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Title:
STENTER FOR A TEXTILE MATERIAL WEB
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1997/034038
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a stenter for a textile material web with two chain conveyors (2) mounted to be pivotable in a scissor-like manner in the feeding section of the machine. Said chains (3) extend in said chain conveyors and have gripping means (5) for grasping the material web edges (6). The free wings or webs (11) of the pivotable chain conveyors (2) are mounted to be movable on a horizontal support (13) by carrier wheels (12). According to the invention, at least one carrier wheel (12) is in the form of a driven friction wheel, and a drive motor (14) is directly associated with said carrier wheel (12).

Inventors:
PABST MANFRED (DE)
Application Number:
PCT/DE1997/000373
Publication Date:
September 18, 1997
Filing Date:
February 25, 1997
Export Citation:
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Assignee:
MONFORTS TEXTILMASCHINEN GMBH (DE)
PABST MANFRED (DE)
International Classes:
B65H23/028; D06C3/02; (IPC1-7): D06C3/02; B65H23/028
Foreign References:
GB2062040A1981-05-20
DE3305893A11984-08-30
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Claims:
Patentansprüche:
1. Spannmaschine für eine textile Stoffbahn mit zwei am Ende des Einlauffeldes der Maschine um vertikale Achsen (1) schere¬ nartig gegeneinander schwenkbar gelagerten Kettenbahnen (2) für endlose, im Stoffbahnein und auslauf umgelenkte Ketten (3), welche Haltemittel (5) zum Erfassen der Stoffbahnränder (6) aufweisen, wobei Steuer und Antriebsmittel zum Anpassen des jeweiligen Abstands der von der Achse (1) abgewandten schwenkbaren Enden bzw. Wangen (11) der Kettenbahnen (2) am Eingang des Einlauffeldes an die gemessene Breite der jeweils zulaufenden Stoffbahn (8) vorgesehen sind und wobei die schwenkbaren Kettenbahnenden (11) mittels Tragrädern (12) auf einem horizontalen Träger (13) beweglich gelagert sind, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß mindestens ein Tragrad (12) als angetriebenes Reibrad aus¬ gebildet ist und daß diesem Tragrad (12) ein Antriebsmotor (14) unmittelbar zugeordnet ist.
2. Spannmaschine nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß zumindest das angetriebene Tragrad (12) aus einem metalli¬ schen Kern mit einer aufvulkanisierten Elastomerschicht aufge¬ baut ist.
3. Spannmaschine nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß zumindest das angetriebene Tragrad (12) mit Vollgummi (15) oder dergleichen Material mit speziell in Bezug auf den Träger (13) hohem Reibungswert bereift ist.
4. Spannmaschine nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß zwei Tragräder (12) pro Kettenbahn (2) vorgesehen sind.
5. Spannmaschine nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß auf die Achse eines der Tragräder (12) pro Kettenbahn (2) ein Motor (14) geschaltet ist.
6. Spannmaschine nach Anspruch 1 oder 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß als Antriebsmotor (14) ein Stirnrad, Kegelstirnrad, Schnecken oder Stirnschneckengetriebemotor jeweils mit Dreh¬ strom oder Gleichstrombetrieb vorgesehen ist.
7. Spannmaschine nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß zum Erfassen der Stoffbahnränder für die Motorsteuerung Lichttaster, insbesondere im Analogiebereich, mit punktförmi ger Abtastung der Warenbahnkante vorgesehen sind.
8. Spannmaschine nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß als Steuermittel für den Antriebsmotor eine Schutzumsteue¬ rung oder ein kontaktlos schaltender Thyristorschalter vorge¬ sehen sind.
9. Spannmaschine nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß als Steuermittel für den Antriebsmotor, insbesondere bei Hochgeschwindigkeitsanwendungen, Frequenzumrichter für 4qua dranten Betrieb, vorzugsweise zusammen mit Drehstrommotoren vorgesehen sind.
Description:
"Spannmaschine für eine textile Stoffbahn"

Beschreibung:

