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Title:
STATOR ARRANGEMENT AND ELECTRIC MACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/120603
Kind Code:
A2
Abstract:
The present invention relates to a stator arrangement for an electric machine, comprising a stator laminate stack, comprising a multiplicity of stator windings, comprising a contact-making device which has at least one contact conductor, which is designed to electrically connect at least two stator windings to one another, wherein a respective contact conductor has at least one connecting lug for electrically coupling an external connection unit to the contact-making device and at least one hook for receiving a winding wire end of a stator winding connected electrically in each case to the contact conductor. The present invention relates to an electric machine comprising such a stator arrangement.

Inventors:
KOCH KEVIN (DE)
BELZNER VERONIQUE (DE)
MARTIN CHRISTIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/000414
Publication Date:
August 22, 2013
Filing Date:
February 13, 2013
Export Citation:
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Assignee:
BROSE FAHRZEUGTEILE (DE)
KOCH KEVIN (DE)
BELZNER VERONIQUE (DE)
MARTIN CHRISTIAN (DE)
International Classes:
H02K3/28
Domestic Patent References:
WO2011108735A12011-09-09
Foreign References:
US20050088049A12005-04-28
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Statoranordnung (1) für eine elektrische Maschine, mit einem Statorblechpaket (2), mit einer Vielzahl von Statorwicklungen (9), mit einer Kontaktiereinrichtung (4), welche zumindest einen Kontaktleiter (5) aufweist, welcher dazu ausgebildet ist, zumindest zwei Statorwicklungen (9) elektrisch miteinander zu verbinden, wobei ein jeweiliger Kontaktleiter (5) zumindest eine Anschlussfahne (6) zum elektrischen Ankoppeln ei¬ ner externen Anschlusseinheit an die Kontaktiereinrichtung

(4) sowie zumindest einen Hacken (7) zum Aufnehmen eines Wicklungsdrahtendes (14) einer jeweils mit dem Kontaktleiter

(5) elektrisch verbundenen Statorwicklung (9) aufweist.

2. Statoranordnung nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet ,

dass der Haken (7) durch zweifaches Falten des Materials des Kontaktleiters (5) ausgebildet ist.

3. Statoranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet ,

dass ein jeweiliges Wicklungsdrahtende (14) kraftschlüssig und/oder formschlüssig in einen dem Wicklungsdrahtende (14) zugeordneten Haken (7) eingeklemmt ist.

4. Statoranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet ,

dass das Wicklungsdrahtende (14) mit dem Haken (7) heißver- stemmt ist.

5. Statoranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet ,

dass ein jeweiliger Kontaktleiter (5) zumindest zwei Hacken (7) aufweist.

6. Statoranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet ,

dass der Haken (7) an der Anschlussfahne (6) ausgebildet ist .

7. Statoranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet ,

dass die Kontaktiereinrichtung (4) ein Trägerteil zu Aufnahme der Kontaktleiter aufweist, welches aus einem Kunststoff ausgebildet ist.

8. Statoranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet ,

dass der Kontaktleiter (5) aus Bronze oder aus einem Blech gefertigt ist.

9. Statoranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet ,

dass das Statorblechpaket (2) eine Vielzahl von Statorzähnen (3) ausbildet, auf denen eine Vielzahl von Statorwicklungen (9) vorgesehen ist, wobei die Kontaktiereinrichtung (4) und eine Isolierendscheibe (10) vorgesehen sind, welche die Statorzähne mittels an der Kontaktiereinrichtung (4) und der Isolierendscheibe (10) ausgebildeten Zahnisolierabschnitte (11, 12) bedecken und isolieren, wobei der Zahnisolierab¬ schnitt (11) Rillen (15) in Wicklungsrichtung des jeweiligen Wicklungsdrahts aufweisen, welche ein Verrutschen der Statorwicklung (9) vom jeweiligen Statorzahn (3) verhindern. Elektrische Maschine,

mit einer Statoranordnung (1) nach einem der vorhergehen den Ansprüche und

mit einem innerhalb einer zylinderförmigen Ausnehmung de Statoranordnung (1) angeordneten und drehbar gelagerten Rotor .

