KESSEMEIER MARC A (DE)
ZUHSE RALF (DE)
WO1997010255A1 | 1997-03-20 |
US4177267A | 1979-12-04 | |||
US5807849A | 1998-09-15 | |||
US20060178352A1 | 2006-08-10 | |||
US6465446B1 | 2002-10-15 | |||
US20030199487A1 | 2003-10-23 | |||
US4235893A | 1980-11-25 | |||
US6586417B1 | 2003-07-01 |
A N S P R Ü C H E Verwendung eines Steroid-3-Carbonsäureesters, eines Steroid-4- Carbonsäureesters oder eines Steroid-17-Carbonsäureesters eines Steroids, ausgewählt aus der Gruppe der Androstanone, der Androst-4- en-dione, der Androst-5-en-dione, der Dehydroepiandrosterone, der Androstentrione oder der Testosterone, mit einer Acylgruppe des Carbonsäureesters wobei R ausgewählt ist aus Alkyl mit mindestens zwei Kohlenstoffatomen oder Cycloalkyl, oder Verwendung einer diese Steroid-Carbonsäureester enthaltenden Zusammensetzung bei lokal topischer Applikation für kosmetische oder dermatologische Zwecke. 2. Verwendung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Steroid- Carbonsäureester ein Derivat des 4-Hydroxyandrostendions ist. 3. Verwendung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Acylgruppe des Carbonsäureesters frei von polaren Substituenten ist. 4. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rest R der Acylgruppe ein Alkylrest mit mindestens zwei Kohlenstoffatomen ist und der Alkylrest unverzweigt oder verzweigt ist. 5. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rest R der Acylgruppe ein Alkylrest mit mindestens zwei Kohlenstoffatomen ist und der Alkylrest ausgewählt ist aus Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, sec-Butyl (1 -Methylpropyl), Isobutyl (2- Methylpropyl), tert-Butyl (1 ,1 -Dimethylethyl), Pentyl, Hexyl sowie Strukturisomeren des Pentyl oder Hexyl. 6. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rest R der Acylgruppe ein Cycloalkylrest ist und der Cycloalkylrest ausgewählt ist aus Cyclopropan, Cyclopentan oder Cyclohexan. 7. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Steroid-Carbonsäureester 4-O-Propionyl- Androsten-3,17-Dion, 4-O-Butyryl-Androsten-3,17-Dion, 4-O-Valeryl- Androsten-3,17-Dion, 4-O-Caproyl-Androsten-3,17-Dion oder 4-O-Enantyl- Androsten-3,17-Dion ist. 8. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Steroid-Carbonsäureester in einer Zusammensetzung in einer Menge von 0,001 bis 10 Gew.% bezogen auf die Gesamtmenge der Zusammensetzung enthalten ist. 9. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Substanz in einer Zusammensetzung enthalten ist, die als Salbe, Creme, Gel, Öl oder Emulsion bzw. Lotion formuliert ist. 10. Verwendung eines Steroid-3-Carbonsäureesters, eines Steroid-4- Carbonsäureesters oder eines Steroid-17-Carbonsäureesters eines Steroids, ausgewählt aus der Gruppe der Androstanone, der Androst-4- en-dione, der Androst-5-en-dione, der Dehydroepiandrosterone, der Androstentrione oder der Testosterone, mit einer Acylgruppe des Carbonsäureesters wobei R ausgewählt ist aus Alkyl mit mindestens zwei Kohlenstoffatomen oder Cycloalkyl, oder Verwendung einer diese Steroid-Carbonsäureester enthaltenden Zusammensetzung bei lokal topischer Applikation für kosmetische oder dermatologische Zwecke zur Reduktion von Cellulite, allgemeinen Haut- straffung, Abmilderung von Dehnungsstreifen, Reduktion der Größe von Narben sowohl vor und nach deren Entstehung, Abmilderung von Hautirritationen auf allergischer Basis oder aufgrund von Insektenstichen oder UV- oder Roentgeneinstrahlung und allgemeinem Juckreiz der Haut. 1 1 . Verwendung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein Steroid-Carbonsäureester bzw. eine Zusammensetzung verwendet wird, wie in einem der Ansprüche 1 bis 9 definiert. 12. 4-O-Propionyl-Androst-4-en-3,17-Dion mit der Formel zur Verwendung bei lokal topischer Applikation für kosmetische oder dermatologische Zwecke. 13. Zusammensetzung zur Verwendung bei lokal topischer Applikation für kosmetische oder dermatologische Zwecke, dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens einen Steroid-Carbonsäureester, wie in einem der Ansprüche 1 bis 7 definiert, in einer Formulierung als Salbe, Creme, Gel, Öl, Emulsion oder Lotion enthält. 14. Zusammensetzung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Steroid-Carbonsäureester in der Zusammensetzung in einer Menge von 0,001 bis 10 Gew.% bezogen auf die Gesamtmenge der Zusammensetzung enthalten ist. 15. Zusammensetzung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Steroid-Carbonsäureester in der Zusammensetzung in einer Menge von 0,001 bis 5 Gew.% bezogen auf die Gesamtmenge der Zusammensetzung enthalten ist. |
B E S C H R E I B U N G
Bereich der Erfindung
Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung eines Steroid- Carbonsäureesters oder einer diesen Carbonsäureester enthaltenden Zusammensetzung bei lokal topischer Applikation für kosmetische oder dermatologische Zwecke. Die Erfindung betrifft auch die Verwendung eines Steroid-Carbonsäureesters oder einer diesen Carbonsäureester enthaltenden
Zusammensetzung bei lokal topischer Applikation für kosmetische oder dermatologische Zwecke zur Reduktion von Cellulite, allgemeiner Hautstraf- fung, Abmilderung von Dehnungsstreifen, Reduktion der Größe von Narben sowohl vor und nach deren Entstehung, Abmilderung von Hautirritationen auf allergischer Basis oder aufgrund von Insektenstichen oder UV- oder Roentgeneinstrahlung und allgemeinem Juckreiz der Haut. Darüber hinaus betrifft die vorliegende Erfindung auch Steroid-Carbonsäureester und Zusammensetzungen, enthaltend diese, zur lokal topischen Applikation.
