Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
STENCIL PLATE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/119529
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a stencil plate (1) for inking up a printing plate, with at least one elevation (2) for transferring the ink, the elevation (2) being delimited by a sunken intermediate space (3). In order to improve the printing quality, the surface of the elevation (2), at least in a first area (21), is provided with first profiling (25), preferably with a grid.

Inventors:
LOOS FRANZ (AT)
WAGNER FRANZ (AT)
Application Number:
PCT/AT2006/000199
Publication Date:
November 16, 2006
Filing Date:
May 12, 2006
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
OEBS GMBH (AT)
LOOS FRANZ (AT)
WAGNER FRANZ (AT)
International Classes:
B41N7/06
Foreign References:
EP0445661A11991-09-11
EP0440079A21991-08-07
US5435247A1995-07-25
US5062359A1991-11-05
Attorney, Agent or Firm:
Gibler, Ferdinand (Wien, AU)
Download PDF:
Claims:
P A T E N T A N S P R Ü C H E
1. Schablonenplatte (1) für das Einfärben einer Druckplatte, mit zumindest einer Erhebung (2) für die Farbübertragung, wobei die Erhebung (2) von einem abgesenkten Zwischenraum (3) begrenzt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche der Erhebung (2) zumindest in einem ersten Bereich (21) mit einer ersten Profilierung (25), vorzugsweise mit einer Rasterung, ausgebildet ist.
2. Schablonenplatte (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Profilierung (25) in einem Raster angeordnete Näpfchen (29) umfasst, wobei die Näpfchen (29) vorzugsweise im Wesentlichen gleich groß sind.
3. Schablonenplatte (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweiter Bereich (22) der Oberfläche der Erhebungen (2) vorgesehen ist, wobei der zweite Bereich (22) mit einer glatten Oberfläche (27) und/oder mit einer von der ersten Profilierung (25) unterscheidbaren zweiten Profilierung (26) ausgebildet ist.
4. Schablonenplatte (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Bereich (21) und der zweite Bereich (22) im Betrieb entlang einer Maschinenlaufrichtung (4) angeordnet sind.
5. Verfahren zur Herstellung einer Schablonenplatte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei Erhebungen (2) durch einen Belichtungsschritt und einem anschließenden Belichtungs und Auswaschverfahren ausgebildet werden, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Belichtungsschritt und dem Belichtungs und Auswaschverfahren auch eine vorgebbare erste Profilierung (25) eines ersten Bereiches (21) der Oberfläche der Erhebungen (2), insbesondere in der Form von Näpfchen (29), ausgebildet wird.
Description:
Schablonplatte

Die Erfindung betrifft eine Schablonenplatte für das Einfachen einer Druckplatte, mit zumindest einer Erhebung für die Farbübertragung, wobei die Erhebung von einem abgesenkten Zwischenraum begrenzt ist.

Derartige Schablonenplatten werden zur Einfärbung von Druckplatten verwendet, wobei lediglich die Erhebungen Farbe aufnehmen und auf die Druckplatte übertragen. Dabei wird Farbe aus einem Farbkasten auf Farbübertragungswalzen und von diesen auf die Schablonenplatten übertragen. Die Schablonenplatten übertragen die Farbe sodann auf ein Gummituch, welches wiederum die Druckplatten einfärbt. Auch die direkte Farbübertragung von der Schablonenplatte auf die Druckplatte ist möglich. Die Regulierung der erforderlichen Farbmenge erfolgt üblicherweise durch ein Farbmesser im Farbkasten und durch den Anpressdruck der Schablonenplatte. Nachteilig ist, dass insbesondere für Druckbereiche, die aufgrund ihrer unterschiedlichen Designgestaltung unterschiedliche Farbmengen benötigen, würden aufgrund der konstruktionstechnischen Gegebenheiten der Druckmaschine nicht individuell mit verschiedenen Farbmengen versorgt werden können. Dies trifft insbesondere auf unterschiedlich gestaltete Druckbereiche in der Längsrichtung zu. Dadurch bedingt müssen bei den einzelnen Druckbereichen Kompromisse akzeptiert werden und es kann kein optimales Druckbild erzielt werden.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schablonenplatte der eingangs genannten Art anzugeben, mit der eine verbesserte Anpassung der Farbübertragung erreicht wird, die einen geringen Farbverbrauch ermöglicht, mit der unterschiedliche Bereiche der Druckplatte einfach mit einer unterschiedlichen Farbmenge beaufschlagt werden können, mit der ein gutes Druckbild erreicht werden kann und die einfach und kostengünstig herstellbar ist.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, dass die Oberfläche der Erhebung zumindest in einem ersten Bereich mit einer ersten Profilierung, vorzugsweise mit einer Rasterung, ausgebildet ist.

