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Title:
STAND HEAD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/160805
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a stand head (1) for arrangement between, on the one hand, a camera or other optical recording device connected at least indirectly to the stand head (1) and, on the other hand, the end of a supporting device, in particular of a multi-leg stand, facing towards the recording device, wherein the stand head (1) has at least a first adjustment means (3), which is assignable to an adjustment device (2) and by means of which the position of the recording device relative to the supporting device can be changed, wherein the first adjustment means (3) has a housing (4), which is mounted so as to be pivotable with respect to a joint head (5) received in the central inner recess of the housing (4). In order to provide a stand head (1) by means of which it is possible to avoid unwanted deviation from the intended pivot axis during a panning shot, such that the entry pupil of the optical system does not move away from the desired rotation axis and the camera can be rotated in the selected plane through reproducible and in particular uniform angles, the optical recording device can be pivoted, by means of the first adjustment means (3) of the adjustment device (2), simultaneously about a first and a second pivot axis perpendicular in each case to the longitudinal axis of the adjustment device, without a rotation contribution about the longitudinal axis of the adjustment device (2), and, from the joint head (5), an adjustment member (52) engages in a substantially radially protruding manner through an approximately slit-like opening (60) of the housing (4), which opening (60) is arranged approximately parallel to the longitudinal axis of the adjustment device (2) or of the first adjustment means (3).

Inventors:
BUERKLIN WERNER (DE)
BUERKLIN MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/003042
Publication Date:
December 29, 2011
Filing Date:
June 20, 2011
Export Citation:
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Assignee:
FLM GMBH FOTO LICHT UND MESTECHNISCHES ZUBEHOER (DE)
BUERKLIN WERNER (DE)
BUERKLIN MICHAEL (DE)
International Classes:
G03B17/56; F16C11/00; F16M11/00; G03B37/02
Domestic Patent References:
WO2009056249A12009-05-07
Foreign References:
US20070012843A12007-01-18
US1032011A1912-07-09
EP0349948A11990-01-10
EP1473510A12004-11-03
FR2799807A12001-04-20
Attorney, Agent or Firm:
MAUCHER, Wolfgang et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche

Stativkopf zur Anordnung zwischen einer mit diesem zumindest mittelbar verbundenen Kamera oder einer anderen optischen Erfassungseinrichtung und dem der Erfassungseinrichtung zugewandten Ende einer Stützeinrichtung, insbesondere einem mehrbeinigen Stativ, wobei der Stativkopf wenigstens ein erstes, einer Stelleinrichtung zuordenbares Stellmittel aufweist, mittels dessen die Lage der Erfassungseinrichtung bezüglich der Stützeinrichtung veränderbar ist, wobei das erste Stellmittel ein Gehäuse aufweist, welches gegenüber einem in seiner zentralen Innen- ausnehmung aufgenommenen Gelenkkopf schwenkbeweglich gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass mittels des ersten Stellmittels (3) der Stelleinrichtung (2) die optische Erfassungseinrichtung gleichzeitig um eine erste und eine zweite jeweils zu der Stelleinrichtungslängsachse senkrechte Schwenkachse ohne einen Drehbeitrag um die Längsachse der Stelleinrichtung (2) verschwenkbar ist und dass von dem Gelenkkopf (5) ein Stellorgan (52) im wesentlichen radial abstehend eine in etwa schlitzartige Öffnung (60) des Gehäuses (4) durchgreift, die in etwa parallel zur Längsachse der Stelleinrichtung (2) bzw. des ersten Stellmittels (3) angeordnet ist.

Stativkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenausnehmung (50) des Gehäuses (4) eine Wand (51) mit konvexer Krümmung aufweist, insbesondere eine Kugelzone bildet, deren Kugelschicht die Mitte der einbeschriebenen Kugel enthält.

3. Stativkopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Gelenkkopf (5) an seinem freien, nicht aufgenommenen Ende mit einem Bodenteil (40) verbunden und über dieses an der Stützeinrichtung insbesondere derart festlegbar ist, dass die Gelenkkopflängsachse mit der Längsachse der Stützeinrichtung zusammenfällt.

4. Stativkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass an der der Wand (51) der Innenausneh- mung (50) des Gehäuses (4) zugewandten Außenkontur des Gelenkkopfs (5) wenigstens ein Gleitelement (47) und ein Feststellmittel (48, 48') vorgesehen sind.

5. Stativkopf nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gleitelement als wenigstens ein den Gelenkkopf (5) umlaufender Gleitring (47) gebildet ist und einen Randabschnitt desselben bildet, dessen wenigstens eine nach außen gewandte Fläche bei Bewegung des Gelenkkopfes (5) gegenüber dem Gehäuse (4) oder umgekehrt in Kontakt mit der Wand (51) der Innenausnehmung (50) steht.

6. Stativkopf nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Feststellmittel zumindest einen den Gelenkkopf umlaufenden Spannring (48, 48') mit einer Öffnung (49) aufweist, der durch einen Spannkeil (53) spreizbar ist und in aufgespreiztem Zustand eine Bewegung des Gehäuses (4) gegenüber dem Gelenkkopf (5) hemmt.

7. Stativkopf nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannring (48') beim Aufspreizen eine ihn zumindest abschnittsweise einfassende Spannzange (61) aufspreizt und gegen die Wand (51) der Innenausnehmung (50) drückt.

8. Stativkopf nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannring (48) in einer randoffenen Ausnehmung des Gleitrings (47) aufgenommen ist und sich beim Aufspreizen selbst gegen die Wand (51) der Innenausnehmung (50) drückt .

9. Stativkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellorgan (52) mit dem Endabschnitt seines festen Endes in eine Gewindeöffnung des Gelenkkopfs (5) greift und an einem Abschnitt seiner Längserstreckung den Spannkeil (53) des Feststellmittels (48, 48') aufweist.

10. Stativkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stelleinrichtung (2) an dem Gehäuse (4) des ersten Stellmittels (3) an dessen dem Bodenteil (40) abgewandten Bereich eine Befestigungseinrichtung zur Anordnung eines zweiten Stellmittels (6) , insbesondere ein Flanschteil (8) und eine Aufnahme (33) , aufweist .

11. Stativkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Stellmittel (6) ein Gehäuse (7) mit einer Innenausnehmung (10) aufweist, an der eine zur Gehäusestirnfläche parallele Fläche die Fläche (38) des Stellmittels (6) bildet, welche an und mit dem Gehäuse (7) gegenüber einem die Stelleinrichtungsfläche (9) aufweisenden, in der Innenausnehmung (10) aufgenommenen Ringflansch (8) bewegbar ist.

12. Stativkopf nach Anspruch 11, , dadurch gekennzeichnet, dass an dem zweiten Stellmittel (6) ein Feststellmittel (21) angeordnet ist, dessen Betätigung das Stellmittel (6) an der Drehbewegung um seine Längsachse hindert .

13. Stativkopf nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Feststellmittel (21) durch einen mit dem Stellmittel (6) um dessen Längsachse bewegbaren, aufspreizbaren Spannring (25) gebildet ist.

14. Stativkopf nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannring (25) auf einem durch eine radiale Querschnittsänderung des Ringflansches (8) gebildeten Absatz (29) abgestützt ist.

15. Stativkopf nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannring (25) im Bereich seiner Öffnung

(24) mit einem axial verlängerten Bogenstück (26) versehen ist, welches den dem Gehäuse (7) des zweiten Stellmittels

(6) zugewandten Rand des Flanschabsatzes (29) axial übergreift.

16. Stativkopf nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass dem Feststellmittel (21) ein Spannkeil (27) zugeordnet ist, der zwischen den Flächen (38, 9) des zweiten Stellmittels (6) und der Stelleinrichtung (2) an einem Stift (23) radial geführt mit einem konischen Ende in die Öffnung (24) des Spannrings (25) eingreift.

17. Stativkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stelleinrichtung (2) mit beiden Stellmitteln (3, 6) versehen ist, wobei das zum Verschwenken vorgesehene erste Stellmittel (3) den der Stützeinrichtung zugewandten Abschnitt der Stelleinrichtung (2) bildet.

18. Stativkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da- durch gekennzeichnet, dass das zweite Stellmittel (6) eine Krone (7) bezüglich des Gehäuses (4) des ersten Stellmittels (3) bildet.

19. Stativkopf nach einem der Ansprüche 10 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Stellmittel (3, 6) eine im wesentlichen zylindrische Außenkontur aufweisen, deren Durchmesser bei dem Gehäuse (4) des ersten Stellmittels (3) größer als bei der Krone (7) vorgesehen ist, und eine Stirnfläche (31) des Gehäuses (4) des ersten Stellmittels (3) mit einem diese in Richtung der Krone (7) überragenden Wandabschnitt (32) mit sich in Richtung der Krone (7) verjüngender Außenkontur eine einen unteren Zylinderabschnitt der Krone (7) einfassende Aufnahme (33) bildet.

20. Stativkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (4, 7) des ersten und des zweiten Stellmittels (3, 6) jeweils eine axiale, rotationssymmetrische Innenausnehmung (50, 10) aufweisen, welche ihren Durchmesser wenigstens einmal sprunghaft oder zumindest in einem Abschnitt kontinuierlich ändert.

21. Stativkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dieser an der Krone (7) wenigstens ein Befestigungsmittel (28) zur Anordnung wenigstens einer Schiene oder einer anderen Adaptereinrichtung aufweist.

Description:
Stativkopf

Die Erfindung betrifft einen Stativkopf zur Anordnung zwischen einer mit diesem zumindest mittelbar verbundenen Kamera oder einer anderen optischen Erfassungseinrichtung und dem der Erfassungseinrichtung zugewandten Ende einer Stützeinrichtung, insbesondere einem mehrbeinigen Stativ, wobei der Stativkopf wenigstens ein erstes, einer Stelleinrichtung zuordenbares Stellmittel aufweist, mittels dessen die Lage der Erfassungseinrichtung bezüglich der Stützeinrichtung veränderbar ist, wobei das erste Stellmittel ein Gehäuse aufweist, welches gegenüber einem in seiner zentralen Innenausnehmung aufgenommenen Gelenkkopf schwenkbeweglich gelagert ist.

Es ist wohlbekannt, optische Erfassungseinrichtungen wie Kameras in bestimmten Aufnahmesituationen, beispielsweise bei ungünstigen Lichtverhältnissen oder langen Brennweiten mit entsprechend kleinen Blenden, aber auch generell bei langen Beobachtungszeiten, durch ein Stativ abzustützen. Hierbei ist es beispielsweise bereits, die Lage derartig abgestützter Erfassungseinrichtungen durch Drehen der Erfassungseinrichtung auf einem Gelenkzapfen oder durch Neigung von Stützplatten gegeneinander zu ändern, in diesem Zusammenhang kennt man etwa bereits aus die US 2007/0012843 AI oder die US 1,032,011 A. Um bei der Abstützung der Kamera jedoch nicht auf die Längsachse des Stativs und dessen Höhenverstellbarkeit als Variationsmöglichkeit beschränkt zu sein, etablierten sich mit der Zeit Gelenkkörper in Art eines Kugelkopfes als Stativkopf, die einer an ihnen befestigten Kamera eine Vielzahl unterschiedlich gegen die Stativlängsachse geneigte und gleichzeitig unvermeidlich auch verdrehte Positionen einzunehmen gestattete. Derartige Ku-

BESTÄTIGUNGSKOPIE gelgelenkanordnungen sind beispielsweise aus der EP 0 349 948 AI, der EP 1 473 510 AI, der FR 2 799 807 AI oder der WO 2009/056249 AI bekannt.

