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Title:
STATOR CUTTING RING, CUTTING SYSTEM THEREWITH AND COMMINUTING MACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/083392
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a stator cutting ring (2), for example of a cutting system of a comminuting machine, such as a very fine comminutor, having a plurality of cutting studs (6) spaced apart in the circumferential direction of the stator cutting ring (2), and to a releasable fastening of these cutting studs (6) on a receiving ring (4). According to the invention, the stator cutting ring (2) has a design with an axial edge as a cutting edge (22) extending on the radially inner side (20) of the cutting stud (6), wherein the cutting stud (6) is formed in one piece with the cutting edge (22). The invention further relates to a cutting system with such a stator cutting ring (2) and to a comminuting machine with such a cutting system.

Inventors:
KLOSE JÜRGEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/077530
Publication Date:
June 02, 2016
Filing Date:
November 24, 2015
Export Citation:
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Assignee:
JÜRGEN KLOSE INDUSTRIETECHNIK GMBH (DE)
International Classes:
B02C18/06; B02C18/18
Foreign References:
DE2453541A11975-05-22
EP1980323A12008-10-15
DE29615746U11996-12-05
DE60124593T22007-09-06
DE3542671A11987-06-04
EP1980323B12009-06-03
DE2823245C21983-09-01
DE202010003036U12010-05-12
DE29615746U11996-12-05
Attorney, Agent or Firm:
WASILJEFF, Johannes (DE)
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Claims:
Ansprüche

Statorschneidring, zum Beispiel eines Schneidsystems einer Zerkleinerungsmaschine, wie Feinstzerkleinerer, mit einer Mehrzahl in Umfangsrich- tung des Statorschneidrings (2) beabstandeten Schneidstollen (6), gekennzeichnet durch

eine Ausbildung einer an der radial innenliegenden Seite (20) des Schneidstollens (6) verlaufenden Axialkante als eine Schneidkante (22), wobei der Schneidstollen (6) mit der Schneidkante (22) einstückig ausgebildet ist und

eine lösbare Befestigung der Schneidstollen (6) auf einem Aufnahmering (4).

Statorschneidring nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Schneidkante (22) des Schneidstollens (6) den geringsten Abstand zum Achsmittelpunkt des Statorschneidrings (2) an der radial innenliegenden Seite (20) aufweist.

Statorschneidring nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Schneidstollen (6) unter einem Neigungswinkel (a), zum Beispiel unter einem Winkel von 0° bis +/-200, zur Ringebene des Aufnahmerings (4) auf dem Aufnahmering (4) befestigt sind.

Statorschneidring nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

gekennzeichnet durch

eine Plandichtfläche zwischen dem Schneidstollen (6) und dem Aufnahmerings (4), wobei die Plandichtfläche plan ausgebildet ist und zum Abdichten des Auflagebereiches des Schneidstollens (6) mit dem Aufnahmering (4) geeignet ist. Statorschneidring nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

gekennzeichnet durch

einen Positionsansatz (8) an dem Schneidstollen (6) auf der dem Aufnahmering (4) zugewandten Seite des Schneidstollens (6) zum Bestimmen der Position des Schneidstollens (6) relativ zum Aufnahmering (4) und eine Mehrzahl an umlaufend angeordneten Positionierausnehmungen (12) in dem Aufnahmering (4), wobei diese Positionierausnehmungen (12) derart ausgebildet sind, um jeweils einen Positionsansatz (8) eines Schneidstollens (6) zum Befestigen der Schneidstollen (6) auf dem Aufnahmering (4) passgenau aufzunehmen.

Statorschneidring nach Anspruch 5,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Positionsansatz (8) als ovaler Fortsatz des Schneidstollens (6) ausgebildet ist, wobei der Begriff "oval" auch Formen umfasst, die keine stetige Krümmung aufweisen, und die Positionierausnehmung (12) als eine entsprechende ovale Ausnehmung, zum Beispiel eine Langlochtasche, in dem Aufnahmering (4) ausgebildet ist.

Statorschneidring nach einem der Ansprüche 5 oder 6,

gekennzeichnet durch

ein Innengewinde innerhalb des Positionsansatzes (8) des Schneidstollens (6) auf der zum Aufnahmering (4) weisenden Seite.

Statorschneidring nach einem der Ansprüche 5 bis 7,

gekennzeichnet durch

eine Durchgangsbohrung (16) innerhalb der Positionierausnehmung (12) in dem Aufnahmering (4).

Statorschneidring nach Anspruch 8,

gekennzeichnet durch

eine Senkung (18) am gegenüber der Positionierausnehmung (12) liegenden Ende der Durchgangsbohrung (16).

10. Statorschneidring nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass

der Schneidstollen (6) mit dem Aufnahmering (4) über die Durchgangsbohrung (16) befestigbar, zum Beispiel verschraubt, ist.

1 1. Statorschneidring nach einem der vorstehenden Ansprüche,

gekennzeichnet durch

eine Formgebung des Aufnahmerings (4) derart, dass die Formgebung zur formschlüssigen, lösbaren axialen Befestigung des Statorschneidrings (2) an einem Gehäuse (X) ausgebildet ist.

12. Schneidsystem einer Zerkleinerungsmaschine, insbesondere Feinstzerklei- nerer, mit einem um eine Rotationsachse drehbar gelagerten Rotorschneidring mit umlaufend angeordneten Rotorstollen und einem um den Rotorschneidring angeordneten Statorschneidring (2),

dadurch gekennzeichnet, dass

der Statorschneidring (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 1 1 ausgebildet ist. 13. Schneidsystem nach Anspruch 12,

gekennzeichnet durch

eine Ausbildung einer an der radial außenliegenden Seite des Rotorstollens verlaufenden Axialkante als eine Schneidkante, wobei der Rotorstollen mit der Schneidkante einstückig ausgebildet ist.

