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Title:
STEPPED INTERMEDIATE LAYER (LAMINATED TOLERANCE COMPENSATION SHEET)
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/158751
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates, in general, to stepped intermediate layers (laminated tolerance compensation sheets), having a thickness that can be adapted by splitting layers, for adjusting elements for mechanical constructions.

Inventors:
MARTIN CHRISTOPH (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/058127
Publication Date:
October 22, 2015
Filing Date:
April 15, 2015
Export Citation:
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Assignee:
GEORG MARTIN GMBH (DE)
International Classes:
B32B5/24; B32B5/02; B32B7/06; B32B15/04; B32B15/08; B32B15/14; B32B27/06; B32B27/08; F16B1/00; F16B5/02; F16B11/00; F16B43/00
Foreign References:
DE202011107066U12012-06-27
DE19613913A11997-10-16
Attorney, Agent or Firm:
VON KREISLER SELTING WERNER (DE)
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Claims:
Patentansprüche:

1. Laminierte Zwischenlage zum Toleranzausgleich mit mehreren Einzelfolien, dadurch gekennzeichnet, dass

die jeweilige Einzelfolie in einzelne rippenförmigen Flächenelemente getrennt ist, die Trennung der Flächenelemente separate senkrecht zu der Ebene der Folien verläuft und wobei

die Unterseite der untersten Einzelfolie ganzflächig mit einer Deckfolie laminiert ist, die sich in Form eines Buchrückens bis auf die Oberseite der obersten Einzelfolie erstreckt mit der sie ganzflächig oder teilflächig verklebt ist.

2. Zwischenlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzelfolien eine Dicke von 0,1 mm bis 0,025 mm aufweisen.

3. Zwischenlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzelfolien untereinander und die Deckfolie mit der obersten und/ oder der untersten Einzelfolie ganzflächig oder teilflächig verklebt sind.

4. Zwischenlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckfolie und die Einzelfolien eine oder mehrere kongruente Bohrungen aufweisen.

5. Verfahren zur Herstellung einer Zwischenlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Deckfolie auf einer Seite mit einem Klebstoff versieht, ein erstes Folienelement auf die Klebstofffläche auflegt, gegebenenfalls verpresst, die freiliegende Fläche des ersten Folienelements auf seiner freiliegenden Fläche teilweise oder vollständig mit einem Klebstoff versieht, ein drittes Folienelement auf die Klebstofffläche auflegt, gegebenenfalls verpresst, die dann freiliegende Fläche des dritten Folienelementes analog dem zweiten Folienelement mit einem Klebstoff versieht und diese Verfahrensschritte bis zur Gesamtdicke der Zwischenlage wiederholt, wobei innerhalb der Wiederholungsschritte anstelle der Folienelemente der ersten Dicke, Folienelemente (Folien) einer gegebenenfalls zweiten Dicke eingesetzt werden, die teilweise oder vollständig in einzelne rippenförmigen Flächenelemente getrennt sind und wobei sich die Deckfolie in Form eines Buchrückens bis auf die Oberseite der obersten Einzelfolie erstreckt.

6. Verfahren zur Herstellung einer Zwischenlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, wobei man gegebenenfalls nach Aufrauen der Stirnseiten einer gegebenenfalls verklebten Schichtung von Folienelementen, die Folienelemente einer ersten Dicke und Folienelemente (Folien) einer gegebenenfalls zweiten Dicke umfasst, die teilweise oder vollständig in einzelne rippenförmigen Flächenelemente getrennt sind, die Stirnseite mit einem Klebstoff versieht, oder eine lose oder komprimierte Schichtung der Folienelemente in ein Bad mit dem Klebstoff eintaucht oder die Stirnseite der Folienelemente mit einem Klebstoff besprüht und in einem zweiten Schritt die Schichtung mit einer Deckfolie, die sich in Form eines Buchrückens von der Außenseite des ersten Folienelements bis auf die Oberseite der obersten Einzelfolie erstreckt, belegt und den Klebstoff aushärtet.

