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Patent Searching and Data


Title:
STACKING DEVICE FOR STACKING PAINT AND INSTALLATION PLUGS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/041947
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates, inter alia, to a stacking device for stacking plugs, in particular paint or installation plugs for motor vehicles, having a housing which has an opening, at at least one axial end, on a front side and in which extend in the axial direction, on an inner wall of the housing, at least two retaining and guide means for the plugs, these being designed to keep the plugs stacked in position, to allow axial movement of the plugs and to guide the same in the axial direction.

Inventors:
KOSSMANN MAX (DE)
SCHÖNHERR RALF (DE)
SCHMIEDEL INGO (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/067197
Publication Date:
March 16, 2017
Filing Date:
July 19, 2016
Export Citation:
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Assignee:
BAYERISCHE MOTOREN WERKE AG (DE)
International Classes:
B25H3/00; B65D25/10
Foreign References:
DE102012013590A12014-01-16
US4160504A1979-07-10
DE112012007007T52015-07-02
DE202014005960U12014-09-10
Other References:
None
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Claims:
Patentansprüche

1. Stapelvorrichtung für Stopfen, insbesondere Lack- oder Montagestopfen für Kraftfahrzeuge, mit einem Gehäuse, das an zumindest einem axialen Ende an einer Vorderseite eine Öffnung aufweist, und in dem sich in axialer Richtung an einer Innenwand des Gehäuses mindestens zwei Halte- und Führungsmittel für die Stopfen erstrecken, die ausgebildet sind, die Stopfen gestapelt in Position zu halten, eine Axialbewegung der Stopfen zuzulassen und diese in axialer Richtung zu führen.

2. Stapelvorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse einen achteckigen Querschnitt aufweist.

3. Stapelvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass insgesamt vier Halte- und Führungsmittel vorgesehen sind, von denen jeweils zwei sich gegenüberliegend angeordnet sind.

4. Stapelvorrichtung nach zumindest einem der vorigen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Halte- und Führungsmittel aus

Schaumstoff gebildet sind.

5. Stapelvorrichtung nach zumindest einem der vorigen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Halte- und Führungsmittel einen dreieckigen oder ovalen Querschnitt aufweisen und sich im Wesentlichen über die gesamte axiale Länge des Gehäuses erstrecken.

6. Stapelvorrichtung nach dem vorigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass eine Spitze des dreieckigen Querschnitts der jeweiligen Halte- und Führungsmittel jeweils in Richtung einer axialen Mittellinie der Stapelvorrichtung weist.

7. Stapelvorrichtung nach zumindest einem der vorigen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung in einer quadratischen Platte gebildet ist, die an einem axialen Ende des Gehäuses befestigt ist.

8. Stapelvorrichtung nach zumindest einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung an ihrer Umfangskante Kerben aufweist, in denen das Halte- und Führungsmittel gehalten ist.

9. Stapelvorrichtung nach zumindest einem der vorigen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass an beiden axialen Enden des Gehäuses eine Platte mit jeweils einer Öffnung an der Vorderseite vorgesehen ist.

10. System zum Stapeln von Stopfen, insbesondere Lack- oder Montagestopfen für Kraftfahrzeuge, bestehend aus einer Stapelvorrichtung nach zumindest einem der vorigen Ansprüche und einer Stopfenhalteeinrichtung, die einen vorspringend Abschnitt aufweist, auf dem mindestens ein Stopfen unbefestigt auflegbar sind, wobei der vorspringende Abschnitt mit dem aufliegenden Stopfen von der mindestens einen Öffnung überstülpbar und mit dem Stopfen in axialer Richtung in ein Inneres des Gehäuses der Stapelvorrichtung einführbar ist, wobei der Stopfen durch die Halte- und Führungsmittel im Inneren des Gehäuses gehalten wird während die Stapelvorrichtung von der Stopfenhalteeinrichtung wegbewegt wird.

Description:
Stapelvorrichtung zum Stapeln von Lack- und Montagestopfen

Beschreibung:

Die Erfindung betrifft eine Stapelvorrichtung zum Stapeln von Stopfen, insbesondere Lack- oder Montagestopfen für Kraftfahrzeuge, sowie ein System bestehend aus der Stapelvorrichtung und einer Stopfenhalteeinrichtung.

