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Title:
STIFFENED CONTACT BAR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/015106
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a contact bar (1) for a switch, comprising a first contact bar region, which has a first contact bar material (11), which extends from a first end segment of the contact bar to a second end segment of the contact bar, wherein the second end segment of the contact bar (1) adjoins a contact body (2) or transitions into said contact body and the first contact bar region, which has the first contact bar material, is hollow and thus forms a first cavity (15) and a second contact bar material (12) is inserted into the first cavity (15), wherein the second contact bar material (12) is stiffer than the first contact bar material (11).

Inventors:
BUBEL SIMON (DE)
TAYLOR ERIK D (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/065633
Publication Date:
January 25, 2018
Filing Date:
June 26, 2017
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
International Classes:
H01H33/664
Foreign References:
US20120175347A12012-07-12
EP2933817A12015-10-21
Other References:
None
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Claims:
Kontaktstab (1) für einen Schalter, mit einem ersten Kontaktstabbereich mit einem ersten Kontaktstabmaterial (11), das sich von einem ersten Endabschnitt des Kon¬ taktstabes zu einem zweiten Endabschnitt des Kontaktsta¬ bes erstreckt, wobei der zweite Endabschnitt des Kon¬ taktstabes (1) an einen Kontaktkörper (2) grenzt oder in diesen übergeht,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass der erste Kontaktstabbereich mit dem ersten Kontaktstabmaterial hohl ausgeführt ist und so einen ersten Hohl¬ raum (15) bildet und in dem ersten Hohlraum (15) ein zweites Kontaktstabmaterial (12) eingebracht ist, wobei das zweite Kontaktstabmaterial (12) steifer ist als das erste Kontaktstabmaterial (11).

Kontaktstab (1) nach Anspruch 1,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass das zweite Kontaktstabmaterial (12) Aluminium, eine Alu¬ miniumlegierung, Stahl, Edelstahl, ein Kunststoff und/oder ein mit Kohlenstoffnanoröhrchen verstärkte Me¬ tall ist.

Kontaktstab (1) nach Anspruch 1 oder 2,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass der erste Hohlraum (15) in den ersten Endabschnitt mündet und/oder der erste Hohlraum (15) in den zweiten Endabschnitt mündet.

Kontaktstab (1) nach Anspruch 3,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass der erste Hohlraum (15) derart in den ersten Endabschnitt mündet und so eine Mündung bildet, dass das zweite Kontaktstabmaterial (12), das einen zweiten Kon¬ taktstabbereich bildet, durch die Mündung in das erste Kontaktstabmaterial (11) einführbar oder einpressbar ist . Kontaktstab (1) nach der vorstehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass das zweite Kontaktstabmaterial (12) den ersten Hohlraum (15) des ersten Kontaktstabbereichs mit dem ersten Kon¬ taktstabmaterial (11) vollständig oder teilweise aus¬ füllt.

Kontaktstab (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass das zweite Kontaktstabmaterial (12) im ersten Hohl¬ raum (15) des ersten Kontaktstabmaterials (11) befestigt ist .

Kontaktstab (1) nach Anspruch 6,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass das zweite Kontaktstabmaterial (12) im ersten Hohl¬ raum (15) des ersten Kontaktstabmaterials (11) mittels Einpressen oder Verschrauben oder Kleben oder Löten oder Schweißen oder Nieten oder mindestens einer Kombination davon befestigt ist.

Kontaktstab (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass das zweite Kontaktstabmaterial (12) im zweiten Kontakt¬ stabbereich einen zweiten Hohlraum (16) aufweist.

Kontaktstab (1) nach Anspruch 8,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass im zweiten Hohlraum (16) ein drittes Kontaktstabmaterial vorhanden ist, dass eine höhere elektrische Leitfähig¬ keit und/oder thermische Leitfähigkeit aufweist als das zweite Kontaktstabmaterial (12).

Kontaktstab (1) nach Anspruch 8 oder 9,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass das dritte Kontaktstabmaterial ein verdrilltes Leitungs¬ material ist. Kontaktstab (1) nach Anspruch 10,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass das verdrillte Leitungsmaterial eine verdrillte Kupfer¬ leitung ist.