Mit dem Aufkommen der Digitalfotografie fanden Panoramaaufnahmen insbesondere in der Werbung zunehmend Verbreitung, da sich eine Mehrzahl von durch in einer insbesondere horizontalen Ebene verdrehten Kamera erzeugten Einzelbildern mit Hilfe einer sogenannten Stitching-Software zusammensetzten und dabei Fehler bzw. Ungenauigkeiten gleich herausrechnen ließen. Erweiterte Panoramen sind dabei durch Aufnahmen in bezüglich einer ersten mittleren nach oben bzw. unten verschwenkten Ebenen mit den gleichen Drehwinkelbeträgen möglich.

Mit den herkömmlichen Kugelkopfgelenken lässt sich die betreffende Kamera jedoch nur schwer reproduzierbar horizontal verschwenken, was bei Verkippung der Kamera wegen des Fehlens von Bezugspunkten noch erschwert ist. Außerdem gelingt eine korrekte Zusammensetzung eines Panoramas aus Einzelbildern nur dann, wenn darauf geachtet wird, dass das Zentrum der Eintrittspupille auf der Drehachse liegt, die gegebenenfalls, aber nicht notwendig mit der Stativlängsachse zusammenfallen muss.

Es besteht daher die Aufgabe, einen Stativkopf zur Verfügung zu stellen, mittels dessen verhindert werden kann, dass bei einem Panoramaschwenk ungewollt von der beabsichtigten Schwenkachse abgewichen wird, so dass sich die Eintrittspupille des optischen Systems nicht von der gewünschten Drehachse entfernt und die Kamera in der betreffenden gewählten Ebene um reproduzierbare, insbesondere gleichmäßige Winkelbeträge verdrehbar ist.

Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Stativkopf der eingangs genannten Art, bei dem mittels des ersten Stellmittels der Stelleinrichtung die optische Erfassungseinrichtung gleichzeitig um eine erste und eine zweite jeweils zu der Stelleinrichtungslängsachse senkrechte Schwenkachse ohne einen Drehbeitrag um die Längsachse der Stelleinrichtung verschwenkbar ist und dass von dem Gelenkkopf ein Stellorgan im wesentlichen radial abstehend eine in etwa schlitzartige Öffnung des Gehäuses durchgreift, die in etwa parallel zur Längsachse der Stelleinrichtung bzw. des ersten Stellmittels angeordnet ist.

Die Erfindung entkoppelt also die Bewegungen der Erfassungseinrichtung an der Stelleinrichtung mittels eines Stellmittels das den beiden zu der Drehachse senkrechten Schwenkachsen zugeordnet ist und gegebenenfalls mittels eines zweiten Stellmittels, das für eine Drehbewegung um eben diese Drehachse sorgt, wobei die Drehachse der Längsachse der Stelleinrichtung entspricht, die nur zufällig mit der Stativlängsachse zusammen fallen muss. Zum einen löst also bereits eine solche Stativ-Anordnung die erwähnte Aufgabe, bei welcher das erste Stellmittel die Schwenkbewegungen ermöglicht, ohne dass gleichzeitig eine Drehbewegung durchgeführt wird, da hierdurch die Erfassungseinrichtung in verschiedenen Ebenen gehalten werden kann, wobei dann die Drehbewegung etwa durch Bewegung der ganzen Anordnung ausgeführt werden könnte. Andererseits kann ein zweites Stell - mittel in der Lage sein, die Erfassungseinrichtung um eine beliebig verschwenkte Stelleinrichtungslängsachse zu verdrehen und lässt die Erfassungseinrichtung vorgebbare Winkelpositionen einnehmen, in welchen sie gehalten ist. Dabei kann die Erfassungseinrichtung in einer Anzahl von Drehwinkelschritten auch vollständig um die Drehachse geführt werden. Weist die Stelleinrichtung des Stativkopfs beide Stellmittel auf, kann durch die gemeinsame Längsachse der beiden Stellmittel sichergestellt werden, dass sich die mit dem zweiten Stellmittel zumindest mittelbar verbundene Kamera ausschließlich in der durch die Stellung des ersten Stellmittels definierten Ebene bewegen kann und gleichzeitig der Benutzer durch Manipulation an dem zweiten Stellmittel einen Winkel vorgeben kann, um welchen die Kamera aus ihrer vorherigen in wenigstens eine nächste Gebrauchsstellung in der betreffenden Ebene aktiv überführt werden kann, da das zweite Stellmittel in den erwähnten Stellungen ja gegen die erwähnte Kraft lösbar gehalten ist. Um hinsichtlich dieses Haltens keine unnötigen Unwuchten zu erzeugen kann hierbei besonders zweckmäßig das zweite Stellmittel vollständig drehsymmetrisch ausgebildet sein, etwa als im wesentlichen zylindrischer Körper. Überdies kann das zweite Stellmittel mit einer Einstellung versehen sein, in welcher es frei und ohne Winkelvorgabe um die mit dem ersten Stellmittel gemeinsame Längsachse verdreht werden kann, um die Bedienperson nicht auf die kleinste Winkelvorgabe festzulegen.

Eine gleichmäßige Schwenkbewegung des Gehäuses um den aufgenommenen Gelenkkopf und damit der Erfassungseinrichtung an der Stützeinrichtung wird durch eine Ausführung des Stativkopfs erreicht, bei welcher die Innenausnehmung des Gehäuses eine Wand mit konvexer, insbesondere gleichmäßig konvexer Krümmung aufweist, und welche Krümmung dabei insbesondere eine Kugelzone beschreibt, deren Kugelschicht die Mitte der einbeschriebenen Kugel enthält. Dies bedeutet, dass die Ausnehmung den Querschnitt eines von zwei parallelen Sehnen beschnittenen Kreises hat, die auf unterschiedlichen Seiten gegenüberliegend in etwa den gleichem Abstand von einem seinem Durchmesser aufweisen.

