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Patent Searching and Data


Title:
STATOR MODULE AND PLANAR DRIVE SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/129576
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a stator module (2) and a planar drive system (1) having such a stator module (2), the stator module (2) having: an upper module face (8) extending in one plane and a lower module face (9) opposite the upper module face (8); a stator unit (400); and a cooling unit (500). The stator unit (400) has at least one coil conductor (402) to which a drive current can be supplied to generate a magnetic field to drive a mover (20), positionable on the upper module face (8), of the planar drive system (1). The stator unit (400) is situated on the upper module face (8). The cooling unit (500) has a housing cover (510) and a housing bottom (520), the housing cover (510) being situated between the stator unit (400) and the housing bottom (520). The housing cover (510) is at least thermally connected, on an upper cover face (553) of the housing cover (510), to a lower stator face (403) of the stator unit (400), and the housing cover (510) is thermally connected, on a lower cover face (554) facing away from the stator unit (400), to the housing bottom (520). The housing bottom (520) is situated on the lower module face (9) and has a first fastening section (556) on the lower module face (9), the first fastening section (556) being thermally connectable to a heat sink (5). The housing cover (510) is designed to conduct heat (W2, W3) out of the stator unit (400) to the housing bottom (520), and the housing bottom (520) is designed to conduct the heat (W2, W3) from the housing cover (510) at least partially to the first fastening section (556).

Inventors:
NEUFELD JOERG (DE)
BENTFELD LUKAS (DE)
BRINKMANN ROLF (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/085861
Publication Date:
July 04, 2019
Filing Date:
December 19, 2018
Export Citation:
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Assignee:
BECKHOFF AUTOMATION GMBH (DE)
International Classes:
H02K9/10; H02K9/19; H02K41/03
Domestic Patent References:
WO2009083891A22009-07-09
WO2013059934A12013-05-02
WO2015017933A12015-02-12
WO2015179962A12015-12-03
WO2015184553A12015-12-10
WO2015188281A12015-12-17
WO2017004716A12017-01-12
WO2017004616A12017-01-05
Foreign References:
US20130069449A12013-03-21
DE102017131324A2017-12-27
US6114781A2000-09-05
Attorney, Agent or Firm:
PATENTANWALTSKANZLEI WILHELM & BECK (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Statormodul (2) für ein Planarantriebssystem (1)

- wobei das Statormodul (2) eine sich in einer Ebene er streckende Moduloberseite (8) und eine zur Modulober seite (8) gegenüberliegende Modulunterseite (9), eine Statoreinheit (400) und eine Kühleinheit (500) auf weist,

- wobei die Statoreinheit (400) wenigstens einen mit ei nem Antriebsstrom bestrombaren Spulenleiter (402) zur Erzeugung eines Magnetfelds zum Antrieb eines an der Moduloberseite (8) positionierbaren Läufers (20) des Planarantriebssystems (1) aufweist,

- wobei die Statoreinheit (400) an der Moduloberseite (8) angeordnet ist,

- wobei die Kühleinheit (500) einen Gehäusedeckel (510) und einen Gehäuseboden (520) aufweist,

- wobei der Gehäusedeckel (510) zwischen der Statorein heit (400) und dem Gehäuseboden (520) angeordnet ist,

- wobei der Gehäusedeckel (510) an einer Deckeloberseite (553) des Gehäusedeckels (510) zumindest thermisch mit einer Statorunterseite (403) der Statoreinheit (400) verbunden ist,

- wobei der Gehäusedeckel (510) auf einer zur Statorein heit (400) abgewandten Deckelunterseite (554) thermisch mit dem Gehäuseboden (520) verbunden ist,

- wobei der Gehäuseboden (520) an der Modulunterseite (9) angeordnet ist und an der Modulunterseite (9) einen ersten Befestigungsabschnitt (556) aufweist,

- wobei der erste Befestigungsabschnitt (556) thermisch mit einer Wärmesenke (5) verbindbar ist,

- wobei der Gehäusedeckel (510) ausgebildet ist, Wärme (W2, W3) aus der Statoreinheit (400) an den Gehäusebo den (520) zu leiten,

- wobei der Gehäuseboden (520) ausgebildet ist, die Wärme (W2, W3) vom Gehäusedeckel (510) zumindest teilweise an den ersten Befestigungsabschnitt (556) zu leiten.

2. Statormodul (2) nach Anspruch 1,

- wobei der Gehäusedeckel (510) auf der zur Statoreinheit (400) zugewandten Seite einen ersten Gehäuseabschnitt (566) und einen zweiten Gehäuseabschnitt (567) auf weist,

- wobei der erste Gehäuseabschnitt (566) und der zweite Gehäuseabschnitt (567) aneinander angrenzen,

- wobei der Gehäusedeckel (510) an dem ersten Gehäuseab schnitt (566) wenigstens eine erste Wärmeleitstruktur (530) aufweist,

- wobei die erste Wärmeleitstruktur (530) wenigstens ein erstes Wärmeleitelement (571) umfasst,

- wobei das erste Wärmeleitelement (571) sich in Richtung der Statoreinheit (400) erstreckt und an einer Kontakt fläche (572) an der Statoreinheit (400) anliegt sowie thermisch mit der Statoreinheit (400) gekoppelt ist,

- wobei in dem zweiten Gehäuseabschnitt (567) eine Steu ereinheit (3000) des Statormoduls (2) angeordnet ist.

3. Statormodul nach Anspruch 2,

- wobei die erste Wärmeleitstruktur (530) eine Vielzahl von ersten Wärmeleitelementen (571) umfasst,

- wobei die ersten Wärmeleitelemente (571) beabstandet zu einander angeordnet sind.

4. Statormodul (2) nach Anspruch 2 oder 3,

- wobei das erste Wärmeleitelement (571) stiftförmig aus gebildet ist,

- wobei der Gehäusedeckel (510) einen plattenförmig aus gebildeten Deckelabschnitt (565) aufweist,

- wobei der Deckelabschnitt (565) beabstandet zu der Sta toreinheit (400) angeordnet ist,

- wobei mit einer zur Kontaktfläche (572) gegenüberlie genden Seite jeweils das erste Wärmeleitelement (571) mit dem Deckelabschnitt (565) verbunden ist, - wobei das erste Wärmeleitelement (571) geneigt, vor zugsweise senkrecht, zu dem Deckelabschnitt (565) aus gerichtet ist.

5. Statormodul (2) nach Anspruch 4,

- wobei der Deckelabschnitt (565) und die Statoreinheit (400) einen ersten Innenraum (564) des Statormoduls (2) begrenzen,

- wobei der erste Innenraum (564) mit einer thermisch

leitfähigen und elektrisch isolierenden Vergussmasse (596) derart verfüllt ist, dass die Steuereinheit

(3000) in der Vergussmasse (596) eingebettet ist und die Vergussmasse (596) ausgebildet ist, Wärme aus der Statoreinheit (400) und/oder der Steuereinheit (3000) an den Gehäusedeckel (510) zu übertragen.

6. Statormodul (2) nach einem der Ansprüche 2 bis 5,

- wobei der zweite Gehäuseabschnitt (567) an der De

ckeloberseite (553) eben ausgebildet ist,

- wobei der Gehäusedeckel (510) auf der zur Statoreinheit (400) zugewandten Seite einen Rand (513) aufweist,

- wobei der Rand (513) vorzugsweise umlaufend am Gehäuse deckel (510) ausgebildet ist und den Innenraum (564) seitlich begrenzt,

- wobei der Rand (513) sich in Richtung der Statoreinheit (400) erstreckt,

- wobei die erste Wärmeleitstruktur (530) zwischen dem zweiten Gehäuseabschnitt (567) und dem Rand (513) ange ordnet ist,

- wobei sich die erste Wärmeleitstruktur (530) über den gesamten ersten Gehäuseabschnitt (566) zwischen dem Rand (513) und dem zweiten Gehäuseabschnitt (567) er streckt .

7. Statormodul (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, - wobei der Gehäusedeckel (510) einen plattenförmig aus gebildeten Deckelabschnitt (565) , auf einer zum Gehäu seboden (520) zugewandten Seite einen weiteren Rand (512), eine zweite Wärmeleitstruktur (542) und einen Mittelbereich (543) aufweist,

- wobei der weitere Rand (512) an dem Deckelabschnitt

(565) angeordnet ist und sich in Richtung des Gehäuse bodens (520) erstreckt,

- wobei die zweite Wärmeleitstruktur (542) sich nach in nen an den weiteren Rand (512) anschließt und wenigs tens ein zweites Wärmeleitelement (581) aufweist,

- wobei das zweite Wärmeleitelement (581) auf der zum Ge häuseboden (520) abgewandten Seite mit dem Deckelab schnitt (565) verbunden ist und auf der dem Gehäusebo den (520) zugewandten Seite thermisch mit dem Gehäuse boden (520) verbunden ist,

- wobei innenseitig der zweiten Wärmeleitstruktur (542) der Mittelbereich (543) angeordnet ist und durch die zweite Wärmeleitstruktur (543) umschlossen ist,

- wobei der Mittelbereich (543) plan ausgebildet ist und beabstandet zum Gehäuseboden (520) angeordnet ist.

8. Statormodul (2) nach Anspruch 7,

- aufweisend ein Sensormodul (200),

- wobei der Gehäusedeckel (510) und der Gehäuseboden

(520) einen zweiten Innenraum (560) begrenzen,

- wobei in dem zweiten Innenraum (560) das Sensormodul (200) angeordnet ist,

- wobei das Sensormodul (200) elektrisch mit der Steuer einheit (3000) verbunden ist,

- wobei das Sensormodul (200) wenigstens eine Positions erfassungseinheit (206) zur Erfassung eines Magnetfelds des Läufers (20), eine Leiterplatte (201) und wenigs tens eine Verarbeitungseinheit (202) aufweist,

- wobei die Positionserfassungseinheit (206) mit der Lei terplatte (201) verbunden ist, - wobei die Leiterplatte (201) die Verarbeitungseinheit (202) mit der Positionserfassungseinheit (206) verbin det,

- wobei die Verarbeitungseinheit (202) auf einer dem Ge häusedeckel (510) zugewandten Seite der Leiterplatte (201) angeordnet ist,

- wobei in dem Deckelabschnitt (565) auf einer zum Gehäu seboden (520) zugewandten Seite eine Verarbeitungsein heitsaufnähme (578) angeordnet ist,

- wobei die Verarbeitungseinheitsaufnähme ( 578 ) korrespon dierend zu der Verarbeitungseinheit (202) ausgebildet ist,

- wobei die Verarbeitungseinheit (202) zumindest ab

schnittsweise in die Verarbeitungseinheitsaufnahme (578) eingreift,

- wobei vorzugsweise die Verarbeitungseinheit (202) ther misch mit dem Deckelabschnitt (565) verbunden ist,

- wobei der Deckelabschnitt (565) ausgebildet ist, zur Kühlung der Verarbeitungseinheit (202) Wärme aus der Verarbeitungseinheit (202) abzuführen und an den Gehäu seboden (520) zu leiten.

9. Statormodul (2) nach einem der Ansprüche 7 oder 8,

- wobei die Leiterplatte (201) wenigstens einen Gehäuse durchlass (240) aufweist,

- wobei der Gehäusedurchlass (240) zumindest abschnitts weise korrespondierend zu dem zweiten Wärmeleitelement (581) ausgebildet ist,

- wobei das zweite Wärmeleitelement (581) den Gehäuse durchlass (240) durchgreift und stirnseitig an dem Ge häuseboden (520) anliegt.

10. Statormodul (2) nach einem der Ansprüche 7 bis 9,

- wobei die zweite Wärmeleitstruktur (542) mehrere zweite Wärmeleitelemente (581) aufweist, - wobei die zweiten Wärmeleitelemente (581) in einem vor definierten Abstand, vorzugsweise in regelmäßigem Ab stand, zueinander angeordnet sind,

- wobei zwischen den zweiten Wärmeleitelementen (581) ein Zwischenraum (544) angeordnet ist,

- wobei im Zwischenraum (544) zumindest abschnittsweise die Leiterplatte (201) angeordnet ist.

11. Statormodul (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

- aufweisend eine Modulabdeckung (110) und eine weitere Steuereinheit (1000),

- wobei der Gehäuseboden (520) und die Modulabdeckung

(110) einen dritten Innenraum (118) begrenzen,

- wobei in dem dritten Innenraum (118) die weitere Steu ereinheit (1000) angeordnet ist,

- wobei die Modulabdeckung (110) auf einer zum Gehäusede ckel (510) abgewandten Seite und versetzt zu dem ersten Befestigungsabschnitt (556) angeordnet ist,

- wobei die Modulabdeckung (110) thermisch mit der weite ren Steuereinheit (1000) verbunden ist,

- wobei auf einer zum Gehäuseboden (520) abgewandten

Seite die Modulabdeckung (110) eine Kühlrippenstruktur (113) aufweist.

12. Statormodul (2) nach Anspruch 11,

- wobei der Gehäuseboden (520) an der Modulunterseite (9) einen zweiten Befestigungsabschnitt (557) aufweist,

- wobei die Modulabdeckung (110) zwischen dem ersten Be festigungsabschnitt (556) und dem zweiten Befestigungs abschnitt (557) angeordnet ist,

- wobei der zweite Befestigungsabschnitt (557) thermisch mit der Wärmesenke (5) koppelbar ist und ausgebildet ist, Wärme (W2, W3) an die Wärmesenke (5) zu leiten,

- wobei der erste Befestigungsabschnitt (556) und der

zweite Befestigungsabschnitt (557) in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind und parallel zu der Modulober seite (8) ausgerichtet sind.

13. Statormodul (2) nach Anspruch 11 oder 12,

- wobei der dritte Innenraum (118) mit einer weiteren Ver gussmasse (143) derart verfüllt ist, dass die weitere Steuereinheit (1000) in der Vergussmasse (143) eingebet tet ist,

- wobei die weitere Vergussmasse (143) thermisch leitend ausgebildet ist und die weitere Steuereinheit (1000) thermisch mit der Modulabdeckung (110) verbindet,

- wobei die Modulabdeckung (110) thermisch leitend und

ausgebildet ist, eine weitere Wärme (Wi) der weiteren Vergussmasse (143) an die Kühlrippenstruktur (113) zu übertragen, und die Kühlrippenstruktur (113) ausgebildet ist, die weitere Wärme (Wi) an eine Umgebung (48) zu übertragen .

14. Planarantriebssystem (1)

- aufweisend ein Statormodul (2), eine Kühleinrichtung (3) und eine Trägereinrichtung (4),

- wobei das Statormodul (2) nach einem der vorgehenden Ansprüche ausgebildet ist,

- wobei die Trägereinrichtung (4) wenigstens ein erstes Trägerelement (40) umfasst,

- wobei das erste Trägerelement (40) mechanisch mit dem Statormodul (2) verbunden ist und das Statormodul (2) trägt,

- wobei das erste Trägerelement (40) auf einer dem

Statormodul (2) zugewandten Seite einen dritten Befes tigungsabschnitt (590) aufweist,

- wobei der erste Befestigungsabschnitt (556) und der

dritte Befestigungsabschnitt (590) thermisch miteinan der gekoppelt sind und ausgebildet sind, zumindest ei nen Anteil der Wärme (W2, W3) von dem ersten Befesti gungsabschnitt (556) an den dritten Befestigungsab schnitt (590) abzuleiten, - wobei das erste Trägerelement (40) ausgebildet ist, den Anteil der Wärme (W2, W3) von dem dritten Befestigungs abschnitt abzuleiten.

15. Planarantriebssystem (1) nach Anspruch 14,

- wobei die Kühleinrichtung (3) wenigstens ein Wärmeträ germedium (47) aufweist,

- wobei das erste Trägerelement (40) wenigstens einen

ersten Leitungsraum (71) fluidisch abgedichtet gegen über einer Umgebung (48) des ersten Trägerelements (40) begrenzt,

- wobei das Wärmeträgermedium (47) in dem ersten Lei

tungsraum (71) angeordnet ist und thermisch mit dem dritten Befestigungsabschnitt (590) gekoppelt ist,

- wobei das Wärmeträgermedium (47) ausgebildet ist, den Anteil der Wärme (W2, W3) aus dem ersten Trägerelement (40) abzuführen und zu der Wärmesenke (5) zu leiten.

16. Planarantriebssystem (1) nach Anspruch 14 oder 15,

- wobei die Trägereinrichtung (4) ein zweites Trägerele ment (41) aufweist,

- wobei das zweite Trägerelement (41) einen zweiten Lei tungsraum (78) fluidisch abgedichtet gegenüber der Um gebung (48) des zweiten Trägerelements (41) begrenzt,

- wobei das zweite Trägerelement (41) versetzt zu dem

ersten Trägerelement (40) angeordnet ist,

- wobei das zweite Trägerelement (41) einen vierten Be festigungsabschnitt (591) auf einer dem Statormodul (2) zugewandten Seite aufweist,

- wobei der zweite Befestigungsabschnitt (557) und der vierte Befestigungsabschnitt (591) thermisch miteinan der verbunden sind und ausgebildet sind, Wärme (W2, W3) aus dem zweiten Befestigungsabschnitt (557) an den vierten Befestigungsabschnitt (591) zu leiten,

- wobei der vierte Befestigungsabschnitt (591) thermisch mit dem zweiten Leitungsraum (78) verbunden ist, - wobei das Wärmeträgermedium (47) den zweiten Leitungs raum (71, 78) durchströmt,

- wobei das Wärmeträgermedium (47) ausgebildet ist, die Wärme vom vierten Befestigungsabschnitt (591) abzufüh ren .

17. Planarantriebssystem (1) nach Anspruch 16 ,

- wobei die Trägereinrichtung (4) eine Fluidleitung (54) aufweist,

- wobei die Fluidleitung (54) den ersten Leitungsraum

(71) mit dem zweiten Leitungsraum (78) fluidisch ver bindet,

- wobei in der Fluidleitung (54) das Wärmeträgermedium (47) angeordnet ist,

- wobei das Wärmeträgermedium (47) ausgebildet ist, den ersten Leitungsraum (71), die Fluidleitung (54) und den zweiten Leitungsraum (78) zu durchströmen,

- wobei das Wärmeträgermedium (47) ausgebildet ist, die Wärme vom vierten Befestigungsabschnitt (591) abzufüh ren .

18. Planarantriebssystem (1) nach einem der Ansprüche 15 bis

17,

- wobei die Kühleinrichtung (3) eine Förderpumpe (49) und einen Wärmetauscher (44) aufweist,

- wobei der Wärmetauscher (44) eine Primärseite (45) und eine Sekundärseite (46) aufweist,

- wobei die Förderpumpe (49) fluidisch mit dem ersten Leitungsraum (71) und mit der Primärseite (45) des Wär metauschers (44) verbunden ist,

- wobei die Förderpumpe (49) ausgebildet ist, das Wärme trägermedium (47) in einem Kreislauf zwischen der Pri märseite (45) und dem ersten Leitungsraum (71) zu för dern,

- wobei die Sekundärseite (46) mit der Wärmsenke (5)

thermisch verbunden ist, - wobei der Wärmetauscher (44) ausgebildet ist, die Wärme von der Primärseite (45) an die Sekundärseite (46) zu leiten und an der Sekundärseite (46) an die Wärmesenke (5) zu übertragen.

19. Planarantriebssystem nach einem der Ansprüche 14 bis 18,

- wobei das erste Trägerelement (70) zumindest ab

schnittsweise ein Hohlprofil aufweist, oder

- wobei das erste Trägerelement (70) ein plattenförmig ausgebildetes Vollprofil aufweist.

Description:
Beschreibung

Statormodul und Planarantriebssystem

Die Erfindung betrifft ein Statormodul eines Planarantriebs systems und ein Planarantriebssystem mit einem Statormodul.

Diese Patentanmeldung beansprucht die Priorität der deutschen Patentanmeldung DE 10 2017 131 324.9 deren Offenbarungsgehalt hiermit durch Rückbezug aufgenommen wird.

Planarantriebssysteme werden unter anderem in der Automatisie rungstechnik, insbesondere der Fertigungstechnik, der Handha bungstechnik und der Verfahrenstechnik eingesetzt. Mittels ei nes Planarantriebssystems kann ein bewegliches Element einer Anlage oder Maschine in mindestens zwei linear unabhängigen Richtungen bewegt oder positioniert werden. Planarantriebssys teme können einen permanenterregten elektromagnetischen Planarmotor umfassen, wobei der Planarmotor einen Stator mit einer ebenen, planaren Oberfläche und einen über der Oberflä che in mindestens zwei Richtungen beweglichen Läufer aufweist.