14. Schneidsystem nach einem der Ansprüche 12 oder 13,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Statorschneidring (2) mittels einer Formgebung des Aufnahmerings (4) an einem Gehäuse (X) formschlüssig und lösbar axial befestigt ist, wobei die Formgebung des Aufnahmerings (4) mit einer Formgebung des Gehäuses (X) eine Befestigungseinrichtung, insbesondere Verriegelungseinrichtung, bildet.

15. Zerkleinerungsmaschine, zum Beispiel Feinstzerkleinerer, mit einem Schneidsystem nach einem der Ansprüche 12 bis 14.

GEÄNDERTE ANSPRÜCHE beim Internationalen Büro eingegangen am 11 Mai 2016 (11.05.2016)

Statorschneidring, zum Beispiel eines Schneidsystems einer Zerkleinerungsmaschine, wie Feinstzerkleinerer, mit einer Mehrzahl in Umfangsrich- tung des Statorschneidrings (2) beabstandeten Schneidstollen (6), gekennzeichnet durch

eine Ausbildung einer an der radial innenliegenden Seite (20) des Schneidstollens (6) verlaufenden Axialkante als eine Schneidkante (22), wobei der Schneidstollen (6) mit der Schneidkante (22) einstückig ausgebildet ist,

eine Schneidlücke zwischen der Schneidkante (22) des einen Schneidstollens (6) und einer Gegenkante (24) des benachbart angeordneten Schneidstollens (6), wobei die Schneidlücke maßgebend für den Feinheitsgrad der Zerkleinerung ist und

eine lösbare Befestigung der Schneidstollen (6) auf einem Aufnahmering (4).

Statorschneidring nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Schneidkante (22) des Schneidstollens (6) den geringsten Abstand zum Achsmittelpunkt des Statorschneidrings (2) an der radial innenliegenden Seite (20) aufweist.

Statorschneidring nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Schneidstollen (6) unter einem Neigungswinkel (a), zum Beispiei unter einem Winkel von 0° bis +/-200, zur Ringebene des Aufnahmerings (4) auf dem Aufnahmering (4) befestigt sind.

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19)

4. Statorschneidring nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch

eine Plandichtfläche zwischen dem Schneidstollen (6) und dem Aufnahmerings (4), wobei die Plandichtfläche plan ausgebildet ist und zum Abdichten des Auflagebereiches des Schneidstollens (6) mit dem Aufnahmering (4) geeignet ist.

5. Statorschneidring nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

gekennzeichnet durch

einen Positionsansatz (8) an dem Schneidstollen (6) auf der dem Aufnahmering (4) zugewandten Seite des Schneidstollens (6) zum Bestimmen der Position des Schneidstollens (6) relativ zum Aufnahmering (4) und eine Mehrzahl an umlaufend angeordneten Positionierausnehmungen (12) in dem Aufnahmering (4), wobei diese Positionierausnehmungen (12) derart ausgebildet sind, um jeweils einen Positionsansatz (8) eines Schneidstollens (6) zum Befestigen der Schneidstollen (6) auf dem Aufnahmering (4) passgenau aufzunehmen.

6. Statorschneidring nach Anspruch 5,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Positionsansatz (8) als ovaler Fortsatz des Schneidstollens (6) ausgebildet ist, wobei der Begriff "oval" auch Formen umfasst, die keine stetige Krümmung aufweisen, und die Positionierausnehmung (12) als eine entsprechende ovale Ausnehmung, zum Beispiel eine Langlochtasche, in dem Aufnahmering (4) ausgebildet ist.

7. Statorschneidring nach einem der Ansprüche 5 oder 6,

gekennzeichnet durch

ein Innengewinde innerhalb des Positionsansatzes (8) des Schneidstollens (6) auf der zum Aufnahmering (4) weisenden Seite.

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19)

8. Statorschneidring nach einem der Ansprüche 5 bis 7,

gekennzeichnet durch

eine Durchgangsbohrung (16) innerhalb der Positionierausnehmung (12) in dem Aufnahmering (4).

9. Statorschneidring nach Anspruch 8,

gekennzeichnet durch

eine Senkung (18) am gegenüber der Positionierausnehmung (12) liegenden Ende der Durchgangsbohrung (16).

10. Statorschneidring nach einem der Ansprüche 8 oder 9,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Schneidstollen (6) mit dem Aufnahmering (4) über die Durchgangsbohrung (16) befestigbar, zum Beispiel verschraubt, ist.

11. Statorschneidring nach einem der vorstehenden Ansprüche,

gekennzeichnet durch

eine Formgebung des Aufnahmerings (4) derart, dass die Formgebung zur formschlüssigen, lösbaren axialen Befestigung des Statorschneidrings (2) an einem Gehäuse (26) ausgebildet ist. 2. Schneidsystem einer Zerkleinerungsmaschine, insbesondere Feinstzerklei- nerer, mit einem um eine Rotationsachse drehbar gelagerten Rotorschneidring mit umlaufend angeordneten Rotorstollen und einem um den Rotorschneidring angeordneten Statorschneidring (2),

dadurch gekennzeichnet, dass

der Statorschneidring (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 ausgebildet ist.

