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Patent Searching and Data


Title:
STAND FOR PRINTED PRODUCTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/037184
Kind Code:
A1
Abstract:
A stand (10) for a printed product comprises a rigid, foldable plate (12) of a substantially rectangular form. The plate (12) has a first weakening line (18) extending over the whole length of one side (16) to form a strip (20) that can be folded back and acts as a supporting surface for the printed product (14) when the stand (10) is erected. The plate (12) can also be folded in half perpendicularly to the strip (20) along a second weakening line (24). A retaining flap (58) is preferably designed for each folded-back flap (26).

Inventors:
KOELMAN RUDOLF (CH)
Application Number:
PCT/CH1999/000030
Publication Date:
July 29, 1999
Filing Date:
January 22, 1999
Export Citation:
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Assignee:
KOELMAN RUDOLF (CH)
International Classes:
A47B23/04; (IPC1-7): A47B23/04
Foreign References:
US5165649A1992-11-24
US4001958A1977-01-11
GB1561778A1980-03-05
GB1503451A1978-03-08
Attorney, Agent or Firm:
PATENTANWÄLTE BREITER + WIEDMER AG (Seuzachstrasse 2 Postfach 366 Neftenbach, CH)
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Claims:
Patentanspruche
1. Ständer (10) fOr ein Druckerzeugnis (14), welches aus einer biegesteifen, faltbaren Platte (12) von im wesentlichen rechteckiger Form besteht, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (12) eine sich tuber die ganze Lange einer Seite (16) er streckende erste Schwächungslinie (18) fur einen abwinkelbaren Streifen (20) umfasst, welches bei aufgestelltem Ständer (10) als Stutzflache fur das Druckerzeugnis (14) dient, und dass die Platte (12) senkrecht zum Streifen (20) entlang einer zweiten Schwächungslinie (24) längsmittig faltbar ist.
2. Ständer (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf beiden Hälften der Platte (12) wenigstens je eine schwenkbare Lasche (26) aus gestanzt ist, welche in Arbeitsposition der vorzugsweise leicht nach hinten geneigten Platte (12) des Standers (10) selbsttätigen Halt geben.
3. Ständer (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die schwenkbaren Laschen (26) im wesentlichen dreieckförmig ausgebildet und um vorzugsweise parallel zur längsmittigen zweiten Schwächungslinie (24) verlaufende dritte Schwächungslinien (28) schwenkbar sind.
4. Stander (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Streifen (20) benachbarte Stanzkante (32) der Laschen (26) bezuglich der ersten Schwächungslinie (18) in einem Winkel (a) von vorzugsweise 15 bis 20°, insbesondere etwa 15°, verläuft und die Laschen (26) mit einer Spitze auf dieser ersten Schwachungslinie (18) liegen.
5. Ständer (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (12) aus Karton, Welikarton mit zwei Deckschichten, Kunst stoff oder aus einem entsprechenden Verbundmaterial besteht.
6. Ständer (10) nach einem der Anspruche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (12) wenigstens im Bereich der Stützfläche des Streifens (20), eine durchgehend oder teilweise ausgebildete rutschfeste Beschich tung (50) umfasst.
7. Ständer (10) nach einem der Anspruche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (12) im Bereich der Stützfläche des Streifens (20) eine durchgehende oder teilweise Prägung (52) umfasst.
8. Ständer (10) nach einem der Anspruche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der äussere Rand (16) des Streifens (20) ein wenigstens teilweise umgelegtes Ende (38) hat.
9. Ständer (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Laschen (26) in etwa senkrechter Lage zur Platte (12) arretierbar sind.
10. Ständer (10) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass fur jede La sche (26) eine Arretieriasche (58) ausgestanzt ist, welche um eine parellel zur ersten Schwächungslinie (18) verlaufende vierte Schwächungslinie (60) nach hinten schwenkbar ist, und die Stanzkanten (32) einer Lasche (26) und der zugeordneten Arretierlasche (58) je eine Kerbe (64,62) umfassen, welche miteinander verrastbar sind.
Description:
Ständer für ein Druckerzeugnis Die Erfindung bezieht sich auf einen Stander fur ein Druckerzeugnis, welches aus einer biegesteifen, faltbaren Platte von im wesentlichen rechteckiger Form besteht.