Die Erfindung betrifft eine Spannmaschine für eine textile Stoffbahn mit zwei am Ende des Einlauffeldes der Maschine um vertikale Achsen scherenartig gegeneinander schwenkbar gela¬ gerten Kettenbahnen für endlose, im Stoffbahnein- und -auslauf umgelenkte Ketten, welche Haltemittel zum Erfassen der Stoff¬ bahnränder aufweisen, wobei Steuer- und Antriebsmittel zum An¬ passen des jeweiligen Abstandes der von den Achsen abgewand¬ ten, schwenkbaren Enden bzw. Wangen der Kettenbahn am Eingang des Einlauffeldes an die gemessene Breite der jeweils zulau¬ fenden Stoffbahn vorgesehen sind und wobei die schwenkbaren Kettenbahnenden mittels Tragrädern auf einem horizontalen Trä¬ ger beweglich gelagert sind.

Das Einlauffeld einer in der Praxis auch als Spannrahmen be¬ zeichneten Spannmaschine dieser Art wird in DE 34 17 030 C2 beschrieben. In der Zeichnung von DE 22 37 014 B2 wird deut¬ lich, wie ein schwenkbares Kettenbahnende mit Hilfe eines Tragrads auf einem horizontalen Träger beweglich zu lagern ist.

Um die Kettenführungschienen der jeweiligen Textilbahnbreite anpassen zu können und um diese Kettenführungsschienen nach links oder rechts steuern zu können, je nach dem welche unre¬ gelmäßigen Wege die Stoffbahnkante nimmt, werden Versteilvor¬ richtungen vorgesehen. Diese Versteilvorrichtungen müssen in vielen Fällen größere Kräfte aufnehmen, wenn die Bahn zwischen den auch als Wangen zu beschreibenden schwenkbaren Kettenbah¬ nenden ausgehend von einer tatsächlichen Eingangsbreite auf eine vorgegebene Ausgangsbreite zu ziehen ist. Außerdem soll der gegenseitige Abstand der Wangen möglichst spielfrei an die Breite des augenblicklich einlaufenden Stoffbahnteils angepaßt werden. Aus diesem Grunde werden zum Verstellen der Wangen aufwendige Zahnstangenantriebe oder Kettenantriebe (DE-AS 18

07 389) eingesetzt.

Die durch die Wangenantriebe zu beherrschenden Querkräfte, das ist jeweils die Bahnspannung quer zur Transportrichtung, sind abhängig von der Art der zu behandelnden Stoffbahn. Stoffbah¬ nen mit nur geringer Querstabilität, z.B. Maschenware, werden mit geringen Querkräften durch den Spannrahmen bzw. durch das Spannfeld geleitet. Größere Kräfte sind erforderlich, wenn die Ware von einer tatsächlichen Eingangsbreite auf eine vorgege¬ bene Ausgangsbreite zu ziehen ist.

Es gibt Textilfabriken, die ständig Stoffbahnen mit sehr ge¬ ringer Querstabilität, z.B. Maschenware oder elastische Webwa¬ re, im Spannrahmen verarbeiten. Stoffbahnen dieser Art können oder müssen mit den geringen Querkräften durch den Spannrahmen geleitet werden. Die geringen Querkräfte reichen oft gerade aus, die jeweilige Bahn in eine Ebene auszubreiten. Die für demgegenüber relativ starke Querspannungen ausgelegten bekann¬ ten Antriebe, z.B. gemäß oben genannter DE-AS 18 07 389, könn¬ ten eigentlich durch schwächere Antriebe ersetzt werden, wenn nur die geringeren Querkräfte aufzubringen sind. In der Praxis nimmt man jedoch meist dieselben Antriebe zur Querverstellung der Wangen, unabhängig davon, welche Querkräfte bei Betrieb auf die zu bearbeitende Stoffbahn auszuüben sind. Hierbei mag die vereinfachte Lagerhaltung und das Streben nach Serienpro¬ duktion eine Rolle spielen. Entscheidend ist aber, daß die Wangen auch wenn sie nur geringe Querkräfte übertragen müssen, exakt und spielfrei an die jeweilige Breite der augenblicklich einlaufenden Stoffbahn bzw. an den Verlauf der Ränder der Stoffbahn anzupassen sein sollen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Querführung für die schwenkbaren Kettenbahnenden bzw. -wangen zu schaffen, die es erlaubt, die mit der jeweiligen Wange verbundenen Einnadel¬ oder Einkluppmittel (Haltemittel zum Erfassen der Stoffbahn¬ ränder) exakt und praktisch verzögerungsfrei dem mehr oder we¬ niger zufälligen Weg des Randes der einlaufenden Stoffbahn folgen zu lassen, ohne daß die aufwendig ausgebildeten und

