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Title:
STEAM CLOSET AND METHOD FOR STEAMING OF NARROW TEXTILE FABRIC
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/031763
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a steam closet (1) being part of a textile treatment machine (T), wherein the textile fabric (2), preferably narrow textile fabric (2), is fed through for the purpose of dying or beaching and/or shrinking, preferably a steamer (1) suitable for steaming of narrow textile fabric (2), and a method for steaming of narrow textile fabric in said steamer. To achieve a functional improvement in a simplified construction of said steamer, it is proposed that the textile products (2) are conveyed in the steamer (1) by simply resting on the conveyor belt (3). The industrial process to increase the shrinking behavior of the textile products to be steamed is achieved by the narrow textile fabric (2) being transported in the steamer (1) on a conveyor belt (3), wherein the narrow textile fabric (2) simply rests without mechanic stresses, wherein the conveying direction of the conveyor belt (3) is provided according to the longitudinal direction of the narrow textile fabric.

Inventors:
FISCHER DIETER (DE)
STANG OLIVER (DE)
Application Number:
PCT/EP2007/059367
Publication Date:
March 20, 2008
Filing Date:
September 07, 2007
Export Citation:
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Assignee:
MAGEBA TEXTILMASCHINEN GMBH & (DE)
FISCHER DIETER (DE)
STANG OLIVER (DE)
International Classes:
D06B3/10; D06B19/00
Foreign References:
US3852980A1974-12-10
US2494731A1950-01-17
US4214462A1980-07-29
US20020170118A12002-11-21
US4070877A1978-01-31
Attorney, Agent or Firm:
MÜLLER, Enno et al. (Wuppertal, DE)
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Claims:

ANSPRüCHE

1. Als Bestandteil einer Textilbehandlungsmaschine (T) dienender Dampf schrank (1), in welchem die textile Ware (2), vorzugsweise Bandware (2), insbesondere zur Färbung oder Bleichung und/ oder

Erreichung einer Schrumpfung hindurch geführt wird, vorzugsweise zur Dämpfung von textiler Bandware (2) geeigneter Dämpfer (1), dadurch gekennzeichnet, dass die textile Ware (2) in dem Dämpfer (1) durch ledigliches Aufliegen auf einem Transportband (3) gefördert wird.

2. Dampfschrank nach Anspruch 1 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Transportbänder (3) untereinander angeordnet sind.

3. Dampfschrank nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach dadurch gekennzeichnet, dass die Transportbänder (3) gegenläufig angetrieben sind.

4. Dampfschrank nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die textile Ware (2) den Dampf schrank (1) von oben nach unten durchsetzt.

5. Dampfschrank nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die textile Ware (2) den Dampfschrank (1) in Längsrichtung durchsetzt.

6. Dampfschrank nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Transportband (3) perforiert ist.

7. Dampfschrank nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Transportbänder (3) im Sinne einer Parallelförderung nebeneinander angeordnet sind.

8. Dampfschrank nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die textile Ware etwa in Längserstreckung des Dampfschrankes einem Transportband zugeführt ist.

9. Dampfschrank nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die textile Ware einem obersten Transportband von oben, in etwa senkrecht zum Verlauf des obersten Transportbandes, zugeführt ist.

10. Verfahren zum Dämpfen von textiler Bandware (2) in einem Dämpfer

(1), dadurch gekennzeichnet, dass die Bandware (2) in dem Dämpfer (1) auf einem Transportband (3) gefördert wird, auf dem die Bandware (2) ohne mechanische Belastung lediglich aufliegt, wobei weiter die Transportrichtung des Transportbandes (3) entsprechend der Längs- richtung der Bandware vorgesehen wird.

11. Verfahren nach Anspruch 10 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Bandware (2) auf dem Transportband (3) in Einfach- oder Mehrfachfaltung aufgelegt wird.

12. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 10 oder 11 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Bandware (2) anschließend an den Dämpfer (1) in eine Waschanlage und/ oder einen Vortrockner und/ oder einen Haupttrockner geführt wird, wobei auch in der Waschanlage und/ oder dem Vortrockner und/ oder dem Haupttrockner die Förderung mittels eines oder mehrerer Transportbänder (3) vorgenommen wird.

