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Patent Searching and Data


Title:
STEAM CLEANING HEAD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/227726
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a steam cleaning head, in particular a dry steam cleaning head, comprising a steam chamber which is formed by the steam cleaning head and is designed to be open towards a surface to be cleaned and in which at least one steam nozzle is provided for discharging steam onto the surface to be cleaned, a suction chamber which surrounds the steam chamber and in which at least one steam suction opening is provided, and a seal device for delimiting the suction chamber from the surroundings of the steam cleaning head. The seal device of the steam cleaning head has at least one pivotal or retractable lateral actuation element, wherein the at least one lateral actuation element can be pivoted or retracted substantially parallel to the surface to be cleaned. The invention additionally relates to a surface cleaning device, in particular a cleaning robot arm, comprising such a steam cleaning head.

Inventors:
ROENNAU ARNE (DE)
TIMMERMANN DAVID (DE)
HEPPNER GEORG (DE)
HUEGEL NICOLAS (DE)
MIEGEL VOLKER (DE)
DAHL DETLEV (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/064076
Publication Date:
November 30, 2023
Filing Date:
May 25, 2023
Export Citation:
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Assignee:
UNITED ROBOTICS GROUP GMBH (DE)
FZI FORSCHUNGSZENTRUM INFORMATIK (DE)
International Classes:
A47L7/00; A47L11/30; A47L11/40
Domestic Patent References:
WO2001007719A12001-02-01
WO2003092463A12003-11-13
WO2003092463A12003-11-13
Foreign References:
EP2220987A12010-08-25
CH684994A51995-02-28
US20040111822A12004-06-17
Attorney, Agent or Firm:
GRUENECKER PATENT- UND RECHTSANWAELTE PARTG MBB (DE)
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Claims:
Ansprüche Dampfreinigungskopf (2), insbesondere ein Trockendampf-Reinigungskopf, für einen Flächenreinigungsgerät (1), insbesondere einen Reinigungsroboter, mit einer vom Dampfreinigungskopf (2) ausgebildeten Dampfkammer (18), die gegenüber einer Reinigungsfläche (14) offen ausgebildet ist und in der mindestens eine Dampfdüse (24) zur Ausbringung von Dampf auf die Reinigungsfläche (14) vorgesehen ist, mit einem die Dampfkammer (18) umgebenden Absaugraum (26), in dem mindestens eine Dampfabsaugöffnung (31) vorgesehen ist, und mit einer Abdichtungseinrichtung (29) zur Abgrenzung des Absaugraums (26) gegenüber der Umgebung des Dampfreinigungskopfes (2), dadurch gekennzeichnet, dass die Abdichtungseinrichtung (29) mindestens ein ver- schwenkbares oder einrückbares Seitenbetätigungselement (32) aufweist, wobei das mindestens eine Seitenbetätigungselement (32) im Wesentlichen parallel zu der Reinigungsfläche (14) verschwenkbar oder einrückbar ist. Dampfreinigungskopf (2) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass eine Schwenkachse (35) des mindestens einen Seitenbetätigungselements (32) an dem Dampfreinigungskopf (2) angeordnet ist, wobei die Schwenkachse (35) im Wesentlichen senkrecht zu der Reinigungsfläche (14) angeordnet ist. Dampfreinigungskopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdichtungseinrichtung (29) eine in Reinigungsrichtung (R) vordere erste Dichtlippe (45) und eine in Reinigungsrichtung (R) hintere zweite Dichtlippe (46) aufweist, wobei die erste Dichtlippe (45) und die zweite Dichtlippe (46) im Betrieb des Dampfreinigungskopfs (2) mit der Reinigungsfläche (14) in Kontakt stehen, und wobei das mindestens eine verschwenkbare oder einrückbare Seitenbetätigungselement (32) zwischen der ersten Dichtlippe (45) und der zweiten Dichtlippe (46) angeordnet ist. Dampfreinigungskopf (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Seitendüse (34) zur Ausbringung von Dampf auf die Reinigungsfläche (14) vorgesehen ist, bevorzugt ein Seiten-Dampfrohr (33) mit mehreren Seitendüsen (34), wobei die mindestens eine Seitendüse (34) in dem Absaugraum (26) angeordnet ist und mittels des mindestens einen verschwenkbaren oder einrückbaren Seitenbetätigungselements (32) betätigbar ist. Dampfreinigungskopf (2) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Seitendüse (34), bevorzugt ein Sei- ten-Dampfrohr (33) mit mehreren Seitendüsen (34), an dem verschwenkbaren oder einrückbaren Seitenbetätigungselement (32) angeordnet ist. Dampfreinigungskopf (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine verschwenkbare oder einrückbare Seitenbetätigungselement (32) eine Seitendichtlippe (36) aufweist, wobei die Seitendichtlippe (36) in einem Abstand zu der Reinigungsfläche (14), bevorzugt in einem Winkel zur Reinigungsfläche (14) von kleiner 8°, insbesondere von kleiner 5°, angeordnet ist. Dampfreinigungskopf (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine verschwenkbare oder einrückbare Seitenbetätigungselement (32) eine Vorspanneinrichtung aufweist, um das Seitenbetätigungselement (32) nach außen vorzuspannen, bevorzugt eine Federeinrichtung (39). Dampfreinigungskopf (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Dampfkammer (18) eine Dampfkammerwandung (21) aufweist, die Dampfkammerwandung (21) grenzt die Dampfkammer (18) zum umgebenden Absaugraum (26) ab, wobei die Dampfkammerwandung (21) im Betrieb einen Abstand zur Reinigungsfläche (14) aufweist, bevorzugt einen Abstand von kleiner als 10 % der Tiefe der Dampfkammer (18), insbesondere einen Abstand von kleiner als 5 % der Tiefe der Dampfkammer (18). Dampfreinigungskopf (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass in der Dampfkammer (18) mehrere Dampfdüsen (24) zur Ausbringung von Dampf auf die Reinigungsfläche (14) vorgesehen sind, bevorzugt mindestens ein Dampfrohr (23) mit mehreren Dampfdüsen (24). Dampfreinigungskopf (2) nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Absaugraum (26) mehrere Dampfabsaugöffnungen (31) aufweist, wobei die Dampfabsaugöffnungen (31) bevorzugt in Reinigungsrichtung (R) zwischen der Dampfkammer (18) und der zweiten Dichtlippe (46) sowie an den Seiten der Dampfkammer (18) angeordnet sind. Dampfreinigungskopf (2) nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine Trockenabsaugung (19) mit mindestens einer Tro- cken-Absaugöffnung (30) vorgesehen ist, wobei die mindestens eine Trocken-Absaugöff- nung (30) bevorzugt in Reinigungsrichtung (R) vor der ersten Dichtlippe (45) angeordnet ist. Flächenreinigungsgerät (1), insbesondere ein Reinigungsroboter, für die Reinigung von Oberflächen mittels Dampf, insbesondere mittels Trockendampf, mit einem Dampfgenerator (4), einer Absaugeinrichtung (7) und einem Dampfreinigungskopf (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
Description:
Dampfreinigungskopf

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Dampfreinigungskopf, insbesondere einen Trockendampf-Reinigungskopf, mit einer vom Dampfreinigungskopf ausgebildeten Dampfkammer, die gegenüber einer Reinigungsfläche offen ausgebildet ist und in der mindestens eine Dampfdüse zur Ausbringung von Dampf auf die Reinigungsfläche vorgesehen ist, mit einem die Dampfkammer umgebenden Absaugraum, in dem mindestens eine Dampfabsaugöffnung vorgesehen ist, und mit einer Abdichtungseinrichtung zur Abgrenzung des Absaugraums gegenüber der Umgebung des Dampfreinigungskopfes. Darüber hinaus betrifft die Erfindung ein Flächenreinigungsgerät, insbesondere einen Reinigungsroboterarm, mit einem solchen Dampfreinigungskopf.