Description:
Treppenförmiae Zwischenlaae (Toleranzausaleich-Schichtfolie)

Die vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen treppenförmige Zwischenlagen (Toleranzausgleich-Schichtfolien), mit einer durch Schichtspaltung anpassbaren Dicke, als Einstellelemente für mechanische Konstruktionen.

Im Einzelnen betrifft die Erfindung in einer ersten Ausgestaltung eine laminierte Zwischenlage (Toleranzausgleich-Schichtfolie) mit einer durch Schichtspaltung anpassbaren Dicke, wobei dieses Erzeugnis eine gegebenenfalls abwechselnde Schichtung von Folienelemente (Flachmaterialbogen) und gegebenenfalls von Schichten eines Klebstoffs umfasst.

Der Einsatz dieser so genannten abziehbaren Materialien als Unterlegscheiben in komplexen mechanischen Konstruktionen ist weit verbreitet, insbesondere in der Luftfahrt. Diese Konstruktionen können mehrere hundert, ja sogar mehrere tausend Teile umfassen, von denen jedes Maßtoleranzen aufweist. Die Summe der Toleranzen erzeugt Spiele, die in manchen Fällen beträchtlich sein und mehrere Millimeter betragen können und die ausgeglichen werden müssen, um es den mechanischen Konstruktionen zu erlauben, ihre Funktionen ordnungsgemäß zu erfüllen. Zu diesem Zweck werden Zwischenlagen (Einstellelemente) aus metallischen oder polymeren Materialien verwendet, die in den meisten Fällen abziehbar sind. Diese abziehbaren Zwischenlagen (Ausgleichsscheiben) bestehen aus dünnen Lamellen, die übereinander geschichtet und so miteinander verklebt sind, dass sie eine mehr oder weniger große Gesamtdicke bilden, und die so bearbeitet sind, dass sie sich an die Außenkontur der zu justierenden Einrichtung anpassen. Die Einstellung erfolgt durch Verringerung der Dicke der Zwischenlage (Ausgleichsscheibe), indem eine oder mehrere dieser Schichten abgezogen werden und die Zwischenlage (Ausgleichsscheibe) an der Stelle eingesetzt wird, an der das Spiel festgestellt wurde.

EP 667233 A beschreibt abziehbare Zwischenlagen (Einstellelemente), die eine Reihe von Folienelemente (Flachmaterialbogen) umfasst, zwischen denen jeweils Klebstoffschichten eingefügt sind. Die Folienelemente (Flachmaterialbogen) sind aus Metall oder gegebenenfalls aus Kunststoff.

US 4526641 A beschreibt eine Zwischenlage (Einstellscheibe), die aus einer Schichtung von wärmeaushärtenden Folienelemente (Flachmaterialbogen) besteht, die mittels eines Klebstoffs gleicher Beschaffenheit miteinander verbunden sind und die durch eine gewisse intralaminare Kohäsionskraft gekennzeichnet sind.

DE 602 08 922 T2 betrifft einen Schichtstoff (eine Zwischenlage) mit einstellbarer Dicke durch Abschälen, Verfahren zur Herstellung und Anwendung zur Bildung von Ausgleichsscheiben. Zu diesem Zwecke umfasst das Erzeugnis eine abwechselnde Schichtung von Flachmaterialbogen (Folienelemente) und von Schichten eines Klebstoffs, wobei jeder Flachmaterialbogen (Folienelemente) einen inneren Widerstand gegen das Zerreißen aufweist und wobei jede Schicht von Klebstoff zwei aneinander angrenzende Flachmaterialbogen (Folienelemente) der Schichtung mit einer Bindungskraft verbindet, die geringer ist, als der Widerstand der Flachmaterialbogen (Folienelemente) gegen das Zerreißen, was dazu führt, dass hier der Flachmaterialbogen (die Folienelemente) von der Schichtung gelöst werden kann, ohne dass er zerreißt. Dieses Erzeugnis ist im Wesentlichen dadurch gekennzeichnet, dass hier der Flachmaterialbogen (die Folienelemente) im Wesentlichen aus Webfasern gebildet wird, und dadurch, dass hier der Flachmaterialbogen (die Folienelemente) eines jeden Paares von an eine selbe, gemeinsame Schicht von Klebstoff angrenzenden Flachmaterialbogen (die Folienelemente) auf seiner gesamten Dicke mit einer Masse von Klebstoff getränkt ist, die mit der gemeinsamen Schicht von Klebstoff eine Einheit bildet. Insoweit wird in vollem Umfang auf die Offenbarung dieses Dokuments Bezug genommen.