Stander fur Druckerzeugnisse, beispielsweise fur Notenblatter, Bucher, Zeit- schriften, Broschuren, Prospekte, aber auch fur Vortragsnotizen, bestehen in der Regel aus Metall und/oder Holz, sind also von massiver, schwerer Bau- weise. Dies ist fOr eine Orchesterformation während einem Konzert, feste Red- nerplätze oder stationäre Ausstellungen zweckmässig, jedoch nicht fOr den temporären Gebrauch auf Reisen, am Arbeitsplatz oder mit wenig Transport- kapazität ausgestattete Wanderausstellungen.

Insbesondere ist es fur einen Musiez nicht zumutbar, in seinem Handgepäck einen schweren, auch zusammengeklappt sperrigen Notenständer zu transpor- tieren, welchen er im Hotel problemlos aufstellen und benutzen kann.

Aus der GB, A 1561778 ist ein Notenstander aus zwei Platten aus einem billi- gen und leichten Material bekannt, welche scharnierartig miteinander verbun- den sind. Diese beiden Platten können in Form eines umgekehrten V aufge- stellt und mit zwei Schnüren gesichert werden. An der Längsseite einer Platte angelenkt sind scharnierartig zwei sich tuber die ganze Lange erstreckende Streifen ausgebildet, welche bei gespreiztem Ständer ein zweites umgekehrtes V bilden, das eine Stutzflache fur die Notenblätter bildet. Obwohl diese Ausfüh- rungsform gegenuber massiven, sperrigen Notenständern auf Reisen eine will- kommene Vereinfachung bildet, ist die Ausgestaltung noch kompliziert, in der

Handhabung aufwendig und nicht optimal platzsparend.

Ein weiterer, insbesondere fur Ausstellungen vorgesehener Ständer wird in der GB, A 1503451 offenbart. Aus einer mit zahireichen Faltlinien und mehreren Einsteckschlitzen versehenen Platte von komplizierter Umfangform wird ein Ausstellungsständer gebildet, welcher eine geneigte Auflagefläche und unten eine Stützfläche für das auszustellende Druckerzeugnis bildet. Die komplizierte Form erfordert einiges an Routine und Geschicklichkeit zum Zusammenfalten und ist wegen der komplizierten Aussenkonturen beschadigungsanfallig.

Der Erfinder hat sich die Aufgabe gestellt, einen Ständer der eingangs ge- nannten Art zu schaffen, welcher bei hinreichender Stabilität und günstigem Preis einfacher herzustellen, zu transportieren und aufzustellen ist.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Platte eine sich tuber die ganze Lange einer Seite erstreckende erste Schwächungslinie für einen abwinkelbaren Streifen umfasst, welcher bei aufgestelltem Ständer als Stutzflache fur das Druckerzeugnis dient, und dass die Platte senkrecht zum Streifen entlang einer zweiten Schwächungslinie längsmittig faltbar ist. Spezi- elle und weiterbildende Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand von abhangigen Patentanspruchen.

Die Basis-Ausführungsform der Erfindung hat vorzugsweise das normierte A3- Format und kann dank einer Schwächungslinie längsmittig zum A4-Format ge- faltet werden. Ein derartiger Scander hat einen minimen Platzbedarf und hat in jeder Notenmappe Platz. Der beim Gebrauch als Stützfläche dienende Streifen ist bei gefaltetem Ständer gesichert, er kann nicht umgelegt werden. Bei ebe- ner Unterlage kann dieser Ständer an jedem standfesten Gegenstand in belie- biger Neigung angelehnt und das Druckerzeugnis aufgelegt werden. Je grosseur das Gewicht des Druckerzeugnisses ist, desto mehr wird der abgewinkelte Steifen auf die Unterlage gedruckt und der Reibungswiderstand, mit andern

Worten die Sicherheit gegen ein ungewolltes Weggleiten, erhöht. So wird bei- spielsweise einem reisenden Musiker ein Notenständer angeboten, welcher billig, leicht, und mit geringstem Platzbedarf problemlos zu transportieren ist.