Damit bei Karosseriebauteilen nach dem Lackieren der flüssige Lack wieder schnell aus den Hohlräumen abfließen kann, werden diese mit zahlreichen, teilweise bis zu mehreren Hundert Öffnungen versehen. Auch zum Setzen von Schweißpunkten sind Löcher vorzusehen. Durch diese Öffnungen kann zudem Wachs in die Hohlräume eingespritzt werden, um das Karosseriebauteil zu versiegeln. Sämtliche Öffnungen müssen während der Montage wieder verschlos- sen werden, um das Eindringen von Feuchtigkeit bzw. Wasser zu verhindern und das Fahrzeug während des Betriebs vor Korrosion zu schützen. Die Öff- nungen werden mit sogenannten Stopfen aus Hart-Kunststoff verschlossen, welche es in verschiedenen Durchmessern gibt.

Die Stopfen sind zumeist rund und weisen einen ein Loch abdeckenden Kopf und eine radial weiter innen liegende Befestigungseinrichtung auf, die durch das Loch hindurchgeführt wird und Randabschnitte des Loches befestigend hintergreift.

Zum Setzen der Stopfen gibt es Werkzeuge mit einem Stopfenmagazin, in das axial in Reihe angeordnete Stopfen eingeführt werden. Um zu vermeiden, dass die Stopfen dem Werkzeug einzeln zugeführt werden müssen, ist eine Vorab- Stapelung der Stopfen wünschenswert. Die Stapelung der Stopfen zu automatisieren ist jedoch kostenintensiv und fehleranfällig. Zudem müsste für jede Stopfenbauart ein eigener Prozess entwickelt werden.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Stapelvorrichtung zum vereinfachten Stapeln für Stopfen bereitzustellen, aus der das Werkzeugmaga- zin befüllbar ist. Zudem ist es Aufgabe der Erfindung, ein System bereit zu stellen, mittels dem die Stapelvorrichtung einfach mit Stopfen gefüllt werden kann, bis ein Stopfenstapel mit vordefinierter Stopfenzahl gebildet ist.

Diese Aufgaben werden durch die Merkmalskombinationen gemäß der Patentansprüche 1 und 10 gelöst. Erfindungsgemäß wird eine Stapelvorrichtung für Stopfen, insbesondere Lackoder Montagestopfen für Kraftfahrzeuge, mit einem Gehäuse vorgeschlagen, das an zumindest einem axialen Ende an einer Vorderseite eine Öffnung aufweist, und in dem sich in axialer Richtung an einer Innenwand des Gehäuses mindestens zwei Halte- und Führungsmittel für die Stopfen erstrecken, die aus- gebildet sind, die Stopfen gestapelt in Position zu halten, eine Axialbewegung der Stopfen zuzulassen und diese in axialer Richtung zu führen.

Die Stopfen können mit und in der Stapelvorrichtung gestapelt werden, wobei die Stopfen über die Öffnung an der Vorderseite in das Innere des Gehäuses zuführbar sind. Das Werkzeug zum Stopfensetzen kann in die Öffnung hineinfahren und die gestapelten Stopfen entnehmen und seinem Magazin zuführen. Das Werkzeug wird über Roboter oder manuell geführt. Die Halte- und Füh- rungsmittel gewährleisten einen Stapel zueinander ausgerichteter Stopfen in einer axialen Linie, die aus der Stapelvorrichtung unmittelbar in das Werkzeugmagazin überführbar sind.

Die Halte- und Führungsmittel für die Stopfen sind vorzugsweise elastisch, so dass die Stopfen darin einen Eingriff finden. In einer bevorzugten Ausführungs- Variante ist vorgesehen, dass die Halte- und Führungsmittel aus Schaumstoff gebildet sind.

Ferner ist eine Ausführung vorteilhaft, bei der die Stapelvorrichtung dadurch gekennzeichnet ist, dass insgesamt vier Halte- und Führungsmittel vorgesehen sind, von denen jeweils zwei sich gegenüberliegend angeordnet sind. Die Stop- fen werden dadurch ausreichend gegen ungewolltes axiales verrutschen gesichert und stabil geführt.