Die Erfindung betrifft insbesondere ein Planarantriebssystem mit einem elektromagnetischen Planarmotor, bei dem die An triebskraft auf den Läufer mittels ortsfest an dem Stator an geordneter und von einem Antriebsstrom durchflossener Leiter erzeugt wird, welche mit an dem Läufer angeordneten An triebsmagneten wechselwirken. Zur Erzeugung des für die Bewe gung des Läufers benötigten Antriebsstroms weist der Stator in der Regel eine oder mehrere Stromerzeugungseinheiten auf.

Zur Erfassung der Position des Läufers über dem Stator kann das Planarantriebssystem eine an dem Stator angeordnete Posi tionserfassungseinheit umfassen, die mit dem Läufer wechsel wirkt. Eine derartige Wechselwirkung kann beispielsweise mag netisch mittels Magnetfeldsensoren und an dem Läufer angeord- neten Magneten erfolgen. Für eine genaue Bestimmung der Posi tion des Läufers sollte die Wechselwirkung zwischen dem Läufer und der Positionserfassungseinheit mit einem möglichst hohen Signal-Rausch-Verhältnis erfasst werden.

Der planare Stator des Antriebssystems kann als ein Statormo dul ausgebildet sein, welches eine Statoreinheit mit den strom durchflossenen Leitern sowie elektronische Komponenten zur Er zeugung des Antriebsstroms und zur Erfassung der Position des Läufers umfasst. An der Oberseite des Statormoduls ist in der Regel die Statoreinheit mit den von dem Antriebsstrom durch flossenen Leitern angeordnet. Die Statoreinheit weist in der Regel eine ebene bzw. planare Oberfläche auf, über welche der Läufer im Betrieb entlanggeführt wird. Die elektronischen Kom ponenten zur Erzeugung des Antriebsstroms und zur Erfassung der Position des Läufers sind in der Regel unterhalb der Sta toreinheit in dem Statormodul angeordnet. Um eine ausreichende Kraft auf den Läufer übertragen zu können, müssen mitunter Antriebsströme mit hoher Stromstärke erzeugt werden. Dies kann zu hohen Widerstandsverlusten in den durchflossenen Leitern und damit zu einer starken Erwärmung des Statormoduls führen. Der Antriebsstrom wird zudem in der Regel als ein Wechselstrom erzeugt. Dies kann zu hohen elektromagnetischen Wechselfeldern führen, die an dem Stator angeordnete elektronische Komponen ten stören können. Dadurch kann ein funktionsgemäßer Betrieb nicht sichergestellt werden.

Die Druckschriften WO 2013/059934 Al, WO 2015/017933 Al, WO 2015/179962 Al, WO 2015/184553 Al, WO 2015/188281 Al, WO 2017/004716 Al beschreiben jeweils solch ein Planaran triebssystem, das jeweils einen elektromagnetischen Planarmo tor mit einem permanenterregten Läufer und einen Stator mit mehreren bestrombaren Leitern umfasst.

Ferner ist aus US 6,114,781 ein Kühlsystem für einen Linear oder Planarmotor bekannt. Es ist Aufgabe der Erfindung, eine besonders gut kühlbare Statoreinheit für ein Planarantriebssystem und ein besonders kompaktes Planarantriebssystem bereitzustellen.

Diese Aufgabe wird mittels eines Statormoduls gemäß Patentan spruch 1 und eines Planarantriebssystems gemäß Patentanspruch 14 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den abhän gigen Ansprüchen angegeben.

Es wurde erkannt, dass ein verbessertes Statormodul für ein Planarantriebssystem dadurch bereitgestellt werden kann, dass das Statormodul eine sich in einer Ebene erstreckende Modulo berseite und eine zur Moduloberseite gegenüberliegende Modul unterseite, eine Statoreinheit und eine Kühleinheit aufweist. Die Statoreinheit weist wenigstens einen mit einem Antriebs strom bestrombaren Spulenleiter zur Erzeugung eines Magnet felds zum Antreiben eines an der Moduloberseite positionier baren Läufers des Planarantriebssystems auf. Die Statorein heit ist an der Moduloberseite angeordnet. Die Kühleinheit weist einen Gehäusedeckel und einen Gehäuseboden auf, wobei der Gehäusedeckel zwischen der Statoreinheit und dem Gehäuse boden angeordnet ist. Der Gehäusedeckel ist an einer De ckeloberseite des Gehäusedeckels zumindest teilweise ther misch mit einer Statorunterseite der Statoreinheit verbunden. Der Gehäusedeckel ist auf einer zur Statoreinheit abgewandten Deckelunterseite thermisch mit dem Gehäuseboden verbunden.

Der Gehäuseboden ist an der Modulunterseite angeordnet und weist an der Modulunterseite einen ersten Befestigungsab schnitt auf. Der erste Befestigungsabschnitt ist thermisch mit einer Wärmesenke verbindbar. Der Gehäusedeckel ist ausge bildet, Wärme aus der Statoreinheit an den Gehäuseboden zu leiten, wobei der Gehäuseboden ausgebildet ist, die Wärme vom Gehäusedeckel zumindest teilweise an den ersten Befestigungs abschnitt zu leiten.

Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass das Statormodul rückseitig auf einer zur Moduloberseite gegenüberliegenden Modulunterseite entwärmt werden kann. Die rückseitige Kühlung des Statormoduls hat den Vorteil, dass die Statoreinheit beidseitig (sowohl oberseitig als auch unterseitig) gekühlt wird, sodass eine Überhitzung der Statoreinheit zuverlässig vermieden wird. Dadurch kann die durch den Antriebsstrom in der Statoreinheit erzeugte Wärme zuverlässig abgeführt wer den. Dadurch wird ein funktionsgemäßer Betrieb der Statorein heit auch bei hohen Umgebungstemperaturen ermöglicht. Ferner kann das Statormodul auch in bei hohen Umgebungstemperaturen eingesetzt werden, sodass der Einsatzbereich des Statormoduls breit ist.

In einer weiteren Ausführungsform weist der Gehäusedeckel auf der zur Statoreinheit zugewandten Seite einen ersten Gehäuse abschnitt und einen zweiten Gehäuseabschnitt auf, wobei der erste Gehäuseabschnitt und der zweite Gehäuseabschnitt anei nander angrenzen, wobei der Gehäusedeckel an dem ersten Ge häuseabschnitt wenigstens eine erste Wärmeleitstruktur auf weist, wobei die erste Wärmeleitstruktur wenigstens ein Wär- meleitelement umfasst, wobei das erste Wärmeleitelement sich in Richtung der Statoreinheit erstreckt und an einer Kontakt fläche an der ersten Statoreinheit anliegt sowie thermisch mit der Statoreinheit gekoppelt ist, wobei in dem zweiten Ge häuseabschnitt eine Steuereinheit des Statormoduls angeordnet ist. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass der Gehäusede ckel thermisch gut leitend mit der Statoreinheit verbunden ist .

In einer weiteren Ausführungsform umfasst die erste Wärme leitstruktur eine Vielzahl von ersten Wärmeleitelementen, wo bei die ersten Wärmeleitelemente beabstandet zueinander ange ordnet sind. Dadurch ist eine Wirbelstrombildung innerhalb des Gehäusedeckels reduziert, sodass eine Erwärmung des Ge häusedeckels reduziert ist. Ferner kann die Steuereinheit be sonders nah an der Statoreinheit angeordnet sein, sodass Stromwege von der Steuereinheit hin zur Statoreinheit beson- ders kurz gehalten sind. Dadurch wird eine zuverlässige An steuerung der Statoreinheit durch die Steuereinheit begüns tigt .

In einer weiteren Ausführungsform ist das erste Wärmeleitele ment stiftförmig ausgebildet, wobei der Gehäusedeckel einen plattenförmig ausgebildeten Deckelabschnitt aufweist, wobei der Deckelabschnitt beabstandet zu der Statoreinheit angeord net ist, wobei mit einer zur ersten Kontaktfläche gegenüber liegenden Seite jeweils das erste Wärmeleitelement mit dem Deckelabschnitt verbunden ist, wobei das erste Wärmeleitele ment geneigt, vorzugsweise senkrecht, zu dem Deckelabschnitt ausgerichtet ist. Dadurch kann das erste Wärmeleitelement be sonders kurz ausgebildet werden, sodass ein Materialaufwand zur Herstellung des Gehäusedeckels besonders gering ist. Fer ner ist ein Wärmepfad zwischen der Statoreinheit und dem De ckelabschnitt dadurch besonders kurz, dass Umwege in der Übertragung der Wärme vermieden werden.

In einer weiteren Ausführungsform begrenzen der Deckelab schnitt und die Statoreinheit einen ersten Innenraum des Statormoduls, wobei der erste Innenraum mit einer thermisch leitfähigen und elektrisch isolierenden Vergussmasse derart verfüllt ist, dass die Steuereinheit in der Vergussmasse ein gebettet ist und die Vergussmasse ausgebildet ist, Wärme aus der Statoreinheit und/oder der Steuereinheit an den Gehäuse deckel zu übertragen. Die Vergussmasse kann zusätzlich eine stoffschlüssige Verbindung der Statoreinheit an dem Gehäuse deckel sicherstellen. Ferner wird durch die Vergussmasse eine Durchbiegung der Statoreinheit bei Einleitung einer Last über die Moduloberseite in die Statoreinheit zuverlässig über die Vergussmasse hin zum Gehäusedeckel mechanisch abgestützt.

In einer weiteren Ausführungsform ist der zweite Gehäuseab schnitt an der Deckeloberseite eben ausgebildet, wobei der Gehäusedeckel auf der zur Statoreinheit zugewandten Seite ei nen Rand aufweist. Der Rand ist vorzugsweise umlaufend um den Gehäusedeckel ausgebildet. Der Rand erstreckt sich in Rich tung der Statoreinheit. Die erste Wärmeleitstruktur ist zwi schen dem zweiten Gehäuseabschnitt und dem Rand angeordnet, wobei die zweite Wärmeleitstruktur sich über den gesamten ersten Gehäuseabschnitt zwischen dem Rand und dem zweiten Ge häuseabschnitt erstreckt. Dadurch kann besonders viel Wärme über die erste Wärmeleitstruktur von der Statoreinheit an den Gehäusedeckel übertragen werden.

In einer weiteren Ausführungsform weist der Gehäusedeckel ei nen plattenförmig ausgebildeten Deckelabschnitt, auf einer zum Gehäuseboden zugewandten Seite einen weiteren Rand, eine zweite Wärmeleitstruktur und einen Mittelbereich auf. Der weitere Rand ist an dem Deckelabschnitt angeordnet und er streckt sich in Richtung des Gehäusebodens, wobei die zweite Wärmeleitstruktur sich nach innen an den weiteren Rand an schließt und wenigstens ein zweites Wärmeleitelement auf weist. Das zweite Wärmeleitelement ist auf der zum Gehäusebo den abgewandten Seite mit dem Deckelabschnitt verbunden und auf der dem Gehäuseboden zugewandten Seite thermisch mit dem Gehäuseboden verbunden. Innenseitig der zweiten Wärme

leitstruktur ist der Mittelbereich angeordnet. Der Mittelbe reich ist durch die zweite Wärmeleitstruktur umschlossen, wo bei der Mittelbereich plan ausgebildet ist und beabstandet zum Gehäuseboden angeordnet ist. Mittels der zweiten Wärme leitstruktur kann zuverlässig die vom Gehäusedeckel aufgenom mene Wärme von dem Gehäusedeckel an den Gehäuseboden übertra gen werden, sodass der Gehäusedeckel einen besonders niedri gen thermischen Widerstand aufweist. Durch den geringen ther mischen Widerstand kann eine besonders gute Kühlung sicherge stellt werden. Ferner stellt der Deckelabschnitt des Gehäuse deckels durch seine plattenförmige Ausgestaltung eine zuver lässige Wärmeverteilung in Querrichtung in dem Gehäusedeckel sicher, sodass auch die erste Wärmeleitstruktur versetzt zu der zweiten Wärmeleitstruktur angeordnet sein kann. Dadurch wird ein zusätzlicher konstruktiver Freiheitsgrad zur Ausle gung des Statormoduls bereitgestellt, durch den flexibel die Geometrie der Steuereinheit festgelegt werden kann.

In einer weiteren Ausführungsform weist das Statormodul ein Sensormodul auf. Der Gehäusedeckel und der Gehäuseboden be grenzen einen zweiten Innenraum. In dem zweiten Innenraum ist das Sensormodul angeordnet. Das Sensormodul ist elektrisch mit der Steuereinheit verbunden. Das Sensormodul weist we nigstens eine Positionserfassungseinheit zur Erfassung eines Magnetfelds des Läufers, eine Leiterplatte und wenigstens eine Verarbeitungseinheit auf. Die Positionserfassungseinheit ist mit der Leiterplatte verbunden, wobei die Leiterplatte die Verarbeitungseinheit mit der Positionserfassungseinheit verbindet. Die Verarbeitungseinheit ist auf einer dem Gehäu sedeckel zugewandten Seite der Leiterplatte angeordnet. In dem Deckelabschnitt ist auf einer dem Gehäuseboden zugewand ten Seite eine Verarbeitungseinheitsaufnahme angeordnet. Die Verarbeitungseinheitsaufnahme ist korrespondierend zur Verar beitungseinheit ausgebildet, wobei die Verarbeitungseinheit zumindest abschnittsweise in die Verarbeitungseinheitsauf nahme eingreift. Vorzugsweise ist die Verarbeitungseinheit thermisch mit dem Deckelabschnitt verbunden, wobei der De ckelabschnitt ausgebildet ist, zur Kühlung der Verarbeitungs einheit Wärme aus der Verarbeitungseinheit abzuführen und an den Gehäuseboden zu leiten. Durch die Anordnung des Sensormo duls zwischen dem Gehäuseboden und dem Gehäusedeckel wird das Sensormodul keinen hohen Wirbelströmen durch das Magnetfeld der Statoreinheit ausgesetzt. Des Weiteren wird eine gute Er fassung des Magnetfelds des Läufers begünstigt. Ferner kann die thermische Belastung des Sensormoduls gering gehalten werden. Um eine besonders leistungsfähige Verarbeitungsein heit, die jedoch häufig eine hohe Verlustwärme aufweist, für schnelle Erfassungszeiten des Magnetfelds des Läufers am Sen sormodul einzusetzten, kann die Verarbeitungseinheit ther misch mit dem Gehäusedeckel gekoppelt sein, sodass die Ver lustwärme aus der Verarbeitungseinheit abgeführt werden kann. Sollte jedoch die Verarbeitungseinheit nur eine geringe Ver lustwärme abgeben, so kann die Verarbeitungseinheit auch be- abstandet zu dem Gehäusedeckel in der Aussparung angeordnet sein .

In einer weiteren Ausführungsform weist die Leiterplatte we nigstens einen Gehäusedurchlass auf, wobei der Gehäusedurch lass zumindest abschnittsweise korrespondierend zu dem zwei ten Wärmeleitelement ausgebildet ist. Das zweite Wärmeleit element durchgreift den Gehäusedurchlass und liegt stirnsei tig an dem Gehäuseboden an. Dadurch kann die vom Gehäusede ckel an den Gehäuseboden zu übertragende Wärme an dem Sensor modul vorbeigeführt werden, ohne dass das Sensormodul selbst im Wärmepfad liegt. Dadurch kann ein besonders hoher Wär mestrom von der Statoreinheit hin zu der Modulunterseite si chergestellt werden.

In einer weiteren Ausführungsform weist die zweite Wärme leitstruktur mehrere zweite Wärmeleitelemente auf, wobei die zweiten Wärmeleitelemente in einem vordefinierten Abstand, vorzugsweise in einem regelmäßigen Abstand zueinander ange ordnet sind. Zwischen den zweiten Wärmeleitelementen ist ein Zwischenraum angeordnet, wobei in dem Zwischenraum zumindest abschnittsweise die Leiterplatte des Sensormoduls angeordnet ist. Dadurch kann ein besonders kompakter Aufbau und gleich zeitig eine zuverlässige Erfassung des Magnetfelds des Läu fers realisiert werden.

In einer weiteren Ausführungsform weist das Statormodul eine Modulabdeckung und eine weitere Steuereinheit auf. Der Gehäu seboden und die Modulabdeckung begrenzen einen dritten Innen raum, wobei in dem dritten Innenraum die weitere Steuerein heit angeordnet ist, wobei die Modulabdeckung auf einer zum Gehäusedeckel abgewandten Seite und versetzt zu dem ersten Befestigungsabschnitt angeordnet ist, wobei die Modulabde ckung thermisch mit der weiteren Steuereinheit verbunden ist, wobei auf einer zum Gehäuseboden abgewandten Seite die Modu labdeckung eine Kühlrippenstruktur aufweist.

In einer weiteren Ausführungsform ist der dritte Innenraum mit einer weiteren Vergussmasse derart verfüllt, dass die weitere Steuereinheit in der Vergussmasse eingebettet ist, wobei die weitere Vergussmasse thermisch leitend ausgebildet ist und die weitere Steuereinheit thermisch mit der Modulab deckung verbindet, wobei die Modulabdeckung thermisch leitend und ausgebildet ist, eine weitere Wärme der weiteren Verguss masse an die Kühlrippenstruktur zu übertragen, und die Kühl rippenstruktur ausgebildet ist, die weitere Wärme an eine Um gebung zu übertragen. Ferner wird über die Modulabdeckung zu sätzlich eine Kühlung der weiteren Steuereinheit ermöglicht.

In einer weiteren Ausführungsform weist der Gehäuseboden an der Modulunterseite einen zweiten Befestigungsabschnitt auf, wobei die Modulabdeckung zwischen dem ersten Befestigungsab schnitt und dem zweiten Befestigungsabschnitt angeordnet ist. Der zweite Befestigungsabschnitt ist thermisch mit der Wärme senke koppelbar und ausgebildet, Wärme an die Wärmesenke zu leiten. Der erste Befestigungsabschnitt und der zweite Befes tigungsabschnitt sind in einer gemeinsamen Ebene angeordnet und parallel zu der Moduloberseite ausgerichtet.

Das Planarantriebssystem weist ein Statormodul, eine Kühlein heit und eine Trägereinrichtung auf, wobei das Statormodul wie oben beschrieben ausgebildet ist. Die Trägereinrichtung umfasst wenigstens ein erstes Trägerelement, wobei das erste Trägerelement mechanisch mit dem Statormodul verbunden ist und das Statormodul trägt, wobei das erste Trägerelement auf einer dem Statormodul zugewandten Seite einen dritten Befes tigungsabschnitt aufweist, wobei der erste Befestigungsab schnitt und der dritte Befestigungsabschnitt thermisch mitei nander gekoppelt sind und ausgebildet sind, zumindest einen Anteil der Wärme von dem ersten Befestigungsabschnitt an den dritten Befestigungsabschnitt abzuleiten, wobei das erste Trägerelement ausgebildet ist, den Anteil der Wärme abzulei ten. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass besonders viel Wärme aus dem Statormodul rückseitig über den dritten Befes tigungsabschnitt und das erste Trägerelement abgeführt werden kann, sodass eine Überhitzung sowohl der weiteren Steuerein heit als auch des Statormoduls zuverlässig vermieden werden kann .

In einer weiteren Ausführungsform weist die Kühleinrichtung wenigstens ein Wärmeträgermedium auf, wobei das erste Trä gerelement wenigstens einen ersten Leitungsraum fluidisch ab gedichtet gegenüber einer Umgebung des ersten Trägerelements begrenzt, wobei das Wärmeträgermedium in dem Leitungsraum an geordnet ist und thermisch mit dem dritten Befestigungsab schnitt gekoppelt ist, wobei das Wärmeträgermedium ausgebil det ist, die den Anteil der Wärme aus dem ersten Trägerele ment abzuführen und zu der Wärmesenke zu leiten.

