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Title:
STACKING DEVICE FOR PREVIOUSLY FOLDED WEB-SHAPED PRINTING MEDIA
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1995/009799
Kind Code:
A1
Abstract:
A web-shaped printing medium is conveyed from the output area of an electrographic printing or copying machine (1) to the stacking device. The stacking device has a rider (7, 12) that receives the stack (15) in the area of the stacking surface on a centrally arranged receiving profile. A controlling device (HE) is associated to the rider (7, 12) to adjust the curvature of the receiving profile. A data entry unit (TAS) is further provided for inputting the height of the stack, as well as characteristic parameters of the printing medium (2), such as format and paper weight. The data inputted through the data entry unit are supplied to a controller (ST) that modifies the receiving profile of the rider (7, 12) by means of the controlling device (HE).

Inventors:
LOEDERMANN GERHARD (DE)
TAEFFLER JUERGEN (DE)
WINDELE JOSEF (DE)
Application Number:
PCT/DE1994/001155
Publication Date:
April 13, 1995
Filing Date:
September 30, 1994
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS NIXDORF INF SYST (DE)
LOEDERMANN GERHARD (DE)
TAEFFLER JUERGEN (DE)
WINDELE JOSEF (DE)
International Classes:
B65H45/101; (IPC1-7): B65H45/101
Foreign References:
US4172592A1979-10-30
US4908010A1990-03-13
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 5, no. 143 (M - 087) 9 September 1981 (1981-09-09)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 8, no. 73 (M - 287) 5 April 1984 (1984-04-05)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 8, no. 47 (M - 280) 2 March 1984 (1984-03-02)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 7, no. 257 (M - 256) 16 November 1983 (1983-11-16)
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Claims:
Patentanεprüche
1. Stapeleinrichtung zum Abεtapeln eineε vorgefalteten, band¬ förmigen Aufzeichnungsträgers (2) als Stapel (15) auf einer mit einem Ausgangεbereich (42) eineε elektrografiεchen Druck¬ oder Kopiergerätes (1) gekoppelten Ablagefläche, mit einem den Stapel (15) im Bereich der Ablagefläche mittig über eine Aufnahmekontur aufnehmenden Reiterelement (7,12) mit zugehöriger Stelleinrichtung (HE) zur Einstellung deε Verlaufs der Aufnahmekontur, einer die Stapelhöhe des Stapels (15) und Parameter des Aufzeichnungsträgers (2) wie Format und Papiergewicht er¬ fassende Erfassungεeinheit (SH, TAS, RH) , und einer mit der Stelleinrichtung (HE) und der Erfassungsein heit (SH, TAS, RH) gekoppelten, den Verlauf der Aufnahme kontur in Abhängigkeit von der Stapelhöhe des Stapels (15) und den Parametern des Aufzeichnungsträgers (2) einstellen¬ den Steueranordnung (ST) .
2. Stapeleinrichtung nach Anspruch 1, mit einem Reiterele¬ ment (7,12), desεen Aufnahmekontur enthält: eine zum Stapel (15) hin gewölbte Firεtfläche (7), deren Größe sich an der Flächenauεdehnung deε kleinεten abzule¬ genden Formatε deε bandförmigen Aufzeichnungsträgers (2) orientiert, und mindestens zwei mit der Firstfläche (7) gekoppelte, die Firεtfläche (7) εymmetrisch vergrößernde Flächen in der Art von Schleppblechen (12) .
3. Stapeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, mit mindestens einer im Reiterelement (7,12) schwenkbar gelager¬ ten Leitklappe (11) , die zumindest in einer einem Einlegemo duε zugeordneten Aufnahmekontur deε Reiterelementε (7,12) auε der Aufnahmekontur deε Reiterelementε (7,12) in Stapelrich tung (RS) schwenkbar ist.
4. Stapeleinrichtung nach Anspruch 3, mit federnden, die Aus¬ lenkung der Leitklappe (11) bewirkenden Mitteln (40,41).
5. Stapeleinrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, mit einer aus einer Mehrzahl einzelner Leitklappen (11) , die im Bereich der Firstfläche (7) angeordnet sind.
6. Stapeleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit mindestens einem Führungsblech (10), das abhängig vom ab¬ zulegenden Format deε bandförmigen Aufzeichnungsträgers (2) als Stapelbegrenzung in einem Bereich über der Ablagefläche verschiebbar ist.
7. Stapeleinrichtung nach einem der vorhergehenden Anεprüche, mit zumindeεt einer antreibbaren Spindel (18, 19), mit daran gekoppeltem Scherenmechaniεmus (25, 26, 29, 30), die als Stelleinrichtung (HE) für das Reiterelement (7,12) dient.
8. Stapeleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit beidseitig des Stapelε (15) angeordneten Führungskäm¬ men (5), und mit über Schlitze in den Führungskämmen (5) auf die Oberεeite deε Stapels (15) einwirkenden Paddelrädern (8) .
9. Stapeleinrichtung nach Anspruch 8, mit zumindeεt in der Aufnahmekontur deε Reiterelementε (7,12) vorgeεehenen Ausspa¬ rungen (37), in die die Unterseiten der Führungεkämme (5) zu mindeεt teilweiεe eintauchen.
10. Stapeleinrichtung nach einem der vorhergehenden Anεprü¬ che, die im elektrografiεchen Druck oder Kopiergerät (1) in¬ tegriert ist.
Description:
Stapeleinrichtung für einen vorgefalteten bandförmigen Auf¬ zeichnungsträger

