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Title:
STEP-UP/STEP-DOWN CONVERTER AS PHASE CONVERTER FOR ELECTRIC MACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/193003
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention provides a bidirectional voltage converter. The voltage converter comprises at least four modes of operation for converting a DC voltage into a voltage for actuating an electric machine or for converting a generator voltage into a DC voltage. In this case, the respective converted voltage is smoothed and is provided so as to have a much lower noise component than in the case of conventional power controllers. The circuit design particularly allows operation at high switching frequencies. Hence, the switching frequency can be moved to a range outside the range of human hearing. Furthermore, high switching frequencies also allow a reduction in weight and required installation space for the voltage converter.

Inventors:
GEYER HANS (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/058651
Publication Date:
December 23, 2015
Filing Date:
April 22, 2015
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
H02M3/158; B60L11/18; H02P27/06
Foreign References:
US20050218876A12005-10-06
US20090200970A12009-08-13
JP2006174653A2006-06-29
DE102013201538A12013-08-08
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Claims:
Ansprüche

1. Spannungskonverter (1), mit: einem Gleichspannungsanschluss (11), der ein erstes Anschlusselement

(AI) und ein zweites Anschlusselement (A2) umfasst; einem Maschinenanschluss (12), der ein drittes Anschlusselement (A3) und einen viertes Anschlusselement (A4) umfasst; und einer Konvertierungsvorrichtung (13), die dazu ausgelegt ist, eine vorbestimmte Gleichspannung (Ul) zwischen dem ersten

Anschlusselement (AI) und dem zweiten Anschlusselement (A2) in eine Phasenspannung (U2) für eine elektrische Maschine (3) zu konvertieren und die konvertierte Phasenspannung (U2) zwischen dem dritten

Anschlusselement (A3) und dem vierten Anschlusselement (A4) bereitzustellen, und die ferner dazu ausgelegt ist eine von der elektrischen Maschine (3) zwischen dem dritten Anschlusselement (A3) und dem vierten Anschlusselement (A4) bereitgestellte Phasenspannung (U2) in eine vorbestimmte Gleichspannung (Ul) zu konvertieren und die konvertierte

Gleichspannung (Ul) zwischen dem ersten Anschlusselement (AI) und dem zweiten Anschlusselement (A2) bereitzustellen; wobei die Konvertierungsvorrichtung (13) in einem ersten Betriebsmodus die Gleichspannung (Ul) zwischen dem ersten Anschlusselement AI) und dem zweiten Anschlusselement (A2) in eine Phasenspannung (U2) konvertiert, deren Maximalwert größer ist als die Gleichspannung (Ul) zwischen dem ersten Anschlusselement (AI) und dem zweiten

Anschlusselement (A2), in einem zweiten Betriebsmodus die Gleichspannung (Ul) zwischen dem ersten Anschlusselement (AI) und dem zweiten Anschlusselement (A2) in eine Phasenspannung (U2) konvertiert, deren Maximalwert kleiner ist als die Gleichspannung (Ul) zwischen dem ersten Anschlusselement (AI) und dem zweiten Anschlusselement (A2), in einem dritten Betriebsmodus die Phasenspannung (U2) zwischen dem dritten Anschlusselement (A3) und dem vierten Anschlusselement (A4) in die vorbestimmte Gleichspannung (Ul) konvertiert, wobei der Maximalwert der Phasenspannung (U2) kleiner ist als die vorbestimmte Gleichspannung (Ul), und in einem vierten Betriebsmodus die Phasenspannung (U2) zwischen dem dritten Anschlusselement (A3) und dem vierten Anschlusselement (A4) in die vorbestimmte Gleichspannung (Ul) konvertiert, wobei der Maximalwert der Phasenspannung (U2) größer ist als die vorbestimmte Gleichspannung (Ul).

Spannungskonverter (1) nach Anspruch 1, wobei die

Konvertierungsvorrichtung (13) folgendes umfasst:

ein erstes Schaltelement (Sl), das zwischen dem ersten Anschlusselement (AI) und einem ersten Knotenpunkt (Kl) angeordnet ist; ein zweites Schaltelement (S2), das zwischen dem ersten Knotenpunkt (Kl) und dem zweiten Anschlusselement (A2) angeordnet ist; ein drittes Schaltelement (S3), das zwischen dem dritten Anschlusselement (A3) und einem zweiten Knotenpunkt (K2) angeordnet ist; ein viertes Schaltelement (S4), das zwischen dem zweiten Knotenpunkt (K2) und dem vierten Anschlusselement (A4) angeordnet ist; eine Induktivität (L), die zwischen dem ersten Knotenpunkt (Kl) und dem zweiten Knotenpunkt (K2) angeordnet ist.

Spannungskonverter (1) nach Anspruch 2, wobei der Spannungskonverter (1) ferner eine Steuervorrichtung (14) umfasst, die dazu ausgelegt ist, das erste, das zweite, das dritte und das vierte Schaltelement (Sl - S4) in Abhängigkeit von einem ausgewählten Betriebsmodus anzusteuern. Spannungskonverter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Konvertierungsvorrichtung (13) ferner dazu ausgelegt ist, in einem fünften Betriebsmodus das dritte Schaltelement (S3) und das vierte Schaltelement (S4) zu schließen, um das dritte Anschlusselement (A3) und das vierte Anschlusselement (A4) elektrisch zu verbinden.