In verschiedenen Bereichen der Forschung und industriellen Produktion, aber auch im gesamten medizinischen Bereich, kommt es vielfach auf eine besondere Sauberkeit und Reinheit beim Umgang mit Geräten und Komponenten an, da Verunreinigungen mit kleindimensionierten Partikeln oder Mikroorganismen unerwünschte Auswirkungen haben können. Beispielsweise wird im Bereich der industriellen Nanotechnologie die Herstellung und Anwendung entsprechender Schichten und Bauteile in Reinräumen durchgeführt, da eine unkontrollierte Verunreinigung mit kleindimensionierten Partikeln vermieden werden muss, da bereits wenige kleindimensionierte Partikel die Funktion von Nanoschichten beeinträchtigen können. Um die Belastung mit kleindimensionierten Partikeln und Mikroorganismen in Reinräumen gering zu halten, müssen sowohl die Bodenflächen als auch andere Oberflächen regelmäßig gereinigt werden. Bei einer Reinigung eines Reinraums ist es wichtig, dass durch das eingesetzte Reinigungsgerät und das Reinigungsverfahren möglichst wenige Partikel in die Umgebungsluft gelangen und gleichzeitig die Oberflächen effektiv gesäubert werden. Neben der Einbringung von neuen Verunreinigungen kann bei einer unsachgemäßen Reinigung auch eine Umlagerung oder Konzentration von Verunreinigungen auf anderen Komponenten stattfinden.

Gerade bei einer manuellen Reinigung der Oberflächen in Reinräumen besteht die Gefahr einer Umlagerung oder Umverteilung von Kontaminationen auf andere Flächen oder Bauteile, da die manuelle Reinigung üblicherweise durch Wischen und Aufnehmen von Verunreinigungen mit getränkten Tüchern erfolgt. Dabei sind die Tücher oftmals mit Lösungsmittel getränkt, um ein Ablösen und Aufnehmen der Kontaminationen von der zu reinigenden Oberfläche zu erleichtern und ein schnelles und rückstandsfreies Trocknen zu gewährleisten. Durch das Verdampfen der Lösungsmittel wird jedoch die Umgebungsluft im Reinraum belastet und das Aufnehmen der Verunreinigungen mit Tüchern ist nicht zuverlässig. Zusätzlich besteht die Gefahr, durch Gewebefasern der Tücher andere Rückstände auf den zu reinigenden Oberflächen zu hinterlassen. Ein einfaches Flächenreinigungsgerät zum Entfernen von Verschmutzungen mittels Dampf und Reinigungsmittel ist beispielsweise aus der WO 2001/007719 A1 bekannt. Dabei wird das Reinigungsmittel dosiert in eine Dampfzuführung eingedüst und zerstäubt und dann über einen Niederdruck-Dampfreinigungskopf auf die zu reinigende Bodenfläche aufgebracht. Aus der Druckschrift WO 2003/092463 A1 ist ein weiteres Flächenreinigungsgerät mit einem Dampferzeuger bekannt, bei dem eine Mischung aus Wasserdampf und Reinigungsmittel über einen Dampfreinigungskopf auf eine Oberfläche aufgebracht wird. Dazu sind in einer Dampfkammer eine Reihe von Dampfdüsen vorgesehen, die das Gemisch aus Dampf und Reinigungsmittel auf die Oberfläche aufbringen, um Verunreinigungen zu lösen, die dann in einem die Dampfkammer umgebenden Absaugkanal über vier Absaugungsöffnungen entfernt werden. Der Absaugkanal weist eine umlaufende Gummidichtung auf, die den Dampfreinigungskopf umgibt und den Absaugkanal gegenüber der Oberfläche abdichtet. Dadurch soll die Aktivität der Dampfreinigung gesteigert werden, da der Dampf auf einem relativ kleinen Raum eingeschlossen ist und nicht entweichen kann. Dies soll nicht nur eine höhere Temperatur ermöglichen, sondern auch eine Kontamination der Umgebungsluft durch zusätzliche Partikel oder die Umlagerung von Verunreinigungen verhindern, da weder der Dampf noch der gelöste Schmutz durch die Abdichtung hindurch in die Umgebung gelangt, sondern sicher abgesaugt werden kann.

In der Technik gibt es für die verschiedenen Einsatzgebiete unterschiedliche Flächenreinigungsgeräte und Dampfreinigungsköpfe, die sich in ihrem Einsatz gut bewährt haben. Im Hinblick auf steigende Anforderungen für Reinräume und eine sich ausweitende Nutzung von Reinräumen für unterschiedliche Anwendungsbereiche besteht jedoch unverändert ein Bedarf, ein verbessertes Flächenreinigungsgerät und einen verbesserten Dampfreinigungskopf für den Einsatz in Reinraumumgebungen bereitzustellen, die eine sichere Entfernung von Verunreinigungen ohne Umverteilung von Kontaminationen im Reinraum ermöglichen und gleichzeitig einen Eintrag von Dampfpartikeln oder anderen Zusatzstoffen in den Reinraum verhindern.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Abdichtungseinrichtung eines gattungsgemäßen Dampfreinigungskopfes mindestens ein verschwenkbares oder einrückbares Seitenbetätigungselement aufweist, wobei das mindestens eine Seitenbetätigungselement im Wesentlichen parallel zu der Reinigungsfläche verschwenkbar oder einrückbar ist. Im Gegensatz zu herkömmlichen Dampfreinigungsköpfen ermöglicht eine derartige einseitige oder beidseitige Seitenabdichtung eine deutliche Reduzierung der insgesamt beim Reinigungsvorgang in die Umgebungsluft abgegebenen Dampfpartikel gegenüber herkömmlichen Dampfreinigungs- köpfen, beispielsweise dem Dampfreinigungskopf aus der WO 03/092463 A1 . Mit einer umlaufenden elastischen Dichtlippe zwischen Reinigungskopf und Reinigungsfläche wird im ungestörten Bereich der Bodenfläche zwar eine gute Reinigungswirkung bei einem geringen Austrag an Dampfpartikeln erzielt, jedoch ist dies am Rand der Bodenfläche nicht möglich, so dass hier die Ränder ungesäubert bleiben oder bei der Dampfreinigung der gesamten Bodenfläche ein insgesamt relativ großer Austrag an Dampfpartikeln entsteht. Mit dem vorliegenden erfindungsgemäßen Dampfreinigungskopf kann demgegenüber sowohl im ungestörten Bereich von Oberflächen als auch im Randbereich der Oberflächen ein gutes Reinigungsergebnis beim einem gleichmäßig geringen Dampfpartikeleintrag in die Umgebungsluft erreicht werden. Das im Wesentlichen parallel zu der Reinigungsfläche verschwenkbare oder einrückbare Seitenbetätigungselement bewegt sich bei einer Aktivierung in einem im Wesentlichen gleichbleibenden Abstand zur Reinigungsfläche, d. h. in einem deutlichen Abstand zur Reinigungsfläche, wobei die Schwankungen im Abstand bevorzugt nur bis zu 30 %, insbesondere nur bis zu 15 % des Abstands zum Seitenbetätigungselement betragen können, sofern die Bewegung des Seitenbetätigungselements insgesamt oberhalb der Reinigungsfläche erfolgt. Als Reinigungsflächen sind sowohl Bodenflächen als auch Wände oder Decken mit einer entsprechenden Neigung von bis zu 180° zur Bodenfläche anzusehen.