Die Erfindung betrifft eine Stapeleinrichtung zum Abstapeln eines vorgefalteten, bandförmigen Aufzeichnungsträgers als Stapel auf einer mit einem Ausgangsbereich eines elektrogra- fischen Druck- oder Kopiergerätes gekoppelten Ablagefläche.

Derartige Stapeleinrichtungen sind allgemein bekannt. So wird in der US-A 41 72 592 eine Stapeleinrichtung für einen vorge- falteten bandförmigen Aufzeichnungsträger in einer Stapelein¬ richtung beschrieben. Bei dieser Stapeleinrichtung ist die den Papierstapel aufnehmende Papierablagefläche höhenver- stellbar und wird abhängig von der Stapelhöhe bewegt. Auf der Papierablagefläche ist eine L-förmige Hebeklappe angeordnet. Diese Hebeklappe dient dem Ausgleich einer mit zunehmender Stapelhöhe auftretenden Vertiefung in der Mitte des Stapels. Diese Vertiefung tritt auf Grund des Bügeleffekts auf, dem das Papier ausgesetzt ist. Das in einem nichtmechanischen Drucker durchlaufende Endlospapier wird in der Fixierstation des Druckers stark erwärmt. Es wird gestreckt und der vorher angebrachte Falz geglättet. Trotz falzrichtiger Ablage und entsprechendem Andrücken durch die bekannten Paddelräder un¬ terscheidet sich die Stapelhöhe am Stapelrand von der in Sta¬ pelmitte. Die Auslenkung der Hebeklappe wird durch eine Stel- leinrichtung abhängig von der Stapelhöhe verändert. Mit Hilfe eines Exzenters können bei der Auslenkung auch die Eigen¬ schaften des bandförmigen Aufzeichnungsträgers berücksichtigt werden.

Die bekannte Hebeklappe drückt vornehmlich im Bereich des Be- rührungsbereichs ihrer L-förmig angeordneten Schenkel gegen die Unterseite des Papierstapels. Dieser Berührungsbereich beschreibt beim Auslenken der Hebeklappe eine Kreisbahn. Auf Grund dieser Kreisbahn wirken seitliche Kräfte auf den Sta-

pel, wodurch der Stapel instabil wird und zum Umfallen neigt. Bei Verwendung von zwei übereinandergreifenden, symmetrisch zum Blattstapel angeordneten Hebeklappen kann dieser Effekt zwar im Prinzip vermieden werden, jedoch treten an der Unter- seite des Stapels Reibungskräfte auf, die zur Beschädigung dieses Stapelteils führen können.