13. Schneidsystem nach Anspruch 12,

gekennzeichnet durch

eine Ausbildung einer an der radial außenliegenden Seite des Rotorstollens verlaufenden Axialkante als eine Schneidkante, wobei der Rotorstollen mit der Schneidkante einstückig ausgebildet ist.

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19)

14. Schneidsystem nach einem der Ansprüche 12 oder 13,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Statorschneidring (2) mittels einer Formgebung des Aufnahmerings (4) an einem Gehäuse (26) formschlüssig und lösbar axial befestigt ist, wobei die Formgebung des Aufnahmerings (4) mit einer Formgebung des Gehäuses (26) eine Befestigungseinrichtung, insbesondere Verriegelungseinrichtung, bildet.

15. Zerkleinerungsmaschine, zum Beispiel Feinstzerkleinerer, mit einem Schneidsystem nach einem der Ansprüche 12 bis 14.

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19)

Description:
Statorschneidring, Schneidsystem damit und

Zerkleinerungsmaschine

Die Erfindung betrifft einen Statorschneidring, zum Beispiel eines Schneidsystems einer Zerkleinerungsmaschine, wie Feinstzerkleinerer, ein Schneidsystem mit einem derartigen Statorschneidring sowie eine Zerkleinerungsmaschine mit einem derartigen Schneidsystem.

Herkömmlicherweise werden Zerkleinerungsmaschinen, insbesondere Feinstzerkleinerer, für Herstellungsprozesse in der Lebensmittelindustrie eingesetzt, insbesondere zum Zerkleinern von Fleisch oder Früchten auf eine vorbestimmte Größe. In der Regel weisen derartige Zerkleinerungsmaschinen einen Antrieb auf, an dem ein oder mehrere Schneidsysteme angeordnet sind.

Ein mögliches Schneidsystem besteht aus zwei konzentrisch ineinander angeordneten Schneidringen, nämlich einen Statorschneidring und einen Rotorschneidring, wobei der Statorschneidring den rotierend angetriebenen Rotorschneidring umgibt, wie es beispielsweise DE 35 42 671 A1 zu entnehmen ist.

EP 1 980 323 B1 zeigt einen Feinstzerkleinerer mit einem Rotorschneidring mit Rotorstollen und daran befestigten Rotorschneidplatten und einen Statorschneidring mit Schneidstollen, die aus Statorstollen und daran befestigten Statorschneidplatten zusammengesetzt sind. Der Rotorschneidring rotiert mit hoher Geschwindigkeit, so dass das dem Rotorschneidring zugeführte Material aufgrund der Zentrifugalkraft in den Bereich zwischen die Rotor- und Statorstollen gepresst wird und ähnlich dem Scherenprinzip zwischen den Rotor- und Statorschneidplatten geschnitten wird. DE 28 23 245 C2 und DE 20 2010 003 036 U1 zeigen ebenfalls Schneidsätze zum Zerkleinern von Nahrungsmitteln mit zwei konzentrisch ineinander angeordneten relativ gegeneinander umlaufenden Schneidringen mit einer Mehrzahl an Zähnen, auf denen Schneidplatten befestigt sind.

Da das zu verarbeitende Material einem hohen Druck ausgesetzt ist, wird gerade im Bereich der Schneidplatten eine hohe Belastung erzeugt, welche nachteilig zu Beschädigungen an den Schneidplatten führen kann.

DE 296 15 746 U1 zeigt einen Schneidsatz für eine Vorrichtung zum Zerkleinern von Nahrungs- und Futtermitteln entsprechend dem vorstehend erläuterten Prinzip. Bei diesem Schneidsatz sind die das Schneidblatt tragenden Schneidezähne lösbar mit einem Grundkörper verbunden, um ggf. anfallende Wartungs- und Reparaturarbeiten zu vereinfachen.

Ferner müssen, insbesondere bei der Lebensmittelverarbeitung, erhöhte Hygieneanforderungen erfüllt werden, die u.a. verlangen, dass die Komponenten der Zerkleinerungsmaschine gut zu reinigen sein müssen. In eventuell vorhandene Freiräume und Ausnehmungen, insbesondere im Bereich der Schneidplatten, kann durch den hohen Verarbeitungsdruck zu verarbeitendes Material hineinge- presst werden, wodurch es zu unerwünschten Ablagerungen von Lebensmittelresten kommen kann.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Statorschneidring, ein Schneidsystem mit einem derartigen Statorschneidring und/oder eine Zerkleinerungsmaschine mit einem derartigen Schneidsystem zu verbessern, wobei der Statorschneidring besonders leicht zu reinigen und zu warten ist, um somit den hohen Anforderungen der Lebensmittelindustrie zu genügen.

Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen eines Statorschneidrings gemäß Anspruch 1 , mit den Merkmalen eines Schneidsystems gemäß Anspruch 12 sowie mit den Merkmalen einer Zerkleinerungsmaschine gemäß Anspruch 14. Der erfindungsgemäße Statorschneidring wird als Teil eines Schneidsystems, zum Beispiel einer Zerkleinerungsmaschine wie Feinstzerkleinerer, zum Zerkleinern von zu verarbeitendem Material eingesetzt, insbesondere zum Zerkleinern von Lebensmitteln wie zum Beispiel Fleisch, Früchten, Schokolade, Keksen, Brote etc., aber auch zum Zerkleinern von Knochen oder Fischgräten. Dazu weist der Statorschneidring eine Mehrzahl in Umfangsrichtung des Statorschneidrings beabstandete Schneidstollen auf.