Von der Firma Jicey und Lameco werden Zwischenlagen (Toleranzausgleichs-Schichtfolien) vorgeschlagen, die farblich unterscheidbare Folienelemente (Flachmaterialbogen) zweier verschiedener Dicken aufweisen.

Dem vorgenannten Stand der Technik ist gemeinsam, dass die einzelnen Folienelemente (Flachmaterialbogen), egal ob diese aus Metall, Polymerfolie oder einem Gewebe bestehen, in einem gegebenen System über die gesamte Fläche die gleiche Dicke aufweisen. Die Kombination einer Vielzahl von Folienelemente (Flachmaterialbogen) einer ersten Dicke mit einer Vielzahl von Folienelemente (Flachmaterialbögen) einer zweiten Dicke ist nur mit erheblichem Kostenaufwand herstellbar. Bei schrägen Spalten können diese jedoch nur unzureichend gleichförmig ausgeglichen werden.

In diesem Zusammenhang ist es eine erste Aufgabe der Erfindung, treppenförmige oder stufenförmige Zwischenlagen (Toleranzausgleich- Schichtfolie) vorzuschlagen, die die oben beschriebenen Schwierigkeiten bei nicht parallelen Spalten beseitigt.

Die Lösung der vorgenannten Aufgabe besteht in einer ersten Ausführungsform in einer laminierte Zwischenlage zum Toleranzausgleich mit mehreren Einzelfolien, die dadurch gekennzeichnet ist, dass

die jeweilige Einzelfolie in einzelne rippenförmigen Flächenelemente getrennt ist, die Trennung der Flächenelemente senkrecht zu der Ebene der Folien verläuft und wobei

die Unterseite der untersten Einzelfolie ganzflächig mit einer Deckfolie laminiert ist, die sich in Form eines Buchrückens bis auf die Oberseite der obersten Einzelfolie erstreckt mit der sie ganzflächig oder teilflächig verklebt ist.

Fig. 1 beschreibt die Unterseite einer laminierten Zwischenlage zum Toleranzausgleich mit beispielhaft positionierten Bohrungen 2a, 2b, 2b , die in einzelne treppenförmige Flächenelemente 3a, 3b, 3c, 3d, 3b, 3f, 3g, 3h, 3i und 3j entlang der gestrichelten Linien unterteilt sein kann oder auch einstückig vorliegt. In der Fig. 2 sind die einzelnen Flächenelemente 4a, 4b, 4c, 4d, 4f, 4g, 4h, 4i und 4j dargestellt. Diese werden in getrennten Blöcken auf der Basis gemäß Fig. 1 befestigt oder im Nachhinein aus den einzelnen Folien herausgeschnitten. Dementsprechend verläuft die Trennung der Flächenelemente 4a, 4b, 4c, 4d, 4f, 4g, 4h, 4i und 4j senkrecht zu der Ebene der Folienelemente.

In der Fig. 3 wird dargestellt, dass die Folien/Flächen Elemente 4a, 4b, 4c, 4d, 4f, 4g, 4h, 4i und 4j mit einer Deckfolie 5 laminiert sind, die sich in Form eines Buchrückens von der Unterseite der Flächenelemente 3a, 3b, 3c, 3d, 3b, 3f, 3g, 3h, 3i und 3j bis auf die Oberseite der obersten Einzelfolie erstreckt, mit der sie ganzflächig oder teilflächig verklebt ist.

In der Fig. 4 wird die buchmäßige Ausgestaltung der laminierten Zwischenlage zum Toleranzausgleich durch die schwarze Begrenzungslinie und die einzelnen Folien dargestellt. Die Fig. 5 stellt eine Vergrößerung des Abschnitts V der Fig. 4 dar, in welchem die dargestellten Bereiche der Folien 3f und 4f durch die Deckfolie 5 bedeckt ist. Die Deckfolie 5 stabilisiert die Folienstapel.