Description:
Statoranordnung und elektrische Maschine

GEBIET DER ERFINDUNG

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Statoranordnung und eine elektrische Maschine, insbesondere für den Automobilbereich .

TECHNISCHER HINTERGRUND

Elektrische Maschinen, z. B. Elektromotoren, werden im Auto mobilbereich für die unterschiedlichsten Zwecke und Anwendungen eingesetzt. Beispielsweise werden Elektromotoren zum Antreiben von Kühlerlüftermodulen verwendet. Ferner werden Elektromotoren auch als Antrieb für den Betrieb von Fenster hebern, Gurtstraffern, Sitzverstellungen, Außenspiegeln, elektrische Feststellbremsen, Getriebe-Aktuatoriken, Ölpum- pen, zum Kuppeln und Schalten in einen Doppelkupplungsgetriebe und dergleichen eingesetzt.

Solche Elektromotoren weisen im Allgemeinen einen Stator un einen im Stator drehbar gelagerten Rotor auf. Der Stator weist üblicherweise einen Statorkern auf, welcher eine Viel zahl von Statorzähnen ausbildet, um welche in bekannter Wei se Statorwicklungen gewickelt sind. Die um die Statorzähne gewickelten Statorwicklungen erzeugen bei einem Stromfluss durch den Wicklungsdraht ein elektromagnetisches Feld, wel ¬ ches in Zusammenwirken mit dem Rotor diesen in Drehbewegen versetzt .

Aktuell existiert eine Vielzahl von Mögl ichkeiten, die

Statorwicklungen mit Kontaktanschlüssen zu verbinden, die dann elektrisch mit einer Anschlussbuchse bzw. einer ent- sprechenden Kontaktiereinrichtung verbunden werden. Die Kon- taktierung des Wicklungsdrahtes der Statorwicklung mit einer Vielzahl von Einzelkontakten gestaltet sich indes sehr schwierig und aufwändig. Die Einzelkontakte müssen hierzu vor dem Wickeln in einer Isolierendscheibe oder Taschen fixiert werden. Während des Wickelvorganges, beispielsweise mittels einer Nadelwicklung bzw. eines Flyers, muss ein jeweiliger Draht in eine definierte Position in die Nähe oder an die Einzelkontakte geführt werden, um diese dann

elektrisch und mechanisch miteinander zu verbinden. Ferner ist es bisweilen erforderlich, dass mehrere Statorwicklungen auf den Statorzähnen miteinander verbunden werden. Diese Verbindung geschieht üblicherweise über den Draht der einzelnen Statorwicklungen und birgt daher Nachteile einer komplizierten Verlegung von einem Statorzahn zum einem zu verbindenden benachbarten Statorzahn.

Die US 2005 088049 A beschreibt einen Stator für einen elektrischen Motor, der ein ringförmiges Statorblechpaket aufweist. Eine ringförmige Verbindungseinheit ist auf einer Stirnseite des Statorpakets vorgesehen. Die Verbindungseinrichtung weist eine Tragestruktur auf, in welcher Ausnehmungen ausgebildet sind. In diesen Ausnehmungen sind elektrisch isolierte Verbindungsringe, welche einzelne Statorzähne miteinander verbinden, vorgesehen.

ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG

Vor diesem Hintergrund ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Statoranordnung sowie eine elektrische Maschine zur Verfügung zu stellen, welche eine verbesserte Kontaktierung der Statorwicklungen ermöglicht.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Statoranordnung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und durch eine elektrische Maschine mit den Merkmalen des Patentanspruchs 10 gelöst.

