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Title:
STEERING COLUMN SWITCH
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/040019
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a steering column switch of a vehicle, comprising an inicator touch switch (4) and a wiper/washer touch switch (4) which are situated in a common housing (1), whereby each switch (4,5) is provided with a switch lever (17) which is mounted on a universal joint and impinged upon a rotating and sliding switching member (16), in addition to a carrier (12) having connecting contacts (13) and locking devices (23). Said switch lever (17), the rotating member (15) and a sliding-switch member (16), the carrier (12) and the locking device (23) of each switch (4, 5) are formed in an identical manner (4, 5).

Inventors:
RUDOLPH GERD (DE)
BESIER HOLGER (DE)
Application Number:
PCT/DE2000/004306
Publication Date:
June 07, 2001
Filing Date:
December 01, 2000
Export Citation:
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Assignee:
EATON CORP (US)
RUDOLPH GERD (DE)
BESIER HOLGER (DE)
International Classes:
B60Q1/14; (IPC1-7): B60Q1/14
Foreign References:
US5977495A1999-11-02
DE19801526A11998-07-30
DE3433451C11986-02-27
DE4305827A11994-09-01
DE2721879C31985-11-14
Attorney, Agent or Firm:
Becker, Bernd (Becker & Aue Saarlandstr. 66 Bingen, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Lenkstockschalter eines Kraftfahrzeuges mit einem geta steten Blinkerschalter (4) und einem getasteten Wischer /Wascherschalter (4) in einem gemeinsamen Gehäuse (1), wobei jeder Schalter (4,5) einen kreuzgelenkig gelager ten, ein Dreh (15) sowie Schiebeschaltglied (16) beauf schlagenden Schalthebel (17), einen Träger (12) mit An schlußkontakten (13) und Rasteinrichtungen (23) umfaßt, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Schalt hebel (17), das Dreh (15) sowie Schiebeschaltglied (16), der Träger (12) und die Rasteinrichtungen (23) je des Schalters (4,5) identisch ausgebildet sind.
2. Lenkstockschalter nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Träger (12) im wesentli chen Zförmig ist, wobei der dem Schalthebel (17) zuge wandte Schenkel (20) zur Führung des Schiebeschaltglie des (16) dient, der andere Schenkel (26) in das Gehäuse (1) eingesetzt ist und der die Schenkel (20,24) verbin dende Steg (27) das Drehschaltglied (15) lagert.
3. Lenkstockschalter nach den Ansprüchen 1 und 2, d a d u r c h g e kenn z ei chne t, daß der das Schiebe schaltglied (15) führende Schenkel (20) des Trägers (12) mittig zwei übereinanderliegende, federbelastete Rast hülsen (21,22) der Rasteinrichtungen (23) haltert, wo bei die obere Rasthülse (21) mit einer Rastkurve (54) im Fuß (18) des Schalthebels (17) und die untere Rasthülse (22) mit einer Rastkurve (45) des Drehschaltgliedes (15) zusammenwirkt.
4. Lenkstockschalter nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß jede Rastkurve (23) Vförmig ausgebildet ist.
5. Lenkstockschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Dreh schaltglied (15) Lförmig ausgeführt ist, wobei in den kurzen Schenkel (46) der Schalthebel (17) schwenkbeweg lich eingesetzt und der lange Schenkel (43) in dem Trä ger (12) gelagert ist.
6. Lenkstockschalter nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der lange Schenkel (43) des Drehschaltgliedes (15) als Kontaktfedern (60) ausgebil dete Schaltkontakte (32) zur Kontaktierung von zugeord neten Kontaktbahnen des Steges (27) des Trägers (12) aufweist.
7. Lenkstockschalter nach den Ansprüchen 5 und 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der lange Schen kel (43) des Drehschaltgliedes (15) mit einer Aussparung (61) versehen ist, in die die Kontaktfedern (60) hinein ragen.
8. Lenkstockschalter nach einem der Ansprüche 5 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Kontakt federn (60) an einer Seite der Aussparung (61) befestigt und an ihren freien Enden (62) jeweils mit einer V förmigen Abwinklung (63) versehen sind, deren Spitze (64) die zugeordnete Kontaktbahn beaufschlagt.
9. Lenkstockschalter nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß dem langen Schenkel (43) des Drehschaltgliedes (15) eine Betätigungseinrichtung (36) für als Mikroschalter (31) ausgebildete Schaltkontakte (32) zugeordnet ist, die an dem Steg (27) des Trägers (12) angeordnet sind.
10. Lenkstockschalter nach Anspruch 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Betätigungseinrichtung (36) zwei Federarme (37) zur Beaufschlagung jeweils ei nes Mikroschalters (31) umfaßt, wobei das freie Ende je des Federarmes (37) einen Nocken (38) trägt, der mit Schaltnocken (39,40,41,42) des Drehschaltgliedes (15) zusammenwirkt.
11. Lenkstockschalter nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der kurze Schenkel (46) des Drehschaltgliedes (15) auf der Stirnseite (47) und der gegenüberliegenden Seite jeweils einen Lagerzapfen (48, 49) trägt, wobei der stirnseitige Lagerzapfen (48) in eine entsprechende Lagerbohrung des Gehäuses (1) und der gegenüberliegende Lagerzapfen (49) in eine entsprechende Lagerbohrung (30) des Trägers (12) eingreift.
12. Lenkstockschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Schiebe schaltglied (16) eine Ausnehmung (56) für einen Betäti gungsansatz (55) des Schalthebels (17) aufweist.
13. Lenkstockschalter nach Anspruch 12, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Ausnehmung (56) langloch förmig ausgebildet und einem horizontalen Steg (57) des Schiebeschaltgliedes (16) zugeordnet ist.
14. Lenkstockschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 13, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n et, dans das Schiebe schaltglied (16) mit senkrecht zu der Ausnehmung (56) angeordneten, als Kontaktarme (58) ausgebildeten Schalt kontakten (59) versehen ist, die mit zugeordneten Kon taktbahnen des entsprechenden Schenkels (20) des Trägers (12) zusammenwirken.
15. Lenkstockschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 14, da du rch ge ken nze ich n et, daß der Blinker schalter (4) und der Wischer/Wascherschalter (5) einer gemeinsamen Leiterplatte (6) zugeordnet sind, die mit einem Bordnetz des Kraftfahrzeuges in Verbindung steht.
16. Lenkstockschalter nach Anspruch 15, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Leiterplatte (6) mit Boh rungen (14) für die Anschlußkontakte (13) des Blinker schalters (4) und des Wischer/Wascherschalters (5) versehen ist.
Description:
Lenkstockschalter Beschreibung Die Erfindung bezieht sich auf einen Lenkstockschalter eines Kraftfahrzeuges mit einem getasteten Blinkerschalter und ei- nem getasteten Wischer-/Wascherschalter in einem gemeinsamen Gehäuse, wobei jeder Schalter einen kreuzgelenkig gelagerten, ein Dreh-sowie Schiebeschaltglied beaufschlagenden Schalthe- bel, einen Träger mit Anschlußkontakten und Rasteinrichtungen umfaßt.

