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Title:
STARTER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/008798
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a pre-engaged drive starter, for which no relay is required for meshing with the ring gear (47) of an internal combustion engine. A pole element (9), located on the stator (5) of the starter motor (5, 7), induces the advance feed of a driven shaft (33) for the meshing of a pinion (45) with the ring gear (47), said pole element being subjected to a pivoting displacement about the motor axis, when the starter motor (5, 7) is supplied with current. The starter is provided with means (55, 63, 77, 79), which directly convert the pivoting displacement of the pole element (9) into an axial displacement that acts on the driven shaft (33).

Inventors:
SIEMS HANS-DIETER (DE)
RICHTER INGO (DE)
HARTMANN SVEN (DE)
BRAUN HANS (DE)
KUGLER JUERGEN (DE)
Application Number:
PCT/DE2002/002533
Publication Date:
January 30, 2003
Filing Date:
July 11, 2002
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
SIEMS HANS-DIETER (DE)
RICHTER INGO (DE)
HARTMANN SVEN (DE)
BRAUN HANS (DE)
KUGLER JUERGEN (DE)
International Classes:
F02N11/00; F02N15/02; F02N15/06; H02K7/06; H02K7/10; H02K7/12; (IPC1-7): F02N15/06
Foreign References:
DE10016706A12001-10-11
US1753584A1930-04-08
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 007, no. 009 (M - 185) 14 January 1983 (1983-01-14)
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Claims:
Ansprüche
1. Starter für eine Brennkraftmaschine, der einen Startermotor (5,7), eine vom Startermotor (5,7) antreibbare Antriebswelle (29) und eine mit der Antriebswelle (29) in Wirkverbindung stehende, in Richtung ihrer Längsachse verschiebbare Abtriebswelle (33) aufweist, welche mit einem in einen Zahnkranz (47) der Brennkraftmaschine einspurbaren Ritzel (45) versehen ist, wobei ein Vorschub der Abtriebswelle (33) zum Einspuren des Ritzels (45) in den Zahnkranz (47) mittels eines am Stator (5) des Startermotors (5,7) vorhandenen Elements (9) erfolgt, das bei einer Bestromung des Startermotors (5,7) eine Schwenkbewegung um die Motorachse erfährt, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel (55,63, 77,79, 85,87, 89,91) vorhanden sind, welche die Schwenkbewegung des Statorelements (9) direkt in eine auf die Abtriebswelle (33) wirkende Axialbewegung umsetzen.
2. Starter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel aus einer Führungsbahn (81,85, 87) und einem daran entlanggleitbaren Führungsglied (77,89, 91) bestehen, wobei die Führungsbahn (81,85, 87) oder das Führungsglied (77,89, 91) mit der axial verschiebbaren Abtriebswelle (33) in Wirkverbindung steht und das Führungsglied (77,89, 91) oder die Führungsbahn (81,85, 87) an einem sich nicht mit der Abtriebswelle (33) axial bewegenden Teil (25) des Starters angeordnet ist, dass das Statorelement (9) mit der Führungsbahn (81,85, 87) oder dem Führungsglied (77,89, 91) so in einer Wirkverbindung steht, dass das Führungsglied (77,89, 91) bei einer Schwenkbewegung des Statorelements (9) entlang der Führungsbahn (81, 85,87) gleitet, und dass die Führungsbahn (81,85, 87) und das Führungsglied (77,89, 91) so geformt sind, dass durch das Entlanggleiten des Führungsgliedes (77,89, 91) auf der Führungsbahn (81,85, 87) die Abtriebswelle (33) eine Axialbewegung vollzieht.
3. Starter nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Abtriebswelle (33) eine im Wesentlichen radial abstehende Scheibe (63) so gelagert ist, dass sie um die Achse der Abtriebswelle (33) drehbar ist und axial in Vorschubrichtung gegen eine Federkraft (71) abgestützt ist.
4. Starter nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Statorelement (9) formund/oder kraftschlüssig so mit der Scheibe (63) in Verbindung steht, dass bei einer Schwenkbewegung des Statorelements (9) ein an der Scheibe (63) vorhandenes Führungsglied (77) an einer in Vorschubrichtung der Abtriebswelle (33) ansteigenden Führungsbahn (81) entlanggleitet, wobei die Scheibe (63) mit der Abtriebswelle (33) eine Axialbewegung ausführt.
5. Starter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsbahn (85,87) oder das Führungsglied am Statorelement (9) angeordnet ist.
6. Starter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein zum Stator (5) des Startermotors gehörendes Polrohr (9) um die Motorachse schwenkbar gelagert ist und dass ein Federelement vorhanden ist, das dem bei der Bestromung des Motors entstehenden auf das Polrohr (9) wirkenden Drehmoment entgegenwirkt.
7. Starter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Scheibe (63) und dem Gehäuse (3) des Starters ein Federelement (73) eingesetzt ist, das auf die Scheibe (63) und damit auf die Abtriebswelle (33) eine Federkraft entgegengesetzt zur Vorschubrichtung ausübt.
8. Starter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswelle (29) die Abtriebswelle (33) über ein Steilgewinde (35) antreibt.
Description:
Starter Stand der Technik Die vorliegende Erfindung betrifft einen Starter für eine Brennkraftmaschine, der einen Startermotor, eine vom Startermotor antreibbare Antriebswelle und eine mit der Antriebswelle in Wirkverbindung stehende, in Richtung ihrer Längsachse verschiebbare Abtriebswelle aufweist, welche mit einem in einen Zahnkranz der Brennkraftmaschine einspurbaren Ritzel versehen ist, wobei ein Vorschub der Abtriebswelle zum Einspuren des Ritzels in den Zahnkranz mittels eines am Stator des Startermotors vorhandenen Elements erfolgt, das bei einer Bestromung des Startermotors eine Schwenkbewegung um die Motorachse erfährt.