Stand der Technik
Es ist bekannt, dass bestimmte Steroidhormone und ihre Metaboliten aufgrund ihrer positiven Einflüsse auf den Körper für kosmetische Zwecke eingesetzt werden können. Beispielsweise steigern Östrogene, sowohl systemisch als auch topisch gegeben, bei postmenopausalen Frauen Dicke und Elastizität der Haut. Die Zunahme der Dicke beruht auf besserer Hydratisierung und auf einer Zunahme der Kollagenkonzentration in der Haut. Der wesentliche Östrogenre- zeptor der Haut ist ERbeta. Die topische Applikation östrogenhaltiger
Formulierungen zur positiven Beeinflussung der Erscheinungsbildes der Haut und ihrer Eigenschaften führt wegen der hohen Empfindlichkeit des Rezeptors gegenüber Östradiol jedoch zu systemischen und unerwünschten Wirkungen. WO 97/10255 A1 betrifft bestimmte Steroid-Carbonsäureester und deren
Verwendung zur Regulierung von Hautatrophie und anderen Hautzuständen sowie entsprechende kosmetische und pharmazeutische Zubereitungen.
US 4,235,893 A offenbart ein Verfahren zur Inhibierung der Biosynthese des Östrogens und Verwendung bestimmter 4-O-n-Alkanoyl-Androsten-3,17-dione, wobei unter anderem das entsprechende Acetat, das n-Heptanoat und das n- Dodecanoat genannt sind.
US 6,586,417 B1 beschreibt die Verwendung bestimmter Carbonsäureester des 4-Hydroxy-Androsten-3,17-dions zur Regulierung der athletischen Funktion beim Menschen. Aufgabe der Erfindung
Es ist daher Aufgabe der Erfindung unerwünschte Steroidwirkungen bei lokal topischer Applikation für kosmetische oder dermatologischer Zwecke zu reduzieren und dabei die Wirkungsspezifität auf bestimmte Zellen der Haut zu erhöhen.
Offenbarung der Erfindung Die Aufgabe wird gelöst durch die Verwendung eines Steroid-3-
Carbonsäureesters, eines Steroid-4-Carbonsäureesters oder eines Steroid-17- Carbonsäureesters eines Steroids, ausgewählt aus der Gruppe der
Androstanone, der Androst-4-en-dione, der Androst-5-en-dione, der
Dehydroepiandrosterone, der Androstentrione oder der Testosterone, mit einer Acylgruppe des Carbonsäureesters
wobei R ausgewählt ist aus Alkyl mit mindestens zwei Kohlenstoffatomen oder Cycloalkyl,
oder Verwendung einer diese Steroid-Carbonsäureester enthaltenden
Zusammensetzung bei lokal topischer Applikation für kosmetische oder dermatologische Zwecke. Die vorliegende Erfindung beruht auf der Beobachtung, dass bei der
Verwendung bestimmter Steroid-Carbonsäureester oder einer diese
enthaltende Zusammensetzung bei lokal topischer Applikation auf die Haut die Steroid-Carbonsäureester im Gegensatz zu den Steroiden mit freien
Hydroxylgruppen lediglich in bestimmten Hautzellen ihre Wirkung entfalten, in anderen Zellen der Haut jedoch nicht. Bei topischer Applikation dringen die Steroid-Carbonsäureester zunächst schnell in das Stratum Corneum (Hornhautschicht) der Epidermis ein. Von dieser Schicht gelangen die Steroid-Carbonsäureester in die tieferliegenden Keratinozytenschichten der Epidermis und in die Fibroblasten der Dermis. Es wurde gefunden, dass Steroid-3-Carbonsäureester, Steroid-Carbonsäureester oder Steroid-17-Carbonsäureester eines Steroids, ausgewählt aus der Gruppe der Androstanone, der Androst-4-en-dione, der Androst-5-en-dione, der Dehydroepiandrosterone, der Androstentrione oder der Testosterone,
mit einer Acylgruppe des Carbonsäureesters
wobei R ausgewählt ist aus Alkyl mit mindestens zwei Kohlenstoffatomen oder
Cycloalkyl in der Haut des Menschen keine biologische Wirkung aufweisen. Eine biologische Wirkung entfaltet sich erst nach der Hydrolyse des Steroid- Carbonsäureesters in das freie, hydroxylierte Steroid und die Carbonsäure. Die Hydrolyse des Steroid-Carbonsäureesters findet in den Keratinozyten statt.
