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Patent Searching and Data


Title:
STANCHION WITH A LOCKING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/010053
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a stanchion (1) of a transport vehicle, comprising an upper stanchion end held moveably at a lateral edge of an upper structural part of the transport vehicle, and a stanchion foot (2) for interacting with a stanchion shoe (3) disposed at a lateral edge of a lower structural part of the transport vehicle, wherein the stanchion foot (2) can be interlocked with a locking device at the stanchion shoe (3), wherein a two-armed locking lever (4) is  hinged at the stanchion (1) pivotably relative thereto, said lever comprising an engaging arm (41) and an actuating arm (42), wherein at least one locking lug (9) is formed on the engaging arm (41), said locking lug capable of engaging with a corresponding receptacle (5) in the stanchion shoe (3), and wherein interlocking guides (6, 7) are formed at the stanchion shoe (3) and at the stanchion foot (2), said guides being capable of engaging together in opposing fashion by pivoting the locking lever (4) in an interlocking direction while raising the stanchion (1) and being capable of disengaging from one another by pivoting the locking lever (4) in an unlocking direction while lowering the stanchion (1). The stanchion (1) according to the invention is characterized in that the locking lever (4) is pivotably mounted directly at the stanchion foot (2) on an axle (8) attached thereto and that a slot (11) is formed in the locking lever (4) for allowing the locking lever (4) to slide in the longitudinal direction thereof relative to the axle (8), the axle (8) passing through the slot.

Inventors:
THIEME JUERGEN (DE)
DOENNEBRINK ANDREAS (DE)
KUNSTLEBEN KLAUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2009/059274
Publication Date:
January 28, 2010
Filing Date:
July 20, 2009
Export Citation:
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Assignee:
LOAD LOK DEUTSCHLAND GMBH (DE)
THIEME JUERGEN (DE)
DOENNEBRINK ANDREAS (DE)
KUNSTLEBEN KLAUS (DE)
International Classes:
B62D33/02
Foreign References:
EP0335427A21989-10-04
EP1112917A22001-07-04
EP0825050A11998-02-25
EP1852336A12007-11-07
EP0426484A21991-05-08
EP0335427A21989-10-04
EP1112917A22001-07-04
EP0941195B12003-04-16
DE202008000812U12008-04-03
DE102005033319A12007-01-25
EP0005120A11979-10-31
Attorney, Agent or Firm:
SCHULZE HORN & PARTNER GBR (DE)
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Claims:
Patentansprüche:

1. Runge (1) eines Transportfahrzeugs, mit einem oberen Rungenende, das an einer seitlichen Kante eines oberen Aufbauteils des Transportfahrzeugs verschiebbar gehaltert ist, und mit einem Rungenfuß (2) zur Zusammenwirkung mit einem Rungenschuh (3), der an einer seitlichen Kante eines unteren Aufbauteils des Transportfahrzeugs angeordnet ist, wobei der Rungenfuß (2) mit einer Riegeleinrichtung am Rungenschuh (3) verriegelbar ist, wobei an der Runge (1) ein relativ zu dieser verschwenkbarer zweiarmiger Riegelhebel (4) mit einem Eingriffsarm (41) und einem Betätigungsarm (42) angelenkt ist, wobei an dem Eingriffsarm (41) mindestens eine Riegelnase (9) ausgebildet ist, die in eine korrespondierende Aufnahme (5) im Rungenschuh (3) in Eingriff bringbar ist, und wobei am Rungenschuh (3) und am Rungenfuß (2) Verriegelungsführungen (6, 7) ausgebildet sind, die durch Verschwenken des Riegelhebels (4) in einer Verriegelungsrichtung unter Anheben der Runge (1) in gegenseitigen Eingriff bringbar und durch Verschwenken des Riegelhebels (4) in einer Entriegelungsrichtung unter Absenken der Runge (1) außer Eingriff bringbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegelhebel (4) unmittelbar am Rungenfuß (2) auf einer an diesem angebrachten Achse (8) schwenkbar gelagert ist und dass im Riegelhebel (4) ein eine Verlagerung des Riegelhebels (4) in seiner Längsrichtung relativ zu der Achse (8) ermöglichendes Langloch (11) ausgebildet ist, durch welches die Achse (8) verläuft.

2. Runge nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Riegelnase (9) hakenförmig gebogen ist und die Aufnahme (5) eine korrespondierende Bo- genform aufweist.

3. Runge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass am Riegelhebel (4) mit Abstand nebeneinander zwei Riegelnasen (9) und im Rungenschuh (3) mit Abstand nebeneinander zwei Aufnahmen (5) angeordnet sind.