Spannungskonverter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die zwischen dem dritten Anschlusselement (A3) und dem vierten

Anschlusselement (A4) bereitgestellte Phasenspannung (U2) eine

Wechselspannung ist.

Elektrisches Antriebssystem, mit: einem Spannungskonverter nach einem der Ansprüche 1 bis 5; einem elektrischen Energiespeicher (2), der mit dem

Gleichspannungsanschluss (11) des Spannungskonverters (1) elektrisch gekoppelt ist; und einer elektrischen Maschine (3), die einen Phasenanschluss umfasst, der mit dem Maschinenanschluss (12) des Spannungskonverters (1) elektrisch gekoppelt ist.

Elektrisches Antriebssystem nach Anspruch 6, wobei die elektrische Maschine (3) eine mehrphasige elektrische Maschine umfasst, und das elektrische Antriebssystem für jede Phase der elektrischen Maschine (3) mindestens einen Spannungskonverter (1) umfasst.

Kraftfahrzeug, insbesondere, Luft-, Wasser- oder Landfahrzeug, mit einem elektrischen Antriebssystem nach Anspruch 6 oder 7.

Verfahren (100) zum Konvertieren einer elektrischen Spannung, mit den Schritten: Bereitstellen (110) eines Spannungskonverters (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5;

Auswählen (120) eines Betriebsmodus; und

Ansteuern (130) des Spannungskonverters (1) in Anhängigkeit von dem ausgewählten Betriebsmodus.

Verfahren (100) nach Anspruch 9, mit dem Schritt:

Ermitteln (115) einer Gleichspannung an dem Gleichspannungsanschluss (11) des Spannungskonverters (1) und/oder Ermitteln einer

Phasenspannung an dem Motoranschluss (12) des Spannungskonverters (1); wobei der Schritt (120) zum Auswählen des Betriebsmodus den

Betriebsmodus unter Verwendung der ermittelten Gleichspannung und/oder der ermittelten Phasenspannung auswählt.

Description:
Beschreibung Titel

HOCH TIEFSETZSTELLER ALS PHASENUMRICHTER FÜR ELEKTRISCHE MASCHINE

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Spannungskonverter und ein Verfahren zum Konvertieren einer elektrischen Spannung.

Elektrische Antriebssysteme, wie sie zum Beispiel in elektrisch angetriebenen Kraftfahrzeugen verwendet werden, können beispielsweise von einer

Gleichspannungsquelle, wie einer Hochleistungs-Traktionsbatterie gespeist werden. Die von dieser Batterie bereitgestellte Gleichspannung muss dabei mittels eines Spannungskonverters (Inverter) in eine ein- oder mehrphasige Wechselspannung konvertiert werden, um an der elektrischen Maschine das gewünschte Drehmoment erzeugen zu können. Aktuelle Inverter für elektrische Antriebssysteme verwenden hierbei das Prinzip der Pulsbreitenmodulation (PWM) über Thyristor-, IGBT- oder MOSFET-Leistungs-Halbbrücken mit einer entsprechenden Anzahl von zu realisierenden Phasen. Durch Modulation des Tastverhältnisses der zu den Phasen zugeordneten Halbbrücken wird im Zusammenspiel mit den Motorinduktivitäten ein Stromwert durch die

Maschinenwicklungen erzeugt, der im Maschinenrotor ein entsprechendes Moment hervorruft. Durch eine geeignete Ansteuerung der Halbbrücken können somit Ansteuermuster mit Drehfeldcharakter mit variablen Grundfrequenzen, Phasenbeziehungen und Modulationsgraden erzeugt werden. Aufgrund der Einbeziehung der Motorinduktivität erreicht man damit eine Anordnung mit geringer Anzahl von Bauelementen bei hohem Wirkungsgrad.

Bei derartigen Schaltungstopologien wird von dem Inverter ein

pulsbreitenmoduliertes Signal zu der elektrischen Maschine geführt. Zur Vermeidung elektromagnetischer Störungen müssen die dabei empfangenen Kabelverbindungen ausreichend abgeschirmt werden. Aufgrund der physikalischen Eigenschaften und der Verlustleistungsgrenze der verwendeten Schaltelemente in den aktuellen Invertern sind die PWM-Schaltfrequenzen typischerweise auf niedere Frequenzen im Hörbereich des Menschen (bis zu 20 kHz) begrenzt.

Die Deutsche Patentanmeldung DE 10 2013 201 538 AI offenbart ein

Wechselrichtersystem zur Reduzierung von unerwünschten Nebengeräuschen, die aufgrund einer PWM-Ansteuerung in einem Elektrofahrzeug entstehen. Hierzu wird der Elektromotor mit einem optimierten, pseudozufälligen

Periodenraster angesteuert.

Das Spannungsangebot eines konventionellen Inverters ist dabei in der Regel zunächst auf die momentane Batterie- oder Quellenspannung begrenzt. Sind höhere Spannungen, beispielsweise zur Erweiterung des Drehzahlbereichs erforderlich, so muss die Gleichspannung über eine Hochsetzsteller-Schaltung angepasst werden.

Es besteht ein Bedarf nach einer effizienten und kostengünstigen

Spannungskonvertierung, die dazu geeignet ist, eine elektrische Maschine anzusteuern.