Um eine stabile, belastbare Verbindung des Stativkopfs mit der Stützeinrichtung herstellen zu können, kann es bei einer zweckmäßigen Weiterbildung des erfindungsgemäßen Stativkopfs vorgesehen sein, der Gelenkkopf an seinem freien, nicht aufgenommenen Ende mit einem Bodenteil verbunden und über dieses an der Stützeinrichtung insbesondere derart festlegbar ist, dass die Gelenkkopflängsachse mit der Längsachse der Stützein ¬ richtung zusammenfällt. Das Bodenteil kann hierfür beispielsweise mit einem Festlegemittel, etwa einer zentralen Gewindebohrung versehen sein, in welche ein an der Stützeinrichtung angeordneter Gewindestift eingreifen kann.

Das Gehäuse des ersten Stellmittels lässt sich in vorteilhafter Weise spiel- und daher ruckelfrei gegenüber dem Gelenkkopf bewegen und in einer gewünschten Position dann auch festlegen, wenn bei einer Ausführungsform des Stativkopfs an der der Wand der Innenausnehmung des Gehäuses zugewandten Außenkontur des Gelenkkopfs wenigstens ein Gleitelement und ein Feststellmittel vorgesehen sind, welche, abhängig davon ob bewegter oder festgelegter Zustand, zwischen Gelenkkopf und Gehäuse wirken.

Bevorzugt kann eine Ausbildung des Stativkopfs darin bestehen, dass das Gleitelement als wenigstens ein den Gelenkkopf umlaufender Gleitring gebildet ist und einen Randabschnitt desselben bildet, dessen wenigstens eine nach außen gewandte Fläche bei Bewegung des Gelenkkopfes gegenüber dem Gehäuse oder umgekehrt in Kontakt mit der Wand der Innenausnehmung steht . Die betreffende Wand gleitet bei Bewegung dann auf dem Gleit - ring des Gelenkkopfs, wobei der Gleitring bevorzugt, einen bevorzugt, aber nicht notwendig axialen Abschnitt des Gelenkkopfs umgreift .

Vorteilhaft lässt sich die Bewegung des Gehäuses des ersten Stellmittels bei einer anderen Ausführungsform des Stativkopf verhindern, wenn das Feststellmittel zumindest einen den Gelenkkopf umlaufenden Spannring mit einer Öffnung aufweist, der durch einen Spannkeil spreizbar ist und in aufgespreiztem Zustand eine Bewegung des Gehäuses gegenüber dem Gelenkkopf hemmt .

Hierbei kann eine bevorzugte Weiterbildung darin bestehen, dass der Spannring beim Aufspreizen eine ihn zumindest abschnittsweise einfassende Spannzange aufspreizt und gegen die Wand der Innenausnehmung drückt. In einer anderen bevorzugten Weiterbildung kann jedoch auch der Spannring in einer randoffenen Ausnehmung des Gleitrings aufgenommen sein und sich beim Auf- spreizen selbst gegen die Innenausnehmung drücken.

Eine vorteilhafte Anordnung des Stellorgans an dem Gehäuse des ersten Stellmittels bzw. dem Gelenkkopf zeigt eine Ausführung, bei der das Stellorgan mit dem Endabschnitt seines festen Endes in eine Gewindeöffnung des Gelenkkopfs greift und an einem Abschnitt seiner Längserstreckung den Spannkeil des Feststell - mittels aufweist. Durch eine an ihrem freien Ende angeordnete, beispielsweise drehbare Handhabe kann die Lage des Stellorgans bezüglich des Gelenkkopfs dahingehend verändert werden, dass die Drehbewegung das feste Ende als ein Stift mit einem Außengewinde mehr oder weniger tief in die Gewindeöffnung des Gelenkkopfs eingreifen lässt. Durch die hierdurch verursachte Verschiebung wird die Tiefe des Eingriffs eines an der Längserstreckung des Stellorgans angeordneten konischen Spannkeils in eine komplementäre Ausnehmung des Spannrings und damit der Grad von dessen Aufspreizung bestimmt.

Eine bevorzugte Ausführung des Stativkopfs sieht für die Stelleinrichtung an dem Gehäuse des ersten Stellmittels an dessen dem Bodenteil abgewandten Bereich eine Befestigungseinrichtung zur Anordnung eines zweiten Stellmittels insbesondere ein Flanschteil und eine Aufnahme vor.

Gut handhabbar und gegen äußere Einflüsse weitgehend unempfind- lieh ist bei einer vorteilhaften Ausführung des Stativkopfs das zweite Stellmittel ein Gehäuse mit einer Innenausnehmung aufweist, an der eine zur Gehäusestirnfläche parallele Fläche die Fläche des Stellmittels bildet, welche an und mit dem Gehäuse gegenüber einem die Stelleinrichtungsfläche aufweisenden, in der Innenausnehmung aufgenommenen Ringflansch bewegbar ist .

Im Sinne einer zusätzlichen Sicherung, die aber zum Verbleib des zweiten Stellmittels in seiner verdrehten Position schon nicht bei horizontaler Schwenkebene, aber auch bei verschwenk- ter Drehachse nicht notwendig ist, ist bei einer anderen Ausführung des Stativkopfs an dem zweiten Stellmittel ein Feststellmittel angeordnet, dessen Betätigung das Stellmittel an der Drehbewegung hindert. Hierbei kann das das Feststellmittel insbesondere durch einen mit dem Stellmittel um dessen Längsachse bewegbaren, aufspreizbaren Spannring gebildet sein.