Vorzugsweise weist der erfindungsgemasse Stander auf beiden Hälften der Platte wenigstens je eine schwenkbare Lasche auf, welche in entfaiteter Posi- tion des Ständers der zweckmässig leicht nach hinten geneigten Platte selbst- tätigen Halt geben kann. In der Praxis sind die schwenkbaren Laschen bezüg- lich der langsmittigen Schwachungslinie der Platte symmetrisch ausgebildet.

Dadurch ist gesichert, dass die entfaltete Platte des Ständers auf einer ebenen Unterlage gleichmassig abgestutzt ist.

Bezuglich der Vertikalen ist die Auflagefläche für das Druckerzeugnis in der Regel nur wenig geneigt, beispielsweise 10 bis 20°, insbesondere etwa 15°.

Dieser Neigungswinkel wird bei der freistehenden Variante der Erfindung durch die in eine etwa senkrechte Position schwenkbaren Laschen bestimmt, welche deshalb in genau vorbestimmter Form ausgestanzt werden.

Mit oder ohne schwenkbare Laschen ausgebildet besteht die erfindungsge- masse Platte vorzugsweise aus Karton, Wellkarton mit zwei Deckschichten, Kunststoff oder einem entsprechenden biegesteifen, jedoch faltbaren Ver- bundwerkstoff. Wegen des geringen Gewichts ist fOr eine Reisezwecke Well- karton besonders geeignet.

Die bevorzugt 1 bis 2 mm dicke Platte kann grundsätzlich jedes beliebige Fla- chenformat haben, aus praktischen Gründen sind die Platten jedoch im we- sentlichen rechteckig bzw. quadratisch ausgebildet. Selbstverständiich können die Ecken abgerundet oder ähnliche, funktionell nicht wirksame Massnahmen getroffen werden. Wie bereits erwähnt ist aus praktischen Gründen das Format A3 besonders geeignet. Der schwenkbare Streifen ist in der Regel 2 bis 4 cm, insbesondere etwa 3 cm breit.

Die Schwächungslinien können als Schnitt ausgeführt sein, beispielsweise mit einer Schnittiefe von 60 bis 90% bezügiich der Dicke der Platte. Weiter kann die Schwächungslinie durch wenigstens auf einer Seite der Platte keilformig entferntes Material gebildet sein, wobei im Bereich der Schwächungslinie bei- spielsweise 10 bis 40% der Plattendicke übrig bleiben. Der keilförmige Mate- rialabtrag erfolgt insbesondere bei massiv ausgebildeten Platten. Insbesondere fur Platten aus Wellkarton oder geschäumten Kunststoff sind einfache Schnitte bevorzugt.

Je nach der beabsichtigten Preislage des Ständers kann dieser auch in besse- rer Qualität und mit erhöhtem Benutzungskomformt ausgestattet sein : -Eine Platte aus Karton oder Welikarton kann wenigstens einseitig mit einer reiss-und verschleissfesten Kunststoffolie beschichtet sein, welche vor- zugsweise auch eine erhöhte Gleiffestigkeit verleiht. Geeignet sind bei- spielsweise Polyethylen- (PE), Polypropylen- (PP) oder Polyesterfolien (PE).

-Verbesserungen können auch gezielt erreicht werden, indem beispielsweise im Bereich der längsmittigen Schwächungslinie ein reiss-und verschleiss- fester Kunststoffstreifen aufgeklebt wird. Selbstverstandlich kann auch bei den übrigen Schwächungslinien ein Streifen aufgeklebt werden.