Verfahren zum Herstellen eines Kontaktstabes (1), wobei der Kontaktstab (1) ein erstes Kontaktstabmaterial (11) aufweist, das sich von einem ersten Endabschnitt des Kontaktstabes zu einem zweiten Endabschnitt des Kontakt¬ stabes erstreckt und einen ersten Kontaktstabbereich bildet, wobei der zweite Endabschnitt des Kontaktstabes mit einem Kontaktkörper (2) verbindbar oder verbunden ist,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass

- der erste Kontaktstabbereich hohl ausgeführt wird und so einen ersten Hohlraum (15) bildet und/oder ein erster Hohlraum (15) durch Bearbeitung geschaffen wird,

- und dass in den ersten Hohlraum (15) ein zweites Kontaktstabmaterial (12) eingebracht wird, wobei das zweite Kontaktstabmaterial (12) steifer ist als das erste Kontaktstabmaterial (11).

Verfahren zum Herstellen eines Kontaktstabes (1), nach Anspruch 12,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass das zweite Kontaktstabmaterial (12) Aluminium, eine Alu¬ miniumlegierung, Stahl, Edelstahl, ein Kunststoff und/oder ein mit Kohlenstoffnanoröhrchen verstärkte Me¬ tall ist.

Verfahren zum Herstellen eines Kontaktstabes (1), nach Anspruch 12 oder 13,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass der erste Hohlraum (15) in den ersten Endabschnitt mündet und/oder der erste Hohlraum (15) in den zweiten Endabschnitt mündet. Verfahren zum Herstellen eines Kontaktstabes (1), nach Anspruch 4,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass der erste Hohlraum (15) in den ersten Endabschnitt mündet, und dass das zweite Kontaktstabmaterial (12) durch die Mündung in den Hohlraum des ersten Kontaktstabmaterial (11) eingeführt oder eingepresst wird.

Description:
Beschreibung

Versteifter Kontaktstab Die Erfindung bezieht sich auf einen versteiften Kontaktstab, insbesondere einen versteiften Kontaktstab für Vakuumschalt ¬ röhren, und auf ein Verfahren zum Herstellen eines solchen versteiften Kontaktstabs, insbesondere für Vakuumschaltröhren .

Aus dem Stand der Technik sind Kontaktstäbe bekannt, insbe ¬ sondere Kontaktstäbe für Vakuumschaltröhren, die aufgrund der guten elektrischen und thermischen Leitfähigkeit aus Kupfer gebildet werden. Bei langen Kontaktstäben und bei zu erwar- tenden hohen mechanischen Beanspruchungen kann es zu erheblichen Problemen der Formstabilität der Kontaktstäbe kommen. Da insbesondere bei der Herstellung von Vakuumschaltröhren ein Verschlusslöten stattfindet, bei dem der Kontaktstab mit ver ¬ lötet wird oder zumindest mit erwärmt wird, kommt es bei den Kontaktstäben aus Kupfer zu einem unvermeidlichen Weichglühen der Kontaktstäbe.

Insbesondere bei langen Kontaktstäben gibt es also Potential zur Verbesserung der Formstabilität.

Um den hohen mechanischen und elektrischen Anforderungen gerecht zu werden, werden zusätzlich Designs von Kontaktstäben verwendet, die einen vergrößerten Durchmesser aufweisen. Damit ist aber auch eine erhebliche Zunahme an Gewicht des Kon- taktstabes verbunden. Durch diese Erhöhung der Massen, insbesondere der bewegten Massen bei einem Bewegkontakt, und die größeren Bauformen, die einen wesentlichen Einfluss auf die Auslegung vieler in einem Schaltgerät verwendeter Komponenten, wie Antrieb, Antriebskinematik, die Energiespeicher und Trage- und Isolationselemente haben, entstehen zusätzliche Kosten . Der Stand der Technik versucht diesem Problem entgegenzuwirken, indem er die Kontaktstäbe zum Beispiel mittels Über ¬ wurfrohren aus Edelstahl versteift, oder den Kontaktstab vollständig aus Edelstahl ausbildet. Mit diesen Lösungen wird aber die ohmsche Erwärmung der Kontaktstäbe erhöht. Dies liegt unter anderem an der verringerten Wechselstromleitfähigkeit durch die hohe magnetische Permeabilität des Stahls und die Verringerung des Kupferanteils am Kontaktstab. Außerdem führt die Verwendung von Überwurfröhren aus Stahl zu einer Verschlechterung der Wärmeableitung aus dem Kontaktstab .

Aufgabe der Erfindung ist es nun, die Nachteile des Standes der Technik zu beheben und einen versteiften Kontaktstab mit hoher thermischer und elektrischer Leitfähigkeit bereitzustellen .

Diese Aufgabe wird durch die unabhängigen Ansprüche 1 und 12 gelöst.