Als Starter für Brennkraftmaschinen sind sogenannte Schraubtrieb-Starter weit verbreitet.

Diese Schraubtrieb-Starter haben einen elektrischen Startermotor, dessen Antriebswelle mit einer in Richtung ihrer Längsachse verschiebbaren Abtriebswelle in Wirkverbindung steht. Die Antriebswelle ist an dem dem Startermotor entfernten Ende mit einem Steilgewinde versehen, auf dem dreh-und verschiebbar ein Mitnehmerschaft der Abtriebswelle angeordnet ist. Dieser Mitnehmerschaft der Abtriebswelle ist über einen Freilauf mit einem das Ritzel aufweisenden Schaft verbunden. Durch Einschalten des Startermotors wird die Abtriebswelle mit dem Mitnehmerschaft, dem Freilauf und dem Ritzelschaft so vorgespurt, dass das Ritzel in ein Zahnrad der Brennkraftmaschine einspurt. Die mechanische Einspurfunktion erfolgt in der Regel durch ein mechanisches Relais, welches in der Regel zusätzlich auch die Schaltfunktion für den Startermotor übernimmt. Diese Kombination von Einspur-und Schaltfunktion erfordert den Anbau eines Starterrelais am Starter. Da der Starter im Deformationsbereich eines Fahrzeugs

liegt, besteht im Falle eines Unfalls die Gefahr, dass unter Batteriespannung stehende Teile des Starterrelais die auf Massepotential liegende Karosserie berühren und es so zu einem Kurzschluss kommt. Ein zuvor dargelegter Starter ist z. B. aus der DE 196 25 057 CI bekannt.

Ein Starter, der ohne ein angebautes Starterrelais auskommt, welches die Einspurfunktion des Starters übernimmt, liegt der älteren deutschen Anmeldung 100 16 706. 3 zu Grunde.