Die Schneidstollen sind dabei derart ausgebildet, dass jeweils eine an der radial innenliegenden Seite des Schneidstollens verlaufende Axialkante als eine Schneidkante ausgebildet ist, wobei der Schneidstollen mit Schneidkante einstückig gefertigt ist. Eine weitere an der radial innenliegenden Seite des Schneidstollens verlaufende Axialkante ist als Gegenkante des Schneidstollens ausgebildet, wobei der Schneidstollen mit Gegenkante einstückig gefertigt ist. Die derart ausgebildeten Schneidstollen sind auf einem Aufnahmering befestigt.

Die einstückige Gestaltung des Schneidstollens und der daraus resultierende Verzicht auf separate Schneidplatten, wie es der Stand der Technik vorsieht, ermöglicht vorteilhafterweise eine besonders einfache Reinigung des Statorschneidrings mit den Statorstollen, da kein zu verarbeitendes Material zwischen Stollen und Schneidplatte eindringen kann.

Bevorzugt erfolgt die Befestigung des Schneidstollens auf dem Aufnahmering mit einem Anzugsmoment von ca. 2t, wodurch erfindungsgemäß ein Statorschneidring entsteht, welcher vorteilhafterweise in einem Bereich, der unmittelbar in Kontakt mit dem zu verarbeitenden Material kommt, im Wesentlichen totraumfrei ausgebildet ist und keine Freiräume und Ausnehmungen aufweist, in denen das zu verarbeitende Material hineingepresst werden kann.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung weist die Schneidkante des Schneidstollens den geringsten Abstand zum Achsmittelpunkt des Statorschneidrings an der radial innenliegenden Seite auf, um mit der Schneidkante die gewünschte Scherwirkung zu erzielen. Bevorzugt weist die radial innenliegende Seite des Schneidstollens eine gewinkelte Ausrichtung zur Tangentialfläche in Achsrichtung an dem Statorschneidring mittig des Schneidstollens auf, insbesondere in einem Winkel von 1 ° bis +/- 20°.

Bei einer gewinkelten Ausrichtung der radial innenliegenden Seite des Schneidstollens ist der Winkel entweder positiv oder negativ ausgelegt, jedoch stets derart, dass sich die Schneidkante in radialer Richtung vor der Gegenkante befindet, um mit der Schneidkante des umlaufenden Rotorstollens vorteilhafterweise eine Scherenwirkung zu erzielen. Das Vorzeichen des Winkels ist dabei abhängig davon, ob es sich um einen rechtsdrehenden oder linksdrehenden Rotor des Schneidsystems handelt.

In einer Weiterbildung der Erfindung ist der Schneidstollen unter einem Neigungswinkel, insbesondere unter einem Winkel von 0° bis +/- 20°, zur Ringebene des Aufnahmerings auf dem Aufnahmering befestigt. Dabei ist das Vorzeichen des Neigungswinkels abhängig davon, ob es sich um ein linksdrehendes oder rechtsdrehendes Schneidsystem handelt.

Der Neigungswinkel ermöglicht vorteilhafterweise die Scherenwirkung zwischen den Rotor- und Statorstollen, indem diese gegensinnig geneigt sind, wobei die Rotorstollen bevorzugt aus Stabilitätsgründen in Rotationsrichtung geneigt sind.

Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, zumindest den Auflagebereich des Schneidstollens auf dem Aufnahmering völlig eben und glatt auszubilden. Dadurch wird eine Plandichtfläche zwischen dem Schneidstollen und dem Aufnahmering erzeugt, wobei die Plandichtfläche plan ausgebildet ist und zum Abdichten des Auflagebereichs des Schneidstollens mit dem Aufnahmering geeignet ist. Eine derartige Plandichtfläche sorgt vorteilhafterweise für eine metallische Abdichtung der Verbindung, so dass kein Freiraum zwischen dem Schneidstollen und dem Aufnahmering entsteht, in dem zu verarbeitendes Material hineinge- presst werden könnte.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist an dem Schneidstollen auf der dem Aufnahmering zugewandten Seite des Schneidstollens ein Positionsansatz zum Bestimmen der Position des Schneidstollens relativ zum Aufnahmering vorgesehen. Ferner ist eine Mehrzahl an umlaufend angeordneter Positionierausneh- mungen in dem Aufnahmering vorgesehen, wobei diese Positionierausnehmun- gen derart ausgestaltet sind, um jeweils einen Positionsansatz eines Schneidstollens zum Befestigen des Schneidstollens auf dem Aufnahmering passgenau aufzunehmen.

Ein derartiger Positionsansatz mit zugehöriger Positionierausnehmung sorgt vorteilhafterweise für eine höhere Stabilität der Befestigung der Schneidstollen auf dem Aufnahmering, denn die Kräfte, die beim Schneiden des zu verarbeitenden Materials entstehen, werden über eine größere Auflagefläche von dem Schneidstollen an den Aufnahmering übergeben.

In einer Weiterbildung der Erfindung ist der Positionsansatz als ovaler Fortsatz des Schneidstollens ausgebildet und die Positionierausnehmung als eine entsprechende ovale Ausnehmung, insbesondere als Langlochtasche, in dem Aufnahmering ausgebildet. Der Begriff "oval" umfasst dabei auch Formen, die keine stetige Krümmung aufweisen, d.h. Formen, die Teilabschnitte aus Geradenstücken aufweisen. Ein flächenmäßig größerer Fortsatz sorgt vorteilhafterweise für eine größere Stabilität bei der Befestigung des Schneidstollens auf dem Aufnahmering.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung weist der Schneidstollen innerhalb des Positionsansatzes ein Innengewinde der zum Aufnahmering weisenden Seite auf. Dabei ist das Innengewinde vorteilhafterweise geeignet, eine Schraube zum Befestigen des Schneidstollens auf den Aufnahmering aufzunehmen.