In einer weiteren Ausführungsform weist die Trägereinrichtung ein zweites Trägerelement auf, wobei das zweite Trägerelement einen zweiten Leitungsraum fluidisch abgedichtet gegenüber der Umgebung des zweiten Trägerelements begrenzt. Das zweite Trägerelement ist versetzt zu dem ersten Trägerelement ange ordnet, wobei das zweite Trägerelement einen vierten Befesti gungsabschnitt auf einer dem Statormodul zugewandten Seite aufweist. Der zweite Befestigungsabschnitt und der vierte Be festigungsabschnitt sind thermisch miteinander verbunden und ausgebildet, Wärme aus dem zweiten Befestigungsabschnitt an den vierten Befestigungsabschnitt zu leiten, wobei der vierte Befestigungsabschnitt thermisch mit dem zweiten Leitungsraum verbunden ist. Das Wärmeträgermedium den zweiten Leitungsraum durchströmt, wobei das Wärmeträgermedium ausgebildet ist, die Wärme vom vierten Befestigungsabschnitt abzuführen. Dadurch kann eine zuverlässige aktive Kühlung bereitgestellt werden, die unterseitig des Statormoduls nur einen geringen Bauraum bedarf aufweist. In einer weiteren Ausführungsform weist die Trägereinrichtung eine Fluidleitung auf. Die Fluidleitung verbindet fluidisch den ersten Leitungsraum mit dem zweiten Leitungsraum. In dem zweiten Leitungsraum und der Fluidleitung ist das Wärmeträ germedium angeordnet. Das Wärmeträgermedium durchströmt den ersten Leitungsraum, die Fluidleitung und den zweiten Lei tungsraum. Dabei ist das Wärmeträgermedium ausgebildet, die Wärme vom vierten Befestigungsabschnitt abzuführen. Dadurch wird eine aktive Kühlung der Trägerelemente ermöglicht, wodurch besonders viel Wärme über die Trägerelemente aus dem Statormodul abgeführt werden kann, sodass auch bei einer thermischen hohen Beanspruchung der Statormodule, insbeson dere wenn zahlreiche Läufer in kurzen Zeitabschnitten über das Statormodul bewegt werden, insbesondere wenn beispiels weise Läufer über dem Statormodul abgebremst werden, beson ders viel Wärme aus dem Statormodul an die Wärmesenke gelei tet werden kann.

In einer weiteren Ausführungsform weist die Kühleinheit eine Förderpumpe und einen Wärmetauscher auf, wobei der Wärmetau scher eine Primärseite und eine Sekundärseite aufweist, wobei die Förderpumpe fluidisch mit dem Leitungsraum verbunden und mit der Primärseite des Wärmetauschers verbunden ist. Die Förderpumpe ist ausgebildet, das Wärmeträgermedium in einem Kreislauf zwischen der Primärseite und dem Leitungsraum zu fördern, wobei die Sekundärseite mit der Wärmesenke thermisch verbunden ist. Der Wärmetauscher ist ausgebildet, die Wärme von der Primärseite an die Sekundärseite zu leiten und an der Sekundärseite an die Wärmesenke zu übertragen. Dadurch kann das Wärmeträgermedium ein flüssiges Kühlmittel sein, das be sonders viel Wärme aufnehmen kann. Durch die Einbringung des Wärmetauschers kann eine besonders hohe Temperaturdifferenz zwischen den Trägerelementen und den Befestigungsabschnitten der Trägerelemente und dem Wärmeträgermedium ermöglicht wer den, sodass besonders viel Wärme aus den Trägerelementen und somit auch aus dem Statormodul an das Wärmeträgermedium über tragen werden kann. In einer weiteren Ausführungsform weist das erste Trägerele ment zumindest abschnittsweise ein Hohlprofil auf, oder weist das erste Trägerelement ein plattenförmig ausgebildetes Voll profil auf. Die Ausgestaltung als Hohlprofil hat den Vorteil, dass das Trägerelement mechanisch steif und sehr leicht ist. Das Vollprofil hat den Vorteil, dass besonders viel Wärme mittels des ersten Trägerelements abgeführt werden kann.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Figuren näher er läutert. Dabei zeigen:

Figur 1 eine perspektivische Darstellung eines Planaran

triebssystems von oben;

Figur 2 eine Schnittansicht entlang einer in Figur 1 ge

zeigten Schnittebene A-A durch das in Figur 1 ge zeigte Planarantriebssystem;

Figur 3 eine perspektivische Explosionsansicht des Stator moduls mit Blickrichtung von oben auf das Statormo dul ;

Figur 4 eine perspektivische Explosionsansicht des Stator moduls mit Blickrichtung von unten auf das Stator modul ;

Figur 5 eine perspektivische Darstellung mit einer Teil

schnittansicht durch das Statormodul des in den Fi guren 1 bis 4 gezeigten Planarantriebssystems mit Blickrichtung von unten auf das Planarantriebssys tem;

Figur 6 eine perspektivische Darstellung eines Gehäusebo dens des in den Figuren 1 bis 5 gezeigten Statormo duls mit Blickrichtung von unten auf den Gehäusebo den; Figur 7 eine perspektivische Darstellung des in Figur 6 ge zeigten Gehäusebodens mit Blickrichtung von oben auf den Gehäuseboden;

Figur 8 eine perspektivische Darstellung eines Gehäusede ckels des in den Figuren 1 bis 5 gezeigten Stator moduls mit Blickrichtung von oben auf den Gehäuse deckel;

Figur 9 eine perspektivische Darstellung des in Figur 8 ge zeigten Gehäusedeckels mit Blickrichtung von unten auf den Gehäusedeckel;

Figur 10 eine perspektivische Darstellung eines in den Figu ren 3 und 4 gezeigten Sensormoduls mit Blickrich tung von oben auf das Sensormodul;

Figur 11 eine perspektivische Darstellung eines in den Figu ren 3 und 4 gezeigten Leistungsmoduls mit Blick richtung von unten auf das Leistungsmodul;

Figur 12 eine perspektivische Darstellung der in den Figuren

3 und 4 gezeigten Statoreinheit mit Blickrichtung von unten auf die Statoreinheit;

Figur 13 eine perspektivische Darstellung des in Figur 11 gezeigten Leistungsmoduls und der in Figur 12 ge zeigten Statoreinheit mit Blickrichtung von unten auf das Leistungsmodul und die Statoreinheit;

Figur 14 einen vergrößerten Ausschnitt entlang einer in Fi gur 1 gezeigten Schnittebene B-B durch das in Figur 1 gezeigte Planarantriebssystem;

Figur 15 eine Schnittansicht entlang einer in Figur 1 ge

zeigten Schnittebene C-C durch das Statormodul; Figur 16 eine perspektivische Schnittansicht entlang der in Figur 1 gezeigten Schnittebene A-A durch eine Wei terbildung des in Figur 1 gezeigten Planarantriebs system;

Figur 17 eine perspektivische Darstellung eines Planaran

triebssystems mit Blickrichtung von oben auf das PlanarantriebsSystem.

In den nachfolgenden Figuren wird auf ein Koordinatensystem Bezug genommen. Das Koordinatensystem weist eine x-Achse (Längsrichtung) , eine y-Achse (Querrichtung) und eine z-Achse (Höhenrichtung) auf. Das Koordinatensystem ist beispielhaft als Rechtssystem ausgebildet und dient zum erleichternden Verständnis des in den Figuren gezeigten Planarantriebssys tems 1.

Die Erfindung betrifft im Wesentlichen Weiterentwicklungen der in den Veröffentlichungen WO 2013/059934 Al,

WO 2015/017933 Al, WO 2015/179962 Al, WO 2015/184553 Al,

WO 2015/188281 Al und WO 2017/004616 Al offenbarten Planaran triebssysteme. Der Offenbarungsgehalt der genannten Druck schriften wird durch Bezugnahme vollumfänglich auch zum Ge genstand der vorliegenden Beschreibung gemacht.

Figur 1 zeigt eine perspektivische Darstellung eines

Planarantriebssystems 1 gemäß einer ersten Ausführungsform mit Blickrichtung von oben auf das Planarantriebssystem 1.

Das Planarantriebssystem 1 weist ein Statormodul 2, eine Küh leinrichtung 3, eine Trägereinrichtung 4 und einen Läufer 20 auf .

Das Statormodul 2 umfasst eine Statoreinheit 400 und eine Kühleinheit 500. Die Statoreinheit 400 weist oberseitig auf einer dem Betrachter zugewandten Seite eine sich in einer xy- Ebene erstreckende Moduloberseite 8 auf. Die Ausgestaltung der Moduloberseite 8 ist frei wählbar. So ist beispielhaft die Moduloberseite 8 rechteckförmig, insbesondere wie in Fi gur 1 dargestellt, quadratisch ausgebildet. Die Modulober seite 8 ist im Wesentlichen plan ausgebildet und erstreckt sich über eine gesamte Oberseite der Statoreinheit 400. Das Statormodul 2 ist in der Ausführungsform flach ausgebildet, sodass eine Erstreckung in z-Richtung deutlich kleiner ist als eine Erstreckung des Statormoduls 2 in x- und/oder y- Richtung .

In Figur 1 ist oberseitig der Moduloberseite 8 der Läufer 20 angeordnet. Die geometrische Ausgestaltung des Läufers 20 ist in Figur 1 nur beispielhaft als Platte dargestellt und frei wählbar .

Gegenüberliegend zur Moduloberseite 8 in z-Richtung versetzt weist das Statormodul 2 auf einer dem Betrachter abgewandten Seite eine Modulunterseite 9 auf. Beispielhaft sind die Modu loberseite 8 und die Modulunterseite 9 parallel zueinander verlaufend angeordnet.

Die Statoreinheit 400 weist mindestens einen mit einem An triebsstrom beaufschlagbaren Spulenleiter 402 auf. Die Stato reinheit 400 kann beispielhaft, wie in Figur 1 angedeutet, eine Mehrzahl von Spulenleitern 402 aufweisen. Mittels des Antriebsstroms in dem Spulenleiter 402 kann ein Magnetfeld erzeugt werden, das in Wechselwirkung mit wenigstens einem in Figur 1 nicht dargestellten Antriebsmagnet des Läufers 20 tritt und den Läufer 20 antreibt. Der Läufer 20 ist im Be trieb beweglich über der Moduloberseite 8 angeordnet und kann sowohl in x-Richtung als auch in y-Richtung angetrieben wer den. Auch kann der Läufer 20 in Höhenrichtung von der Modulo berseite 8 weg (begrenzt) angehoben werden oder bei nachlas sendem Antriebsstrom auf die Moduloberseite 8 abgesetzt wer den. In der Bewegung ist der Läufer 20 frei. Insbesondere kann hierbei der Läufer 20 in x-Richtung und/oder y-Richtung und/oder z-Richtung zeitgleich bewegt werden. Auch kann der Läufer 20 um die y-Achse oder x-Achse verkippt werden. Eine Rotation um die z-Achse ist ebenso denkbar. Die einzelnen Be wegungsrichtungen des Läufers 20 können aber auch miteinander kombiniert werden und müssen nicht seriell nacheinander durchgeführt werden. Dies kann jeweils durch entsprechende Ansteuerung der Spulenleiter 402 beziehungsweise mit dem An triebsstrom erzielt werden.

Seitlich weist die Statoreinheit 400 eine erste Seitenfläche 32 auf, vorzugsweise vier erste Seitenflächen 32, die recht winklig zueinander angeordnet sind. Unterhalb der Statorein heit 400 ist die Kühleinheit 500 angeordnet.

Die Kühleinheit 500 umfasst ein Modulgehäuse 501 mit einem Gehäusedeckel 510 und einem Gehäuseboden 520. Der Gehäusede ckel 510 weist wenigstens eine zweite Seitenfläche 34 auf.

Die erste Seitenfläche 32 und die zweite Seitenfläche 34 kön nen fluchtend angeordnet sein. Eine versetzte Anordnung, bei spielsweise in y-Richtung oder in x-Richtung der beiden Sei tenflächen 32, 34 zueinander, ist ebenso denkbar.

In Figur 1 ist unterseitig des Gehäusedeckels 510 der Gehäu seboden 520 angeordnet. Der Gehäuseboden 520 weist seitlich eine dritte Seitenfläche 36 auf. Die dritte Seitenfläche 36 ist in Figur 1 fluchtend zur ersten und zweiten Seitenfläche 32, 34 angeordnet. Auch könnte die dritte Seitenfläche 36 versetzt zu der ersten und/oder zweiten Seitenfläche 32, 34 angeordnet sein. Durch die fluchtende Anordnung der Seiten flächen 32, 34, 36 weist das Statormodul 2 in Längs- und Qu errichtung eine besonders kompakte Ausgestaltung auf.

Wie in Figur 1 dargestellt, sind ebenso der Gehäusedeckel 510 und der Gehäuseboden 520 flach ausgebildet, sodass jeweils eine Erstreckung in Längsrichtung und/oder in Querrichtung deutlich größer ist als eine Erstreckung in Höhenrichtung. Dabei ist der Gehäusedeckel 510 zwischen einer in Fig. 16 dargestellten Statorunterseite 403 und dem Gehäuseboden 520 angeordnet. Der Gehäuseboden 520 weist unterseitig die Modul unterseite 9 auf.

In Figur 1 wird von unten her eine Energieversorgungsleitung 10 zur Versorgung des Statormoduls 2 mit elektrischer Energie an das Statormodul 2 geführt. Die elektrische Energie wird dazu benötigt, den Antriebsstrom zur Erzeugung des Magnet felds mit dem Spulenleiter 402 zu erzeugen. Ferner wird die elektrische Energie benötigt, um weitere Komponenten des Statormoduls 2, auf die in den weiteren Figuren eingegangen wird, mit Betriebsenergie und/oder Versorgungsenergie zu ver sorgen. Des Weiteren ist beispielhaft wenigstens eine Daten leitung 12 und vorzugsweise eine weitere Datenleitung 14 vor gesehen. Die Datenleitungen 12, 14 können dabei Teil eines

Datennetzwerks sein. Die Datenleitung 12 und die weitere Da tenleitung 14 sind versetzt zueinander angeordnet und ebenso versetzt zur Energieversorgungsleitung 10 angeordnet und wer den unterseitig, vorzugsweise parallel zueinander, an das Statormodul 2 geführt.

Die Trägereinrichtung 4 weist beispielhaft ein erstes Trä gerelement 40 und ein zweites Trägerelement 41 als Teil eines Maschinenbetts 42 auf. Das erste Trägerelement 40 und das zweite Trägerelement 41 sind stangenförmig ausgebildet und verlaufen parallel zueinander. Die Trägerelemente 40, 41 sind in Figur 1 beispielhaft in ihrer Haupterstreckungsrichtung in y-Richtung ausgerichtet. Zusätzlich zu der in Figur 1 gezeig ten Ausgestaltung der Trägereinrichtung 4 kann die Trägerein richtung 4 mehrere weitere Trägerelemente (nicht dargestellt) aufweisen, die beispielsweise kreuzförmig zu dem ersten und/oder zweiten Trägerelement 40, 41 angeordnet sind und mit dem ersten und/oder zweiten Trägerelement 40, 41 verbunden sind . Das Maschinenbett 42 ist vorzugsweise ortsfest ausgebildet und kann ferner beispielsweise eine nicht dargestellte Boden platte oder einen Sockel einer Fertigungshalle umfassen. Das Maschinenbett 42 kann zusätzlich auch in der Figur nicht dar gestellte Dämpferlager aufweisen, um schwingungsarm das Trä gerelement 40, 41 zu lagern.

Die Kühleinrichtung 3 weist eine Wärmesenke 5 und einen Kühl kreislauf 43 auf. Der Kühlkreislauf 43 umfasst einen Wärme tauscher 44, ein Wärmeträgermedium 47, eine Förderpumpe 49 und wenigstens eine Fluidleitung 51, 53, 54, 55. Der Kühl kreislauf 43 ist im Wesentlichen in Figur 1 nur symbolisch dargestellt. Der Wärmetauscher 44 weist eine Primärseite 45 und eine Sekundärseite 46 auf. Die Sekundärseite 46 ist mit der Wärmesenke 5 verbunden. Die Wärmesenke 5 kann beispiels weise die Umgebung 48 des Wärmetauschers 44 sein. Beispiels weise könnte der Wärmetauscher 44 als Plattenwärmetauscher ausgebildet sein.

In der Ausführungsform ist beispielhaft die Förderpumpe 49 eingangsseitig mittels einer ersten Fluidleitung 51 mit einer Ausgangsseite 52 der Primärseite 45 des Wärmetauschers 44 fluidisch verbunden. Das erste Trägerelement 40 begrenzt we nigstens einen in Fig. 2 dargestellten ersten Leitungsraum 71und das zweite Trägerelement 41 begrenzt einen zweiten Lei tungsraum 78 (die Leitungsräume 71, 78 sind detailliert in Figur 2 gezeigt) . Ausgangsseitig ist die Förderpumpe 49 mit tels einer zweiten Fluidleitung 53 mit dem ersten Leitungs raum des ersten Trägerelements 40 fluidisch verbunden. Der erste Leitungsraum 71 des ersten Trägerelements 40 ist auf einer zur zweiten Fluidleitung 53 gegenüberliegenden Seite mittels einer dritten Fluidleitung 54 fluidisch mit dem zwei ten Leitungsraum 78 des zweiten Trägerelements 41 verbunden. Auf einer zur dritten Fluidleitung 54 gegenüberliegenden Seite ist der zweite Leitungsraum 78 des zweiten Trägerele ments 41 mittels einer vierten Fluidleitung 55 mit einer Ein gangsseite 56 der Primärseite 45 fluidisch verbunden. Das Wärmeträgermedium 47 ist in der Ausführungsform beispiel haft als Fluid, vorzugsweise als Flüssigkeit, ausgebildet und umfasst wenigstens eines der folgenden Kühlmittel: Wasser, Additiv, Korrosionsschutzmittel, Frostschutzmittel, Öl,

1,1,1, 2-Tetrafluorethan .

Im Betrieb des Kühlkreislaufs 43 fördert die Förderpumpe 49 das Wärmeträgermedium 47 in einem Kreislauf zwischen der Pri märseite 45 und den Trägerelementen 40, 41. In einer Weiter bildung des in Figur 1 gezeigten Kühlkreislaufs 43 kann die ser auch als Wärmepumpenkreislauf ausgebildet sein.

Figur 2 zeigt eine Schnittansicht entlang einer in Figur 1 gezeigten Schnittebene A-A durch das in Figur 1 gezeigte Planarantriebssystem 1, wobei aus Gründen der Übersichtlich keit auf eine Schraffur der Schnittflächen verzichtet wird.

Das erste und zweite Trägerelement 40, 41 weist ein Träger profil 70 auf. Das Trägerprofil 70 ist ein Hohlprofil. Das Trägerprofil 70 kann beispielsweise als Frontprofil 50x100 Typ MAI-4 der Fa. KANYA (s. S.70 PVS/RVS®-Gesamtkatalog 2017 (Stand 10/2016) oder online unter:

http : //www . kanya . com/de/produkte/list/details/product/front- profil-50xl00/ (Zugriff: 24.11.2017) ausgebildet sein. Das Trägerprofil 70 weist unterseitig und zusätzlich wenigstens auf der dem gegenüberliegenden Trägerelement 40, 41 jeweils zugewandten Seite einen Befestigungsbereich 75, 77 auf.

Das Trägerprofil 70 ist derart gebildet, dass das Trägerpro fil 70 wenigstens einen ersten Leitungsraum 71 umfangsseitig derart begrenzt, dass der erste Leitungsraum 71 fluidisch ge genüber der Umgebung 48 abgegrenzt ist. Der erste Leitungs raum 71 ist in der Ausführungsform im Wesentlichen rechteck förmig ausgebildet und mittig angeordnet, wobei seitlich ver setzt zu dem ersten Leitungsraum 71 jeweils der erste Befes tigungsbereich 75 des Trägerprofils 70 angeordnet sein kann. An einem Ende des ersten Trägerelements 40 ist der erste Lei tungsraum 71 fluidisch mit der zweiten Fluidleitung 53 und an einem anderen Ende des ersten Trägerelements 40 fluidisch mit der dritten Fluidleitung 54 verbunden. Der erste Leitungsraum 71 ist mit dem Wärmeträgermedium 47, vorzugsweise vollstän dig, gefüllt.

Auf einer zum Statormodul 2 zugewandten Seite (die oberseitig in Figur 2 angeordnet ist) weist das erste Trägerelement 40 eine erste Befestigungsfläche 74 auf. Die erste Befestigungs fläche 74 ist plan ausgebildet und erstreckt sich in einer xy-Ebene . An der ersten Befestigungsfläche 74 weist das erste Trägerelement 40 einen ersten Befestigungsabschnitt 556 auf. Der erste Befestigungsabschnitt 556 erstreckt sich etwa von einer dem zweiten Trägerelement 41 zugewandten Seite des ers ten Trägerelements 40 bis hin zu einer Mitte des ersten Trä gerelements 40. Dadurch ragt in Figur 2 das erste Trägerele ment 40 seitlich über die Seitenfläche des Statormoduls 2 in x-Richtung .