Der schmale Berührungsbereich der Hebeklappe mit der Unter¬ seite des Stapels führt zu einer erhöhten Druckbelastung im mittleren Stapelbereich. Da der bandförmige Aufzeichnungsträ- ger beim Abstapeln noch nicht vollkommen abgekühlt und des¬ halb das auf dem bandförmigen Aufzeichnungsträger aufge¬ brachte Druckbild einen Abdruck auf der Rückseite übereinan- derliegender Blätter (das sogenannte Sticking) bewirken kann, ist dieser von der Hebeklappe erzeugte schmale Bereich hohen Drucks ungünstig, weil er das Sticking fördert.

Aus DE-C2 26 17 334 ist eine Einlegevorrichtung für einen vorgefalteten bandförmigen Aufzeichnungsträger in eine Sta¬ peleinrichtung bekannt. Die Einlegevorrichtung sorgt für eine seitenrichtige Ablage des bandförmigen Aufzeichnungsträgerε. Die seitenrichtige Ablage wird durch einen asymmetrischen

Querschnitt der Papierablagefläche erreicht. Eine asymmetri¬ sche Papierablagefläche führt jedoch zur Instabilität des Stapels.

Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrun- de, eine Stapeleinrichtung für einen vorgefalteten bandförmi¬ gen Aufzeichnungsträger, der auf einer Ablagefläche als Sta¬ pel abgelegt wird, aufzuzeigen, die ein sicheres Abstapeln des bandförmigen AufZeichnungsträgers unabhängig von dessen Eigenschaften erlaubt, einen Abdruck des Druckbildes auf der Rückseite übereinanderliegender Blätter minimiert und ein seitenrichtiges Ablegen des bandförmigen Aufzeichnungsträgers ermöglicht.

Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Der bandförmige Aufzeichnungsträger wird aus einem Ausgangs- bereich deines elektrografischen Druck- oder Kopiergerätes der Stapeleinrichtung zugeführt. Dort wird er mittels bei¬ spielsweise als Zug- und Andruckrollen oder Traktoren ausge- bildeter Vorschubmittel, im Zusammenwirken mit einer Papier¬ führung der Ablagefläche zugeführt. Um den Abstand zwischen Papierführung und Stapeloberseite gering zu halten, kann ab¬ hängig von der Stapelhöhe entweder die Papierführung oder die Ablagefläche in Stapelrichtung beweglich ausgeführt sein. Die Stapeleinrichtung enthält eine den Stapel im Bereich der Ab¬ lagefläche mittig über eine Aufnahmekontur aufnehmendes Rei¬ terelement mit zugehöriger Stelleinrichtung zur Einstellung des Verlaufs der Aufnahmekontur. Beim Verändern der Aufnahme- kontur des Reiterelements treten keine seitlichen Kräfte auf, wodurch die Stabilität des Stapels unbeeinflußt bleibt. Es wird auch eine gleichmäßige Verteilung der Andruckkräfte des Reiterelements auf die Unterseite des Stapels unabhängig vom Papierformat erreicht. Der Sticking-Effekt wird minimiert.

Die Stelleinrichtung zur Einstellung des Verlaufs der Aufnah- mekontur kann durch ein Teleskop, eine Scherenanordnung, ei¬ nen Ketten- oder Riemenaufzug oder Exzenter realisiert sein. Die Stelleinrichtung gewährleistet mechanische Stabilität und Mittigkeit des Reiterelements.

Ferner ist eine die Stapelhöhe des Stapels und Parameter des Aufzeichnungsträgers wie Format und Papiergewicht erfassende Erfassungseinheit vorgesehen. Die Stapelhöhe kann durch be¬ kannte Sensoren wie Lichtsensoren, Hallsensoren oder mechani¬ sche Schalter ermittelt werden, die indirekt über eine Zähl¬ einrichtung oder direkt durch Wegmessung die Stapelhöhe er- mittein. Die Eigenschaften des bandförmigen Aufzeichnungsträ¬ gers, wie beispielsweise Format, Papierflächengewicht oder Mehrlagigkeit des bandförmigen Aufzeichnungsträgers, können durch Meßeinrichtungen, wie Längen- und Gewichtsmesser, durch automatische Lesevorrichtung, die beispielsweise einen Strichcodeleser oder durch manuelle Eingabe an einem Bedien¬ feld erfaßt werden.