Das Enzym, welches die Hydrolyse des Steroid-Carbonsäureesters katalysiert, ist die humane Carboxylesterase 2 (hCES2). Der Anteil an Steroid- Carbonsäureester, der nicht in der Keratinozytenschicht hydrolysiert wird und in die Dermis gelangt, bleibt unwirksam, da die Esterase nahezu ausschließlich in der Epidermis angesiedelt ist. Der Anteil an Steroid-Carbonsäureester, die nicht in der Keratinozytenschicht hydrolysiert wird und in die Dermis und damit in die Fibroblasten gelangt, bleibt unwirksam. Hierdurch kann eine sehr spezifische Wirkung von Steroiden gezielt in den Keratinozyten freigesetzt werden, während andererseits unerwünschte Wirkungen in anderen Zellen, wie beispielsweise den Fibroblasten vermieden werden. Ein weiterer Vorteil der Steroid-Carbonsäureester liegt darin, dass diese schneller in das Stratum Corneum und das darunter liegende Stratum Lucidum eindringen als die entsprechend unveresterten Steroide. Die Veresterung der Hydroxylgruppen von Steroiden mit Carbonsäuren verringert deren
Wasserlöslichkeit. Werden die Steroid-Carbonsäureester auf die Haut aufgetragen, lösen sie sich besser in den Lipiden des Stratum Corneum und Stratum Lucidum als das unveresterte Steroid. Stratum Corneum und Stratum Lucidum grenzen an das Stratum Granulosum, das ebenfalls wie die darunter liegenden Schichten, Stratum spinosum und Stratum Basale der Epidermis, überwiegend aus Keratinozyten besteht. Diese Zellen werden von der
Interzellulärflüssigkeit umspült. Da die Steroid-Carbonsäureester hydrophober sind, dringen sie anschließend langsamer in die Keratinozytenschicht, die als wässriges Milieu angesehen werden kann, ein. Die weitgehend wasserunlösli- chen Steroid-Carbonsäureester treten nur sehr verzögert aus dem Stratum
Corneum in das Stratum Basale über, so daß die Kombination von relativ leichtem Eindringen in die sich zwischen den Hornzellen befindlichen Lipide und dem verlangsamten Austritt in die Interzellulärflüssigkeit zu einer Anreicherung der Steroid-Carbonsäureester im Stratum Corneum führt (Stratum-Corneum- Reservoir). Dieses Reservoir gibt die gespeicherten Steroid-Carbonsäureester stetig aber langsam ab. Es kommt also zu einem weniger raschen Anfluten von Steroiden zu den Keratinozyten nach topischer Applikation auf die Haut, wenn es sich dabei um Steroid-Carbonsäureester statt um Steroide mit freien
Hydroxylgruppen wie Östradiol oder Testosteron handelt. Diese haben eine längere Verweildauer in der Haut als die freien Hydroxyl-Steroide. Damit entsteht ein Reservoireffekt, der beinhaltet, daß die Steroid-Carbonsäureester kontinuierlich an die Epidermis abgegeben werden. Damit ist auch der
Konzentrationsgipfel der Substanzen in der Keratinozytenschicht geringer und zeitlich später als bei den hydroxylierten, unveresterten Steroiden.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung eines Steroid-3- Carbonsäureesters, eines Steroid-4-Carbonsäureesters oder eines Steroid-17- Carbonsäureesters eines Steroids, ausgewählt aus der Gruppe der
Androstanone, der Androst-4-en-dione, der Androst-5-en-dione, der
Dehydroepiandrosterone, der Androstentrione oder der Testosterone, mit einer Acylgruppe des Carbonsäureesters
X wobei R ausgewählt ist aus Alkyl mit mindestens zwei Kohlenstoffatomen oder Cycloalkyl,
oder Verwendung einer diese Steroid-Carbonsäureester enthaltenden
Zusammensetzung bei lokal topischer Applikation für kosmetische und dermatologische Zwecke zur Reduktion von Cellulite, zur allgemeinen
Hautstraffung, Abmilderung von Dehnungsstreifen, Reduktion der Größe von Narben sowohl vor und nach deren Entstehung, Abmilderung von Hautirritatio- nen auf allergischer Basis oder aufgrund von Insektenstichen oder UV- oder
Roentgeneinstrahlung und allgemeinem Juckreiz der Haut.
Bei der Verwendung eines Steroid-Carbonsäureesters für die topische
Applikation auf die Haut wurde beobachtet, dass eine Verbesserung der Reduktion von Cellulite, eine verbesserte allgemeine Hautstraffung, eine verbesserte Abmilderung von Dehnungsstreifen, eine Verbesserung der Reduktion der Größe von Narben sowohl vor und nach deren Entstehung, eine verbesserte Abmilderung von Hautirritationen auf allergischer Basis oder aufgrund von Insektenstichen oder UV- oder Roentgeneinstrahlung und allgemeinem Juckreiz der Haut im Vergleich mit den unveresterten Steroiden auftrat.