4. Runge nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den zwei Aufnahmen (5) am Rungenschuh (3) ein Steg (13) ausgebildet ist, der an seiner dem Rungenfuß (2) zugewandten Seite eine Verbreiterung (14) mit seitlichen konischen Einlaufschrägen (15) aufweist.

5. Runge nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an den Aufnahmen (5) trichterförmige Einlaufbereiche (12) ausgebildet sind.

6. Runge nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsführungen (6, 7) schräg von unten außen nach oben innen verlaufen.

7. Runge nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsführungen (6, 7) in Form von Nuten und Federn ausgeführt sind.

8. Runge nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Rungenfuß (2), der Rungenschuh (3) und der Riegelhebel (4) oder wenigstens dessen Eingriffsarm (41) Metallgussteile, insbesondere Feingussteile, und/oder gefräste Metallteile sind.

9. Runge nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine zusätzliche mechanische Sicherung (16) zum Festlegen des Riegelhebels (4) in seiner Verriegelungsstellung vorgesehen ist.

10. Runge nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Rungenkörper (10) aus einem einstückigen Kant- oder Rollprofil mit einem C-förmigen, zum Fahrzeuginneren hin offenen Querschnitt gebildet ist, wobei ein außen liegender Rückenteil (100) des Rungenkörpers (10) zum Fahrzeuginneren hin eingezogen oder eingedrückt ist und wobei zwei freie Kanten (101) des Rungenkörpers (10) zum Rungeninneren hin ein- oder umgebogen sind.

11. Runge nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Rungenkörper (10) seitlich in einem Raster Bohrungen (17) angebracht sind und dass eine oder mehrere Lattentaschen (18) mittels mit ausgewählten Bohrungen (17) zusammenwirkender Verbindungsmittel an dem Rungenkörper (10) befestigbar oder befestigt sind.

Description:
Beschreibung:

Runge mit einer Riegeleinrichtung

Die vorliegende Erfindung betrifft Runge eines Transportfahrzeugs, mit einem oberen Rungenende, das an einer seitlichen Kante eines oberen Aufbauteils des Transportfahrzeugs verschiebbar gehaltert ist, und mit einem Rungenfuß zur Zusammenwirkung mit einem Rungenschuh, der an einer seitlichen Kante eines unteren Aufbauteils des Transportfahrzeugs angeordnet ist, wobei der Rungenfuß mit einer Riegeleinrichtung am Rungenschuh verriegelbar ist, wobei an der Runge ein relativ zu dieser verschwenkbarer zweiarmiger Riegelhebel mit einem Eingriffsarm und einem Betätigungsarm angelenkt ist, wobei an dem Eingriffsarm mindestens eine Riegelnase ausgebildet ist, die in eine korrespondierende Aufnahme im Rungenschuh in Eingriff bringbar ist, und wobei am Rungenschuh und am Rungenfuß Verriegelungsführungen ausgebildet sind, die durch Verschwenken des Riegelhebels in einer Verriegelungsrichtung unter Anheben der Runge in gegenseitigen Eingriff bringbar und durch Verschwenken des Riegelhebels in einer Entriegelungsrichtung unter Absenken der Runge außer Eingriff bringbar sind.

Die Rungen dienen zur seitlichen Absicherung einer Ladung, die in dem Aufbau des Transportfahrzeugs, wie Lastkraftwagen, Anhänger oder Transportbehälter, angeordnet ist. Zum Be- und Entladen des Laderaums werden die an der oberen seitlichen Kante des Aufbaus an einem Rungenwagen gehalterten Rungen entriegelt und in Längsrichtung des Transportfahrzeugs verschoben. An dem Rungenwagen sind die Rungen mit einem oberen Ende vorzugsweise schwenkbeweglich gelagert, so dass sie im Wesentlichen quer zur Fahrzeuglängsachse nach außen vom Aufbau weg verschwenkt werden können. Ein Längen- oder Höhenausgleich kann beispielsweise über eine entsprechende Mechanik am Rungenwagen, an der der Rungenkörper aufgehängt ist, ausgeführt werden oder der Rungenkörper selbst ist in entsprechendem Maß teleskopierbar. Eine Runge der eingangs genannten Art ist aus EP O 941 195 B1 bekannt. Bei dieser bekannten Runge ist die Achse, um die der Riegelhebel verschwenkbar ist, am einen Ende eines stangenförmigen Verbindungsgliedes angebracht. Das andere Ende des Verbindungsgliedes ist mit Abstand oberhalb des Rungenfußes mit der Runge gelenkig verbunden. Der Rungenschuh ist als nach unten offene Gabel ausgeführt und der Rungenfuß besitzt einen zur Verriegelung vertikal von unten nach oben in die Gabel einführbaren, zwischen Seitenflanschen der Runge angebrachten Riegelbolzen. Als nachteilig ist bei der Handhabung dieser Runge festzustellen, dass deren Rungenfuß vor einem Verriegeln von einer Bedienungsperson bis unmittelbar an den Rungenschuh gedrückt werden muss. Hierfür ist oft ein erheblicher Kraftaufwand nötig. In Fällen einer ungenauen Beladung kann sogar durch einen geringen Überstand der Ladung über die Ladefläche nach außen dieses Herandrücken unmöglich gemacht werden. In solchen Fällen ist dann z.B. der Einsatz eines Gabelstaplers zum Korrigieren der Lage der Ladung nötig. Weiterhin ist als nachteilig anzusehen, dass die Riegeleinrichtung relativ viele Einzelteile und zwei verschleißbehaftete gelenkige Verbindungen aufweist, was die Fertigung und Wartung aufwendig macht.

