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Title:
START-UP MODE FOR A POWER TOOL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/053214
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a power tool (2), in particular a handheld power tool, for example a grinding machine, comprising a tool (5), an electric motor (6) for driving the tool (5), and a control unit (7) for actuating the electric motor (6) using a motor current (MI), wherein the control unit (7) has a start-up mode in which the control unit (7) actuates the electric motor (6) in such a way that the electric motor (6) during the start-up mode traverses a rotational speed ramp (DR), at which the rotational speed of the electric motor (6) is increased continuously up to an operating rotational speed (ADZ), wherein the control unit (7) is designed to adjust the gradient of the rotational speed ramp (DR) on the basis of an acquired temperature for the start-up mode and/or to adjust the intensity of the motor current (MI) on the basis of a/the acquired temperature for the start-up mode.

Inventors:
HOFMANN TOBIAS (DE)
MORGENSTERN NORBERT (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/070518
Publication Date:
March 17, 2022
Filing Date:
July 22, 2021
Export Citation:
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Assignee:
FESTOOL GMBH (DE)
International Classes:
H02P6/20; B25F5/00; H02P1/46; H02P6/182; H02P6/21; H02P29/60
Domestic Patent References:
WO2020057552A12020-03-26
Foreign References:
US20180278187A12018-09-27
EP1961524A22008-08-27
DE102010012023A12011-09-22
Attorney, Agent or Firm:
PATENTANWÄLTE MAGENBAUER & KOLLEGEN PARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Elektrowerkzeug (2) , insbesondere handgeführtes Elektrowerkzeug, beispielsweise Schleif gerät , umfassend ein Werkzeug (5) , einen Elektromotor (6) zum Antrieb des Werkzeugs (5) und eine Steuereinheit (7) zur Ansteuerung des Elektromotors (6) mit einem Motorstrom (MI) , wobei die Steuereinheit (7) über einen Anlauf modus verfügt, in dem die Steuereinheit (7) den Elektromotor (6) ansteuert, so dass der Elektromotor (6) während des Anlauf modus eine Drehzahlrampe (DR) durchläuft, bei der die Drehzahl des Elektromotors (6) bis zu einer Arbeits-Drehzahl kontinuierlich (ADZ) erhöht wird, wobei die Steuereinheit (7) ausgebildet ist, für den Anlaufmodus die Steigung der Drehzahlrampe (DR) auf Basis einer erfassten Temperatur einzustellen und/oder für den Anlaufmodus die Stärke des Motorstroms (MI) auf Basis einer/der erfassten Temperatur einzustellen.

2. Elektrowerkzeug (2) nach Anspruch 1, wobei die Steuereinheit (7) ausgebildet ist, bei einer höheren erfassten Temperatur eine höhere Steigung der Drehzahlrampe (DR) einzustellen und bei einer niedrigeren erfassten Temperatur eine niedriger Steigung der Drehzahlrampe (DR) einzustellen .

3. Elektrowerkzeug (2) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Steuereinheit (7) ausgebildet ist, bei einer höheren erfassten Temperatur den Motorstrom (MI) mit einer niedrigeren Stromstärke einzustellen und bei einer niedrigeren erfassten Temperatur den Motorstrom (MI) mit einer höheren Stromstärke einzustellen.

4. Elektrowerkzeug (2) nach einem voranstehenden Anspruch, wobei die Steuereinheit (7) ausgebildet ist, bei Erreichen der Arbeits-Drehzahl (ADZ) von dem Anlaufmodus in einen Arbeitsmodus zu wechseln und im Arbeitsmodus die Ansteuerung des Elektromotors (6) unter Verwendung eines sensorlosen Prinzips, insbesondere unter Verwendung eines Back-EMF- Prinzips, zur Ermittlung eines aktuellen Rotorwinkels und/oder einer aktuellen Drehzahl des Elektromotors (6) durchzuführen .

5. Elektrowerkzeug (2) nach einem voranstehenden Anspruch, wobei die Steuereinheit (7) ausgebildet ist, im Anlauf modus die Ansteuerung des Elektromotors (6) ohne Erfassung und/oder Berücksichtigung eines Rotorwinkels des Elektromotors (6) und/oder einer Drehzahl des Elektromotors (6) durchzuführen.

6. Elektrowerkzeug (2) nach einem voranstehenden Anspruch, umfassend einen von dem Elektromotor beabstandeten ersten Temperatursensor (18) zur Erfassung der Temperatur.

7. Elektrowerkzeug (2) nach Anspruch 6, wobei das Elektrowerkzeug (2) über einen Halsabschnitt (22) verfügt und der Elektromotor (6) auf einer ersten Seite des Halsabschnitts (22) angeordnet ist und der erste Temperatursensor (18) auf einer dem Elektromotor (6) abgewandten zweiten Seite des Halsabschnitts (22) angeordnet ist .

8. Elektrowerkzeug (2) nach einem voranstehenden Anspruch, wobei das Elektrowerkzeug (2) als Langhalsschleifer ausgeführt ist.

9. Elektrowerkzeug (2) nach einem voranstehenden Anspruch, umfassend eine Bremseinrichtung (34) zum Bremsen des Werkzeugs (5) während des Anlauf modus, wobei die Bremswirkung der Bremseinrichtung temperaturabhängig ist, und wobei die Steuereinheit (7) ausgebildet ist, über die Einstellung der Steigung und/oder der Stromstärke die Temperaturabhängigkeit der Bremseinrichtung zu berücksichtigen.

10. Elektrowerkzeug (2) nach einem voranstehenden Anspruch, ferner umfassend eine Bedieneinrichtung (12) , über die der Anlauf modus konfiguriert werden kann.

11. System (1) mit einem Elektrowerkzeug (2) nach einem voranstehenden Anspruch sowie einem Mobilgerät (4) , über das der Anlauf modus konfiguriert werden kann.

12. Verfahren zur Bereitstellung eines Anlaufmodus für ein Elektrowerkzeug (2) , das ein Werkzeug (5) und einen Elektromotor (6) zum Antrieb des Werkzeugs (5) umfasst, wobei der Elektromotor (6) während des Anlauf modus eine Drehzahlrampe (DR) durchläuft, bei der die Drehzahl des Elektromotors (6) bis zu einer Arbeits-Drehzahl (ADZ) kontinuierlich erhöht wird, umfassend die Schritte:

- Erfassen einer Temperatur,

- für den Anlaufmodus : Einstellen einer Steigung der Drehzahlrampe (DR) auf Basis der erfassten Temperatur und/oder Einstellen einer Stromstärke eines Motorstroms (MI) auf Basis der erfassten Temperatur und 28

- Bereitstellen des Anlaufmodus mit der eingestellten Steigung der Drehzahlrampe (DR) und/oder der eingestellten Stromstärke des Motorstroms (MI) .

13. Verfahren nach Anspruch 12, ferner umfassend die Schritte: bei einer höheren erfassten Temperatur, Einstellen einer höheren Steigung der Drehzahlrampe (DR) , und bei einer niedrigeren erfassten Temperatur, Einstellen einer niedrigeren Steigung der Drehzahlrampe.

14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, ferner umfassend die Schritte: bei einer höheren erfassten Temperatur, Einstellen des Motorstroms (MI) mit einer niedrigeren Stromstärke, und bei einer niedrigeren erfassten Temperatur, Einstellen des Motorstroms (MI) mit einer höheren Stromstärke.

15. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 14, ferner umfassend die Schritte: bei Erreichen der Arbeits-Drehzahl (ADZ) , Wechseln von dem Anlaufmodus in einen Arbeitsmodus und, im Arbeitsmodus, Durchführen der Ansteuerung des Elektromotors (6) unter Verwendung eines sensorlosen Prinzips, insbesondere unter Verwendung eines Back-EMF- Prinzips, zur Ermittlung eines aktuellen Rotorwinkels und/oder einer aktuellen Drehzahl des Elektromotors (6) .

16. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 15, umfassend den Schritt : Durchführen der Ansteuerung des Elektromotors (6) im Anlaufmodus ohne Erfassung und/oder Berücksichtigung eines Rotorwinkels des Elektromotors (6) und/oder einer Drehzahl des Elektromotors (6) .

17. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 16, wobei die Temperatur mit einem von dem Elektromotor beabstandeten ersten Temperatursensor (18) erfasst wird. 29

18. Verfahren nach Anspruch 17, wobei das Elektrowerkzeug (2) über einen Halsabschnitt (22) verfügt und der Elektromotor (6) auf einer ersten Seite des Halsabschnitts (22) angeordnet ist und der erste Temperatursensor (18) auf einer dem Elektromotor (6) abgewandten zweiten Seite des Halsabschnitts (22) angeordnet ist.

19. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 18, wobei das Elektrowerkzeug (2) als Langhalsschleifer ausgeführt ist.

20. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 19, ferner umfassend den Schritt: Bremsen des Werkzeugs (5) während des Anlaufmodus mit einer Bremseinrichtung (34) , deren Bremswirkung temperaturabhängig ist, und Berücksichtigen der Temperaturabhängigkeit der Bremseinrichtung (34) über die Einstellung der Steigung und/oder der Stromstärke.

21. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 20, ferner umfassend den Schritt: Konfigurieren des Anlaufmodus über eine Bedieneinrichtung (12) .

22. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 21, ferner umfassend den Schritt: Konfigurieren des Anlaufmodus über ein Mobilgerät (4) .

23. Anordnung, umfassend einen Elektromotor (6) zum Antrieb eines Werkzeugs (5) und eine Steuereinheit (7) zur Ansteuerung des Elektromotors (6) mit einem Motorstrom (MI) , wobei die Steuereinheit (7) über einen Anlauf modus verfügt, in dem die Steuereinheit (7) den Elektromotor (6) ansteuert, so dass der Elektromotor (6) während des Anlauf modus eine Drehzahlrampe (DR) durchläuft, bei der die Drehzahl des Elektromotors (6) bis zu einer Arbeits-Drehzahl kontinuierlich (ADZ) erhöht wird, wobei die Steuereinheit (7) 30 ausgebildet ist, für den Anlaufmodus die Steigung der

Drehzahlrampe (DR) auf Basis einer erfassten Temperatur einzustellen und/oder für den Anlaufmodus die Stärke des Motorstroms (MI) auf Basis einer/der erfassten Temperatur einzustellen.

24. Computerprogrammprodukt, umfassend Befehle, die Bewirken, dass das Elektrowerkzeug (2) nach Anspruch 1 die Verfahrensschritte nach Anspruch 12 ausführt .

25. Computerlesbares Medium, auf dem das Computerprogramm nach Anspruch 24 gespeichert ist.

26. Verfahren umfassend den Schritt: Auf spielen des Computerprogrammprodukts nach Anspruch 24 auf ein Elektrowerkzeug (2) .

Description:
ANLAUFMODUS FÜR EIN ELEKTROWERKZEUG

Die Erf indung betrif f t ein Elektrowerkzeug, insbesondere ein handgeführtes Elektrowerkzeug, beispielsweise ein

Schleif gerät , umfassend ein Werkzeug, einen Elektromotor zum Antrieb des Werkzeugs und eine Steuereinheit zur Ansteuerung des Elektromotors mit einem Motorstrom . Die Steuereinheit verfügt über einen Anlauf modus , in dem die Steuereinheit den Elektromotor derart ansteuert , dass der Elektromotor während des Anlaufmodus eine Drehzahlrampe durchläuf t , bei der die Drehzahl des Elektromotors bis zu einer Arbeits -Drehzahl kontinuierlich erhöht wird . Beispielsweise erhöht die Steuereinheit im Anlaufmodus kontinuierlich die Frequenz des Motorstroms , um so die kontinuierliche Erhöhung der Drehzahl des Elektromotors zu erzielen .

Das Elektrowerkzeug wird ab Erreichen der Arbeits -Drehzahl vorzugsweise unter Verwendung eines sensorlosen Prinzips , insbesondere unter Verwendung eines Back-EMF- Prinzips , angesteuert . EMF steht für Elektromotive Force bzw . Elektromotorische Kraf t . Das Elektrowerkzeug umfasst zweckmäßigerweise keinen Positionssensor zur Erfassung des aktuellen Rotorwinkels des Elektromotors . Die Steuereinheit ermittelt den aktuellen Rotorwinkel und/oder die aktuelle Drehzahl des Elektromotors sensorlos , beispielsweise auf Basis einer elektrischen Größe des Elektromotors , insbesondere einem Strom ( z . B . dem Motorstrom) und/oder einer Spannung . Ab Erreichen der Arbeits -Drehzahl führt das Elektrowerkzeug die Kommutierung des Elektromotors auf Basis des ( insbesondere sensorlos) ermittelten aktuellen Rotorwinkels und/oder der ( insbesondere sensorlos) ermittelten aktuellen Drehzahl durch .

Vor Erreichen der Arbeits -Drehzahl - also im Anlaufmodus - setzt die Steuereinheit das sensorlose Prinzip zweckmäßigerweise nicht ein, z . B . weil das sensorlose Prinzip erst ab einer bestimmten Mindest -Drehzahl - der Arbeits - Drehzahl - funktioniert .

Die Drehzahlrampe ist für den Anlaufmodus derart auszulegen, dass der Elektromotor die Drehzahlrampe unter verschiedenen Bedingungen, insbesondere bei einer unterschiedlich starken, auf den Elektromotor wirkenden internen mechanischen Last , durchführen kann . Bei der internen mechanischen Last , die bei der Auslegung der Drehzahlrampe zu berücksichtigen ist , handelt es sich insbesondere um ein Trägheitsmoment , das dem Antrieb des Rotors entgegenwirkt .

Es ist zu vermeiden, dass ( z . B . aufgrund einer zu steilen Drehzahlrampe im Anlaufmodus) der Rotor des Elektromotors dem von dem Elektromotor auf Basis des Motorstroms bereitgestellten elektrischen Feld nicht mehr folgen kann und der Anlauf des Elektromotors fehlschlägt . Insbesondere dann, wenn im Anlaufmodus keine Ermittlung und/oder keine Berücksichtigung des aktuellen Rotorwinkels und/oder der aktuellen Drehzahl erfolgt , ist es in der Regel nicht möglich, während des Anlaufmodus zu erkennen, dass der Elektromotor ( z . B . aufgrund der internen mechanischen Last ) zu langsam für eine vorliegende Drehzahlrampe beschleunigt und es ist demen sprechend in der Regel nicht möglich, in einem solchen Fall während des Anlaufmodus durch eine Reduzierung der Steigung der Drehzahlrampe und/oder durch eine Erhöhung des Motorstroms zu reagieren . Aus diesem Grund muss die Drehzahlrampe im Voraus f lach genug ausgelegt sein, so dass der Elektromotor der Drehzahlrampe auch bei einer größeren internen mechanischen Last folgen kann . Eine f lache Drehzahlrampe führt allerdings dazu , dass der Anlaufmodus länger dauert .

Eine Aufgabe der Erf indung besteht darin, den Anlaufmodus zu verbessern .