Das Trägerprofil 70 des zweiten Trägerelements 41 ist iden tisch zum Trägerprofil 70 des ersten Trägerelements 40 ausge bildet und begrenzt einen zweiten Leitungsraum 78. An einem Ende des zweiten Trägerelements 41 ist der zweite Leitungs raum 78 mit der vierten Fluidleitung 55 und an einem anderen Ende des zweiten Trägerelements 41 mit der dritten Fluidlei tung 54 verbunden. Der zweite Leitungsraum 78 ist mit dem Wärmeträgermedium 47 gefüllt.

Oberseitig weist das zweite Trägerelement 41 eine zweite Be festigungsfläche 81 auf. Die zweite Befestigungsfläche 81 ist plan ausgebildet. Die erste Befestigungsfläche 74 und die zweite Befestigungsfläche 81 sind in der gleichen xy-Ebene angeordnet und sind parallel zu der Moduloberseite 8 ausge richtet. An der zweiten Befestigungsfläche 81 weist das zweite Trägerelement 41 einen zweiten Befestigungsabschnitt 557 auf. Der zweite Befestigungsabschnitt 557 erstreckt sich etwa von einer dem ersten Trägerelement 40 zugewandten Seite des zweiten Trägerelements 41 bis hin zu einer Mitte des zweiten Trägerelements 41. Dadurch ragt in Figur 2 das zweite Trägerelement 41 seitlich über die Seitenfläche 32, 34, 36 des Statormoduls 2 in x-Richtung.

Das Statormodul 2 weist an der Modulunterseite 9 einen drit ten Befestigungsabschnitt 590 und einen in x-Richtung ver setzt zu dem dritten Befestigungsabschnitt 590 angeordneten vierten Befestigungsabschnitt 591 auf. Der dritte Befesti gungsabschnitt 590 und der vierte Befestigungsabschnitt 591 grenzen jeweils seitlich an zwei gegenüberliegende dritte Seitenflächen 36 des Gehäusebodens 520 an. Mit dem dritten Befestigungsabschnitt 590 liegt das Statormodul 2 flächig auf dem ersten Befestigungsabschnitt 556 auf, sodass der dritte Befestigungsabschnitt 590 thermisch mit dem ersten Trägerele ment 40 gekoppelt ist. Mit dem vierten Befestigungsabschnitt 591 liegt das Statormodul 2 flächig auf dem zweiten Befesti gungsabschnitt 557 auf, sodass der vierte Befestigungsab schnitt 591 thermisch mit dem zweiten Trägerelement 41 gekop pelt ist.

Zusätzlich kann ein erstes Befestigungsmittel (in Figur 2 nicht dargestellt) vorgesehen sein, um das Statormodul 2 an den Trägerelementen 40, 41 zu fixieren. Das erste Befesti gungsmittel kann klammerförmig ausgebildet sein und an einem Ende mit dem Statormodul 2 und an dem anderen Ende mit dem Befestigungsbereich 75, 77 des Trägerelements 40, 41 verbun den sein.

Das Statormodul 2 kann eine Modulabdeckung 110 aufweisen, die in z-Richtung nach unten über die Modulunterseite 9 heraus ragt. In x-Richtung ist die Modulabdeckung 110 zwischen dem ersten Trägerelement 40 und dem zweiten Trägerelement 41 an geordnet. Ferner begrenzt die Modulabdeckung 110 in x-Rich- tung den dritten und vierten Befestigungsabschnitt 590, 591. Von unten sind die Energieversorgungsleitung 10 und die Da tenleitung 12, 14 durch die Modulabdeckung 110 geführt. Die Modulabdeckung 110 weist eine Kühlrippenstruktur 113 mit meh reren versetzt zueinander angeordneten Kühlrippen 114 auf. Optional ist unterseitig ist an der Modulabdeckung 110 zu sätzlich ein erster Lüfter 112 des Statormoduls 2 angeordnet. Der erste Lüfter 112 ist ausgebildet, aus der Umgebung 48 Luft 139 über die Modulabdeckung 110 und die Kühlrippenstruk tur 113 zur Kühlung der Modulabdeckung 110 zu führen. Dabei kann der erste Lüfter 112 beabstandet zu der Modulabdeckung 110 an der Modulabdeckung 110 sein.

Das erste Trägerelement 40 weist eine erste Trägerelementsei- tenfläche 115 auf, die auf einer der Modulabdeckung 110 zuge wandten Seite des ersten Trägerelements 40 angeordnet ist.

Auf einer in x-Richtung gegenüberliegenden Seite weist das zweite Trägerelement 41 eine zweite Trägerelementseitenfläche 116 auf. Die zweite Trägerelementseitenfläche 116 ist auf ei ner dem ersten Trägerelement 40 zugewandten Seite des zweiten Trägerelements 41 angeordnet. Die erste Trägerelementseiten- fläche 115 und die zweite Trägerelementseitenfläche 116 sind parallel zueinander angeordnet. Dabei ist zwischen der ersten Trägerelementseitenfläche 115 und der zweiten Trägerelements- eitenfläche 116 die Modulabdeckung 110 angeordnet. Vorzug weise liegt die Modulabdeckung 110 seitlich an den Trägerele mentseitenflächen 115, 116 an.

In Höhenrichtung ist die Modulabdeckung 110 flach ausgebildet und dabei kürzer ausgebildet als die Trägerelemente 40, 41. Durch die flache Ausgestaltung der Modulabdeckung 110 kann teilweise auch der erste Lüfter 112, wie in Figur 2 gezeigt, zwischen dem ersten Trägerelement 40 und dem zweiten Trä gerelement 41 in Höhenrichtung angeordnet sein. Der erste Lüfter 112 ragt über eine Unterseite 117 der Trägerelemente 40, 41 nur abschnittweise heraus. Bei einer besonders flachen Ausgestaltung des ersten Lüfters 112 kann auch der erste Lüf ter 112 vollständig zwischen dem ersten Trägerelement 40 und dem zweiten Trägerelement 41 angeordnet sein, sodass das Planarantriebssystem 1 besonders kompakt ausgebildet ist.

Seitlich auf einer dem Betrachter zugewandten Seite sind die Energieversorgungsleitung 10 und die Datenleitung 12, 14 am ersten Lüfter 112 zu der Modulabdeckung 110 geführt. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass auch bei einer flachen Ausgestaltung des ersten Lüfters 112 ein Abknicken der Ener gieversorgungsleitung 10 und/oder der Datenleitung 12, 14 zu verlässig vermieden werden kann, da hierbei ein ausreichender Bauraum zwischen den beiden Trägerelementen 40, 41 für die Führung der Energieversorgungsleitung 10 und/oder der Daten leitung 12, 14 sichergestellt ist.

Figur 3 zeigt eine perspektivische Explosionsansicht des Statormoduls 2 mit Blickrichtung von oben auf das Statormodul 2 und Figur 4 zeigt eine perspektivische Explosionsdarstel lung des Statormoduls 2 mit Blickrichtung von unten auf das Statormodul 2.

In Figur 3 sind jeweils die Oberseiten der von dem Statormo dul 2 umfassten Komponenten zu sehen. In Figur 4 sind jeweils die Unterseiten der von dem Statormodul 2 umfassten Komponen ten zu sehen. Um Wiederholungen zu vermeiden, bezieht sich die folgende Beschreibung auf die Figuren 3 und 4, ohne dass im Einzelnen nochmals auf die jeweilige Figur 3 oder Figur 4 genau einzeln verwiesen wird.

Das Statormodul 2 umfasst zusätzlich zu den in den vorherigen Figuren beschriebenen Komponenten eine im Allgemeinen auch als Steuereinheit 3000 bezeichnetes Leistungsmodul 300, eine Isolationsschicht 265, ein Sensormodul 200 und eine im Allge meinen auch als weitere Steuereinheit 1000 bezeichnetes An schlussmodul 100. Der Gehäusedeckel 510 liegt an einer Statorunterseite 403 der Statoreinheit 400 zumindest abschnittsweise an und ist ther misch und mechanisch mit der Statoreinheit 400 verbunden. Der Gehäusedeckel 510 weist eine Deckeloberseite 553 auf. Die De ckeloberseite 553 ist der Statorunterseite 403 zugewandt. Ferner weist der Gehäusedeckel 510 eine Deckelunterseite 554 auf, wobei die Deckelunterseite 554 in geschlossenem Zustand des Modulgehäuses 501 oberseitig an einer Gehäusebodenober seite 534 des Gehäusebodens 520 abschnittsweise anliegt.

Das Leistungsmodul 300 ist kreuzförmig ausgebildet und ist unterseitig der Statoreinheit 400 und oberseitig des Gehäuse deckels 510 in einem ersten Innenraum 564 angeordnet, der durch den Gehäusedeckel 510 und die Statoreinheit 400 be grenzt wird. Unterseitig des Gehäusedeckels 510 sind in einem zweiten Innenraum 560, den der Gehäusedeckel 510 zusammen mit dem Gehäuseboden 520 begrenzt, die Isolationsschicht 265 und das Sensormodul 200 angeordnet. Dabei ist die Isolations schicht 265 unterseitig des Gehäusedeckels 510 und oberseitig des Sensormoduls 200 angeordnet. Das Sensormodul 200 ist be nachbart zu dem Gehäuseboden 520 zwischen der Isolations schicht 265 und dem Gehäuseboden 520 angeordnet. Der Gehäuse boden 520 begrenzt den zweiten Innenraum 560 auf einer zum ersten Innenraum 564 abgewandten Seite.

Das Anschlussmodul 100 ist unterseitig angrenzend an den Ge häuseboden 520 angeordnet. Ein dritter Innenraum 118 wird durch den Gehäuseboden 520 und die Modulabdeckung 110 be grenzt .

Das Anschlussmodul 100 weist oberseitig eine erste Kontakt einheit 121 und eine versetzt zur ersten Kontakteinheit 121 angeordnete zweite Kontakteinheit 122 auf. Die Kontakteinheit 121, 122 kann, wie dargestellt, als Element einer Steckver bindung ausgebildet sein. Insbesondere kann die erste und/o der zweite Kontakteinheit 121, 122 buchsenartig ausgebildet sern An der Unterseite 135 der Modulabdeckung 110 ist eine erste Aussparung 137 in der Modulabdeckung 110 vorgesehen. Durch die erste Aussparung 137 werden die Energieversorgungsleitung 10 und die Datenleitung 12, 14 durch die Modulabdeckung 110 in den dritten Innenraum 118 hindurchgeführt.

Figur 5 zeigt eine perspektivische Darstellung mit einer Teilschnittansicht durch das Statormodul 2 mit Blickrichtung von unten auf das Planarantriebssystem 1.

Die Modulabdeckung 110 ist wannenartig ausgebildet und be grenzt zusammen mit dem Gehäuseboden 520 auf einer der Stato reinheit 400 abgewandten Seite den dritten Innenraum 118. Das Anschlussmodul 100 ist mittels Anschlussmittel 11 mit der Energieversorgungsleitung 10 und der Datenleitung 12, 14 ver bunden. Die Energieversorgungsleitung 10 und die Datenleitung 12, 14 sind in y-Richtung versetzt zu dem ersten Lüfter 112 und den Kühlrippen 114 geführt und in das Anschlussmittel 11 eingesteckt .

Die in Figur 2 dargestellte Kühlrippenstruktur 113 ist beid seitig in y-Richtung an der Modulabdeckung 110 ausgebildet und weist jeweils einen ersten Kühlrippenabschnitt 133 und einen zweiten Kühlrippenabschnitt 134 auf. Zwischen dem ers ten Kühlrippenabschnitt 133 und dem zweiten Kühlrippenab schnitt 134 ist eine Unterseite 135 der Modulabdeckung 110 überwiegend plan ausgebildet. Die Kühlrippen 114 des ersten Kühlrippenabschnitts 133 sind aufgrund der Aussparung 137 ge genüber dem zweiten Kühlrippenabschnitt 134 in y-Richtung und in z-Richtung kürzer ausgebildet.

In der Ausführungsform erstreckt sich zwischen dem dritten Befestigungsabschnitt 590 und dem vierten Befestigungsab schnitt 591 die Modulabdeckung 110 in y-Richtung über eine gesamte Breite des Modulgehäuses 501 und endet fluchtend an der dritten Seitenfläche 36. Auch kann die Modulabdeckung 110 in y-Richtung kürzer als eine Erstreckung des Modulgehäuses 501 in y-Richtung ausgebildet sein, sodass die Modulabdeckung 110 und das Modulgehäuse 501 seitlich eine Stufung ausbilden. Ferner kann dadurch das Statormodul 2 auch über einen Quer träger der Trägereinrichtung 4 abgestützt sein. Auch kann die Trägereinrichtung 4 als massive Platte mit Aussparungen aus gebildet sein.

Das Anschlussmodul 100 ist an dem Gehäuseboden 520 mittels eines zweiten Befestigungsmittels, das beispielsweise als Schraube oder einer Kombination aus Gewindebolzen und

Schraube ausgebildet ist, an dem Gehäuseboden 520 befestigt. Auch die Modulabdeckung 110 ist mittels eines dritten Befes tigungsmittels am Gehäuseboden 520 befestigt. Das dritte Be festigungsmittel kann eine Schraube sein.

Der dritte Innenraum 118 kann mit einer ersten Vergussmasse 143 vergossen sein. Die erste Vergussmasse 143 kann im Allge meinen auch als weitere Vergussmasse 143 bezeichnet sein.

Auch kann auf den Verguss des dritten Innenraums 118 verzich tet werden. Die erste Vergussmasse 143 ist elektrisch nicht- leitend, jedoch wärmeleitend ausgebildet. Vorzugsweise be steht die erste Vergussmasse 143 unter anderem aus zumindest einem der folgenden ersten Werkstoffe: Matrixmaterial, duro plastischer Kunststoff, Epoxidkunststoff, Partikelmaterial, in das Matrixmaterial eingebettetes Partikelmaterial, Po lyurethan, ein zwei-Komponentensystem basierend auf einem Harz und einem Härter. Die erste Vergussmasse 143 weist einen ersten Wärmeleitkoeffizienten auf. Der erste Wärmeleitkoeffi- zient beträgt vorzugsweise zwischen 0,5 und 0,7 W/m*K, vor zugsweise 0,6 W/m*K.

Vorzugsweise ist der dritte Innenraum 118 vollständig mit der ersten Vergussmasse 143 vergossen, sodass das Anschlussmodul 100 in der ersten Vergussmasse 143 eingebettet ist. Die erste Vergussmasse 143 koppelt thermisch das Anschlussmodul 100 mit der Modulabdeckung 110. Die Modulabdeckung 110 weist einen wärmeleitenden, vorzugsweise einen der folgenden zweiten Werkstoffe auf: Metall, wärmeleitfähige Keramik, wärmeleitfä higen Kunststoff, Aluminium.

Über die Energieversorgungsleitung 10 ist das Anschlussmodul 100 mit einer elektrischen Energiequelle, beispielsweise mit einem Energieversorgungsnetz, verbindbar. Im Betrieb des Planarantriebssystems 1 wird über die Energieversorgungslei tung 10 elektrische Energie bereitgestellt. Primärseitig kann beispielsweise die elektrische Energiequelle die elektrische Energie beispielsweise als eine einphasige oder mehrphasige, insbesondere dreiphasige, Wechselspannung bereitstellen . Auch kann die elektrische Energiequelle eine Gleichspannung be reitstellen. Die Phasen der Wechselspannung können jeweils einen Spannungseffektivwert von 230V und eine Frequenz von 50 Hz aufweisen. Das Anschlussmodul 100 ist ausgebildet, eine Antriebsenergie und eine Versorgungsenergie aus elektrischer Energie der elektrischen Energiequelle zu erzeugen.

Das Anschlussmodul 100 ist derart ausgebildet, dass sekundär seitig an der Kontakteinheit 121, 122 das Anschlussmodul 100 die Antriebsenergie als eine Gleichspannung und/oder einen Gleichstrom bereitstellt . Das Anschlussmodul 100 kann hierzu einen oder mehrere Gleichrichter und/oder ein AC/DC-Netzteil umfassen. Insbesondere kann das Anschlussmodul 100 ausgebildet sein, sekundärseitig die Antriebsenergie als eine Gleichspan nung von nicht mehr als 150V, insbesondere nicht mehr als 120V, insbesondere nicht mehr als 60V, bereitzustellen. Die Versorgungsenergie kann als eine Gleichspannung mit einer Spannung von nicht mehr als 10 V, insbesondere mit einer Span nung von 6 V bis 7 V, beispielsweise mit einer Spannung von 7 V, bereitgestellt werden.

Bei der Umwandlung der primärseitig bereitgestellten elektri schen Energie hin zur sekundärseitig bereitgestellten An triebsenergie erwärmt sich das Anschlussmodul 100 auf Grund von Widerstandsverlusten und erzeugt eine erste Wärme Wi . Ist das Anschlussmodul 100 in der ersten Vergussmasse 143 vergos sen, überträgt das Anschlussmodul 100 die erste Wärme Wi auf die erste Vergussmasse 143. Die erste Vergussmasse 143 leitet die erste Wärme Wi an die Modulabdeckung 110 weiter. Durch den wärmeleitenden zweiten Werkstoff der Modulabdeckung 110 erwärmt sich die Modulabdeckung 110 im Wesentlichen gleichmä ßig vom dritten Innenraum 118 nach außen hin.

Bei Aktivierung des ersten Lüfters 112 saugt dieser untersei tig Luft 139 aus der Umgebung 48 an und führt diese von unten an die Unterseite 135 der Modulabdeckung 110. Durch das Vor sehen eines Spalts zwischen einem Lüfterrahmen des ersten Lüfters 112 und der Unterseite 135 der Modulabdeckung 110 kann die Luft 139 an der Unterseite 135 der Modulabdeckung 110 derart umgeleitet werden, dass die Luft 139 entlang der Unterseite 135 der Modulabdeckung 110 in Richtung der Kühl rippen 114 und entlang der Kühlrippen 114 strömt. Dabei nimmt die Luft 139 einen ersten Anteil der ersten Wärme Wi von der Modulabdeckung 110 auf, sodass zuverlässig das Anschlussmodul 100 in dem dritten Innenraum 118 gekühlt wird und eine Über hitzung des Anschlussmoduls 100 zuverlässig vermieden werden kann .

Zusätzlich kann bei einer thermischen Kopplung der ersten und zweiten Trägerelementseitenfläche 115, 116 des ersten und zweiten Trägerelements 40, 41 mit der Modulabdeckung 110 auch ein zweiter Anteil der ersten Wärme Wi von der Modulabdeckung 110 an das erste und zweite Trägerelement 40, 41 übertragen werden .

Alternativ wäre auch denkbar, dass auf die erste Vergussmasse 143 verzichtet wird. Zusätzlich können wenigstens eine Ein- trittsöffnung und eine Austrittsöffnung in der Modulabdeckung 110 vorgesehen sein, die die Umgebung 48 mit dem dritten In nenraum 118 fluidisch verbinden. Dabei können die Eintritts öffnung oberhalb des ersten Lüfters 112 und die Austrittsöff- nung beispielsweise im Bereich der Kühlrippenstruktur 113 an geordnet sein. In diesem Fall fördert der erste Lüfter 112 bei Aktivierung einen Teil der Luft 139 direkt in den dritten Innenraum 118, in dem die Luft 139 das Anschlussmodul 100 um strömt und dabei die erste Wärme Wi aufnimmt. Über die Aus trittsöffnung tritt die erwärmte Luft 139 aus dem dritten In nenraum 118 aus.

Figur 6 zeigt eine perspektivische Darstellung des Gehäusebo dens 520 des in den Figuren 1 bis 5 gezeigten Statormoduls mit Blickrichtung von unten auf den Gehäuseboden 520.

Der Gehäuseboden 520 ist plattenförmig ausgebildet. Dabei ist in z-Richtung der Gehäuseboden 520 deutlich schmaler ausge bildet als in x- und y-Richtung. Der Gehäuseboden 520 weist wenigstens einen der folgenden thermisch leitfähigen dritten Werkstoffe auf: Metall, wärmeleitfähige Keramik, wärmeleitfä higen Kunststoff, Aluminium, . Der dritte Werkstoff kann iden tisch mit dem zweiten Werkstoff der in Figur 2 dargestellten Modulabdeckung 110 sein.

