oberen Behälters

6 Verschlusslasche des oberen Behälters

7 Tragegriff des oberen Behälters

8 Bodenteil des unteren Systembehälters

9 Deckelteil des unteren Systembehälters

10 Verschlusslasche des unteren Systembehälters 11 Tragegriff des unteren Systembehälters 12 Kopp elungs Vorrichtung

13 Koppelungselement

14 Erste Führungsschiene

15 Zweite Führungsschiene

16 Erster Faufsteg

17 Zweiter Faufsteg

18 Erste Faufschiene

19 Zweite Faufschiene

20 Arretiemase

21 Arretieranschlag

22 S eitenausnehmung

23 Weiterer Tragegriff des oberen Behälters

24a, 24b Aussparung

25 Ausnehmung