Die von der Erfassungseinheit erfaßten Daten werden einer Steueranordnung, beispielsweise einem Mikroprozessor oder auch einer mechanischen Steueranordnung zugeführt. Durch An¬ steuern eines Motors, einer Hydraulikpumpe, eines magneti- sehen Antriebs Stelleinrichtung verändert die Steueranordnung die Aufnahmekontur des Reiterelements. Die Zuordnung der Auf- nahmekontur des Reiterelements zu den Eigenschaften des band¬ förmigen Aufzeichnungsträgers und der Stapelhöhe können in einem Speicher in Tabellenform oder bei einer mechanischen Steuereinheit durch die Geometrie festgelegt sein.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung enthält die Aufnahme¬ kontur des Reiterelements eine zum Stapel hin gewölbte First- fläche, deren Größe sich an der Flächenausdehnung des klein¬ sten abzulegenden Formats des bandförmigen Aufzeichnungsträ- gers orientiert und mindestens zwei mit der Firstfläche ge¬ koppelte, die Firstfläche symmetrisch vergrößernde Flächen in der Art von Schleppblechen. Die Schleppbleche stellen eine ebene Verbindung zwischen der Firstfläche des Reiterelements und der Ablagefläche her. Mit zunehmendem Abstand der First- fläche des Reiterelements von der Ablagefläche vergrößert sich der Winkel zwischen den Schleppblechen und der Ablage¬ fläche. Die Auf ahmekontur des Reiterelements weist Dachform auf. Die Auflagefläche zwischen Reiterelement und Papiersta- pelunterseite wird durch die Schleppbleche vergrößert. Durch die genannte Größe der Firstfläche des Reiterelements ist ge¬ währleistet, daß die Vorteile der Erfindung auf für kleine Formate der bandförmigen Aufzeichnungsträger vorliegen.

Gemäß einer weiteren Weiterbildung der Erfindung ist im Rei¬ terelement mindestens eine Leitklappe schwenkbar gelagert. Die Leitklappe ist zumindest in einer einem Einlegemodus zu¬ geordneten Aufnahmekontur des Reiterelements aus der Aufnah¬ mekontur des Reiterelements in Stapelrichtung schwenkbar. Ein aus dem Ausgangsbereich kommender, mit seiner Vorderkante auf der Leitklappe auftreffender bandförmiger Aufzeichnungsträger wird entsprechend der Neigung der Leitklappe in eine be¬ stimmte Richtung geführt. Ein seitenrichtiges Ablegen des

bandförmigen Aufzeichnungsträgers wird damit gewährleistet. Da die Leitklappe bei anderen möglichen Aufnahmekonturen des Reiterelements nicht aus der Aufnahmekontur herausragt, ist die Mittigkeit und Symmetrie des Reiterelements in diesen an- deren Aufnah ekonturen gewährleistet.

Die Auslenkung der Leitklappe durch federnde Mittel, wie z.B. Blatt- oder Spiralfedern, gewährleistet, daß die Leitklappen bei irrtümlicher Betätigung oder beim Vorhandensein von Sta¬ pelführungen im Einflußbereich der Leitklappen, nicht zer- stört werden. Bei einer Mehrzahl einzelner Leitklappen, die gemäß einer weiteren Weiterbildung der Erfindung im Bereich der Firstfläche angeordnet sind, ist die Wirksamkeit der Leitklappen auch dann gewährleistet, wenn eine Stapelführung eine Leitklappe entgegen der Auslenkkraft niederdrückt.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist die Stelleinrich¬ tung für den Reiterelements durch mindestens eine antreibbare Spindel mit daran gekoppelten Scherenmechanismus gebildet. Diese Stelleinrichtung zeichnet sich durch besondere mechani¬ sche Stabilität, einfache Steuerbarkeit, Kompensation der Auflagekräfte und Zuverlässigkeit aus.