Offenbarung der Erfindung

Hierzu schafft die vorliegende Erfindung gemäß einem Aspekt einen

Spannungskonverter mit einem Gleichspannungsanschluss, der ein erstes Anschlusselement und ein zweites Anschlusselement umfasst; einem

Maschinenanschluss, der ein drittes Anschlusselement und ein viertes

Anschlusselement umfasst; einer Konvertierungsvorrichtung, die dazu ausgelegt ist, eine Gleichspannung zwischen dem ersten Anschlusselement und dem zweiten Anschlusselement in eine Phasenspannung für eine elektrische

Maschine zu konvertieren und die konvertierte Phasenspannung zwischen dem dritten Anschlusselement und dem vierten Anschlusselement bereitzustellen, und die ferner dazu auslegt ist, eine von der elektrischen Maschine zwischen dem dritten Anschlusselement und dem vierten Anschlusselement bereitgestellte Phasenspannung in eine vorbestimmte Gleichspannung zu konvertieren und die konvertierte Gleichspannung zwischen dem ersten Anschlusselement und dem zweiten Anschlusselement bereitzustellen; wobei die Konvertierungsvorrichtung in einem ersten Betriebsmodus die Gleichspannung zwischen dem ersten Anschlusselement und dem zweiten Anschlusselement in eine Phasenspannung konvertiert, deren Maximalwert größer ist als die Gleichspannung zwischen dem ersten Anschlusselement und dem zweiten Anschlusselement, in einem zweiten Betriebsmodus die Gleichspannung zwischen dem ersten Anschlusselement und dem zweiten Anschlusselement in eine Phasenspannung konvertiert, deren Maximalwert kleiner ist als die Gleichspannung zwischen dem ersten

Anschlusselement und dem zweiten Anschlusselement, in einem dritten

Betriebsmodus die Phasenspannung zwischen dem dritten Anschlusselement und dem vierten Anschlusselement in die vorbestimmte Gleichspannung konvertiert, wobei der Maximalwert der Phasenspannung kleiner ist als die vorbestimmte Gleichspannung, und in einem vierten Betriebsmodus die

Phasenspannung zwischen dem dritten Anschlusselement und dem vierten Anschlusselement in die vorbestimmte Gleichspannung konvertiert, wobei der Maximalwert der Phasenspannung größer ist als die vorbestimmte

Gleichspannung.

Gemäß einem weiteren Aspekt schafft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Konvertieren einer elektrischen Spannung mit den Schritten des

Bereitstellens eines erfindungsgemäßen Spannungskonverters; des Auswählens eines Betriebsmodus; und des Ansteuerns des Spannungskonverters in

Abhängigkeit von dem ausgewählten Betriebsmodus.

Vorteile der Erfindung

Es ist eine Idee der vorliegenden Erfindung, einen Spannungskonverter zwischen einer Gleichspannungsquelle und einer elektrischen Maschine derart

auszuführen, dass eine bidirektionale Spannungskonvertierung zwischen beiden Seiten erfolgen kann. Gleichzeitig stellt der erfindungsgemäße

Spannungskonverter sowohl in Vorwärts- als auch in Rückwärtsrichtung jeweils Hoch- bzw. Tiefsetzfunktionalitäten bereit. Auf diese Weise wird ein kompakter und sehr effizienter Spannungskonverter für einen sehr breiten Einsatzbereich bereitgestellt. Durch die Integration von Hoch- und Tiefsetzstellerfunktionalitäten zur

Erweiterung des Spannungsniveaus der Quellspannung kann der

Spannungskonverter in einem sehr breiten Anwendungsfeld eingesetzt werden. Auf diese Weise sind Ausgangsspannungen über den gesamten

Betriebsspannungsbereich bis hin zu einer minimalen Spannung von 0 Volt möglich. Dies ermöglicht den Betrieb einer elektrischen Maschine in einem sehr weiten Drehzahlbereich aufgrund der hohen Variabilität der Ausgangsspannung des Spannungskonverters unabhängig von der Quellenspannung der

Gleichspannungsquelle.

Die bidirektionale Spannungskonvertierung in Kombination mit dem Hoch- bzw. Tiefsetzen des Spannungsniveaus erlaubt es auch, die kinetische Energie während eines Abbremsvorgangs mittels einer generatorisch wirkenden elektrischen Maschine in eine Gleichspannungsbatterie zurückzuspeisen. Dabei kann insbesondere aufgrund der integrierten Hochsetzstellerfunktionalität auch bei geringen Ausgangsspannungen der generatorisch wirkenden elektrischen Maschine noch eine Rückspeisung der Energie in die Batterie erfolgen. Somit kann während Bremsvorgängen eine besonders effiziente Rückgewinnung der kinetischen Energie erfolgen.

Gemäß einer Ausführungsform umfasst die Konvertierungsvorrichtung ein erstes Schaltelement, das zwischen dem ersten Anschlusspunkt und einem ersten Knotenpunkt angeordnet ist und ein zweites Schaltelement, das zwischen dem ersten Knotenpunkt und dem zweiten Anschlusselement angeordnet ist. Die Konvertierungsvorrichtung umfasst ferner ein drittes Schaltelement, das zwischen dem dritten Anschlusselement und einem zweiten Knotenpunkt angeordnet ist und ein viertes Schaltelement, das zwischen dem zweiten Knotenpunkt und dem vierten Anschlusselement angeordnet ist. Weiterhin umfasst die Konvertierungsvorrichtung eine Induktivität, die zwischen dem ersten Knotenpunkt und dem zweiten Knotenpunkt angeordnet ist. Durch die Integration einer Induktivität in der Konvertierungsvorrichtung ist es nicht weiter erforderlich, die Motorinduktivität für die Spannungskonvertierung mit einzubeziehen. Somit kann die Spannungskonvertierung vollständig innerhalb der

Konvertierungsvorrichtung erfolgen. Daher liegt am Maschinenanschluss des Spannungskonverters ein störungsfreies, oder zumindest deutlich störungsärmeres Ausgangssignal an. Eine Abschirmung der elektrischen Verbindung zwischen Maschinenanschluss des Spannungskonverters und elektrischer Maschine ist daher in der Regel nicht erforderlich. Am

Maschinenanschluss des Spannungskonverters liegt vielmehr eine bereits geglättete Ausgangsspannung mit der Maschinen-Grundfrequenz bereit.