Vorteilhaft dabei ist, dass durch die vergrößerte Oberfläche des ersten Bereiches eine erhöhte Farbübertragung erreicht wird. Dabei kann insbesondere bei Verwendung eines Sarnrnelzylinders, der aufgrund der zusätzlichen Farbübertragung eine Reduktion der übertragenen Farbe bedingt, eine gute Farbübertragung gewährleistet werden. Bei gleichen Einstellungen der Druckmaschine können somit durch unterschiedliche Profilierungen unterschiedliche Farbmengen übertragen werden, wodurch unterschiedliche Druckergebnisse

erzielt werden. Daher können insbesondere bei der Verwendung lasierender Farben durch die Ausbildung unterschiedlicher Profilierungen unterschiedliche Farbtöne bei gleicher Gravurtiefe der Druckplatte erreicht werden. Weiters kann durch die Profilierung die übertragene Farbe bereichsweise geregelt werden, wodurch ein geringer Farbverbrauch sichergestellt werden kann. Weiters kann die für die Druckplatte bereitgestellte Farbmenge einfach bereichsweise eingestellt werden, wobei die Druckqualität für jeden Bereich einzeln optimiert werden kann und eine besonders hohe Drackqualität erzielt werden kann. In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die erste Profilierung in einem Raster angeordnete Näpfchen umfasst, wobei die Näpfchen vorzugsweise im Wesentlichen gleich groß sind. Wird die Schablonenplatte in einem Belichtungs- und Auswaschverfahren hergestellt, so können die Näpfchen auf einfache Weise bei diesem Belichtungs- und Auswaschverfahren hergestellt werden, wobei ein eigener Arbeitsschritt für die Herstellung der Profilierung nicht erforderlich ist. Durch die Anordnung und Größe der Näpfchen können auf einfache Weise unterschiedliche Profilierungen parametrisiert werden, wodurch einfach Daten für die Optimierung unterschiedlicher Druckbereiche bereitgestellt werden können. Gemäß einer weiteren Ausfuhrungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass ein zweiter Bereich der Oberfläche der Erhebungen vorgesehen ist, wobei der zweite Bereich mit einer glatten Oberfläche und/oder mit einer von der ersten Profilierung unterscheidbaren zweiten Profilierung ausgebildet ist. Durch die Ausbildung mehrerer Bereiche können unterschiedliche Druckbereiche unabhängig voneinander optimiert werden. Insbesondere bei der Herstellung der Profilierungen in einem Belichtungs- und Auswaschverfahren können unterschiedliche Profilierungen in einem Arbeitsschritt hergestellt werden. Üblicherweise werden für die Herstellung der Schablonenplatten Photopolimermaterialien verwendet. In diesem Zusammenhang kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen sein, dass der erste Bereich und der zweite Bereich - im Betrieb — entlang einer Maschmenlaufrichtung angeordnet sind, wodurch die Optimierung der Farbübertragung entlang der Maschinenlaufrichtung für unterschiedliche Bereiche unabhängig voneinander vorgenommen werden kann.