Dieser Starter arbeitet nach dem sogenannten Brems-Schraubtrieb-Prinzip. Dabei weist der Startermotor ein Polrohr auf, das bei Bestromung des Motors eine Schwenkbewegung um die Motorachse durchführt. Mit dieser Schwenkbewegung des Polrohrs wird ein Bremsmechanismus in Gang gesetzt, der ein Bremsmoment auf den Mitnehmerschaft der Abtriebswelle ausübt. Dieses Bremsmoment bewirkt, dass der Mitnehmerschaft über das Steilgewinde von der Antriebswelle des Motors vorgetrieben wird, so dass das Ritzel des Starters in den Zahnkranz der Brennkraftmaschine einspurt. Gemäß den Ausführungen der älteren deutschen Anmeldung besteht die Bremsvorrichtung entweder aus einer mit dem Mitnehmerschaft verbundenen Bremstrommel, gegen die ein Bremskeil gepresst wird, oder sie besteht aus einer Klinke, die gegen eine mit dem Mitnehmerschaft reibschlüssig verbundene Scheibe bewegbar ist, wobei durch Formschluss zwischen der Klinke und der Scheibe auf den Mitnehmerschaft ein Bremsmoment ausgeübt wird. Die Lageänderung sowohl des Bremskeils als auch der Klinke erfordert eine in radiale Richtung bezüglich des Mitnehmerschaftes gerichtete Kraft, die mittels eines Mechanismus aus der Schwenkbewegung des Polrohrs abgeleitet wird.

Vorteile der Erfindung Gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1 sind Mittel vorhanden, welche die bei einer Bestromung des Startermotors entstehende Schwenkbewegung eines Statorelements um die Motorachse direkt in eine auf die Abtriebswelle wirkende Axialbewegung umsetzen.

Mit dieser Erfindung kann auf ein Starterrelais verzichtet werden, das einen Vorschub der Abtriebswelle für den Einspurvorgang einleitet. Außerdem lässt sich die Umsetzung der Schwenkbewegung des Starterelements in einer auf die Abtriebswelle wirkende Axialbewegung mit sehr einfachen technischen Mitteln durchführen.

Vorteilhafte Ausführungen und Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.

Eine vorteilhafte Ausführung für die Umsetzung der Schwenkbewegung des Statorelements in eine Axialbewegung der Abtriebswelle kann darin bestehen, dass eine Führungsbahn und ein daran entlangleitbares Führungsglied vorgesehen wird, wobei die Führungsbahn oder das Führungsglied mit der axial verschiebbaren Abtriebswelle in Wirkverbindung steht und das Führungsglied oder die Führungsbahn an einem sich nicht mit der Abtriebswelle axial bewegenden Teil des Starters angeordnet ist. Das Statorelement steht dabei mit der Führungsbahn oder dem Führungsglied so in einer Wirkverbindung, dass das Führungsglied bei einer Schwenkbewegung des Statorelements entlang der Führungsbahn gleitet. Die Führungsbahn und das Führungsglied sind so geformt, dass durch das Entlanggleiten des Führungsgliedes auf der Führungsbahn die Abtriebswelle eine Axialbewegung vollzieht. Zur Verminderung der Reibung zwischen der Führungsbahn und dem Führungsglied können z. B. Kugeln oder Rollkörper eingefügt werden.

Vorteilhafter Weise ist auf der Abtriebswelle eine im Wesentlichen radial abstehende Scheibe so gelagert, dass sie um die Achse der Abtriebswelle drehbar ist und axial in Vorschubrichtung gegen eine Federkraft abgestützt ist. Diese Federkraft unterstützt das Einspuren des Starter-Ritzels in den Zahnkranz der Brennkraftmaschine.

Das Starterelement kann form-und/oder kraftschlüssig so mit der Scheibe in Verbindung stehen, dass bei einer Schwenkbewegung des Statorelements ein an der Scheibe vorhandenes Führungsglied an einer in Vorschubrichtung der Abtriebswelle ansteigenden Führungsbahn entlanggleitet und dabei die Scheibe mit der Antriebswelle eine Axialbewegung ausführt.