Um den dritten Innenraum 118 zu vergrößern, ist in dem Gehäu seboden 520 eine zweite Aussparung 561 vorgesehen. Die zweite Aussparung 561 ist in einer Unteransicht rechteckförmig aus gebildet, und teilweise liegt in der zweiten Aussparung 561 das Anschlussmodul. Die zweite Aussparung 561 ist in x- und y-Richtung im Wesentlichen mittig in dem Gehäuseboden 520 po sitioniert. Die zweite Aussparung 561 weist einen zweiten Aussparungsgrund 562 auf. Der zweite Aussparungsgrund 562 trennt räumlich den dritten Innenraum 118 vom zweiten Innen raum. Dabei dient im Wesentlichen der zweite Aussparungsgrund 562 als Abschirmung des Anschlussmoduls von dem Sensormodul. Zusätzlich kann über den zweiten Aussparungsgrund 562 ober seitig auch ein weiterer Anteil der ersten Wärme von dem An schlussmodul abgeführt werden, sodass das Anschlussmodul beidseitig zuverlässig über den Gehäuseboden 520 und die Mo dulabdeckung gekühlt werden kann. Dabei kann der abgeführte Anteil der in Figur 5 dargestellten ersten Wärme Wi über den zweiten Aussparungsgrund 562 hin zum Befestigungsabschnitt 556, 557 nach außen hingeleitet werden.

Die zweite Aussparung 561 ist zwischen dem ersten Befesti gungsabschnitt 556 und dem zweiten Befestigungsabschnitt 557 in x-Richtung angeordnet. Dabei ist die zweite Aussparung 561 in y-Richtung schmaler ausgebildet als der Gehäuseboden 520. Dadurch weist der Gehäuseboden 520 umfangsseitig um die zweite Aussparung 561 eine durchlaufende, unterbrechungsfreie Fläche der Modulunterseite 9 auf. Die Modulunterseite 9 wird in einem Bereich zwischen der zweiten Aussparung 561 und der dritten Seitenfläche 36 in Querrichtung und zwischen dem ers ten Befestigungsabschnitt 556 und dem zweiten Befestigungsab schnitt 557 in montiertem Zustand des Statormoduls durch die Modulabdeckung, insbesondere durch die in Figur 2 darge stellte Kühlrippenstruktur 113, verdeckt.

Ferner ist im zweiten Aussparungsgrund 562 eine erste Verbin dungsöffnung 521 und eine zweite Verbindungsöffnung 522 ange ordnet. Die erste Verbindungsöffnung 521 und die zweite Ver bindungsöffnung 522 sind versetzt zueinander angeordnet. Die Verbindungsöffnungen 521, 522 sind langlochförmig ausgebildet und verbinden fluidisch den dritten Innenraum 118 mit dem zweiten Innenraum 560. Die erste Verbindungsöffnung 521 ist korrespondierend zu der in Figur 3 dargestellte ersten Kon takteinheit 121 und die zweite Verbindungsöffnung 522 ist korrespondierend zu der in Figur 3 dargestellten zweiten Kon takteinheit 122 ausgebildet. In montiertem Zustand des

Statormoduls durchgreift die erste Kontakteinheit 121 die erste Verbindungsöffnung 521 und die zweite Kontakteinheit 122 die zweite Verbindungsöffnung 522.

Figur 7 zeigt eine perspektivische Darstellung des Gehäusebo dens 520 mit Blickrichtung von oben auf den Gehäuseboden 520. Der Gehäuseboden 520 weist auf einer der Statoreinheit 400 zugewandten Seite eine im Wesentlichen ebene Ausgestaltung einer Gehäusebodenoberseite 534 auf. Die Gehäusebodenober seite 534 ist dabei senkrecht zu der dritten Seitenfläche 36 angeordnet und erstreckt sich beispielhaft in einer xy-Ebene . Außenseitig kann der Gehäuseboden 520 einen ersten Rand 563 aufweisen. Der erste Rand 563 grenzt an die dritte Seitenflä che 36 des Gehäusebodens 520 an. Dabei ragt der erste Rand 563 über die Gehäusebodenoberseite 534. Die Gehäusebodenober seite 534 wird umfangsseitig durch den ersten Rand 563 um fasst. Die Verbindungsöffnung 521, 522 mündet an der Gehäuse bodenoberseite 534. Die Gehäusebodenoberseite 534 begrenzt den zweiten Innenraum 560 auf einer zur Statoreinheit 400 zu gewandten Seite.

Figur 8 zeigt eine perspektivische Darstellung des Gehäusede ckels 510 des in den Figuren 1 bis 5 gezeigten Statormoduls 2 mit Blickrichtung von oben auf den Gehäusedeckel 510.

Der Gehäusedeckel 510 weist oberseitig einen zweiten Rand 513 und einen Deckelabschnitt 565 auf. Der zweite Rand 513 wird im Allgemeinen auch als Rand 513 bezeichnet. Der Deckelab schnitt 565 ist plattenförmig ausgebildet und erstreckt sich in einer xy-Ebene. Der Deckelabschnitt 565 nimmt dabei, bis auf den zweiten Rand 513, die gesamte Breite in x- und y- Richtung des Gehäusedeckels 510 ein. Auf einer der Statorein heit 400 zugewandten Seite ist der zweite Rand 513 an dem De ckelabschnitt 565 angeordnet. Der zweite Rand 513 ist vor zugsweise senkrecht zu dem Deckelabschnitt 565 angeordnet und ist umlaufend an dem Deckelabschnitt 565 verlaufend ausgebil det. Der zweite Rand 513 erstreckt sich in Richtung der Sta toreinheit. Der zweite Rand 513 begrenzt zusammen mit dem De ckelabschnitt 565 den ersten Innenraum 564.

Der Gehäusedeckel 510 weist auf der zur Statoreinheit zuge wandten Seite einen ersten Gehäuseabschnitt 566 und einen zweiten Gehäuseabschnitt 567 auf. Innenseitig wird der erste Gehäuseabschnitt 566 durch den kreuzförmig ausgebildeten zweiten Gehäuseabschnitt 567 begrenzt. Außenseitig wird der erste Gehäuseabschnitte 566 durch den zweiten Rand 513 be grenzt. Der erste Gehäuseabschnitt 566 teilt sich in der Draufsicht in vier quadratischen ausgebildet Erstreckungsbe reiche auf. Der erste Gehäuseabschnitt 566 weist eine erste Wärmeleitstruktur 530 auf. Der zweite Gehäuseabschnitt 567 ist frei von der ersten Wärmeleitstruktur 530 und weist somit an der Deckeloberseite 553 eine im Wesentlichen plane Ausge staltung auf.

Die erste Wärmeleitstruktur 530 weist jeweils eine Vielzahl von einzelnen ersten Wärmeleitelementen 571 auf, die in einem regelmäßigen Muster beabstandet zueinander angeordnet sind. Beispielsweise weist die erste Wärmeleitstruktur 530 mehrere in x-Richtung verlaufende erste Reihen 620 mit jeweils einer Vielzahl von ersten Wärmeleitelementen 571 auf, in Figur 8 von dreizehn ersten Wärmeleitelementen 571, die in jeweils einer der ersten Reihe 620 beabstandet zueinander an dem De ckelabschnitt 565 angeordnet sind. Ferner weist die erste Wärmeleitstruktur 530 mehrere in y-Richtung verlaufende zweite Reihen 621 einer Vielzahl von ersten Wärmeleitelemen ten 571 auf, in Figur 8 von dreizehn ersten Wärmeleitelemen ten 571, die in jeweils einer der zweiten Reihe 621 beab standet zueinander an dem Deckelabschnitt 565 angeordnet sind. Dabei sind die ersten Wärmeleitelemente 571 in einer Matrix von n ersten Reihen 620 und m zweiten Reihen 621 ange ordnet. Die ersten Reihen 620 sind senkrecht zu den zweien Reihen 621 angeordnet, wobei die Anzahl n, m der Reihen 620, 621 jeweils frei wählbar ist, vorteilhafterweise jedoch iden tisch ist.

Jedes der ersten Wärmeleitelemente 571 ist stiftförmig ausge bildet und in z-Richtung länger ausgebildet als sich das erste Wärmeleitelement 571 in x- oder y-Richtung erstreckt. Auf der zur Statoreinheit abgewandten Seite ist jedes der ersten Wärmeleitelemente 571 mit dem Deckelabschnitt 565 ma terialeinheitlich, insbesondere einstückig verbunden. Auf ei ner zur Statoreinheit zugewandten Seite weist jedes der Wär- meleitelemente 571 eine erste Kontaktflache 572 auf. Die ers ten Kontaktflachen 572 aller ersten Wärmeleitelemente 571 verlaufen jeweils in einer gemeinsamen Ebene, die in der Aus führungsform beispielhaft als xy-Ebene ausgebildet ist. Die erste Kontaktfläche 572 endet dabei auf der gleichen Ebene wie der zweite Rand 513. Die erste Kontaktfläche 572 liegt im montierten Zustand an der Statoreinheit unterseitig an. Das erste Wärmeleitelement 571 weist in der Ausführungsform bei spielhaft einen im Wesentlichen quadratischen Querschnitt bei einem Schnitt in der Nähe der ersten Kontaktfläche 572 in ei ner xy-Ebene auf. Das erste Wärmeleitelement 571 weist eine Querschnittsfläche mit einem ersten Flächeninhalt auf. Durch das Vorsehen von einer Vielzahl von ersten Wärmeleitelementen 571, die beabstandet zueinander angeordnet sind, wird ein Wirbelstrom in der ersten Wärmeleitstruktur 530 gering gehal ten, sodass eine Erwärmung der ersten Wärmeleitstruktur 530 durch Wirbelströme zuverlässig vermieden werden kann. Um ein Abbrechen des ersten Wärmeleitelements 571 von dem Deckelab schnitt 565 zu vermeiden, kann das erste Wärmeleitelement 571 am Fuß verbreitert ausgebildet sein.

Der Gehäusedeckel 510 weist wenigstens einen der folgenden thermisch leitfähigen vierten Werkstoffe auf: Metall, wärme leitfähige Keramik, wärmeleitfähigen Kunststoff, Aluminium. Der vierte Werkstoff kann identisch zu dem zweiten Werkstoff der Modulabdeckung und/oder dem Gehäusebodensein. Dies ist insbesondere von Vorteil, wenn der Gehäusedeckel 510 und/oder der Gehäuseboden und/oder die Modulabdeckung jeweils einen identischen metallischen zweiten, dritten und vierten Werk stoff aufweist. Dadurch wird eine Potentialdifferenz eines Standardelektrodenpotentials in einer elektrochemischen Span nungsreihe zwischen dem zweiten bis vierten Werkstoff vermie den. Durch Vermeidung der Potentialdifferenz, wird kein Re- dox-System zwischen der Modulabdeckung und/oder dem Gehäuse boden und/oder dem Gehäusedeckel 510 ausgebildet, so dass eine elektrochemische Korrosion auf Basis der Potentialdiffe renz wuschen dem zweiten bis vierten Werkstoff vermieden wer den kann.

In der Ausführungsform ist in dem zweiten Gehäuseabschnitt 567 eine kreuzförmig zueinander angeordnete erste Aufnahme 594 vorgesehen, die ebenso mittig zu der Erstreckung des Ge häusedeckels 510 in x-Richtung oder y-Richtung verläuft. Die erste Aufnahme 594 ist in der Draufsicht rechteckförmig und länglich ausgebildet.

In mittiger Lage weist ferner der Deckelabschnitt 565 eine zweite Aufnahme 577 auf. Die zweite Aufnahme 577 weist eine im Wesentlichen quadratische Ausgestaltung in der Draufsicht auf. Dabei ist zwischen einer Seitenkante der zweiten Auf nahme 577 und der ersten Aufnahme 594 jeweils eine dritte bis sechste Verbindungsöffnung 523, 524, 525, 526 angeordnet. Zwischen einer der ersten Aufnahmen 594 und dem ersten Gehäu seabschnitt 566 ist eine siebte Verbindungsöffnung 527 im zweiten Gehäuseabschnitt 567 angeordnet. Die dritte bis siebte Verbindungsöffnung 523, 524, 525, 526, 527 verbindet fluidisch den ersten Innenraum 564 mit dem zweiten Innenraum.

In einer Abwandlung der in Figur 8 gezeigten Ausführungsform kann die erste Wärmeleitstruktur 530 auch als ein einzelner Quader pro ersten, dritten, vierten und fünften Gehäuseab schnitt 566, 568, 569, 570 ausgebildet sein. Auch kann die erste Wärmeleitstruktur 530 auch nur ein einziges quaderför miges Wärmeleitelement 571 umfassen, das sich in xy-Richtung über den gesamten ersten Gehäuseabschnitt 566 erstreckt.

Diese Ausgestaltung eignet sich besonders für Gehäusedeckel 510 aus einem nicht magnetisierbaren Werkstoff. Auch kann alternativ zu der in Figur 8 gezeigten Ausgestal tung des ersten Wärmeleitelements 571 das erste Wärmeleitele ment 571 eine runde, rautenförmige oder polygonförmige erste Kontaktfläche 572 aufweisen, mit der das erste Wärmeleitele ment 571 an der Statoreinheit unterseitig anliegt.

Alternativ zu der in Figur 8 gezeigten Ausgestaltung der ers ten Wärmeleitstruktur 530 mit dem stiftförmig ausgebildeten ersten Wärmeleitelement 571 wäre auch denkbar, dass die erste Wärmeleitstruktur 530 ein wabenförmiges Muster aufweist, so- dass an einzelnen Seiten das erste Wärmeleitelement 571 mit dem nächsten ersten Wärmeleitelement 571 verbunden ist, je doch an den anderen Flächen beabstandet zu dem gegenüberlie gend angeordneten ersten Wärmeleitelement 571 angeordnet ist. Auch wäre eine Gitterstruktur aus gekreuzten Stegen oder ähn lichen Strukturen aus nebeneinander angeordneten ersten Wär- meleitelementen 571 denkbar. Auch wäre denkbar, dass die erste Wärmeleitstruktur 530 aus einem geschäumten Werkstoff, beispielsweise aus einem Aluminiumschaum ist. Auch wäre ein unregelmäßiges Muster zur Anordnung des ersten Wärmeleitele ments 571 denkbar.

Zusätzlich ist in der Ausführungsform im zweiten Rand 513 eine Einfüllöffnung 595 vorgesehen. Die Einfüllöffnung 595 dient dazu, dass in der Montage des Statormoduls nach Anord nung des Leistungsmoduls 300 in dem zweiten Gehäuseabschnitt 567 und der Montage des Gehäusedeckels 510 an der Statorein heit 400 über die Einfüllöffnung 595 der erste Innenraum 564 mit einer zweiten Vergussmasse 596 verfüllt wird und das Leistungsmodul 300 in der zweiten Vergussmasse 596 eingebet tet ist. Die zweite Vergussmasse 596 kann im Allgemeinen auch als Vergussmasse 596 bezeichnet sein.

Die zweite Vergussmasse 596 ist vorzugsweise elektrisch iso lierend und thermisch leitend ausgebildet. Vorzugsweise weist die zweite Vergussmasse 596 einen der folgenden fünften Werk- Stoffe auf: Matrixmaterial, duroplastischer Kunststoff, Epo xidkunststoff, in das Matrixmaterial eingebettetes Partikel material, Polyurethan, ein zwei-Komponentensystem basierend auf einem Harz und einem Härter. Vorzugsweise sind der erste Werkstoff und der fünfte Werkstoff identisch. Die zweite Ver gussmasse 596 weist einen zweiten Wärmeleitkoeffizienten auf. Der zweite Wärmeleitkoeffizient beträgt zwischen 0,5 und 0,7 W/m*K, vorzugsweise 0,6 W/m*K.

Die zweite Vergussmasse 596 hat den Vorteil, dass ein Ein dringen von Feuchtigkeit in das Leistungsmodul 300 vermieden wird. Ferner wird sichergestellt, dass eine gute thermische Anbindung zwischen dem Gehäusedeckel 510 und der Statorein heit 400 sichergestellt ist. Durch das Vorsehen der ersten Wärmeleitstruktur 530 auf einer der zur Statoreinheit 400 zu gewandten Seite und des Auffüllens eines Vergussraums zwi schen den einzelnen ersten Wärmeleitelementen 571 mit der nicht magnetischen zweiten Vergussmasse 596 kann ein Wir belstrom in dem Gehäusedeckel 510, insbesondere im Bereich der ersten Wärmeleitstruktur 530, besonders gering gehalten werden, sodass eine Erwärmung des Gehäusedeckels 510 durch Wirbelstromeinflüsse zuverlässig vermieden werden kann.

Durch die thermisch leitfähige Ausgestaltung der zweiten Ver gussmasse 596 wird ferner eine zuverlässige gute thermische Anbindung zwischen der Statoreinheit 400 und dem Gehäusede ckel 510 zusätzlich zur ersten Wärmeleitstruktur 530 bereit gestellt.

Figur 9 zeigt eine perspektivische Darstellung des Gehäusede ckels 510 mit Blickrichtung von unten auf den Gehäusedeckel 510.

Der Gehäusedeckel 510 weist an der Deckelunterseite 554 einen dritten Rand 512, eine dritte Aussparung 511, einen ersten Mittelbereich 543 und eine zweite Wärmeleitstruktur 542 auf. Im Allgemeinen kann der erste Mittelbereich 543 auch als Mit telbereich bezeichnet werden. Ferner kann der dritte Rand 512 im Allgemeinen auch als weiterer Rand 512 bezeichnet werden.

Der dritte Rand 512 ist nach innen hin (in x- und y-Richtung) von der zweiten Seitenfläche 34 des Gehäusedeckels 510 weg versetzt angeordnet und ist umlaufend ausgebildet. Der dritte Rand 512 erstreckt sich in Richtung des Gehäusebodens. Eine Außenseite des dritten Rands 512 ist korrespondierend zu ei ner Innenseite des in Figur 7 dargestellten ersten Rands 563 ausgebildet, sodass beim Schließen des Modulgehäuses 501 der erste Rand 563 außenseitig den dritten Rand 512 umgreift. So mit begrenzt der dritte Rand 512 umfangsseitig (in xy-Rich- tung) den zweiten Innenraum 560.

Alternativ zu der versetzten Anordnung des dritten Rands 512 zu der zweiten Seitenfläche 34 kann aber auch der dritte Rand 512 bündig zu der zweiten Seitenfläche 34 ausgerichtet sein und der dritte Rand 512 den ersten Rand 563 umfangsseitig um greifen. Auch ist eine beabstandete Anordnung des ersten Rands 563 und des dritten Rands 512 in x- und/oder y-Richtung denkbar .

Der dritte Rand 512 begrenzt umfangsseitig die dritte Ausspa rung 511. Die dritte Aussparung 511 weist in der Unteransicht eine im Wesentlichen rechteckförmige, vorzugsweise quadrati sche Ausgestaltung, auf. In der dritten Aussparung 511 sind die zweite Wärmeleitstruktur 542 und der erste Mittelbereich 543 des Gehäusedeckels 510 angeordnet. An den dritten Rand 512 schließt sich nach innen hin die zweite Wärmeleitstruktur 542 an. Die zweite Wärmeleitstruktur 542 ist umlaufend um den ersten Mittelbereich 543 angeordnet, der sich nach innen hin an die zweite Wärmeleitstruktur 542 anschließt.

Die dritte Aussparung 511 weist einen dritten Aussparungs grund auf. Der dritte Aussparungsgrund ist im ersten Mittel bereich 543 eben ausgebildet und erstreckt sich in einer xy- Ebene. Im ersten Mittelbereich 543 sind die dritte bis siebte Verbindungsöffnung 523 bis 527 angeordnet. Die dritten bis siebten Verbindungsöffnungen 523 bis 527 sind als Durchgangs öffnungen ausgebildet und verbinden den ersten Innenraummit dem zweiten Innenraum 560. Die dritte bis siebte Verbindungs öffnung 523 bis 527 kann jeweils langlochförmig ausgebildet sein. Dabei ist die dritte bis sechste Verbindungsöffnung 523 bis 526 jeweils geneigt, vorzugsweise senkrecht, zu der nächsten dritten bis sechsten Verbindungsöffnung 523 bis 526 angeordnet. Die dritte bis sechste Verbindungsöffnung 523 bis 526 sind um eine Mitte des Gehäusedeckels 510 herum angeord net .