In den Fibroblasten findet die Kollagensynthese der Dermis statt. In diesen Zellen befindet sich das Enzym Aromatase. Dieses Enzym ist maßgeblich an der Östrogensynthese der Haut beteiligt. Die Östrogene binden an den Ostrogenrezeptor-beta (ERbeta). Dies führt zu einer vermehrten Kollagensynthese in den Fibroblasten. Es ist bekannt, dass zwischen der Aromataseaktivitat in den Fibroblasten und der Reduktion von Cellulite, einer allgemeinen
Hautstraffung, einer Abmilderung von Dehnungsstreifen und einer Reduktion der Größe von Narben sowohl vor und nach deren Entstehung, eine positive Korrelation besteht. Es hat sich überraschend gezeigt, dass Hautirritationen auf allergischer Basis oder aufgrund von Insektenstichen oder UV- oder
Roentgeneinstrahlung und allgemeinem Juckreiz der Haut durch die topische Applikation sehr günstig beeinflusst werden können.
Bei vielen Steroiden aus der Gruppe der Androstanone, der Androst-4-en- dione, der Androst-5-en-dione, der Dehydroepiandrosterone, der Androstentrio- ne oder der Testosterone handelt es sich um Aromatase-Inhibitoren. Bei Verwendung dieser zur topischen Applikation auf der Haut wirken sich diese Steroide nachteilig auf die Östrogensynthese aus.
In den Kerationozyten werden jedoch aus den Aromatase-Inhibitoren in hohem Maß Stoffwechselprodukte erzeugt, die die Aromatase im Gegensatz zu ihren Vorstufen nicht mehr hemmen und die darüber hinaus die Kollagensynthese in den Fibroblasten fördern, da sie wie die Östrogene auch an den Östrogenre- zeptor-beta (ERbeta) der Fibroblasten binden. In den Kerationozyten entstehen demnach aus den Aromatase-Inhibitoren in hohen Kozentrationen Liganden für den Östrogenrezeptor-beta. Diese Stoffwechelprodukte der Keratinozyten wirken parakrin auf die Kollagensynthese der Fibroblasten. Die unveresterten Steroide aus der Gruppe der Androstanone, der Androst-4-en-dione, der
Androst-5-en-dione, der Dehydroepiandrosterone, der Androstentrione oder der Testosterone besitzen daher sowohl positive als auch negative Auswirkungen.
Durch die Verwendung von Steroid-Carbonsäureester ist es im Gegensatz dazu möglich, die unerwünschte, den positiven Effekt der Steroide verringernde Wirkung, zu vermeiden. Hierdurch wird der positive Effekt der Steroide auf den Östrogenrezeptor-beta und damit die mit der Aktivierung dieses Rezeptors verbundenen Wirkungen hinsichtlich der Reduktion von Cellulite, einer allgemeinen Hautstraffung, einer Abmilderung von Dehnungsstreifen, einer Reduktion der Größe von Narben sowohl vor und nach deren Entstehung, einer Abmilderung von Hautirritationen auf allergischer Basis oder aufgrund von
Insektenstichen oder UV- oder Roentgeneinstrahlung und allgemeinem Juckreiz der Haut verbessert.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Steroid- Carbonsäureester ein Derivat des 4-Hydroxyandrostendions. Der Steroid-4- Carbonsäureester des Androstendions wird in den Keratinozyten gespalten. In den Keratinozyten entsteht im Weiteren aus 4-Hydroxyandrostendion als wesentlicher Metabolit eine Verbindung, die an C3 nicht mehr die Ketogruppe des Androstendions, sondern eine Hydroxylgruppe aufweist. Diese Verbindung besitzt darüber hinaus keine C4=C5 Doppelbindung mehr. 70 % der
Hydroxylgruppen an C3 befinden sich in beta-Position. Das Molekül ist also 3beta,4beta-Dihydroxy-5alpha-Androstan-17-on. In den Keratinozyten wird zudem noch die Keto-Gruppe an C-17 reduziert, und es entsteht ein Triol.