Bei einer besonders bevorzugte Ausführungsform des Stativkopfs ist die Stelleinrichtung mit beiden Stellmitteln versehen ist, wobei das zum Verschwenken vorgesehene erste Stellmittel den der Stützeinrichtung zugewandten Abschnitt der Stelleinrichtung bildet, so dass das zweite Stellmittel der Erfassungseinrichtung zugewandt ist, welche zumindest mittelbar daran angeordnet ist .

Bei einer zweckmäßigen Weiterbildung des Stativkopfs ist das zweite Stellmittel an der Befestigungseinrichtung des ersten Stellmittels angeordnet, insbesondere bildet das zweite Stell - mittel eine Krone bezüglich des Gehäuses des ersten Stell - mittels und ist gegenüber diesem verdrehbar.

Gut aneinander und zusammen wiederum zwischen Erfassungseinrichtung und Stützeinrichtung anordenbar ist eine Ausführung des Stativkopfs, bei der die beiden Stellmittel eine im wesentlichen zylindrische Außenkontur aufweisen, deren Durchmesser bei dem Gehäuse des ersten Stellmittels größer als bei dem zweiten Stellmittel vorgesehen ist, und eine Stirnfläche des Gehäuses des ersten Stellmittels mit einem diese in Richtung des zweiten Stellmittels überragenden Wandabschnitt mit sich in dessen Richtung verjüngender Außenkontur eine einen unteren zylindrischen Abschnitt des zweiten Stellmittels einfassende Aufnahme bildet. Hierdurch bilden die beiden Stellmittel einen im wesentlichen einheitlichen Zylinderkörper, der mit zwei gegeneinander verdrehbaren Abschnitten versehen gut handhabbar und im übrigen auch verstaubar ist. Besonders bevorzugt kann die Krone hierbei gegen den Steg des Ringflanschs mit einem ringförmigen Kugellager gelagert sein, dessen ringförmiger Einfassungswinkel mit einem WinkelSchenkel auf einem zwischen ihm und der Stirnfläche des Gelenkkörpers angeordneten Lager gleitet. Der Wandabschnitt des Gelenkkörpers mit sich in Richtung der Krone verjüngender Außenkontur kann vorteilhafterweise umlaufend mit einer Gradeinteilung versehen sein, so dass mittels einer Markierung an der Krone jederzeit zumindest ein gegenüber einer Nullstellung verfahrener Winkelbetrag der Krone an dem Stativkopf ablesbar ist.

Um an den Stellmitteln den mit der Stützeinrichtung verbundenen Gelenkkopf und den Ringflansch derart unterbringen zu können, dass sie keinen schädlichen Einflüssen von außen unterworfen sind, ist es bei einer zweiten Ausführung des Stativkopfs vorgesehen, dass die Gehäuse des ersten Stellmittels und des zweiten Stellmittels jeweils eine axiale, rotationssymmetrische In- nenausnehmung aufweisen, welche ihren Durchmesser wenigstens einmal sprunghaft oder zumindest in einem Abschnitt kontinuierlich ändern. Hierdurch kann in den entsprechenden Ausnehmungen zum einen der Kugel zonenrand des Gelenkkopfs gegen die Innen- wand der Ausnehmung des ersten Stellmittels, zum anderen di Fläche des Ringflansches gegen die Fläche des zweiten Stell mittels in der gewünschten Weise bewegt werden. Insgesam durchgreift die jeweilige Innenausnehmung Krone und Gelenkkör per in Längsrichtung vollständig.

In zweckmäßiger Weise lässt sich, um die die Eintrittspupill des optischen Systems in der Drehachse zu halten, bei eine weiteren Ausführung des Stativkopfs ein Adapter in Form eine oder mehrerer Schienen einfach anordnen, wenn an dem Stativkop hierfür wenigstens ein Befestigungsmittel vorgesehen ist, bei spielsweise in Form eines oder mehrerer an der ringförmige Stirnfläche der Krone befindlicher Sacklöcher mit Gewinde. Sin im übrigen alle Teile des Stativkopf mit einer zentralen Aus nehmung versehen kann eine in der Längsachse des Stativs ange ordnete Libelle bei entsprechend exzentrischer Anordnung eine Adaptereinrichtung und Zusammenfallen der gemeinsamen Längs achse von Krone und Gelenkkörper mit der Stativlängsachse gege benenfalls durch die Ausnehmungen hindurch beobachtet und über prüft werden.

Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispiele in der Zeichnung näher erläutert. In teilweise schematisierte Form zeigen hierbei die

Fig.l eine geschnittene Draufsicht auf ein zweite

Stellmittel einer Stelleinrichtung eines Stativ kopfs entlang der Schnittlinien A-A in den Fig 2 und 4;

Fig.2 eine geschnittene, ebene Seitenansicht eine ersten Ausführungsbeispiels eines Stativkopf mit einer Stelleinrichtung mit einem ersten un einem zweiten Stellmittel;

Fig.3 eine Draufsicht von oben auf eine Schnittansicht des ersten Stellmittels der Stelleinrichtung des Stativkopfs aus der Fig.2 entlang der Schnittlinie B-B;

Fig.4 eine geschnittene, ebene Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Stativkopfs mit einer Stelleinrichtung mit einem ersten und einem zweiten Stellmittel;

Fig.5 eine Draufsicht von oben auf eine Schnittansicht des ersten Stellmittels der Stelleinrichtung des Stativkopfs aus der Fig.4 entlang der Schnittlinie B-B.