Aus der DE-C-27 21 879 ist ein Lenkstockschalter mit einem getasteten Blinkerschalter bekannt, dessen Schalthebel für das Fahrbahnwechselblinken oder für die Fahrtrichtungsanzeige nach rechts und nach links jeweils nacheinander einen oder zwei zugeordnete Tastschalter beaufschlagt. Der Einschaltzu- stand des Blinkerschalters wird mittels einer elektronischen Halteeinrichtung gespeichert und durch eine elektronische Rücksetzeinrichtung wird die Halteeinrichtung zurückgesetzt.

Der Schalthebel wird nach seiner Betätigung durch eine feder- beaufschlagte Schaltbrücke selbsttätig in eine Neutralstel- lung zurückgestellt. Dieser Schalter dient aufgrund seiner begrenzten Funktionen sowie seiner eingeschränkten Bewegungs- fähigkeit lediglich als Blinkerschalter.

Ferner sind Wischer-/Wascherschalter für Kraftfahrzeuge be- kannt, deren Schalthebel für die Front-Wischerfunktionen im und gegen den Uhrzeigersinn verschwenkbar in einem Gehäuse gelagert sind und für die Front/Wascher-und Heck Wischer-/ Wascherfunktionen sind die Schalthebel in und gegen die Rich- tung eines Armaturenbrettes verschwenkbar gelagert. Die Schalterfunktionen können sowohl mechanisch verrastend als auch getastet ausgeführt werden.