Die Führungsbahn oder das Führungsglied können beispielsweise an dem Statorelement angeordnet sein.

Vorteilhafter Weise besteht das Statorelement aus einem zum Stator gehörenden Polrohr, das um die Motorachse schwenkbar gelagert ist, wobei ein Federelement vorhanden sein kann, das dem bei der Bestromung des Motors entstehenden, auf das Polrohr wirkenden Drehmoment entgegenwirkt.

Es ist zweckmäßig, dass zwischen der Scheibe und dem Gehäuse des Starters ein Federelement eingesetzt ist, das auf die Scheibe und damit auf die Abtriebswelle eine

Federkraft entgegengesetzt zur Vorschubrichtung ausübt. Dieses Federelement unterstützt den Ausspurvorgang des Starters.

Wie bei einem üblichen Schraubtrieb-Starter wird zweckmäßiger Weise auch bei dem erfindungsgemäßen Starter die Abtriebswelle von der Antriebswelle über ein Steilgewinde angetrieben.

Zeichnung Anhand mehrerer in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele wird nachfolgend die Erfindung näher erläutert. Es zeigen : Figur 1 einen Längsschnitt durch einen Starter, Figuren 2 bis 4 eine dreidimensionale Darstellung eines Ausschnitts des Starters mit verschiedenen Stellungen des Polrohrs und der Abtriebswelle und Figur 5 einen Ausschnitt einer auf der Abtriebswelle angeordneten Scheibe mit einem darin eingreifenden Arm des Polrohrs.

Beschreibung von Ausführungsbeispielen Der in der Figur als Längsschnitt dargestellte Starter besitzt ein zweiteiliges Gehäuse, wobei ein Gehäuseteil 1 einen Startermotor umgibt und ein zweites Gehäuseteil 3 das Antriebslager des Starters aufnimmt. Der Startermotor besteht in bekannter Weise aus einem Stator 5 und einem darin drehbar gelagerten Rotor 7. Der Stator 5 besitzt ein Polrohr 9 und darin angeordnete, als Permanentmagnete ausgeführte Statorpole 11. Das Polrohr 9 bildet den magnetischen Rückschluss für die Statorpole 11, die konzentrisch um den Rotor 7 herum angeordnet sind. Der Rotor 7 weist eine Motorwelle 13 auf, die mit einem Blechpaket drehfest verbunden ist. In nicht dargestellten Nuten des Blechpakets sind ein oder mehrere Rotorwicklungen eingebracht.

Die aus dem Startermotor austretende Motorwelle 13 ist mit einem Getriebe, vorzugsweise einem Planetengetriebe 15 gekoppelt. Die Motorwelle 13 treibt dabei ein Sonnenrad 17 an, und das Sonnenrad 17 kämmt mit Planetenrädern 19 und 21, die wiederum in einem Hohlrad 23 abwälzen. Das Hohlrad 23 ist mit einem Zwischenlager 25 verbunden. Die Planetenräder 19 und 21 werden von einem Planetenträger 27

gehalten. Das Zwischenlager 25 ist ortsfest und drehfest im Gehäuse 3 des Starters angeordnet. Der Planetenträger 27 ist drehfest, z. B. einstückig, mit einer Antriebswelle 29 verbunden.