Dieses bindet sich sehr gut an den Östrogenrezeptor-beta (ERbeta). Steroid- Carbonsäureester des 4-Hydroxyandrostendions sind bevorzugt, da eine sehr effiziente Reduktion von Cellulite bewirkt wird.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die
Acylgruppe des Carbonsäureesters frei von polaren Substituenten. Der Rest R, der ausgewählt ist aus Alkyl mit mindestens zwei Kohlenstoffatomen oder
Cycloalkyl, weist keine polaren Substituenten auf. Für die Ausbildung eines Stratum-Corneum-Reservoirs ist die geringere Wasserlöslichkeit des Steroid- Carbonsäureesters im Vergleich zu den unveresterten Steroiden bedeutend. Hydroxylgruppen oder andere polare Substituenten an der Acylgruppe wirken sich negativ auf die Bildung des Reservoir-Effekts aus, da der Rest R durch die polaren Substituenten einen hydrophileren Charakter erhalten würde. Die Einflüsse eines polaren und damit hydrophilen Substituenten müssten gegebenenfalls wieder durch weitere hydrophobe Einheiten ausgeglichen werden. Hydroxylgruppen und andere polare Substituenten der Acylgruppe des Carbonsäureesters wie beispielsweise Aminogruppen oder Carboxylgruppen, sind daher nicht erwünscht.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Alkylrest der Acylgruppe unverzweigt oder verzweigt. Wird der Alkylrest hierbei aus Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, sec-Butyl (1 -Methylpropyl), Isobutyl (2- Methylpropyl), tert-Butyl (1 ,1 -Dimethylethyl), Pentyl, Hexyl sowie Strukturisome- ren des Pentyl oder Hexyl ausgewählt, ist eine sehr gute Hydrolyserate der
Steroid-Carbonsäureester durch die hCES2 der Kerationozyten zu beobachten.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der
Cycloalkylrest ausgewählt aus Cyclopropan, Cyclopentan oder Cyclohexan. Diese Cycloalkyle werden durch die hCES2 der Kerationozyten mit einer sehr guten Hydrolyserate von den entsprechenden Steroid-Carbonsäureestern abgespalten.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Steroid- Carbonsäureester 4-O-Propionyl-Androsten-3,17-Dion, 4-O-Butyryl-Androsten-
3,17-Dion, 4-O-Valeryl-Androsten-3,17-Dion, 4-O-Caproyl-Androsten-3,17-Dion oder 4-O-Enantyl-Androsten-3,17-Dion. Die Steroid-Carbonsäureester weisen sowohl eine ausgezeichnete Hydrolyserate durch die hCES2 der Kerationozyten auf als auch eine ausgeprägte Aktivierung des Östrogenrezeptors-beta (ERbeta) durch ihre in den Kerationozyten gebildeten Metabolite. Insbesondere bei einer Verwendung von 4-O-Propionyl-Androst-4-en-3,17-Dion wurden besonders gute Ergebnisse hinsichtlich der Reduktion von Cellulite, einer allgemeinen Hautstraffung, einer Abmilderung von Dehnungsstreifen, einer Reduktion der Größe von Narben sowohl vor und nach deren Entstehung, einer Abmilderung von Hautirritationen auf allergischer Basis oder aufgrund von
Insektenstichen oder UV- oder Roentgeneinstrahlung und allgemeinem Juckreiz der Haut erzielt. Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Steroid- Carbonsäureester in einer Zusammensetzung in einer Menge von 0,001 bis 10 Gew.% bezogen auf die Gesamtmenge der Zusammensetzung enthalten. Der Gehalt der Wirksubstanz wird hierbei auf den jeweiligen Anwendungsfall angepasst. Geeignet sind vorzugsweise Wirkstoffgehalte der Steroid-
Carbonsäureester in der gesamten Zusammensetzung von 0,001 bis 5 Gew.% und insbesondere 0,3 bis 2 Gew.%
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Steroid- Carbonsäureester in einer Zusammensetzung enthalten, die als Salbe, Creme,
Gel, Öl oder Emulsion bzw. Lotion formuliert ist. Hierdurch wird die topische Anwendung erleichtert. Zu diesem Zweck erfasst die Zusammensetzung Zusatzstoffe, die für die entsprechende Formulierung als Salbe, Creme, Gel, Öl oder Emulsion bzw. Lotion üblich sind. Die weiteren, gegebenenfalls
vorhandenen Zusatzstoffe können in den für die jeweilige Formulierungen üblichen Mengen eingesetzt werden.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist 4-O-Propionyl-Androst-4-en-3,17- Dion mit der Formel
zur Verwendung bei lokal topischer Applikation für kosmetische oder
dermatologische Zwecke. Es hat sich gezeigt, dass bei topischer Applikation des 4-O-Propionyl-Androst- 4-en-3,17-Dion auf die Haut eine Verbesserung der Reduktion von Cellulite, eine verbesserte allgemeine Hautstraffung, eine verbesserte Abmilderung von Dehnungsstreifen, eine Verbesserung der Reduktion der Größe von Narben sowohl vor und nach deren Entstehung, eine verbesserte Abmilderung von Hautirritationen auf allergischer Basis oder aufgrund von Insektenstichen oder UV- oder Roentgeneinstrahlung und allgemeinem Juckreiz der Haut auftrat.
Ein weiterer Erfindungsgegenstand ist eine Zusammensetzung zur Verwendung bei lokal topischer Applikation für kosmetische oder dermatologische Zwecke, die mindestens einen Steroid-3-Carbonsäureester, einen Steroid-4- Carbonsäureester oder einen Steroid-17-Carbonsäureester eines Steroids, ausgewählt aus der Gruppe der Androstanone, der Androst-4-en-dione, der Androst-5-en-dione, der Dehydroepiandrosterone, der Androstentnone oder der Testosterone,
mit einer Acylgruppe des Carbonsäureesters
wobei R ausgewählt ist aus Alkyl mit mindestens zwei Kohlenstoffatomen oder Cycloalkyl, in einer Formulierung als Salbe, Creme, Gel, Öl, Emulsion oder Lotion enthält.