In der Fig.l ist das zweite Stellmittel 6 einer Stelleinrichtung 2 eines im Ganzen mit 1 bezeichneten Stativkopfs zu erkennen, wobei die Ansicht der Fig.l eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie A-A der Fig .2 und 4 darstellt, bei der die Schnittlinie in der Ebene der Flanschfläche 9 des Ring- flanschs 8 der Stelleinrichtung 2 liegt, die an dem ersten Stellmittel 3 angeordnet ist. Die Längsachse der Stelleinrichtung ist durch die Längsachse des jeweiligen Stellmittels 3, 6 oder die gemeinsame Längsachse der aneinander angeordneten Stellmittel 3, 6 bspw. in Form eines Gelenkkörpers 4 mit Krone 7 gebildet. In allen Zeichnungsfiguren sind weder die Erfassungseinrichtung noch die Stützeinrichtung, zwischen denen der Stativkopf 1 angeordnet ist, gezeigt.

In den Ausführungsbeispielen der Zeichnungsfiguren ist das erste Stellmittel 3 der Stelleinrichtung 2 als um einen Gelenkkopf 5 verschwenkbarer gehäuseartiger Gelenkkörper 4 und das zweite Stellmittel 6 der Stelleinrichtung 2 als gegen den Ringflansch 8 verdrehbare, ebenfalls gehäuseartige Krone 7 zu erkennen, weswegen in der Folge diese Bezeichnungen teilweise synonym für die Stellmittel 3, 6 Verwendung finden. Die Krone 7 des zweiten Stellmittels 6 nimmt in ihrer Innenausnehmung 10 den Ringflansch 8 mit Flanschfläche 9 auf, die diejenige Fläche der Stelleinrichtung 2 bildet, gegenüber der das Stellmittel 6 verdrehbar ist.

Die Flanschfläche 9 zeigt in der Darstellung der Fig.l ein regelmäßiges Muster kreisförmiger Vertiefungen 11 als Raststellungen des Rastmittels 12, deren eine, der Flanschfläche 9 zugewandte Kugel 13 in der betreffenden RastStellung eingreift, während die andere Kugel 13 in die gegenüberliegende Vertiefung 11' an der zu der Stirnfläche der Krone 7 parallelen Fläche 38 eingreift. Dies ist auch in den Fig.2 und 4 gut zu erkennen.

Die der Stelleinrichtung 2 zugeordneten Kugeln 13 befinden sich hierbei in den Fig.l, 2 und 4 in der einem Drehwinkelbetrag von 30° entsprechenden radialen Position. In einer axialen Aufnahme 14 sind die Kugeln 13 mit der Feder 15 aufgenommen und durch ein radiales Stellelement 16, das einen beweglichen Hohlstift 17 aufweist, bewegbar, welcher wiederum mit einer Handhabe 18 verbunden ist. Durch eine Drehbewegung der Handhabe 18 wird das Stellelement 16 in einem Gewinde 19 eines radial aus der Krone 7 ragenden Rohrstücks 20 geführt. Das Rohrstück 20 weist eine Skala 39 mit einem Schlitz 39a auf, bezüglich der sich ein spitz nach außen zulaufender Abschnitt der Außenwand des Hohl- stifts 17 bei Betätigung der Handhabe 18 radial bewegt und derart die Veränderung des eingestellten Winkelbetrags anzeigt. Vorliegend zeigt der Abschnitt an der Skala 39 den korrekten Winkelbetrag von 30° an. In den Fig.2 und 4 ist im oberen Teil des Stativkopfs die Stelleinrichtung 2 mit dem zweiten Stellmittel 6 als Krone 7 zu erkennen. An der Flanschfläche 9 des Ringflansches 8 sind aufgrund der Schnittdarstellung die vier der Stelleinrichtung 2 des Stativkopfes 1 zugeordnete kreisförmigen Vertiefungen 11 zu erkennen, die den vier auswählbaren Raststellungen für verschiedene Drehwinkelbeträge des Rastmittels 12 in der vorliegenden 90° -Position bzw. gegenüberliegend der 270° -Position entsprechen. Die äußerste der Vertiefungen 11 entspricht dabei einem Winkelbetrag von 15° und wiederholt sich dementsprechend nach diesem Betrag auf ihrem Kreis (vgl. Fig.l), die nächst innere einem von Betrag 30°, dann folgt die dem 45° -Winkel entsprechende Vertiefung 11 und zu innerst ist die dem Viertel - kreis entsprechende 90° -Position zu finden, dieser Sachverhalt ist in der Fig.l deutlicher zu erkennen.

Auf der dem Rohrstück 20 gegenüberliegenden Seite des Stellmittels 6 ist, zu erkennen in den Fig.l, 2 und 4, ein das Stellmittelgehäuse 7 durchdringendes FestStellmittel 21 angeordnet, bei welchem bei Betätigung einer Handhabe 22 ein im wesentlichen zylindrischer Gewindestift 23 mit einem einen konischen Spannkeil 27 bildenden Endabschnitt in die Öffnung 24 eines der Krone 7 zugeordneten Spannrings 25 greift, um diesen aufzuspreizen . Der mit der Krone 7 bewegbare Spannring 25 sitzt hierbei auf einem in dem Ringflansch 8 vorgesehenen, umlaufenden Absatz 29 auf und wird bei Aufspreizen gegen die Innenwand des Ringflansches 8 verspannt. Damit der Stift 23 überhaupt radial durch die Öffnung 24 des Spannrings 25 greifen kann, ist dieser im Bereich seiner Öffnung 24 mit einem axial verlängerten Bogenstück 26 versehen. Zu erkennen ist weiter, dass die Innenausnehmung 10 des zweiten Stellmittels 6 an dem axialen Steg 30 des Ringflanschs 8 einen geringfügig kleineren Innen- durchmesser hat als der durch den Spannring 25 gebildete Innendurchmesser, so dass der Spannring auch im entspannten Zustand mit seiner Stirnfläche voll auf dem Absatz aufsitzt.