Demgemäß ist vorgesehen:

- Eine Statoranordnung für eine elektrische Maschine, mit einem Statorblechpaket, mit einer Vielzahl von Statorwicklungen, mit einer Kontaktiereinrichtung, welche zumindest einen Kontaktleiter aufweist, welcher dazu ausgebildet ist, zumindest zwei Statorwicklungen elektrisch miteinander zu verbinden, wobei ein jeweiliger Kontaktleiter zumindest eine Anschlussfahne zum elektrischen Ankoppeln ei ¬ ner externen Anschlusseinheit an die Kontaktiereinrichtung sowie zumindest einen Haken zum Aufnehmen eines Wicklungsdrahtendes einer jeweils mit dem Kontaktleiter elektrisch verbundenen Statorwicklung aufweist.

Ferner ist eine elektrische Maschine vorgesehen, mit einer erfindungsgemäßen Statoranordnung und mit einem innerhalb einer zylinderförmigen Ausnehmung der Statoranordnung angeordneten und drehbar gelagerten Rotor.

Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Idee be ¬ steht darin, anstatt jede Statorwicklung mit einem Draht zu verbinden und die Enden der Drahtwicklung mit Einzelkontakten zu verbinden, durchgehende Kontaktleiter zu verwenden, welche jeweils mehrere Statorwicklungen miteinander verbin ¬ den. Diese Kontaktleiter weisen Anschlussfahnen zur elektrischen Kontaktierung einer Anschlusseinheit sowie Haken auf, um zur Herstellung eines elektrischen Kontakts die Enden der Drahtwicklung (Statorwicklung) aufzunehmen. Durch das Aufnehmen des Endes des Wicklungsdrahtes in einen solchen Haken kann das Kontaktieren der Statorwicklung auf sehr einfache Weise erfolgen. Ferner entsteht dadurch ein deutlich vereinfachtes Wickelschema für den gesamten Stator, da die Wick- lungsdrähte nun nicht mehr auf komplizierte, aufwändige und platzverbrauchende Weise auf einer der Stirnseiten des Stators verlegt werden müssen.

Die erfindungsgemäße Statoranordnung kann in unterschiedlichen Arten von elektrischen Maschinen, beispielsweise in Generatoren und Motoren, verwendet werden.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen sowie aus der Beschreibung unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung.

In einer Ausführungsform der Erfindung ist der Haken durch zweifaches Falten des Materials des Kontaktleiters ausgebildet. Das Kontaktleitermaterial wird zunächst ein erstes Mal gefaltet, um die Dicke des Kontaktleiters zu verdoppeln. Anschließend wird das Kontaktleitermaterial ein zweites Mal gefaltet, um die Kontur eines Hakens auszubilden. Auf diese Weise ist der Haken stabil genug, um mit dem Draht der

Statorwicklung verschweißt zu werden. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass das Ende eines Wicklungsdrahtes auch besonders sicher in den Haken eingeklemmt werden kann.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist ein jewei ¬ liges Wicklungsdrahtende kraftschlüssig in einen dem Wicklungsdrahtende zugeordneten Haken eingeklemmt oder eingelegt. Die kraftschlüssige Verbindung ist besonders einfach, da keine zusätzlichen Arbeitsschritte zum Verbinden des Drahtwicklungsendes mit dem Kontaktleiter nötig sind.

Der Draht sollte beim Wickeln auf den Statorzähnen oder den Zahnisolierabschnitten möglichst horizontal durch die Ausbrüche und die Haken geführt werden, wodurch ein Verrutschen unwahrscheinlich wird. Zudem wird der Haken durch die Spannung des Drahtes bei horizontaler Lage nicht axial verbogen. Die Reibung, welche durch das Einklemmen des Drahtwicklungsendes in dem Haken entsteht, ist ausreichend, um das Wicklungsdrahtende sicher in dem Haken zu fixieren. Je nach Material und Anwendungsgebiet kann die Steifigkeit des Hakens größer oder kleiner gewählt werden. Statt dem kraftschlüssigen Einklemmen kann zusätzlich oder alternativ auch eine formschlüssige und/oder Stoffschlüssige Verbindung zwischen dem Wicklungsdrahtende und dem Haken vorgesehen sein.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Statoran ¬ ordnung ist das Wicklungsdrahtende mit dem Haken heißver- stemmt. Auf diese Weise entsteht eine stoffschlüssige Ver ¬ bindung zwischen dem Wicklungsdrahtende und den Hacken.