Eine weitere Runge ist aus DE 20 2008 000 812 U1 bekannt, wobei dort die Riegeleinrichtung am Rungenschuh angeordnet ist. Zur Fixierung der Runge an einer gewünschten Position ist ein Rungenfuß mittels einer Riegeleinrichtung an einem Rungenschuh verriegelbar. Der Rungenschuh ist dabei an einer seitlichen Kante eines unteren Aufbauteils des Transportfahrzeugs angeordnet und kann gegebenenfalls in seiner Position in Fahrzeuglängsrichtung verschiebbar sein.

Eine Runge mit einem starren Rungenkörper ist aus DE 10 2005 033 319 A1 bekannt, bei der die Riegeleinrichtung einen um eine in Fahrzeugslängsrichtung verlaufende Achse verschwenkbaren Riegelhebel umfasst, der über ein mechanisch aufwändiges Kniehebelgelenk angelenkt ist, so dass der Fertigungsaufwand sowie das Gesamtgewicht einer solchen Runge erhöht sind.

Weiterhin offenbart EP 0 005 120 A1 eine Runge mit einem verschwenkbaren Riegelhebel, der zum Entriegeln aus einer im Wesentlichen vertikalen Position nach oben verschwenkbar ist. Im verriegelten Zustand steht ein Rastvorsprung am Rungenfuß mit einer taschenartigen Rastausnehmung am Rungenschuh in Eingriff. Allerdings sind auch hier zusätzliche Hebel und eine aufwändige Verschwenkmecha- nik für den Riegelhebel vorgesehen, was die Verriegelung aufwendig und teuer macht.

Für die vorliegende Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, eine Runge der eingangs genannten Art zu schaffen, die die vorstehend genannten Nachteile vermeidet und die insbesondere einen geringeren Herstellungs- und Montageaufwand erfordert, ein geringeres Gewicht aufweist und einfach und sicher handhabbar ist.

Die Lösung dieser Aufgabe gelingt erfindungsgemäß mit einer Runge der eingangs genannten Art, die dadurch gekennzeichnet ist, dass der Riegelhebel unmittelbar am Rungenfuß auf einer an diesem angebrachten Achse schwenkbar gelagert ist und dass im Riegelhebel ein eine Verlagerung des Riegelhebels in seiner Längsrichtung relativ zu der Achse ermöglichendes Langloch ausgebildet ist, durch welches die Achse verläuft.

Mit der Erfindung wird eine Runge geschaffen, die lediglich eine einzige bewegliche Komponente aufweist, nämlich den verschwenkbaren Riegelhebel. Somit ist der mechanische Aufbau der Runge wesentlich vereinfacht, da nur noch eine einzige Achse für den Riegelhebel erforderlich ist. Aufgrund des Langlochs kann der Riegelhebels nicht nur relativ zu der Achse verschwenkt, sondern zusätzlich in seiner Längsrichtung relativ zu der Achse verschoben werden. Diese Verschiebbarkeit erleichtert die Handhabung der Runge insbesondere bei deren Verriegelung, weil nun ermöglicht wird, dass die Riegelnase am Ende des Eingriffsarms des Riegelhebels schon in eine eingriffsgerechte Position zu der korrespondierenden Aufnahme im Rungenschuh gebracht werden kann, bevor der Rungenfuß sich in Anlage an dem Rungenschuh befindet. Mittels der Schwenkbewegung des Riegelhabeis in Verriegelungsrichtung wird dann der Rungenfuß zwangsweise in Richtung zum Rungenschuh bewegt und verriegelt. Bei der Schwenkbewegung des Riegelhebels bildet dessen Langloch eine schiefe Ebene, auf der sich die Runge mit ihrem Rungenfuß in Richtung zum Rungenschuh gleitend bewegt. Bei geeigneter Auslegung der Hebelarmverhältnisse des Riegelhebels kann dabei sogar eine überstehende Ladung in Richtung zum Laderauminneren gedrückt werden. Zudem trägt der vereinfachte Aufbau zu einem geringen Gesamtgewicht einer Runge bei.