In einer günstigen Ausführungsvariante ist vorgesehen, dass das Gehäuse einen achteckigen Querschnitt aufweist. Dies bietet den Vorteil einer guten Pack- barkeit in Standardpaketen sowie jeweils zueinander weisende Flächen für die Halte- und Führungsmittel.

Bei der erfindungsgemäßen Stapelvorrichtung ist eine Ausführung günstig, bei der die Halte- und Führungsmittel einen dreieckigen oder ovalen Querschnitt aufweisen und sich im Wesentlichen über die gesamte axiale Länge des Gehäuses erstrecken. Hierbei ist vorteilhaft, wenn eine Spitze des dreieckigen Querschnitts der jeweiligen Halte- und Führungsmittel jeweils in Richtung einer axialen Mittellinie der Stapelvorrichtung weist. Bei den Halte- und Führungsmitteln müssen beide Funktionen Halten und Führen der Stopfen sichergestellt sein. Die zur Mittellinie weisenden Dreiecksspitzen bieten eine gute Verdrängbarke it durch die Stopfen und ermöglichen somit ein leichtes gleiten der Stopfen in axialer Richtung. Gleichzeitig verkeilen sich die Stopfen ausreichend fest, dass sie nicht aus dem Gehäuse herausfallen.

In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist zudem vorgesehen, dass die Öffnung in einer quadratischen Platte gebildet ist, die an einem axialen Ende des Gehäuses befestigt ist. Die Platte bietet einen sicheren Stand für die Stapelvorrichtung und ragt über radiale Randabschnitte des Gehäuses hinaus.

Zur Befestigung der Halte- und Führungsmittel ist in einer kostengünstigen und stabilen Ausführung vorgesehen, dass die Öffnung an ihrer Umfangskante Kerben aufweist, durch die das Halte- und Führungsmittel einführbar und/oder in denen das jeweilige Halte- und Führungsmittel gehalten ist. Zudem können die Halte- und Führungsmittel in dem Gehäuse verklebt oder über eine Nut- Federverbindung fixiert sein.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel der Stapelvorrichtung ist an beiden axialen Enden des Gehäuses eine Platte mit jeweils einer Öffnung an der Vorder- seite vorgesehen.

Auch Bestanteil der Erfindung ist ein System zum Stapeln von Stopfen, insbesondere der Lack- oder Montagestopfen für Kraftfahrzeuge, bestehend aus einer vorstehend beschriebenen Stapelvorrichtung und einer Stopfenhalteeinrichtung. Die Stopfenhalteeinrichtung weist einen vorspringenden Abschnitt auf, auf dem mindestens ein Stopfen unbefestigt aufgelegt werden kann. Der vorspringende Abschnitt ist mit dem aufliegenden Stopfen von der mindestens einen Öffnung überstülpbar und mit dem Stopfen in axialer Richtung in ein Inneres des Gehäuses der Stapelvorrichtung einführbar. Durch die Halte- und Führungsmittel im Inneren des Gehäuses wird der bzw. werden die Stopfen gehal- ten während die Stapelvorrichtung von der Stopfenhalteeinrichtung weg bewegt wird. Nach Abschluss der Überstülpung und dem Weg bewegen der Stapelvorrichtung wird ein neuer Stopfen auf die Stopfenhalteeinrichtung gelegt und die Stapelvorrichtung wieder überstülpt. Dieser Schritt wird mehrfach wiederholt. Nach und nach füllt sich somit das Gehäuse mit Stopfen in einer axialen Reihe. Dabei verhindert das Halte- und Führungsmitte! das Herausfallen der Stopfen aus der Stapelvorrichtung. Zudem werden die Stopfen in axialer Richtung geführt und liegen jeweils parallel zueinander innerhalb des Gehäuses.

Andere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet bzw. werden nachstehend zusammen mit der Beschreibung der bevorzugten Ausführung der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der Stapelvorrichtung;

Fig. 2 eine Schnittansicht der Stapelvorrichtung aus Figur 1 ; Fig. 3 eine Ansicht der Stapelvorrichtung aus Figur 1 von unten.

Gleiche Bezugszeichen benennen gleiche Teile in allen Ansichten.