-Die Rutschfestigkeit des abwinkelbaren Streifens gegenüber der Unterlage und/oder dem Druckerzeugnis kann auch erhöht werden, indem ein- und/oder beiseitig tuber die ganze Lange oder tuber bestimmte Bereiche rutschfeste Folien aufgeklebt oder entsprechendes Material aufgesprüht wird.

-Die Rutschfestigkeit beidseits des Streifens kann auch erhöht werden, indem ein-oder beidseits Erhebungen geprägt werden, beispielsweise in Form von

Rippen, einer Riffelung, Noppen oder dgl., auch kombiniert mit den vorste- hend erwähnten Massnahmen.

Eine Prägung des Streifens sollte jedoch nur zu geringfugigen Uberhohungen führen, damit der geringe Platzbedarf des langsmittig gefalteten Standers nicht erhöht wird.

Das Rutschen des auf einen Ständer gelegten Druckerzeugnis, insbesondere beim Umblättern von Noten, kann auch oder zusätzlich vermindert werden, in- dem der abgewinkelte Streifen an der freien Längsseite durch einen umlegba- ren Rand oder einen unterlegten Gegenstand, wie einen Bleistift oder Gummi- keile, erhöht wird. Diese Massnahme ist jedoch nur bei ungenügendem Gleit- widerstand gegenüber der Unterlage sinnvoll.

Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemässen Ständers besteht darin, dass er als Werbeträger verwendet werden kann und somit als Werbegeschenk geeig- net ist. Im gleichen Arbeitsgang wie das Anbringen von Schwächungslinien und das Ausstanzen von schwenkbaren Laschen und allfälligen weiteren Mass- nahmen kann wenigstens einseitig ein teilweiser oder vollflächiger Werbeauf- druck angebracht werden.

Mit Blick auf personliche Bedurfnisse und zur Kostenoptimierung können die erfindungsgemässen Ständer auch als einfache oder vielgestaltigere Sets ab- gegeben werden. Einer einfachen Platte mit Schwachungslinien fur den Strei- fen und zur längsmittigen Faltung, aber auch mit ausgestanzten Laschen, kön- nen beispielsweise selbstklebende Streifen zur Verbesserung der Reissfestig- keit und/oder des Gleitwiderstands beigegeben werden. Vielgestaltigere Sets können zusätzlich selbstklebende Folien zur Verstärkung von Schwächungsli- nien haben.

Zusammenfassend wird nochmals festgehalten, dass der erfindungsgemässe

Stander breite Verwendung findet, beispielsweise als Reisenotenständer für Musiker, und als Auflage fur Bucher, Zeitschriften, Broschüren und Prospekten.

Besonders hervorzuheben ist die einfache, leichte und platzsparende Ausge- staltung. Weiter eignet sich ein erfindungsgemässer Ständer in einem ausge- falteten A3-Format wegen seiner Grosse und seiner mit einem Gleitschutz ver- sehenen Stützfläche auch hervorragend ais stabile Unterlage auf einem her- kömmlichen, auch faltbaren Notenständer von wesentlich kleinerem Format, so liegen auch bedruckte Einzelblätter sicher auf. Schliesslich kann ein erfin- dungsgemasser Stander gleichzeitig als Schutzmappe for bedruckte Einzel- latter verwendet werden.

Die Erfindung wird anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungs- beispielen, welche auch Gegenstand von abhangigen Patentanspruchen sind, naher erlautert. Es zeigen schematisch : -Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Platte mit Schwächungslinien, -Fig. 2 eine Platte gemäss Fig. 1 mit zusätzlichen ausgestanzten Laschen, -Fig. 3 eine Draufsicht auf die längsmittig gefaltete Platte, -Fig. 4 eine Seitenansicht eines selbsttätig aufstellbaren Standers, -Fig. 5 einen Teilschnitt einer Platte im Bereich einer Schwächungslinie, -Fig. 6 eine Variante gemäss Fig. 5 mit einer einseitigen keilförmigen Aus- sparung, -Fig. 7 eine Variante gemäss Fig. 5 mit beidseitiger keiXförmiger Ausspa- rung, -Fig. 8 eine Teildraufsicht auf einen abwinkelbaren Streifen mit verschiede- nen Vorkehrungen zum Gleitschutz.