In einem Ausführungsbeispiel weist der Kontaktstab für einen Schalter einen ersten Kontaktstabbereich mit einem ersten Kontaktstabmaterial auf. Das erste Kontaktstabmaterial er- streckt sich in dem ersten Kontaktstabbereich von einem ersten Endabschnitt des Kontaktstabes zu einem zweiten Endab ¬ schnitt des Kontaktstabes, wobei der zweite Endabschnitt des Kontaktstabes an einen Kontaktkörper grenzt oder in diesen übergeht. Der erste Kontaktstabbereich mit dem ersten Kon- taktstabmaterial ist hohl ausgeführt und bildet so einen ers ¬ ten Hohlraum. In dem ersten Hohlraum ist ein zweites Kontaktstabmaterial eingebracht, das einen zweiten Kontaktstabbe ¬ reich bildet, wobei das zweite Kontaktstabmaterial steifer ist als das erste Kontaktstabmaterial. Der Begriff „steifer" bezieht sich im Zusammenhang dieser Anmeldung auf die mechanische Steifigkeit eines Materials, also auch auf die Biege- steifigkeit, die Torsionssteifigkeit und/oder Dehnungssteif- igkeit. So weist beispielsweise Stahl eine höhere Steifigkeit auf als Kupfer.

Besonders wird bevorzugt, dass das zweite Kontaktstabmaterial mindestens um 1/6 steifer, besonders bevorzugte um 1/3 stei ¬ fer ist als das erste Kontaktstabmaterial.

Bevorzugt wird, dass der erste Kontaktstabbereich mit dem ersten Kontaktstabmaterial die Form eines Zylinders oder Hohlzylinders oder teilweise hohlen Zylinders aufweist. Der

Hohlzylinder kann insbesondere im hohlen Bereich, also im Innenbereich, auch eine oder mehrere Stufen aufweisen und/oder schräge Flächen aufweisen, die so konisch zusammenlaufende und/oder konisch auseinanderlaufende Strukturen im Innenbe- reich des Hohlzylinders bilden. Zusammenlaufen ist dabei so zu verstehen, dass sich die Flächen beim Zusammenlaufen nicht berühren müssen, aber können.

Weiter wird bevorzugt, dass der zweite Kontaktstabbereich mit dem zweiten Kontaktstabmaterial als Zylinder oder hohler Zylinder oder teilweise hohler Zylinder ausgeführt ist.

Besonders bevorzugt wird, dass die Außenseite des zweiten Kontaktstabbereichs mit dem zweiten Kontaktstabmaterial der- art gestaltet ist, dass das zweite Kontaktstabmaterial in das erste Kontaktstabmaterial einführbar oder einpressbar ist. Insbesondere wird bevorzugt, dass die äußere Form des zweiten Kontaktstabbereichs mit dem zweiten Kontaktstabmaterial die Form des ersten Hohlraums des ersten Kontaktstabbereichs mit dem ersten Kontaktstabmaterial ganz oder teilweise nachbil ¬ det .

Bevorzugt wird auch, dass das zweite Kontaktstabmaterial Alu ¬ minium, eine Aluminiumlegierung, Stahl, Edelstahl, ein Kunst- Stoff und/oder ein mit Kohlenstoffnanoröhrchen verstärktes Metall ist. Insbesondere wird auch bevorzugt, dass das zweite Kontakt ¬ stabmaterial ein verstärkter Kunststoff, wie ein glasfaserverstärkter Kunststoff oder ein mit Metallen verstärkter Kunststoff ist.

Auch wird bevorzugt, dass der erste Hohlraum in den ersten Endabschnitt mündet und/oder der erste Hohlraum in den zwei ¬ ten Endabschnitt mündet. Weiter wird bevorzugt, dass der erste Hohlraum derart in den ersten Endabschnitt mündet, dass das zweite Kontaktstabmate ¬ rial durch die Mündung in den ersten Kontaktstabbereich mit dem ersten Kontaktstabmaterial einführbar oder einpressbar ist. Dabei ist unter Einpressen nicht nur das rein mechani- sehe Einpressen zu verstehen, sondern auch ein Einspritzen eines einspritzbaren Materials, insbesondere eines Kunststof ¬ fes und/oder verstärkten Kunststoffes, in den ersten Hohlraum zu verstehen. Bevorzugt wird auch, dass das zweite Kontaktstabmaterial den ersten Hohlraum des ersten Kontaktstabmaterials vollständig oder teilweise ausfüllt.

