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Title:
STEPPED DESIGN OF A TROUGH-SHAPED COMBUSTION CHAMBER IN THE PISTON
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1988/002813
Kind Code:
A1
Abstract:
In a piston comprising a trough-shaped combustion chamber of axially symmetric design, it is proposed to provide a recess in said chamber in the floor of the piston. In view of its depth and width, this recess has an influence on the aerodynamic speed of the gases entering and leaving the combustion chamber via the edge of the trough. In this way, heat-induced cracks are avoided at the level of said edge. The widths of the recess is limited in relation to the piston floor by the fact that no tilting moment has to be introduced into the valve shafts, and the widths of the recess is thus fixed in relation to the position and size of the valve heads.

Inventors:
ELSBETT LUDWIG (DE)
ELSBETT GUENTER (DE)
ELSBETT KLAUS (DE)
Application Number:
PCT/DE1987/000469
Publication Date:
April 21, 1988
Filing Date:
October 20, 1987
Export Citation:
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Assignee:
ELSBETT L (DE)
ELSBETT G (DE)
ELSBETT KLAUS (DE)
International Classes:
F02B23/06; F02F3/26; F02B3/06; F02F1/24; (IPC1-7): F02F3/26; F02B23/06
Foreign References:
GB2148451A1985-05-30
DE1122325B1962-01-18
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Claims:
P ATENTANS P RÜCHE
1. Selbstzündende Brennkraftmaschine mit einer im Kolben (1 ) angeordneten, rotationssymmetrischen, am Rande mit einer Ausnehmung (3) versehenen Brennraummulde (2) , da¬ durch gekennzeichnet, daß mit Höhe und Breite der Ausneh mung (3) die Geschwindigkeit der aus der Brennraummulde ausströmenden Gase am Muldenrand (7f) bestimmt wird, und daß die außerhalb der Ausnehmung (3) verbleibende maxi¬ male Größe der ringförmigen Planfläche (7) des Kolben¬ bodens durch Lage und Größe der Ventilteller festgelegt ist, dergestalt, daß bei einer Projektion der Ventiltel¬ ler (5) in die obere Planfläche (7) des Kolbens Achsen durch den Mittelpunkt dieser Projektionen (6) , die senk¬ recht zur kürzesten Verbindungslinie dieser Mittelpunkte mit der Mittelachse der Brennraummulde verlaufen, vom äußeren Rand der Ausnehmung (3a) pro Ventil zweimal innerhalb des ü fanges der Ventiltellerprojektion ge¬ schnitten werden (A, B).
2. Kolben (1) für eine selbstzündende Brennkraftmaschine nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die Außen¬ wand (7b) der Ausnehmung (3) die obere Planfläche des Kolbenbodens (7) annähernd senkrecht trifft und in konkavem Verlauf (7b) zu einer Plattform ('7c) übergeht, die annähernd "parallel zu (7) vorläuft und dann konvex (7f) zum Brennraummuldenrand hinführt.
Description:
Stufenförmige Ausbildung einer Brennraummulde im Kolben

Die Erfindung betrifft eine selbstzündende Brennkraftmaschi¬ ne mit einer im Kolben angeordneten rotationssymmetrischen, am Rand mit einer Ausnehmung versehenen Brennraummulde. Ausnehmungen am oberen Rand der Brennraummulde im Kolben sind mit verschiedenen Begründungen bekannt geworden.

Aus der DE-AS 1108001 ist eine luftverdichtende Brennkraft¬ maschine mit Brennstoffeinspritzung und Selbstzündung, mit einem rotationsförmigen Brennraum bekannt, bei der der ein¬ gespritzte Brennstoffstrahl im oberen Bereich des zylin¬ drischen Wandabschnittes auftrifft und dessen nach oben streuender Brennstoffanteil von einer ringförmigen Ausneh¬ mung am oberen Rand des Brennraumes aufgefangen wird. Die Erfindung geht davon aus, daß das Aufspritzen von Brennstoff auf eine heiße Fläche einen ruhigeren Lauf und eine geringe¬ re Brennstoffempfindlichkeit der Brennkraftmaschine zur Folge hat. Der Brennstoff soll an die heißeste Stelle der Brennkammerwand, die Brennraumöffnung nahe dem Kolbenboden, gespritzt werden. Die Höhe der Abstufung wird so dimensio¬ niert, daß der nach oben streuende Brennstoffanteil noch von der Ausnehmung aufgefangen wird und somit nicht mehr über den Kolbenboden gelangen kann.