Wird die Deckfolie von der Oberseite der Einzelfolien 4a, 4b, 4c, 4d, 4f, 4g, 4h, 4i und 4j entfernt, so können die einzelnen Flächenelemente der Einzelfolien entfernt und so beispielsweise eine stufenförmige oder treppenförmige Anordnung erreicht werden. Nach dem Entfernen, beispielsweise durch Abschälen oder abziehen, kann so eine treppenförmige oder stufenförmige Zwischenlage erhalten werden. Zur Montage kann dann die Deckfolie 5 wieder auf die oberste Lage der Einzelfolien 4a, 4b, 4c, 4d, 4f, 4g, 4h, 4i und 4 aufgebracht und damit verklebt werden. Die Einzelfolien der erfindungsgemäßen laminierten Zwischenlage samt Toleranzausgleich weisen dabei eine Dicke von 0,1 mm bis 0,025 mm auf. Es können aber auch beliebige andere Dicken der Einzelfolien bereitgestellt werden, wobei diese nicht notwendigerweise alle die gleiche Dicke aufweisen müssen.

Besonders bevorzugt im Sinne der vorliegenden Erfindung ist es, die Einzelfolien untereinander und die Deckfolie 5 mit der obersten und/oder der untersten Einzelfolie ganzflächig oder teilflächig zu verkleben.

In der Praxis stellt sich häufig heraus, dass die vollflächige Verklebung zwischen den Flächenelementen von Nachteil sein kann, wenn die Zwischenlagen (Toleranzausgleich-Zwischenlagen) zwischen zwei gekrümmten Bauteilen eingesetzt werden. Die vollflächige Verklebung ist darüber hinaus gelegentlich beim Abschälen einzelner Folienelemente von Nachteil, da hier in der Regel Werkzeug benutzt werden muss. Weiterhin nachteilig ist teilweise, dass bei metallischen Zwischenlagen (Toleranzausgleich-Zwischenlagen) die abgezogenen Lagen sich zusammenrollen und sofort zu Ausschuss werden und somit ein Risiko darstellen, die gesamte Zwischenlage Ausschuss werden zu lassen, wenn man zu viel abzieht.

Dieser Nachteil kann erfindungsgemäß dadurch überwunden werden, dass man eine Zwischenlage mit einer durch Schichttrennung anpassbaren Gesamtdicke einer Schichtung von Folienelementen bereitstellt, wobei jedes Folienelement aus einer Folie konstanter Dicke besteht und die Folienelemente aus gleichen oder unterschiedlichen Dicken bestehen, und die Folienelemente 3e, 3g und 4e und 4j teilweise oder vollständig über ihre Stirnflächen mit einem Klebstoff verbunden sind (Buchrückenverklebung) .

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung dieser Zwischenlagen mit unterschiedlichen, aber auch mit gleichen Dicken der Folienelemente kann erzielt werden, indem Produkte nur in Teilbereichen der flächig aufeinander liegenden Folienelemente mit Klebstoff versehen werden.

Allen Verklebungsarten ist gemein, dass sie wiederlösbar beziehungsweise spaltbar sind.

Eine Aufbringung der Flächenelemente 4a bis 4 auf eine flexible krümmbare Grundplatte wie in Figur 1 kann sich vorteilhaft für gekrümmte Flächen der Baugruppen erweisen. Zudem ermöglicht die teilweise Verklebung eine flexible Radiengestaltung für kurvige Oberflächen, sofern in Applikationen zwei gekrümmte Flächen auf Abstand gehalten werden müssen. Ebenso können unterschiedliche Materialarten verbunden werden mit unterschiedlichsten vorteilhaften Eigenschaften für die Anwendung, als da wären : Vermeidung von Kontaktkorrosion, Einbringen von Gleitschichten, Integrieren von dickeren Folienelemente (Zwischenmaterialbögen), die Steifigkeit und höhere Druckfestigkeiten einbringen und Kosten vorteile bieten, indem die Anzahl von Schichten verringert wird.