Dadurch wird das Wicklungsdrahtende noch sicherer in dem Haken fixiert. Die Haken dienen in dieser Ausführungsform lediglich als Positionierhilfe für den späteren Heißverstemm- prozess. Andere Möglichkeiten, das Wicklungsdrahtende mit dem Haken zu fixieren, wie beispielsweise Nieten, Kleben, Schweißen, Löten, etc., sind selbstverständlich auch möglich und vorteilhaft. Auf diese Weise kann eine gasdichte elektrische Verbindung zwischen dem Wicklungsdrahtende und dem Hacken ausgebildet werden.

In einer weiteren Ausführungsform weist der Kontaktleiter zumindest zwei Haken und vorzugsweise genau zwei Haken, vorzugsweise an gegenüberliegenden Enden des jeweiligen Kontaktleiters, auf. Durch diese Ausgestaltung ist es auf einfache Weise möglich, mehrere Wicklungsdrahtenden mit dem Kontaktleiter elektrisch zu verbinden. Auf diese Weise kön ¬ nen auch die Herstellungskosten zusätzlich gesenkt werden.

In einer weiteren Ausführungsform ist der Haken vorzugsweise einteilig oder einstückig an der Anschlussfahne des Kontaktleiters ausgebildet. Auf diese Weise kann der Wirkungsgrad des Stators erhöht werden, da der Widerstand aufgrund der geringen Distanz zwischen der Anschlussfahne und dem Wicklungsdrahtende besonders gering ist. Auch die mechanische Stabilität ist dadurch erhöht und der Haken kann nicht auf einfache Weise abgerissen werden.

In einer weiteren Ausführungsform weist die Kontaktierein ¬ richtung ein Trägerteil zur Aufnahme der Kontaktleiter auf, welches aus einem Kunststoff ausgebildet ist. Vorzugsweise ist das Trägerteil aus einem glasfaserverstärktem Kunststoff ausgebildet, beispielsweise aus PA 6.6 GF30. Das Trägerteil dient dem Zweck, die Kontaktleiter vorzugsweise formschlüs ¬ sig aufzunehmen, zu halten und zu fixieren. Ferner werden die Anschlussfahnen durch das Trägerteil ausgerichtet. Durch diese Ausgestaltung kann die Kontaktiereinrichtung besonders stabil und dennoch sehr leicht ausgebildet werden. Andere Materialien, wie beispielsweise Elastomere, Duroplaste, etc., sind auch möglich.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Kontaktleiter aus einem Blech, vorzugsweise aus einem gestanzten Blech, gefertigt. Als Blech wird hier ein Metall verstanden, welches eine Dicke von weniger als 5 mm, vor ¬ zugsweise weniger als 3 mm aufweist und elektrisch leitfähig ist. Als Blechmaterial kann beispielsweise eine Stahllegierung oder eine Aluminiumlegierung verwendet werden. Die Kon ¬ taktleiter werden vorzugsweise aus dem Blechmaterial gestanzt oder mittels einer Lasereinrichtung aus dem Blechmaterial herausgeschnitten. Auch ein Wasserstrahlabrasiv- schneiden ist möglich. Durch die Ausbildung der Kontaktleiter aus einem Blech können die Herstellungskosten der

Statoranordnung der elektrischen Maschine deutlich gesenkt werden . In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Kontaktleiter aus Bronze gefertigt. Beispielsweise ist der Kontaktleiter aus CuSn6 ausgebildet. In einer weiteren bevor ¬ zugten Ausgestaltung ist der Kontaktleiter zusätzlich versilbert, beispielsweise mit einer 1-3 μπι dicken Versilberungsschicht, welche beispielsweise durch Galvanisieren auf den Kontaktleiter aufgetragen werden kann. Auch eine Unternickelung des Kontaktleiters ist möglich. Beispielsweise können 2-3 μπι Unternickelung für den Kontaktleiter verwendet werden. Auf diese Weise ist die Korrosionsbeständigkeit des Kontaktleiters erhöht. Dadurch kann die Lebensdauer der Statoranordnung erhöht werden. Andere elektrische leitfähige Materialien für die Ausbildung des Kontaktleiters sind selbstverständlich auch möglich. Beispielsweise kann der Kontaktleiter auch aus einer Kupferlegierung oder einer Eisenlegierung ausgebildet sein.