Weitere Weiterbildungen der Erfindung sind in weiteren Unter¬ ansprüchen angegeben. Im folgenden wird ein Beispiel der Er¬ findung anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:

Figur 1 eine Prinzipdarstellung der Stapeleinrichtung in Sei- tenansicht,

Figur 2 einen schematisch dargestellten Ausschnitt der Abla¬ gefläche in Seitenansicht mit einem Reiterelement mit ver¬ schiedenen Aufnahmekonturen,

Figur 3 eine Darstellung der entlang des Reiterelements ge- schnittenen Ablagefläche mit Stelleinrichtung,

Figur 4 eine Teilschnittdarstellung gemäß Figur 3 in Drauf¬ sicht,

Figur 5 eine Darstellung der quer zum Reiterelement geschnit¬ tenen Ablagefläche mit einer einem Einlegemoduε zugeordneten Aufnahmekontur des Reiterelements, und

Figur 6 ein Blockschaltbild der Steuerung für die Aufnahme¬ konturen des Reiterelements.

Ein bandförmiger Aufzeichnungsträger in Form einer vorgefal¬ teten Endlospapierbahn 2 wird in einem nichtmechanischen Drucker 1 bedruckt. Der nichtmechanische Drucker 1 gibt die Endlospapierbahn 2 über einen Ausgangsbereich an eine Stapel- einrichtung. Die Stapeleinrichtung enthält eine höhenver¬ stellbare Papierführung 4 mit Vorschubmitteln 3. Als Vor¬ schubmittel 3 dienen zwei Transportwalzen 3, die die Endlos- papierbahn 2 durch Friktion transportieren. Unter der Papier¬ führung 4 ist ein eine Ablagefläche aufweisender Staplertisch 6 angeordnet. Die Oberfläche des Staplertischeε 6 dient als Ablagefläche. Dieser Ablagefläche wird die Endlospapierbahn 2 von der Papierführung 4 zugeführt. Die Endlospapierbahn 2 wird zwischen seitlichen Führungskämmen 5 und einem vorderen und einem hinteren Führungsblech 9, 10 (siehe Figur 3) sei¬ tenrichtig abgelegt.

Das Stapelergebnis wird unter anderem durch die geometrische Form der Ablagefläche des Staplertisches 6 bestimmt. Beim Stapelaufbau ist, bedingt durch den Falz der Endlospapierbahn 2 die Stapelhöhe an den Rändern höher als in der Stapelmitte. Der Stapel 15 nimmt deshalb an seiner Oberseite ein konkave Form an. Dies hat zur Folge, daß die Endlospapierbahn 2 auf eine ungünstige Ablageform trifft, die die Bewegung des Fal- zes an den Rand des Stapels 15 behindert. Dies führt zu Sta¬ pelfehlern. Um diese Stapelfehler zu vermeiden, muß der obere Bereich des Stapels 15 immer eine konvexe Form annehmen. Die beiden Variablen, Stapelhöhe und Formatlänge beeinflussen den

Stapelaufbau und damit die momentane Kontur des Stapels 15 auf folgende Weise:

- Je höher der Stapel 15, desto größer ist der Unterschied zwischen den Stapelhöhen im Bereich des Falzes und der Sta- pelmitte und

- Je kleiner die Formatlänge, umso stärker die Krümmung an der Stapeloberseite.

Um der Stapeloberseite eine konvexe Form zu verleihen und da- mit ein gutes Stapelergebnis zu erzielen, ist im Staplertisch 6 ein Reiterelement 7 vorgesehen. Das Reiterelement 7 ist rechteckförmig ausgebildet und erstreckt sich quer über die Ablagefläche des Staplertisches 6. Der Abstand der Längssei¬ ten des Reiterelements 7 zu den seitlichen Führungskämmen 5, an denen sich die Endlospapierbahn 2 ausrichtet, ist iden¬ tisch. Der Abstand der seitlichen Führungskämme 5 zum seitli¬ che Rand der Ablagefläche des Staplertisches 6 ist ebenfalls identisch. Das Reiterelement 7 liegt mittig zum Stapel 15 und zur Ablagefläche. Deshalb treten keine seitlichen Kräfte auf, die zur Instabilität des Stapels 15 führen könnten.