Die Erfindung betrifft weiters ein Verfahren zur Herstellung einer oben genannten Schablonenplatte, wobei Erhebungen durch einen Belichtungsschritt und einem anschließenden Belichtungs- und Auswaschverfahren ausgebildet werden. Aufgabe der Erfindung ist es weiters, ein Verfahren anzugeben, mit dem die Vorteile der oben genannten Schablonenplatte einfach und kostengünstig bereitgestellt werden können.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, dass mit dem Belichtungsschritt und dem

Belichtungs- und Auswaschverfahren auch eine vorgebbare erste Profilierung eines ersten

Bereiches der Oberfläche der Erhebungen, insbesondere in der Form von Näpfchen, ausgebildet wird.

Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass zur Herstellung der Schablonenplatte ein zusätzlicher

Arbeitsschritt nicht erforderlich ist.

Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die beigeschlossenen Zeichnungen, in welchen

Ausführungsformen dargestellt sind, näher beschrieben. Dabei zeigt:

Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Ausführungsforai einer erfindungsgemäßen Schablonenplatte;

Fig. 2 eine Seitenansicht der Schablonenplatte nach Fig. 1 ; und

Fig. 3 eine Vergrößerung einer Erhebung der Schablonenplatte nach Fig. 1.

In den Fig. 1 bis 3 ist eine Ausfuhrungsform einer erfmdungsgemäßen Schablonenplatte 1 für das Einfärben einer Druckplatte dargestellt, welche eine Erhebung 2 für die Farbübertragung und einem abgesenktem Zwischenraum 3 aufweist, wobei der Zwischenraum 3 die Erhebung 2 begrenzt. Üblicherweise ist eine Vielzahl an Erhebungen 2 vorgesehen, wobei die erfmdungsgemäße Schablonenplatte 1 jedoch auch mit einer einzigen Erhebung 2 ausgebildet sein kann. Die Oberfläche der Erhebung 2 ist zumindest in einem ersten Bereich 21 mit einer ersten Profilierung 25, vorzugsweise mit einer Rasterung, ausgebildet.

Derartige Schablonenplatten 1 können insbesondere beim rntaglio-Tiefdruck, welcher auch Stahlstichtiefdruck genannt wird, verwendet werden. Dabei wird die Schablonenplatte 1 auf einem Zylinder aufgespannt und von einem Farbkasten mit Farbe beaufschlagt. Der Farbkasten umfasst ein Farbmesser, mit dem der Farbauftrag eingestellt werden kann, wobei jedoch keine dynamische Regelung möglich ist. Bei diesem Vorgang werden nur die Erhebungen 2 mit Farbe beaufschlagt und der Zwischenraum 3 bleibt frei. Die Erhebungen 2 sind im Wesentlichen den einzufärbenden Bereichen der Druckplatte nachgebildet. Auf diese Weise wird erreicht, dass nur einzufärbende Bereiche der Druckplatte mit Farbe beaufschlagt werden. Die Druckplatte weist beim Intaglio-Tiefdruck Vertiefungen auf, die mit der Farbe gefüllt werden, wobei vor dem Druck überschüssige Farbe von der Druckplatte entfernt wird und als Abfall anfällt. Die Aufbringung der Farbe auf die Druckplatte kann unmittelbar durch die Schablonenplatte 1 erfolgen. Bei anderen Ausführungsformen kann auch vorgesehen sein, dass zwischen einer oder mehreren Schablonenplatten 1 und der Druckplatte ein Sammelzylinder angeordnet ist. Mit dem Sammelzylinder können die Farben mehrerer

Schablonenplatten 1 in einem Schritt auf die Druckplatte aufgebracht werden, wobei üblicherweise die Farbe von den Schäblonenplatten auf ein Gummituch übertragen wird, welches wiederum die Druckplatte einfarbt.