Im ersten Mittelbereich 543 kann ferner zusätzlich wenigstens eine erste Verarbeitungseinheitsaufnahme 578 und eine zweite Verarbeitungseinheitsaufnahme 579 angeordnet sein. Die erste und zweite Verarbeitungseinheitsaufnahme 578, 579 sind zuei nander identisch ausgebildet und weisen in der Unteransicht eine quadratische Ausgestaltung auf. Die Verarbeitungsein heitsaufnahmen 578, 579 sind als Einbuchtung in dem Gehäuse deckel 510 ausgebildet, sodass oberseitig (in Figur 9 unter seitig gezeichnet auf Grund des Blicks von unten auf den Ge häusedeckel 510) die Verarbeitungseinheitsaufnahme 578, 579 geschlossen ausgebildet ist.

Die erste Verarbeitungseinheitsaufnahme 578 weist einen ers ten Aufnahmegrund 598 und die zweite Verarbeitungseinheits aufnahme 579 einen zweiten Aufnahmegrund 599 auf. Der erste Aufnahmegrund 598 und zweite Aufnahmegrund 599 sind in einer gemeinsamen xy-Ebene verlaufend angeordnet. Der erste Aufnah megrund 598 und der zweite Aufnahmegrund 599 sind parallel zu der Moduloberseite 8 und dem dritten Aussparungsgrund ausge richtet. Zwischen der ersten Verarbeitungseinheitsaufnahme 578 und der zweiten Verarbeitungseinheitsaufnahme 579 kann die dritte Verbindungsöffnung 523 angeordnet sein. Die zweite Wärmeleitstruktur 542 weist wenigstens ein zweites Wärmeleitelement 581, beispielhaft ein drittes Wärmeleitele ment 582 und ein viertes Wärmeleitelement 583 auf.

Das zweite Wärmeleitelement 581 weist in der Unteransicht eine rechteckförmige, insbesondere eine im Wesentlichen quad ratische Ausgestaltung auf, wobei eine Erstreckung in x- und y-Richtung größer ist als eine Erstreckung in z-Richtung. Das zweite Wärmeleitelement 581 weist unterseitig eine zweite Kontaktfläche 584 auf. Die zweite Kontaktfläche 584 ist plan ausgebildet und parallel zur Moduloberseite 8. In der Ausfüh rungsform sind beispielhaft vier zweite Wärmeleitelemente 581 vorgesehen, wobei die zweiten Wärmeleitelemente 581 mit einer innenliegenden Ecke den ersten Mittelbereich 543 begrenzen. Die zweiten Wärmeleitelemente 581 sind dabei so angeordnet, dass der erste Mittelbereich 543 in der Unteransicht eine rechteckförmige, vorzugsweise quadratische Ausgestaltung auf weist. Somit ist jedes der zweiten Wärmeleitelemente 581 zum jeweils benachbarten in x- oder y-Richtung angeordneten nächsten zweiten Wärmeleitelement 581 in einem gleichen Ab stand angeordnet. Dabei sind jeweils zwei zweite Wärmelei telemente 581 auf einer Diagonalen 585, 586 des Gehäusede ckels 510 angeordnet.

Die zweite Kontaktfläche 584 weist einen zweiten Flächenin halt auf. Der zweite Flächeninhalt ist deutlich größer (bei spielsweise um einen Faktor 2 bis 20) als der erste Flächen inhalt der ersten Kontaktfläche .

Das dritte Wärmeleitelement 582 und das vierte Wärmeleitele ment 583 sind außenseitig des zweiten Wärmeleitelements 581 zwischen dem dritten Rand 512 und dem zweiten Wärmeleitele ment 581 angeordnet.

Das dritte Wärmeleitelement 582 weist in der Unteransicht eine im Wesentlichen rechteckförmige, vorzugsweise quadrati- sehe, Ausgestaltung auf. Unterseitig weist das dritte Wärme leitelement 582 eine dritte Kontaktflache 587 auf. Die dritte Kontaktflache 587 ist plan ausgebildet und in einer gemeinsa men Ebene mit der zweiten Kontaktflache 584 angeordnet. Die dritte Kontaktflache weist einen dritten Flächeninhalt auf. Der dritte Flächeninhalt ist deutlich größer (beispielsweise um einen Faktor 2 bis 10) als der zweite Flächeninhalt.

Das vierte Wärmeleitelement 583 weist in der Unteransicht eine im Wesentlichen fünfeckförmige Ausgestaltung auf. Unter seitig weist das vierte Wärmeleitelement 583 eine vierte Kon taktfläche 589 auf. Die vierte Kontaktfläche 589 ist plan ausgebildet und in einer gemeinsamen Ebene mit der zweiten Kontaktfläche 584 und der dritten Kontaktfläche 587 angeord net. Die vierte Kontaktfläche 589 weist einen vierten Flä cheninhalt auf. Der dritte Flächeninhalt ist größer (bei spielsweise um einen Faktor 1,1 bis 2) als der vierte Flä cheninhalt. In geschlossenem Zustand des Modulgehäuses 501 liegt die zweite Kontaktfläche 584, die dritte Kontaktfläche 587 und die vierte Kontaktfläche 589 an der Gehäusebodenober seite 534 an. Durch das Anliegen ist der Gehäuseboden 520 mit der zweiten Wärmeleitstruktur 542 thermisch gekoppelt.

Das vierte Wärmeleitelement 583 weist eine erste bis fünfte Wärmeleitelementseitenfläche 600 bis 604 auf. Die erste bis vierte Wärmeleitelementseitenfläche 600 bis 603 ist senkrecht zur nächsten Wärmeleitelementseitenfläche 600 bis 603 ange ordnet. Die fünfte Wärmeleitelementseitenfläche 604 verbindet die vierte Wärmeleitelementseitenfläche 603 mit der ersten Wärmeleitelementseitenfläche 600 und ist schräg geneigt, vor zugsweise in einem 45°-Winkel, zu der ersten Wärmeleitele mentseitenfläche 600 und der vierten Wärmeleitelementseiten- fläche 603 angeordnet.

In Umfangsrichtung (x- oder y-Richtung) zwischen den vierten Wärmeleitelementen 583 sind mehrere dritte Wärmeleitelemente 582 angeordnet. In der Ausführungsform sind beispielsweise zwischen zwei vierten Wärmeleitelementen 583 jeweils zwei dritte Wärmeleitelemente 582 angeordnet.

Zwischen dem dritten und vierten Wärmeleitelement 582, 583 sowie zwischen zwei nebeneinander angeordneten dritten Wärme- leitelementen 582 sind jeweils ein erster Zwischenraum 544 angeordnet. Der erste Zwischenraum 544 kann nutartig ausge bildet sein. Der erste Zwischenraum 544 erstreckt sich in seiner Haupterstreckungsrichtung entweder in x-Richtung oder in y-Richtung und wird außenseitig durch den dritten Rand 512 begrenzt. In der Haupterstreckungsrichtung des ersten Zwi schenraums 544 ist fluchtend gegenüberliegend jeweils in mit tiger Lage zu dem ersten Zwischenraum 544 (quer zu der Haupt erstreckungsrichtung des ersten Zwischenraums 544) das dritte Wärmeleitelement 582 oder das vierte Wärmeleitelement 583 an geordnet .

In der Ausführungsform ist eine Vielzahl von dritten und vierten Wärmeleitelementen 582, 583 vorgesehen. Dabei grenzen beabstandet zu einer ersten Diagonale 585 jeweils zwei vierte Wärmeleitelemente 583 an. Das vierte Wärmeleitelement 583 ist so zu der ersten Diagonale 585 gedreht ausgerichtet, dass die fünfte Wärmeleitelementseitenfläche 604 der ersten Diagonale 585 zugewandt ist und die fünfte Wärmeleitelementseitenfläche 604 parallel zu der ersten Diagonale 585 ausgerichtet ist. Dadurch weist ein zweiter Zwischenraum 597 zwischen den zwei vierten Wärmeleitelementen 583 an der ersten Diagonale 585 eine konstante Breite auf und verläuft entlang der ersten Di agonale 585. Der zweite Zwischenraum 597 mündet innenseitig an dem zweiten Wärmeleitelement 581, das direkt auf der ers ten Diagonale 585 derart angeordnet ist, dass das zweite Wär- meleitelement 581 in der Unteransicht in zwei gleich große rechtwinklige Dreiecke durch die erste Diagonale 585 geteilt ist . Auf einer zweiten Diagonale 586 sind jeweils zwei weitere vierte Wärmeleitelemente 583 gegenüberliegend zueinander der art gedreht angeordnet, dass die fünfte Wärmeleitelementsei- tenfläche 604 nach außen zum dritten Rand 512 gerichtet ist und die fünfte Wärmeleitelementseitenflache 604 senkrecht zu der zweiten Diagonale 586 ausgerichtet ist. Die zweite Diago nale 586 verläuft mittig durch die zwei vierten Wärmeleitele mente 583. Dadurch ist hinreichend Bauraum zwischen der fünf ten Wärmeleitelementseitenfläche 604 und dem dritten Rand 512 zur Anordnung einer Verbindungsdurchlasses 588 zur Durchfüh rung eines vierten Befestigungsmittels (nicht in Figur 9 dar gestellt) durch den Gehäusedeckel 510 bereitgestellt.

Von besonderem Vorteil ist, wenn die zweite Wärmeleitstruktur 542 eine konstante Breite in xy-Richtung aufweist und mehr als 50 %, insbesondere mehr als 75 %, insbesondere mehr als 85 % einer Gesamtfläche des Gehäusedeckels 510 in der x- und y-Richtung umfasst. Von besonderem Vorteil ist, wenn der erste Mittelbereich 543 möglichst klein gewählt ist, um eine zuverlässige Wärmeübertragung zwischen dem Gehäusedeckel 510 und dem Gehäuseboden 520 sicherzustellen.

Figur 10 zeigt eine perspektivische Darstellung mit Blick richtung von oben auf das Sensormodul 200.

Das Sensormodul 200 weist eine erste Leiterplatte 201, eine erste Verarbeitungseinheit 202 und eine beabstandet zur ers ten Verarbeitungseinheit 202 angeordnete zweite Verarbei tungseinheit 204 auf. Die erste Leiterplatte 201 kann im All gemeinen auch als Leiterplatte 201 bezeichnet sein. Ferner umfasst das Sensormodul 200 eine Vielzahl von Positionserfas sungseinheiten 206, die an einer Oberseite der elastisch aus bildbaren ersten Leiterplatte 201 und angeordnet sind. Die erste Verarbeitungseinheit 202 und die zweite Verarbeitungs einheit 204 sind mittels der ersten Leiterplatte 201

elektrisch miteinander verbunden. Ferner verbindet die erste Leiterplatte 201 die Positionserfassungseinheiten 206 mit den Verarbeitungseinheiten 202, 204.

Die Positionserfassungseinheiten 206 können in einem regelmä ßigen Muster an der Oberseite der ersten Leiterplatte 201 und/oder an der Unterseite der ersten Leiterplatte 201 ange ordnet sein. Auch können die Positionserfassungseinheiten 206 in der ersten Leiterplatte 201 integriert ausgebildet sein. Insbesondere kann das Muster derart gewählt werden, dass die Positionserfassungseinheiten 206 zueinander einen gleichmäßi gen Abstand aufweisen.

Die Positionserfassungseinheiten 206 sind ausgebildet, eine Position des Läufers 20 über der Statoreinheit 400 zu erfas sen, um ein die Position des Läufers 20 repräsentierendes Sensorsignal zu erzeugen. Insbesondere können die Positions erfassungseinheiten 206 beispielsweise ausgebildet sein, ein Magnetfeld eines Magneten des Läufers 20 zu detektieren. Da bei kann es sich bei dem Magneten des Läufers 20 beispiels weise um einen Antriebsmagneten des Läufers 20 handeln. Die Positionserfassungseinheit 206 kann beispielsweise ein Mag netfeldsensor, insbesondere ein digitaler oder analoger Hall- Sensor, sein. Auch kann die Positionserfassungseinheit 206 ausgebildet sein, eine Raumrichtung des Magnetfelds des Mag neten zu erfassen.

Das Sensormodul 200 weist oberseitig an der ersten Leiter platte 201 ein erstes bis viertes Koppelelement 231, 233,

235, 237 auf, wobei das erste bis vierte Koppelelement 231, 233, 235, 237 Teil einer jeweiligen Steckverbindung ist. Das erste bis vierte Koppelelement 231, 233, 235, 237 ist bei spielhaft als Stecker ausgebildet und durchgreift in montier tem Zustand des Sensormoduls 200 die dritte bis siebte Ver bindungsöffnung. Dabei greift das erste bis vierte Koppelele ment 231, 233, 235, 237 in ein korrespondierend zum ersten bis vierten Koppelelement 231, 233, 235, 237 ausgebildetes Gegenelement des Leistungsmoduls 300 ein und verbindet das Leistungsmodul 300 mit dem Sensormodul 200 elektrisch. Ein Spalt an der dritten bis sechsten Verbindungsöffnung zu dem ersten bis vierten Koppelelement 231, 233, 235, 237 kann durch ein Dichtmittel vermieden werden, sodass die zweite Vergussmasse beim Vergießen des ersten Innenraums nicht vom ersten Innenraum in den zweiten Innenraum übertreten kann.

Das Sensormodul 200 ist elektrisch mit dem Anschlussmodul ver bunden. Dazu weist das Sensormodul 200 unterseitig (in Figur 4 gezeigt) eine dritte Kontakteinheit 207 auf, die korrespon dierend zur ersten Kontakteinheit 121 des Anschlussmoduls aus gebildet ist und die ineinander eingreifen, um das Sensormodul 200 elektrisch mit dem Anschlussmodul zu verbinden. Die dritte Kontakteinheit 207 kann als Steckereinheit ausgebildet sein. Wie in den Figuren 3 und 4 gezeigt, ist die dritte Kontaktein heit 207 gegenüberliegend zur ersten Kontakteinheit 121 ange ordnet, sodass die erste und/oder die dritte Kontakteinheit 121, 207 die erste Verbindungsöffnung 521 in dem Gehäuseboden 520 durchgreifen. Dabei ist das Sensormodul 200 von dem An schlussmodul 100 elektrisch über die erste und dritte Kontakt einheit 121, 207 mit der Datenleitung 12, 14 verbunden.

Die Versorgungsenergie kann beispielsweise für den Betrieb der Positionserfassungseinheiten 206 und/oder der ersten und/oder zweiten Verarbeitungseinheit 202, 204 bereitgestellt werden.

Die Versorgungsenergie kann eine Gleichspannung mit einer Spannung von nicht mehr als 20V, insbesondere mit einer Span nung von 5 V bis 15V, etwa mit einer Spannung von 10V, sein.

Die erste und zweite Verarbeitungseinheit 202, 204 kann als integrierte Schaltung, etwa als Mikroprozessor, FPGA oder Mikrocontroller ausgebildet sein.

Die Verarbeitungseinheit 202, 204 ist dazu ausgebildet, die von der Positionserfassungseinheit 206 gewonnene Information über eine Position des Läufers 20 aus der Positionserfassungs einheit 206 auszulesen und zu verarbeiten. Beispielsweise kann die Verarbeitungseinheit 202, 204 einen Eingang aufweisen, über den ein Informationssignal der Positionserfassungseinheit 206 eingelesen werden kann. Die Verarbeitungseinheit 202, 204 kann dazu ausgebildet sein, das eingelesene Sensorsignal zu Kommunikationsdaten zu verarbeiten, die zur Übertragung über das mit dem Statormodul 2 verbundene Datennetzwerk geeignet sind .

Die erste Verarbeitungseinheit 202 weist oberseitig eine erste Anlagefläche 203 und die zweite Verarbeitungseinheit 204 oberseitig eine zweite Anlagefläche 205 auf. Die erste Anlagefläche 203 und die zweite Anlagefläche 205 können in einer gemeinsamen xy-Ebene angeordnet sein. In montiertem Zu stand des Statormoduls greift die erste Verarbeitungseinheit 202 in die korrespondierend zur ersten Verarbeitungseinheit 202 ausgebildete erste Verarbeitungseinheitsaufnahme ein. Die zweite Verarbeitungseinheit 204 greift in die korrespondie rend zur zweiten Verarbeitungseinheit 204 ausgebildete zweite Verarbeitungseinheitsaufnahme ein .

Vorteilhafterweise liegt die erste Anlagefläche 203 am ersten Aufnahmegrund 598 und die zweite Anlagefläche 205 am zweiten Aufnahmegrund 599 an, wenn sich die erste Verarbeitungsein heit 202 und/oder die zweite Verarbeitungseinheit 204 im Re gelbetrieb auf eine Temperatur erwärmt die größer ist als eine Temperatur des Gehäusedeckels. Durch das Anlegen der Verarbeitungseinheit 202, 204 am Aufnahmegrund 598, 599 kann thermisch die Verarbeitungseinheit 202, 204 mit dem in Figur 9 dargestellten Gehäusedeckel 510 gekoppelt werden, sodass eine im Betrieb der Verarbeitungseinheit 202, 204 entstehende Wärme aus der Verarbeitungseinheit 202, 204 zuverlässig in den Gehäusedeckel 510 abgeführt wird und ein Überhitzen der Verarbeitungseinheit 202, 204 vermieden werden kann. Die aus der Verarbeitungseinheit 202, 204 abgegebene Wärme kann dabei von dem Gehäusedeckel 510 über die zweite Wärmeleitstruktur 542 an den Gehäuseboden 520 übertragen werden. Alternativ ist der erste Aufnahmegrund 598 und/oder der zweite Aufnahmegrund 599 beabstandet zu der zugeordneten An lagefläche 203, 205 angeordnet. Diese Ausgestaltung ist ins besondere denkbar, wenn die erste Verarbeitungseinheit 202 und/oder zweite Verarbeitungseinheit 204 besonders energieef fizient ist und nur eine geringe Abwärme erzeugt. Zusätzlich werden lange Toleranzketten in dem Statormodul vermieden.

In der ersten Leiterplatte 201 sind im Wesentlichen korres pondierend zu der zweiten Wärmeleitstruktur ausgebildete Ge häusedurchlässe 240 vorgesehen, wobei zwischen jeweils zwei Gehäusedurchlässen 240 jeweils ein erster Steg 241 oder ein zweiter Steg 266 angeordnet ist, der die Gehäusedurchlässe 240 voneinander trennt. Der erste Steg 241 erstreckt sich in seiner Haupterstreckungsrichtung in x-Richtung oder in y- Richtung. Der zweite Steg 266 verläuft entlang der ersten Di agonalen 585. Auf dem ersten Steg 241 und dem zweiten Steg 266 ist wenigstens eine Positionserfassungseinheit 206 ange ordnet .

Die Geometrie der Gehäusedurchlässe 240 ist jeweils korres pondierend zum zweiten bis vierten Wärmeleitelement 581 bis 583 ausgebildet. In montiertem Zustand der Statormoduls 2 durchgreifen die zweiten bis vierten Wärmeleitelement 581 bis 583 die jeweils zugeordneten Gehäusedurchlässe 240, sodass das Sensormodul 200 von der Wärmeübertragung des Gehäusede ckels 510 an den Gehäuseboden 520 im Wesentlichen abgekoppelt ist und ein Wärmepfad (auf den in den Figuren 14 bis 16 de tailliert eingegangen wird) kurz gehalten ist.

Durch die korrespondierende Ausgestaltung der ersten Leiter platte 201 zu der zweiten Wärmeleitstruktur kann eine Fläche der ersten Leiterplatte 201 besonders groß gehalten werden, sodass hinreichend Platz auf der ersten Leiterplatte 201 zur Anordnung der Positionserfassungseinheiten 206, insbesondere am ersten Steg 241 und/oder am zweiten Steg 266, und der ers ten und/oder zweiten Verarbeitungseinheit 202, 204 vorhanden ist. Ferner können die Positionserfassungseinheiten 206 in dem vordefinierten Muster angeordnet sein und gleichzeitig ein großer Gesamtflächeninhalt der zweiten bis vierten Flä cheninhalte der zweiten bis vierten Kontaktfläche bereitge stellt werden. Durch die Abstimmung der Geometrie der zweiten Wärmeleitstruktur und des Musters der Anordnung der Positi onserfassungseinheiten 206 zueinander, können die Positions erfassungseinheiten 206 gut den Läufer erfassen und gleich zeitig eine hohe Wärmeübertragung zwischen Gehäusedeckel und Gehäuseboden sichergestellt sein.

Durch die korrespondierende Ausgestaltung der ersten Leiter platte 201 sind die Gehäusedurchlässe 240 ausschließlich in einem Randbereich 242 der ersten Leiterplatte 201 angeordnet, während in einem zweiten Mittelbereich 243 der ersten Leiter platte 201 auf Gehäusedurchlässe verzichtet wird. Der Randbe reich 242 der ersten Leiterplatte 201 umschließt in Umfangs richtung den zweiten Mittelbereich 243 der ersten Leiter platte 201. In x- und y-Richtung weist der Randbereich 242 etwa die Erstreckung und Positionierung wie die zweite Wärme leitstruktur 542 auf. Gleiches gilt auch für den zweiten Mit telbereich 243 der ersten Leiterplatte 201 und den ersten Mittelbereich 543 des Gehäusedeckels 510.