Der erfindungsgemäße Dampfreinigungskopf eignet sich nicht nur für herkömmliche manuell geführte Flächenreinigungsgeräte, sondern insbesondere auch für Reinigungsroboter, die selbständig die Oberflächen von Reinräumen säubern. Dabei kann der Dampfreinigungskopf insbesondere auch für einen Einsatz von T rockendampf genutzt werden, mit dem auch ohne Chemikalien festsitzende Verunreinigungen gelöst und Mikroorganismen und Bakterien abgetötet werden können. Trockendampf entsteht ab einer Temperatur von 130°C und unter einem Druck ab 4,5 bar. Der Trockendampf wirkt durch die hohe Temperatur desinfizierend. Durch den hohen Druck und den geringen Wasseranteil kann der Trockendampf auch in feinste Mikrostrukturen und poröse Flächen eindringen. Auf entsprechende Chemikalien zur Reduzierung der Oberflächenspannung kann daher verzichtet werden.

Die Abdichtungseinrichtung eines erfindungsgemäßen Reinigungskopfes erstreckt sich im Wesentlichen um die gesamte Dampfkammer herum, wobei das mindestens eine parallel zu den Reinigungsflächen verschwenk- oder einrückbare Seitenbetätigungselement trotz des verbleibenden Abstands zur Reinigungsfläche auf der quer zur Reinigungsrichtung befindlichen Seite des Dampfreinigungskopfes eine ausreichende Abdichtung des Absaugraums gegenüber der Umgebung bewirkt, um einen Austritt von Dampfpartikeln aus dem Absaugraum in die Umgebung des Dampfreinigungskopfes im Wesentlichen zu verhindern. Der erfindungsgemäße Dampfreinigungskopf erlaubt somit nicht nur eine verbesserte Reinigung der Reinigungsfläche, sondern verhindert wirkungsvoll sowohl den Eintrag von Dampfpartikeln in die Umgebungsluft als auch das Austreten von gelösten Kontaminationen. Dabei kann dieser Dampfreinigungskopf nicht nur in ungestörten Bereichen der Reinigungsfläche, sondern gerade auch an den Übergängen zu angrenzenden Einbauten, seitlichen Wänden oder einem seitlichen Rammschutz ein effektives Reinigen der Reinigungsfläche ohne einen relevanten Partikeleintrag in die Umgebungsluft ermöglichen.

Der erfindungsgemäße Dampfreinigungskopf ermöglicht eine Reinigung der Reinigungsfläche durch eine einmalige Bewegung über den zu reinigenden Bereich. Im Gegensatz zu herkömmlichen oszillierenden Schrubbbewegungen ermöglicht die kontinuierliche Bewegung des Dampfreinigungskopfes in eine Richtung die vollständige und gleichmäßige Reinigung von Reinigungsflächen und ist somit insbesondere für den Einsatz in Reinräumen von mindestens der Reinraumklasse D/ISO 8 geeignet. Da der erfindungsgemäße Dampfreinigungskopf durch die Anwendung von Dampf, bevorzugt von Trockendampf, zur Entfernung von festsitzenden Verschmutzungen im Bereich der Reinigungsfläche sehr hohen Temperaturen ausgesetzt ist, müssen auch die für die Komponenten des Dampfreinigungskopfes eingesetzten Bauteile entsprechend temperaturbeständig sein. Für das Gehäuse oder den Basiskörper des Dampfreinigungskopfes können beispielsweise hochtemperaturbeständige PLA- oder HDPE-Kunststoffe eingesetzt werden.

Eine zweckmäßige Ausführungsform sieht vor, dass eine Schwenkachse des mindestens einen Seitenbetätigungselements an dem Dampfreinigungskopf angeordnet ist, bevorzugt an einem die Dampfkammer ausbildenden Grundkörper des Dampfreinigungskopfes, wobei die Schwenkachse im Wesentlichen senkrecht zu der Reinigungsfläche angeordnet ist Eine solche Schwenkachse ermöglicht eine einfache Befestigung des beweglichen Seitenbetätigungselements am Dampfreinigungskopf und erlaubt in simpler Weise eine Umsetzung der parallel zur Reinigungsfläche verlaufenden Bewegung des verschwenkbaren oder einrückbaren Seitenbetätigungselements. Dabei umfasst eine im Wesentlichen senkrecht zur Reinigungsfläche angeordnete Schwenkachse auch Neigungswinkel von 60° - 90° zur Reinigungsfläche, bevorzugt zwischen 75° und 90°, sofern eine ungestörte Bewegung des Seitenbetätigungselements oberhalb und im deutlichen Abstand zur Reinigungsfläche gegeben ist.

Eine weitere Ausbildung des erfindungsgemäßen Dampfreinigungskopfes sieht vor, dass die Abdichtungseinrichtung eine in Reinigungsrichtung vordere erste Dichtlippe und eine in Reinigungsrichtung hintere zweite Dichtlippe aufweist, wobei die erste Dichtlippe und die zweite Dichtlippe im Betrieb des Dampfreinigungskopfes mit der Reinigungsfläche in Kontakt stehen, und wobei das mindestens eine verschwenkbare oder einrückbare Seitenbetätigungselement zwischen der ersten Dichtlippe und der zweiten Dichtlippe angeordnet ist. Die erste und zweite Dichtlippe des Dampfreinigungskopfes sind im Abstand zueinander und in Reinigungsrichtung, d. h. der im Reinigungstrieb vorgesehenen Bewegung des Dampfreinigungskopfes über die Reinigungsfläche, im Abstand zur Dampfkammer und vor und hinter der Dampfkammer angeordnet. Dabei erstrecken sich die erste und zweite Dichtlippe jeweils quer zur Reinigungsrichtung, d. h. in einem Winkel von über 45°, bevorzugt in etwa senkrecht zur Reinigungsrichtung, und sind in etwa gleich lang. Die Dichtlippen überragen dabei die seitlichen Kanten der Dampfkammer um mindestens 10 % der Breite der Dampfkammer quer zur Reinigungsrichtung, bevorzugt um mindestens 15 %. Diese besondere Anordnung der vorderen ersten Dichtlippe und der zweiten Dichtlippe hinter der Dampfkammer erlaubt trotz der im Betrieb offenen Seiten zwischen dem bewegbaren Seitenbetätigungselement und der Reinigungsfläche eine sichere Abdichtung des Dampfreinigungskopfes und einen geringen Eintrag an Dampfpartikeln und gelösten Kontaminationen in die Umgebungsluft.