In Figur 1 ist ein Ausführungsbeispiel einer Stapelvorrichtung 1 für Stopfen 9 in einer perspektivischen Ansicht dargestellt, Figur 2 zeigt einen diesbezüglichen seitlichen Querschnitt. Die Stapelvorrichtung 1 weist ein achteckiges Gehäuse 5 auf, an dessen axialen Enden jeweils quadratische Platten 2, 3 vorgesehen sind. Die Platten 2, 3 können einstückig an dem Gehäuse 5 ausgebildet oder als zusätzliches Bauteile daran befestigt sein. Beide Platten 2, 3 weisen auf ihrer nach außen gerichteten Vorderseite jeweils eine Öffnung 10 auf, die im Durchmesser größer ist als derjenige der Stopfen 9. An der Innenwand des Ge- häuses 5 erstrecken sich in axialer Richtung durchgängig vier aus Schaumstoff gebildete und im Querschnitt dreieckige Halte- und Führungsmittel 4, welche die Stopfen 9 gestapelt in Position halten, dabei aber eine Axialbewegung der Stopfen 9 zulassen und diese während ihrer Axialbewegung sowohl bei der Befüllung als auch der Entnahme in axialer Richtung zu führen. Die Stopfen 9 wei- sen einen Kopf 8 auf, mit dem sie in die Halte- und Führungsmittel 4 eingreifen. Die Halte- und Führungsmittel 4 erstrecken sich über die gesamte axiale Länge des Gehäuses 5 und zeigen mit ihren Dreiecksspitzen zur axialen Mittellinie der Stapelvorrichtung 1. Im Bereich der Öffnung 10 an der Platte 2 sind die Halte- und Führungsmittel 4 angeschrägt. An der Umfangskante der Öffnung 10 sind für jedes Halte- und Führungsmittel 4 Kerben 6 eingestanzt, über die die Halte- und Führungsmittel 4 in das Gehäuse 5 einführbar sind und daran auch gehal- ten werden können.

Figur 2 zeigt einen Stopfen 9 noch außerhalb der Stapelvorrichtung 1. Diese wird vertikal nach unten geführt, um den Stopfen 9 ins Innere des Gehäuses 5 zu drücken und den Stopfenstapel auf acht Stopfen 9 zu vergrößern. Anschließend wird der nächste nicht dargestellte Stopfen eingedrückt. Der Vorgang wird wiederholt, bis die gewünschte Stopfenzahl erreicht ist. Zur leichteren Handhabung wird der einzudrückende Stopfen 9 auf eine nicht dargestellte Stopfenhalteeinrichtung aufgelegt, die einen in vertikaler Richtung vorspringenden Abschnitt aufweist. Der vorspringende Abschnitt mit dem aufliegenden Stopfen 9 ist durch die Stapelvorrichtung 1 , insbesondere die Öffnung 10 überstülpbar, so dass der Stopfen 9 in axialer Richtung ins Innere des Gehäuses 5 gedrückt wird. Eine Stopfenhalteeinrichtung kann zusätzlich Mittel zum Ausrichten der Lage des Stopfens 9 gegenüber der Stapelvorrichtung 1 aufweisen, so dass die Position zueinander unzweideutig bestimmt ist und der Stopfen 9 stets in derselben Position in die Stapelvorrichtung 1 gedrückt wird. Die Stopfen 9 liegen dadurch exakt in einer axialen Linie.

Figur 3 zeigt die Stapelvorrichtung 1 aus Figur 2 in einer Ansicht von unten. An dem Gehäuse 5 sind für jedes Halte- und Führungsmittel 4 einstückig jeweils zwei Hakenelemente 7 ausgebildet, die in das Halte- und Führungsmittel 4 eingreifen und es an dem Gehäuse 5 befestigen. Die Hakenelemente 7 weisen sich im Wesentlichen zur axialen Mittellinie der Stapelvorrichtung 1 erstreckende Stege mit an ihrem Ende in das jeweilige Halte- und Führungsmittel 4 einhakenden Randabschnitten auf.

Zum Herausnehmen des Stopfenstapels fährt das Werkzeug in die Öffnung 10, verdrängt die Halte- und Führungsmittel 4, greift den Stopfenstapel und zieht ihn heraus.

Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf die vorstehend angegebenen bevorzugten Ausführungsbeispiele. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders gearteten Ausführungen Gebrauch macht. Beispielsweise können auch andere als die genannten Formen für die Halte- und Führungsmittel eingesetzt oder unterschiedliche Formen gemischt werden.