-Fig. 9 eine Draufsicht auf eine Variante gemass Fig. 2 mit verrastbaren La- schen, und -Fig. 10 eine perspektivische Ansicht einer verrasteten Lasche gemäss Fig.

9.

Eine in Fig. 1 gezeigte, etwa 1,5 mm dicke Platte aus Welikarton vom Format A3 dient der Herstellung eines Ständers 10 fur ein Druckerzeugnis 14 (Fig. 4).

Parallel zur Längsseite 16 der rechteckformigen Platte 12 verläuft eine erste Schwächungslinie 18, ein sich tuber die ganze Lange verlaufender Schnitt, wel- cher in Blickrichtung eine Tiefe von etwa 80% der Dicke der Platte 12 hat. Da- durch wird ein nach hinten abwinkelbarer Streifen 20 von etwa 3 cm Breite ge- bildet, was mit einem Pfeil 22 angedeutet ist. Beim Anstellen der hier sichtba- ren Rückseite R der Platte 12 und dem Auflegen des abgewinkelten Streifen 22 auf eine ebene Unterlage wird ein Stander fur ein Druckerzeugnis 14 (Fig. 4) gebildet. Dank des abgewinkelten einstückigen Streifens 20 aus dem biege- steifen Material der Platte 12 ist diese trotz der längsmittig senkrecht zur ersten Schwächungsiinie 18 verlaufenden zweiten Schwächungslinie 24 in Arbeitspo- sition nicht zusammenklappbar. Die zweite Schwächungslinie 24 erstreckt sich tuber die ganze Breite der Platte 12 und ist, bezuglich der Dicke der Platte 12 ebenfalls etwa 80% tief ausgebildet. Die zweite Schwächungslinie 24 ist auf der Rückseite R nicht sichtbar und deshalb gestrichelt eingezeichnet, der Schnitt erfolgt auf der nicht sichtbaren Vorderseite. Die Platte 12 kann nur und nur bei in derselben Ebene wie die Platte 12 verlaufendem Streifen 20 zum A4-Format zusammengeklappt werden.

Die in Fig. 2 gezeigte Platte 12 zur Bildung eines Ständers entspricht im we- sentlichen derjenigen von Fig. 1, hat jedoch zusätzlich zwei schwenkbare La- schen 26, welche leicht nach hinten abgewinkelt dargestellt sind. Die Laschen 26 dienen dem selbsttätigen Aufstellen des Ständers 10 (Fig. 4). Die im we- sentlichen dreieckförmig ausgebildeten Laschen 26 sind aus der Platte 12 aus- gestanzt, die dritten Schwachungslinien 28 verlaufen parallel zur zweiten Schwächungslinie 24 und enden in Richtung der Längsseite 16 in der ersten Schwächungslinie 18.

In Fig. 2 ist die Vorderseite V der Platte 12 sichtbar, die Schwächungslinie 18 fur den Streifen 20 ist also nicht sichtbar und deshalb gestrichelt gezeichnet.

In Arbeitsposition ist der Streifen 20 in Richtung des Pfeils 22 nach vorne ab- gewinkelt, die Laschen 26 etwa rechtwinklig zur Platte 12 nach hinten, in Richtung des Pfeils 30. Der Winkel a zwischen der Stanzkante 32 und der er- sten Schwächungslinie 18 entspricht dem Neigungswinkel der die Auflageflä- che der Platte 12 bildenden Ständers. Der nach vorne abgewinkelte Streifen 20 bildet die Stutzflache fur das Druckerzeugnis 14 (Fig. 4).

In Fig. 3 ist eine zum Format A4 zusammengefaltete Halte der Platte 12 sicht- bar, sowohl der Streifen 20 als auch die Laschen 26 liegen in der Ebene der Platte 12. Die beiden aufeinanderliegenden Hälften des Streifens 20 können nicht abgewinkelt werden, sie sind im Bereich der zweiten Schwächungslinie 24 miteinander verbunden. Auch die Laschen 26 sind in den entsprechenden Öffnungen fixiert, bei entsprechender Ausbildung der dritten Schwächungslinie 28 können sie nicht ohne Kraftanwendung nach aussen schwenken.