Weiter ist bevorzugt vorgesehen, dass die Riegelnase hakenförmig gebogen ist und die Aufnahme eine korrespondierende Bogenform aufweist. Dabei ist die am Run- genfuß ausgebildete Riegelnase derart gekrümmt ausgebildet, dass sie durch das Verschwenken des Riegelhebels in die korrespondierend ausgebildete Aufnahme im Rungenschuh im Wesentlich spielfrei eingeführt und in Eingriff gebracht werden kann. Zusätzlich sind am Rungenschuh und am Rungenfuß die miteinander korrespondierenden Verriegelungsführungen ausgebildet, die beim Verriegeln, d.h. beim Schwenken des Riegelhebels in Verriegelungsrichtung, in gegenseitigen Eingriff gebracht werden.

Vorzugsweise sind am Riegelhebel mit Abstand nebeneinander zwei Riegelnasen und im Rungenschuh mit Abstand nebeneinander zwei Aufnahmen angeordnet. Somit sind die Halte- bzw. Hebelkräfte auf mindestens zwei Bauteile verteilt. Zudem wird mit den beiden Riegelnasen eine lagerichtige Ausrichtung der Runge relativ zum Rungenschuh erreicht, da beide Riegelnasen jeweils in eine korrespondierende Aufnahme eingreifen.

Weiter ist vorgesehen, dass zwischen den zwei Aufnahmen am Rungenschuh ein Steg ausgebildet ist, der an seiner dem Rungenfuß zugewandten Seite eine Verbreiterung mit seitlichen konischen Einlaufschrägen aufweist. Der Steg dient zur Ausrichtung der Runge relativ zum Rungenschuh und er vereinfacht die Zentrierung bzw. Ausrichtung der Runge beim Verriegeln.

Zur Erleichterung des Einführens der Riegelnasen in die korrespondierenden Aufnahmen im Rungenschuh sind vorzugsweise an den Aufnahmen trichterförmige Einlaufbereiche ausgebildet. Ergänzend können die Riegelnasen an ihrem freien Ende zugespitzt sein, was das Einführen weiter erleichtert.

Gemäß Erfindung ist bevorzugt vorgesehen, dass die Verriegelungsführungen schräg von unten außen nach oben innen verlaufen. Diese Ausrichtung der Verriegelungsführungen sorgt dafür, dass beim Verriegeln der Runge der Rungenfuß relativ zum ortsfesten Rungenschuh zwangsgeführt nicht nur angehoben sondern auch in Richtung zum Rungenschuh hin bewegt wird. Werden während des normalen Transportbetriebs von der Ladung in horizontaler Richtung Kräfte auf die seitlich angeordneten Rungen ausgeübt, d. h. drückt die Ladung gegen die Runge nach außen, so wirken diese Kräfte nicht unmittelbar auf die Riegelnase oder Riegelnasen ein, sondern werden im Wesentlichen vom Rungenfuß über die Verriegelungsführungen in den Rungenschuh und in den Aufbau des Transportfahrzeugs abgelei- tet. Auch an den Verriegelungsführungen können trichterförmige Einlaufbereiche ausgebildet sein, um das gegenseitige Ineingriffbringen zu erleichtern.

Bevorzugt sind die Verriegelungsführungen in Form von Nuten und Federn ausgeführt. Dabei ist insbesondere aus Fertigungsgründen ein geradliniger Verlauf der Nuten und Federn zweckmäßig.

In bevorzugter weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind der Rungenfuß, der Rungenschuh und der Riegelhebel oder wenigstens dessen Eingriffsarm Metallgussteile, insbesondere Feingussteile, und/oder gefräste Metallteile. Hiermit können eine hohe Festigkeit und eine über eine lange Verwendungsdauer ausreichende Verschleißfestigkeit gewährleistet werden. Als Metalle kommen z.B. Stahl, Eisen oder Aluminium in Frage.

Zur Erhöhung der Sicherheit der Verriegelung ist in der Verriegelungsstellung, in der der Riegelhebel im Wesentlichen vertikal nach oben hin verschwenkt ist, eine zusätzliche mechanische Sicherung zum Festlegen des Riegelhebels in seiner Verriegelungsstellung vorgesehen. Die Sicherung kann beispielsweise eine Rasteinrichtung oder eine durch eine Bedienungsperson lösbare, federbelastete Sperre sein, um den Riegelhebel in der Verriegelungsposition lösbar zu arretieren. In dieser Position kann der Riegelhebel in einer Ausnehmung oder Eintiefung im Rungenkörper angeordnet sein, um nicht störend über die Kontur der Runge überzustehen.