Durch den Einsatz der ersten Dichtlippe und der zweiten Dichtlippe wird in Reinigungsrichtung vor und hinter der Dampfkammer ein guter Abschluss der Abdichtungseinrichtung mit der Reinigungsfläche erzielt, der bei einer möglichst konstanten Anpresskraft sicher gegen einen Durchtritt von Dampfpartikeln schützt. In Verbindung mit der Ausbringung von Dampf, bevorzugt von Trockendampf, auf die Reinigungsfläche im Bereich der Dampfkammer sowie dem Absaugen des kontaminierten Dampfs im Bereich des Absaugraums ermöglichen die Dichtlippen so eine gleichmäßige und geringe Benetzung und damit schnelle Trocknung der Reinigungsfläche. Das Vorsehen der ersten und zweiten Dichtlippe kann die notwendige Absaugleistung zur Entfernung des kondensierten Dampfs und der darin gelösten Verschmutzungen im Bereich des Absaugraums deutlich reduzieren, da durch den Kontakt der Dichtlippen mit der Reinigungsfläche sich an den Dichtlippen Material anhäufen kann, welches dort leicht abgesaugt werden kann.

Eine nützliche Ausgestaltung sieht vor, dass mindestens eine Seitendüse zur Ausbringung von Dampf auf die Reinigungsfläche vorgesehen ist, bevorzugt ein Seiten-Dampfrohr mit mehreren Seitendüsen, wobei die mindestens eine Seitendüse in dem Absaugraum angeordnet ist und mittels des mindestens einen verschwenkbaren oder einrückbaren Seitenbetätigungselements betätigbar ist. Die Seitendüse zur Ausbringung von Dampf auf die Reinigungsfläche ist ebenso wie die Dampfdüsen in der vom Reinigungskopf ausgebildeten Dampfkammer mit einem Dampfgenerator zur Erzeugung von Dampf, bevorzugt von Trockendampf, verbunden. Dabei wird die Seitendüse durch das verschwenkbare oder einrückbare Seitenbetätigungselement betätigt, beispielsweise über einen Druckkontakt. Die mindestens eine Seitendüse bzw. das Sei- ten-Dampfrohr mit mehreren Seitendüsen sind dabei nicht dauerhaft im Betrieb, sondern nur bei einer Annäherung und einem Kontakt des Dampfreinigungskopfs mit einer angrenzenden Seitenfläche, da sonst über die Seitendüsen konstant Dampfpartikel in die Umgebung gelangen könnten. Die Seitendüsen sind bevorzugt derart angeordnet, dass sie in Verbindung mit den in der Dampfkammer vorgesehenen Dampfdüsen bei einer Aktivierung den gesamten Bereich der Reinigungsfläche bis zur Seitenfläche mit Dampf, bevorzugt Trockendampf, besprühen.

Günstigerweise kann die mindestens eine Seitendüse, bevorzugt ein Seiten-Dampfrohr mit mehreren Seitendüsen, an dem verschwenkbaren oder einrückbaren Seitenbetätigungselement angeordnet sein. Die Anordnung von Seitendüsen an dem Seitenbetätigungselement ermöglicht es, die Sprührichtung der Seitendüsen von der seitlichen Öffnung zwischen Seitenbetätigungselement und Reinigungsfläche weg in Richtung der Dampfkammer zu richten und dadurch das Risiko eines Eintrags von Dampfpartikeln in die Umgebungsluft zu reduzieren. Alternativ können die Seitendüsen zur Ausbringung von Dampf oder Trockendampf auf die Reinigungsfläche auch am Dampfreinigungskopf selbst, beispielsweise an einer Dampfkammerwandung, angebracht sein. Dies ermöglicht es, auf eine flexible Zuleitung des Dampfs zu verzichten, erhöht jedoch das Risiko eines Austritts von Dampfpartikeln in die Umgebungsluft.

Eine Variante des Dampfreinigungskopfes sieht vor, dass das mindestens eine verschwenkbare oder einrückbare Seitenbetätigungselement eine Seitendichtlippe aufweist, wobei die Seitendichtlippe in einem Abstand zur Reinigungsfläche angeordnet ist, bevorzugt in einem Winkel zur Reinigungsfläche von kleiner 8°, insbesondere von kleiner 5°. Die Seitendichtlippe ermöglicht eine sichere Abdichtung des Absaugraums gegenüber der Umgebung und verhindert insbesondere beim Betrieb der Seitendüsen einen Austritt von Dampfpartikeln in die Umgebungsluft. Für einen möglichst konstanten Anpressdruck und zur Vermeidung von Fehlstellungen während des Andrückvorgangs der Seitendichtlippe an eine Seitenfläche beim gleichzeitigen Verschwenken oder Einrücken des Seitenbetätigungselements kann die im Abstand zur Reinigungsfläche angeordnete Seitendichtlippe leicht schräg gegenüber der Reinigungsfläche an dem Seitenbetätigungselement angebracht sein. Dabei nimmt der Abstand der Seitendichtlippe zur Reinigungsfläche entgegen der Reinigungsrichtung ab, d. h. in Richtung der hinteren zweiten Dichtlippe, sodass die Seitendichtlippe in einem Winkel zwischen 0° und 8°, bevorzugt zwischen 0° und 5°, gegenüber der Reinigungsfläche geneigt ist. Weiter entspricht der Abstand der Seitendichtlippe zur Reinigungsfläche, d. h. die seitliche Öffnung des Absaugraums, in etwa der Tiefe der Dampfkammer. Eine sinnvolle Ausführung sieht vor, dass das mindestens eine verschwenkbare oder einrückbare Seitenbetätigungselement eine Vorspanneinrichtung aufweist, um das Seitenbetätigungselement nach außen vorzuspannen, bevorzugt eine Federeinrichtung. Die Vorspanneinrichtung ermöglicht ein gleichmäßiges und ruckfreies Annähern des Dampfreinigungskopfes an eine an die Reinigungsfläche angrenzende geneigte oder senkrechte Seitenfläche. Gleichzeitig ermöglicht eine solche nach außen, d. h. in eine Richtung weg von der Dampfkammer, vorgespannte Vorspanneinrichtung eine verkantungsfreie Bewegung des Dampfreinigungskopfes entlang einer solchen Seitenfläche und erlaubt gleichzeitig auch eine gute Abdichtung des Absaugraums gegenüber der Seitenfläche. Zusätzlich verhindert eine solche Vorspanneinrichtung, beispielsweise eine einfache Schraubenfeder, ein unbeabsichtigtes Betätigen eines Druckschalters für die Seitendüsen und damit auch einen unbeabsichtigten Betrieb der Seitendüsen und Austrag von Dampfpartikeln in die Umgebungsluft.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass die Dampfkammer eine Dampfkammerwandung aufweist. Die Dampfkammerwandung grenzt die Dampfkammer zum umgebenden Absaugraum ab, wobei die Dampfkammerwandung im Betrieb einen Abstand zur Reinigungsfläche aufweist, bevorzugt einen Abstand von kleiner als 10 % der Tiefe der Dampfkammer, insbesondere einen Abstand von kleiner als 5 % der Tiefe der Dampfkammer. In der Dampfkammer erfolgt nicht nur die Ausbringung von Dampf, bevorzugt von Trockendampf, auf die Reinigungsfläche mittels der Dampfdüsen, sondern es erfolgt auch die Ablösung von Verunreinigungen und mikrobiellen Kontaminationen durch den aufgedüsten Dampf, der möglichst gleichmäßig auf die Reinigungsfläche aufgebracht wird. Dabei kann die Dampfkammer bevorzugt trapezförmig ausgebildet sein, mit einer in Laufrichtung vorderen größeren Breite und einer in Laufrichtung hinteren schmaleren Breite. Um die Reinigungswirkung des auf die Reinigungsfläche aufgebrachten Dampfs zu verbessern und um eine zu große Verwirbelung der Dampfpartikel zu verhindern, wird ein möglichst geringer, aber gleichmäßiger Abstand der Dampfkammerwandung zur Reinigungsfläche angestrebt, bevorzugt ein Abstand zwischen 0 % und 10 % der Tiefe der Dampfkammer, insbesondere ein Abstand zwischen 0 % und 5 % der Tiefe der Dampfkammer.