Besonders die Erhöhung der Drucksteifigkeit in einer Zwischenlage ohne soliden, dickeren Kern zu erreichen, kann sehr vorteilhaft sein, beispielsweise aus einem Aufbau vieler Schichten in Kombination mit einigen wenigen dünnen, zum Beispiel 2mm = sechs mal 0,3mm plus zweimal 0,1mm; da dann die Konstruktion der Zwischenlage keinen Mindestabstand in der Höhe des soliden Anteils einkalkulieren muss. So kann platzsparend aber drucksteif vollgeschichtet konstruiert werden. Gerade in der Verbesserung von bestehenden Konstruktionen - wo beispielsweise noch zu schleifende Distanzelemente vorgesehen sind - , wo nachträglich Toleranz-Zwischenlagen eingebracht werden sollen, kann das von Platz sparendem Vorteil sein.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens kann der Vorgang zum Versehen der Folienelemente mit Kleber durch Zerstäuben, durch Aufbringen per Hand mittels einer Walze, durch Bedrucken auf einer Maschine vom Typ "Offset" oder durch Eintauchen erfolgen.

In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform handelt es sich bei dem Klebstoff um einen synthetischen Kautschuk und/oder um ein Harz, beispielsweise um ein gegebenenfalls wasserbasiertes Acrylat-, Epoxid-, Phenol-, Vinylester- oder Polyvinylharz, der/das die Folienelemente durch einen Polymerisationsvorgang zusammenhält.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Erzeugnisses kann der Kautschuk und/oder das Harz mit Zusätzen versehen werden, um den Klebstoff zu bilden, wobei es sich bei diesen Zusätzen um Härte- und/oder Verdünnungsmittel zur Änderung der Viskosität des Klebstoffs handelt. Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Erzeugnisses kann der Klebstoff 40% bis 60% des Volumens des Erzeugnisses vor dem Polymerisationsvorgang ausmachen.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Erzeugnisses kann das Harz mit Zusätzen versehen werden, um den Klebstoff zu bilden, wobei es sich bei diesen Zusätzen um Härte- und/oder Verdünnungsmittel zur Änderung der Viskosität des Klebstoffs handelt.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Erzeugnisses wird die Haftung aneinander angrenzender Folienelemente (Flachmaterialbogen) durch Erhöhung der Menge des Verdünnungsmittels im Verhältnis zur Menge des Harzes im Klebstoff verringert.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Erzeugnisses kann der Zusatz mehr als 50% des Volumens des Klebstoffs vor dem Polymerisationsvorgang ausmachen.

Die erfindungsgemäße Zwischenlage (Toleranzausgleich-Schichtfolie) gemäß der vorliegenden Erfindung ist eine zeit- und kostenoptimierte Alternative zu bekannten Zwischenlagen geringer Dicke für nichtparallele Spalte. Naturgemäß ist die Herstellung von Zwischenlagen (Toleranzausgleich-Schichtfolien) gleicher Gesamtdicke von der Anzahl der einzelnen Folienelemente (Flachmaterialbögen) abhängig. Je mehr Folienelemente (Flachmaterialbögen) bei gleicher Gesamtschichtdicke enthalten sind, desto dünner muss entsprechend eine Folienelemente (Flachmaterialbogen) ausgeführt werden, was bei geringerer Dicke der einzelnen Folienelemente (Flachmaterialbögen) zu höheren Kosten führt.

Bei bestimmten sehr geringen Dicken der Folienelemente (Flachmaterialbögen) ist es möglich, diese an Stelle eines Werkzeugs mit dem Finger abzuschälen, so dass auch hierin ein Vorteil in Bezug auf das Handling der Folien zu sehen ist. Dies wird erreicht, indem vom Hersteller beim fertigen Produkt vorab auf der Seite der dünnen Folienelemente eine kleine Partie der Folie angeschält wird. Somit dient dies dem Anwender als eine Art„Fingerlift" für werkzeugloses Anschälen dieser Seite. Gleichzeitig kann auch die dünne von der dickeren Folienelemente unterschieden werden, da per Definition nur auf der dünnen Seite vorab angeschält wird. Die Unterscheidung wird zudem unterstützt, indem auf der Seite des Fingerlifts eine optische Kennung, beispielsweise eine dreizeilige Linie, angedruckt wird.