Die Aufgabe wird gelöst durch ein Elektrowerkzeug gemäß Anspruch 1 . Die Steuereinheit des Elektrowerkzeugs ist ausgebildet , für den Anlaufmodus die Steigung der Drehzahlrampe auf Basis einer erfassten Temperatur einzustellen und/oder für den Anlaufmodus die Stromstärke des Motorstroms auf Basis der erfassten Temperatur einzustellen .

Die interne mechanische Last - also insbesondere das Trägheitsmoment - die dem Antrieb des Werkzeugs entgegenwirkt , weist eine Temperaturabhängigkeit auf . Über die erfasste Temperatur kann auf die Größe der internen mechanischen Last geschlossen werden und die Drehzahlrampe kann an die interne mechanische Last angepasst werden . Die Drehzahlrampe muss also nicht mehr stets auf den „worst case" - also die größte interne mechanische Last - ausgelegt werden, sondern kann gemäß der erfassten Temperatur an die aktuell vorliegende interne mechanische Last angepasst werden . Dadurch wird es möglich, insbesondere in den Fällen, in denen nicht die größte interne mechanische Last vorliegt , den Anlaufmodus schneller durchzuführen . Vorteilhaf te Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche .

Die Erf indung betrif f t ferner ein System mit dem Elektrowerkzeug sowie einem Mobilgerät , über das der Anlauf modus konf iguriert werden kann .

Die Erf indung betrif f t ferner ein Verfahren zur Bereitstellung eines Anlaufmodus für ein Elektrowerkzeug, das ein Werkzeug und einen Elektromotor zum Antrieb des Werkzeugs umfasst , wobei der Elektromotor während des Anlaufmodus eine Drehzahlrampe durchläuf t , bei der die Drehzahl des Elektromotors bis zu einer Arbeits -Drehzahl kontinuierlich erhöht wird, umfassend die Schritte : Erfassen einer Temperatur , Einstellen einer Steigung der Drehzahlrampe für den Anlaufmodus auf Basis der erfassten Temperatur und/oder Einstellen einer Stromstärke eines Motorstroms für den Anlaufmodus auf Basis der erfassten Temperatur , Bereitstellen des Anlaufmodus mit der eingestellten Steigung der Drehzahlrampe und/oder der eingestellten Stärke des Motorstroms .

Die Erf indung betrif f t ferner eine Anordnung, umfassend einen Elektromotor zum Antrieb eines Werkzeugs und eine Steuereinheit zur Ansteuerung des Elektromotors mit einem Motorstrom, wobei die Steuereinheit über einen Anlaufmodus verfügt , in dem die Steuereinheit den Elektromotor ansteuert , so dass der Elektromotor während des Anlaufmodus eine Drehzahlrampe durchläuf t , bei der die Drehzahl des Elektromotors bis zu einer Arbeits -Drehzahl kontinuierlich erhöht wird, wobei die Steuereinheit ausgebildet ist , für den Anlaufmodus die Steigung der Drehzahlrampe auf Basis einer erfassten Temperatur einzustellen und/oder für den Anlaufmodus die Stärke des Motorstroms auf Basis einer/der erfassten Temperatur einzustellen .

Die Erf indung betrif f t ferner ein Computerprogrammprodukt , umfassend Befehle , die bewirken, dass das Elektrowerkzeug die Verfahrensschritte ausführt .

Die Erf indung betrif f t ferner ein computerlesbares Medium, auf dem das Computerprogramm gespeichert ist .

Die Erf indung betrif f t ferner ein Verfahren mit dem Schritt : Auf spielen des Computerprogrammprodukts auf ein Elektrowerkzeug .

Weitere exemplarische Details sowie beispielhaf te Ausführungs formen werden nachstehend unter Bezugnahme auf die Figuren erläutert . Dabei zeigt

Figur 1 eine schematische Darstellung eines Systems aus einem Elektrowerkzeug, einem Mobilgerät und einem Werkstück ,

Figur 2 eine schematische Darstellung eines Kopf abschnitts des Elektrowerkzeugs ,

Figur 3 eine schematische Darstellung eines Elektromotors , einer Steuereinheit , eines Temperatursensors und einer Bedieneinrichtung des Elektrowerkzeugs und

Figur 4 ein Schaubild mit zwei Drehzahlrampen unterschiedlicher Steigung .

Die Figur 1 zeigt ein System 1 , das ein Elektrowerkzeug 2 , ein Werkstück 3 und optional ein Mobilgerät 4 umfasst . Das System 1 stellt ein rein exemplarisches Anwendungsumfeld für das Elektrowerkzeug 2 dar . Das Elektrowerkzeug 2 kann auch für sich genommen - also ohne die weiteren Komponenten des Systems 1 - bereitgestellt sein .

Das Elektrowerkzeug 2 ist exemplarisch ein handgeführtes Elektrowerkzeug . Das Elektrowerkzeug 2 kann von einem Benutzer mit einer oder mit zwei Händen gegrif fen, getragen und/oder geführt werden . Exemplarisch ist das Elektrowerkzeug 2 ein Schleif gerät , insbesondere ein Exzenterschleifer . Das Elektrowerkzeug 2 ist exemplarisch ein Langhalsschleifer , insbesondere ein Langhals -Exzenterschleifer . Das Elektrowerkzeug 2 kann ferner als Exzenter- Polierer ausgeführt sein .

Das Elektrowerkzeug 2 umfasst ein Werkzeug 5 , das exemplarisch als Schleifwerkzeug, insbesondere als Schleif teller , ausgeführt ist . Das Elektrowerkzeug 2 umfasst ferner einen Elektromotor 6 zum Antrieb des Werkzeugs 5 . Der Elektromotor 6 ist exemplarisch als elektronisch kommutierter , insbesondere als sensorlos kommutierter Elektromotor ausgeführt . Insbesondere ist der Elektromotor 6 als bürstenloser Gleichstrommotor , BLDC-Motor , ausgeführt . Der Elektromotor 6 stellt eine Antriebs -Drehbewegung bereit , auf deren Basis das Werkzeug 5 in eine Arbeits -Bewegung versetzt wird .

Das Elektrowerkzeug 2 umfasst ferner eine Steuereinheit 7 zur Ansteuerung des Elektromotors 6 mit einem Motorstrom MI . Die Steuereinheit 7 verfügt über einen Anlauf modus , in dem die Steuereinheit 7 den Elektromotor 6 derart ansteuert , dass der Elektromotor 6 während des Anlaufmodus eine Drehzahlrampe DR durchläuf t , bei der die Drehzahl des Elektromotors 6 bis zu einer Arbeits -Drehzahl ADZ kontinuierlich erhöht wird . Exemplarische Drehzahlrampen DR sind in der Figur 4 gezeigt . Die Steuereinheit 7 ist ausgebildet , für den Anlaufmodus die Steigung der Drehzahlrampe DR auf Basis einer erfassten Temperatur einzustellen und/oder für den Anlaufmodus die Stromstärke des Motorstroms MI auf Basis einer/der erfassten Temperatur einzustellen . Mit der Stromstärke des Motorstroms MI ist insbesondere die Amplitude des Motorstroms MI gemeint .

Exemplarisch umfasst das Elektrowerkzeug 2 einen Kopf abschnitt 8 , der das Werkzeug 5 umfasst . Bevorzugt umfasst der Kopf abschnitt 8 den Elektromotor 6 . Gemäß einer alternativen Ausgestaltung kann der Elektromotor 6 in einem anderen Abschnitt des Elektrowerkzeugs 2 angeordnet sein, beispielsweise in einem Benutzerabschnitt 9 . Optional umfasst der Kopf abschnitt 8 einen Kopf abschnitt -Temperatursensor 10 , der auch als zweiter Temperatursensor bezeichnet werden kann .