Ein weiterer Beitrag zu einem geringen Gewicht der Runge bei hoher mechanischer Stabilität besteht darin, dass bevorzugt der Rungenkörper aus einem einstückigen Kant- oder Rollprofil mit einem C-förmigen, zum Fahrzeuginneren hin offenen Querschnitt gebildet ist, wobei ein außen liegender Rückenteil des Rungenkörpers zum Fahrzeuginneren hin eingezogen oder eingedrückt ist und wobei zwei freie Kanten des Rungenkörpers zum Rungeninneren hin ein- oder umgebogen sind. Ein solcher Rungenkörper ist leicht und stabil und kostengünstig in einem automatisierten Ferti- gungsprozess aus einem Stahlblechzuschnitt herstellbar.

Vorteilhaft ist vorgesehen, dass an dem Rungenkörper seitlich in einem Raster Bohrungen angebracht sind und dass eine oder mehrere Lattentaschen mittels mit ausgewählten Bohrungen zusammenwirkender Verbindungsmittel an dem Rungenkörper befestigbar oder befestigt sind. Die Runge kann auf diese Weise schon bei ihrer Herstellung oder alternativ später mit Lattentaschenversehen werden, ohne dass dann noch Bohrungen angebracht werden müssen. Durch das Raster, in dem die Bohrungen angebracht sind, können verschiedene Lattentaschen in verschiedenen Höhenlagen an der Runge angebracht werden. In die Lattentaschen können dann von oben her im Wesentlichen horizontal in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende Latten, beispielsweise aus Holz, als Ladungssicherungsmittel eingesetzt werden. Nach außen wird ein derartiger Fahrzeugaufbau üblicherweise mit einer Schiebeplane abgedeckt.

Zur Befestigung am unteren Aufbauteil des Transportfahrzeugs können die Rungenschuhe angeschraubt und/oder angenietet und/oder angeschweißt sein. Dabei sind mehrere Rungenschuhe entlang des Fahrzeugaufbaus bevorzugt äquidistant verteilt angeordnet oder sie sind an einem in Längsrichtung des Fahrzeugaufbaus verlaufenden Profil verschiebbar und arretierbar gehaltert, beispielsweise mittels Klemmverschraubungen.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand einer Zeichnung näher erläutert. Die Figuren der Zeichnung zeigen:

Figur 1 den unteren Teil einer Runge mit einem in einem Rungenschuh verriegelten Rungenfuß mit Riegelhebel, in Schrägansicht von vorne,

Figur 2 den Rungenfuß mit Riegelhebel und den Rungenschuh beim Entriegeln der Riegeleinrichtung, in Schrägansicht von hinten,

Figur 3 den Rungenschuh als Einzelteil in Schrägansicht von vorne,

Figur 4 bis 9 den Rungenfuß mit Riegelhebel und den Rungenschuh in verschiedenen Stufen beim Verriegeln der Riegeleinrichtung, jeweils links im Vertikalschnitt und rechts in Schrägansicht von außen, und

Figur 10 und 11 einen Rungenkörper der Runge in zwei Ausführungen, jeweils in Draufsicht auf ein Stirnende. In Figur 1 ist ein unterer Teil einer Runge 1 mit einem länglichen Rungenkörper 10, beispielsweise ein Kant- oder Rollprofil aus Stahlblech, in perspektivischer Darstellung in einer Schrägansicht von außen, also auf die von einem zugehörigen, nicht gezeigten Transportfahrzeug abgewandte Seite, abgebildet. Die Runge 1 befindet sich hier in einem verriegelten Zustand.

Am ihrem unteren Ende weist die Runge 1 einen Rungenfuß 2 auf, der mit einem Riegelhebel 4 ausgestattet ist. Der Riegelhebel 4 ist um eine im Wesentlichen in Fahrzeuglängsrichtung horizontal verlaufende Achse 8 nach außen und unten hin verschwenkbar, wie durch den Pfeil V angedeutet, um die Runge 1 zu entriegeln. Zum Verriegeln wird der Riegelhebel 4 in Gegenrichtung verschwenkt. Dabei gelangen der Rungenfuß 2 und der Riegelhebel 4 außer bzw. in Eingriff mit einem Rungenschuh 3, der seinerseits an einer seitlichen Kante eines unteren Aufbauteils des nicht dargestellten Transportfahrzeugs angeordnet, z.B. angeschraubt, angenietet oder angeschweißt, ist

Der Rungenkörper 10 ist oben an einem zur Vereinfachung der Darstellung hier nicht abgebildeten, an sich bekannten Rungenwagen höhenverschiebbar und nach außen hin schwenkbeweglich aufgehängt, wobei der Rungenwagen selbst an einem entsprechenden Profil in Fahrzeuglängsrichtung verschiebbar aufgehängt ist.