Die Aufnahmekontur des Reiterelements 7 ist gemäß Figur 2 trapezförmig. Von einer ebenen Firstfläche 7 ausgehend, knik- ken symmetrisch die Längsseiten des Reiterelements 7 bildende Schenkel in Richtung Ablagefläche ab. Die Schenkel bilden ge- meinsam mit der ebenen Firstfläche 7 eine gewölbte Firstflä¬ che 7. Der Winkel, mit dem diese Schenkel abknicken, ist da¬ bei so gewählt, daß in einer Aufnahmekontur, in der die Auf¬ nahmehöhe der Firstfläche 7 in maximaler Entfernung zur Abla¬ gefläche steht, die gerade Verlängerung dieser Schenkel zu Koppelstellen 13 von Schleppblechen 12 mit dem Staplertisch 6 führen. An diesen Koppelstellen 13 sind die Schleppbleche 12 schwenkbar gelagert. Das gegenüberliegende Ende dieser Schleppbleche 12 ist jeweils frei auf Schlepprollen 14 gela¬ gert, die sich entlang der Längsseiten des Reiterelements 7 erstrecken. Die Schleppbleche 12 bewegen sich beim Hebevor¬ gang des Reiterelements 7 zwischen den Schlepprollen 14 und

den Längsseiten des Reiterelements 7. Abhängig von der jewei¬ ligen Aufnahmehöhe des Reiterelements 7 in Stapelrichtung RS verändert sich demnach die Aufnahmekontur des Reiterele¬ ments 7,12 so, daß in Abhängigkeit von der Stapelhöhe und dem Format der Endlospapierbahn 2 stets eine optimale konvexe Form des Stapels 15 an seiner Oberfläche vorliegt. Die Auf- nahmekontur des Reiterelements 7,12 übt dabei lediglich flä¬ chig Druck auf die Unterseite des Stapels 15 aus, wodurch ein Abdruck des noch nicht abgekühlten Druckbildes auf die Rück- Seiten übereinanderliegender Blätter unterbleibt.

Die Höhenverstellung der Firstfläche 7 und damit die Verände¬ rung der Aufnahmekontur des Reiterelements 7,12 erfolgt mit Hilfe einer Stelleinrichtung HE gemäß der Figuren 3 und 4. Die Stelleinrichtung HE besteht im wesentlichen aus einem Mo- tor 16, der eine Kette 17 antreibt. Die Kette 17 überträgt die Motorkraft zu zwei in Längsrichtung unterhalb des Reiter¬ elements 7 angeordneten, zueinander fluchtenden Spindeln 18, 19. Die Spindeln 18, 19 sind über eine Kupplung 20 miteinan¬ der verbunden. Auf den Spindeln 18, 19 ist jeweils eine Spin- delmutter 21, 22 angeordnet. Die Spindelmuttern 21, 22 sind schwimmend jeweils in einem Gehäuse 23 untergebracht. Die schwimmende Unterbringung verhindert das Verkanten der Spin¬ delmuttern 21, 22 auf den Spindeln 18, 19. Über Gelenke 24 ist jeweils ein Scherenhebel 25, 26 mit dem die Spindelmutter 21, 22 umgebenen Gehäuse 23 verbunden. Das Gelenk 24 enthält Bolzen 27, die quer zur Spindel 18, 19 stehen und deren Enden zur Aufnahme seitlicher Kräfte in Schienen 28 gleitend gela¬ gert sind. Auf die Spindel 18, 19 wirken demnach nur axiale Kräfte. Dies führt zu einer erhöhten Lebensdauer und zuver- lässiger Funktion.

Das andere Ende der Scherenhebel 25, 26 ist jeweils über ein Gelenk 31 mit dem Reiterelement 7 an dessen Unterseite gekop¬ pelt. Zweite Scherenhebel 29, 30, deren eines Ende jeweils mit dem Staplertisch 6 über Gelenke 33, 34 gekoppelt ist, sind mit ihrem anderen Ende über Gelenke 35, 36 mit den er¬ sten Scherenhebeln 25, 26 gekoppelt. Diese Gelenke 35, 36 be-

finden sich in etwa mittig zwischen den Gelenken 24 und den Gelenken 31, 32, mit denen die Scherenhebel 25, 26 mit den Spindeln 18, 19 bzw. mit der Firstfläche 7 des Reiterele¬ ments 7,12 gekoppelt sind.