Um im Betrieb des Dampfreinigungskopfes einen ausreichenden und möglichst gleichmäßigen Abstand der Dampfkammer gegenüber der Reinigungsfläche sicherzustellen, können Laufrollen vorgesehen sein, die bevorzugt an der Dampfkammerwandung angeordnet sein können. Die Laufrollen im Bereich der Dampfkammer erleichtern auch die notwendige Kraftaufbringung auf eine erste und zweite Dichtlippe der Abdichtungseinrichtung für einen möglichst konstanten Anpressdruck an die Reinigungsfläche. Für möglichst gleichmäßiges Bedampfen der Reinigungsfläche können in der Dampfkammer mehrere Dampfdüsen zur Ausbringung von Dampf auf die Reinigungsfläche vorgesehen sein, bevorzugt mindestens ein Dampfrohr mit mehreren Dampfdüsen. Die gleichmäßige Dampfaufbringung über mehrere Dampfdüsen auf die Reinigungsfläche ist entscheidend, um bei einem einmaligen Überfahren der Reinigungsfläche mit dem Dampfreinigungskopf eine ausreichende Reinigungswirkung zu erzielen. Durch das Vorsehen mehrerer Dampfdüsen, bzw. durch ein Dampfrohr mit mehreren Dampfdüsen, kann die Dampfausbringung auf die Reinigungsfläche entsprechend kontrolliert werden. Da die Dampfdüsen üblicherweise zu einer kegelartigen Dampfausbringung führen, müssen die Dampfkegel sich für eine gleichmäßige Ausbringung auf der Reinigungsfläche überlappen. Der Abstand der einzelnen Dampfdüsen zueinander bzw. auf einem Dampfrohr ist von dem Abstand der Dampfdüsen zur Reinigungsfläche und dem Winkel des Dampfkegels abhängig. In einer vorteilhaften Variante können auch 2 miteinander verbundene Dampfrohre mit jeweils mehreren Dampfdüsen vorgesehen sein und in Reinigungsrichtung versetzt in der Dampfkammer positioniert werden.

Das mindestens eine Dampfrohr oder auch mehrere miteinander verbundene Dampfrohre sind in der Dampfkammer quer zur Reinigungsrichtung angeordnet, d. h. bevorzugt senkrecht zur Reinigungsrichtung. In Abhängigkeit von der Form der Dampfkammer können die Dampfrohre auch in einem Winkel von größer 60° zur Reinigungsrichtung, bevorzugt von größer 75° zur Reinigungsrichtung, angeordnet sein. Um eine möglichst gleichmäßige Ausbringung des Dampfes aus den Dampfdüsen der Dampfrohre über die gesamte Breite der jeweiligen Dampfrohre zu erzielen, wird der von einem Dampfgenerator bereitgestellte Dampf, bevorzugt Trockendampf, winkelversetzt, bevorzugt um 90° winkelversetzt, in das Dampfrohr eingebracht, um den Druck des Dampfes innerhalb des Dampfrohres möglichst gleichmäßig zu verteilen und so eine gleichmäßige Bedampfung der Reinigungsfläche zu erreichen. Des Weiteren kann der Strahl der Dampfdüsen geneigt gegenüber der Flächennormalen der Reinigungsfläche ausgerichtet sein, bevorzugt zwischen 5° und 35°, insbesondere zwischen 15° und 30°. Die Neigung des Dampfstrahls der Dampfdüsen verbessert das Ablösen von Verunreinigungen von der Reinigungsfläche. Die Dampfausbringung über die Vielzahl der in der Dampfkammer vorgesehenen Dampfdüsen, insbesondere das Aufbringen von Trockendampf, ermöglicht ein gleichmäßiges und streifenfreies Ablösen und Entfernen von Kontaminationen auf der Reinigungsfläche, ohne die Oberfläche durch den Kontakt mit mechanischen oder chemischen Hilfsmitteln zu beschädigen oder zu verändern. Durch das Ausbringen von Dampf auf die Reinigungsfläche entsteht durch Kondensation eine Flüssigkeitsansammlung, in der die ausgelösten Partikel enthalten sind und die in dem die Dampfkammer umgebenden Absaugraum von der Reinigungsfläche abgesaugt werden muss.

Eine praktische Ausbildung sieht vor, dass der Absaugraum mehrere Dampfabsaugöffnungen aufweist, wobei die Dampfabsaugöffnungen bevorzugt in Reinigungsrichtung zwischen der Dampfkammer und der zweiten Dichtlippe sowie an den Seiten der Dampfkammer angeordnet sind. Das Vorsehen mehrerer Dampfabsaugöffnungen verbessert die Saugwirkung und reduziert gleichzeitig den dazu notwendigen Unterdrück. Um den Unterdrück an den verschiedenen Dampfabsaugöffnungen möglichst gleichmäßig groß zu halten, ist die Querschnittsfläche des zugehörigen Absaugrohres zu den weiter entfernten Dampfabsaugöffnungen hin verringert. Da die größte Dampfbelastung im Absaugraum zwischen der Dampfkammer und der zweiten Dichtlippe bzw. an den Seiten der Dampfkammer herrscht, sind die Dampfabsaugöffnungen bevorzugt hier positioniert, während auf entsprechende Dampfabsaugöffnungen zwischen der ersten Dichtlippe und der Dampfkammerwandung verzichtet werden kann. Die Dampfabsaugöffnungen an den Seiten der Dampfkammer, bzw. an der mit einem Seitenbetätigungselement versehenen Seite der Dampfkammer sind so zwischen der Dampfkammer und dem Seitenbetätigungselement angeordnet, dass die Absaugung auch bei einem verschwenkten oder eingerückten Seitenbetätigungselement ungehindert funktioniert.