Die Zusammensetzung ist besonders geeignet bei lokal topischer Applikation für kosmetische und dermatologische Zwecke zur Reduktion von Cellulite, zur allgemeinen Hautstraffung, Abmilderung von Dehnungsstreifen, Reduktion der Größe von Narben sowohl vor und nach deren Entstehung, Abmilderung von Hautirritationen auf allergischer Basis oder aufgrund von Insektenstichen oder UV- oder Roentgeneinstrahlung und allgemeinem Juckreiz der Haut. Es hat sich gezeigt, dass bei topischer Applikation der Zusammensetzung auf die Haut eine Verbesserung der Reduktion von Cellulite, eine verbesserte allgemeine Hautstraffung, eine verbesserte Abmilderung von Dehnungsstreifen, eine Verbesserung der Reduktion der Größe von Narben sowohl vor und nach deren Entstehung, eine verbesserte Abmilderung von Hautirritationen auf allergischer Basis oder aufgrund von Insektenstichen oder UV- oder Roentgeneinstrahlung und allgemeinem Juckreiz der Haut auftrat.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Zusammensetzung ist der Steroid- Carbonsäureester ein Derivat des 4-Hydroxyandrostendions. Bevorzugt ist der Rest R der Acylgruppe des Carbonsäureesters ein Alkylrest mit mindestens zwei Kohlenstoffatomen und unverzweigt oder verzweigt. Vorteilhafterweise ist der Alkylrest aus Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, sec-Butyl (1 -Methylpropyl), Isobutyl (2-Methylpropyl), tert-Butyl (1 ,1 -Dimethylethyl), Pentyl, Hexyl sowie Strukturisomeren des Pentyl oder Hexyl ausgewählt. Eine andere bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass der Rest R der Acylgruppe ein Cycloalkylrest ist und der Cycloalkylrest ausgewählt ist aus Cyclopropan, Cyclopentan oder Cyclohexan.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Zusammensetzung ist die Acylgruppe des Carbonsäureesters frei von polaren Substituenten.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Zusammensetzung ist der Steroid-Carbonsäureester 4-O-Propionyl-Androsten-3,17-Dion, 4-O-Butyryl- Androsten-3,17-Dion, 4-O-Valeryl-Androsten-3,17-Dion, 4-O-Caproyl- Androsten-3,17-Dion oder 4-O-Enantyl-Androsten-3,17-Dion. Die Steroid-
Carbonsäureester weisen sowohl eine ausgezeichnete Hydrolyserate durch die hCES2 der Kerationozyten auf als auch eine ausgeprägte Aktivierung des Östrogenrezeptors-beta (ERbeta) durch ihre in den Kerationozyten gebildeten Metabolite.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Zusammensetzung ist der Steroid-Carbonsäureester in der Zusammensetzung in einer Menge von 0,001 bis 1 0 Gew.% bezogen auf die Gesamtmenge der Zusammensetzung enthalten.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Zusammensetzung ist der Steroid-Carbonsäureester in der Zusammensetzung in einer Menge von 0,001 bis 5 Gew.% bezogen auf die Gesamtmenge der Zusammensetzung enthalten.
Die erfindungsgemäße Zusammensetzung kann kosmetische Zusatzstoffe, die für die entsprechende Formulierung als Salbe, Creme, Gel, Öl oder Emulsion bzw. Lotion üblich sind, wie beispielsweise Fette, Öle, Wachse, Alkohole,
Polyole, Polymere, Entschäumer, Farbstoffe, Pigmente, Verdickungsmittel, oberflächenaktive Substanzen, Emulgatoren, weichmachende Substanzen, Konservierungsmittel, Antioxidantien, Puffersubstanzen, Duftstoffe und/ oder Parfüm in den für die jeweilige Formulierungen üblichen Mengen enthalten.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung erläutern, aber nicht einschränken. Sofern nichts Anderes angegeben ist, beziehen sich die Zahlenangaben auf Gew.-%.