Exemplarisch umfasst das Elektrowerkzeug 2 den Benutzerabschnitt 9 . Der Benutzerabschnitt 9 umfasst insbesondere einen Grif f abschnitt 11 , der von einem Benutzer mit seiner Hand gegrif fen werden kann, um das Elektrowerkzeug 2 zu tragen und/oder zu führen . Exemplarisch umfasst der Benutzerabschnitt 9 eine Bedieneinrichtung 12 , über die der mittels des Elektromotors 6 erfolgende Antrieb des Werkzeugs 5 eingeschaltet und/oder ausgeschaltet werden kann und/oder über die eine Soll -Drehzahl für den Elektromotor 6 eingestellt werden kann . Insbesondere umfasst die Bedieneinrichtung 12 ein erstes Bedienelement 14 , das insbesondere als Schalter ausgeführt ist und über das zweckmäßigerweise der mittels des Elektromotors 6 erfolgende Antrieb des Werkzeugs 5 eingeschaltet und/oder ausgeschaltet werden kann . Exemplarisch umfasst die Bedieneinrichtung 12 ein zweites Bedienelement 16 , das insbesondere als Drehrad ausgeführt ist und über das zweckmäßigerweise die Soll - Drehzahl für den Elektromotor 6 eingestellt werden kann . Der Benutzerabschnitt 9 umfasst exemplarisch ferner die Steuereinheit 7 . Gemäß einer alternativen Ausgestaltung kann die Steuereinheit 7 in einem anderen Abschnitt des Elektrowerkzeugs 2 angeordnet sein, insbesondere im Kopf abschnitt 8 . Das Elektrowerkzeug 2 , insbesondere der Benutzerabschnitt 9 , umfasst einen Benutzerabschnitt - Temperatursensor 18 , der auch als erster Temperatursensor bezeichnet werden kann .

Das Elektrowerkzeug 2 ist zweckmäßigerweise ausgebildet , die Temperatur (auf deren Basis die Einstellung der Steigung der Drehzahlrampe DR und/oder der Stärke des Motorstroms MI erfolgt ) mit dem ersten Temperatursensor 18 zu erfassen . Der erste Temperatursensor 18 ist exemplarisch beabstandet von dem Elektromotor 6 angeordnet . Insbesondere ist der erste Temperatursensor 18 von dem Elektromotor 6 beabstandet und/oder thermisch isoliert , so dass die von dem ersten Temperatursensor 18 erfasste Temperatur zweckmäßigerweise nicht von der von dem Elektromotor 6 abgegebenen Wärme beeinf lusst wird . Exemplarisch ist der Elektromotor 6 auf einer ersten Seite eines Halsabschnitts 22 angeordnet und der erste Temperatursensor 18 ist auf einer dem Elektromotor 6 abgewandten zweiten Seite des Halsabschnitts 22 angeordnet .

Optional verfügt der Benutzerabschnitt 9 über einen Schlauchanschluss 19 , an den ein Saugschlauch angeschlossen werden kann . Der Schlauchanschluss 19 ist über einen durch das Elektrowerkzeug 2 verlaufenden Luf tkanal mit einer am Kopf abschnitt 8 vorhandenen Säugöf fnung f luidisch verbunden .

Der Benutzerabschnitt 9 verfügt exemplarisch über ein Benutzerabschnitt -Gehäuse 20 . In dem Benutzerabschnitt - Gehäuse 20 ist insbesondere die Steuereinheit 7 und/oder der erste Temperatursensor 18 angeordnet . Exemplarisch ist an dem Benutzerabschnitt -Gehäuse 20 die Bedieneinrichtung 12 , insbesondere das erste Bedienelement 14 und/oder das zweite Bedienelement 16 angeordnet . Exemplarisch ist an dem Benutzerabschnitt -Gehäuse 20 der Grif f abschnitt 11 angebracht . An dem Grif f abschnitt 11 ist exemplarisch der Schlauchanschluss 19 angebracht .

Der Kopf abschnitt 8 verfügt exemplarisch über ein Kopf abschnitt -Gehäuse 21 , in dem insbesondere der Elektromotor 6 und/oder der Kopf abschnitt -Temperatursensor 10 angeordnet sind .

Gemäß einer möglichen Ausgestaltung ist die Steuereinheit 7 ausgebildet , die Temperatur , auf deren Basis die Steuereinheit 7 die Steigung der Drehzahlrampe DR und/oder die Stärke des Motorstroms für den Anlaufmodus einstellt , mittels mehrere Temperatursensoren, insbesondere mittels des ersten Temperatursensors 18 und des zweiten Temperatursensors zu bestimmen . Insbesondere erfasst die Steuereinheit 7 über den ersten Temperatursensor 18 einen ersten Temperaturwert und über den zweiten Temperatursensor einen zweiten Temperaturwert und stellt die Steigung der Drehzahlrampe DR und/oder die Stärke des Motorstroms für den Anlaufmodus auf Basis des ersten Temperaturwerts und des zweiten Temperaturwerts ein . Beispielsweise berechnet die Steuereinheit die Temperatur , auf deren Basis die Steuereinheit 7 die Steigung der Drehzahlrampe DR und/oder die Stärke des Motorstroms für den Anlaufmodus einstellt , aus dem ersten Temperaturwert und dem zweiten Temperaturwert , beispielsweise als Durchschnittswert .

Das Elektrowerkzeug 2 umfasst exemplarisch den Halsabschnitt 22 , der zweckmäßigerweise ein insbesondere stangenförmig ausgeführtes Halselement 24 umfasst . Der Halsabschnitt 22 , insbesondere das Halselement 24, verbindet den Kopf abschnitt 8, insbesondere das Kopf abschnitt -Gehäuse 21, mit dem Benutzerabschnitt 9, insbesondere dem Benutzerabschnitt - Gehäuse 20. Zweckmäßigerweise verläuft durch den Halsabschnitt 22, insbesondere durch das Halselement 24, eine elektrische Leitung 27, über die die Steuereinheit 7 dem Elektromotor 6 den Motorstrom MI zuführt. Ferner verläuft zweckmäßigerweise der vorstehend genannte Luftkanal durch den Halsabschnitt 22, insbesondere durch das Halselement 24.

Das Elektrowerkzeug 2 weist zweckmäßigerweise eine längliche Grundgestalt auf, die sich in einer Längsrichtung erstreckt. Exemplarisch nimmt der Halsabschnitt 22, insbesondere das Halselement 24, wenigstens 30%, wenigstens 40% oder wenigstens 50% der Längserstreckung des Elektrowerkzeugs 2 ein .

Das in der Figur 1 gezeigte Werkstück 3 verfügt exemplarisch über eine Werkstück-Fläche 24, die mit dem Werkzeug 5 bearbeitet, insbesondere abgeschliffen und/oder poliert, werden kann. Das Werkstück 3 ist z.B. eine Wand, insbesondere eine Deckenwand und/oder Seitenwand, eines Gebäudes. Die Oberfläche der Wand wird mit dem Werkzeug 5, insbesondere dem Schleif teller , abgeschliffen.

Das Mobilgerät 4 ist zweckmäßigerweise als Smartphone oder Tablet ausgeführt. Das Mobilgerät 4 ist insbesondere ausgebildet, mit dem Elektrowerkzeug 2, insbesondere der Steuereinheit 7, zu kommunizieren, vorzugsweise drahtlos, beispielsweise über Bluetooth, NFC, WLAN und/oder Mobilfunk.