Nur in den Fig.2 und 4 ist an der Krone 7 stirnseitig dem Gelenkkopf 5 abgewandt ein Befestigungsmittel 28 in Form zweier Sackgewindelöcher zu erkennen, an welchen Adaptereinrichtungen zwischen Stativkopf 1 und nicht dargestellter Erfassungseinrichtung anordenbar sind.

Die Fig.2 und 4 zeigen den Stativkopf mit beiden Stellmitteln 3, 6 der Stelleinrichtung 2. Hierbei weist der Gelenkkörper 5 des ersten Stellmittels 3 bei im wesentlichen zylindrischer Außenkontur einen gegenüber der Krone 7 des zweiten Stellmittels 6 vergrößerten Durchmesser auf, und außerdem der Krone 7 zugewandt eine ringförmige Stirnfläche 31, die mit einem in Richtung der Krone 7 diese Stirnfläche 31 überragenden Wandabschnitt 32 eine den für den Betrachter unteren Abschnitt der Krone 7 einfassende Aufnahme 33 bildet. Zentral angeordnet in dieser Aufnahme 33 ist der der Stelleinrichtung 2 und dort dem Gelenkkörper 4 des ersten Stellmittels 3 zugeordnete Ringflansch 8 mit axialem Steg 30 und Flanschfläche 9. Das den Steg 30 des Ringflanschs 8 umgreifende ringförmige Kugellager 34 ist von einem ringförmigen Winkelstück 35 gehalten, welches auf einem Gleitlager 36 an der Stirnfläche 31 des Gelenkkörpers 4 in der Aufnahme 33 angeordnet ist. Das Winkelstück 35 wiederum ist durch in die für den Betrachter in Richtung nach oben innen angeschrägte Stirnrandfläche der Krone 7 eingeführte Schrauben 33 an der Krone 7 gehalten, wobei sich eine Fase des Winkelstücks 35 an der Schrägfläche der Senkköpfe der Schrauben 37 abstützt.

Der Stativkopf der Fig.2 ist am unteren Ende der Darstellung mit einem Bodenteil 40 versehen, welches eine kreisrunde Boden- platte 41 aufweist, die mit einer zentralen Öffnung 42 versehen ist. In der Öffnung 42 ist das für den Betrachter untere Ende des Schafts 43 des Bodenteils 40 aufgenommen, wobei der Schaft 43 einen zylindrischen Durchgriff 44 mit Innengewinde 45 aufweist. An dem für den Betrachter oberen Ende des Schafts 43 ist der in der Innenausnehmung 50 des Gelenkkörpers 4 des ersten Stellmittels 3 aufgenommene Träger 46 des Gelenkkopfs 5 angeordnet, der ein Kopfteil 55 aufnimmt. Zwischen einer Schrägfläche des Kopfteils 55 und einer Schrägfläche des Trägers 46 ist an einem axialen Abschnitt 56 des Kopfteils 55 ein u-förmiger Gleitring 47 angeordnet, dessen Schenkelstirnflächen den gleichen Krümmungsradius wie die Innenwand 51 der Innenausnehmung 50 des Gelenkkörpers 4 aufweisen und an dieser Wand 51 entlang gleiten. Zwischen den Schenkeln des u- förmigen Gleitrings 47 ist ein Spannring 48 aufgenommen, der durch Bewegen eines seine Ausnehmung 49 durchgreifenden Stellorgans 52 mit Spannkeil 53 aufspreizbar ist.

Durch das an dem Kopfteil 55 des Gelenkkopfs 5 radial angeordnete Linksgewinde, in dem ein Gewindeabschnitt des Stellorgans 52 aufgenommen ist, führt eine Drehbewegung der Handhabe 54 des Stellorgans 52 im Uhrzeigersinn zu einem Herausdrehen des Stellorgans 52 und damit einem Aufspreizen des Spannrings 48 durch den nach außen konisch zulaufenden Spannkeil 53. Durch das Verspannen des Spannrings 48 gegen die Innenwand 51 der Innenausnehmung 50 des Gelenkkörpers 4 des ersten Stellmittels 3 wird eine Schwenkbewegung des Gelenkkörpers 4 gegen den Gelenkkopf 5 bzw. das Bodenteil 40 verhindert. Der Gelenkkörper 4 ist zum einen um eine entlang der Längsachse des Stellorgans 52 verlaufende Achse verschwenkbar, zum anderen um eine senkrecht zu dieser angeordnete, den Gelenkkörper 4 ebenfalls seitlich durchgreifende Achse. Die dieser Achse zugeordnete Schwenkbewegung ist durch einen parallel zu der Gelenkkörperlängsachse an der Wand des Gelenkkörpers eingelassenen Längsschlitz 60 zwangsgeführt, da das Stellorgan 52 selbst nur entlang des Schlitzes 60 verschwenkbar ist, wodurch eine Drehkomponente der Schwenkbewegungen vermieden wird. Diese Zusammenhänge sind e- benso der Schnittdarstellung der Fig.3 zu entnehmen.

Der Gelenkkörper 4 der Ausführungsform der Fig.4 mit der Schnittdarstellung der Fig.5 führt ebenso wie derjenige der Fig.2 und 3 in nicht verspanntem Zustand der Spannringe 48, 48' eine durch den Längsschlitz 60 zwangsgeführte Schwenkbewegung gegenüber dem Gelenkkopf 5 mit Bodenteil 40 der Stelleinrichtung 2 durch.