Jeder der zuvor erläuterten Schalter weist spezifische Merk- male hinsichtlich seiner Mechanik auf, die dessen separate Fertigung erforderlich machen. Die Existenz dieser unter- schiedlichen Schalter bringt neben einem hohen Fertigungsauf- wand auch einen hohen logistischen Aufwand durch eine separa- te Lagerhaltung und ein separates Handling während der Monta- ge mit sich. Ferner ist es erforderlich, entsprechend unter- schiedliche Schalter für rechts-und linksseitig gelenkte Kraftfahrzeuge zu produzieren.

Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Lenkstockschalter der eingangs genannten Art zu schaffen, dessen Blinker-sowie Wi- scher-/Wascherschalter gegenseitig austauschbar und dadurch kostengünstig zu fertigen und bei der Montage leicht zu hand- haben sind.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der Schalthebel, das Dreh-sowie Schiebeschaltglied, der Träger und die Rasteinrichtungen jedes Schalters identisch ausgebil- det sind.

Aufgrund dieser Maßnahmen wird eine identische Schaltermecha- nik für die beiden Schalter bereitgestellt, die in entspre- chend großer Stückzahl kostengünstig zu produzieren ist. Auch bei der Lagerung und Montage der Schalter müssen diese nicht nach ihren Funktionen separiert werden. Im weiteren ist ge- währleistet, daß keine unterschiedlichen Schalter für links- oder rechtsseitig gelenkte Kraftfahrzeuge gefertigt und mon- tiert werden müssen. Die Schalterfunktionen werden den Schal- tern mit der identischen Schaltermechanik in einer sogenann- ten Endmontageprogrammierung der Bordelektronik zugewiesen.

Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Träger im wesentlichen Z-förmig, wobei der dem Schalthebel zugewandte Schenkel zur Führung des Schiebeschaltgliedes dient, der andere Schenkel in das Gehäuse eingesetzt ist und der die Schenkel verbindende Steg das Drehschaltglied lagert.

Der Träger stellt somit ein wesentliches Bauteil zur Aufnahme des Schiebeschaltgliedes und des Drehschaltgliedes dar. Der Träger bildet mit den zugeordneten Schaltgliedern eine von dem Lenkstockschalter unabhängige Baugruppe, die separat zu montieren und bei Bedarf relativ einfach auszutauschen ist.

Um eine Ausgangsposition des kreuzgelenkig gelagerten Schalt- hebels sicherzustellen und ein erwünschtes Schaltgefühl bei dessen Betätigung zu gewährleisten, haltert bevorzugt der das Schiebeschaltglied führende Schenkel des Trägers mittig zwei übereinanderliegende, federbelastete Rasthülsen der Rastein- richtungen, wobei die obere Rasthülse mit einer Rastkurve im Fuß des Schalthebels und die untere Rasthülse mit einer Rast- kurve des Drehschaltgliedes zusammenwirkt. Zweckmäßigerweise ist jede Rastkurve V-förmig ausgebildet.

Zur kreuzgelenkigen Lagerung des Schalthebels sowie zur Aus- führung zugeordneter Schaltfunktionen ist das Drehschaltglied L-förmig ausgeführt, wobei in den kurzen Schenkel der Schalt- hebel schwenkbeweglich eingesetzt und der lange Schenkel in dem Träger gelagert ist. Somit entfällt die Anordnung zusätz- licher Lagerungen für den Schalthebel, da in das Drehschalt- glied entsprechende Lagerstellen integriert sind.

Nach einer vorteilhaften Weiterbildung des Erfindungsgedan- kens weist der lange Schenkel des Drehschaltgliedes als Kon- taktfedern ausgebildete Schaltkontakte zur Kontaktierung von zugeordneten Kontaktbahnen des Steges des Trägers auf. Bevor- zugt ist der lange Schenkel des Drehschaltgliedes mit einer Aussparung versehen, in die die Kontaktfedern hineinragen.

Die Kontaktfedern sind Bestandteil eines in das Drehschalt- glied eingelassenen Stanzgitters. Die Fertigung des Dreh- schaltgliedes erfolgt im Spritzgußverfahren, bei dem das Stanzgitter gleichzeitig umspritzt wird, so daß ein zusätzli- cher Montageschritt entfällt.