Die Figur 2 zeigt eine exemplarisch Detailansicht des Kopf abschnitts 8. Der Elektromotor 6 umfasst einen Stator 25 und einen Rotor 26, der gegenüber dem Stator 25 in die Antriebs -Drehbewegung versetzbar ist . Der Rotor 26 ist um eine Rotor-Drehachse 28 drehbar gelagert . Die Antriebs - Drehbewegung des Rotors 26 erfolgt um diese Rotor-Drehachse 28 .

Der Rotor 26 umfasst einen Exzenterabschnitt 29 , der exzentrisch zu der Rotor-Drehachse 28 angeordnet ist . Wenn der Rotor 26 seine Antriebs -Drehbewegung um die Rotor- Drehachse 28 durchführt , bewegt sich der Exzenterabschnitt 29 auf einer Kreisbahn um die Rotor-Drehachse 28 . Das Werkzeug 5 ist an den Exzenterabschnitt 29 gekoppelt , so dass das Werkzeug 5 durch die Bewegung des Exzenterabschnitt 29 in die Arbeits -Bewegung versetzt wird . Exemplarisch verfügt das Elektrowerkzeug 2 über ein Drehlager 30 , über das das Werkzeug 5 mit dem Exzenterabschnitt 29 gekoppelt ist . Das Drehlager 30 def iniert eine Werkzeug-Drehachse 33 , um die das Werkzeug 5 relativ zum Exzenterabschnitt 29 drehbar ist . Exemplarisch verläuf t die Werkzeug-Drehachse 33 durch den Mittelpunkt des insbesondere als Schleif teller ausführten Werkzeugs 5 . Die Werkzeug-Drehachse 33 ist insbesondere parallel zur Rotor-Drehachse 28 ausgerichtet und versetzt zu dieser angeordnet . Dadurch, dass das Werkzeug 5 relativ zum Exzenterabschnitt 29 drehbar gelagert ist , ist das Werkzeug 5 insbesondere in der Lage , als die Arbeits -Bewegung auch eine ungebundene Rotation durchführen . Bei der ungebundenen Rotation ist die Eigendrehung des Werkzeugs 5 - also die Drehung des Werkzeugs 5 um die Werkzeug-Drehachse 33 - zweckmäßigerweise unabhängig von der Antriebs -Drehbewegung .

Das Elektrowerkzeug 2 , insbesondere der Kopf abschnitt 8 , verfügt zweckmäßigerweise ferner über eine Bremseinrichtung 34 , die ausgebildet ist , das Werkzeug 5 zu bremsen, insbesondere relativ zu einem Stationärabschnitt 36 des Elektrowerkzeugs 2 . Die Bremseinrichtung 34 kann auch als Tellerbremse bezeichnet werden . Die Bremseinrichtung 34 dient insbesondere dazu , im Leerlauf des Elektrowerkzeugs 2 - also dann, wenn das Werkzeug 5 noch nicht das Werkstück 3 , insbesondere die Werkstück- Fläche 24 , berührt - die Eigendrehung des Werkzeugs 5 ( relativ zum Stationärabschnitt 36 ) zu verlangsamen . Durch die Verlangsamung der Eigendrehung des Werkzeugs 5 kann eine beim Auf setzen des Werkzeugs 5 auf das Werkstück 3 , insbesondere die Werkstück- Fläche 24 , erfolgende Riefenbildung verringert oder verhindert werden .

Der Stationärabschnitt 36 ist insbesondere relativ zum Stator 25 und/oder dem Kopf abschnitt -Gehäuse 21 stationär . Der Stationärabschnitt 36 folgt nicht der Antriebs -Drehbewegung . Der Stationärabschnitt 36 ist beispielsweise scheibenförmig ausgeführt und verfügt zweckmäßigerweise über eine Durchbrechung 38 , durch die der Rotor 26 , insbesondere der Exzenterabschnitt 29 , herausgeführt ist .

Die Bremseinrichtung 34 umfasst exemplarisch ein Bremselement 37 , das insbesondere zwischen dem Werkzeug 5 und dem Stationärabschnitt 36 angeordnet ist . Das Bremselement 37 ist insbesondere elastisch und/oder ringförmig ausgeführt . Das Bremselement 37 ist insbesondere als Gummiring, vorzugsweise als ringförmige Gummi -Manschette , ausgeführt . Das Bremselement 37 ist insbesondere eine Membran und/oder eine Lamelle . Das Bremselement 37 umläuf t die Werkzeug-Drehachse 33 . Das Bremselement 37 ist zweckmäßigerweise an dem Werkzeug 5 befestigt , so dass es sich mit dem Werkzeug 5 mitbewegt und insbesondere zusammen mit dem Werkzeug 5 die Arbeits -Bewegung durchführt . Zweckmäßigerweise reibt das Bremselement 37 an dem Stationärabschnitt 36 und bremst dadurch das Werkzeug 5 relativ zum Stationärabschnitt 36 . Gemäß einer alternativen Ausgestaltung ist das Bremselement 37 an dem Stationärabschnitt 36 befestigt und reibt an dem Werkzeug 5 , wodurch das Werkzeug 5 relativ zum Stationärabschnitt 36 gebremst wird .

Das Werkzeug 5 ist insbesondere als Schleif teller ausgeführt . Das Werkzeug 5 verfügt über eine insbesondere scheibenförmige Werkzeug-Oberseite 40 und/oder eine insbesondere scheibenförmige Werkzeug-Unterseite 42 . Die Werkzeug- Oberseite 40 und/oder die Werkzeug-Unterseite 42 sind zweckmäßigerweise senkrecht zur Werkzeug-Drehachse 33 ausgerichtet . Die Werkzeug-Oberseite 40 steht zweckmäßigerweise in Kontakt mit dem Bremselement 37 . Beispielsweise ist das Bremselement 37 an der Werkzeug- Oberseite 40 befestigt . Alternativ reibt das Bremselement 37 an der Werkzeug-Oberseite 40 . Die Werkzeug-Unterseite 42 wird zweckmäßigerweise von einem Schleifmittel , insbesondere einer Schleif scheibe , gebildet . Das Elektrowerkzeug 2 kann mit der Werkzeug-Unterseite 42 auf das Werkstück 3 , insbesondere die Werkstück- Fläche 24 , aufgelegt werden, um das Werkstück 3 zu bearbeiten, insbesondere zu schleifen .

Die Figur 3 zeigt eine schematische Darstellung des Elektromotors 6 , der Steuereinheit 7 , des ersten Temperatursensors 18 und der Bedieneinrichtung 12 .

Die Steuereinheit 7 umfasst exemplarisch eine Rechnereinheit 44 und eine Leistungseinheit 46 . Die Rechnereinheit 44 ist insbesondere als Microcontroller ausgeführt und umfasst vorzugsweise einen Prozessor . Die Leistungseinheit 46 ist insbesondere als Leistungselektronik ausgeführt . Die Rechnereinheit 44 ist ausgebildet , eine Ansteuerungsinformation AI zu berechnen, auf deren Basis die Leistungseinheit 46 den Elektromotor 6 ansteuert .

Insbesondere stellt die Leistungseinheit 46 auf Basis der Ansteuerungsinformation AI den Motorstrom MI bereit . Exemplarisch umfasst der Motorstrom MI drei Motorströme - einen ersten Motorstrom Mil, einen zweiten Motorstrom MI2 und einen dritten Motorstrom MI3. Die Ansteuerungsinformation AI gibt zweckmäßigerweise Frequenz, Amplitude und/oder Phase für die Motorströme Mil, MI2, MI3 vor. Die von der Steuereinheit 7 zum Elektromotor 6 verlaufende elektrische Leitung umfasst zweckmäßigerweise wenigstens drei Adern - eine erste Ader 51, eine zweite Ader 52 und eine dritte Ader 53, wobei über jede Ader 51, 52, 53 ein jeweiliger Motorstrom Mil, MI2, MI3 übertragen wird.