Auf die Antriebswelle 29 ist ein Mitnehmerschaft 31 einer Abtriebswelle 33 gesetzt. Die Antriebswelle 29 und der Mitnehmerschaft 31 sind über ein Steilgewinde 35 miteinander gekoppelt. Dieses die Antriebswelle 29 und den Mitnehmerschaft 31 miteinander verbindende Steilgewinde stellt ein sogenanntes Einspurgetriebe dar. Der Mitnehmerschaft 31 geht in einen Außenring 37 eines Freilaufs 39 über. Der Außenring 37 des Freilaufs 39 treibt über nicht dargestellte Klemmkörper einen Innenring 41 an, der mit einem Ritzelschaft 43 der Abtriebswelle 33 verbunden ist. An seinem aus dem Gehäuse 3 des Starters herausweisenden Ende ist der Ritzelschaft 43 mit einem Ritzel 45 ausgestattet. Der Ritzelschaft 43 erfährt bei drehender Motorwelle 13 durch das als Steilgewinde 35 ausgeführte Einspurgetriebe zwischen der Antriebswelle 29 und der Abtriebswelle 33 einen Vorschub, so dass das Ritzel 45 in einen Zahnkranz 47 einer nicht dargestellten Brennkraftmaschine einspurt. Der Einspurvorgang und der Ausspurvorgang werden weiter unten noch detailliert beschrieben.

Bei dem in der Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Antriebswelle 29 innerhalb der Abtriebswelle 33 durch zwei axial hintereinander angeordnete Lager 49 und 51 drehbar gelagert. Des Weiteren ist die Abtriebswelle 33 in dem Gehäuseteil 3 über ein Lager 53 um seine Längsachse drehbar gelagert.

Das Polrohr 9 des Startermotors ist um die Motorachse (Motorwelle 13) um einen gewissen Winkel (ca. 10° bis 30°) schwenkbar gelagert. An dem Polrohr 9 befinden sich ein oder mehrere-vorzugsweise drei-Arme 55, die sich in den Gehäuseteil 3, in dem sich das Getriebe für den Antrieb der Abtriebswelle 33 befindet, hinein erstrecken. Jeder Arm 55 des Polrohrs 9 ist durch eine Aussparung 57 am Außenumfang des im Gehäuseteil 3 drehfest angeordneten Zwischenlagers 55 geführt. Jede Aussparung 57 am Zwischenlager 25 weist zwei Anschläge 59 und 61 auf, welche die Schwenkbewegung des Polrohrs 9 um die Motorachse begrenzen. Eine Aussparung 57 am Zwischenlager 25 mit ihren beiden Anschlägen 59 und 61 und einen darin geführten Arm 55 des Polrohrs 9 zeigen die perspektivischen Darstellungen eines Ausschnitts des Starters in den Figuren 2 bis 4.

Sobald der Startermotor bestromt wird, wirkt auf das Polrohr 9 aufgrund von zwischen Rotor und Stator herrschenden elektromagnetischen Kräften ein Drehmoment, wodurch das Polrohr 9 in eine bestimmte Richtung, z. B. im Uhrzeigersinn, um die Motorachse gedreht wird. Es ist ein in der Zeichnung nicht dargestelltes Federelement vorgesehen, welches diesem Drehmoment des Polrohrs 9 entgegenwirkt. Das Federelement kann beispielsweise am Zwischenlager 25 eingebaut sein. Die Höhe des auf das Polrohr 9 wirkenden Drehmoments hängt von der Stärke des durch die Rotorwicklung fließenden Stromes ab.

Auf den Mitnehmerschaft 31 der Abtriebswelle 33 ist eine im Wesentlichen radial abstehende Scheibe 63 so gelagert, dass sie um die Achse des Mitnehmerschafts 31 der Abtriebswelle 33 drehbar ist. Gegen ein axiales Verschieben entgegen die Vorschubrichtung der Abtriebswelle 33 ist die Scheibe 63 gesichert. Dies geschieht beispielsweise mittels eines auf dem Mitnehmerschaft 31 aufgesetzten Halterings 65, an dem die Scheibe 63 anliegt. Der Haltering 65 ist mittels eines Sicherungsrings 67 gegen eine axiale Verschiebung entgegen die Vorschubrichtung der Abtriebswelle 33 gesichert.