Auch wird bevorzugt, dass das zweite Kontaktstabmaterial im ersten Hohlraum des ersten Kontaktstabmaterials befestigt ist. Alternativ kann das zweite Kontaktstabmaterial auch nur in das erste Kontaktstabmaterial eingebracht oder eingeführt werden, ohne das im ersten Kontaktstabmaterial direkt befes ¬ tigt wird. Eine indirekte Befestigung ist durch die Verbin- dung des ersten Kontaktstabmaterials mit weiteren Bauteilen des Schalters möglich, aber nicht notwendig.

Weiter wird bevorzugt, dass das zweite Kontaktstabmaterial im ersten Hohlraum des ersten Kontaktstabmaterials mittels Ein- pressen oder Verschrauben oder Kleben oder Löten oder Schweißen oder Nieten oder mindestens einer Kombination aus dem vorgenannten befestigt ist. Auch wird bevorzugt, dass der zweite Kontaktstabbereich mit dem zweiten Kontaktstabmaterial einen zweiten Hohlraum aufweist. Auch wird bevorzugt, dass im zweiten Hohlraum ein drittes Kontaktstabmaterial vorhanden ist, das eine höhere elektri ¬ sche Leitfähigkeit und/oder thermische Leitfähigkeit aufweist als das zweite Kontaktstabmaterial. Weiter wird bevorzugt, dass das dritte Kontaktstabmaterial ein verdrilltes Leitungsmaterial ist.

Insbesondere wird bevorzugt, dass das verdrillte Leitungsma ¬ terial aus Kupfer gebildet wird. Mit anderen Worten wird be- vorzugt, dass das verdrillte Leitungsmaterial eine verdrillte Kupferleitung ist.

Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist ein Verfahren zum Her ¬ stellen eines Kontaktstabes, wobei der Kontaktstab einen ers- ten Kontaktstabbereich mit einem ersten Kontaktstabmaterial aufweist, der sich von einem ersten Endabschnitt des Kontakt ¬ stabes zu einem zweiten Endabschnitt des Kontaktstabes er ¬ streckt. Dabei ist der zweite Endabschnitt des Kontaktstabes mit einem Kontaktkörper verbunden oder verbindbar. Der erste Kontaktstabbereich mit dem ersten Kontaktstabmaterial ist hohl ausgeführt und bildet so einen ersten Hohlraum und/oder ein erster Hohlraum wird durch Bearbeitung geschaffen oder gebildet. In den ersten Hohlraum wird ein zweites Kontakt ¬ stabmaterial eingebracht und bildet einen zweiten Kontakt- stabbereich. Das zweite Kontaktstabmaterial ist dabei steifer als das erste Kontaktstabmaterial. Das zweite Kontaktstabma ¬ terial weist also eine höhere Steifigkeit auf. Besonders wird bevorzugt, dass das zweite Kontaktstabmaterial mindestens um 1/6 steifer, besonders bevorzugte um 1/3 steifer ist als das erste Kontaktstabmaterial.

Bevorzugt wird auch ein Verfahren zum Herstellen eines Kontaktstabes, wobei das zweite Kontaktstabmaterial Aluminium, eine Aluminiumlegierung, Stahl, Edelstahl, ein Kunststoff und/oder ein mit Kohlenstoffnanoröhrchen verstärktes Metall ist . Insbesondere wird auch bevorzugt, dass das zweite Kontakt ¬ stabmaterial ein verstärkter Kunststoff, wie ein glasfaserverstärkter Kunststoff oder ein mit Metallen verstärkter Kunststoff ist. Weiter wird bevorzugt, dass der erste Hohlraum in den ersten Endabschnitt mündet und/oder der erste Hohlraum in den zwei ¬ ten Endabschnitt mündet.

Bevorzugt wird auch, dass der erste Hohlraum in den ersten Endabschnitt mündet und dass das zweite Kontaktstabmaterial durch die Mündung in den ersten Kontaktstabbereich mit dem ersten Kontaktstabmaterial eingeführt oder eingepresst wird.

Auch wird bevorzugt, dass das zweite Kontaktstabmaterial im ersten Hohlraum des ersten Kontaktstabbereichs mit dem ersten Kontaktstabmaterial befestigt ist.

Weiter bevorzugt wird, dass das zweite Kontaktstabmaterial im ersten Hohlraum des ersten Kontaktstabbereichs mit dem ersten Kontaktstabmaterial mittels Einpressen oder Verschrauben oder Kleben oder Löten oder Schweißen oder Nieten oder Kombinationen von diesen befestigt ist.