Zweckmäßigerweise sind die Kontaktfedern an einer Seite der Aussparung befestigt und an ihren freien Enden jeweils mit einer V-förmigen Abwinklung versehen, deren Spitze die zuge- ordnete Kontaktbahn beaufschlagt. Diese Ausgestaltung stellt eine linienförmige Kontaktierung der entsprechenden Kontakt- bahn sicher, wobei die Spitze der Kontaktfeder unter Vorspan- nung auf der Kontaktbahn aufliegt.

Nach einer vorteilhaften alternativen Weiterbildung des Er- findungsgedankens ist dem langen Schenkel des Drehschaltglie- des eine Betätigungseinrichtung für als Mikroschalter ausge- bildete Schaltkontakte zugeordnet, die an dem Steg des Tra- gers angeordnet sind. Der Mikroschalter bietet den Vorteil eines exakten Schaltpunktes, der über die Betätigungseinrich- tung erreicht wird. Zur Ausführung unterschiedlicher Schalt- vorgänge ist entweder eine entsprechende Programmierung der Bordelektronik oder die Anordnung einer entsprechenden Anzahl von Mikroschaltern notwendig.

Bevorzugt umfaßt die Betätigungseinrichtung zwei Federarme zur Beaufschlagung jeweils eines Mikroschalters, wobei das freie Ende jedes Federarmes einen Nocken trägt, der mit Schaltnocken des Drehschaltgliedes zusammenwirkt. Die Betäti- gungseinrichtung stellt im Zusammenspiel mit den Schaltnocken des Drehschaltgliedes eine wegabhängige Beaufschlagung der Mikroschalter sicher. Hierbei wird das Signal des zuerst be- tätigten Mikroschalters von der Bordelektronik gespeichert und nach dem darauffolgenden Setzen eines zweiten Signals ist ein Schaltvorgang durch die Bordelektronik eindeutig identi- fizierbar. Nach der Speicherung des zweiten Signals können durch erneutes Beaufschlagen eines der Mikroschalter weitere Signale von der Bordelektronik gespeichert und entsprechende Schaltvorgänge ausgelöst werden.

Vorteilhafterweise trägt der kurze Schenkel des Drehschalt- gliedes auf der Stirnseite und der gegenüberliegenden Seite jeweils einen Lagerzapfen, wobei der stirnseitige Lagerzapfen in eine entsprechende Lagerbohrung des Gehäuses und der gege- nüberliegende Lagerzapfen in eine entsprechende Lagerbohrung des Trägers eingreift. Mittels dieser Zweipunktlagerung des Drehschaltgliedes ist eine zuverlässige Funktionsweise des Drehschaltgliedes erzielt.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist das Schiebeschaltglied eine Ausnehmung für einen Betä- tigungsansatz des Schalthebels auf. Zweckmäßigerweise ist die Ausnehmung langlochförmig ausgebildet und einem horizontalen Steg des Schiebeschaltgliedes zugeordnet. Die Anordnung des Betätigungsansatzes in der Ausnehmung stellt die mechanische Verbindung zwischen dem Schalthebel und dem Schiebeschalt- glied dar. Da der Schalthebel kardianisch gelagert ist, je- doch nur in einer Schwenkrichtung die Position des Schiebe- schaltgliedes verändern soll, ist die Aufnahme langlochförmig ausgebildet. Während der Schwenkbewegung des Schalthebels zur Betätigung des Drehschaltgliedes folgt der Betätigungsansatz der Längsorientierung des Langloches und es erfolgt keine Be- aufschlagung des Schiebeschaltgliedes. Wird der Schalthebel in einer beliebigen Stellung senkrecht zu der ersten Schwenk- bewegung verschwenkt, verschiebt der Betätigungsansatz das Schiebeschaltglied aus seiner Ruheposition.

Zur Ausführung zugeordneter Schaltfunktionen ist zweckmäßi- gerweise das Schiebeschaltglied mit senkrecht zu der Ausneh- mung angeordneten, als Kontaktarme ausgebildeten Schaltkon- takten versehen, die mit zugeordneten Kontaktbahnen des ent- sprechenden Schenkels des Trägers zusammenwirken. Die Kon- taktarme sind wiederum Bestandteile eines in das Schiebe- schaltglied eingespritzten Stanzgitters.