Eine weitere Ausführungsform des Dampfreinigungskopfs sieht vor, dass eine Trockenabsaugung mit mindestens einer Trocken-Absaugöffnung vorgesehen ist, wobei die mindestens eine Trocken-Absaugöffnung bevorzugt in Reinigungsrichtung vor der ersten Dichtlippe angeordnet ist. Durch die Positionierung der Trockenabsaugung auf der dem Absaugraum abgewandten Seite der Abdichtungseinrichtung, d. h. auf einer der Umgebung hingewandten Seite der ersten Dichtlippe, wird die Reinigungsfläche von losen Verunreinigungen und Mikroorganismen befreit, bevor im Bereich der Dampfkammer festsitzende Verunreinigungen und mikrobielle Verschmutzungen mittels Dampf gelöst und anschließend das Kondensat im Absaugraum abgesaugt werden. Dazu können mehrere Trocken-Absaugöffnungen vorgesehen sein und gleichmäßig auf der Umgebungsseite vor der ersten Dichtlippe verteilt sein, um eine möglichst gute und gleichmäßige Saugwirkung und Absaugung von losen Verunreinigungen zu erzielen. Das Absaugen loser und trockener Verunreinigungen vor der ersten Dichtlippe erleichtert nicht nur die Absaugung dieser nicht mit Dampf in Berührung gekommenen Verunreinigungen, sondern erlaubt auch eine Trennung von Schmutzauffangbehältern für trockene Verunreinigungen und kontaminiertes Wasser. Die Trockenabsaugung kann alternativ innerhalb des erfindungsgemäßen Dampfreinigungskopfes mit der Dampfabsaugung gekoppelt werden, um eine aufwändigere getrennte Bereitstellung von Unterdrück und Saugleitungen zu vermeiden. Des Weiteren bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein Flächenreinigungsgerät, insbesondere auf einen Reinigungsroboter, für die Reinigung von Oberflächen mittels Dampfs, insbesondere mittels Trockendampfs, mit einem Dampfgenerator, einer Absaugeinrichtung und einem der oben beschriebenen Dampfreinigungsköpfe. Ein solches Flächenreinigungsgerät ermöglicht eine effektive Reinigung von Bodenflächen, Seitenflächen und Deckenflächen in Reinräumen und Laboren und erlaubt gleichzeitig eine entsprechende Automatisierung der Reinigung mit einem Reinigungsroboter. Ein solches Flächenreinigungsgerät realisiert die gleichzeitige Absaugung von losen Verschmutzungen und die Entfernung anhaftender Verunreinigungen mittels Dampfs bei einem einmaligen Überfahren der Reinigungsfläche. Dabei kann für diese vollständige und unterbrechungsfreie Reinigung von definierten Reinigungsflächen oder Flächenabschnitten der Energieverbrauch derart reduziert werden, um einen autonomen Betrieb eines Reinigungsroboters zu ermöglichen. Neben der Absaugung von losen Partikeln und dem Entfernen festsitzender Verunreinigungen wird gleichzeitig auch der aufgebrachte Dampf sicher abgesaugt und ein Austreten von Dampfpartikeln minimiert, um eine zusätzliche Kontamination von Reinräumen, beispielsweise der Reinraumklasse D/ISO 8, zu vermeiden.

Neben einem entsprechenden Wasserreservoir zur Versorgung des Dampfgenerators kann das erfindungsgemäße Flächenreinigungsgerät auch einen Schmutzwasserbehälter und verschiedene Verbindungsschläuche zwischen den Komponenten des Flächenreinigungsgeräts und dem Dampfreinigungskopf umfassen. Hier ermöglicht das verschwenkbare oder einrückbare Seitenbetätigungselement der Abdichtungseinrichtung des Dampfreinigungskopfes auch eine effektive Reinigung der Reinigungsfläche an Seiten- und Raumkanten, ohne in diesen Bereichen einen signifikanten Anstieg des Dampfpartikeleintrags in die Umgebungsluft aufzuweisen. Dadurch kann die gesamte Reinigungsfläche durch ein einmaliges Überfahren mit dem Dampfreinigungskopf bis zu den Raumkanten hin nahtlos und vollständig gereinigt werden. Ein einmaliges Überfahren betrifft dabei nur den von der Dampfkammer des Dampfreinigungskopfs überfahrenen Bereich der Reinigungsfläche. Durch diese Eigenschaften lässt sich das vorliegende Flächenreinigungsgerät optimal für ein automatisiertes Reinigen einer Reinigungsfläche mittels eines Reinigungsroboters nutzen. Ein solcher Reinigungsroboter erlaubt nicht nur ein strukturiertes, schnelles und nahtloses Reinigen einer Reinigungsfläche, sondern gleichzeitig auch ein intelligentes Navigieren in Reinräumen und ein Umfahren beweglicher Teile.

Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht auf ein schematisch dargestelltes erfindungsgemäßes Flächenreinigungsgerät,

Fig. 2 einen vertikalen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen Dampfreinigungskopf für das Flächenreinigungsgerät aus Fig. 1 ,

Fig. 3 eine Unteransicht des Dampfreinigungskopfes aus Fig. 2, Fig. 4 einen Längsschnitt durch den Dampfreinigungskopf aus Fig. 2, Fig. 5 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Dampfreinigungskopfes aus Fig. 2, Fig. 6a eine Schnittansicht durch eine Bedampfungseinrichtung für den erfindungsgemäßen Dampfreinigungskopf aus Fig. 2 und

Fig. 6b eine perspektivische Ansicht eines Dampfrohrs mit mehreren Dampfdüsen im Betrieb für die Bedampfungseinrichtung aus Fig. 6a.

Die perspektivische Ansicht der Fig. 1 zeigt ein schematisch dargestelltes Flächenreinigungsgerät 1 , das in der gezeigten Ausführungsform als Reinigungsroboter ausgebildet ist. Das Flächenreinigungsgerät 1 umfasst einen Dampfreinigungskopf 2 und ist über einen flexiblen Versorgungsschlauch 3 mit den schematisch dargestellten Funktionselementen des Flächenreinigungsgeräts 1 verbunden. Die Funktionselemente des Flächenreinigungsgeräts 1 umfassen zumindest einen Dampfgenerator 4 zur Erzeugung von Wasserdampf, bevorzugt von Trockendampf, einen Wassertank 5 zur Versorgung des Dampfgenerators 4 mit Wasser, eine Energieversorgungseinheit 6 zum Betrieb des Dampfgenerators 4 und der Absaugeinrichtung 7, sowie einen Schmutzwasserbehälter 8. Zusätzlich zu diesen wesentlichen Funktionskomponenten kann das Flächenreinigungsgerät 1 je nach Einsatzgebiet und Anwendungsfall noch weitere Funktionskomponenten aufweisen, beispielsweise einen Behälter für trockene Verunreinigungen und einen Abluftfilter zur Reinigung des austretenden Abflusses, bevorzugt einen HEPA- Filter. Das Flächenreinigungsgerät 1 ist in der gezeigten Ausführungsform als Reinigungsroboter auf einer mobilen Plattform 9 mit mehreren aktiven und passiven Rädern 10 für einen autonomen und mobilen Einsatz des Flächenreinigungsgeräts 1 angeordnet und mit einem mehrachsig bewegbaren Roboterarm 11 ausgebildet. Der Roboterarm 11 ist über eine Antriebseinheit 12 mit der mobilen Plattform 9 verbunden. Der Roboterarm 11 besteht aus mehreren gelenkig miteinander verbundenen Armelementen 13 und ist am distalen Ende mit dem Dampfreinigungskopf 2 verbunden, um den Dampfreinigungskopf gezielt über eine Dampfreinigungsfläche 14 zu führen.

Der senkrechte Schnitt durch den Dampfreinigungskopf 2 in Reinigungsrichtung R zeigt deutlich den prinzipiellen Aufbau eines erfindungsgemäßen Dampfreinigungskopfes 2. Der Dampfreinigungskopf 2 wird von dem Roboterarm in der Reinigungsrichtung R über die Reinigungsfläche 14 geführt, wobei der Dampfreinigungskopf 2 ausschließlich in der Reinigungsrichtung R bewegt wird, da mit dem erfindungsgemäßen Flächenreinigungsgerät 1 und dem Dampfreinigungskopf 2 vollständig auf herkömmliche Schrubbbewegungen verzichtet wird. Der Dampfreinigungskopf 2 weist ein Gehäuse 15 auf, an dem der Roboterarm 11 befestigt ist und das einen Schlauchanschluss 16 zum Anschluss des Versorgungsschlauchs 3 ausbildet. Von dem Schlauchanschluss 16 aus erstreckt sich eine Dampfzuleitung 17 zu einer Dampfkammer 18. In dem Gehäuse 15 ist weiterhin eine Trockenabsaugung 19 und eine Dampfabsaugung 20 ausgebildet, die jeweils in den Schlauchanschluss 16 münden.