In Fig. 1 der DE-OS 34 27 065 wird ein Kolben mit einer Brennraummulde gezeigt, deren oberer Rand mit einer Schräge versehen ist. Die Schräge und ihre Dimensionierung sind aber nicht Gegenstand der Anmeldung.

Aus der DE-OS 33 43 677 ist eine selbstzündende Brennkraft¬ maschine für flüssige Brennstoffe mit einer im Kolben ange¬ ordneten rotationssymmetrischen Brennraummulde bekannt, in welcher die Luft einer starken Rotation ausgesetzt ist, und die den schräg von oben eingespritzten Kraftstoffstrahl in Rotation versetzt, so daß die wirkenden Zentrifugalkräfte

die schwere kalte Luft nach außen drücken und das heiße Gemisch nach innen wandert. Um alle die Rotation störenden Kanten zu vermeiden, wird die Düsenschnaupe an der Brenn¬ raumöffnung durch eine angedrehte Schräge ersetzt.

Bei der Erstmontage und bei Wartungs- und Überholungsarbei¬ ten in der Werkstatt haben sich jedoch, bei diesem Vorschlag Probleme herausgestellt. Es wurden Verbiegungen der Ventil¬ schäfte festgestellt, wenn bei der Ventileinstellung Fehler begangen wurden. Bedingt durch sehr enge Steuerzeiten und das NichtVorhandensein von Ventiltaschen (weder im Zylinder¬ kopf noch im Kolben) kann es vorkommen, daß der Kolben im oberen Totpunkt bei falscher Ventileinstellung die Teller der noch nicht ganz geschlossenen Ventile berührt. Bei einer Ausbildung des Kolbenbodens, wie sie in der DE-OS 3343677 beschrieben ist, werden in dieser Situation Kipp¬ momente auf die Ventilteller ausgeübt, die zur Verbiegung der Ventilschäfte führen.

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Des weiteren waren Wärmerisse im Bereich des Brennraummul- denrandes nicht ausgeschlossen; die vormals im Schnaupen- bereich auftretenden Risse fanden sich am Brennraummulden¬ rand wieder.

Bei dem anmeldungsgemäßen Brennverfahren rotieren die Gase im Brennraum mit sehr hohe'r Geschwindigkeit, so daß bei dieser hohen Luftgesc windigkeit der Brennraummuldenrand thermisch beeinträchtigt wird, wenn er mit den brennenden Gasen oder der hochbeschleunigten Luft beim Ein- oder Aus¬ treten der Gase in den Brennraum in Berührung kommt.

Aufgabe der Erfindung ist es nun, den oberen Rand der Brenn¬ raummulde und den Kolbenboden so auszubilden, daß einerseits der Muldenrand thermisch nicht überfordert wird und anderer¬ seits eine Beschädigung der Ventilschäfte durch die Ausneh¬ mung auch für große Ventilteller im Betrieb vermieden wird.

Die Lösung ist die erfindungsgemäße Anordnung. Am Brennraum¬ muldenrand wird die Ausströmgeschwindigkeit der Gase dadurch reduziert, daß die Ausnehmung zum Kolbenboden hin so ver¬ größert ist, daß durch diese Höhen- und Quervergrößerung eine Reduzierung der Luftgeschwindigkeit erreicht wird und somit eine thermische Überlastung des Muldenrandes gezielt verhindert werden kann. Die Größe der Ausnehmung ist den thermischen Bedingungen anzupassen. Die Ausnehmung endet zum Kolbenboden hin so, daß die Ventilteller bei eventuell tangierenden Kolben noch soweit auf der ringförmigen obe¬ ren Planfläche des Kolbens aufliegen, ' daß keine Kippmomente auf die Ventilschäfte wirken können. D. h. das Größenver¬ hältnis von Ventiltellern und Ausnehmung muß so abgestimmt sein, daß es den Anforderungen von Anspruch 1 (Fig. 2)- ge¬ nügt. Anspruch 2 (Fig. 3) gibt eine Anordnung wieder, wobei hier die deutliche Vergrößerung der Ausnehmung über dem Mul¬ denrand wiedergegeben ist, indem die Plattform der Ausneh¬ mung fast parallel zur Planfläche des Kolbens ist und dadurch die Ausnehmung zum Zylinderkopf groß gehalten -ist .