Vorzugsweise wird die Konvertierungsvorrichtung mit einer Schaltfrequenz von mindestens 20 kHz betrieben. Derartige Schaltfrequenzen liegen oberhalb des menschlichen Hörbereichs. Somit kann die akustische Beeinträchtigung durch hörbare Schwingungen vermieden oder sie wird zumindest signifikant herabgesetzt werden. Weiterhin erlauben derart hohe Schaltfrequenzen eine Miniaturisierung des Schaltungsaufbaus. Insbesondere die verwendeten Induktivitäten können bei höheren Schaltfrequenzen kleiner ausgeführt werden.

Gemäß einer Ausführungsform umfasst der Spannungskonverter ferner eine Steuervorrichtung, die dazu ausgelegt ist, das erste, das zweite, das dritte und das vierte Schaltelement in Abhängigkeit von einem ausgewählten

Betriebsmodus anzusteuern. Dies ermöglicht die flexible Ansteuerung des Spannungskonverters in allen Betriebsmodi.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Konvertierungsvorrichtung ferner dazu ausgelegt, in einem fünften Betriebsmodus das dritte Schaltelement und das vierte Schaltelement zu schließen. Hierdurch werden das dritte

Anschlusselement und das vierte Anschlusselement am Maschinenanschluss elektrisch miteinander verbunden. Somit kann eine angeschlossene elektrische Maschine in diesem Betriebsmodus in einen aktiven Kurzschluss geschaltet werden. Der Spannungskonverter kann darüber hinaus auch in einem weiteren Betriebsmodus das dritte Schaltelement und das vierte Schaltelement öffnen, um eine angeschlossene elektrische Maschine in den Betriebsmodus des Freilaufs zu schalten.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die zwischen dem dritten

Anschlusselement und dem vierten Anschlusselement bereitgestellte

Phasenspannung eine Wechselspannung, insbesondere eine sinusförmige Spannung zwischen dem Potential des dritten Anschlusselements und einem, aus den Betriebsmodus und einem vorbestimmten PWM-Verhältnis

resultierenden Maximalpotential des vierten Anschlusselements.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ermittelt das erfindungsgemäße

Verfahren an dem Gleichspannungsanschluss des Spannungskonverters eine Gleichspannung und/oder an dem Motoranschluss des Spannungskonverters eine Phasenspannung. Der Schritt zum Auswählen des Betriebsmodus wählt daraufhin den Betriebsmodus unter Verwendung der ermittelten Gleichspannung und/oder der ermittelten Phasenspannung aus.

Gemäß einem weiteren Aspekt umfasst die vorliegende Erfindung ein

elektrisches Antriebssystem mit einem erfindungsgemäßen Spannungskonverter. Das elektrische Antriebssystem kann ferner eine elektrische Maschine mit einem Phasenanschluss umfassen, wobei der Phasenanschluss mit dem

Maschinenanschluss des Spannungskonverters elektrisch gekoppelt ist. Ferner kann das elektrische Antriebssystem einen elektrischen Energiespeicher umfassen, der mit dem Gleichspannungsanschluss des Spannungskonverters elektrisch gekoppelt ist.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die elektrische Maschine eine mehrphasige elektrische Maschine, insbesondere eine mindestens zweiphasige Maschine. Das elektrische Antriebssystem umfasst in diesem Fall für jede Phase der elektrischen Maschine mindestens einen Spannungskonverter.

Gemäß einer Ausführungsform kann das elektrische Antriebssystem für jede Phase einer elektrischen Maschine eine Mehrzahl von parallelgeschalteten Spannungskonvertern umfassen.

Gemäß einem weiteren Aspekt umfasst die vorliegende Erfindung ein

Kraftfahrzeug, Flugzeug oder Schiff mit einem erfindungsgemäßen elektrischen Antriebssystem.

Kurze Beschreibung der Zeichnun Weitere Ausführungsformen und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen. Dabei zeigen: eine schematische Darstellung einer Schaltungsanordnung eines Spannungskonverters gemäß einem Ausführungsbeispiel; eine schematische Darstellung eines elektrischen Antriebssystems mit einem Spannungskonverter gemäß einem Ausführungsbeispiel; eine schematische Darstellung eines elektrischen Antriebssystems mit einem Spannungskonverter gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel; eine schematische Darstellung eines elektrischen Antriebssystems mit einem Spannungskonverter gemäß noch einem weiteren Ausführungsbeispiel; eine schematische Darstellung eines Kraftfahrzeugs mit einem elektrischen Antriebssystems gemäß einem Ausführungsbeispiel; und eine schematische Darstellung eines Verfahrens zum Konvertieren einer elektrischen Spannung, wie es einem Ausführungsbeispiel zugrunde liegt.

Beschreibung von Ausführungsformen

Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Schaltungsanordnung für einen Spannungskonverter 1, wie er einem Ausführungsbeispiel zugrunde liegt.