Besonders bevorzugt im Sinne der vorliegenden Erfindung handelt es sich bei den Folienelementen um metallische Folien, Polymerfolien, Faserverbundwerkstoffe, Gewebe und/oder Vliese aus Fasern, im Wesentlichen um Glas-, Kohlenstoff-, Keramik- oder Aramidfasern oder um eine Mischung verschiedener Materialen untereinander. Diese können beliebig untereinander kombiniert werden. Bevorzugt kann es sein, die Zwischenlagen mit wenigstens zwei Sorten von Folienelementen unterschiedlicher Dicke auszustatten. Besonders bevorzugt im Sinne der vorliegenden Erfindung verhält sich die Dicke einer ersten Sorte von Folienelemente zu der Dicke einer zweiten Sorte von Folienelemente im Verhältnis von 10 zu 2 bis 10 zu 7, insbesondere 10 zu 5, das heißt die einzelne Folienelemente ist halb so dick wie die anderen Folienelemente. Beispielsweise ist es möglich, die erste Sorte von Folienelemente dahingehend auszustatten, dass deren Dicke 0,05 mm beträgt, während die Dicke der zweiten Sorte von Folienelemente (Flachmaterialbögen) beispielsweise 0,025 mm (10 zu 5) beträgt. Damit ist es möglich, beim entsprechenden Einsatz der Zwischenlagen (Toleranzausgleich-Schichtfolien) zu gegebener Zeit einen Toleranzausgleich von entweder 0,05 mm oder 0,025 mm vorzunehmen.

Durch die Kombination von dünnen und dickeren Schichtdicken kann man besonders geschickt im Falle von dem Wunsch nach Verwendung von Compositen (Polymer- oder Faserverbundstoffe) auch sehr geringe Abstimmintervalle ermöglichen, die bei der Verwendung von Compositen den Nachteil der hohen Nachgiebigkeit aufweisen. In der erfindungsgemäßen Ausführung können nun übliche Dicken von Compositschichten mit sehr dünnen Schichten, gebildet zum Beispiel aus Metallfolien von kleiner 0,050 mm, kombiniert werden. Der Vorteil beruht auf dem Effekt, dass die Steifigkeit bei dünnen Compositschichten mit abnehmender Dicke immer mehr von dem relativ nachgiebigen Harz beeinflusst wird.

Wesentlich im Sinne der vorliegenden Erfindung kann es sein, dass die Fläche zwischen zwei Folienelementen nicht wie im Stand der Technik bisher üblich, vollständig mit Klebstoff belegt ist. Wenn im vorliegenden Fall definiert wird, dass lediglich 10 bis 50% der Fläche einer Folienelementes mit dem Klebstoff bedeckt ist, so bedeutet dies, dass die übrigen Flächenbereiche der Folienelemente frei und ohne verbindenden Kontakt aufeinander liegen. Die freie Beweglichkeit in diesen Flächen abschnitten ermöglicht es, in besonders einfacher Weise einzelne Folienelemente ohne Einsatz von Werkzeug allein mit dem Finger voneinander zu trennen. In einem gattungsfremden Stand der Technik ist dieses Grundprinzip bei der Herstellung von Haftnotizen (Post-It®) verwirklicht. Erfindungsgemäß ist es jedoch nicht erforderlich, wenngleich möglich auch die Stirnseiten der Folienelemente miteinander zu verkleben.

Anstelle der Auftragung des Klebstoffes zwischen den Folienelementen in einem einzelnen Punkt, der sich naturgemäß bei dem Verpressen der Folienelemente entsprechend vergrößert, besteht selbstverständlich auch die Möglichkeit, den Klebstoff in einer Vielzahl von kleinen Punkten anzubringen, sodass eine rasterförmige Anordnung dieser entsteht. Diese rasterförmige Anordnung kann sich über die gesamte Fläche einzelner Folienelemente erstrecken, wobei jedoch hier die Grenzwerte der Flächenbedeckung, wie oben dargelegt, eingehalten werden müssen. Alternativ ist es jedoch ebenso möglich, die rasterförmige Anordnung des Klebstoffs auf bestimmte vordefinierte Flächenabschnitte zu begrenzen.

Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Ausführungsform besteht darin, dass man abgeschälte Zwischenlagen wiederverwenden kann. Gerade bei metallischen laminierten Zwischenlagen ist das nicht zu vernachlässigen, da somit kein„zu viel" an Abschälen stattfinden kann, da eine abgezogene Lage ihre Form behält und sich nicht zusammenrollt und somit Abfall würde. Damit reduziert sich also auf alle Fälle auch der Ausschuss, der durch normale Handhabung manchmal passieren kann. Das spricht dann sehr für die „ein Bauteil"- Lösung, da man keinen Ausschuss einplanen muss. Ein Verfahren zur Herstellung einer Zwischenlage mit einer durch Schichtspaltung anpassbaren Gesamtdicke, besteht darin, mit einem Schichtungsvorgang, bei dem eine abwechselnde Schichtung von Folienelementen und gegebenenfalls von Klebstoff gebildet wird, wobei man Folienelemente einer ersten und zweiten Dicke auswählt und wenigstens ein erstes Folienelement der ersten Dicke auf wenigstens einer Fläche teilweise oder vollständig mit einem Klebstoff versieht, gegebenenfalls verpresst, ein zweites Folienelement auf die Klebstofffläche auflegt, gegebenenfalls verpresst, die dann freiliegende Fläche des zweiten Folienelementes analog dem ersten Folienelement mit einem Klebstoff versieht und diese Verfahrensschritte bis zur Gesamtdicke der Zwischenlage wiederholt, wobei innerhalb der Wiederholungsschritte anstelle der Folienelemente der ersten Dicke, Folienelemente (Folien) der zweiten Dicke eingesetzt werden (Jokerfolie).

In dem Fall, dass anstelle einer Folie ein Gewebe eingesetzt wird, umfasst das Verfahren auch einen Schichtungsvorgang, bei dem ein Gewebe als Folienelement ausgewählt und auf seiner gesamten Fläche und seiner Dicke mit einem Klebstoff getränkt wird.

Ein weiteres Verfahren zur Herstellung einer Zwischenlage mit einer durch Schichttrennung anpassbaren Gesamtdicke besteht darin, gegebenenfalls nach Aufrauen der Stirnseiten einer Schichtung von Folienelementen, diese mit einem Klebstoff analog einem Buchrücken zu versehen. In einem zweiten Schritt wird dann der Klebstoff ausgehärtet. Alternativ ist es auch möglich, eine lose oder komprimierte Schichtung von Folienelementen in ein Bad mit dem Klebstoff einzutauchen oder die Stirnseiten der Folienelemente mit dem Klebstoff zu besprühen. Damit werden die Zwischenlagen mit unterschiedlichen, aber auch mit gleichen Dicken der Folienelemente, nur in Teilbereichen der Folienelemente mit Klebestoff versehen, wobei dies nur am Umfang, also den Stirnflächen der Folienelemente, erfolgt.

Sämtlichen Ausführungen der vorliegenden Erfindung ist gemein, dass diese auch die Variante umfassen können, dass die Zwischenlage nur ein Folienelement (Folie) geringerer Dicke auf einer Oberfläche der Zwischenlage aufweisen kann (Jokerfolie).

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung betrifft die Erfindung die abziehbaren Einstellelemente für mechanische Konstruktionen nicht paralleler Spalte.

Besonders bevorzugt werden daher die einzelnen Folienelemente (Lagen) in der Form des Endprodukts ausgeschnitten oder ausgestanzt, um diese exakt übereinander zu stapeln. Anschließend werden die Lagen fixiert um dann die vorher definierte(n) Stirnfläche(n)/umlaufende(n) Kante(n) mit Klebstoff zu versehen. Der Klebstoff sollte elastisch genug sein, um mechanische Festigkeit bei geringer Benutzungsfläche zu bieten und den Erschütterungen durch Handhabung und Transport zu widerstehen.