Die Dampfkammer 18 ist über eine Dampfkammerwandung 21 gegenüber den anderen Komponenten des Dampfreinigungskopfes 2 abgegrenzt und lediglich zur Reinigungsfläche 14 hin geöffnet. An der Oberseite der Dampfkammer 18 ist eine Dampfverteilungseinrichtung 22 mit zwei quer zur Reinigungsrichtung R angeordneten Dampfrohren 23 vorgesehen, wobei die parallel zueinander angeordneten Dampfrohre 23 mit der Dampfzuleitung 17 verbunden sind und jeweils mehrere Dampfdüsen 24 aufweisen, über die der Dampf, bevorzugt Trockendampf, entgegen der Reinigungsrichtung R geneigt auf die Reinigungsfläche 14 aufgebracht wird. Über mehrere Laufrollen 25, die entweder im Gehäuse 15 oder direkt an der Dampfkammerwandung 21 angeordnet sind, wird der Abstand der Dampfkammer 18 bzw. der Dampfkammerwandung 21 zur Reinigungsfläche 14 möglichst konstant gehalten, sodass der Spalt zwischen der Dampfkammerwandung 21 und der Reinigungsfläche 14 sehr gering sein kann, ohne dass eine Beschädigung der Reinigungsfläche 14 durch die Dampfkammerwandung 21 befürchtet werden muss. Dadurch treten auch nur sehr wenige Dampfpartikel aus der Dampfkammer 18 in den umgebenden Absaugraum 26 aus. Der auf die Reinigungsfläche 14 aufgebrachte Dampf löst festsitzende Verunreinigungen von der Reinigungsfläche 14 und verbleibt als kondensierter Feuchtigkeitsfilm auf der Reinigungsfläche 14, wenn die Dampfkammerwandung 21 bei einer Bewegung des Dampfreinigungskopfes 2 in Reinigungsrichtung R darüber hinweggleitet.

Der Absaugraum 26 umgibt die Dampfkammer 18 und wird in dem in Fig. 2 dargestellten senkrechten Schnitt durch den Dampfreinigungskopf 2 jeweils von der Dampfkammerwandung 21 und der vorderen Abdichtschiene 27 und der hinteren Abdichtschiene 28 der Abdichtungseinrichtung 29 des Dampfreinigungskopfes 2 begrenzt. Die vordere Abdichtschiene 27 und die hintere Abdichtschiene 28 sind jeweils mittels mehrerer Befestigungsbolzen 41 an dem Gehäuse

15 befestigt. Die vordere Abdichtschiene 27 bildet dabei einen Teil der Trockenabsaugung 19 aus und weist eine vordere erste Dichtlippe 45 auf, die aus einem elastischen Material ausgebildet ist und mit einem konstanten Anpressdruck auf die Reinigungsfläche 14 gedrückt wird. Bei einer Bewegung des Dampfreinigungskopfes 2 in Reinigungsrichtung R sammeln sich vor der ersten Dichtlippe 45 trockene nicht an der Reinigungsfläche 14 anhaftende Verunreinigungen, die über Absaugöffnungen 30 für trockene Verunreinigungen angesaugt und über die T rocken- absaugung 19 abgeführt werden.

Die hintere Abdichtschiene 28 der Abdichtungseinrichtung 29 zur rückseitigen Begrenzung des Absaugraums 26 weist eine zweite hintere Dichtlippe 46 auf. Vor dieser zweiten hinteren Dichtlippe 46 sammelt sich bei einer Bewegung des Dampfreinigungskopfes 2 in Reinigungsrichtung R das Flüssigkeitsgemisch aus kondensiertem Dampf und gelösten Verunreinigungen an. Das Flüssigkeitsgemisch kann dann vor der zweiten Dichtlippe 46 über entsprechende Dampfansaugöffnungen 31 und den in der hinteren Abdichtschiene 28 ausgebildeten Teil der Dampfabsaugung 20 angesaugt und über die Dampfabsaugung 20 abgeführt werden. Zur Vereinfachung der Herstellung und zur Reduzierung der Herstellungskosten können die vordere Abdichtschiene 27 und die hintere Abdichtschiene 28 sowie die erste Dichtlippe 45 und die zweite Dichtlippe 46 als gleiche Bauteile hergestellt sein, die ihre unterschiedliche Funktion erst über die entsprechende Anbringung an dem Gehäuse 15 des Dampfreinigungskopfes 2 erlangen.

In der Unteransicht des Dampfreinigungskopfs 2 in Fig. 3 lässt sich sehr gut die trapezförmige Form der Dampfkammer 18 sowie die zwei quer zur Reinigungsrichtung R angeordneten Dampfrohre 23 mit der Vielzahl von Dampfdüsen 24 erkennen. Dabei ist die längere parallele Seite der trapezförmigen Dampfkammer 18 in Reinigungsrichtung R vorne angeordnet, während die hintere parallele Seite der Dampfkammerwandung 21 sich in der Nähe der hinteren Abdichtschiene 28 befindet. An der vorderen Abdichtschiene 27 sind sowohl die in Reinigungsrichtung R vorne angeordneten Absaugöffnungen 30 der Trockenabsaugung 19 als auch die erste Dichtlippe 45 gut zu erkennen. Die Laufrollen 25 sind direkt an der Dampfkammerwandung 21 angeordnet und gleichmäßig verteilt. Dies ermöglicht neben einer gleichmäßigen Kraftaufbringung und einer stabilen Bewegung des Dampfreinigungskopfs 2 in Reinigungsrichtung R eine konstante Anpresskraft der ersten Dichtlippe 45 und der zweiten Dichtlippe 46 auf die Reinigungsfläche 14. Während an der hinteren Abdichtschiene 28 die darin befestigte zweite Dichtlippe 46 gut in Fig. 3 zu sehen ist, werden die Dampfabsaugöffnungen 31 , die mit der Dampfabsaugung 20 verbunden sind, von der Dampfkammerwandung 21 verdeckt.

Zu beiden Seiten der Dampfkammer 18 ist zwischen der vorderen Abdichtschiene 27 und der hinteren Abdichtschiene 28 als Teil der Abdichtungseinrichtung 29 jeweils ein verschwenkbares oder einrückbares Seitenbetätigungselement 32 angeordnet. Das Seitenbetätigungselement 32 ist als Kreissegment ausgebildet und weist auf der Unterseite ein Seiten-Dampfrohr 33 mit mehreren Seitendüsen 34 auf, die bei einer Aktivierung des Dampfzulaufs zu dem Seiten-Dampfrohr 33 Dampf auf die Reinigungsfläche 14 ausbringen. Das Seitenbetätigungselement 32 ist hierbei verschwenkbar an einer im Gehäuse befestigten Schwenkachse 35 gelagert (siehe Fig. 4). An der Außenkante des Seitenbetätigungselements 32 ist weiter eine elastische Seitendichtlippe 36 vorgesehen. Zwischen dem Seiten-Dampfrohr 33 und der seitlichen Dampfkammerwandung 21 ist weiter eine seitliche Abdichtschiene 37 mit mehreren Seitenanschlägen 38 vorgesehen, die einen seitlichen Dampfaustritt aus dem Absaugraum 26 im Wesentlichen verhindert. Das seitlich verschwenkbare Seitenbetätigungselement 32 ist an seinem hinteren Ende über eine Federeinrichtung 39 nach außen vorgespannt, sodass das in Reinigungsrichtung R hintere Ende des Seitenbetätigungselements 32 gegenüber den Enden der vorderen Abdichtschiene 27 und hinteren Abdichtschiene 28 bzw. der ersten Dichtlippe 45 und der zweiten Dichtlippe 46 vorsteht. Beim Kontakt mit einer Seitenfläche wird das in Reinigungsrichtung R hintere Teil des Seitenbetätigungselements 32 nach innen gedrückt, sodass die Seitendichtlippe 36 unterstützt von Randrollen 40 am vorderen und hinteren Ende des Seitenbetätigungselements 32 an der Seitenfläche entlanggleitet. Dabei ermöglichen die Seitenanschläge 38 eine definierte Position des aktivierten, seitlich verschwenkten Seitenbetätigungselement 32 gegenüber der Dampfkammer 18 bzw. des Gehäuses 15 des Dampfreinigungskopfes 2.