Auch der Gelenkkopf 4 der Fig.4 und 5 ist an seiner dem zweiten Stellmittel 6 abgewandten Seite mit der Bodenplatte 41 eines Bodenteils 40 verbunden, die zwar eine Öffnung 42 aufweist, in dieser aber keinen Schaft eines Trägers aufnimmt. Vielmehr ist an dem Bodenteil 40 eine nach oben offene zylindrische Aufnahme 57 gebildet, in der zunächst das Endstück des Schafts 58 des Kopfteils 55 über ein Gewinde 62 eingeschraubt ist. An einem gewindelosen, etwas mehr der Innenausnehmung 50 zugewandten Abschnitt des Schafts ist dieser über einen Teil seiner Längserstreckung von dem zylindrischen Mündungsstück 59 einer kalottenartigen, nach oben offenen merschenkligen Spannzange 61 mit Zangenschenkeln 64 eingefasst. An einem zylindrischen, also axialen Abschnitt 56 des Kopfteils 55 ist ein Spannring 48' rechteckigen Querschnitts angeordnet, der das Kopfteil 55 umläuft und vom Endbereich der Spannzange 61 über etwa die Hälfte seine Axialerstreckung eingefasst ist. Die Stirnrandfläche der Spannzange 61 trägt einen Gleitring 47, dessen Außenfläche wiederum die Krümmung der Innenwand 51 der Innenausnehmung 50 nachempfindet. Außerdem ist der Gleitring 47 an einer Schrägfläche des Kopfteils abgestützt gegen die er bei Aufspreizen des Spannrings 48' durch Betätigung der Handhabe 54 verschoben wird. Hierbei wird gleichzeitig die Spannzange 61 stärker nach außen gedrückt, so dass der Spannring 48' gegen die Innenwand 51 verspannt wird. Der Spannring 48' ist mit einem unteren äußeren Eckbereich an einem Bereich 63 der Spannzange 61 bzw. von deren Schenkeln 64, an welchem dessen bzw. deren Innenwand sich stärker nach innen krümmt, abgestützt. Bei Entspannen des Spannrings 48' drückt die Spannzange 61 stärker nach innen, so dass der Gleitring 47 in Kontakt mit der Wandung 51 steht und der Gelenkkörper 4 gegen den Gelenkkopf 5 bewegt werden kann. Aufgrund der Öffnung mit Rechtsgewinde zur Aufnahme des Stell - organs führt bei gegenüber den Fig.2 und 3 umgekehrter Keilform des Spannkeils 53 erneut eine Bewegung der Handhabe 54 im Uhrzeigersinn zum Verspannen des Spannrings 48'. Diese Umstände zeigt ebenso die Fig .5.

Im Falle eines Stativkopfs 1, bei dem die Stelleinrichtung 2 mit beiden Stellmitteln 3, 6 wie in den Fig.4 und 5 versehen ist, kann der Einstellvorgang der Erfassungseinrichtung in etwa so beschrieben werden: Die Spannzange 61 drückt stirnseitig auf den Gleitring 47 und ermöglicht eine spielfreie Einstellung zwischen Boden und Gelenkgehäuse 4. Spielfrei kann der Gleitring 47 dadurch eingestellt werden, dass die Bodenplatte 41 gedreht und dadurch axial gegenüber dem Kopfteil 55 in dem Gewinde 62 bewegt wird, wodurch der Gleitring 47 auf der Schräge des Kopfteils 55 nach außen bewegt und an der Innenwand 51 der Innenausnehmung 50 des Gelenkkörpers leicht angedrückt wird. Mit dieser Einstellmöglichkeit wird die Kamera zunächst horizontal ausgerichtet um eine Panoramaaufnahme zu ermöglichen. Anschließend wird der Spannring 48' mittels des Spannkeils 53 erweitert und die Spannzange 61 mit hohem Druck an die Innenwand 51 des Gelenkgehäuses 4 gepresst, womit die Kamera unverrückbar festgestellt ist. Nun erfolgt die gewünschte Bilderan- zahl innerhalb 360° durch Auswahl der Kugelposition auf der Flanschfläche 9 des Ringflanschs 8, also beispielsweise 12 Aufnahmen im Abstand von 30° Drehwinkelbetrag.

Demnach betrifft die Erfindung also einen Stativkopf 1 zur Anordnung zwischen einer mit diesem zumindest mittelbar verbundenen Kamera oder einer anderen optischen Erfassungseinrichtung und dem der Erfassungseinrichtung zugewandten Ende einer Stütz- einrichtung, insbesondere einem mehrbeinigen Stativ, wobei der Stativkopf 1 wenigstens ein erstes, einer Stelleinrichtung 2 zuordenbares Stellmittel 3 aufweist, mittels dessen die Lage der Erfassungseinrichtung bezüglich der Stützeinrichtung veränderbar ist, wobei das erste Stellmittel 3 ein Gehäuse 4 aufweist, welches gegenüber einem in seiner zentralen Innenausneh- mung aufgenommenen Gelenkkopf 5 schwenkbeweglich gelagert ist. Um einen Stativkopf 1 zur Verfügung zu stellen, mittels dessen verhindert werden kann, dass bei einem Panoramaschwenk ungewollt von der beabsichtigten Schwenkachse abgewichen wird, so dass sich die Eintrittspupille des optischen Systems nicht von der gewünschten Drehachse entfernt und die Kamera in der betreffenden gewählten Ebene um reproduzierbare, insbesondere gleichmäßige Winkelbeträge verdrehbar ist, ist mittels des ersten Stellmittels 3 der Stelleinrichtung 2 die optische Erfassungseinrichtung gleichzeitig um eine erste und eine zweite jeweils zu der Stelleinrichtungslängsachse senkrechte Schwenkachse ohne einen Drehbeitrag um die Längsachse der Stelleinrichtung verschwenkbar vorgesehen und von dem Gelenkkopf 5 greift ein Stellorgan 52 im wesentlichen radial abstehend durch eine in etwa schlitzartige Öffnung 60 des Gehäuses 4, die in etwa parallel zur Längsachse der Stelleinrichtung 2 bzw. des ersten Stellmittels 3 angeordnet ist.