Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
STAMPING PAD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/051822
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a stamping pad, especially for a self-inking hand stamp, comprising an ink carrying layer (1) made of open-cell foamed material and comprising of an ink delivery layer (2) which is connected to said ink carrying layer. Heat action is used to attach the ink carrying layer to the ink delivery layer while inserting an ink buffer storage layer (3) therebetween. Said ink buffer storage layer is made of a cotton tissue on which a hot-melt granulate (4) is applied on both sides and with a predetermined pattern.

Inventors:
LATZELSBERGER MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/AT1999/000053
Publication Date:
September 08, 2000
Filing Date:
March 04, 1999
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
TRODAT GMBH (AT)
LATZELSBERGER MICHAEL (DE)
International Classes:
B41K1/54; (IPC1-7): B41K1/54
Foreign References:
AT385241B1988-03-10
US4927695A1990-05-22
AT1660U11997-09-25
Attorney, Agent or Firm:
Holzer, Walter (Börsegebäude, Wien, AT)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche :
1. Stempelkissen, insbesondere für selbstfärbende Hand stempel, mit einer Farbträgerschicht aus offenzelligem Schaum stoff, insbesondere Polyurethanschaumstoff, und einer mit der Farbträgerschicht verbundenen Farbabgabeschicht, insbesondere aus hochverdichtetem Polyurethanschaumstoff, dadurch gekenn zeichnet, daß die Farbträgerschicht (1) auf die Farbabgabe schicht (2) unter Zwischenschaltung einer Farbpufferspeicher schicht (3) aus einem Baumwollgewebe, auf das beidseitig Hot MeltGranulat (4) in einem vorbestimmten Muster, vorzugsweise Wabenmuster, aufgebracht ist, unter Wärmeeinwirkung aufka schiert ist.
2. Stempelkissen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß das HotMeltGranulat mit einer Paste gemischt in ei nem Siebdruckvorgang auf das Baumwollgewebe aufgebracht ist.
3. Stempelkissen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß die Dicke der Farbpufferspeicherschicht (3) 0,1 mm beträgt.
4. Verfahren zum Herstellen eines Stempelkissens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zu nächst auf das Baumwollgewebe der Farbpufferspeicherschicht beidseitig HotMeltGranulat in einem Siebdruckvorgang aufge bracht wird und sodann die Farbabgabeschicht mittels der Farb pufferspeicherschicht unter Wärmeeinwirkung in einem einzigen Arbeitsgang auf die Farbträgerschicht aufkaschiert wird.
Description:
Stempelkissen Die Erfindung betrifft ein Stempelkissen, insbesondere für selbstfärbende Handstempel, mit einer Farbträgerschicht aus of- fenzelligem Schaumstoff, insbesondere Polyurethanschaumstoff, und einer mit der Farbträgerschicht verbundenen Farbabgabe- schicht, insbesondere aus hochverdichtetem Polyurethanschaum- stoff.

Stempelkissen aus offenzelligem, verdichtetem Polyurethan- schaum (AT-PS 385 241) haben den Nachteil, daß die Farbe im Schaum absackt, so daß ein einwandfreier"Erstabdruck", d. h. die erstmalige Farbabgabe an das Stempelklischee nach einer längeren Stehzeit des Stempelkissens, nicht mehr gewährleistet ist. Die Kapillarwirkung und damit die Qualität des Abdruckes sind auch stark von den klimatischen Verhältnissen, wie Luft- druck und Umgebungstemperatur abhängig. Darüber hinaus ist bei breiten Schriften mit dicken Balkenstärken die Schaumstruktur im Abdruck erkennbar, weil mit den üblichen Schäumungsverfahren zur Herstellung von Grundmaterial für Polyurethan-Schaumkissen eine maximale Strukturfeinheit von 35 Poren pro cm erzielt wer- den kann.

Es ist anderseits bereits bekannt, zur Verbesserung der Abdruckqualität sowohl beim Erstabdruck als auch bei allen nachfolgenden Abdrucken auf die Farbträgerschicht eine Farbab- gabeschicht aus einem Leinengewebe aufzukaschieren, das zumin- dest auf der Farbabgabeseite mit offenzelligem, oberflächlich aufgeschliffenem Polyurethanschaum beschichtet ist. Das poly- urethanbeschichtete Gewebe wirkt als Farbpufferspeicher und ge- währleistet in der Regel gute Erstabdrucke. In der Praxis kann das Gewebe der Farbabgabeschicht beidseitig beschichtet und aufgeschliffen sein.

Bei den vorstehend erörterten bekannten Stempelkissen ha- ben sich jedoch bei der Farbabgabe trotz der an sich guten Ab- druckqualität Probleme ergeben, die auf die Materialbeschaffen- heit der Farbabgabeschicht zurückzuführen sind. Diese Probleme konnten bei genauer Nachprüfung auf Schwankungen der Luftdurch- lässigkeit verschiedener Gewebechargen zurückgeführt werden, die zu einer lokal ungleichmäßigen Intensität der Farbabgabe

führten. Die unterschiedliche Luftdurchlässigkeit ergibt vor allem aber auch Probleme beim Einfärben des Stempelkissens, das unter Druck mit vorbestimmter Geschwindigkeit erfolgt. Außerdem erwies sich die Herstellung des Stempelkissens wegen des ge- schilderten speziellen Farbabgabematerials als relativ aufwen- dig, zumal ein gesondertes Klebevlies zum Anbringen der Farbab- gabeschicht auf der Farbträgerschicht verwendet werden mußte.