Bevorzugt sind der Blinkerschalter und der Wischer-/Wascher- schalter einer gemeinsamen Leiterplatte zugeordnet, die mit einem Bordnetz des Kraftfahrzeuges in Verbindung steht.

Zweckmäßigerweise die Leiterplatte mit Bohrungen für die An- schlußkontakte des Blinkerschalters und des Wischer-/Wa- scherschalters versehen ist. Somit ist die Anzahl der Zulei- tungen des Bordnetzes bzw. der Bordelektronik zu den Schal- tern reduziert und die mit der Leiterplatte in Verbindung stehende Bordelektronik, die weitere der Leiterplatte zuge- ordnete Schaltfunktionen verwaltet, hat Zugriff auf die Funk- tionen beider Schalter. Im weiteren ist die durch das Einset- zen der Anschlußkontakte in die korrespondierenden Bohrungen der Leiterplatte eine Fixierung geschaffen, die die elektri- sche Verbindung erleichtert.

Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und nachste- hend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinatio- nen verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfin- dung zu verlassen.

Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbei- spieles unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen nä- her erläutert. Es zeigen : Fig. 1 eine Explosionsdarstellung eines erfindungsgemäßen Lenkstockschalters, Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung einer Einzelheit II nach Fig. 1, Fig. 3 eine Explosionsdarstellung nach Fig. 2, Fig. 4 eine Darstellung der Ansicht in Richtung des Pfeiles IV nach Fig. 3, Fig. 5 eine vergrößerte Darstellung einer Einzelheit V nach Fig. 4 und Fig. 6 eine vergrößerte Darstellung einer Einzelheit V nach Fig. 4 in einer alternativen Ausgestaltung.

Der Lenkstockschalter umfaßt ein zweiteiliges Gehäuse 1, das aus einem Deckel 2 und einem Trägermodul 3 besteht und einen Blinkerschalter 4 sowie einen Wischer-/Wascherschalter 5 mit einer zugeordneten Leiterplatte 6 aufnimmt. Auf der einem nicht dargestellten Lenkrad zugewandten Seite ist ein Über- tragungselement 7 zur Ansteuerung der Funktionen eines Air- bags in den Deckel 2 des Gehäuses 1 eingesetzt, das mit der Leiterplatte 6 in Verbindung steht. Auf seinem Umfang ist der Deckel 2 mit Klipsöffnungen 8 versehen, die mit korrespondie- renden Klipsarmen 9 des Trägermoduls 3 Klipsverbindungen ein- gehen. Im weiteren umfaßt das Trägermodul 3 eine Aufnahme 10 für ein Zündschloß sowie eine Befestigungseinrichtung 11 zur Festlegung des Lenkstockschalters an einem Mantelrohr einer Lenksäule des Kraftfahrzeuges.

Der Blinkerschalter 4 und der Wischer-/Wascherschalter 5 sind identisch aufgebaut und bestehen jeweils im wesentlichen aus einem Träger 12 mit Anschlußkontakten 13, die in korrespon- dierende Bohrungen 14 der Leiterplatte 6 eingreifen, einem Dreh-15 sowie Schiebeschaltglied 16 und einem kreuzgelenkig gelagerten Schalthebel 17. Der Schalthebel 17 ist zweiteilig ausgeführt und besteht aus einem Fuß 18 und einem Griffstück 19, wobei der Fuß 18 und das Griffstück 19 mechanisch mitein- ander verbunden sind.

Der Träger 12 ist im wesentlichen Z-förmig ausgebildet und haltert in dem dem Schalthebel 17 zugewandten Schenkel 20 mittig zwei übereinanderliegende, federbelastete Rasthülsen 21,22, die Bestandteile von Rasteinrichtungen 23 des Schal- ters 4 bzw. 5 sind. Hierzu sind an den Schenkel 20 des Trä- gers 12 Dome 24 angeformt, in die entsprechende Druckfedern eingesetzt sind, die auf die Rasthülsen 21,22 wirken. Im weiteren weist der Schenkel 20 gegenüberliegende Nuten 25 zur Führung des Schiebeschaltgliedes 16 sowie nicht dargestellte Kontaktbahnen auf.