Der Elektromotor 6, insbesondere der Stator 25, verfügt über mehrere Spulen 55. Jede der Spulen 55 wird mit einem jeweiligen Motorstrom Mil, MI2, MI3 bestromt, um die Antriebs -Drehbewegung des Rotors 26 zu bewirken. Der Elektromotor 6, insbesondere der Rotor 26, verfügt über einen Permanentmagneten 56, der zweckmäßigerweise magnetisch mit dem von den Spulen 55 bereitgestellten Magnetfeld interagiert und dadurch zu der Antriebs -Drehbewegung des Rotors 26 führt.

Die Steuereinheit 7 verfügt über den vorstehend erwähnten Anlaufmodus und über einen Arbeitsmodus, die im Folgenden näher erläutert werden sollen.

Im Arbeitsmodus dreht sich der Rotor 26 mit einer aktuellen Drehzahl, die insbesondere größer gleich der Arbeits-Drehzahl ADZ ist . Die aktuelle Drehzahl ist zweckmäßigerweise gleich der Soll-Drehzahl. Im Arbeitsmodus ist die Arbeits-Bewegung des Werkzeugs 5 schnell genug, um das Werkstück 3 zu bearbeiten .

Die Steuereinheit 7 ist ausgebildet, im Arbeitsmodus die Ansteuerung des Elektromotors 6 unter Verwendung eines sensorlosen Prinzips zur Ermittlung eines aktuellen Winkels des Rotors und/oder einer aktuellen Drehzahl des Elektromotors 6 , durchzuführen . Insbesondere ist die Steuereinheit 7 ausgebildet , im Arbeitsmodus den Elektromotor sensorlos - also auf Basis eines sensorlosen Prinzips - zu kommutieren . Bei dem sensorlosen Prinzip handelt es sich insbesondere um ein Back-EMF- Prinzip . Bevorzug verfügt das Elektrowerkzeug 2 über keinen Positionssensor zur Erfassung des aktuellen Rotorwinkels und/oder der aktuellen Drehzahl des Elektromotors 6 .

Beispielsweise ermittelt die Steuereinheit 7 auf Basis einer in den Spulen 55 erzeugten Gegenspannung (die insbesondere über die elektrische Leitung 27 abgreifbar ist ) den aktuellen Rotorwinkel und/oder die aktuelle Drehzahl des Elektromotors 6 und führt auf Basis des aktuellen Rotorwinkels und/oder der aktuellen Drehzahl die Kommutierung des Elektromotors 6 durch - beispielsweise durch Bereitstellung der Motorströme Mi l , MI2 , MI3 .

Insbesondere führt die Steuereinheit 7 im Arbeitsmodus eine Drehzahlregelung durch, bei der die Steuereinheit 7 die Motorströme Mi l , MI2 , MI3 , insbesondere deren Frequenz und/oder Stromstärke , anpasst , so dass die ( insbesondere sensorlos) erfasste aktuelle Drehzahl des Elektromotors 6 der insbesondere über die Bedieneinrichtung 12 eingegebenen Soll - Drehzahl entspricht . Beispielsweise berechnet die Rechnereinheit 44 auf Basis der Soll -Drehzahl , der ( insbesondere sensorlos) erfassten aktuellen Drehzahl und/oder des ( insbesondere sensorlos) erfassten aktuellen Rotorwinkels die Ansteuerinformation AI für die Leistungseinheit 46 , und die Leistungseinheit 46 stellt die Motorströme Mi l , MI2 , MI3 auf Basis der Ansteuerinformation AI bereit . Die Ansteuerinformation AI gibt beispielsweise die Frequenz , Phase und/oder Stromstärke der Motorströme Mi l , MI2 , M3 vor .

Exemplarisch funktioniert das sensorlose Prinzip zur Erfassung des aktuellen Rotorwinkels und/oder der aktuellen Drehzahl erst ab Erreichen einer Mindestdrehzahl - der Arbeits -Drehzahl ADZ - des Rotors 26 . Unterhalb der Arbeits - Drehzahl ADZ funktioniert das sensorlose Prinzip nicht .

Um die Arbeits -Drehzahl ADZ zu erreichen, verfügt die Steuereinheit 7 über den Anlauf modus , in dem die Steuereinheit 7 die Drehzahl des Rotors 26 bis zur Mindestdrehzahl erhöhen kann ( insbesondere ausgehend von einem Stillstand des Rotors 26 ) ohne hierfür den Rotorwinkel und/oder die Drehzahl zu erfassen und/oder zu berücksichtigen . Die Steuereinheit 7 ist zweckmäßigerweise ausgebildet , im Anlaufmodus die Ansteuerung des Elektromotors 6 ohne Erfassung und/oder Berücksichtigung des aktuellen Rotorwinkels des Elektromotors 6 und/oder der aktuellen Drehzahl des Elektromotors 6 durchzuführen . Im Anlaufmodus erfolgt insbesondere eine „Open-Loop" - Steuerung - also insbesondere eine reine Steuerung (und keine Regelung) - der Drehzahl des Rotors 26 . Die Drehzahlrampe DR unterliegt keiner Regelung . Vorzugsweise legt die Steuereinheit 7 die Steigung und/oder Stromstärke für den Anlaufmodus im Voraus fest . Insbesondere führt die Steuereinheit 7 während des Durchlaufens der Drehzahlrampe keine Anpassung der Steigung der Drehzahlrampe und/oder keine Änderung der Stromstärke , insbesondere der Amplitude , des Motorstroms MI durch .

Die Figur 4 zeigt ein Schaubild, bei dem die Drehzahl DZ des Rotors 26 über der Zeit t aufgetragen ist . Das Schaubild umfasst als Beispiele der Drehzahlrampe DR eine erste Drehzahlrampe DR1 und eine zweite Drehzahlrampe DR2 . Die auf die Drehzahlrampe DR bezogenen Erläuterungen gelten zweckmäßigerweise für die erste Drehzahlrampe DR1 und/oder die zweite Drehzahlrampe DR2 . Die Drehzahlrampe DR ist vorzugsweise monoton steigend, insbesondere streng monoton steigend . Exemplarisch ist die Drehzahlrampe DR eine Gerade . Die Drehzahlrampe DR hat insbesondere eine konstante Steigung . Die Drehzahlrampe DR beginnt zweckmäßigerweise bei einer Drehzahl von 0 und verläuf t mindestens bis der Arbeits - Drehzahl ADZ . Die Drehzahlrampe DR umfasst zweckmäßigerweise eine zeitliche Abfolge an Drehzahl -Werten . Die Drehzahl -Werte sind in der Figur 4 als auf den Drehzahlrampen DR1 , DR2 liegende Punkte gezeigt . Die Steuereinheit 7 ist insbesondere ausgebildet , für j eden Drehzahl -Wert eine j eweilige Ansteuerinformation AI bereitzustellen, und auf Basis der j eweiligen Ansteuerinformation AI j eweilige Motorströme Mi l , MI2 , MI3 bereitzustellen . Zweckmäßigerweise ist die Steuereinheit 7 ausgebildet , die Motorströme Mi l , MI2 , MI3 mit einer kontinuierlich steigenden Frequenz bereitzustellen, um so eine kontinuierliche Erhöhung der Drehzahl des Rotors 26 gemäß der Drehzahlrampe DR zu erzielen .