In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung bildet das Statorblechpaket eine Vielzahl von Statorzähnen aus, auf de ¬ nen eine Vielzahl von Statorwicklungen vorgesehen ist. Die Statorzähne weisen Rillen in Wicklungsrichtung des jeweiligen Wicklungsdrahts auf, welche ein Verrutschen der Statorwicklung vom jeweiligen Statorzahn verhindern. Beispielswei ¬ se weist die Kontaktiereinrichtung Zahnisolierabschnitte auf, welche das obere Viertel oder die obere Hälfte des Statorzahnes ausbilden. Das obere Viertel des Statorzahnes ist dabei halbkreisförmig ausgebildet. Dieses obere Viertel ist in einer Ausführungsform mit Rillen versehen, welche in gleichmäßigen Abständen in radialer Richtung auf dem Statorzahnabschnitt der Kontaktiereinrichtung ausgebildet sind. Ferner ist auf der gegenüberliegenden Seite des Statorblechpaketes eine Isolierendscheibe vorgesehen, welche ebenfalls Zahnisolierabschnitte aufweist, welche das untere Viertel oder die untere Hälfte eines Statorzahnes ausbilden. Auch die Zahnisolierabschnitte der Isolierendscheibe können in einer Ausführungsform mit Rillen versehen sein, zwischen de ¬ nen die Statorwicklung aufgenommen wird. Bei einem Wickeln der Statorwicklung wird der Draht nun formschlüssig zwischen den Rillen gehalten, so dass ein Verrutschen der Statorwick ¬ lung vom Statorzahn während des Wickeins verhindert wird. Auf diese Weise werden Fehler bei der Statorherstellung vermieden, so dass ein geringer Ausschuss produziert wird.

Die obigen Ausgestaltungen und Weiterbildungen lassen sich, sofern sinnvoll, beliebig miteinander kombinieren. Weitere mögliche Ausgestaltungen, Weiterbildungen und Implementierungen der Erfindung umfassen auch nicht explizit genannte Kombinationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele beschriebenen Merkmale der Erfindung. Insbesondere wird dabei der Fachmann auch einzelne Aspekte der als Verbesserung oder Ergänzungen zu der jeweiligen Grund ¬ form der vorliegenden Erfindung hinzufügen.

KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN

Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand der in den schematischen Figuren der Zeichnungen angegebenen Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen dabei:

Fig. 1 eine perspektivische Explosionsansicht einer

Statoranordnung;

Fig. 2 verschiedene Ansichten einer erfindungsgemäßen

Statoranordnung mit Statorwicklungen;

Fig. 3 verschiedene Ansichten einer erfindungsgemäßen

Statoranordnung ohne Statorwicklungen;

Fig. 4 einen Kontaktleiter für eine erfindungsgemäße

Statoranordnung . Die beiliegenden Zeichnungen sollen ein weiteres Verständnis der Ausführungsformen der Erfindung vermitteln. Sie veran ¬ schaulichen Ausführungsformen und dienen im Zusammenhang mit der Beschreibung der Erklärung von Prinzipien und Konzepten der Erfindung. Andere Ausführungsformen und viele der genannten Vorteile ergeben sich im Hinblick auf die Zeichnungen. Die Elemente der Zeichnungen sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu zueinander gezeigt.

In den Figuren der Zeichnungen sind gleiche, funktionsgleiche und gleichwirkende Elemente, Merkmale und Komponenten - sofern nichts anderes ausgeführt ist - jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen.

BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN

Fig. 1 zeigt eine perspektivische Explosionsansicht einer Statoranordnung 1. Die Statoranordnung 1 ist für eine elekt ¬ rische Maschine ausgebildet, beispielsweise einen elektri ¬ schen Drehstrommotor oder einen elektrischen Drehstromgenerator. Die Statoranordnung 1 weist ein Statorblechpaket 2 auf, welches eine Vielzahl von Statorzähnen 3 aufweist. Das Statorblechpaket 2 ist aus einer Vielzahl von gestanzten Blechen ausgebildet, welche miteinander elektrisch und mechanisch verbunden sind. Andere Ausgestaltungen eines Sta ¬ tors beispielsweise eine einstückige Ausbildung, sind selbstverständlich auch möglich.

Die Statorzähne 3 des Statorblechpakets 2 dienen dazu, eine Statorwicklung aufzunehmen. Die Statorwicklungen werden um die Statorzähne 3 gewickelt.

Über dem Statorblechpaket 2 ist eine Kontaktiereinrichtung 4 dargestellt. Die Kontaktiereinrichtung 4 ist beispielsweise aus einem Kunststoff ausgebildet. Die Kontaktiervorrichtung 4 weist Zahnisolierabschnitte 12 auf, welche form- und kraftschlüssig mit entsprechenden Ausnehmungen im

Statorblechpaket 2 verbunden werden können. Ferner weist die Kontaktiervorrichtung 4 eine Vielzahl von Ausnehmungen 13 auf, welche zur Aufnahme der Kontaktleiter 5 ausgebildet sind .

Die Kontaktleiter 5 sind oberhalb der Kontaktiereinrichtung 4 dargestellt. In dieser Ausführungsform werden drei Kontaktleiter 5 durch die Aufnahme 13 der Kontaktiereinrichtung 4 aufgenommen. Die Kontaktleiter 5 sind beispielsweise aus einer Metalllegierung ausgebildet. Beispielsweise sind die Kontaktleiter 5 aus einer Bronzelegierung ausgebildet. Die Kontaktleiter 5 weisen eine halbkreisförmige Form auf.

Die Kontaktleiter 5 weisen jeweils Anschlussfahnen 6 auf, welche zur Kontaktierung einer externen Anschlusseinheit (hier nicht dargestellt) ausgebildet sind. Die Anschlussfahnen 6 erstrecken sich in axialer Richtung der Statoranordnung 1.

Ferner weisen die Kontaktleiter 5 Haken 7 auf, in welchen die Wicklungsdrahtenden 14 der Statorwicklungen 9 eingelegt und/oder eingeklemmt werden können. Die Haken 7 sind vorzugsweise an den Anschlussfahnen 6 der Kontaktleiter 5 ausgebildet und stehen von diesen ab. In dieser Ausführungsform weist jeder Kontaktleiter 5 jeweils zwei Haken 7 auf. Die Haken 7 sind seitlich an den Kontaktleitern 5 angeordnet und erstrecken sich in radialer Richtung.

Des Weiteren ist unterhalb des Statorblechpakets 2 eine Isolierendscheibe 10 dargestellt, welche das untere Ende der Statoranordnung 1 ausbildet. Die Isolierendscheibe 10 weist Zahnisolierabschnitte 11 auf, welche einen unteren Teil der Statorzähne bedecken und elektrisch isolieren, und um welche die Statorwicklung gewickelt wird.

In der dargestellten Ausführungsform sind drei Kontaktleiter 5 dargestellt. Es ist selbstverständlich möglich, dass mehr als drei oder weniger als drei Kontaktleiter 5 verwendet werden, je nach Anwendungsgebiet und Ausführungsform der elektrischen Maschine bzw. der Statoranordnung 1.

Fig. 2 stellt verschiedene Ansichten der Statoranordnung 1 mit Statorwicklungen 9 dar. Oben links in Fig. 2 ist eine Seitenansicht der Statoranordnung 2 dargestellt. Unten links ist eine Draufsicht der Statoranordnung 1 dargestellt.