Der Spannungskonverter 1 umfasst einen Gleichspannungsanschluss 11, einen Maschinenanschluss 12, eine Konvertierungsvorrichtung 13 und eine

Steuervorrichtung 14. Der Gleichspannungsanschluss 11 kann mit einer Gleichspannungsquelle 2, beispielsweise einer Batterie, verbunden sein. Dabei ist ein erstes Anschlusselement AI mit einem Pol der Gleichspannungsquelle 2 verbunden und ein zweiter Anschlusspunkt A2 mit dem anderen Pol der

Gleichspannungsquelle verbunden. Ferner verfügt der Spannungskonverter 1 über einen Maschinenanschluss 12 mit einem dritten Anschlusselement A3 und einem vierten Anschlusselement A4. In dem hier dargestellten einphasigen Ausführungsbeispiel können die beiden Anschlusselemente A3 und A4 des Maschinenanschlusses 12 mit den Phasenanschlüssen einer elektrischen Maschine 3 verbunden werden. Der Spannungskonverter 1 umfasst ferner eine Konvertierungsvorrichtung 13 mit den vier Schaltelementen Sl bis S4, sowie einer Induktivität L. Bei den Schaltelementen Sl bis S4 kann es sich

beispielsweise um Halbleiterschalter Tl bis T4 handeln, denen vorzugsweise eine Freilaufdiode Dl bis D4 parallelgeschaltet ist. Als Halbleiterschalter sind beispielsweise Thyristoren, bipolare Transistoren mit einem isolierten Gate (IGBT) oder MOSFET möglich. Für hohe Schaltfrequenzen sind dabei insbesondere Siliziumkarbit-Schalter (SiC) oder Super-Junction-MOSFET besonders geeignet, in denen sich auch Schaltfrequenzen von 20 kHz und mehr bei nur sehr geringen Schaltverlusten realisieren lassen.

Das erste Schaltelement Sl ist dabei zwischen dem ersten Anschlusselement AI des Gleichspannungsanschlusses 11 und einem ersten Knotenpunkt Kl angeordnet. Das zweite Schaltelement S2 ist zwischen diesem ersten

Knotenpunkt Kl und dem zweiten Anschlusselement AI des

Gleichspannungsanschlusses 11 angeordnet. Weiterhin ist das dritte

Schaltelement S3 zwischen dem dritten Anschlusselement A3 des

Maschinenanschlusses 12 und einem zweiten Knotenpunkt K2 angeordnet. Das vierte Schaltelement S4 ist zwischen dem zweiten Knotenpunkt K2 und dem vierten Anschlusselement A4 des Maschinenanschlusses 12 angeordnet.

Zwischen dem ersten Knotenpunkt Kl und dem zweiten Knotenpunkt K2 ist eine Induktivität L angeordnet. Der zweite Anschlusspunkt A2 des

Gleichspannungsanschlusses 11 und das vierte Anschlusselement A4 des Maschinenanschlusses 12 können ebenfalls elektrisch miteinander verbunden werden und liegen vorzugsweise auf dem Bezugspotential des

Spannungskonverters 1. ur Ansteuerung der Schaltelemente Sl bis S4 können die Steueranschlüsse ieser Schaltelemente Sl bis S4 mit einer Steuervorrichtung 14 verbunden werden. Die Steuervorrichtung 14 kann dabei dazu ausgelegt werden,

Steuersignale und/oder Sollwerte für den Betrieb der elektrischen Maschine 3 zu empfangen. Basierend auf diesen Steuersignalen und/oder Sollwerten gibt die Steuervorrichtung 14 Schaltsignale an die Schaltelemente Sl bis S4 aus, um die entsprechenden Schaltelemente Sl bis S4 zu öffnen bzw. zu schließen. Die Steuersignale bzw. Sollwerte können dabei über analoge oder digitale Signale an der Steuervorrichtung 14 bereitgestellt werden. Beispielsweise können die entsprechenden Steuersignale oder Sollwerte über ein Bussystem übertragen und von der Steuervorrichtung 14 empfangen werden.

Ferner kann die Steuervorrichtung 14 auch Messwerte über die Spannung am Gleichspannungsanschluss 11 und/oder am Maschinenanschluss 12 empfangen. Beispielsweise können hierzu Spannungssensoren 15, 16 am

Gleichspannungsanschluss 11 und/oder am Maschinenanschluss 12 angeordnet werden, die die entsprechenden Spannungen ermitteln und die Messwerte der ermittelten Spannungen an die Steuervorrichtung 14 übertragen. Alternativ können auch bereits vorhandene Sensoren ihre Messwerte an die

Steuervorrichtung 14 übertragen, um Informationen über die Spannung am Gleichspannungsanschluss 11 und/oder am Maschinenanschluss 12 der Steuervorrichtung 14 bereitzustellen.

Je nach Ansteuerung der Schaltelemente Sl bis S4 in der

Konvertierungsvorrichtung 13 des Spannungskonverters 1 können somit verschiedene Betriebsmodi realisiert werden. In einem ersten Betriebsmodus arbeitet der Spannungskonverter 1 dabei als kombinierter Hochsetzsteller- Wechselrichter. Die am Gleichspannungsanschluss 11 anliegende

Gleichspannung wird dabei angehoben und gleichzeitig in eine Spannung konvertiert, die dazu geeignet ist eine elektrische Maschine am

Maschienenanschluss 12 anzusteuern. Im Hochsetzstellerbetrieb ist dabei der Maximalwert, also die Amplitude der Spannung am Maschinenanschluss 12 größer als die Gleichspannung, die am Gleichspannungsanschluss 11 anliegt.