Zweckmäßigerweise ist die Drehzahlrampe DR in der Steuereinheit 7 bereits vor Beginn der Drehzahlrampe DR - also bevor die Steuereinheit 7 den Elektromotor 6 gemäß der Drehzahlrampe DR ansteuert - vollständig festgelegt . Beispielsweise ist die Drehzahlrampe DR, insbesondere die Drehzahl -Werte der Drehzahlrampe DR, in der Steuereinheit 7 gespeichert , und zwar vorzugsweise bevor die Steuereinheit 7 den Elektromotor 6 gemäß der Drehzahlrampe DR ansteuert . Ferner ist es möglich, dass in der Steuereinheit 7 eine Rampeninformation hinterlegt ist ( insbesondere vor Beginn der Drehzahlrampe DR) , durch die die Drehzahlrampe DR festgelegt ist . Beispielsweise legt die Rampeninformation die Steigung der Drehzahlrampe DR fest . Insbesondere umfasst die Rampeninformation ein Rampen- Inkrement RI , das beispielsweise die Drehzahl -Dif ferenz zweier in der Drehzahlrampe DR zeitlich direkt aufeinander folgender Drehzahl -Werte beschreibt . Zweckmäßigerweise sind die Drehzahl -Werte zeitlich j eweils gleich zueinander beabstandet .

Bevorzugt ist die Steuereinheit 7 ausgebildet , bei Erreichen der Arbeits -Drehzahl ADZ von dem Anlaufmodus in den Arbeitsmodus zu wechseln und im Arbeitsmodus die Ansteuerung des Elektromotors 6 unter Verwendung eines sensorlosen Prinzips , insbesondere unter Verwendung eines Back-EMF- Prinzips , zur Ermittlung eines aktuellen Rotorwinkels und/oder einer aktuellen Drehzahl des Elektromotors 6 durchzuführen . Insbesondere führt die Steuereinheit 7 ab Erreichen der Arbeits -Drehzahl ADZ eine Drehzahl -Regelung durch . Sofern die Soll -Drehzahl SDZ größer ist als die Arbeits -Drehzahl ADZ , kann nach Erreichen der Arbeits - Drehzahl ADZ im Arbeitsmodus die Drehzahl weiter erhöht werden, bis die Soll -Drehzahl SDZ erreicht ist . Die weitere Erhöhung kann exemplarisch mit der gleichen Steigung wie die Drehzahlrampe oder mit einer anderen Steigung erfolgen .

Auf den Rotor 26 wirkt eine interne mechanische Last , die der Erhöhung der Drehzahl des Rotors 26 entgegenwirkt und die im Anlaufmodus überwunden werden muss , um die Drehzahl des Rotors 26 bis zur Arbeits -Drehzahl ADZ erhöhen zu können . Die auf den Rotor 26 wirkende interne mechanische Last ist insbesondere temperaturabhängig, und zwar exemplarisch derart , dass die interne mechanische Last bei steigender Temperatur sinkt und bei sinkender Temperatur steigt .

Exemplarisch handelt es sich bei der temperaturabhängigen internen mechanischen Last um das auf den Rotor 26 wirkende Trägheitsmoment . Dieses Trägheitsmoment ist insbesondere von der Bremswirkung, zweckmäßigerweise der Bremskraf t , der Bremseinrichtung 34 , abhängig . Bei einer stärkeren Bremswirkung, insbesondere bei einer stärkeren Bremskraf t , ist das auf den Rotor 26 wirkende Trägheitsmoment geringer als bei einer schwächeren Bremswirkung, insbesondere einer schwächeren Bremskraf t . Dies liegt insbesondere daran, dass das Werkzeug 5 aufgrund der größeren Bremswirkung weniger schnell um die Werkzeug-Drehachse 33 gedreht wird ( insbesondere weniger schnell als die Drehzahl des Rotors 26 ) . Bei einer geringeren Bremswirkung, insbesondere bei einer geringeren Bremskraf t , ist das auf den Rotor 26 wirkende Trägheitsmoment größer als bei einer stärkeren Bremswirkung, insbesondere einer größeren Bremskraf t . Dies liegt insbesondere daran, dass das Werkzeug 5 aufgrund der geringeren Bremswirkung schneller um die Werkzeug-Drehachse 33 gedreht wird (beispielsweise mit der Drehzahl des Rotors 26 ) .

Die Bremswirkung, insbesondere die Bremskraf t , der Bremseinrichtung 34 ist exemplarisch temperaturabhängig . Beispielsweise ist der Reibungskoef f izient der mit dem Bremselement 37 bereitgestellten Reibung temperaturabhängig . Beispielsweise steigt die Bremswirkung, insbesondere die Bremskraf t , vorzugsweise der Reibungskoef f izient mit steigender Temperatur und sinkt mit sinkender Temperatur .

Die Steuereinheit 7 ist zweckmäßigerweise ausgebildet , diese Temperaturabhängigkeit im Anlaufmodus zu berücksichtigen und insbesondere zu kompensieren .

Bevorzugt ist die Steuereinheit 7 ausgebildet , auf Basis der erfassten Temperatur die Steigung der Drehzahlrampe DR einzustellen . Beispielsweise ist die Steuereinheit 7 ausgebildet , bei einer höheren erfassten Temperatur eine höhere Steigung der Drehzahlrampe DR einzustellen und bei einer niedrigeren erfassten Temperatur eine niedriger Steigung der Drehzahlrampe DR einzustellen .

Die Steuereinheit 7 ist insbesondere ausgebildet , auf Basis der erfassten Temperatur wahlweise eine erste Drehzahlrampe DR1 mit einer ersten Steigung oder eine zweite Drehzahlrampe DR2 mit einer zweiten Steigung einzustellen und die eingestellte Drehzahlrampe für den Anlaufmodus zu verwenden . Exemplarisch ist die zweite Steigung kleiner als die erste Steigung .

Insbesondere ist die Steuereinheit 7 ausgebildet , in Ansprechen darauf , dass sich die erfasste Temperatur in einem ersten Temperaturbereich bef indet , die erste Drehzahlrampe DR1 für den Anlaufmodus zu einzustellen und in Ansprechen darauf , dass sich die erfasste Temperatur in einem zweiten Temperaturbereich bef indet , die zweite Drehzahlrampe DR2 für den Anlaufmodus zu einzustellen . Die im ersten Temperaturbereich enthaltenen Temperaturen sind zweckmäßigerweise höher als die im zweiten Temperaturbereich enthaltenen Temperaturen . Der erste und der zweite Temperaturbereich sind vorzugsweise nicht -überlappend .

Zweckmäßigerweise sind die erste Drehzahlrampe DR1 und die zweite Drehzahlrampe DR2 in der Steuereinheit 7 vollständig festgelegt , insbesondere vor Durchführung des Anlaufmodus . Beispielsweise sind die Drehzahlrampen DR1 , DR2 , insbesondere die j eweiligen Drehzahl -Werte der Drehzahlrampen DR1 , DR2 in der Steuereinheit 7 gespeichert , und zwar vorzugsweise bevor die Steuereinheit 7 den Elektromotor 6 gemäß der ausgewählten Drehzahlrampe ansteuert . Ferner ist es möglich, dass in der Steuereinheit 7 eine erste Rampeninformation und eine zweite Rampeninformation hinterlegt sind ( insbesondere vor Ansteuerung des Elektromotors 6 gemäß der eingestellten Drehzahlrampe) . Die erste Rampeninformation legt die erste Drehzahlrampe DR1 , insbesondere deren Steigung, fest und die zweite Rampeninformation legt die zweite Drehzahlrampe DR2 , insbesondere deren Steigung, fest . Exemplarisch umfasst die erste Rampeninformation ein ersten Rampen- Inkrement RI 1 und die zweite Rampeninformation umfasst ein zweites Rampeninkrement RI2 . Das erste Rampen- Inkrement RI 1 beschreibt beispielsweise die Drehzahl -Dif ferenz zweier in der ersten Drehzahlrampe DR1 zeitlich direkt aufeinander folgender Drehzahl -Werte . Das zweite Rampen- Inkrement RI2 beschreibt beispielsweise die Drehzahl -Dif ferenz zweier in der zweiten Drehzahlrampe DR2 zeitlich direkt aufeinander folgender Drehzahl -Werte . Exemplarisch ist das erste Rampen- Inkrement RI 1 größer als das zweite Rampen- Inkrement RI2 .