Der zweite Schenkel 26 des Trägers 12 wird in dem Trägermodul 3 des Gehäuses 1 fixiert. Der Schenkel 20,26 verbindende Steg 27 umfaßt im Bereich des Schenkels 26 einen angeformten Zentrieransatz 28, der in eine entsprechende Ausnehmung 29 des Trägermoduls 3 eingreift sowie eine in den Zentrieransatz 28 eingelassene Lagerbohrung 30 zur Lagerung des Drehschalt- gliedes 15. Ferner sind dem Steg 27 die Anschlußkontakte 13 sowie als Mikroschalter 31 ausgebildete Schaltkontakte 32 zu- geordnet. Um die Mikroschalter 31 in einer definierten Lage zu fixieren, ist in dem Steg 27 ein Durchbruch 33 ausgeformt, dessen Innenkontur 34 der Außenkontur 35 der nebeneinanderge- ordneten Mikroschalter 31 entspricht.

Zwischen den Mikroschaltern 31 und dem im wesentlichen L- förmigen Drehschaltglied 15, das sich parallel zu dem Steg 27 des Trägers 12 erstreckt, ist eine Betätigungseinrichtung 36 mit zwei Federarmen 37 zur Betätigung jeweils eines Mikro- schalters 31 angeordnet. Das freie Ende jedes Federarmes 37 ist mit einem Nocken 38 versehen, der mit Schaltnocken 39, 40,41,42 des Drehschaltgliedes 15 zusammenwirkt, wobei die Schaltnocken 39,40,41,42 einem langen Schenkel 43 des Drehschaltgliedes 15 zugeordnet sind. An seiner dem Schenkel 20 des Trägers 12 zugewandten Stirnseite 44 weist der Schen- kel 43 des Drehschaltgliedes 15 eine V-förmige Rastkurve 45 auf, die Bestandteil einer der Rasteinrichtungen 23 ist und die mit der unteren Rasthülse 22 zusammenwirkt.

In einer alternativen Ausgestaltung des Drehschaltgliedes 15 des Schalters 4 bzw. 5 sind die Schaltkontakte 32 dem langen Schenkel 43 des Drehschaltgliedes 15 zugeordnet. Die Schalt- kontakte 32 sind als Kontaktfedern 60 ausgebildet und wirken mit nicht dargestellten Kontaktbahnen im Steg 27 des Trägers 12 zusammen. Die Kontaktfedern 60 ragen in eine Aussparung 61 des Schenkels 43 und sind an ihren freien Enden 62 jeweils mit einer V-förmigen Abwinklung 63 versehen, deren Spitze 64 die zugeordnete Kontaktbahn beaufschlagt.

Der kurze Schenkel 46 des Drehschaltgliedes 15 umfaßt jeweils einen auf der Stirnseite 47 und der gegenüberliegenden Seite angeformten Lagerzapfen 48,49, wobei der stirnseitige Lager- zapfen 48 in eine korrespondierende Lagerbohrung des Deckels 2 des Gehäuses 1 und der gegenüberliegende Lagerzapfen 49 in die Lagerbohrung 30 des Trägers 12 eingreift. Im weiteren ist in den kurzen Schenkel 46 ein Durchbruch 50 eingelassen, in den der Fuß 18 des Schalthebels 16 schwenkbeweglich einge- setzt ist. Dazu weist der Fuß 18 seitliche Achszapfen 51 auf, die in korrespondierenden Bohrungen 52 des Schenkels 46 gela- gert sind.