Hierzu wird das erste Schaltelement Sl durch die Steuervorrichtung 14 derart angesteuert, dass es dauerhaft geschlossen ist. Ferner wird das zweite

Schaltelement S2 dauerhaft geöffnet. Das dritte Schaltelement S3 wird als aktiver Gleichrichter angesteuert, so dass durch die Freilaufdiode D3 und gegebenenfalls auch durch den Halbleiterschalter T3 der Strom nur in eine Richtung fließt. Das vierte Schaltelement S4 schließlich wird mit einer vorgegebenen Schaltfrequenz angesteuert. Dabei wird gemäß dem Prinzip der Pulsbreitenmodulation entsprechend dem Tastverhältnis die Spannung auf der Seite des Maschinenanschlusses 12 eingestellt. Dabei besteht zwischen

Eingangsspannung Ul am Gleichspannungsanschluss 11 und

Ausgangsspannung U2 am Maschinenanschluss 12 die folgende Beziehung:

Dabei ist T die Periodendauer der vorgegebenen Schaltfrequenz f mit der die Steuervorrichtung 14 das vierte Schaltelement S4 ansteuert und t e m jeweils die Zeitspanne innerhalb einer Periodendauer T, während der das Schaltelement S4 geschlossen ist. Wie dabei zu erkennen ist, kann bereits bei einem Tastverhältnis tein : T von 50 % eine Ausgangsspannung U2 in doppelter Höhe der

Eingangsspannung Ul erreicht werden.

In einem zweiten Betriebsmodus arbeitet der Spannungskonverter 1 als kombinierter Tiefsetzsteller-Wechselrichter. Die am Gleichspannungsanschluss 11 anliegende Gleichspannung wird dabei verringert und gleichzeitig in eine Spannung konvertiert, die dazu geeignet ist eine elektrische Maschine am Maschinenanschluss 12 anzusteuern. Im Tiefsetzstellerbetrieb ist dabei der Maximalwert, also die Amplitude der Spannung am Maschinenanschluss 12 kleiner als die Gleichspannung, die am Gleichspannungsanschluss 11 anliegt.

Dabei ist das dritte Schaltelement S3 dauerhaft geschlossen und das vierte Schaltelement S4 dauerhaft geöffnet. Das zweite Schaltelement S2 wird als aktiver Gleichrichter angesteuert, das in diesem Modus nur ein Stromfluss in eine Richtung zulässt. Das erste Schaltelement Sl wird schließlich mit der vorbestimmten Schaltfrequenz f = 1/T derart angesteuert, dass sich am

Maschinenanschluss 12 die gewünschte Ausgangsspannung U2 einstellt. Dabei ist das Verhältnis von Ausgangsspannung U2 zur Eingangsspannung Ul wie folgt:

Es ist anhand dieser Formel einfach zu erkennen, dass im Tiefsetzstellermodus die Ausgangsspannung U2 bis auf 0 Volt herabgesenkt werden kann, wenn t e m gegen Null geht.

Neben den zuvor beschriebenen Betriebsmodi, bei denen eine Gleichspannung an dem Gleichspannungsanschluss 11 in eine Spannung zur Ansteuerung einer elektrischen Maschine 3 konvertiert wird, ist ferner auch ein Konvertieren der am Maschinenanschluss 12 anliegenden Spannung einer in Generatorbetrieb betriebenen elektrischen Maschine 3 in eine Gleichspannung mit vorbestimmter Höhe möglich. Die Spannung U2, die von der elektrischen Maschine 3 am Maschinenanschluss 12 bereitgestellt wird, kann dabei variieren und größer oder kleiner sein als die Gleichspannung, die am Gleichspannungsanschluss 11 bereitgestellt werden soll, um dort einen elektrischen Energiespeicher 2 zu speisen und beispielsweise eine Batterie aufzuladen.

Ist die Amplitude bzw. der Maximalwert der Spannung U2 am

Maschinenanschluss 12 des Spannungskonverters 1 kleiner als die zum

Aufladen des elektrischen Energiespeichers 2 erforderliche Gleichspannung Ul, so arbeitet der Spannungskonverter 1 in einem weiteren Betriebsmodus als kombinierter Gleichrichter und Hochsetzsteller. Hierzu ist das dritte

Schaltelement S3 dauerhaft geschlossen und das vierte Schaltelement S4 dauerhaft geöffnet. Das erste Schaltelement Sl arbeitet als aktiver Gleichrichter, das den Strom nur in eine Richtung durchlässt, und das zweite Schaltelement S2 wird mit einer vorgegebenen Schaltfrequenz getaktet. Somit stellt sich am Gleichspannungsanschluss 11 eine Spannung Ul gemäß folgender Formel ein:

Ist der Maximalwert bzw. die Amplituder der von der elektrischen Maschine 3 bereitgestellten Spannung U2 am Maschinenanschluss 12 größer als die Spannung Ul, mit der der elektrische Energiespeicher 2 aufgeladen werden soll, so arbeitet der Spannungskonverter 1 in einem weiteren Betriebsmodus als kombinierter Gleichrichter und Tiefsetzsteller. Hierzu ist das erste Schaltelement Sl dauerhaft geschlossen und das zweite Schaltelement dauerhaft geöffnet. Das vierte Schaltelement S4 arbeitet als aktiver Gleichrichter, der den Strom nur in eine Richtung durchlässt, während das dritte Schaltelement S3 mit der vorgegebenen Schaltfrequenz f = 1/T getaktet wird. Hiermit stellen sich die Spannungsverhältnisse gemäß der folgenden Formel ein:

U1 / U2 = W T.