In einer Weiterbildung der Erfindung ist innerhalb der Positionierausnehmung jeweils eine Durchgangsbohrung in dem Aufnahmering vorgesehen. Die Durchgangsbohrung ist dazu geeignet, die zur Befestigung des Schneidstollens auf dem Aufnahmering vorgesehene Schraube von unten durch den Aufnahmering durchzuführen. Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist an dem gegenüber der Positionier- ausnehmung liegenden Ende der Durchgangsbohrung eine Senkung vorgesehen, in der der Schraubenkopf einer zur Befestigung des Schneidstollens vorgesehenen Schraube derart aufgenommen wird, dass die Schraube bündig mit dem Aufnahmering aufliegt.

Bevorzugt handelt es sich bei der Senkung um eine 60°-Senkung zum Erzeugen einer konischen Dichtfläche.

Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der Schneidstollen über die Durchgangsbohrung mit dem Aufnahmering befestigbar ist, insbesondere mittels einer Schraube verschraubt wird. Bevorzugt erfolgt das Verschrauben des Schneidstollens mittels einer Innentorix-Schraube mit einem Außenkegel von 60°, um vorteilhafterweise hohe Drehmomente bei der Montage des Schneidstollens zu übertragen.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung sind der Aufnahmering und die Schneidstollen des Schneidrings aus einem korrosionsbeständigen Material, insbesondere Hartmetall, gefertigt. Dadurch erhält der derart ausgestaltete Statorschneidring vorteilhafterweise eine ausreichende Stabilität und die geforderte Lebensmittelechtheit.

Die freistehenden Schneidstollen des erfindungsgemäßen Statorschneidrings zeichnen sich dadurch aus, dass sie Statorstollen und Schneidplatte zugleich sind. Dadurch entstehen vorteilhafterweise keine Freiräume bzw. Zwischenräume im Bereich der Schneidstollen, in denen sich Lebensmittelreste festsetzen könnten.

Die Schneidkante des Schneidstollens kann bis zu drei Mal nachgeschliffen werden, wobei zum Nachschleifen der Schneidkante der Schneidstollen einfach durch Lösen von nur einer Schraubverbindung aus dem Statorschneidring entfernt werden kann. Dadurch ist der erfindungsgemäße Statorschneidring besonders einfach zu warten. Schließlich entsteht zwischen der Planfläche auf dem Aufnahmering und der Planfläche des Schneidstollens sowie zwischen der Schraube und der 60°- Senkung eine metallische Abdichtung, bei der kein zu verarbeitendes Material eindringen kann. Es ergibt sich vorteilhafterweise eine totraumfreie Verbindung zwischen Aufnahmering und Schneidstollen.

In einer Weiterbildung der Erfindung weist der Statorschneidring eine Formgebung des Aufnahmerings auf, welche derart ausgestaltet ist, um den Statorschneidring formschlüssig, lösbar axial an einem Gehäuse zu befestigen. Insbesondere handelt es sich bei dieser Formgebung des Statorschneidrings um eine Formgebung zum Bilden einer Befestigungseinrichtung, insbesondere einer Verriegelungseinrichtung.

Bevorzugt ist die Formgebung gegeben durch mindestens eine sich in radialer Richtung nach innen erstreckende Ausnehmung im Randbereich des Aufnahmerings mit einem ersten Verschlusselement innerhalb der Ausnehmung, welches derart ausgestaltet ist, um ein zweites zugehöriges Verschlusselement in einem den Statorschneidring umgebenden Gehäuse zu hintergreifen.

Die axiale Fixierung des Statorschneidrings an dem Gehäuse mittels einer Formgebung zum Bilden einer Befestigungseinrichtung, insbesondere einer Verriegelungseinrichtung, sichert vorteilhafterweise die genaue Position des Statorschneidrings, insbesondere in einer vertikalen Einbaulage und/oder bei Verwendung mehrerer Schneidsysteme hintereinander.

Bei dem erfindungsgemäßen Statorschneidring können mindestens zwei, drei oder mehr der vorstehend beschriebenen Weiterbildungen miteinander kombiniert werden, um einen leicht zu reinigenden und zu wartenden Statorschneidring zu erhalten, welcher zudem in seiner Funktion verbessert ist.

Ferner wird die o.g. Aufgabe mittels eines Schneidsystems einer Zerkleinerungsmaschine mit einem um eine Rotationsachse drehbar gelagerten Rotorschneidring mit umlaufend angeordneten Rotorstollen und einem um den Rotorschneidring angeordneten Statorschneidring gelöst, wobei das Schneidsystem einen erfindungsgemäßen Statorschneidring aufweist, wie er vorstehend beschrieben ist.

Zum Zerkleinern des zu verarbeitenden Materials rotiert der Rotorschneidring um die Rotationsachse und das zu verarbeitende Material wird in den Rotorschneidring befördert. Die durch die Rotation entstehende Zentrifugalkraft drückt das zu verarbeitende Material in den Bereich zwischen den Rotorschneidring und dem Statorschneidring. Hier wird es beim Übergang durch die Scherenwirkung der Schneidkanten von Rotorstollen und Schneidstollen fein zerteilt.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist eine der an der radial außenliegenden Seite des Rotorstollens verlaufenden Axialkanten als Schneidkante ausgebildet. Somit sind die Rotorstollen mit der Schneidkante ebenfalls einstückig ausgebildet und weisen vorteilhafterweise keine Freiräume oder Zwischenräume auf, in denen sich Lebensmittelreste festsetzen könnten.