ausgelegten Querantriebe für die Wangen bekannter Spannrahmen erforderlich wären.

Die erfindungsgemäße Lösung besteht für die eingangs genannte Spannmaschine, in der die schwenkbaren Kettenbahnenden bzw. Wangen mittels Tragrädern auf einem horizontalen Träger beweg¬ lich gelagert werden, darin, daß mindestens ein Tragrad als angetriebenes Reibrad ausgebildet ist und daß diesem Tragrad ein Antriebsmotor unmittelbar zugeordnet ist. Vorzugsweise wird zumindest das angetriebene Tragrad mit Vollgummi oder dergleichen Material mit speziell in Bezug auf den Träger ho¬ hem Reibungswert bereift. Wenn pro Kettenbahn bzw. -wange zwei Tragräder eingesetzt werden, genügt es gemäß weiterer Erfin¬ dung, auf die Achse eines der Tragräder bzw. Reibräder einen Motor zu schalten.

Die Aufgabe wird also bereits dadurch gelöst, daß erfindungs¬ gemäß die Tragräder als Reibräder, bevorzugt mit Vollgummi be¬ reift, ausgebildet werden und wenn einem der Reibräder ein An¬ triebsmotor, bevorzugt auf der Reibradachse, unmittelbar zuge¬ ordnet wird. Allein durch diese Maßnahme gelingt es überra¬ schenderweise, die Wange bzw. die mit der Wange verbundene Einnadel- bzw. Einkluppmittel der in der Kettenbahn laufenden Kette stets verzögerungsfrei an die Stelle zu bringen, an der die zu erfassende Kante der einlaufenden - besonders leichten - Warenbahn augenblicklich ankommt. Mit einem solchen Reibradan¬ trieb können zwar keine großen Querkräfte auf die Stoffbahn ausgeübt werden, die Stoffbahn kann also mit Hilfe derartig gelagerter und angetriebener Wangen nicht nennenswert breit gespannt werden, eine leicht dehnbare Stoffbahn läßt sich je¬ doch unter Zuhilfenahme der erfindungsgemäßen Versteilvorrich¬ tung als Wangenführung ausgezeichnet auf den Verlauf der Stoffbahnkante einstellen und die leichte Ware kann in der er¬ forderlichen Weise zum Einführen in den Spannrahmen glatt ge¬ zogen werden.

Anhand der schematischen " Darstellung eines Ausführungsbei¬ spiels werden Einzelheiten der Erfindung erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf das Einlauffeld eines Spann¬ rahmens; und Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II von Fig. 1.

Fig. 1 zeigt in der Draufsicht das Einlauffeld einer Spannma¬ schine. Dort werden um vertikale Achsen 1 scherenartig gegen¬ einander schwenkbar gelagerte Kettenbahnen 2 für endlose Ket¬ ten 3, die im Stoffbahneinlaufbereich um Kettenräder 4 umge¬ lenkt werden, dargestellt. Die Ketten 3 besitzen Haltemittel 5, z.B. Nadeln oder Kluppen, zum Erfassen der Ränder 6 der in der Transportrichtung 7 einlaufenden Stoffbahn 8. Die augen¬ blickliche Position des jeweiligen Stoffbahnrandes 6 wird im wesentlichen kontinuierlich mit einem Breitenfühler 9 gemes¬ sen. Der Breitenfühler 9 gibt seine Meßwerte weiter an eine Regelung zum Steuern von Antriebsmittel, mit deren Hilfe die einzelne Kettenbahn 2 um ihre Achse 1 in Schwenkrichtung 10 hin- und hergeschwenkt werden kann. Durch dieses Schwenken wird der gegenseitige Abstand der Kettenbahnenden bzw. Wangen 11 verstellbar. Zugleich kann die Position der Haltemittel 5 der augenblicklichen Lage des Randes 6 der einlaufenden Stoff¬ bahn 8 exakt und verzögerungsfrei angepaßt werden. Die Wangen 11 werden mittels Tragrädern 12 auf einem horizontalen Träger 13 beweglich gelagert.