Description:

Dampf schrank sowie Verfahren zum Dämpfen von textiler Bandware

Die Erfindung betrifft zunächst einen als Bestandteil einer Textilbehandlungs- maschine dienender Dampfschrank oder Dämpfer, in welchem die textile Ware insbesondere zur Färbung oder Bleichung und/ oder zur Erreichung einer Schrumpfung hindurchgeführt wird, vorzugsweise zur Dämpfung von textiler Bandware geeigneter Dämpfer.

Ein derartiger Dämpfer als Bestandteil einer Textilbehandlungsmaschine ist beispielsweise aus der DE 102004041706 Al bekannt. Dort ist ein Dämpfer dargestellt und beschrieben, welcher mit Umlenkrollen versehen ist, um die textile Bandware durch den Dämpfer zu fördern.

Der gattungsgemäße Dämpfer, in welchem Temperaturen zwischen 100° C bis 180° C erreicht werden, ist Bestandteil einer großen Textilbehandlungsmaschine, zur Behandlung von insbesondere textilen Bändern, wie sie beispielsweise für Sicherheitsgurte in Kraftfahrzeugen Verwendung finden. Darüber hinaus auch für Bänder bei Textilien allgemein, elastische Bänder und unelastische Bänder, beispielsweise Samtbänder oder Miederwaren-Bänder.

In sogenannten kontinuierlich arbeitenden Textilbehandlungsmaschinen wird die Bandware, elastische wie unelastische Ware, unter anderem auch durch eine Dämpfeinrichtung geführt. Je nach Ausführungsart der Bänder und der verwendeten Materialien (Faserarten) sollen hierbei die Bänder in dem Dämpfer bereits schrumpfen, um z. B. die Elastizität zu erhöhen. Die bekannten Dämpfer bestehen im Wesentlichen aus einer Kammer mit einer oberen und unteren Rollenebene über die die Bänder im Geradeauslauf oder Spirallauf geführt werden. In Dämpfern mit Geradeauslauf sind bevorzugt Tänzer instal- liert, um der Bandware Schrumpfmöglichkeit zu bieten.

Im Hinblick auf den zuvor beschriebenen Stand der Technik wird eine technische Problematik der Erfindung dahin gesehen, bei einem Dämpfer der in Rede stehenden Art in konstruktiv einfacher Weise eine funktionale Verbesserung zu erreichen.

Diese Problematik ist zunächst und im Wesentlichen durch den Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst, wobei darauf abgestellt ist, dass die textile Ware in dem Dämpfer durch ledigliches Aufliegen auf einem Transportband gefördert wird. Zufolge dieser Ausgestaltung ist eine Dämpfung der textilen Ware, vorzugsweise der textilen Bandware ohne mechanische Belastung derselben erreicht. Entsprechend stellt sich bei der textilen Ware die optimale Schrumpfung derselben im Dämpfer ein. Dem Wunsch einer freien Schrumpfung der Ware ohne störende Einwirkung etwaiger mechanischer Belastungen ist hiermit entspro- chen. Bei dem Dämpfer handelt es sich weiter entweder um eine Kammer, in die direkt der Dampf eingeblasen wird oder in welchem indirekter Dampf erzeugt wird, so wie es beispielsweise bei herkömmlichen Dampfkammern bekannt ist. Die textile Ware, insbesondere Bandware wird dem Dämpfer beispielsweise mittels eines Transportbandes zugeführt und weiter mittels diesen Transportbändern durch den Dämpfer gefördert. Die textile Ware ist hierbei locker auf dem sich kontinuierlich bewegenden Transportband abgelegt, zufolge dessen im Dämpfungsprozess eine von äußerlichen Krafteinflüssen freie Schrumpfung der Ware erreicht werden kann.

Die Gegenstände der weiteren Ansprüche sind nachstehend in Bezug zu dem Gegenstand des Anspruchs 1 erläutert, können aber auch in ihrer unabhängigen Formulierung von Bedeutung sein.

So ist in einer Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes vorgesehen, dass mehrere Transportbänder untereinander angeordnet sind. Entsprechend durch-

laufen den einen Dämpfer mehrere Transportbänder, die mit Bezug auf ihre Ebenenerstreckung bevorzugt parallel zueinander verlaufend untereinander angeordnet sind. Diese verschiedenen Transportbänder können gleichsinnig angetrieben sein, d. h. mit einer gleichgerichteten Förderbewegung, so dass gleichzeitig durch Beschicken eines jeden Transportbandes mit einer textilen Ware, beispielsweise Bandware mehrere Warengruppen gleichzeitig durch den Dämpfer gefördert werden können. Auch können die Transportbänder in Untereinanderanordnung so zueinander ausgerichtet sein, dass sich im Wesentlichen eine Fortsetzung der Bänder ergibt, so dass die auf einem obersten Transportband abgelegte Ware am Ende des Transportbandes auf die nächst untere Bandebene abgelegt wird. Hieraus ergibt sich eine Auflockerung der abgelegten und zu dämpfenden Bandware, was sich weiter vorteilhaft hinsichtlich des freien Schrumpfens erweist. Die Transportbänder können dann unterschiedliche Geschwindigkeiten aufweisen, um den Schrumpf auf dem vorange- henden Transportband zu kompensieren.