Der Rotorschneidring kann zusammen mit den Rotorstollen einstückig gefertigt oder mehrteilig ausgebildet sein. Zum Beispiel sind die Rotorstollen einstückig mit einem Basisring ausgebildet, welcher dann auf eine Grundfläche befestigt, insbesondere verschraubt, wird, die an der drehbar gelagerten Spindel befestigt ist.

In einer Weiterbildung der Erfindung ist der Statorschneidring mittels einer Formgebung des Aufnahmerings an einem Gehäuse formschlüssig und lösbar axial befestigt, wobei die Formgebung des Aufnahmerings mit einer Formgebung des Gehäuses eine Befestigungseinrichtung, insbesondere Verriegelungseinrichtung, bildet. Dadurch wird vorteilhafterweise die genaue Position des Statorschneidrings gesichert, insbesondere in einer vertikalen Einbaulage und/oder bei Verwendung mehrerer Schneidsysteme hintereinander.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist das erfindungsgemäße Schneidsystem dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtung ein Bajonett- verschluss ist, wobei dieser Bajonettverschluss mindestens zwei Verriegelungselemente aufweist, welche zum Schließen des Bajonettverschlusses hinterein- ander greifen. Dabei ist ein Verriegelungselement umlaufend außen am Aufnahmering des Statorschneidrings angeordnet und ein entsprechend zugehöriges Verriegelungselement an einer Innenwand eines den Statorschneidring umgebenden Gehäuses angeordnet. Der Bajonettverschluss ermöglicht vorteilhafterweise eine einfache kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Statorschneidring und dem Gehäuse durch eine Steck-Dreh-Bewegung.

Dazu weisen der Aufnahmering des Statorschneidrings und das umgebende Gehäuse jeweils eine Formgebung auf, die als Verriegelungselemente in Form von hintereinander greifende Kragen und Ausnehmungen eine zusammengehörige Verriegelungseinrichtung bilden. Dabei sind die Kragen und die Ausnehmungen so angeordnet und bemessen, dass jeweils ein Kragen in eine Ausnehmung passt, damit ein Ineinanderstecken des Statorschneidrings in das Gehäuse möglich ist.

Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist die Schließrichtung des Bajonettverschlusses in Drehrichtung des Rotorschneidrings gerichtet. Dadurch ist der Statorschneidring vorteilhafterweise während des Produktionsprozesses gegen Losdrehen gesichert. Das gilt entsprechend für rechtsdrehende und linksdrehende Schneidsysteme.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung weisen die Verriegelungselemente des Bajonettverschlusses einen Anschlag zur Begrenzung der Schließdrehung, insbesondere einen Verriegelungsanschlag, auf. Dadurch ist eine ordnungsgemäße Montage des Statorschneidrings in dem Gehäuse besonders einfach vorzunehmen.

Schließlich löst die Erfindung o.g. Aufgabe mit einer Zerkleinerungsmaschine, wobei diese Zerkleinerungsmaschine mindestens ein erfindungsgemäßes Schneidsystem mit dem erfindungsgemäßen Statorschneidring aufweist, wie er vorstehend beschrieben ist.

Derartige Zerkleinerungsmaschinen, insbesondere Feinstzerkleinerer, weisen einen Antrieb und mindestens ein vorstehend beschriebenes Schneidsystem auf, wobei das Schneidsystem zusammen mit einer drehbar gelagerten Spindel in einem Gehäuse untergebracht ist. Die ortsfesten Teile sind mit dem Gehäuse verbunden und die rotierenden Teile mit der Spindel. Von einem Verarbeitungseingang wird das zu verarbeitende Material der Zerkleinerungsmaschine zugeführt und durch die mit sehr hoher Geschwindigkeit rotierenden Teile zerkleinert, so dass es die Zerkleinerungsmaschine, insbesondere Feinstzerkleinerer, zerkleinert, insbesondere als eine im Wesentlichen konturlose Masse, verlässt.

Weitere Ausführungsformen ergeben sich aus den Ansprüchen sowie aus den anhand der Zeichnung näher erläuterten Ausführungsbeispielen. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine schematische Schnittdarstellung eines Statorschneidrings mit

Schneidstollen in Explosionsdarstellung,

Fig. 2 eine schematische Schnittdarstellung eines Statorschneidrings mit

Frontansicht eines Schneidstollens in Explosionsdarstellung,

Fig. 3 eine schematische Darstellung eines Viertelausschnitts eines Statorschneidrings von der dem Schneidstollen zugewandten Seite,

Fig. 4 eine schematische Darstellung eines Viertelausschnitts eines Statorschneidrings von der dem Schneidstollen abgewandten Seite,

Fig. 5 eine schematische Darstellung einer Draufsicht auf einen in ein Gehäuse einer geöffneten Zerkleinerungsmaschine eingesetzten Statorschneidring,

Fig. 6 eine schematische Darstellung eines Statorschneidrings mit Bajonett- verschluss,

Fig. 7 eine schematische Darstellung eines vergrößerten Ausschnitts B aus

Fig. 5,

Fig. 8 eine schematische Darstellung eines Schnittes C - C einer Zerkleinerungsmaschine gemäß Fig. 5 und

Fig. 9 eine schematische Darstellung eines vergrößerten Ausschnitts D aus

Fig. 8. Fig. 1 zeigt eine schematische Schnittdarstellung durch einen erfindungsgemäßen Statorschneidring 2. Auf einen Aufnahmering 4 sind in Umfangsrichtung des Statorschneidrings 2 eine Mehrzahl Schneidstollen 6 beabstandet angeordnet, wobei hier nur ein Schneidstollen 6 dargestellt ist.