Auf der dem Freilauf 39 zugewandten Seite der Scheibe 63 ist ein Stützring 69 auf den Mitnehmerschaft 31 aufgesetzt, der von einer sich am Außenring 37 des Freilaufs 39 abstützenden Feder 71 gegen die Scheibe 63 gedrückt wird. Diese Feder wird wegen ihrer Funktion beim Einspuren des Ritzels 45 in den Zahnkranz 47 im Folgenden als Einspurfeder 71 bezeichnet. Zwischen der Scheibe 63 und dem Gehäuseteil 3 ist eine weitere Feder 73 eingesetzt, welche wie die Einspurfeder 71 einen Druck auf die Scheibe 63 und damit auf die Abtriebswelle 33 entgegen der Vorschubrichtung der Abtriebswelle 33 ausübt. Diese zweite Feder 73 wird nachfolgend als Ausspurfeder bezeichnet, weil sie das Ausspuren des Ritzels 45 aus dem Zahnkranz 47 unterstützt. Die zuvor erwähnten Einspur-bzw. Ausspurkräfte können auch mit anderen Federelementen, die an anderen Stellen im Starter angeordnet sind, als in den Figuren dargestellt, aufgebracht werden. Beispielsweise könnte die Ausspurfeder 73 auch zwischen den Ritzelschaft 43 der axial verschiebbaren Abtriebswelle 33 und dem Ritzelseitigen Ende der axial fixierten Antriebswelle 29 eingesetzt werden.

Der Einspurvorgang wird nun anhand der Figuren 2 bis 4 beschrieben, die verschiedene Stadien des Einspurvorgangs darstellen.

Die Scheibe 63 besitzt an ihrem Außenrand für jeden Arm 55 des Polrohrs 9 eine Ausnehmung 75, die so bemessen ist, dass der jeweilige Arm 55 des Polrohrs 9 in

radialer Richtung keinen Spielraum hat, aber worin der Arm 55 in axialer Richtung verschiebbar ist. Somit ist es möglich, dass sich die Scheibe 63 bei einer Schwenkbewegung des Polrohrs 9 auf dem Mitnehmerschaft 31 mitdreht, aber die Scheibe 63 relativ zum Polrohr 9 in axialer Richtung verschoben werden kann. Die Scheibe 63 weist mindestens eine zum Polrohr 9 hin gerichtete axiale Ausbuchtung 77 auf. Im Bereich einer jeden Ausbuchtung 77 der Scheibe 63 befindet sich am feststehenden Zwischenlager 25 ein der Scheibe 63 zugewandter axialer Vorsprung 79.

Der Vorsprung 79 ist mit einer Führungsbahn 81 versehen, entlang derer die Ausbuchtung 77 der Scheibe 63 gleiten kann, wobei die Ausbuchtung 77 und die Führungsbahn 81 so geformt sind, dass die Scheibe 63 einen Vorschub erfährt, wenn deren Ausbuchtung 67 auf der Führungsbahn 81 entlang gleitet.

Die Figur 2 zeigt den Starter in seiner Ruhestellung, wenn der Startermotor nicht bestromt ist. Dann wirkt auf das Polrohr 9 noch kein Drehmoment und es liegt am linken Anschlag 59 der Aussparung 57 des Zwischenlagers 25 an. In dieser Ruhestellung ist die Abtriebswelle 33 mit der auf ihr angeordneten Scheibe 63 in Richtung des Startermotors soweit zurückgeschoben, dass die Ausbuchtung an der Scheibe 63 an dem Zwischenlager 25 anliegt. Wird nun der Startermotor bestromt, erfährt das Polrohr 9 ein Drehmoment, das in dem in den Figuren 2 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiel vom ritzelseitigen Ende des Starters her gesehen im Uhrzeigersinn gerichtet ist. Mit ansteigendem Motorstrom schwenkt das Polrohr 9 mit seinen Armen 55 in Richtung auf den zweiten Anschlag 61 der jedem Arm 55 zugeordneten Aussparung 57 im Zwischenlager 25 zu.