Diesbezüglich ist bevorzugt, dass die Transportbänder gegenläufig angetrieben sind, was sich weiter insbesondere dann anbietet, wenn die Transportbänder in etwa exakt untereinander angeordnet sind. Entsprechend ragt das untere Transportband in einer Projektion nur über einen für die übergabe der zu dämpfenden Ware ausreichenden Maß seitlich über das obere Transportband, während ansonsten das untere Transportband in der Projektionsfläche des oberen Transportbandes aufgenommen ist. Je nach Größenordnung des Dämpfers sind mehr oder weniger Transportbänder untereinander angeordnet, zufolge dessen sich entsprechend auch die übergabe der zu dämpfenden Ware von einem Transportband zum weiteren Transportband sich mehrfach wiederholen kann.

Der Dämpfer ist in üblicher Weise in allgemeiner Durchsetzungsrichtung lang- gestreckt rechteckig gebildet. Die kontinuierliche Durchsetzung erfolgt hierbei

im Wesentlichen in horizontaler Ausrichtung, dies mit einer hierzu im Wesentlichen vertikalen Komponente, die durch die untereinander angeordneten Transportbänder und die damit einhergehende übergabe der textilen Ware von einem Transportband zum nächsten Transportband erreicht ist. Hierbei wird bevorzugt, dass die textile Ware den Dämpfer von oben nach unten durchsetzt, wobei die textile Ware am Ende eines Transportbandes schwerkraftabhängig auf das direkt darunter angeordnete, überragende Transportband abgelegt wird. Dieser Vorgang wiederholt sich bevorzugt mehrfach.

Die textile Ware durchsetzt den Dämpfer in Längsrichtung, so bevorzugt in Horizontalrichtung, angepasst an die übliche Transportrichtung der textilen Ware, wobei in Kombination mit der zuvor beschriebenen Vertikalkomponente durch wiederholtes Ablegen der Ware von einem Transportband auf das nächst darunter liegende Transportband eine zickzackförmige Durchsetzung der zu dämpfenden Ware durch die Vorrichtung erreicht ist, wobei weiter die Dämpfung jeweils in einer bevorzugten horizontalen Ausrichtung der textilen Ware erfolgt.

Zur Dämpfung, d. h. zur Durchsetzung der textilen Ware mit Dampf, die zur Förderung durch die Vorrichtung auf dem Transportband bzw. auf den Transportbändern aufliegt, ist das Transportband perforiert. Weiter können die Transportbänder, beispielsweise bestehend aus synthetischen Materialien, innerhalb des Dämpfers in der Transportgeschwindigkeit einstellbar sein, so dass je nach Schrumpfverhalten der Ware die notwendige Geschwindigkeit einge- stellt werden kann.

Die Dämpferwände sowie die Decke des Dämpfers sind bevorzugt beheizt, um Kondensatbildung zu vermeiden. Bei direkter Dampfbeheizung des Dämpfers wird die Dampfzufuhr automatisch gesteuert, wobei die Dampfmenge einge-

stellt werden kann. Weiter ist bevorzugt, dass der Dampf vor Eintritt in den Dämpfer getrocknet wird.

Die textile Ware kann stirnseitig, bei einer textilen Bandware etwa in Längs- erstreckung derselben dem obersten Transportband zugeführt werden. Denkbar sind auch Lösungen, bei welchen insbesondere Bandware von oben in etwa senkrecht dem oberen Transportband zugeführt wird, so beispielsweise mittels Umlenkrollen.

Weiter kann die Band wäre in Einfach- oder Mehrfachfaltung auf dem oberen Transportband abgelegt werden. Diese Faltung geht auch nach der übergabe auf das nächste Transportband (welche übergabe sich in dem Dämpfer mehrfach wiederholen kann) über, unter Berücksichtigung des Bandschrumpfens.