Darüber hinaus ist es mit dem zuvor beschriebenen Spannungskonverter 1 auch möglich, die elektrische Maschine 3 in einen sicheren Betriebszustand, wie den aktiven Kurzschluss oder einen Freilaufmodus zu schalten.

Für den aktiven Kurzschluss werden hierzu das erste und das zweite

Schaltelement Sl und S2 geöffnet und das dritte Schaltelement S3 und das vierte Schaltelement S4 geschlossen. Somit sind an dem Maschinenanschluss 12 das dritte Anschlusselement A3 und das vierte Anschlusselement A4 elektrisch miteinander verbunden und damit die Phasenanschlüsse der elektrischen Maschine 3 kurzgeschlossen.

Sind dagegen das dritte Schaltelement S3 und das vierte Schaltelement S4 gleichzeitig geöffnet, so befindet sich die elektrische Maschine 3 im

Freilaufmodus.

Die Ansteuerung der Schaltelemente Sl bis S4 der Konvertierungsvorrichtung 13 des Spannungskonverters 1 durch die Steuervorrichtung 14 anhand der zuvor beschriebenen Formel kann dabei mittels eines geeigneten Mikrocontrollers erfolgen. Bei entsprechender vorhandener Rechenleistung kann dabei das Tastverhältnis der zu schaltenden Schaltelemente Sl bis S4 über geeignete mathematische Algorithmen erfolgen. Alternativ ist es auch möglich, die erforderlichen Tastverhältnisse vorab zu berechnen und in einem Speicher der Steuervorrichtung 14 abzuspeichern. Auf diese Weise kann die

Steuervorrichtung 14 entlastet werden.

Die Schaltfrequenz, mit der die Schalterelemente Sl bis S4 angesteuert werden, kann in einem sehr breiten Frequenzbereich gewählt werden. Analog zu konventionellen Wechselrichtern sind beispielsweise auch Schaltfrequenzen im Bereich bis zu 10 kHz möglich. Relativ niedrige Schaltfrequenzen erfordern jedoch eine relativ große Induktivität L zwischen dem ersten Knotenpunkt Kl und dem zweiten Knotenpunkt K2. Durch eine Erhöhung der Schaltfrequenz auf Frequenzen oberhalb von 20 kHz und mehr kann die erforderliche Induktivität L entsprechend verkleinert werden. Dies führt zu einer weiteren Reduktion des erforderlichen Bauraums und des Gewichts des Spannungskonverters 1.

Darüber hinaus führt die Verwendung von Schaltfrequenzen oberhalb des menschlichen Hörbereichs auch zu einer geringeren akustischen

Beeinträchtigung. Für die Verwendung derart hoher Schaltfrequenzen von 20 kHz und mehr sind insbesondere moderne Siliziumkarbit (SiC)-Schalter vorteilhaft. Derartige SiC-Schalter weisen auch bei Schaltfrequenzen oberhalb von 20 kHz relativ geringe Schaltverluste auf. Alternativ können darüber hinaus auch Spannungskonverter mit Super-Junction MOSFET eingesetzt werden, die ebenfalls bei hohen Schaltfrequenzen nur geringe Schaltverluste aufweisen.

Das zuvor beschriebene Ausführungsbeispiel beschreibt für ein besseres Verständnis einen elektrischen Antrieb aus Spannungskonverter 1, elektrischem Energiespeicher 2 und einer einphasigen elektrischen Maschine 3. Darüber hinaus kann der Spannungskonverter 1 auch für elektrische Antriebe mit mehrphasigen elektrischen Maschinen 3 verwendet werden. Im Nachfolgenden sind daher Schaltungskonfigurationen für eine dreiphasige elektrische Maschine 3 ausgeführt. Die Wahl von drei Phasen für eine mehrphasige elektrische Maschine 3 dient dabei nur zu Anschauungszwecken. Darüber hinaus sind auch elektrische Maschinen mit einer beliebigen anderen Anzahl von Phasen ebenso möglich.

Figur 2 zeigt eine schematische Darstellung eines Schaltungskonzepts einer dreiphasigen elektrischen Maschine 3 mit Massensternpunkt. Jede der drei Phasen LI, L2, L3 ist dabei mit einem Anschlusselement, beispielsweise dem dritten Anschlusselement A3 des Maschinenanschlusses 12 einer zuvor beschriebenen Konvertierungsvorrichtung 13 elektrisch verbunden. Das jeweils andere Anschlusselement, also beispielsweise das vierte Anschlusselement A4 ist mit dem Bezugspotential elektrisch verbunden. Der Sternpunkt der elektrischen Maschine 3 ist darüber hinaus ebenfalls mit dem Bezugspotential elektrisch verbunden. Auf der Gleichspannungsseite werden alle

Gleichspannungsanschlüsse 11 von einem gemeinsamen elektrischen

Energiespeicher 2 gespeist. Die Schaltelemente aller

Konvertierungsvorrichtungen 13 können dabei von einer gemeinsamen

Steuervorrichtung 14 angesteuert werden. Darüber hinaus ist es auch möglich, dass für jede Phase eine separate Steuervorrichtung 14 vorhanden ist.