Die vorliegende Erfindung zielt nun darauf ab, die Quali- tät der Farbabgabeschicht auch über längere Phasen der Serien- fertigung zu verbessern und zugleich ein einfacheres Aufbringen der Farbabgabeschicht zu ermöglichen. Ein erfindungsgemäßes Stempelkissen der einleitend angegebenen Art zeichnet sich da- durch aus, daß die Farbträgerschicht auf die Farbabgabeschicht unter Zwischenschaltung einer Farbpufferspeicherschicht aus ei- nem Baumwollgewebe, auf das beidseits Holt-Melt-Granulat in ei- nem vorbestimmten Muster, vorzugsweise Wabenmuster, aufgebracht ist, unter Wärmeeinwirkung aufkaschiert ist.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Hot-Melt-Granulat mit einer Paste gemischt in einem Sieb- druckvorgang auf das Baumwollgewebe aufgebracht. Der beidseitig aufgebrachte Kleber haftet an dem Baumwollgewebe und wird bei dessen Verbindung mit der hochverdichteten PU-Farbabgabeschicht und der PU-Farbträgerschicht unter Wärmeeinwirkung aktiviert.

Die Erfindung hat den Vorteil, daß das Baumwollgewebe nach dem Aufbringen des Klebemusters elastisch bleibt und ein gesonder- tes Klebegitter vermieden wird. Es hat sich zugleich gezeigt, daß das Baumwollgewebe, welches äußerst dünn ist, z. B. 0,1 mm, über seine Erstreckung eine fast völlig gleichmäßige Luftdurch- lässigkeit hat.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird bei einem Verfahren zum Herstellen des Stempelkissens zunächst auf das Baumwollgewebe der Farbpufferspeicherschicht beidseitig Hot- Melt-Granulat in einem Siebdruckvorgang aufgebracht und sodann die Farbabgabeschicht mittels der Farbpufferspeicherschicht un- ter Wärmeeinwirkung in einem einzigen Arbeitsgang auf die Farb- trägerschicht aufkaschiert.

Die Erfindung und weitere Merkmale derselben werden nach- stehend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausfüh-

rungsbeispieles näher erläutert. Die Zeichnung zeigt eine sche- matische gesprengte Darstellung eines erfindungsgemäßen Stem- pelkissens.

Das Stempelkissen weist eine z. B. 4,9 mm dicke Farbträger- schicht 1 aus offenzelligem, unter Druck-und Wärmeeinwirkung verdichtetem Polyurethanschaum mit aufgesprengten Kavernen auf.

Die Porendichte des Polyurethanschaumes beträgt beispielsweise 35 Poren pro cm im Ausgangsmaterial. Auf die Farbträgerschicht 1 ist unter Zwischenschaltung einer Farbpufferspeicherschicht 3 aus einem 100% igen Baumwollgewebe mit einer Dicke von z. B.

0,1 mm eine Farbabgabeschicht 2 aufkaschiert. Die Verbindung von Farbträgerschicht 1 und Farbabgabeschicht 2 muß eine kapil- lare Verbindung zwischen diesen Schichten gewährleisten. Zu diesem Zweck wird zunächst auf die Farbpufferspeicherschicht 3 ein Hot-Melt-Klebstoff 4 in einem Siebdruckverfahren aufge- bracht. Dieser vorzugsweise in Form eines Wabenmusters aufge- brachte Klebstoff 4 haftet am Baumwollgewebe sowie an der Farb- abgabeschicht und an der Farbträgerschicht und wird beim Aufka- schieren der Farbabgabeschicht 2 auf die Farbträgerschicht 1 durch Wärmeeinwirkung aktiviert. Die Verbindung aller Schichten erfolgt in einem einzigen Arbeitsschritt. Auf diese Weise er- gibt sich eine besonders elastische Farbabgabeschicht, die au- ßerdem hinsichtlich der Luftdurchlässigkeit nahezu vollkommen gleichmäßig ist, so daß das Kissen durch die Farbabgabeschicht hindurch unter Druck gleichmäßig und mit hoher Geschwindigkeit eingefärbt werden kann. Zugleich ist die Abdruckqualität besser und vergleichmäßigt.

Die Farbabgabeschicht 2 besitzt eine Dicke von etwa 0,5 mm und besteht z. B. aus hochverdichtetem Polyurethanschaumstoff.

Die Farbpufferspeicherschicht 3 besteht beim gezeigten Beispiel aus einem Baumwollgewebe, das beispielsweise 34/32 Faden/cm -Kette und Schuss mit einem Fadengewicht NM 50 hat.

Anstelle von Polyurethanschaumstoff kann auch ein anderer offenzelliger Schaumstoff für die Farbträgerschicht 1 und die Farbabgabeschicht 2 verwendet werden.