Der Dämpfer kann zudem mit einer Zusatzbeheizung ausgerüstet sein, um die Einheit auch als Hochtemperatur-Dämpfer zu nutzen, so beispielsweise zur Bearbeitung von Polyesterbändern bei einer Temperatur von ca. 160° C.

Zudem wird vorgeschlagen, dass zur gleichzeitigen Dämpfung mehrerer texti- ler Waren, beispielsweise textiler Bandwaren mehrere Transportbänder im Sinne einer Parallelförderung nebeneinander angeordnet sind. Entsprechend können gleichsam doppelte und dreifache oder mehrere solcher textilen Bänder oder dergleichen jeweils durch einen Dämpfer geführt und bearbeitet werden.

Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Verfahren zum Dämpfen von textiler Bandware in einem Dämpfer.

Derartige Verfahren sind bekannt, so beispielsweise aus der eingangs zitierten Literatur.

Um ein Verfahren der in Rede stehenden Art hinsichtlich des hiermit zusammenhängenden Schrumpfverhaltens der zu dämpfenden textilen Ware zu verbessern, wird vorgeschlagen, dass die Bandware in dem Dämpfer auf einem Transportband gefördert wird, auf dem die Bandware ohne mechanische Belas- tung lediglich aufliegt, wobei weiter die Transportrichtung des Transportbandes entsprechend der Längsrichtung der Bandware vorgesehen wird. Die Transportrichtung durch den Dämpfer ist im Wesentlichen angepasst an die übliche Transportrichtung der Bandware durch eine Textilbehandlungsmaschi- ne, deren einer Bestandteil der Dämpfer ist. Die Bandware wird kontinuierlich in ihrer Längserstreckung ohne mechanische Einwirkung auf dieselbe durch den Dämpfer transportiert; liegt entsprechend lose auf dem Transportband auf. Die zu dämpfende Ware kann entsprechend ihrer Eigenschaften während des Dämpfungsvorganges frei schrumpfen. In Abhängigkeit von der Transportlänge ist eine mehr oder weniger intensive Dämpfung der Bandware erreichbar. Als Parameter für die Dämpfungsdauer dienen die Transportbandlänge und/ oder die Transportgeschwindigkeit.

Die Gegenstände der weiteren Ansprüche sind nachstehend in Bezug zu dem Gegenstand des Anspruchs 8 erläutert, können aber auch in ihrer unabhängi- gen Formulierung von Bedeutung sein.

So ist in einer vorteilhaften Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes vorgesehen, dass die Bandware auf dem Transportband in Einfach- oder Mehrfachfaltung aufgelegt wird. Die Bandware liegt entsprechend in Art einer Schup- penlage auf dem kontinuierlich während des Dämpfungsvorganges sich fortbewegenden Transportband auf, wobei weiter die Einfach- oder Mehrfachfaltung gegebenenfalls in Bandlaufrichtung wie auch quer zur Bandlaufrichtung erfolgen kann. Bei einer weiter bevorzugten übergabe der Bandware von einem Transportband auf ein weiteres, weiter bevorzugt auf ein darunter angeordne- tes Transportband, erfolgt diese Schwerkraft abhängig. Unter Synchronisation

der Geschwindigkeiten der Transportbänder ergibt sich eine erneute geschuppte Anordnung der übergebenen Bandware auf dem nächsten Transportband, wenn gleich die erreichte Schuppenlage der aufgelegten Bandware nicht gleichmäßig erreicht sein muss.

Auch kann vorgesehen sein, dass die Bandware anschließend an den Dämpfer in eine Waschanlage und/ oder einen Vortrockner und/ oder einen Haupttrockner gefördert wird, wobei auch in der Waschanlage und/ oder dem Vortrockner und/ oder dem Haupttrockner die Förderung mittels eines Transportbandes vorgenommen wird. Demzufolge erfolgt auch in diesen nachgeordneten Vorrichtungen, die weiter bevorzugt Teile derselben Textilbehandlungsmaschine sind, die Förderung der zu behandelnden Bandware in loser, d. h. in mechanisch unbeeinflusster Form, so dass auch in diesen nachgeordneten Vorrichtungsabschnitten ein freies Schrumpfen oder auch gegebenenfalls ein freies Dehnen der Bandware erreichbar ist.