Zum Befestigen der Schneidstollen 6 auf dem Aufnahmering 4 weist der Schneidstollen 6 einen Positionsansatz 8 sowie eine in Achsrichtung verlaufende Bohrung mit Innengewinde 10 in dem Positionsansatz 8 auf.

Die Befestigung der Schneidstollen 6 auf dem Aufnahmering 4 erfolgt durch Einsetzen des Positionsansatzes 8 in eine Positionierausnehmung 12 des Aufnahmerings 4. Mittels einer Schraube 14, insbesondere einer hochfesten, korrosionsbeständigen Sonderschraube, wird durch eine Durchgangsbohrung 16 der Schneidstollen 6 von unten an dem Aufnahmering 4 befestigt. Dabei bildet eine 60°-Senkung 18 in der Durchgangsbohrung 16 mit der Schraube eine metallische Abdichtung.

Fig. 2 zeigt ebenfalls eine schematische Schnittdarstellung durch einen erfindungsgemäßen Statorschneidring 2. Hier ist der Schneidstollen 6 von vorne, d.h. mit Sicht auf seine radial nach innen weisende Seite 20, dargestellt.

Eine der an der radial innenliegenden Seite 20 verlaufenen Axialkanten des Schneidstollens 6 ist als Schneidkante 22, eine weitere Axialkante als Gegenkante 24 ausgebildet. Die Kanten 22, 24 sind schräg zum Aufnahmering 4 angeordnet, so dass die radial innenliegende Seite 20 des Schneistollens 6 eine pa- rallelogramm-ähnliche Form aufweist.

Die radial innenliegende Seite 20 des Schneidstollens 6 weist bevorzugt eine gewinkelte Ausrichtung zur Tangentialfläche in Achsrichtung an dem Statorschneidring 2 mittig des Schneidstollens 6 auf, insbesondere in einem Winkel von 1 ° bis +/- 20°. Dadurch weist die Schneidkante 22 des Schneidstollens 6 den geringsten Abstand zum Achsmittelpunkt des Statorschneidrings 2 an der radial innenliegenden Seite 20 auf. Vorteilhafterweise ist die Schneidkante 22 demzufolge in radialer Richtung vor der Gegenkante 24 positioniert und bildet eine Messerkante oder Scherenkante, an der das zu verarbeitende Material zerkleinert wird.

Der in Fig. 2 dargestellte Schneidstollen 6 ist um einen Neigungswinkel a, insbesondere ein Winkel von 0° bis +/- 20°, zur Ringebene des Aufnahmerings geneigt, um zusammen mit den hier nicht dargestellten, umlaufenden Rotorstollen eine Scherenwirkung zu erzielen. Die Neigungsrichtung ist dabei abhängig davon, ob das Schneidsystem linksdrehend oder rechtsdrehend ist. Bevorzugt sind die Rotorstollen in Rotationsrichtung geneigt und die Schneidstollen 6 des Statorschneidrings 2 entsprechend gegensinnig geneigt.

Die Schneidstollen 6 sind umlaufend beabstandet an dem Aufnahmering 4 befestigt, so dass die Gegenkante 24 des einen Schneidstollens 6 im Wesentlichen parallel zur Schneidkante 22 des nächsten Schneidstollens 6 angeordnet ist und eine Schneidlücke zwischen den Schneidstollen 6 bildet. Die Größe der Schneidlücke kann je nach Ausführungsform der Erfindung variieren. Die schräg zur Achsrichtung verlaufenen Schneidlücken bilden die Messerkanten des Schneidsystems und sind maßgebend für den Feinheitsgrad des zu verarbeitenden Materials.

Fig. 3 zeigt eine schematische Darstellung eines Viertelausschnitts eines Aufnahmerings 4 eines erfindungsgemäßen Statorschneidrings 2. Die Positionier- ausnehmungen 12 sind als Langlochtaschen ausgebildet, deren Längsachse jedoch nicht in radialer Richtung des Statorschneidrings 2 verläuft, sondern um einen Winkel, insbesondere bis +/- 20°, schräg verläuft.

Für rechtsdrehende Schneidsysteme ist die Positionierausnehmung 12 um bis zu +20° geneigt und für linksdrehende Schneidsysteme um bis zu -20° geneigt.

In jeweils einer Positionierausnehmung 12 ist eine Durchgangsbohrung 16 umlaufend unter gleichem Abstand auf dem Aufnahmering 4 angeordnet. Fig. 4 zeigt eine schematische Darstellung eines Viertelausschnitts eines Aufnahmerings 4 eines erfindungsgemäßen Statorschneidrings 2 von unten, d.h. von der den Schneidstollen 6 abgewandten Seite.

In Umfangsrichtung des Statorschneidrings 2 sind unter gleich bleibendem Abstand Durchgangsbohrungen 16 in dem Aufnahmering 4 angeordnet. Diese Durchgangsbohrung 16 dient zur Aufnahme der Schraube 14, mit der der Schneidstollen 6 auf dem Aufnahmering 4 befestigt wird.

Um mit der Schraube 14 eine gute metallische Verbindung einzugehen, sind die Durchgangsbohrungen 16 mit einer Senke 18 versehen, insbesondere eine 60°- Senke. Dadurch wird der Schraubenkopf vollständig in den Aufnahmering 4 mit aufgenommen und es entstehen keine Überstände, die im Betrieb störend wirken könnten.