Durch Verwendung der beschriebenen Stelleinrichtung HE wird eine stabile Halterung des Reiterelernents 7,12 erreicht. Das Reiterelement 7,12 kann in keiner Richtung kippen und bei nicht vorhandenem Papierstapel 15 nicht versehentlich abgeho¬ ben werden. Die Belastung des Motors 16 wird über den gesam- ten Wegebereich bei zunehmendem Gewicht des Stapels 15 weit¬ gehend konstant gehalten. Während in einer Ausgangsaufnahme¬ höhe des Reiterelements 7,12, in der es sich in der Nähe der Ablagefläche des Staplertisches 6 befindet, durch den Sche¬ renmechanismus eine ungünstige Übersetzung der Motorkraft in die Hebekraft vorliegt, verbessert sich die Übersetzung mit zunehmendem Abstand des Reiterelements 7,12 von der Oberflä¬ che des Staplertisches 6.

Zum seitenrichtigen Abstapeln der Endlospapierbahn 2 ist das Reiterelement 7,12 in eine einem Einlegemodus zugeordnete Aufnahmehöhe bewegbar. Diese Aufnahmehöhe ist in Figur 5 ge¬ zeigt. Dabei erreicht der Reiterelement 7,12 seine tiefste Aufnahmehöhe. In dieser Aufnahmehöhe befindet sich der Rei¬ terelement 7,12 der Ablagefläche am nächsten. In dieser un¬ tersten Aufnahmehöhe wird die Aufnahmekontur verändert. Spi- ralfedern 40 drücken gefederte Stößel 41 von unten gegen in der Firεtflache 7 schwenkbar gelagerte Leitklappen 11. Die Leitklappen 11 schwenken in Stapelrichtung RS nach oben. Die Aufnahmekontur deε Reiterelementε 7,12 iεt dann aεymmetriεch, wodurch eine dem Staplertisch 6 zugeführte Endlospapierbahn 2 zuerst auf den Leitklappen 11 auftrifft und von diesen zwangsweise in Richtung eines der seitlichen Führungskämme 5 geführt wird. Wird das Reiterelement 7,12 in eine Grundauf¬ nahmehöhe, in der die Schleppbleche 12 eine Ebene mit der Oberfläche deε Staplertisches 6 bilden, nach oben gefahren, dann gelangen die Leitklappen 11 aus dem Wirkungsbereich der

Stößel 41, wodurch die Firεtfl che 7 ihre ursprüngliche Quer- schnittsform wieder einnimmt.

Diese ursprüngliche symmetrische Querschnittsform nimmt die Firεtfläche 7 auch in der dem Einlegemodus zugeordneten Auf- nah ehöhe ein, wenn Kräfte von oben in Stapelrichtung RS auf die Leitklappen 11 wirken. Dieεe Kräfte können durch einen versehentlich vorhandenen Blattstapel 15 oder durch ein Füh¬ rungsblech 10 (siehe Figur 3) hervorgerufen werden. Durch die Anfederung der Stößel 41 wird eine Beschädigung des Reiter- elements 7,12 und der Leitklappen 11 durch unsachgemäße Be¬ handlung verhindert.

Zur Einstellung der Stapeleinrichtung auf ein bestimmtes ab¬ zulegendes Format der Endlospapierbahn 2 werden die seitli¬ chen Führungskämme 5 und das hintere Führungsblech 10 einge- stellt. Das vordere Führungsblech 9 ist ortsfest. Das Ein- εtellen erfolgt durch Verschieben der seitlichen Führungε- kämme 5 zueinander und durch Verschieben des hinteren Füh- rungεblechε 10 zum vorderen Führungsblech 9. Mit den seitli¬ chen Führungskämmen 5, die in Aussparungen 37 der Schleppble- ehe 12 und des Staplertischs 6 zur sicheren Führung eintau¬ chen, werden auch Paddelräder 8 verschoben. Die Paddelräder 8 wirken auf den Falz deε Stapels 15 ein und drücken ihn in Stapelrichtung 15 zum Staplertisch 6.