Die Erfindung ist nachstehend anhand der beigefügten Zeichnung, welche lediglich zwei Ausführungsbeispiele darstellt, näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 in schematischer Ansichtsdarstellung den erfindungs gemäßen

Dämpfer als Bestandteil einer Textilbehandlungsmaschine;

Fig. 2 den Bereich II in Fig. 1 in einer perspektivischen Einzeldarstellung;

Fig. 3 den schematischen Schnitt gemäß dem Bereich III in Fig. 2;

Fig. 4 eine der Fig. 2 entsprechende perspektivische Darstellung, jedoch eine Ausführungsform in Parallelförderung betreffend.

Dargestellt und beschrieben ist zunächst mit Bezug zu Fig. 1 ein Dämpfer in Art eines Dampfschrankes 1, welcher Bestandteil einer in der Darstellung nur angedeuteten Behandlungsmaschine T ist.

Die Textilbehandlungsmaschine T dient zur Behandlung textiler Ware, hier insbesondere textiler Bandware 2.

In Durchlaufrichtung r der Bandware 2 ist vorgeschaltet dem Dämpfer 1 beispielsweise eine Färbevorrichtung oder dgl.

Dem Dämpfer 1 in Durchlaufrichtung r nachgeschaltet kann eine nicht dargestellte Waschanlage und/ oder ein Vortrockner und/ oder ein Haupttrockner vorgesehen sein, die von der durch den Dämpfer 1 geförderten Bandware 2 kontinuierlich durchsetzt werden.

Während insbesondere in den dem Dämpfer 1 vorgeschalteten Vorrichtungsteilen die Förderung der Bandware 2 gegebenenfalls unter mechanischer Einwirkung von Antriebs- und/ oder Umlenkrollen erfolgt, ist zur Förderung der Bandware 2 durch den Dämpfer 1 erfindungsgemäß ein mechanisch unbeein- flusster Transport derselben vorgesehen. Dies ist durch die Anordnung von Transportbändern 3 erreicht, auf welchen die zu dämpfende Bandware 2 lose, d. h. mechanisch unbeeinflusst aufliegt.

Die übergabe der Bandware 2 von der dem Dämpfer 1 vorgeordneten Vorrich- tung erfolgt außerhalb des Dämpfers 1, in dem die Bandware 2 auf ein erstes Zuführ-Transportband 3' abgelegt wird. Die Ablegung der Bandware 2 erfolgt in Art einer Mehrfachfaltung, so dass sich hiernach eine geschuppte Auflage der Bandware 2 auf dem Lasttrumm des Transportbandes 3' ergibt.

Das Zuführ-Transportband 3' überbrückt eine Steigung zum Eintritt in den Dämpfer 1 in einem oberen Abschnitt desselben. Hier erfolgt eine übergabe der in den Dämpfer 1 lastfrei eingeführten Bandware 2 auf ein in dem Dämpfer 1 integriertes Transportband 3, welch letzteres horizontal ausgerichtet ist. Die Laufrichtung des oberen Trumms, d. h. des Lasttrumms dieses Transportbandes 3 entspricht der allgemeinen Durchlaufrichtung r und ist entsprechend ausgerichtet an die Bandwaren-Längserstreckung.

Das Transportband 3 besteht in dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus Synthetik. Dieses ist gespannt über endseitige Umlenkrollen 4, von welchen eine zugleich auch als Antriebsrolle für das Transportband 3 dient. In Abhängigkeit vom Abstand der Umlenkrollen 4 zueinander können weitere, den Lasttrumm stützende Zwischenrollen vorgesehen sein.

In dem Dämpfer 1 sind gemäß der Darstellung in Fig. 1 vier derartige Transportbänder 3 in Untereinanderanordnung vorgesehen. Alle Transportbänder 3 sind horizontal ausgerichtet und gleichmäßig zueinander in Vertikalrichtung beabstandet. Es ergeben sich entsprechend vier sich ergänzende Transportebenen A, B, C und D. Die Laufgeschwindigkeit der Transportbänder 3 sowie des Zulauf -Transportbandes 3' sind gleich, wozu beispielsweise einzelne, die jeweiligen Transportbänder 3 bzw. 3' antreibende Elektromotoren synchronisiert sind. Alternativ kann auch ein Elektromotor über entsprechende übertragungsmittel auf alle Transportbänder 3 und 3' einwirken.