Der Rungenfuß 2 ist hier ein Fräs- oder Gussteil aus Metall und mit dem Rungenkörper 10, der hier ein Kant- oder Rollprofil aus Blech ist, starr verbunden.

Zur Arretierung des Riegelhebels 4 in der vertikal nach oben ausgerichteten Verriegelungsposition in Figur 1 ist eine zusätzliche mechanische Sicherung 16 für den Riegelhebel 4 am Rungenkörper 10 vorgesehen. Die Sicherung 16 besteht hier aus einer federbelasteten Rastsperre, die von einer Bedienungsperson gegen die Federkraft manuell in eine Entsicherungsstellung überführbar ist, in der der Riegelha- bel 4 aus seiner Verriegelungsposition heraus verschwenkt werden kann.

Links und rechts an Schmalseiten des Rungenkörpers 10 sind Bohrungen 17 in einem Raster angebracht, um Lattentaschen 18, auch unterschiedlicher Höhen, in gewünschten Höhenlagen einfach und ohne nachträgliche Bohrarbeiten an der Runge 1 anbringen zu können. Wie die Figur 2 zeigt, ist der Riegelhebel 4 ein zweiarmiger Hebel mit einem kürzeren Eingriffsarm 41 und einem längeren Betätigungsarm 42. Zur Aufnahme der Achse 8 ist im Riegelhebel 4 ein Langloch 11 angebracht, welches ein Verschieben des Riegelhebels 4 in seiner Längsrichtung relativ zu der Achse 8 erlaubt.

Am freien Ende des Eingriffsarms 41 sind zwei parallele, gebogene Riegelnasen 9 angeformt, die mit korrespondierenden Aufnahmen 5 im Rungenschuh 3 zusammenwirken. In Figur 2 ist der Riegelhebel 4 aus der Verriegelungsposition gemäß Figur 1 nach außen und unten hin verschwenkt, so dass die Riegelnasen 9 bereits weitgehend außer Eingriff mit den Aufnahmen 5 im Rungenschuh 3 gebracht sind. Dabei sind die Riegelnasen 9 sowie die Aufnahmen 5 derart gebogen ausgebildet, dass durch das Verschwenken des Riegelhebels 4 die Riegelnasen 9 im Wesentlichen spielfrei in die Aufnahmen 5 eingeführt bzw. aus diesen herausbewegt werden können.

Der Eingriffsarm 41 des Riegelhabels 4 ist hier ein Fräs- oder Gussteil aus Metall, während der Betätigungsarm 42 hier aus einem Blechprofil gebildet und mit dem Eingriffsarm 41 starr verbunden ist.

Zusätzlich sind am Rungenschuh 3 sowie am Rungenfuß 2 jeweils Verriegelungsführungen 6 und 7, hier in Form von schräg verlaufenden, zusammenwirkenden Nuten und Federn, ausgebildet. Wie durch den Doppelpfeil S in Figur 2 verdeutlicht, wird dabei der Rungenfuß 2 relativ zu dem ortsfest am Transportfahrzeug angeordneten Rungenschuh 3 beim Entriegeln der Runge 1 schräg nach unten außen und bei Verriegeln der Runge 1 schräg nach oben innen verlagert.

Am freien Ende des Betätigungsarms 42 des Riegelhebels 4 ist die mechanische Sicherung 16 für die Arretierung des Riegelhebels 4 in seiner Verriegelungsposition sichtbar. Die Sicherung 16 besteht hier aus einer gegen eine Federkraft verschiebbaren Rastsperre, die zum Lösen des Riegelhebels 4 manuell in dessen Längsrichtung eingedrückt werden kann.

In Figur 3 ist der Rungenschuh 3 als Einzelteil dargestellt. Er besitzt oben links und rechts die zwei symmetrisch ausgebildeten, gebogenen Aufnahmen 5, mit denen gemäß Figur 2 die zwei Riegelnasen 9 des Riegelhebels 4 in Eingriff gebracht wer- den können. Die Einlaufbereiche 12, in die von oben her die Riegelnasen 9 eingeführt werden, sind trichterförmig ausgebildet, um geringfügige Abweichungen von der exakten Ausrichtung der Riegelnasen 9 und der Aufnahmen 5 relativ zueinander auszugleichen.