Des weiteren umfaßt der Fuß 18 des Schalthebels 16 an seinem freien, dem Schenkel 20 des Trägers 12 zugewandten Ende 53 eine V-förmige Rastkurve 54, die mit der oberen Rasthülse 21 zusammenwirkt sowie einen Betätigungsansatz 55, der das Schiebeschaltglied 16 beaufschlagt. Der Betätigungsansatz 55 greift in eine langlochförmige Ausnehmung 56 eines horizonta- len Steges 57 des Schiebeschaltgliedes 16 ein. Die langloch- förmige Ausbildung der Ausnehmung 56 ermöglicht ein Ver- schwenken des Schalthebels 17 um die Lagerzapfen 48,49, ohne daß das Schiebeschaltglied 16 bewegt wird und stellt gleich- zeitig die Verschiebung des Schiebeschaltgliedes 16 in den Nuten 25 des Schenkels 20 des Trägers 12 bei einer Schwenkbe- wegung des Schalthebels 17 um die Achszapfen 51 sicher. Durch das Zusammenwirken der Rasthülse 21 mit der Rastkurve 54 des Schalthebels 17 wird dieser in einer Mittenlage gehalten, wo- durch das Schiebeschaltglied 16 eine äquivalente Position einnimmt. Dem Schiebeschaltglied 16 sind als Kontaktarme 58 ausgebildete Schaltkontakte 59 zugeordnet, die senkrecht zu der Ausnehmung 56 verlaufen und mit den Kontaktbahnen im Schenkel 20 des Trägers 12 zusammenwirken.

Nachfolgend wird die Funktionsweise des getasteten Blinker- schalters 4 erläutert, wobei als Schaltkontakte 32 die Mikro- schalter 31 vorgesehen sind. Während der Schwenkbewegung des Schalthebels 17 aus der Neutralstellung in Richtung des Pfei- les 65 erreicht der Schaltnocken 42 den zugeordneten Nocken 38 und bewegt den Federarm 37 der Betätigungseinrichtung 36 in die Richtung des entsprechenden Mikroschalters 31, nach dessen Betätigung eine Bordelektronik ein Signal erhält. Die- ses Signal, das die Richtung des Blinkens vorgibt, wird ge- speichert und löst gleichzeitig ein Fahrbahnwechselblinken der linken Blinkleuchten aus. Nach dem Loslassen des Schalt- hebels schwenkt dieser von der zugehörigen Rasteinrichtung 23 gesteuert in seine Neutralstellung zurück.

Wird der Schalthebel 17 über eine Schwelle 66 der Rastkurve 45 in Richtung des Pfeiles 65 verschwenkt, setzt der über den Schaltnocken 42 zuerst betätigte Mikroschalter 31 in der Bordelektronik ein Signal für die Richtung des Blinkens. Der anschließend von dem Schaltnocken 40 beaufschlagte Mikro- schalter 31 bewirkt ein von der Bordelektronik gesteuertes Dauerblinken der linken Blinkleuchten nach dem Loslassen des Schalthebels 17. Das Dauerblinken wird durch eine elektroni- sche Winkelmeßeinrichtung oder durch ein Verschwenken des Schalthebels 17 in Richtung des Pfeiles 67 beendet. Das Blin- ken nach rechts wird durch das Verschwenken des Schalthebels 17 in Richtung des Pfeiles 67 ausgelöst, wobei zuerst der Schaltkontakt 39 den zugeordneten Mikroschalter 31 für eine in der Bordelektronik speicherbare Richtungsangabe bzw. das Fahrbahnwechselblinken beaufschlagt. Nach dem Überschreiten der Schwelle 65 der Rastkurve 45 setzt das Dauerblinken der rechten Blinkleuchten ein, das entweder durch eine elektroni- sche Winkelmeßeinrichtung oder durch ein Verschwenken des Schalthebels 17 in Richtung des Pfeiles 65 beendet wird.

Wird der Schalthebel 17 um die Achszapfen 51 in Richtung des Pfeiles 68 verschwenkt, erfolgt durch den in die Ausnehmung 56 des Schiebeschaltgliedes 16 eingesetzten Betätigungsansatz 55 eine Verschiebung des Schiebeschaltgliedes 16 in gegenläu- figer Richtung, wonach die Kontaktarme 58 im Zusammenspiel mit den entsprechenden Kontaktbahnen des Trägers 12 über die Bordelektronik die Lichthupe des Kraftfahrzeuges auslösen.

Das Verschwenken des Schalthebels 17 in Richtung des Pfeiles 69 hat nach einer entsprechenden Linearbewegung des Schiebe- schaltgliedes 16 das von der Bordelektronik gesteuerte Ein- schalten des Fernlichtes zur Folge. Das Ausschalten des Fern- lichtes erfolgt durch das erneute Verschwenken des Schalthe- bels 17 in Richtung des Pfeiles 69, da hierdurch das in der Bordelektronik gesetzte Signal zurückgesetzt wird.