Zusätzlich kann in der ersten Leiterplatte 201 ein Verbin dungsausschnitt 220 vorgesehen sein. Der Verbindungsausschnitt 220 ist als Durchbruch in der ersten Leiterplatte 201 ausge bildet. Der Verbindungsausschnitt 220 mündet seitlich außen seitig in y-Richtung an einem Gehäusedurchlass 240 für das dritte Wärmeleitelement. In x-Richtung ist der Verbindungsaus schnitt 220 zwischen den Gehäusedurchlässen 240 für zwei zweite Wärmeleitelemente angeordnet. Wie in den Figuren 3 und 4 er kennbar, ist der Verbindungsausschnitt 220 in z-Richtung über der zweiten Verbindungsöffnung 522 des Gehäusebodens 520 und über der zweiten Kontakteinheit 122 angeordnet. In montiertem Zustand des Statormoduls 2 durchgreift die zweite Kontaktein heit 122 sowohl die zweite Verbindungsöffnung 522 als auch den Verbindungsausschnitt .

Von besonderem Vorteil ist, wie in Figuren 3 und 4 gezeigt, wenn zwischen dem Sensormodul 200 und dem Gehäusedeckel 510 zusätzlich eine Isolationsschicht 265 vorgesehen ist und an der ersten Leiterplatte anliegt. Die Isolationsschicht 265 isoliert elektrisch die erste Leiterplatte 201 von dem Gehäu sedeckel 510. Die Isolationsschicht 265 ist in der Draufsicht geometrisch identisch wie die erste Leiterplatte ausgebildet. Auf die Isolationsschicht 265 kann auch verzichtet werden, wenn der Gehäusedeckel aus einem elektrisch nicht leitfähigen Werkstoff gefertigt ist.

Figur 11 zeigt eine perspektivische Darstellung des in den Figuren 3 und 4 gezeigten Leistungsmoduls 300 von unten.

Das Leistungsmodul 300 ist an seiner Unterseite 301 im We sentlichen eben ausgebildet. Das Leistungsmodul 300 weist eine kreuzförmig ausgebildete Grundstruktur auf, wobei innen seitig ein erstes bis viertes Gegenelement 232, 234, 236, 238 vorgesehen ist, das in montiertem Zustand des Statormoduls in das in Figur 10 gezeigte erste bis vierte Koppelelement 231, 233, 235, 237 eingreift. Dadurch ist das Sensormodul 200 elektrisch mit dem Leistungsmodul 300 verbunden. Die Unter seite 301 ist in montiertem Zustand des Leistungsmoduls 300 der Deckeloberseite im zweiten Gehäuseabschnitt zugewandt. In der Ausführungsform ist das Leistungsmodul 300 in z-Richtung flacher ausgebildet als die erste Wärmeleitstruktur, sodass die erste Wärmeleitstruktur in montiertem Zustand des Leis tungsmoduls 300 am Gehäusedeckel seitlich am Leistungsmodul 300 vorbeigeführt ist.

Das Leistungsmodul 300 weist eine erste Moduleinheit 320, eine zweite Moduleinheit 322, eine dritte Moduleinheit 324 und eine vierte Moduleinheit 326 auf. Soweit im Folgenden keine Unterschiede beschrieben werden, sind die ersten bis vierten Moduleinheiten 320, 322, 324, 326 identisch zueinan der ausgebildet. Die erste Moduleinheit 320 und die dritte Moduleinheit 324 erstrecken sich in ihrer Haupterstreckungs richtung in x-Richtung, während hingegen sich die zweite Mo duleinheit 322 und die vierte Moduleinheit 326 in ihrer

Haupterstreckungsrichtung in y-Richtung erstrecken, sodass die erste bis vierte Moduleinheit 320, 322, 324, 326 kreuz förmig das Leistungsmodul 300 ausbilden. Die ersten bis vier ten Moduleinheiten 320, 322, 324, 326 sind über Verbindungs mittel 321, 323, 325, 327 elektrisch leitend miteinander ver bunden. Zusätzlich können die Verbindungsmittel 321, 323,

325, 327 dazu ausgebildet sein, die Moduleinheiten 320, 322, 324, 326 mechanisch starr miteinander zu verbinden.

Jede der ersten bis vierten Moduleinheiten 320, 322, 324, 326 weist in mittiger Lage bezogen auf eine Breite quer zur

Haupterstreckungsrichtung eine erste bis vierte Kontaktstruk- tur 311, 312, 313, 314 auf, die in der Ausführungsform bei spielhaft als Buchsenkontaktstruktur ausgebildet ist. Die erste bis vierte Kontaktstruktur 311, 312, 313, 314 erstreckt sich durch das Leistungsmodul 300 in z-Richtung, sodass ober seitig die erste bis vierte Kontaktstruktur 311, 312, 313,

314 kontaktierbar ist.

Das Leistungsmodul 300 ist elektrisch mit dem Anschlussmodul verbunden. Dazu weist das Leistungsmodul 300 unterseitig eine vierte Kontakteinheit 331 auf, die korrespondierend zu der zweiten Kontakteinheit ausgebildet ist. Die zweite und vierte Kontakteinheit, 331 greifen ineinander ein, um das Leistungs modul 300 elektrisch mit dem Anschlussmodul zu verbinden. Die vierte Kontakteinheit 331 kann, wie in Figur 11 gezeigt, als Steckereinheit ausgebildet sein. Wie in den Figuren 3 und 4 gezeigt, ist die vierte Kontakteinheit 331 gegenüberliegend zur zweiten Kontakteinheit 122 angeordnet, sodass die zweite und/oder die vierte Kontakteinheit 122, 331 die zweite Verbin- dungsöffnung 522 und die siebte Verbindungsöffnung durchgrei fen. Dabei wird das Leistungsmodul 300 von dem Anschlussmodul elektrisch über die zweite und vierte Kontakteinheit 122, 331 mit der Antriebsenergie versorgt.

Figur 12 zeigt eine perspektivische Darstellung der in den Figuren 1 bis 5 gezeigten Statoreinheit 400 mit Blickrichtung von unten auf die Statoreinheit 400.

Die Statoreinheit 400 ist als quaderförmige Platte ausgebil det, deren Ausdehnung in z-Richtung geringer ist als in x- und y-Richtung. Die Statoreinheit 400 weist eine zweite Lei terplatte 401, insbesondere eine mehrlagige zweite Leiter platte 401 auf. Die zweite Leiterplatte 401 weist ein isolie rendes Material auf. Ferner weist die zweite Leiterplatte 401 eine Mehrzahl von Spulenleitern 402 auf. Die Spulenleiter 402 sind als elektrisch leitende, insbesondere metallische, Lei terbahnen der zweiten Leiterplatte 401 ausgebildet. Die Lei terbahnen können in verschiedenen Ebenen angeordnete sein und unterschiedliche Richtungen zu einander ausgerichtet sein.

Ein einzelner Spulenleiter 402 kann jeweils eine Dicke (in z- Richtung) größer 10 ym, insbesondere größer 50 ym, insbeson dere größer 100 ym aufweisen. Zusätzlich kann der Spulenlei ter 402 eine Dicke kleiner 1 mm, insbesondere kleiner 500 ym, aufweisen. Insbesondere kann der Spulenleiter 402 eine Dicke von 210 ym aufweisen.

Durch die mehrlagige Ausgestaltung der zweiten Leiterplatte 401 ist die Statoreinheit 400 besonders kompakt ausgebildet. Ferner weist die zweite Leiterplatte 401 dadurch einen hohen Anteil an elektrisch leitfähigem Material auf. In der Ausfüh rungsform wird als elektrisch leitfähiges Material ein Me tall, vorzugsweise Kupfer, verwendet, sodass die Statorein heit 400 insgesamt eine gute thermische Leitfähigkeit auf weist. Bei Bestromung eines einzelnen Spulenleiters 402 und eines damit einhergehenden Widerstandsverlustes erwärmt sich der bestromte Spulenleiter 402. Dies entspricht einer lokalen Erwärmung der Statoreinheit 400. Die gute thermische Leitfä higkeit der Statoreinheit 400 hat zur Folge, dass, ausgehend von der lokalen Erwärmung, sich die durch den Spulenleiter 402 in die Statoreinheit 400 eingebrachte Wärme innerhalb der Statoreinheit 400 gleichmäßig verteilt, sodass - zeitlich be trachtet - zügig nach der Bestromung beispielsweise eines der Spulenleiters 402 die Statoreinheit 400 im Wesentlichen gleichmäßig erwärmt ist.

Die Statoreinheit 400 weist unterseitig eine fünfte bis achte Kontaktstruktur 421, 422, 423, 424 auf. Die fünfte und siebte Kontaktstruktur 421 und 423 erstrecken sich in y-Richtung und sind in mittiger Lage bezogen auf die Erstreckung der Stator einheit 400 in x-Richtung angeordnet. Die sechste und achte Kontaktstruktur 422, 424 sind in mittiger Lage bezüglich der Erstreckung der Statoreinheit 400 in y-Richtung angeordnet und verlaufen in x-Richtung. Die fünfte bis achte Kontakt struktur 421, 422, 423, 424 sind somit kreuzförmig angeordnet und können als Einpressverbinder ausgebildet sein. Dabei greift in montiertem Zustand der Statoreinheit 400 an dem Leistungsmodul die fünfte bis achte Kontaktstruktur 421 bis 424 in die jeweils zugeordnete erste bis vierte Kontaktstruk- tur ein. Dadurch wird ein elektrischer und thermischer Kon takt zwischen der Statoreinheit 400 und dem Leistungsmodul sichergestellt. Ferner ist die fünfte bis achte Kontaktstruk- tur 421 bis 424 elektrisch mit den Spulenleitern 402 ver schaltet .

Die fünfte bis achte Kontaktstruktur 421, 422, 423, 424 teilen die Statoreinheit 400 in einen ersten Statorsektor 411, einen zweiten Statorsektor 412, einen dritten Statorsektor 413 und einen vierten Statorsektor 414 auf. Soweit im Folgenden keine Unterschiede beschrieben werden, sind die ersten bis vierten Statorsektoren 411, 412, 413, 414 jeweils identisch aufgebaut. Jeder der ersten bis vierten Statorsektoren 411, 412, 413, 414 wird nach außen hin in x- und y-Richtung seitlich durch die erste Seitenfläche 32 und nach innen hin durch jeweils zwei der fünften bis achten Kontaktstrukturen 421, 422, 423, 424 begrenzt. Die ersten bis vierten Statorsektoren 411, 412, 413, 414 umfassen ihrerseits jeweils einen Teil der länglichen Spu lenleiter 402. Jeder der Spulenleiter 402 ist vollständig in einem der ersten bis vierten Statorsektoren 411, 412, 413, 414 angeordnet .

Figur 13 zeigt eine perspektivische Darstellung des in Figur 11 gezeigten Leistungsmoduls 300 und der in Figur 12 gezeig ten Statoreinheit 400 mit Blickrichtung von unten auf das Leistungsmodul 300 und die Statoreinheit 400.

Das kreuzförmige Leistungsmodul 300 ist unterhalb (in Figur 13 oberhalb gezeichnet) der Statoreinheit 400 angeordnet und überdeckt in einer Unteransicht einen kreuzförmigen Bereich der Statoreinheit 400, in dem die fünfte bis achte Kontakt struktur 421, 422, 423, 424 angeordnet ist. Die fünfte Kon taktstruktur 421 greift in die dritte Kontaktstruktur 313 ein und bildet einen ersten elektrischen und thermischen Kontakt aus. Die sechste Kontaktstruktur 422 greift in die vierte Kon taktstruktur 314 ein und bildet einen zweiten elektrischen und thermischen Kontakt aus. Die siebte Kontaktstruktur 423 greift in die erste Kontaktstruktur 311 ein und bildet einen dritten elektrischen und thermischen Kontakt aus. Die achte Kontakt struktur 424 greift in die zweite Kontaktstruktur 312 ein und bildet einen vierten elektrischen und thermischen Kontakt aus.

Über dem ersten Statorsektor 411 ist ein erster Freiraum 61 ausgebildet. Zusätzlich können über dem zweiten Statorsektor 412 ein zweiter Freiraum 62, über dem dritten Statorsektor 413 ein dritter Freiraum 63 und über dem vierten Statorsektor 414 ein vierter Freiraum 64 ausgebildet sein. Die ersten bis vier ten Freiräume 61, 62, 63, 64 sind in Figur 13 mittels strich- lierter Linien markiert. Jeder der ersten bis vierten Frei räume 61, 62, 63, 64 ist über dem ersten bis vierten Stator sektor 411, 412, 413, 414 in einem Eckbereich der rechteckigen Statoreinheit 400 angeordnet, wobei der Eckbereich jeweils an die entlang der x-Richtung und an die entlang der y-Richtung verlaufenden ersten Seitenflächen 32 der Statoreinheit 400 an grenzt. Der erste bis vierte Freiraum 61, 62, 63, 64 ist rechteckig ausgebildet und erstreckt sich in x-und y-Richtung zwischen einer der ersten Seitenflächen 32 der Statoreinheit 400 und einer Außenkante des Leistungsmoduls 300.

An den ersten bis vierten Freiräumen 61, 62, 63, 64 ist eine

Statorunterseite 403 der Statoreinheit 400 nicht durch das Leistungsmodul 300 verdeckt. Befindet sich das Statormodul in teilmontiertem Zustand, in dem die Statoreinheit 400 nur an dem Leistungsmodul 300 montiert ist, ist die Statorunterseite 403 der Statoreinheit 400 an den Freiräumen 61, 62, 63, 64 von unten her aus zugänglich.

Ein Gesamtflächenanteil aller ersten bis vierten Freiräume 61, 62, 63, 64 beträgt zusammen mehr als 30 % einer Gesamtfläche der Statorunterseite 403. Insbesondere beträgt der Gesamtflä chenanteil der ersten bis vierten Freiräume 61, 62, 63, 64 mehr als 40 %, mehr als 50 %, insbesondere 52 % bis 56 %, insbesondere 54 % der Statorunterseite 403 der Statoreinheit 400.

Figur 14 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt einer Schnittan sicht entlang einer in Figur 1 gezeigten Schnittebene B-B durch das in Figur 1 gezeigte Planarantriebssystem 1.

Das Anschlussmodul ist elektrisch mit dem Sensormodul und dem Leistungsmodul verbunden. Im Betrieb des Planarantriebssys tems 1 wird die Antriebsenergie vom Anschlussmodul an das Leistungsmodul übertragen. Das Leistungsmodul wird von der Verarbeitungseinheit auf Grundlage von über die Datenverbin dung an die Verarbeitungseinheit bereitgestellten Informatio nen und der ermittelten Position des Läufers angesteuert und erzeugt mit der Antriebsenergie und auf Basis der Ansteuerung den Spulenstrom und steuert zur Erzeugung des Magnetfelds ei nen oder mehrere Spulenleiter 402 mit dem Spulenstrom an. Durch dabei in dem Spulenleiter 402 auftretende Widerstands verluste wird eine zweite Wärme W2 in die Statoreinheit 400 eingebracht. Durch die gute thermische Leitfähigkeit der Sta toreinheit 400 erwärmt sich die Statoreinheit 400 durch die zweite Wärme W2 gleichmäßig, sodass oberseitig und untersei tig die Statoreinheit 400 im Wesentlichen die gleiche Tempe ratur aufweist. Ein erster Anteil W2, TI der zweiten Wärme W2 wird mittels Konvektion und Wärmestrahlung an der Modulober seite 8 an die Umgebung 48 übertragen.

Ein zweiter Anteil W2, T 2, ein dritter Anteil W2, T 3 und ein vierter Anteil W2, T 4 der zweiten Wärme W2 wird durch die Küh leinrichtung 3 unterseitig aus der Statoreinheit 400 abge führt. Dabei wird der zweite Anteil W2, T 2 der zweiten Wärme W2 über einen ersten Wärmepfad 605 von der Statoreinheit 400 un terseitig durch das Anliegen der ersten Kontaktfläche 572 der ersten Wärmeleitstruktur 530 an der Statorunterseite 403 an die erste Wärmeleitstruktur 530 übertragen. Die erste Wärme leitstruktur 530 leitet den zweiten Anteil W2, T 2 der zweiten Wärme W2 entlang des ersten Wärmepfads 605 an den Deckelab schnitt 565 weiter.

Ist der erste Innenraum 564 mit der zweiten Vergussmasse 596 vollständig vergossen, so wird der dritte Anteil W2, T 3 der zweiten Wärme W2 entlang eines zweiten Wärmepfads 606 von der zweiten Vergussmasse 596 unterseitig aus der Statoreinheit 400 abgeführt und entlang des zweiten Wärmepfads 606 über die zweite Vergussmasse 596 an den Deckelabschnitt 565 übertra gen. Im Deckelabschnitt 565 vereinen sich aufgrund der guten thermischen Leitfähigkeit des vierten Werkstoffs der erste und zweite Wärmepfad 605, 606 zu einem gemeinsamen Wärmepfad 608.

Der gemeinsame Wärmepfad 608 verläuft von oben über den De ckelabschnitt 565 nach unten hin zu der zweiten Wärme

leitstruktur 542. Durch die thermische Kopplung der zweiten Wärmeleitstruktur 542 mit dem Gehäuseboden 520 folgt der ge meinsame Wärmepfad 608 in den Gehäuseboden 520. Im Gehäusebo den 520 verläuft der gemeinsame Wärmepfad 608 hin zu dem ers ten und zweiten Befestigungsabschnitt 557. Über den gemeinsa men Wärmepfad 608 wird der zweite und dritte Anteil W2, T 2,

W2, T 3 der zweiten Wärme W2 an den ersten und zweiten Befesti gungsabschnitt 557 übertragen und von dort aus in Richtung der Wärmesenke abgeleitet.

Der vierter Anteil W2, T 4 der zweiten Wärme W2 wird seitlich an grenzend zur ersten Seitenfläche 32 an der Statorunterseite 403 über die thermische Kopplung des zweiten Rands 513 mit dem Gehäusedeckel 510 aus der Statoreinheit 400 entlang eines dritten Wärmepfads 607 abgeführt. Der vierte Anteil W2, T 4 der zweiten Wärme W2 wird vom zweiten Rand 513 an den Deckelab schnitt 565 weitergeleitet. Der Deckelabschnitt 565 leitet angrenzend an die zweite Seitenfläche 34 den vierten Anteil W2 , T 4 der zweiten Wärme W2 an den dritten Rand 512 entlang des dritten Wärmepfads 607 weiter. Der dritte Rand 512 ist ther misch durch das Anliegen an dem Gehäuseboden 520 gekoppelt. Der dritte Wärmepfad 607 verläuft auf kurzem Weg durch den Gehäuseboden 520 zum ersten und zweiten Befestigungsabschnitt 557 , an dem der vierte Anteil W2, T 4 der zweiten Wärme W2 aus dem Statormodul 2 zur Wärmesenke 5 ausgeleitet wird.

Dadurch, dass sowohl oberseitig als auch unterseitig die zweite Wärme W2 aus der Statoreinheit 400 abgeführt wird, wird ein Überhitzen der vorzugsweise mehrlagig ausgebildeten Statoreinheit 400 zuverlässig verhindert. Insbesondere wird dabei auch eine hohe mechanische Tragfähigkeit der Statorein heit 400 zum Tragen von Lasten aus dem Läufer sichergestellt.

Durch die thermische Kopplung des dritten Befestigungsab schnitts mit dem ersten Befestigungsabschnitt und des vierten Befestigungsabschnitts 591 mit dem zweiten Befestigungsab schnitt wird der zweite bis vierte Anteil W2, T 2, W2, T 3 , der zweiten Wärme W2 aus dem Gehäuseboden 520 in das Trägerele ment 40, 41 abgeleitet. Das Trägerelement 40, 41 nimmt den zweiten bis vierten Anteil W2, T 2, W2, T 3, der zweiten Wärme

W2 über die erste und zweite Befestigungsabschnitte 556, 557 auf .