Rechts unten ist eine perspektivische Ansicht der Statoranordnung 1 dargestellt.

Die Statorzähne 3 des Statorblechpakets 2 sind mit Statorwicklungen 9 versehen. In der dargestellten Ausführungsform wird für die Statorwicklungen 9 der Statorzähne 3.1 und 3.2 ein einstückiger Draht verwendet. Das Wicklungsende 14 der Statorwicklung 9 ist in den Haken 7.1 eines Kontaktleiters 5 eingeklemmt. Auch die Statorwicklung 9 der Statorzähne 3.3 und 3.4 ist aus einem einstückigen Draht ausgebildet. Das Ende dieser Statorwicklungen 9 ist in den Haken 7.2 des Kon ¬ taktleiters 5 eingeklemmt. Somit werden die Statorwicklungen 9 der Statorzähne 3.1, 3.2, 3.3 und 3.4 elektrisch miteinan ¬ der gekoppelt. Auf diese Weise ergibt sich eine sehr einfache Verschaltung der Statorwicklungen 9 ohne mehrfach überkreuzte Statorwicklungen 9. Die Statorwicklungen 9 können auf diese Weise sehr einfach um die Statorzähne 3 gewickelt werden. Ein kompliziertes Verlegen der Wicklungsdrahtenden 14 ist nicht erforderlich. Diese Ausgestaltung eignet sich besonders für Nadelwicklungen. Selbstverständlich ist es möglich, andere Ausgestaltungen der Statoranordnung 1 in einer elektrischen Maschine zu verwenden. Beispielsweise können die Kontaktleiter 5 mehr als zwei Haken 7.1, 7.2 aufweisen. Beispielsweise könnte ein Kontaktleiter 5 derart ausgebildet sein, dass er die Stator ¬ wicklungen 9 der Statorzähne 3.1, 3.3 und 3.5 miteinander elektrisch koppelt. Auch die Anzahl der Anschlussfahnen 6 kann dem jeweiligen Anwendungsgebiet bzw. der jeweiligen Ausgestaltung der elektrischen Maschine angepasst werden.

In der perspektivischen Darstellung in der rechten unteren Seite der Fig. 2 und in der oben links dargestellten Seitenansicht der Statoranordnung 1 kann man gut erkennen, dass sich die Wicklungsenden 14 der Statorwicklung 9 in radialer Richtung in nur einer Ebene befinden. Ferner weist diese Ausgestaltung keine Überkreuzungen von Statorwicklungen 9 auf. Auf diese Weise wird die axiale Ausdehnung und die radiale Ausdehnung der Statoranordnung 1 minimiert. Dadurch können Beschädigungen, welche beispielsweise beim Einpressen der Statoranordnung 1 in einem Gehäuse durch mechanischen Druck auf überkreuzte Statorwicklungen 9 entstehen, gänzlich vermieden werden.

Fig. 3 stellt verschiedene Ansichten der Statoranordnung 1 ohne Statorwicklung 9 dar. Links oben in der Fig. 3 ist eine Seitenansicht der Statoranordnung 1 dargestellt. Links unten ist eine Draufsicht der Statoranordnung 1 dargestellt.

Rechts unten ist eine perspektivische Darstellung der

Statoranordnung 1 dargestellt.

In den verschiedenen Ansichten der Fig. 3 erkennt man, dass an der Kontaktiereinrichtung 4 halbkreisförmige Abschnitte 11 vorgesehen sind. Die halbkreisförmigen Zahnisolierabschnitte 11 bilden den oberen Abschnitt eines Statorzahns 3 und isolieren diesen elektrisch. Auch auf der Isolierend- Scheibe 10 sind - wie in Fig. 1 gezeigt - halbkreisförmige Zahnisolierabschnitte 12 ausgebildet, welche den unteren Abschnitt eines Statorzahns 3 ausbilden und diesen elektrisch isolieren. Durch die halbkreisförmige Ausbildung der Zahnisolierabschnitte 11 und 12 kann das Bewickeln sehr einfach erfolgen. Auf den Zahnisolierabschnitten 11 und 12 können an beiden Seiten eine Reihe von Rillen 15 vorgesehen sein, mittels welchen die Statorwicklung 9 beim Aufwickeln auf die Statorzähne 3 fixiert werden können. Dadurch wird ein Verrutschen der Statorwicklung 9 vom Statorzahn 3 während des Wickeins der Statorwicklung 9 vermieden.