Die Funktionsweise des getasteten Wischer-/Wascherschalters 5 ist im wesentlichen äquivalent zu der des Blinkerschalters 4.

Erfolgt die Betätigung des Drehschaltgliedes 15 durch das Verschwenken des Schalthebels 17 in Richtung des Pfeiles 70 wird von der Bordelektronik eine erste Stufe der Front- Wischfunktionen aktiviert, die ein Intervall-Wischen ist.

Nach dem Loslassen des Schalthebels 17 kehrt dieser in seine Neutralstellung zurück. Das erneute, gegebenenfalls mehrmali- ge Betätigen des Schalthebels 17 in Richtung des Pfeils 70 bewirkt die Aktivierung einer nächst höheren bzw. beliebig höheren Stufe der Front-Wischfunktionen. Die nächst niedrige- re bzw. eine beliebig niedrigere Stufe wird durch ein-bzw. mehrmaliges Betätigen des Schalthebels in Richtung des Pfei- les 71 erreicht. Um die Front-Wischfunktionen auszuschalten, wird der Schalthebel 17 in Richtung des Pfeiles 71 über die Schwelle 66 der Rastkurve 44 bewegt, was ein entsprechendes Rücksetzen der Bordelektronik zur Folge hat. Die Signalgebung zur Bordelektronik erfolgt durch das Zusammenwirken der Kon- taktfedern 60 des Drehschaltgliedes 15 mit zugeordneten Kon- taktbahnen im Steg 27 des Trägers 12.

Zur Aktivierung der Front-Wisch-/Waschfunktionen bzw. der Heck-Wisch-/Waschfunktionen wird der Schalthebel 17 in Rich- tung des Pfeiles 72 bzw. in Richtung des Pfeiles 73 ver- schwenkt, wonach eine jeweils gegenläufige Bewegung des Schiebeschaltgliedes 16 mit entsprechender Signalgebung zur Bordelektronik erfolgt.

Zur Ausführung weiterer Schaltfunktionen, die in den Schalt- hebel 17 integriert sind, weist das Griffstück 19 an dem in den Fuß 18 eingesetzten Ende freiliegende Kontaktbahnen 74 auf, die über eine Kontaktfedereinheit 75 mit Kontaktbahnen des Steges 27 des Trägers 12 zusammenwirken. Die Kontaktfe- dereinheit 75 ist zum einen in gegenüberliegenden Langlöchern 76 des Fußes 18 des Schalthebels 17 und zum anderen in dem Drehschaltglied 15 gelagert.

Bezugszeichenliste 1. Gehäuse 2. Deckel 3. Trägermodul 4. Blinkerschalter 5. Wischer-/Wascherschalter 6. Leiterplatte 7. Übertragungselement 8. Klipsöffnung 9. Klipsarm 10. Aufnahme 11. Befestigungseinrichtung 12. Träger 13. Anschlußkontakt 14. Bohrung 15. Drehschaltglied 16. Schiebeschaltglied 17. Schalthebel 18. Fuß 19. Griffstück 20. Schenkel 21. Rasthülse 22. Rasthülse 23. Rasteinrichtungen 24. Dom 25. Nut 26. Schenkel 27. Steg 28. Zentrieransatz 29. Ausnehmung 30. Lagerbohrung 31. Mikroschalter 32. Schaltkontakt 33. Durchbruch 34. Innenkontur 35. Außenkontur 36. Betätigungseinrichtung 37. Federarm 38. Nocken 39. Schaltnocken 40. Schaltnocken 41. Schaltnocken 42. Schaltnocken 43. Schenkel 44. Stirnseite 45. Rastkurve 46. Schenkel 47. Stirnseite 48. Lagerzapfen 49. Lagerzapfen 50. Durchbruch 51. Achszapfen 52. Bohrung 53. Ende 54. Rastkurve 55. Betätigungsansatz 56. Ausnehmung 57. Steg 58. Kontaktarm 59. Schaltkontakt 60. Kontaktfeder 61. Aussparung 62. Ende 63. Abwinklung 64. Spitze 65. Pfeil 66. Schwelle 67. Pfeil 68. Pfeil 69. Pfeil 70. Pfeil 71. Pfeil 72. Pfeil 73. Pfeil 74. Kontaktbahn 75. Kontaktfedereinheit 76. Langloch