Fig. 3 zeigt eindrücklich, wie der Ständer auf kleinstem Raum Platz findet.

In der Ausfuhrungsform gemass Fig. 3 sind pro Halte der Platte 12 zwei La- schen 26 ausgestanzt, wahlweise kann eine oder beide Platten abgewinkelt werden. Durch einfache Einschnitte im Eckbereich 34 der Laschen 26 können diese in Arbeitsposition miteinander verhakt und so der ganze Ständer stabiler gemacht werden.

In Fig. 4 ist eine als Ständer 10 aufgestellte Platte 12 mit etwa rechtwinklig nach hinten abgewinkelten Laschen 26 dargestellt. Die Auflagefläche für das Druckerzeugnis 14 hat in bezug auf die Vertikale einen Winkel a, welcher dem Winkel zwischen der Stanzkante 32 und der ersten Schwächungslinie 14 ent- spricht (Fig. 2). Die Stanzkante 32 der Laschen 26 liegt auf einer ebenen Fla- che 36 auf, welche gestrichelt angedeutet ist, und beispielsweise ein Tisch sein kann.

Die abgewinkelte Lasche 20 liegt nicht, entsprechend der einfachsten Ausfüh- rungsform, ebenfalls direkt auf der ebenen Flache 26, sondern tuber das longs- seitig umgelegte Ende 38 des Streifens 20. Dadurch wird die Rutschfestigkeit des Druckerzeugnisses 14 erhöht. Nach einer nicht dargestellten Variante kann beispielsweise ein Bleistift unter die Lasche gelegt werden, dabei wird etwa ein rechter Winkel zwischen der Lasche 20 und der Auflagefläche der Platte 12 gebildet, was bezüglich der Rutschfestigkeit optimal ist und dennoch ein pro- blemloses Umblättern des Druckerzeugnisses 14 erlaubt. Nach einer weiteren nicht dargestellten Variante kann, insbesondere mit Hilfe einer nicht darge- steilten Schwachungslinie von hinten in Längsrichtung, das Ende 38 nach oben umgelegt werden.

In Fig. 5 ist im Bereich einer Schwächungslinie 18,24,28 ein schmaler Schnitt 40 in der Platte 12 dargestellt, welcher in einer Tiefe t ausgebildet ist. Die Tiefe t macht etwa 75% der gesamten Dicke d der Platte 12 aus. Eine Halte der Platte 12, der Streifen 20 oder eine Lasche 26 kann nun problemlos in Rich- tung des Pfeils 42 gefaltet werden. In Gegenrichtung ist ein Falten praktisch unmöglich. Gestrichelt ist ein wahlweise aufbringbares, selbstklebendes Kunst- stoffband 41 angedeuted, welches den Bereich der Schwächungslinie reiss- fester macht.

In der Ausfuhrungsform gemass Fig. 6 ist die Platte 12 mit einer reissfesten, mechanisch widerstandsfähigen PE-FoZie 46 von etwa 0,15 mm Dicke be- schichtet. Nach einer Variante kann auch die andere Seite mit der Folie oder durch Aufsprühen eines entsprechenden Beschichtungsmaterials beschichtet sein.

Die Schwächungslinie 18,24,28 wird im vorliegenden Fall ais eine im Quer- schnitt keilförmige Nut 44 ausgespart, welche die Kernschicht der Platte 12 vollständig durchgreift und sich bis zur PE-Folie 46 erstreckt. Das Umlegen

einer Halte der Platte 12, des Streifens 20 oder der Lasche 26 in Richtung des Pfeils 42 erfolgt problemlos bis die Plattenhälften bzw. die PE-Folien aufeinan- der liegen. In Richtung des Pfeiis 48 dagegen kann höchstens bis zu einem Winkel von etwa 90° abgewinkelt werden, was lediglich fur den Streifen 20 und Laschen 26 geeignet ist.