Erfindungsgemäß soll wenigstens eines der Tragräder 12 als an¬ getriebenes Reibrad ausgebildet werden und diesem Tragrad 12 soll ein Antriebsmotor 14 räumlich unmittelbar zugeordnet wer¬ den. Als Tragräder 12 kommen bevorzugt mit Vollgummi 15 be¬ reifte Räder infrage. Im allgemeinen werden pro Wange 11 zwei Tragräder 12 vorgesehen, die bevorzugt beide als vo11gummi-be¬ reifte Reibräder auszubilden sind. Vorzugsweise ist das erfin¬ dungsgemäß einzusetzende Reibrad aufgebaut aus einem metalli¬ schen Kern (z.B. Felge) mit einem aufvulkanisierten Elastomer zur Umwandlung des Drehmoments des angeschlossenen Antriebsmo¬ tors in eine Reibkraft zwischen Reibrad und Träger.

Im Rahmen der Erfindung wird bevorzugt auf die Achse eines der Tragräder 12 jeder Kettenbahn 11 ein Motor 14 gesetzt. Als Mo¬ tor werden hierbei bevorzugt: Stirnradgetriebemotoren, Kegel¬ stirnradgetriebemotoren, Schneckengetriebemotoren und Stirn¬ radschneckengetriebemotoren jeweils mit Drehstrom- oder Gleichstrombetrieb.

Der jeweilige Motor 14 wird über nicht gezeichnete, aber dem Fachmann ohne weiteres zugängliche Regel- und Steuermittel in Abhängigkeit von den Messungen des zugehörigen Breitenfühlers 9 gesteuert. Zur Erfassung der Warenkante werden Lichttaster mit punktförmiger Abtastung der Warenkante, aber auch mechani¬ sche mit Elektrokontakten eingesetzt. Für schnell laufende Wa¬ ren und unruhige Kanten werden vorzugsweise Lichttaster mit Analogbereich eingesetzt, um die Wangen mit hoher Geschwindig¬ keit der Warenkante nachsteuern zu können. Als Steuerungsmit¬ tel für die Motoren kommen im einfachsten Fall Schützensteue¬ rungen oder kontaktlos schaltende Thyristorschalter infrage. Für Hochgeschwindigkeitsanwendungen werden vorzugsweise Fre¬ quenzumrichter für 4-Quadranten Betrieb zusammen mit Dreh¬ strommotoren eingesetzt.

Es wird eine Spannmaschine für eine textile Stoffbahn mit zwei im Einlauffeld der Maschine scherenartig schwenkbar gelagerten Kettenbahnen beschrieben, in denen Ketten mit Haltemitteln zum Erfassen der Stoffbahnränder laufen. Die freien Enden bzw. Wangen der schwenkbaren Kettenbahnenden werden mittels Tragrä¬ dern auf einem horizontalen Träger beweglich gelagert. Erfin¬ dungsgemäß ist mindestens ein Tragrad als angetriebenes Reib¬ rad ausgebildet und diesem Tragrad wird ein Antriebsmotor un¬ mittelbar zugeordnet.

Bezύgszeichenliste

= vertikale Achse

= Kettenbahn

= Kette

= Kettenrad

= Haltemittel

= Stoffbahnrand

= Transportrichtung

= Stoffbahn

= Breitenfühler

= Schwenkrichtung

= Wange

= Tragrad

= Träger

= Motor

= Vollgummi