Das Zuführ-Transportband 3' und das erste, d. h. oberste Transportband 3 (Transportebene A) sind in ihrer Laufrichtung gleichsinnig angetrieben. In Bandlaufrichtung endseitig des obersten Transportbandes 3 erfolgt eine übergabe der aufliegenden Bandware 2 auf das hierunter angebrachte, vertikal beabstandete nächste Transportband 3 (Transportebene B), welches zu diesem Zwecke seitlich über das oberste Transportband 3 übersteht. Die übergabe der

Bandware 2 erfolgt schwerkraftabhängig. Die Bandware 2 gleitet entsprechend mechanisch unbeeinflusst auf das untere Transportband 3 ab, dies zufolge der Synchronisation der Bandgeschwindigkeiten unter wiederholter Mehrfachfaltung der Bandware auf dem Transportband. Die Bandlaufrichtung dieses zwei- ten Transportbandes 3 ist gegenläufig zu dem darüber angeordneten Transportband. Die zu dämpfende Ware 2 wird demzufolge in der Transportebene B entgegengesetzt zur allgemeinen Transportrichtung r gefördert.

Die Bandware 2 wird wiederholt an ein drittes und ein viertes Transportband 3 übergeben, welche im Sinne der beiden zuvor beschriebenen Transportbänder 3 jeweils gegensinnig zu dem vorherigen Transportband 3 gerichtet laufen.

Abschließend wird die Bandware 2 auf ein Ablauf -Transportband 3" gleichfalls geschuppt abgelegt, über welches die Bandware 2 den Dämpfer 1 verlässt.

Die Transportbänder 3 sind perforiert. Die entsprechend vorgesehenen Durchbrechungen sind mit den Bezugszeichen 5 versehen.

Die entsprechend der Anordnung und Laufrichtung der einzelnen Transport- bänder 3 von oben nach unten in einem Zickzackverlauf die Vorrichtung durchsetzende Bandware 2 wird gedämpft. Hierzu wird in die die Transportbänder 3 umschließende Dampfkammer 6 entweder direkt Dampf W eingeblasen oder indirekt Dampf W erzeugt, wobei die Dämpferwände sowie die Decke beheizt sind, um Kondensatbildung zu vermeiden.

Durch das lose, gegebenenfalls geschuppte Aufliegen der Bandware 2 auf den Transportmitteln - hier die Transportbänder 3 - kann diese im Zuge der Dämpfung frei ohne jegliche mechanische Beeinflussung schrumpfen.

Durch individuelle Einstellung der Bandgeschwindigkeiten ist eine Anpassung an das jeweilige Schrumpfverhalten der Bandware erreichbar, was weiter auch zusätzlich oder alternativ durch Verlängerung des Transportweges durch den Dämpfer 1 erreicht werden kann, so weiter beispielsweise durch weitere An- Ordnung von Transportbändern 3, so dass sich beispielsweise sechs oder acht übereinander liegende Transportbänder 3 ergeben.

Wie in Fig. 4 schematisch dargestellt, kann der Dämpfer 1 auch zur gleichzeitigen Behandlung mehrerer einzelner Bandwaren 2 ausgebildet sein, welche im Sinne einer Parallelförderung nebeneinander durch den Dämpfer 1 geführt werden. So sind in Nebeneinanderanordnung - betrachtet quer zur üblichen Durchlaufrichtung r - mehrere Zuführ-Transportbänder 3' vorgesehen, welche jeweils ein Paket aus mehreren übereinander angeordneten Transportbändern 3 bedienen.

Diesbezüglich können wie dargestellt drei nebeneinander vorgesehene Transportabschnitte ausgebildet sein. Wie durch den strichpunktiert dargestellten Pfeil in Fig. 4 angedeutet können darüber hinaus jedoch auch mehr als drei solcher Transport- Abschnitte innerhalb eines Dämpfers 1 angeordnet sein.

Die sich an dem Dämpfer 1 anschließende Waschanlage und/ oder der Vortrockner und/ oder der Haupttrockner können in entsprechender Ausgestaltung gleichfalls Transportbänder in der beschriebenen Art aufweisen, auf welchen die zu behandelnde Bandware lose, mechanisch unbeeinflusst aufliegt, um weiter ein Nachschrumpfen oder gegebenenfalls ein Rückdehnen der Bandware zu ermöglichen. Auch hier kann zur Verlängerung des Wasch- und/ oder Trocknungsprozesses eine Mehrzahl von bevorzugt übereinander angeordneten Transportbändern in der jeweiligen Vorrichtung vorgesehen sein.

Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.