In der Ausführungsform gemäss Fig. 7 sind beidseits der Platte 12 gegenüber- liegende keilförmige Nuten 44 ausgespart. Ein Streifen 20 oder eine Lasche 26 kann beidseits bis efinra 90° abgewinkelt werden. FOr die Ausbildung einer er- sten Schwächungslinie ist diese Ausfuhrungsform nicht geeignet, ein Streifen 20 oder eine Lasche 26 kann beidseits, in Richtung der Pfeile 42 und 48, etwa um 90° abgewinkelt werden. Diese Ausführungsform ist insbesondere for Plat- ten 12 aus Kunststoff geeignet.

In Fig. 8 sind einige Mittel zur Verbesserung der Rutschfestigkeit auf dem Streifen 20 einer Platte dargestellt.

-Nach einer ersten Variante können als flächiger Gleitschutz 50 Folien auf- geklebt oder Beschichtungen aufgebracht werden.

-Nach einer zweiten Variante können Prägungen 52 in Form von Noppen, Rippen oder einer Riffelung ausgeformt sein, welche insbesondere gegen- tuber einem Druckerzeugnis oder einer textilen Unterlage wirksam sind.

-Nach einer dritten Variante bewirkt ein quergerillter Streifen 54 einen be- sonders wirksamen Schutz gegen das Gleiten. Selbstverständlich wird in der Praxis nur eine einzige Art von Gleitschutz 50,52,54 aufgebracht, und zwar ein-oder beidseits des Streifens 20.

Die Beispiele gemäss Fig. 8 sind nur einige aus einer grossen Auswahl, welche die gleiche Funktion ausüben. Selbstverständlich weist ein Streifen 20 eines

Ständers 10 nur eine Art von Gleitschutz 50,52,54 auf.

Fig. 9 und 10 zeigen, wie die ausgestanzte Lasche 26 nach dem Umklappen um eine dritte Schwächungslinie 28 nach hinten in optimaler, d. h. zur Ebene der Platte 12 senkrechter Lage fixiert wird. Neben der Lasche 26 zum Stützen ist eine Arretierlasche 58 ausgestanzt, welche um eine vierte Schwächungs- linie 60 nach hinten schwenkbar ist. In Fig. 9 sind alle Stanzkanten der Lasche 26 und der Arretierlasche 58 punktiert begleitet, alle Schwächungslinien gestri- chelt.

Aus dem Verlauf der Stanzkanten und Schwächungslinien ist der Arretier- mechanismus erkennbar. Vorerst wird die Lasche 26 nach hinten geklappt und in etwa senkrechter Lage zur Platte 12 festgehalten. Dann wird die Arretier- lasche 58 nach hinten geklappt. Selbstzentrierend kann dann eine Kerbe 62 in der Stanzkante der Arretierlasche 58 in eine Kerbe 64 der Stanzkante der La- sche 26 gefuhrt und dort durch Andrücken festgeklemmt werden. Dadurch ist die Lasche 26 in optimaler Lage lösbar fixiert. In Fig. 10 ist die verrastete End- lage der Lasche 26 und der Arretierlasche 28 dargestellt.

Die Lasche 26 des Ständers 10 gemäss Fig. 9 und 10 erstreckt sich nicht bis zur ersten Schwächungslinie 18. Eine Abwinkelung in der entsprechenden Stanzkante erlaubt einen bezüglich der Stabilitãt vorteilhaften Abstand.

Auf einem Klebstreifen 66 sind nicht dargestellte Längsrillen ausgebildet, was ein Weggleiten von einzelnen Blättern eines Druckerzeugnisses verhindert.

In Fig. 9 und 10 ist nur die linke Halte des Ständers 10 dargestellt. Die umge- klappte und daher nicht sichtbare rechte Halte ist bezüglich der zweiten Schwächungslinie 24 spiegelsymmetrisch ausgebildet.