Fig. 5 bis 9 zeigen eine mögliche Ausgestaltung eines Statorschneidrings 2, welcher zur Befestigung an einem Gehäuse 26 einer Zerkleinerungsmaschine eine Befestigungseinrichtung, insbesondere ein Bajonett-Verschluss, aufweist.

Dabei zeigt Fig. 5 eine schematische Darstellung einer Draufsicht auf einen Statorschneidring 2, welcher in dem geöffneten Gehäuse 26 einer Zerkleinerungsmaschine eingesetzt und verriegelt ist. Die Verriegelung erfolgt durch eine Drehbewegung des eingesetzten Statorschneidrings 2, wodurch der Statorschneidring 2 formschlüssig axial fixiert ist und somit bei sämtlichen äußeren Lastwechseln, also auch bei einem Gegendruck durch einen eventuell auftretenden Produktrückstau, gesichert ist.

Fig. 6 zeigt eine schematische Darstellung eines Statorschneidrings 2 mit einem erfindungsgemäßen Bajonett-Verschluss. Dieser Bajonett-Verschluss wird durch mindestens ein erstes Verschlusselement 28 in dem Aufnahmering 4 des Statorschneidrings 2 und jeweils einem zu dem ersten zugehörigen zweiten Verschlusselement 30 in dem Gehäuse 26 gebildet. Das erste Verschlusselement 28 ist innerhalb einer in radialer Richtung nach innen weisender Ausnehmung 32 angeordnet, wobei bevorzugt mehrerer dieser Ausnehmungen 32 abschnittsweise um den Aufnahmering 4 des Statorschneidrings 2 angeordnet sind.

Um zum Schließen des Bajonett-Verschlusses ein Hintereinandergreifen des ersten Verschlusselementes 28 mit dem zugehörigen zweiten Verschlusselement 30 zu ermöglichen, erstreckt sich das erste Verschlusselement 28 nicht bis zur Oberkante des Aufnahmerings 4 auf dessen den Schneidstollen 6 abgewandten Seite sondern nur bis zu einem vorbestimmten Abstand zur Oberkante, wobei dieser Abstand im Wesentlichen der Dicke des zweiten Verschlusselements 30 entspricht.

Das zweite Verschlusselement 30 innerhalb des Gehäuses 26 ist bevorzugt kra- genförmig ausgebildet und derart bemessen, dass der Statorschneidring 2 mit dessen freier Ausnehmung 32, d.h. mit dem Abschnitt ohne dem ersten Verschlusselement 28, derart in das Gehäuse 26 einsetzbar ist, dass das erste Verschlusselement 28 und das zweite Verschlusselement 30 in axialer Richtung hintereinander liegen.

Auf dem Aufnahmering 4 sind bevorzugt drei in radialer Richtung weisende Montageelemente/Befestigungselemente 33 angeordnet, welche zumindest teilweise beabstandet zur Oberfläche des Aufnahmerings 4 sind. Diese Montageelemente/Befestigungselemente 33 dienen zum Einen zum Befestigen einer Lochscheibe, welche über entsprechende Befestigungselemente verfügt, die mit den Montageelementen/Befestigungselementen 33 eine lösbare Verbindung eingehen. Ferner dienen diese Montageelemente/Befestigungselemente 33 zur einfachen Montage des Statorschneidrings 2 in dem Gehäuse 26, indem ein Hintergreifen der Montageelemente/Befestigungselemente 33 von einem geeigneten Montagewerkzeug möglich ist.

Die Verriegelung des vorstehend beschriebenen Bajonett-Verschlusses erfolgt somit über eine Steck-Dreh-Bewegung, wobei eine vollständige Verriegelung gegeben ist bei einem Verriegelungsanschlag 34 von einer Seitenfläche des zweiten Verschlusselements 30 mit einer Seitenfläche der Ausnehmung 32 in dem Aufnahmering 4 des Statorschneidrings 2.

Fig. 7 zeigt eine schematische Darstellung eines vergrößerten Ausschnitts B aus Fig. 5 mit einer vollständigen Verriegelung des Statorschneidrings 2 mit dem Gehäuse 26. In diesem Fall ist der Verriegelungsanschlag 34 geschlossen, d.h., die Seitenfläche des zweiten Verschlusselements 30 ist anliegend an einer Seitenfläche der Ausnehmung 32 in dem Aufnahmering 4 des Statorschneidrings 2. In dieser Position verspannen die ersten Verschlusselemente 28 des Statorschneidrings 2 die zweiten Verschlusselemente 30 des Gehäuses.

Fig. 8 zeigt eine schematische Darstellung eines Schnittes C - C einer Zerkleinerungsmaschine gemäß Fig. 5 mit eingesetztem und verriegeltem Statorschneidring 2 und Fig. 9 eine schematische Darstellung eines vergrößerten Ausschnitts D aus Fig. 8. Diese Schnittdarstellung zeigt in besonders vorteilhafter Weise das Hintereinandergreifen des ersten Verriegelungselements 28 und des zweiten Verriegelungselements 30.

Sämtliche in der vorstehenden Beschreibung sowie in den Ansprüchen genannten Merkmale sind sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche kombinierbar. Die Offenbarung der Erfindung ist daher nicht auf die beschriebenen bzw. beanspruchten Merkmalskombinationen beschränkt. Vielmehr sind alle im Rahmen der Erfindung sinnvollen Merkmalskombinationen als offenbart zu betrachten.