Zwischen den Aufnahmen 5 liegt ein stabiler Steg 13, der vorderseitig mit einer Verbreiterung 14 mit konischen Einlaufschrägen 15 ausgebildet ist, um das Zusammenführen von Rungenfuß 2 und Rungenschuh 3 zu erleichtern. Im Steg 13 sind hier zwei Bohrungen 31 mit Abstand übereinander angebracht, die zum Hindurchführen von Schrauben zum Befestigen des Rungenschuhs 3 am Fahrzeugaufbau dienen. Der Rungenschuh 3 ist hier ein Fräs- oder Gussteil aus Metall.

Weiterhin ist in Figur 3 ersichtlich, dass die Verriegelungsführungen 7 am Rungenschuh 3. ebenso wie die korrespondierenden Verriegelungsführungen 6 am Rungenfuß 2 gemäß Figur 2, geradlinig schräg von unten außen nach oben innen verlaufend angeordnet sind.

Die Figuren 4 bis 9 zeigen den Ablauf eines Verriegelungsvorganges der Runge 1 in verschiedenen Stufen, wobei jeweils rechts eine Ansicht und links ein Vertikalschnitt dargestellt ist.

In Figur 4 ist die Verriegelung noch vollständig gelöst, wobei der Rungenfuß 2 und der Rungenschuh 3 voneinander getrennt sind. Zu Beginn des Verriegelungsvorganges ergreift eine Bedienungsperson den Betätigungsarm 42 des Riegelhebels 4 und bringt dessen Eingriffsarm 41 mit den Riegelnasen 9 in eine eingriffsgerechte Position relativ zu den Aufnahmen 5 im Rungenschuh 3, wie in Figur 4 gezeigt. Wie besonders deutlich der Schnitt zeigt, kann zur Herstellung dieser eingriffsgerechten Position des Riegelhabels 4 dieser bei Bedarf, d. h. insbesondere bei einem Abstand zwischen Rungenfuß 2 und Rungenschuh 3 parallel zur Zeichnungsbene, in dem durch das Langloch 11 vorgegebenen Maße in seiner Längsrichtung verschoben werden.

In Figur 5 ist der Riegelhebel 4 um einen gewissen Winkel in Verriegelungsrichtung, d. h. nach oben, verschwenkt. Hierdurch gelangen die Riegelnasen 9 in einen beginnenden Eingriff mit den Aufnahmen 5. Außerdem wird, sofern nicht schon vorher geschehen, nun spätestens der Rungenfuß 2 zwangsweise in Richtung zum Rungenschuh 3 bewegt, wobei das Langloch 11 eine schräge Gleitebene dafür bildet.

In Figur 6 ist der Riegelhebel 4 um einen gewissen weiteren Winkel in Verriegelungsrichtung verschwenkt. Hierdurch gelangen die Riegelnasen 9 in weiteren Eingriff mit den Aufnahmen 5 und es beginnt ein Anheben des Rungenfußes 2 relativ zum Rungenschuh 3. Dabei treten die schräg verlaufenden Verriegelungsführungen 6 und 7 am Rungenfuß 2 und am Rungenschuh 3 in einen beginnenden Eingriff miteinander.

Nach einer weiteren Verschwenkung des Riegelhebels 4 ergibt sich der Zustand gemäß Figur 7. Hier ist nun der Eingriff zwischen den Riegelnasen 9 und den Aufnahmen 5 und zwischen den Verriegelungsführungen 6 und 7 am Rungenfuß 2 und am Rungenschuh 3, ebenso wie das Anheben des Rungenfußes 2, weiter vorangeschritten.

In Figur 8 ist der Riegelhebel 4 annähernd in Verriegelungsrichtung verschwenkt. Hierdurch gelangen die Riegelnasen 9 in weitgehenen Eingriff mit den Aufnahmen 5 und die Verriegelungsführungen 6 und 7 in weitgehenen Eingriff miteinander.

Dabei übt während der Verschwenkungsbewegung der Riegelhebel 4 über die Achse 8 im Langloch 11 auf den Rungenfuß 2 eine diesen zum Rungenschuh 3 hin bewegende Kraft aus, während die schräg verlaufenden Verriegelungsführungen 6 und 7 für das gleichzeitige Anheben des Rungenfußes 2 und damit der gesamten Runge 1 sorgen.