Das Trägerelement 40, 41 (vgl. Figuren 1 und 2) erwärmt in nenseitig das im Trägerelement 40, 41 fließende Wärmeträger medium 47. Durch die Förderpumpe 49 wird das Wärmeträgerme dium 47 im Kreislauf zwischen den Trägerelementen 40, 41 und dem Wärmetauscher 44 über die erste bis vierte Fluidleitungen 51, 53, 54, 55 gefördert. Dadurch führt das Wärmeträgermedium 47 den zweiten bis vierten Anteil W2, T 2, W2, T 3, der zweiten

Wärme W2 aus dem Trägerelement 40, 41 hin zum Wärmetauscher 44. Der Wärmetauscher 44 überträgt den zweiten bis vierten Anteil W2, T 2, W2, T 3, der zweiten Wärme W2 von der Primär seite 45 an die Sekundärseite 46, sodass das Wärmeträgerme dium 47 im Wärmetauscher 44 gekühlt wird. Dadurch kann zuver lässig das Statormodul 2 im Betrieb der Statoreinheit 400 vor Überhitzung geschützt werden.

Durch die thermische Leitfähigkeit des Gehäusebodens 520 und der Modulabdeckung 110 kann ein Teil des zweiten bis vierten Anteils W2, T 2, W2, T 3, der zweiten Wärme W2 von dem Gehäuse boden 520 von dem gemeinsamen Wärmepfad 607 und dem dritten Wärmepfad 608 an die Modulabdeckung 110 abgeleitet werden.

Der an der Modulabdeckung 110 übertragene Teil der zweiten Wärme W2 wird ähnlich wie die erste Wärme aus der Modulabde ckung 110 an die Umgebung 48 abgegeben.

Figur 15 zeigt eine Schnittansicht entlang einer in Figur 1 gezeigten Schnittebene C-C durch das Statormodul 2.

Im Betrieb des Statormoduls 2 erwärmt sich neben der Stato reinheit 400 auch das Leistungsmodul 300 auf Grund von Wider standsverlusten in dem Leistungsmodul 300. Dabei erzeugt das Leistungsmodul 300 eine dritte Wärme W 3 . Dabei wird ein ers ter Anteil W 3 , T3 der dritten Wärme W 3 über die zweite Verguss masse 596 nach oben hin in Richtung der Moduloberseite 8 zur Statoreinheit 400 übertragen. Der erste Anteil W 3 , T3 der drit ten Wärme W 3 wird von der Statoreinheit 400 aufgenommen.

Ferner wird ein zweiter Anteil W 3 , T 2 der dritten Wärme W 3 über die erste bis vierte Kontaktstruktur an die Statoreinheit 400 direkt übertragen. Die thermisch gute Leitfähigkeit der Sta toreinheit 400 stellt sicher, dass der zweite Anteil W 3 , T 2 der dritten Wärme W 3 in der Statoreinheit 400 seitlich von der Kontaktstruktur in der zweiten Leiterplatte 401 verteilt wird. Dadurch, dass elektrische und elektronische Komponenten des Leistungsmoduls 300, insbesondere H-Brückenschaltungen, räumlich sehr nahe an einer der ersten bis vierten Kontakt struktur angeordnet sind, kann über die Kontaktstruktur eine gute Kühlung dieser Komponenten erzielt werden.

Dadurch dass die Statoreinheit 400 thermisch sehr gut leitend ausgebildet ist, kann der erste Anteil W 3 , T3 und der zweite Anteil W 3 , T 2 der dritten Wärme W 3 wie auch die zweite Wärme W2 von der Statoreinheit 400 wie zu Figur 14 beschrieben aus der Statoreinheit 400 abgeführt werden.

Ein dritter Anteil W 3 , T3 der dritten Wärme W 3 des Leistungsmo duls 300 wird über die zweite Vergussmasse 596 nach unten hin zum Gehäusedeckel 510 übertragen. Der Gehäusedeckel 510 nimmt den dritten Anteil W 3 , T3 der dritten Wärme W 3 des Leistungsmo duls 300 beispielsweise am Deckelabschnitt 565 auf. Der dritte Anteil W 3 , T3 der dritten Wärme W 3 kann dann über den oben beschriebenen gemeinsamen Wärmepfad 607 und dem dritten Wärmepfad 608 zusammen mit dem zweiten und dritten Anteil der zweiten Wärme aus dem Statormodul 2 dadurch abgeführt werden, dass der Deckelabschnitt 565 in Querrichtung und in Längs richtung den dritten Anteil W 3 , T3 zu dem gemeinsamen Wärmepfad 608 ableitet. Das Ableiten des dritten Anteils W der dritten Wärme W über den dritten Befestigungsabschnitte 556 hat ferner den Vorteil, dass sowohl oberseitig als auch unterseitig das Leistungsmodul 300 gekühlt wird, sodass zuverlässig eine Überhitzung des Leistungsmoduls 300 vermieden werden kann. Insbesondere ist die rückseitige Erwärmung für das Leistungs modul 300 deshalb wichtig, da durch die Einbettung des Leis tungsmoduls 300 in die zweite Vergussmasse 596 eine Kühlung des Leistungsmoduls 300 durch Konvektion im dritten Innenraum 118 nicht möglich ist.

Figur 16 zeigt eine perspektivische Schnittansicht entlang einer in Figur 1 gezeigten Schnittebene A-A durch ein

Planarantriebssystem 1 gemäß einer zweiten Ausführungsform.

Das Planarantriebssystem 1 ist im Wesentlichen identisch zu dem in den Figuren 1 bis 16 gezeigten Planarantriebssystem 1 ausgebildet. Im Folgenden wird ausschließlich nur auf die Un terschiede gegenüber dem in den Figuren 1 bis 16 gezeigten Planarantriebssystem 1 eingegangen.

Das Planarantriebssystem 1, das in Figur 16 gezeigt ist, ist dahingehend vereinfacht ausgebildet, dass die in Figur 16 ge zeigte Kühleinrichtung 3 besonders einfach ausgebildet ist. Die Kühleinrichtung 3 weist in der Ausführungsform zwar eine Zwangskühlung für den dritten und vierten Befestigungsab schnitt 590, 591 auf, jedoch wird diese dadurch erzielt, dass an einem Ende der Trägerelemente 40, 41 jeweils ein zweiter Lüfter 150 vorgesehen ist und auf den Kühlkreislauf 43, wie in Fig. 1 beschrieben, verzichtet wird. Dabei kann die Anzahl der vorgesehenen zweiten Lüfter 150 der Anzahl der Trägerele mente 40, 41 entsprechen. Auch kann die Anzahl der zweiten Lüfter 150 größer als die Anzahl der Trägerelemente 40, 41 sein, indem beispielsweise an jedem der beiden Enden der Trä gerelemente 40, 41 jeweils ein zweiter Lüfter 150 vorgesehen ist. Zusätzlich oder alternativ kann aber auch auf eine An ordnung von zweiten Lüftern 150 an einzelnen Trägerelementen 40, 41 verzichtet werden.

Bei Aktivierung des zweiten Lüfters 150 wird als Wärmeträger medium 47 Luft 139 aus der Umgebung 48 in den jeweiligen Lei tungsraum 71, 78gefördert. Das Wärmeträgermedium 47 durch strömt das Trägerelement 40, 41 und nimmt die an das Trä gerelement 40, 41 übertragenen Anteile der zweiten und drit ten Wärme W 2 , W 3 auf und führt sie aus dem Trägerelement 40,

41 zur Kühlung des Trägerelements 40, 41 ab.

Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass das Planarantriebs system 1 besonders einfach und kostengünstig ausgebildet ist. Ferner kann der zweite Lüfter 150 auf einfache Weise auch bei bestehenden Systemen nachgerüstet werden. Dies ist insbeson dere dann von Vorteil, wenn sich beispielsweise durch eine geänderte Anwendung ein Belastungsprofil des Statormoduls 2 ändert, insbesondere eine Belastung ansteigt, die beispiels weise nicht mehr über den ersten Lüfter 112 aus dem Statormo dul 2 abgeführt werden kann.

Alternativ ist auch denkbar, dass auf den zweiten Lüfter 150 vollständig verzichtet wird und die in den dritten und vier ten Befestigungsabschnitt 590, 591 eingebrachten Anteile der zweiten und dritten Wärme W 2 , W3 ausschließlich über Konvek tion von dem Trägerelement 40, 41 unterseitig und seitlich an die Umgebung 48 übergeben wird und somit das Statormodul 2 an den ersten und zweiten Befestigungsabschnitten 556, 557 pas siv gekühlt wird. Besonders von Vorteil bei der passiven Küh lung des ersten und zweiten Befestigungsabschnitts ist, wenn der erste Lüfter, wie in Figur 2 beschrieben, vorgesehen ist. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass das Planarantriebs system 1 besonders einfach und kostengünstig ausgebildet ist. Diese Ausgestaltung ist insbesondere auch von Vorteil, wenn optional der zweite Lüfter 150 später nachgerüstet werden soll . In einer Weiterbildung der in Figur 16 gezeigten Ausgestal tung wird auf den zweiten Lüfter 150 verzichtet. Das erste Trägerelement 40 und das zweite Trägerelement 41 weisen als Trägerprofil ein plattenförmiges Vollprofil auf.

Von besonderem Vorteil ist, wenn das erste Trägerelement 40 und das zweite Trägerelement 41 Teil einer unterseitig des Statormoduls 2 angeordneten Trägerplatte (nicht dargestellt) sind, wobei das erste Trägerelement 40 einstückig und materi aleinheitlich mit dem zweiten Trägerelement 41 ausgebildet sind. Durch die Verwendung des Vollprofils für das erste und zweite Trägerelement 40, 41 kann das erste und zweite Trä gerelement 40, 41 in z-Richtung schmaler als in Figur 16 ge zeigt ausgebildet sein. Die in das erste und zweite Trä gerelement 40, 41 eingebrachten Anteile der zweiten und drit ten Wärme W 2 , W3 leitet das erste und zweite Trägerelement 40, 41 an die Umgebung 48, die die Wärmesenke 5 ausgebildet, ab .

Figur 17 zeigt eine perspektivische Darstellung eines weite ren Planarantriebssystems 1 gemäß mit Blickrichtung von oben auf das Planarantriebssystem 1.

Soweit nicht anders erwähnt, ist das Planarantriebssystem 1 in Figur 17 identisch zu dem in den Figuren 1 bis 16 erläu terten Planarantriebssystem 1 ausgebildet. Auf die Unter schiede wird im Folgend eingegangen.

Das Planarantriebssystem 1 weist eine Vielzahl, insbesondere eine Anzahl von sechs, von in den Figuren 1 bis 16 erläuter ten Statormodulen 2 auf, die nebeneinander an den Seitenflä chen aneinander anliegend angeordnet sind. Unterseitig ist zur Abstützung der Statormodule 2 die Trägereinrichtung 4 vorgesehen. Die ersten und zweiten Trägerelemente 40, 41 sind hierbei in y-Richtung so breit ausgebildet, dass oberseitig auf jeweils einem Trägerelement 40, 41 in y-Richtung drei Statormodule 2 in einer Reihe aufliegen. Ferner weist das Planarantriebssystem 1 wenigstens zwei Spalten von Statormo dulen 2 auf. Dabei liegt beispielsweise ein erstes der

Statormodule 2 auf dem ersten Trägerelement 40 mit dem ersten Befestigungsabschnitt 556 und das neben dem Statormodul 2 an geordnete weitere Statormodul 2 mit dem zweiten Befestigungs abschnitt 557 auf dem ersten Trägerelement 40 auf. Dadurch, dass mit dem ersten und zweiten Befestigungsabschnitt 566,

567 jeweils zwei Statormodule 2 benachbart nebeneinander auf dem Trägerelement 40, 41 aufliegen, kann die Trägereinrich tung 4 besonders einfach und kostengünstig ausgebildet wer den. Ferner wird besonders wenig Wärmeträgermedium 47 benö tigt, um die Statormodule 2 unterseitig zu kühlen.

Es wird darauf hingewiesen, dass die Anordnung der Statormo dule 2 auf der Trägereinrichtung 4 in Figur 17 beispielhaft ist. Insbesondere ist hierbei auch denkbar, dass die Stator module 2 andersartig, beispielsweise über eine große Fläche sich erstreckend, angeordnet sind. Auch kann die Trägerein richtung 4 entsprechend zu der Anzahl von Reihen von Stator modulen 2 erweitert werden, sodass eine Vielzahl von Trä gerelementen 40, 41 vorgesehen sind. In der Ausführungsform sind die Trägerelemente 40, 41 jeweils in y-Richtung versetzt zueinander angeordnet und verlaufen parallel zueinander.

Selbstverständlich können zusätzlich zur Abstützung einer Vielzahl von Statormodulen 2 auch die Trägerelemente 40, 41 kreuzförmig angeordnet sein. Alternativ ist auch denkbar, dass zusätzlich zu den gezeigten Trägerelementen 40, 41 auch Zwischenabstützungen vorgesehen sind, die die Trägerelemente 40, 41 abstützen.

Auch kann entgegen der in Figur 18 gezeigten Ausgestaltung nur ein Teil der Trägerelemente 40, 41 von dem Wärmeträgerme dium 47 durchströmt werden. Auch ist denkbar, dass die in Fi gur 18 gezeigte Ausführungsform mit der in Figur 17 erläuter ten Variante kombiniert wird, sodass auf eine Zwangskühlung mittels des Wärmeträgermediums 47 der Trägerelemente 40, 41 verzichtet wird, und unterseitig die Statormodule 2 aus schließlich konvektiv über die Trägerelemente 40, 41 gekühlt werden .

Ferner kann auch vorgesehen sein, dass die Trägerelemente 40, 41 eine weitere Kühlrippenstruktur aufweisen, um eine beson ders hohe Kühlleistung konvektiv bereitzustellen. Von beson derem Vorteil ist hierbei, wenn die Kühlrippenstruktur an dem Trägerelement 40, 41 unterseitig in einem Bereich angeordnet ist, der in einem Strömungsbereich des ersten Lüfters liegt.

Bezugs zeichenliste

1 Planarantriebssystem

2 Statormodul

3 Kühleinrichtung

4 Trägereinrichtung

5 Wärmesenke

8 Moduloberseite

9 Modulunterseite

10 Energieversorgungsleitung

11 Anschlussmittel

12 Datenleitung

14 weitere Datenleitung

20 Läufer

21 weiteres Statormodul

32 erste Seitenfläche (der Statoreinheit)

34 zweite Seitenfläche (des Gehäusedeckels)

36 dritte Seitenfläche (des Gehäusebodens)

40 erstes Trägerelement

41 zweites Trägerelement

42 Maschinenbett

43 Kühlkreislauf

44 Wärmetauscher

45 Primärseite

46 Sekundärseite

47 Wärmeträgermedium

48 Umgebung 49 Förderpumpe

51 erste Fluidleitung

52 Ausgangsseite

53 zweite Fluidleitung

54 dritte Fluidleitung

55 vierte Fluidleitung

56 Eingangsseite

61 erster Freiraum

62 zweiter Freiraum

63 dritter Freiraum

64 vierter Freiraum

70 erstes Trägerprofil

71 erster Leitungsraum

74 erste Befestigungsfläche

75 erster Befestigungsbereich

76 zweites Trägerprofil

77 zweiter Befestigungsbereich

78 zweiter Leitungsraum

81 zweite Befestigungsfläche

100 Anschlussmodul

110 Modulabdeckung

112 erster Lüfter

113 Kühlrippenstruktur

114 Kühlrippe

115 erste Trägerelementseitenfläche

116 zweite Trägerelementseitenfläche

117 Unterseite des Trägerelements

118 dritter Innenraum

121 erste Kontakteinheit

122 zweite Kontakteinheit

133 erster Kühlrippenabschnitt

134 zweiter Kühlrippenabschnitt

135 Unterseite der Modulabdeckung

137 erste Aussparung

139 Luft

140 Spalt

142 Durchführung 143 erste Vergussmasse

150 zweiter Lüfter

200 Sensormodul

201 erste Leiterplatte

202 erste Verarbeitungseinheit

203 erste Anlagefläche

204 zweite Verarbeitungseinheit

205 zweite Anlagefläche

206 Positionserfassungseinheit

207 dritte Kontakteinheit

220 Verbindungsausschnitt

231 erstes Koppelelement

232 erstes Gegenelement

233 zweites Koppelelement

234 zweites Gegenelement

235 drittes Koppelelement

236 drittes Gegenelement

237 viertes Koppelelement

238 viertes Gegenelement

240 Gehäusedurchlass

241 Steg

242 Randbereich

243 Mittenbereich der ersten Leiterplatte

265 Isolationsschicht

300 Leistungsmodul

301 Unterseite des Leitungsmoduls

311 erste Kontaktstruktur

312 zweite Kontaktstruktur

313 dritte Kontaktstruktur

314 vierte Kontaktstruktur

320 erste Moduleinheit

321 erstes Verbindungsmittel

322 zweite Moduleinheit

323 zweites Verbindungsmittel

324 dritte Moduleinheit

325 drittes Verbindungsmittel

326 vierte Moduleinheit 327 viertes Verbindungsmittel

331 vierte Kontakteinheit

400 Statoreinheit

401 zweite Leiterplatte

402 Spulenleiter

403 Statorunterseite

411 erster Statorsektor

412 zweiter Statorsektor

413 dritter Statorsektor

414 vierter Statorsektor

421 fünfte Kontaktstruktur

422 sechste Kontaktstruktur

423 siebte Kontaktstruktur

424 achte Kontaktstruktur

500 Kühleinheit

501 Modulgehäuse

510 Gehäusedeckel

511 dritte Aussparung

512 dritter Rand (an Unterseite des Gehäusedeckels)

513 zweiter Rand (an Oberseite des Gehäusedeckels)

520 Gehäuseboden

521 erste Verbindungsöffnung

522 zweite Verbindungsöffnung

523 dritte Verbindungsöffnung

524 vierte Verbindungsöffnung

525 fünfte Verbindungsöffnung

526 sechste Verbindungsöffnung

527 siebte Verbindungsöffnung

530 erste Wärmeleitstruktur

534 Gehäusebodenoberseite

542 zweite Wärmeleitstruktur

543 Mittelbereich des Gehäusedeckels

544 erster Zwischenraum

553 Deckeloberseite

554 Deckelunterseite

555 Bodenoberseite

556 erster Befestigungsabschnitt 557 zweiter Befestigungsabschnitt

560 zweiter Innenraum

561 zweite Aussparung

562 zweiter Aussparungsgrund

563 erster Rand

564 erster Innenraum

565 Deckelabschnitt

566 erster Gehäuseabschnitt

567 zweiter Gehäuseabschnitt

568 dritter Gehäuseabschnitt

569 vierter Gehäuseabschnitt

570 fünfter Gehäuseabschnitt

571 erstes Wärmeleitelement

572 erste Kontaktfläche

577 zweite Aufnahme

578 erste Verarbeitungseinheitsaufnahme

579 zweite Verarbeitungseinheitsaufnahme

581 zweites Wärmeleitelement

582 drittes Wärmeleitelement

583 viertes Wärmeleitelement

584 zweite Kontaktfläche

585 erste Diagonale

586 zweite Diagonale

587 dritte Kontaktfläche

588 Verbindungsdurchlass

589 vierte Kontaktfläche

590 dritter Befestigungsabschnitt

591 vierter Befestigungsabschnitt

592 zweites Befestigungsmittel

593 drittes Befestigungsmittel

594 erste Aufnahme

595 Einfüllöffnung

596 zweite Vergussmasse

597 zweiter Zwischenraum

598 erster Aufnahmegrund

599 zweiter Aufnahmegrund

600 erste Wärmeleitelementseitenfläche 601 zweite Wärmeleitelementseitenflache

602 dritte Wärmeleitelementseitenflache

603 vierte Wärmeleitelementseitenflache

604 fünfte Wärmeleitelementseitenfläche

605 erster Wärmepfad

606 zweiter Wärmepfad

607 dritter Wärmepfad

608 gemeinsamer Wärmepfad

620 erste Reihe

621 zweite Reihe

1000 weitere Steuereinheit

3000 Steuereinheit

Wi erste Wärme (abgegeben vom Anschlussmodul)

W2 zweite Wärme (abgegeben von der Statoreinheit)

W 2 ,TI erster Anteil der zweiten Wärme

W 2 , T2 zweiter Anteil der zweiten Wärme

W 2 , T 3 dritter Anteil der zweiten Wärme

W 2 , T4 vierter Anteil der zweiten Wärme

W 3 dritte Wärme (abgegeben von dem Leistungsmodul)

W3 TI erster Anteil der dritten Wärme

W3, T2 zweiter Anteil der dritten Wärme

W3 TI dritter Anteil der dritten Wärme