Beispiel 1
Formulierung und Herstellung einer erfindungsgemäßen Emulsion
Phase InCI-Bezeichnung Gew.-%
A Aqua/W asser 77,9968
Dinatrium-EDTA 0,1000
Panthenol 0,1000
Sorbit 0,4000
Xanthan 0,5000 Glycerin 5,0000
Butylenglykol 1 ,6000
Et ylhexylglycerin 0,4000
B Cetylalkohol 2,0000
Dimet icon 1 ,1000
Kaliumcetylphosphat 0,7000
C20-22 Alkylphosphat 1 ,8000
C20-22 Alkylalkohole 1 ,5000
Capryl/Caprintriglycerid 3,0000
C Propylenglykol 1 ,0000
Chlorphenesin 0,2000
Phenoxyethanol 0,7000
D Jojobaöl 0,5000
Tocopherylacetat 0,0500
Lecithin 0,0210
Tocopherol 0,0045
Ascorbylpalmitat 0,0030
Citronensäure 0,0015
Ascorbyltetraisopalmitat 0,1000
E Phytinsäure 0,0800
Milchsäure 0,4500
Natriumhydroxid 0,2400
F 4-0-Propionyl-androst-4-en-3, 17-dion 0,2000
G Duftstoffe/Parfüm 0,2500
H Karamell 0,0032 Ansatz:
Die Inhaltsstoffe der Phase A werden gemischt und unter Rühren auf 70 bis 75°C erhitzt. Die Inhaltsstoffe der Phase B werden gemischt, auf 70 bis 75°C erhitzt und unter Rühren zu der Phase A zugefügt. Die Mischung aus A und B wird unter Rühren auf 50°C abgekühlt. Phase C wird unter weiterem Rühren zugefügt. Die Inhaltsstoffe der Phase D werden gemischt und unter Rühren der Phase aus A+B+C zugefügt. Die Inhaltsstoffe der Phase E werden gemischt und unter Rühren der Phase aus A+B+C+D zugefügt. Phase F wird der Phase aus A+B+C+D+E unter Rühren bei einer maximalen Temperatur von 30 bis 35°C zugemischt. Phase G wird der Phase aus A+B+C+D+E+F unter Rühren bei einer maximalen Temperatur von 25°C zugemischt. Phase H wird der Phase aus A+B+C+D+E+F+G unter Rühren bei einer maximalen Temperatur von 25°C zugemischt. Alle Schritte des Ansatzes können zur Erzielung besonders gleichmäßiger, luftblasenfreier Zusammensetzungen in einem Vakuum-Mischer durchgeführt werden.
Beispiel 2
Formulierung und Herstellung einer erfindungsgemäßen Creme
Phase InCI-Bezeichnung Gew.-%
A Aqua/W asser 78,9830
Dinatrium-EDTA 0,1500
Sorbit 0,4000
Glycerin 2,0000
Et ylhexylglycerin 0,4000
Xanthan 0,3000
B Cetearylalkohol 1 ,9000
Capryl/Caprintriglycerid 1 ,7000 Cetearyglukosid 0,7900
Glycerylstearat 0,9000
Ethylhexylpalmitat 1 ,6000
Cetylpalmitat 1 ,6000
Dicaprylylcarbonat 2,0000
Sheabutter 0,5000
Bienenwachs weiß - Cera alba 0,3000
Natriumpolyacrylat 1 ,0000
PEG-100-Stearat 0,9000 hydriertes Polydecen 0,8000
Trideceth-6 0,1600 c Chlorphenesin 0,2000
Phenoxyethanol 0,7000
D Jojobaöl 0,5000
Tocopherylacetat 0,1000
Lecithin 0,0350
Tocopherol 0,0075
Ascorbylpalmitat 0,0050
Citronensäure 0,0025
E Milchsäure 0,9000
Natriumhydroxid 0,6000
F Phytinsäure 0,2000
G Ascorbyltetraisopalmitat 0,1000
H 4-0-Propionyl-androst-4-en-3, 17-dion 0,1000
1 Duftstoffe/Parfüm 0,1670 Ansatz:
Die Inhaltsstoffe der Phase A werden gemischt und unter Rühren auf 70 bis 75°C erhitzt. Die Inhaltsstoffe der Phase B werden gemischt, auf 70 bis 75°C erhitzt und unter Rühren zu der Phase A zugefügt. Die Mischung aus A und B wird unter Rühren auf 50°C abgekühlt. Phase C wird unter weiterem Rühren zugefügt. Die Inhaltsstoffe der Phase D werden gemischt und unter Rühren der Phase aus A+B+C zugefügt. Die Inhaltsstoffe der Phase E werden gemischt und unter Rühren der Phase aus A+B+C+D zugefügt. Phase F wird der Phase aus A+B+C+D+E unter Rühren bei einer maximalen Temperatur von 35 bis 40°C zugemischt. Phase G wird der Phase aus A+B+C+D+E+F unter Rühren bei einer maximalen Temperatur von 35 bis 40°C zugemischt. Phase H wird der Phase aus A+B+C+D+E+F+G unter Rühren bei einer maximalen Temperatur von 30 bis 35°C zugemischt. Phase I wird der Phase aus A+B+C+D+E+F+G+H unter Rühren bei einer maximalen Temperatur von 25°C zugemischt. Alle Schritte des Ansatzes können zur Erzielung besonders gleichmäßiger, luftblasenfreier Zusammensetzungen in einem Vakuum-Mischer durchgeführt werden.