Die Profüierung 25 weist gegenüber einer glatten Oberfläche 27 der Erhebung 2 eine vergrößerte Oberfläche auf, wodurch eine verbesserte Farbaufnahme der Schablonenplatte 1 erreicht wird und eine größere Farbmenge pro Flächeneinheit auf die Druckplatte aufgebracht werden kann. Insbesondere bei einer Druckplatte mit vielen und/oder großen Vertiefungen kann dadurch eine gute Füllung der Vertiefungen sichergestellt werden. Die gute Füllung kann dabei auch bei Verwendung eines Sammelzylinders, der aufgrund der zusätzlichen Farbübertragung eine Reduktion der übertragenen Farbe bedingt, gewährleistet werden. Es hat sich gezeigt, dass durch eine unterschiedliche Profilierung 25, 26 unterschiedliche Farbmengen aufgebracht werden können. Dabei können bei Verwendung lasierender Farben mit unterschiedlichen Profilierungen 25, 26 und ansonsten gleichen Maschineneinstellungen unterschiedliche Farbtöne bei dem Druckerzeugnis erreicht werden. So können durch eine kontinuierliche Veränderung der Profilierung 25, 26 Farbverläufe auf dem Druckerzeugnis erzeugt werden, wobei die Druckplatte eine einheitliche Gravur aufweist. Weiters werden durch die Profilierung 25, 26 weitere Einstellparameter bereitgestellt, mit denen eine Verbesserung der Druckqualität erreicht werden können.

Neben dem ersten Bereich 21 kann ein zweiter Bereich 22 der Oberfläche der Erhebungen 2 vorgesehen sein, wobei der zweite Bereich 22 mit einer glatten Oberfläche 27 und/oder mit einer von der ersten Profilierung 25 unterscheidbaren zweiten Profilierung 26 ausgebildet ist. Durch das Vorsehen mehrerer Bereiche 21, 22 kann die Druckplatte mit einer Einstellung bereichsweise mit unterschiedlichen Farbmengen beaufschlagt werden. Dabei können der erste Bereich 21 und der zweite Bereich 22 auf unterschiedlichen Erhebungen 2 oder auch auf einer Erhebung 2 angeordnet sein.

Der erste Bereich 21 und der zweite Bereich 22 können - im Betrieb - entlang einer Maschinenlaufrichtung 4 angeordnet sein. Dadurch kann die Druckplatte auch in Maschinenlaufrichtung 4 bereichsweise mit unterschiedlichen Farbmengen beaufschlagt werden. Dies ermöglicht Ausgestaltungen eines Druckwerkes, bei dem feine Linien und im Wesentlichen vollflächig bedruckte Bereiche in Umfangrichtung der Druckwalze angeordnet sind. Bei solchen Ausgestaltungen kann durch unterschiedliche Profilierungen 25, 26 oder glatte Oberflächen 27 für jeden Bereich die aufgebrachte Farbmenge optimiert werden, wobei

Druckfehler, insbesondere Ausreißen oder Spritzen, vermieden werden können und eine hohe Druckqualität sichergestellt werden kann.

Die Profilierungen 25, 26 können in einem Raster angeordnete Näpfchen 29 aufweisen, wie in Fig. 3 ersichtlich ist. Dabei können die Näpfchen 29 im Wesentlichen gleich groß sein. Dabei kann die Profilierung 25, 26 durch die Verteilung und Größe der Näpfchen 29 einfach parametrisiert werden.

Bei der Herstellung der Schablonenplatte 1 können die Erhebungen 2 in bekannter Weise durch einen Belichtungsschritt und einem anschließenden Belichtungs- und Auswaschverfahren ausgebildet werden. Dabei können mit dem Belichtungsschritt und dem Belichtungs- und Auswaschverfahren auch die Profilierungen 25, 26 des ersten Bereiches 21 und gegebenenfalls des zweiten Bereiches 22 ausgebildet werden. Auf diese Weise ist für die Ausbildung der Profilierungen 25, 26 kein zusätzlicher Arbeitsschritt erforderlich. Weiters können auf einfache Weise unterschiedliche Profilierungen 25, 26 in einem Arbeitsverfahren hergestellt werden. Bei anderen Ausfuhrungsformen können die Profilierungen 25, 26 auch durch eine chemische oder mechanische Nachbehandlung der Oberfläche der Erhebungen 2 ausgebildet werden.

Weitere erfindungsgemäße Ausführungsformen weisen lediglich einen Teil der beschriebenen Merkmale auf, wobei jede Merkmalskombination, insbesondere auch von verschiedenen beschriebenen Ausführungsformen, vorgesehen sein kann.