Die Fig. 4 zeigt einen Längsschnitt durch den Dampfreinigungskopf 2 oberhalb der Dampfkammer 18 und der seitlich angrenzenden verschwenkbaren Seitenbetätigungselemente 32. In der geschnittenen Darstellung der vorderen Abdichtschiene 27 und der hinteren Abdichtschiene 28 sind sowohl die seitlichen Abschnitte der ersten und zweiten Dichtlippe 45, 46 und die in Reinigungsrichtung R davor angeordneten Absaugöffnungen 30 sowie die Dampfabsaugöffnungen 31 , aber auch die Befestigungsbolzen 41 zur Anbringung der vorderen Abdichtschiene 27 und der hinteren Abdichtschiene 28 an das Gehäuse 15 des Dampfreinigungskopfes 2 zu erkennen. Bei einem auf der linken Seite der Fig. 4 angedeuteten Annähern des Dampfreinigungskopfes 2 an eine Seitenfläche wird das Seitenbetätigungselement 32 über eine am hinteren Ende des Seitenbetätigungselements 32 einwirkende Druckkraft um die Schwenkachse 35 gegen die Vorspannung der Federeinrichtung 39 in Richtung der Dampfkammer 18 geschwenkt. Dadurch wird ein oberhalb der Dampfkammer 18 angeordneter Druckschalter 42 ausgelöst, der wiederum ein Ventil 43 öffnet, sodass Dampf aus der Dampfzuleitung 17 zur Dampfkammer 18 über eine bewegliche Seitendampfleitung 44 dem Seiten-Dampfrohr 33 auf der Unterseite des Seitenbetätigungselements 32 zugeleitet wird.

Fig. 5 zeigt eine Seitenansicht des Dampfreinigungskopfes 2 bzw. des Seitenbetätigungselements 32 ohne das Gehäuse 15. In dieser Seitenansicht des verschwenkbaren Seitenbetäti- gungselements 32 ist dessen Position zwischen der ersten Dichtlippe 45 der vorderen Abdichtschiene 27 und der zweiten Dichtlippe 46 der hinteren Abdichtschiene 28 zu erkennen. Zwischen der von den Randrollen 40 geführten Abdichtschiene 37 des Seitenbetätigungselements 32 und der Reinigungsfläche 14 verbleibt nur ein kleiner Spalt. Das Seiten-Dampfrohr 33 unterhalb des Seitenbetätigungselements 32 und außerhalb des von der seitlichen Abdichtschiene 37 begrenzten Absaugraums 26 ist über die Seitendampfleitung 44 und das Ventil 43 mit der Dampfzuleitung 17 verbunden. Die an dem Seitenbetätigungselement 32 seitlich vorstehende Seitendichtlippe 36, die bei einer Annäherung des Dampfreinigungskopfes 2 an eine Seitenfläche an der Seitenfläche abdichtend anliegt, ist gegenüber der Reinigungsfläche 14 leicht geneigt, wobei der in Reinigungsrichtung R vordere Bereich der Seitendichtlippe 36 einen größeren Abstand zur Reinigungsfläche 14 aufweist. Beim Annähern des Dampfreinigungskopfes 2 an eine Seitenfläche wird das verschwenkbare Seitenbetätigungselement 32 zwar sicher von den Randrollen 40 geführt und in einem zur Abdichtung geeigneten Abstand gehalten, jedoch verhindert die leichte Neigung der Seitendichtlippe 36 um etwa 3° bis 5° zur Reinigungsfläche 14 ein zusätzliches Verkanten der Seitendichtlippe 36.

Fig. 6a zeigt in einer Schnittansicht die Dampfverteilungseinrichtung 22 der in Fig. 2 und 3 im Detail gezeigten Dampfkammer 18. Über die Dampfzuleitung 17 wird Dampf, insbesondere Trockendampf, der Dampfverteilungseinrichtung 22 zugeführt und in der Dampfkammer 18 auf die zwei Dampfrohre 23 aufgeteilt. Der Dampf tritt dann aus den jeweiligen Dampfdüsen 24 der Dampfrohre 23 aus und wird in einem Winkel auf die Reinigungsfläche 14 aufgebracht. Wie in Fig. 6b zu erkennen, tritt der Dampf kegelförmig aus den Dampfdüsen 24 aus, wobei dieser Dampfkegel abhängig ist von dem Abstand der Dampfdüsen 24 zur Reinigungsfläche 14 sowie dem Austrittswinkel der Dampfdüsen 24. Um eine gleichmäßige Ausbringung des über die Dampfdüsen 24 auf die Reinigungsfläche 14 aufgesprühten Dampfes zu gewährleisten, müssen sowohl die Abstände der Dampfdüsen 24 an die jeweilige Form des Dampfkegels und die Neigung der Dampfdüsen 24 angepasst werden als auch der Dampfdruck innerhalb der Dampfrohre 23 gleichmäßig verteilt sein. Dies wird über die winkelversetzte Einbringung des Dampfes von der Dampfzuleitung 17 in die Dampfrohre 23 erreicht. Bezugszeichenliste:

1 Flächenreinigungsgerät

2 Dampfreinigungskopf

3 Versorgungsschlauch

4 Dampfgenerator

5 Wassertank

6 Energieversorgungseinheit

7 Absaugeinrichtung

8 Schmutzwasserbehälter

9 mobile Plattform

10 Räder

11 Roboterarm

12 Antriebseinheit

13 Armelemente

14 Reinigungsfläche

15 Gehäuse

16 Schlauchanschluss

17 Dampfzuleitung

18 Dampfkammer

19 Trockenabsaugung

20 Dampfabsaugung

21 Dampfkammerwandung

22 Dampfverteilungseinrichtung

23 Dampfrohre

24 Dampfdüsen

25 Laufrollen

26 Absaugraum

27 vordere Abdichtschiene

28 hintere Abdichtschiene

29 Abdichtungseinrichtung

30 Absaugöffnung

31 Dampfabsaugöffnung

32 Seitenbetätigungselement

33 Seiten-Dampfrohr

34 Seitendüsen 35 Schwenkachse

36 Seitendichtlippe

37 seitliche Abdichtschiene

38 Seitenanschläge 39 Federeinrichtung

40 Randrollen

41 Befestigungsbolzen

42 Druckschalter

43 Ventil 44 Seitendampfleitung

45 erste Dichtlippe

46 zweite Dichtlippe

R Reinigungsrichtung