Wie die Figur 3 verdeutlicht, nimmt jeder Arm 55 des Polrohrs 9 mit seiner Schwenkbewegung die Scheibe 63 mit, wobei die Ausbuchtung 77 der Scheibe 63 an der Führungsbahn 81 des feststehenden Vorsprungs 79 am Zwischenlager 25 entlanggleitet und dabei einen Vorschub mitsamt der Abtriebswelle 33 in Richtung des Zahnkranzes 47 der Brennkraftmaschine erfährt. Auf diese Weise wird die Abtriebswelle 33 zunächst soweit vorgeschoben, bis die Zähne des Ritzels 45 des Starters auf die Zähne des Zahnkranzes 47 der Brennkraftmaschine stoßen. Über das Steilgewinde 35 zwischen der Antriebswelle 29 und dem Mitnehmerschaft 31 wird die Abtriebswelle 33 mit dem Zahnkranz 45 gegen die Federkraft der Einspurfeder 71 weiter nach vorn getrieben und soweit verdreht, bis die Zähne des Ritzels 45 auf Zahnlücken im Zahnkranz 47 der Brennkraftmaschine stoßen und es durch einen weiteren Vortrieb der Abtriebswelle zu einem Einspuren des Ritzels 45 in den Zahnkranz 47 kommt. Damit ist der Vorschub der Abtriebswelle 33 beendet.

Die Figur 3 zeigt die Lage des Polrohrs 9 und der Scheibe 63 bei dieser Einspur-Stellung.

Durch eine weitere Schwenkbewegung des Polrohrs 9 bis an den Anschlag 61 der Aussparung 57 im feststehenden Zwischenlager 25 wird die Scheibe 63 gegen die Federkraft der Einspurfeder 71 soweit vorgedrückt, bis sie über die Stirnseite mindestens eines am Zwischenlager 25 angeformten, sich in axialer Richtung erstreckenden Absatzes 83 geschoben wird. In dieser Stellung ist die Scheibe 63 mitsamt der Abtriebswelle 33 verriegelt. Diese Stellung zeigt die Figur 4.

Nachdem der zuvor beschriebene Einspurvorgang abgeschlossen worden ist, wird die Brennkraftmaschine durch das Ritzel 45 der vom Startermotor angetriebenen Abtriebswelle 33 in Drehung versetzt, bis es zu einem Selbstlauf der Brennkraftmaschine kommt. Dann nimmt die Last für den Startermotor ab mit der Folge, dass der Motorstrom geringer wird und infolgedessen das auf das Polrohr 9 einwirkende Drehmoment kleiner wird. Unterschreitet das auf das Polrohr 9 ausgeübte Drehmoment einen bestimmten Wert, so überwiegt die Federkraft einer in der Zeichnung nicht dargestellten Pohlrohr- Rückstellfeder, die Scheibe 63 wird entriegelt und die Ausspurfeder 73 drückt die Scheibe 63 mitsamt der Abtriebswelle 33 in Richtung des Startermotors. Dabei wird die Scheibe 63, geführt durch die Führungsbahn 81 am feststehenden Vorsprung 79, zusammen mit dem Polrohr 9 entgegen der Uhrzeigerrichtung gedreht bis das Pohlror 9 mit seinen Armen 55 bis zum Anschlag 59 der jeweiligen Aussparung 57 im Zwischenlager 35 zurückgeschwenkt ist. Während dieses Vorgangs spurt das Ritzel 45 aus dem Zahnkranz 47 der Brennkraftmaschine wieder aus. Dieser Ausspurvorgang wird auch dann eingeleitet, wenn der Strom des Startermotors z. B. durch Loslassen des Zündschlüssels abgeschaltet wird.