Fig. 4 stellt einen Kontaktleiter 5 dar. Der Kontaktleiter 5 wird beispielsweise aus einem Blechmaterial ausgestanzt und dann in einem weiteren Verfahrensschritt in die gewünschte Form, welche in Fig. 4 dargestellt ist, umgeformt. Der Kontaktleiter 5 weist einen ersten Mittelabschnitt 5.1 und einen zweiten Mittelabschnitt 5.2 auf, welche an einem Knick 17 aneinander angrenzen. Durch den Knick 17 sind die beiden Mittelabschnitte 5.1, 5.2 radial zueinander versetzt. Der Knick 17 dient dazu, Raum für einen weiteren Kontaktleiter 5 zu schaffen. Wie in den Figuren 2, 3 ersichtlich ist,. werden die Kontaktleiter 5 in einer Ebene in der Ausnehmungen 13 der Kontaktiereinrichtung 4 aufgenommen. Durch den Knick 17 ist es möglich, dass die Kontaktleiter 5 in einer Ebene angeordnet werden.

Wie in Fig. 4 ersichtlich ist, ist an einem Ende 18 des Kontaktleiters 5 eine Anschlussfahne 6 ausgebildet. Die An ¬ schlussfahne 6 dient der elektrischen Kontaktierung einer externen Anschlusseinheit, welche den Stator mit elektrischer Energie versorgt oder von dem als Generator betriebenen Elektromotor elektrische Energie dem Stator entzieht. An der Anschlussfahne 6 ist seitlich ein Haken 7 vorgesehen. Der Haken 7 wird durch zweifaches Falten des Kontaktleiter- materials gebildet. Die erste Faltung dient der Steigerung der Dicke des Kontaktleitermaterials und die zweite Faltung dient der Formgebung des Hakens 7. Auf diese Weise wird die Dicke des Hakens 7 erhöht, so dass dieser geeignet ist, mit dem Wicklungsende 14 der Statorwicklung 9 durch Schweißen verbunden zu werden. Am gegenüberliegenden Ende 19 des Kontaktleiters 5 ist ein zweiter Haken 7 vorgesehen. Auch dieser Haken 7 dient der Aufnahme eines entsprechenden Wicklungsdrahtendes 14.

In der dargestellten Ausführungsform des Kontaktleiters 5 in Fig. 4 sind zwei Haken 7 und ein Knick 17 vorgesehen.

Selbstverständlich ist es möglich, dass der Kontaktleiter 5 nur einen Haken 7 aufweist und keinen Knick 17. Ferner ist es auch möglich, dass der Kontaktleiter 5 mehr als zwei Haken und mehr als einen Knick 17 aufweist. Je nach Anwen ¬ dungsgebiet und Ausgestaltung der elektrischen Maschine kann die Anzahl der Haken 7 und die Anzahl der Knicke 17 ange- passt werden.

Obwohl die vorliegende Erfindung anhand bevorzugter Ausfüh ¬ rungsbeispiele vorstehend vollständig beschrieben wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern auf vielfältige Art und Weise modifizierbar.

BEZUGSZEICHENLISTE Statoranordnung

Statorblechpaket

Statorzähne

Statorzähne

Kontaktiereinrichtung

Kontaktleiter

Mittelabschnitte des Kontaktleiters Anschlussfahne

Haken

Haken

Statorwicklung

Isolierendscheibe

Zahnisolierabschnitt

Zahnisolierabschnitt

Aufnahme

Drahtwicklungsende

Rillen

Mittelabschnitt

Knick

erstes Ende

zweites Ende