In Figur 9 ist schließlich die vollständig verriegelte Position der Runge 1 bzw. des Rungenfußes 2 relativ zum Rungenschuh 3 abgebildet. Der Riegelhebel 4 ist nun in eine nach oben weisende vertikale Position, die der Verriegelungsposition entspricht, verschwenkt. Dabei sind die Riegelnasen 9 vollständig in die Aufnahmen 5 hineinbewegt und die Verriegelungsführungen 6und 7 stehen vollständig in Eingriff miteinander. Durch die oben schon erwähnte Sicherung 16 gemäß Figur 1 und 2 wird der Riegelhebel 4 in dieser Position arretiert, sodass ein selbsttätiges Entriegeln ausgeschlossen ist. Von einer Ladung bei Bewegungen des Transportfahrzeugs gegen die Runge 1 ausgeübte Kräfte werden nun vom Rungenfuß 2 über die stabilen Verriegelungsführungen 6 und 7 in den Rungenschuh 3 und somit in den unteren Aufbauteil des Transportfahrzeugs abgeleitet. Durch die stabile Konstruktion der Verriegelung können auch große Kräfte schadlos aufgenommen werden.

Zum Entriegeln der Runge 1 wird nach Lösen der Sicherung 16 der Riegelhebel 4 wiederum nach unten verschwenkt, wobei die Riegelnasen 9 aus den Aufnahmen 5 im Rungenschuh 3 herausbewegt werden und der Rungenfuß 2 entlang den Verriegelungsführungen 6 und 7 relativ zum Rungenschuh 3 nach schräg nach unten und außen verschoben wird, bis die entriegelte Position aus Figur 4 erreicht ist.

In den Figuren 4 bis 9 ist besonders in den Schnittdarstellungen ersichtlich, dass am Riegelhebel 4 das Langloch 11 ausgebildet ist, das mit der Achse 8 am Rungenfuß 2 zusammenwirkt. Durch die Verlagerbarkeit des Riegelhebels 4 relativ zu der Achse 8 mittels des Langlochs 11 ist das Einführen der Riegelnasen 9 in die Aufnahmen 5 im Rungenschuh 3 wesentlich vereinfacht, da ein Abstand zwischen Rungenfuß 2 und Rungenschuh 3 zu Beginn des Verriegeins sowie geringe Toleranzfehler und Verkantungen durch diese relative Beweglichkeit ausgeglichen werden können.

Zudem wird durch das Langloch 11 im Riegelhebel 4 im Zusammenwirken mit den Riegelnasen 9, den Aufnahmen 5 und den Verriegelungsführungen 6 und 7 erreicht, dass ein selbsttätiges Herabgleiten des Rungenkörpers 10 in den Führungen 6 und 7 praktisch unterbunden ist, da im verriegelten Zustand und beim Entriegeln der Rungenkörper 10 sich unter seinem eigenen Gewicht immer nur so weit nach unten verlagert, wie es die Führungen 6 und 7 und die Achse 8 im Zusammenwirken mit dem Langloch 11 zulassen. Ein gefährliches selbsttätiges Herausgleiten des Rungenfußes 2 aus dem Rungenschuh 3 ist so dauerhaft und zuverlässig vermieden.

Der in Figur 1 teilweise sichtbare Rungenkörper 10 kann gemäß den in den Figuren 10 und 11 gezeigten Beispielen als Kantprofil oder Rollprofil aus Stahlblech gefertigt sein. Bei beiden Ausführungen ist das Profil mit einem C-förmigen, zum Fahrzeuginneren hin, d.h. in Figur 10 und 11 nach oben hin, offenen Querschnitt ausgebildet. Ein außen liegender Rückenteil 100 des Rungenkörpers 10 ist zum Fahrzeuginneren hin eingezogen oder eingedrückt. Zwei freie Kanten 101 des Rungenkörpers 10 sind zum Rungeninneren hin ein- oder umgebogen. Dadurch wird der Rungenkörper 10 in beiden Ausführungen bei geringem Gewicht sehr biegesteif und hoch belastbar.

Bezugszeichenliste:

Zeichen Bezeichnung

1 Runge

2 Rungenfuß

3 Rungenschuh

31 Bohrungen in 3

4 Riegelhebel

41 Eingriffsarm von 4

42 Betätigungsarm von 4

5 Aufnahme(n) für 9

6 Verriegelungsführung an 2

7 Verriegelungsführung an 3

8 Achse

9 Riegelnase(n) an 41

10 Rungenkörper

100 Rückenteil von 10

101 freie Kanten von 10

11 Langloch in 4

12 Einlaufbereiche an 5

13 Steg

14 Verbreiterung von 13

15 Einlaufschrägen an 14

16 Sicherung an 4

17 Bohrungen in 10

18 Lattentasche(n)

V Verschwenkrichtung von 4

S Verschieberichtung von 4