Zweckmäßigerweise ist die Steuereinheit 7 ausgebildet , auf Basis der erfassten Temperatur wahlweise die erste Rampeninformation oder die zweite Rampeninformation zu wählen und die Drehzahlrampe für den Anlaufmodus auf Basis der gewählten Rampeninformation zu erzeugen .

Bevorzugt ist die Steuereinheit 7 ausgebildet , auf Basis der erfassten Temperatur die Stromstärke des Motorstroms MI einzustellen . Die Einstellung der Stromstärke auf Basis der erfassten Temperatur erfolgt insbesondere alternativ oder zusätzlich zu der vorstehend erläuterten Einstellung der Steigung der Drehzahlrampe DR auf Basis der erfassten Temperatur .

Bevorzugt ist die Steuereinheit 7 ausgebildet , bei einer höheren erfassten Temperatur den Motorstrom MI mit einer niedrigeren Stromstärke , insbesondere kleineren Amplitude , einzustellen und bei einer niedrigeren erfassten Temperatur den Motorstrom MI mit einer höheren Stromstärke , insbesondere größeren Amplitude , einzustellen . Insbesondere ist die Steuereinheit 7 ausgebildet , den ersten Motorstrom Mi l , zweiten Motorstrom MI2 und dritten Motorstrom MI3 bei der höheren erfassten Temperatur mit einer j eweils höheren Stromstärke , insbesondere größeren Amplitude , einzustellen und bei einer niedrigeren erfassten Temperatur mit einer j eweils niedrigen Stromstärke , insbesondere kleineren Amplitude , einzustellen .

Insbesondere ist die Steuereinheit 7 ausgebildet , in Ansprechen darauf , dass sich die erfasste Temperatur in einem ersten Temperaturbereich bef indet , die Stromstärke , insbesondere die Amplitude , der Motorströme Mi l , MI2 , MI3 auf einen ersten Wert zu setzen und in Ansprechen darauf , dass sich die erfasste Temperatur in einem zweiten Temperaturbereich bef indet , die Stromstärke , insbesondere die Amplitude , der Motorströme Mi l , MI2 , MI3 auf einen zweiten Wert zu setzen . Der zweite Wert ist zweckmäßigerweise größer als der erste Wert . Die im ersten Temperaturbereich enthaltenen Temperaturen sind zweckmäßigerweise höher als die im zweiten Temperaturbereich enthaltenen Temperaturen . Der erste und der zweite Temperaturbereich sind vorzugsweise nicht -überlappend .

Bevorzugt ist der Anlaufmodus über das Mobilgerät 4 konf igurierbar . Beispielsweise kann über das Mobilgerät 4 die Berücksichtigung der Temperatur bei der Einstellung der Steigung der Drehzahlrampe DR und/oder der Stärke des Motorstroms MI , aktiviert und/oder deaktiviert werden, insbesondere durch eine Eingabe des Benutzers . Ferner ist es über das Mobilgerät 4 zweckmäßigerweise möglich, die Steigung der Drehzahlrampe DR und/oder die Stärke des Motorstroms MI einzustellen, insbesondere durch eine Eingabe des Benutzers . Alternativ oder zusätzlich dazu ist es vorzugsweise möglich, den Anlaufmodus über die Bedieneinrichtung 12 zu konf igurieren, insbesondere in vorstehend genannter Weise .

Vorzugsweise wird das Elektrowerkzeug 2 gemäß dem folgenden Verfahren betrieben :

In einem ersten Schritt wird das Elektrowerkzeug 2 eingeschaltet , insbesondere über die Bedieneinrichtung 12 .

In einem zweiten Schritt wird eine erste Temperatur erfasst , insbesondere mit dem ersten Temperatursensor 18 . Bei der erfassten ersten Temperatur handelt es sich insbesondere um eine Umgebungstemperatur des Elektrowerkzeugs 2 . Die erfasste erste Temperatur ist vorzugsweise keine Motortemperatur eines laufenden Elektromotors .

In einem dritten Schritt stellt die Steuereinheit 7 auf Basis der erfassten ersten Temperatur eine erste Steigung einer Drehzahlrampe DR für den Anlaufmodus ein . Alternativ oder zusätzlich dazu stellt die Steuereinheit 7 auf Basis der erfassten ersten Temperatur eine erste Stromstärke , insbesondere eine erste Amplitude , des Motorstroms MI für den Anlauf modus ein .

In einem vierten Schritt stellt die Steuereinheit 7 den Anlaufmodus mit der eingestellten ersten Steigung der Drehzahlrampe DR und/oder der eingestellten ersten Stromstärke des Motorstroms MI bereit . Die Drehzahl des Rotors 26 wird gemäß der Drehzahlrampe DR erhöht , mindestens solange , bis die Arbeits -Drehzahl ADZ erreicht wird .

In einem optionalen fünf ten Schritt wird das Elektrowerkzeug 2 ausgeschaltet ( insbesondere über die Bedieneinrichtung 12 ) und die Drehzahl des Rotors 26 sinkt unter die Arbeits - Drehzahl ADZ .

In einem optionalen sechsten Schritt wird das Elektrowerkzeug 2 erneut eingeschaltet .

In einem optionalen siebten Schritt wird eine zweite Temperatur erfasst , insbesondere mit dem ersten Temperatursensor 18 . Die im siebten Schritt erfasste zweite Temperatur unterscheidet sich exemplarisch ( in ihrem Wert ) von der im zweiten Schritt erfassten ersten Temperatur .

In einem optionalen achten Schritt stellt die Steuereinheit 7 auf Basis der erfassten zweiten Temperatur eine zweite Steigung der Drehzahlrampe DR für den Anlauf modus ein . Alternativ oder zusätzlich dazu stellt die Steuereinheit 7 auf Basis der erfassten zweiten Temperatur eine zweite Stromstärke , insbesondere eine zweite Amplitude , des Motorstroms MI für den Anlaufmodus ein . Die im achten Schritt eingestellte zweite Steigung und/oder zweite Stromstärke unterscheidet sich zweckmäßigerweise von der im dritten Schritt eingestellten ersten Steigung und/oder ersten Stromstärke .

In einem optionalen neunten Schritt stellt die Steuereinheit 7 den Anlaufmodus mit der eingestellten zweiten Steigung der Drehzahlrampe DR und/oder der eingestellten zweiten Stromstärke des Motorstroms MI bereit . Die Drehzahl des Rotors 26 wird gemäß der Drehzahlrampe DR erhöht , mindestens solange , bis die Arbeits -Drehzahl ADZ erreicht wird .

Die vorgenannten Schritte werden insbesondere zeitlich aufeinanderfolgend durchgeführt , und zwar in der Reihenfolge , in der sie vorstehend erläutert werden .