In einer Konstruktionsvariante ist vorgesehen, die Scheibe 63 und das Zwischenlager 25 etwas anders auszuführen. Während dort der Absatz 83 in eine Öffnung der Scheibe 63 hineinragt und einen radialen Anschlag für die Öffnung der Scheibe 63 darstellt, ist in einem weiteren Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass einerseits die als leicht gebogenes Langloch ausgebildete Öffnung in der Scheibe 63 zwischen zwei Ausbuchtungen 77 angeordnet ist. Andererseits ist vorgesehen, dass der Absatz 83 dementsprechend nicht im Bereich der Führungsbahn 81 angeordnet ist, sondern an einer axialen Stirnseite des Vorsprungs 79.

Der einzelne Absatz 83 ist nunmehr als sich aus dem Vorsprung 79 in axialer Richtung erstreckender Stift ausgebildet. Dieser Stift ist als metallischer Stift ausgebildet und in das Zwischenlager 25 eingepresst. Dieser Stift hat den Vorteil einer hohen Verschleißfestigkeit und kann stattdessen auch mit dem Zwischenlager 25 umspritzt sein.

Weiterhin kann der vorzugsweise aus Stahl gefertigte Stift auch mittels eines Ultraschallfügeverfahrens eingeschallt oder auch eingeschraubt sein.

Da der Absatz in seiner metallischen Ausführung verschleißfester ist, kann die Scheibe 63 dünner ausgebildet sein, woraus sich Vorteile durch ein geringeres Gewicht und ein verringertes Massenträgheitsmoment ergeben.

Abweichend von dem in den Figuren 1 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiel kann die Umsetzung der Schwenkbewegung des Polrohrs 9 in eine Axialbewegung der Abtriebswelle 33 auf viele andere Arten umgesetzt werden. Prinzipiell geschieht diese Umsetzung durch Mittel, die aus einer Führungsbahn und einem daran entlang gleitenden Führungsglied bestehen, wobei die Führungsbahn oder das Führungsglied mit der axial verschiebbaren Abtriebswelle in Wirkverbindung steht und das Führungsglied oder die Führungsbahn an einem sich nicht mit der Abtriebswelle axial bewegenden Teil des Starters angeordnet ist. Dabei muss das Polrohr 9 mit der Führungsbahn oder dem Führungsglied so in einer Wirkverbindung stehen, dass das Führungsglied bei einer Schwenkbewegung des Polrohrs 9 entlang der Führungsbahn gleitet. Die Führungsbahn und das Führungsglied müssen so geformt sein, dass durch das Entlanggleiten des Führungsgliedes auf der Führungsbahn die Abtriebswelle 33 eine Axialbewegung vollzieht. Bei dem in der Figur 5 dargestellten Beispiel, das einen Ausschnitt des Polrohrs 9 und der auf der Abtriebswelle 33 angeordneten Scheibe 33 zeigt, wird die Führungsbahn vom Arm 55 des Polrohrs 9 gebildet. Und zwar weist der Bereich des Polrohrarms 55, der in die Ausnehmung 75 der Scheibe 63 hineinragt, in Richtung zur Scheibe 63 hin abfallende Seitenflanken 85 und 87 auf. Diese Seitenflanken 85,87 bilden Führungsbahnen für die die Ausnehmung 75 begrenzenden Absätze 89 und 91. Wird das Polrohr 9 geschwenkt, gleitet entweder der Absatz 89 an der Seitenflanke 85 oder der Absatz 91 an der Seitenflanke 87 des Polrohrs 9 entlang, wodurch die Scheibe 63 einen Vorschub erfährt. Um eine Hemmung der Absätze 89 bzw. 91 auf den Seitenflanken 85 bzw. 87 des Polrohrs 9 zu verringern, sind die Absätze 89 und 91 abgerundet.

Um die Reibung zwischen den oben beschriebenen Ausführungen von Führungsbahn und Führungsglied zu verringern, können zwischen beiden Kugeln oder Rollkörper eingefügt werden.