Welche der jeweilε möglichen Aufnahmehöhen und Aufnahmekontu- ren deε Reiterelementε 7,12 bei vorgegebener Stapelhöhe und vorgegebenem Format oder εonεtiger Eigenschaften der Endlos¬ papierbahn 2 anzusteuern ist, wird durch eine in Figur 6 dar- geεtellte Steuerunganordnug ST beεtimmt. Die Steuerunganord- nug ST kann beispielsweiεe durch einen Mikroprozessor gebil- det sein. Die Eigenεchaften deε Papierε werden der Steuerun¬ ganordnug ST mittelε einer Taεtatur TAS mitgeteilt. Über die Taεtatur TAS kann auch feεtgelegt werden, ob daε Reiterele¬ ment 7,12 in Betrieb genommen werden soll. Ein Betrieb ohne Reiterelement 7,12 ist dann sinnvoll, wenn eine Endloεpapier- bahn 2 gestapelt wird, bei der eine Randerhöhung infolge

Falzbildung nicht auftritt. Diese Falzbildung tritt dann nicht auf, wenn die Endlospapierbahn 2 Träger von beispiels¬ weise Etiketten oder Ausweiskarten ist.

Der Steueranordnung ST wird die aktuelle Stapelhöhe über ei- nen entsprechenden Sensor SH mitgeteilt. Dieser Sensor SH ist beispielsweiεe in der Papierführung 4 angeordnet, die mittels einer hier nicht dargestellten weiteren Steuerung in defi¬ niertem Abstand zur Oberkante des Stapels 15 gesteuert wird.

Die aktuelle Aufnahmehöhe und Aufnahmekontur des Reiterele- ments 7,12 wird der Steuerunganordnug ST durch einen entspre¬ chenden Sensor RH mitgeteilt. Der Sensor RH zur Ermittlung der Aufnahmehöhe Reiterelements 7,12 ist unterhalb des Rei¬ terelements 7,12 im Staplertisch 6 angeordnet (siehe Figur 4) . In Stapelrichtung RS sind auf einer Platine Magnete 39 angeordnet, denen ein Hallsensor 38 gegenüberliegt. Der Hall¬ sensor 38 wird gemeinsam mit dem Reiterelement 7,12 bewegt und signalisiert der Steuerunganordnug ST seine Stellung be¬ züglich der Magnete 39. Die Aufnahmehöhe deε Reiterelements 7,12 wird dabei linear erfaßt, wodurch alle möglichen Aufnah- mehöhen des Reiterelements 7,12 mit gleicher Genauigkeit er¬ faßbar sind.

Daε elektrografiεche Druck- oder Kopiergerät 1 enthält einen Senεor PE'für das Einlegen der Endlospapierbahn 2. Wenn bei¬ spielsweise eine (nicht dargestellte) Klappe zum Einlegen der Endlospapierbahn 2 geöffnet wird, wird der als Mikroschalter ausgebildete Sensor PE betätigt. Die Stapeleinrichtung wird in Folge eineε Ansprechenε des Senεorε PE in einen Einlegemo- duε geεteuert. Dieε umfaßt auch die oben genannte Aufnahme¬ höhe deε Reiterelementε 7,12.

Abhängig von den der Steuerung zugeführten Eingaben ermittelt die Steuerung anhand der nachfolgenden Tabelle, die in einer Datei DAT gespeichert ist, die jeweils erforderliche Aufnah¬ mehöhe des Reiterelements 7,12.

Aufnahmehöhe deε Reiter- Stapelhöhe in mm elements 7, 12

Formatlänge 6" Formatlänge 16"

09 mm Einlegeaufnahmehöhe

15 mm 0 - 45

25 mm 46 - 120 0 - 105

35 mm 121 - 165 106 - 165

45 mm 166 - 210 166 - 225

55 mm 211 - 255 226 - 285

65 mm 256 - 400 286 - 345

75 mm 346 - 400

Wird beispielsweise eine Endlospapierbahn 2 mit der Format- länge 6 Zoll gestapelt und liegt eine Stapelhöhe von 100 mm vor, dann wird der Reiterelement 7,12 in eine Aufnahmehöhe geεteuert, in der εich εeine Firεtflache 7 25 mm über der Ab¬ lagefläche befindet.