Der Erfindungsgedanke wird anhand der folgenden Zeichnungen näher erläutert.

Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch einen erfindungs¬ gemäßen Kolben, der auch die Einspritzdüse zeigt.

Fig. 2 zeigt einen Aufriß des Kolbens mit einer Projek¬ tion der Ventilteller in die Ebene der Kolben¬ fläche.

Fig. 3 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt eines Quer¬ schnittes des Bereichs der erfindungsgemäßen Aus¬ nehmung.

ERSÄTZBLATT

Fig. 4,5 zeigen einen weiteren Querschnitt durch den Kol¬ ben mit der rotationssymmetrischen Ausnehmung, wobei die Zusammensetzung von Zylinderkopf mit Ventilen und Kolbenoberteil im oberen Totpunkt gezeigt ist.

Fig. 6 zeigt Fig. 2 in der Größenabmessung von Fig. 5 und die Lage der Ventile in Querschnitt und Projektion.

In Fig. 1 be indet sich der Kolben (1) mit Brennraummulde (2) in der oberen Totpunktlage. Die erfindungsgemäße Aus¬ nehmung (3) am oberen Rand der Brennraummulde (2) ist so bemessen, daß die thermische Belastung des Brennraummulden- randes (7f) vermieden ist, so daß keine Wärmerisse auftreten.

Die vertikale Ausdehnung der erfindungsgemäßen Ausnehmung ergibt sich aus Fig. 2.

Der -äußere Rand der Ausnehmung (3a) und gleichzeitig der innere Rand der oberen " Planfläche (7) des Kolbens (1) schneidet die Achse (6) der Ventiltellerprojektion (5) in den Punkten A und B, die innerhalb des üm anges der Ventil¬ tellerprojektion (5) liegen. Dadurch greift die Berührungs¬ fläche (8) zwischen Kolben und Ventilteller mit den Teil¬ flächen (9) und -(10) über die die Ventiltellerfläche halbie¬ rende Achse (6) hinaus. Kippmomente auf die Ventilteller und somit Beschädigungen der Ventilschä te werden vermieden.

Eine Vergrößerung der Ausnehmung ist in Fig. 3 zu sehen. Der Gesamtraum über dem Muldenrand (7f) bis zum Zylinderkopf (7h ) einschließlich des Spaltraumes (7g) bildet eine Aus¬ nehmung, deren Größe von der Höhe von (7b) -und der Platt¬ form ( 7c) abhängt. Dieser Raum ist entscheidend für die Be¬ einflussung der Luftgeschwindigkeit und Reduzierung der Aus¬ trittsgeschwindigkeit der Gase. Von der oberen Planfläche

des Kolbens (7) aus verläuft die Ausnehmung zunächst annä¬ hernd senkrecht, dann konkav (7b) zu einer Plattform (7c), die annähernd parallel zu (7) ist und dann konvex ( 7f) in den Brennraum (2) übergeht.

Fig. 4 zeigt die Ventile (10) im Zylinderkopf (11 ) und den Kolben (1) mit Brennraum (2) und Ausnehmung (3) im oberen Totpunkt .

Fig. 5 und 6 sind so untereinandergezeichnet, daß die ver¬ bindenden Linien von Querschnitt und Aufriß übereinstimmen, wobei die Achse (12) der Ventile (10) im Aufriß in die Linien(6) senkrecht zur kürzesten Verbindung zur Symmetrie¬ achse der Brennraummulde übergeht.