Beispiel 3
Formulierung einer weiteren erfindungsgemäßen Creme
Bezeichnung Gew.-%
Aqua/W asser 56,8
Propylenglykol 25,0
Isopropylmyristat 6,0
Cetylstearylalkohol 6,0
Stearylalkohol 2,0
Polysorbat 80 (Polyoxyethylen(20)-sorbitan- monooleat) 2,0
Sorbitanmonostearat 1 ,0
Glycerolmonostearat 1 ,0
4-0-Propionyl-androst-4-en-3, 17-dion 0,1
Hyaluronsäure 0,1
Beispiel 4
Formulierung einer weiteren erfindungsgemäßen Creme
InCI-Bezeichnung Gew.-%
Aqua/W asser 62,85
Jojobaöl 6,05
Cocoglyceride 5,95
Dimet ylisosorbid 5,00
Glycerin 4,20
Sorbit 4,00
Sheabutter 3,00
Polyglyceryl-3-methylglucosedistearat 3,00
Cetearylalkohol 2,20
Bienenwachs gelb - Cera flava 1 ,00
Tocopherylacetat 1 ,00
Polysol AC: 0,70
Phenoxyethanol
Dehydroacetsäure
Sorbinsäure
Benzoesäure
Milchsäure 4-0-Propionyl-androst-4-en-dion 0,09
Xanthan 0,25
Duftstoffe/Parfüm 0,20
Tetranatriumimminodisuccinat 0,10
Et ylhexylglycerin 0,10
Milchsäure, 80%ig 0,10
Ascorbyltetraisopalmitat 0,10
Phytinsäure 0,05
Controx VP: 0,04
Lecithin
Ascorbylpalmitat
hydriertes Palmglyceride Citrat
Tocopherol
Natriumhydroxid 0,02
Beispiel 5
Formulierung eines erfindungsgemäßen Olio-Gels
Bezeichnung Gew.-%
Oliven-Fruchtöl 45,37
Capryl/Caprintriglyceride 31 ,40
Glycerin 15,00
Polyglyceryl-5-Oleat 6,00
Aqua/W asser 1 ,88
4-0-Propionyl-androst-4-en-3, 17-dion 0,15
Tocopherol, Sonnenblumenöl 0,20 Ergebnisse einer klinischen Studie mit einer 4-0-Propionyl-androst-4-en- 3,17-dion enthaltenden Creme - Wirksamkeit bei Cellulite
In einer von einem unabhängigen Dermatologischen Institut (Dermatest,
Münster) durchgeführten Studie wurde eine Creme, die 0,10% 4-O-Propionyl- androst-4-en-3,17-dion enthält bei Probandinnen auf Wirksamkeit und Verträglichkeit getestet.
Studienprotokoll:
An der Studie nahmen 20 Probandinnen (Alter zwischen 32 und 58 Jahren mittleres Alter 45,1 ) teil. Eine Probandin beendete die Studie aufgrund einer Schwangerschaft nach 8 Wochen vorzeitig; eine Probandin (21 . Probandin) wurde zu Beginn der neunten Woche aufgenommen.
Die Creme wurde über einen Zeitraum von 12 Wochen einmal täglich angewendet. Die Überprüfung der Wirksamkeit und der Verträglichkeit (Hautelastizität, Oberschenkelumfang, Breite und Höhe der protrudierenden Lobuli) erfolgte nach 4, 8 und 12 Wochen.
Wirksamkeit:
Hautelastizität
Die Hautelastizität wurde mit einem Cutometer bestimmt. Die Hautelastizität nahm bei 100% der Probandinnen zu. Nach 4 Wochen durchschnittlich um
14%, nach 12 Wochen um durchschnittlich 22,42%. 95% der Probandinnen empfanden subjektiv eine Verbesserung der Hautelastizität. Fläche der Fettlobuli
Eine erstaunliche Wirkung wurde hinsichtlich der Größe der protrudierenden Fettlobuli, die für das charakteristische Erscheinungsbild der Cellulite verantwortlich sind, beobachtet. Die der Größe entsprechende Fläche wurde mit Hilfe der Ultraschalluntersuchung vermessen.
Die Fläche der Fettlobuli nahm bei 100% der Probandinnen ab. Nach 4 Wochen nahm die Fläche der Fettlobuli um durchschnittlich 23,24% ab, nach 8 Wochen betrug die Flächenreduktion durchschnittlich 34,51 % und nach 12 Wochen betrug die durchschnittliche Abnahme der Fettlobulifläche 44,06%.
Nach Aussagen des unabhängigen Untersuchungsinstitutes wurde bisher eine solche Wirkung noch bei keinem Konkurrenzprodukt beobachtet.
Oberschenkelumfang
Der Oberschenkelumfang nahm bei 100% der Probandinnen ab. Nach 4 Wochen nahm der Oberschenkelumfang der Probandinnen um durchschnittlich 0,6 cm bzw. 1 ,04% ab, nach 12 Wochen betrug die durschnittliche Abnahme des Oberschenkelumfanges 1 ,87 cm bzw. 3,25%.
Weitere Optionen des Einsatzes in kosmetischen Produkten
a) Dehnungsstreifen/Schwangerschaftsstreifen
b) Falten (Anti-Aging)
c) Hautpflege nach Strahlentherapie (onkologische Pflege)
Die Produktideen Behandlung von Dehnungsstreifen/Schwangerschaftstreifen und Narbenpflege sind jeweils das Resultat von wiederholten positiven Beobachtung bei dem Einsatz der 4-O-Propionyl-Androst-4-en-3,17-Dion enthaltenden Creme; bei allen drei Anwendungen erzielte die 4-O-Propionyl- Androst-4-en-3,17-Dion enthaltende Creme deutlich bessere Ergebnisse, als sie mit auf dem Markt befindlichen Produkten erreicht werden konnten.
Sämtliche Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein. Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Ansprüchen zu entnehmen.
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