Figur 3 zeigt eine weitere schematische Darstellung eines elektrischen Antriebs mit einer dreiphasigen elektrischen Maschine 3. In diesem Ausführungsbeispiel ist eine dreiphasige Systemstruktur mit einem virtuellen Massensternpunkt dargestellt. Das heißt, die Wicklungen aller Phasen der elektrischen Maschine 3 sind im Sternpunkt elektrisch miteinander verbunden. Dieser Sternpunkt ist jedoch nicht mit einem Bezugspotential elektrisch verbunden. Ansonsten ist der Aufbau des elektrischen Antriebs mit virtuellen Massensternpunkt analog zu dem Aufbau des elektrischen Antriebs mit Massensternpunkt, bei dem der

Massensternpunkt auf Bezugspotential liegt.

Figur 4 zeigt eine schematische Darstellung eines elektrischen Antriebs mit einer dreiphasigen elektrischen Maschine in Dreieckschaltung. Die Wicklungen der elektrischen Maschine 3 sind dabei jeweils zwischen zwei Phasenanschlüssen der elektrischen Maschine 3 geschaltet. Darüber hinaus ist der Aufbau der elektrischen Energiequelle 2 sowie der verwendeten Spannungskonverter 1 analog zu den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen. Figur 5 zeigt eine schematische Darstellung eines Kraftfahrzeugs mit einem elektrischen Antrieb. Der elektrische Antrieb aus elektrischem Energiespeicher 2, den Spannungskonvertern 1 sowie der elektrischen Maschine 3 kann dabei beispielsweise gemäß einem der zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiele ausgeführt sein.

Figur 6 zeigt eine schematische Darstellung eines Ablaufdiagramms, wie es einem Verfahren 100 zum Konvertieren einer elektrischen Spannung gemäß einem Ausführungsbeispiel zugrunde liegt. In einem Schritt 110 wird zunächst ein zuvor beschriebener Spannungskonverter 1 bereitgestellt. Daraufhin wird in Schritt 120 ein Betriebsmodus ausgewählt. Bei diesem Betriebsmodus kann es sich beispielsweise um die zuvor beschriebenen Betriebsmodi Hochsetzsteller- Wechselrichter, die Tiefsetzsteller-Wechselrichter, Hochsetzsteller-Gleichrichter, Tiefsetzsteller-Gleichrichter handeln. Darüber hinaus ist auch der sichere Betriebsmodus in Form eines aktiven Kurzschluss oder Freilaufmodus möglich.

Daraufhin wird in Schritt 130 der Spannungskonverter 1 in Abhängigkeit von dem ausgewählten Betriebsmodus angesteuert.

Die Auswahl des Betriebsmodus kann dabei entsprechend zu den zuvor empfangenen Sollwertvorgaben für einen Drehmoment der elektrischen

Maschine 3 bestimmt werden. Alternativ kann auch anstelle des Drehmoments ein elektrischer Strom in der oder den Phasen der elektrischen Maschine 3 vorgegeben werden, der durch das Bereitstellen der Ausgangsspannung am Motoranschluss 12 des Spannungskonverters eingestellt werden soll. Soll die elektrische Maschine 3 verzögert werden, um beispielsweise ein elektrisch angetriebene Kraftfahrzeug abzubremsen, so kann auch ein entsprechendes Bremsmoment vorgegeben werden. Ferner kann auch für das Einstellen eines sicheren Betriebsmodus der Betriebsmodus des aktiven Kurzschlusses oder des Freilaufmodus vorgegeben werden. Ferner können auch die

Spannungsverhältnisse am Maschinenanschluss 12 bzw. dem

Gleichspannungsanschluss 11 ermittelt werden. Auf diese Weise ist es insbesondere möglich, festzulegen, ob der Spannungskonverter 1 im

Hochsetzstellermodus oder im Tiefsetzstellermodus betrieben werden soll. Ferner ist somit auch eine präzise Regelung zur Einstellung der

Spannungsverhältnisse am Gleichspannungsanschluss 11 bzw. am

Maschinenanschluss 12 möglich.

Hierzu kann beispielsweise in Schritt 115 die Größe der Gleichspannung am Gleichspannungsanschluss 11 des Spannungskonverters 1 ermittelt werden. Zusätzlich oder alternativ kann auch die Größe der Phasenspannung am Motoranschluss 12 des Spannungskonverters 1 ermittelt werden. Basierend auf den ermittelten Spannungen kann in Schritt 130 dann der Betriebsmodus unter Verwendung der ermittelten Gleichspannung und/oder der ermittelten

Phasenspannung ausgewählt werden. Zusammenfassend betrifft die vorliegende Erfindung einen bidirektionalen Spannungskonverter. Der Spannungskonverter umfasst mindestens vier Betriebsmodi zur Konvertierung einer Gleichspannung in eine Spannung zur Ansteuerung einer elektrischen Maschine bzw. zur Konvertierung einer

Generatorspannung in eine Gleichspannung. Die jeweilige konvertierte

Spannung wird dabei geglättet und mit deutlich verringertem Störanteil bereitgestellt als bei konventionellen Stromstellern. Der Schaltungsaufbau ermöglicht insbesondere einen Betrieb mit hohen Schaltfrequenzen. Somit kann die Schaltfrequenz auf einem Bereich jenseits des menschlichen Hörbereiches verlagert werden. Darüber hinaus ermöglichen hohe Schaltfrequenzen auch eine

Reduktion des Gewichts und des erforderlichen Bauraums für den

Spannungskonverter.