Bevorzugt wird auch ein Verfahren, bei dem der zweite Kon- taktstabbereich mit dem zweiten Kontaktstabmaterial einen zweiten Hohlraum aufweist.

Insbesondere wird bevorzugt, dass im zweiten Hohlraum ein drittes Kontaktstabmaterial eingeführt oder eingepresst wird, das eine höhere elektrische Leitfähigkeit und/oder thermische Leitfähigkeit aufweist als das zweite Kontaktstabmaterial. Auch wird bevorzugt, dass das dritte Kontaktstabmaterial ein verdrilltes Leitungsmaterial ist und dieses verdrillte Lei ¬ tungsmaterial in den zweiten Hohlraum eingeführt oder einge- presst wird.

Insbesondere bevorzugt wird, dass das verdrillte Leitungsma ¬ terial eine verdrillte Kupferleitung ist.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Figuren erläutert.

Figur 1 : Kontaktstab mit Kontaktkörper aus dem Stand der

Technik;

Figur 2: Kontaktstab mit einer Edelstahlhülse aus dem Stand der Technik;

Figur 3: Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Kon ¬ taktstabes mit einem Kontaktkörper;

Figur 4: Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verfahrens zum Herstellen eines Kontaktstabes;

Figur 5: Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Kon ¬ taktstabes mit Kontaktkörper.

Die Figur 1 zeigt einen Kontaktstab 1, der einen Kontaktkörper 2 mit einem Kontaktblech 3 aufweist. Die Figur 1 ist in zwei Bereiche geteilt. Der obere Bereich A zeigt einen

Schnitt durch den Kontaktstab , während der zweite Bereich B eine Seitenansicht eines Kontaktkörpers 2 mit einem Kontakt ¬ blech 3 zeigt.

Der Kontaktstab weist dabei einen ersten Durchmesser 5 des ersten Kontaktstabmaterials auf.

Die eingezeichnete Längsachse LA ist in diesem Ausführungs ¬ beispiel auch eine Rotationssymmetrieachse des Kontaktstabes 1. Über die Ausnehmung 17 im Kontaktstab 1 kann der Kontaktstab kontaktiert und/oder befestigt und /oder mit einem anderen Bauteil der Schaltanlage verbunden werden. Die Figur 2 zeigt einen Kontaktstab 1 aus dem Stand der Tech ¬ nik, der zur Versteifung über eine äußere Stahlhülse 7 verfügt. Diese Stahlhülse 7 dient der Versteifung des Kontakt ¬ stabes aus Kupfer 9. Während eines Herstellungsverfahrens für einen solchen Kon ¬ taktstab ist es vorteilhaft, wenn während des Verschlusslö ¬ tens die Stahlhülse 7 oder die Stahlhülse 7 und der Kontakt ¬ stab aus Kupfer 9 mit einem Gewicht 8 beaufschlagt werden. Die Figur 2 zeigt desweiteren einen an einem Ende des Kontaktstabes aus Kupfer anschließenden Kontaktkörper 2 mit einem Kontaktblech 3.

Der Kontaktkörper 2 verfügt über Schlitzungen 4 zur Steuerung von bei einem Schaltprozess potentiell auftretenden Lichtbö ¬ gen. Diese Schlitze 4 werden bevorzugt im Kontaktblech 3 fortgeführt. Solche Schlitze sind auch in den anderen Figuren eingezeichnet, aber nicht weiter bezeichnet. Auch die Figur 2 ist in zwei Bereiche A, B unterteilt, wobei der obere Bereich A wieder einen Schnitt durch einen Kontaktstab zeigt, während der untere Bereich B eine Seitenansicht mit durch gestrichelte Linien angedeutetem Innenaufbau eines Kontaktkörpers 2 mit einem Kontaktblech 3 zeigt.

Die eingezeichnete Längsachse LA ist eine Rotationssymmetrie ¬ achse des Kontaktstabes 1.

Die Figur 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines erfindungs- gemäßen Kontaktstabes 1 mit einem am zweiten Endabschnitt des Kontaktstabes befestigten Kontaktkörpers 2 mit einem Kontakt ¬ blech 3. Die Figur 3 ist wieder in zwei Bereiche A, B unterteilt, wo ¬ bei der obere Bereich A den erfindungsgemäßen Kontaktstab 1 in einer Schnittansicht zeigt, während der Bereich B eine Seitenansicht mit angedeutetem Innenaufbau des Kontaktkörpers 2 mit Kontaktblech 3 zeigt.

Die eingezeichnete Längsachse LA kann in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel auch eine Rotationssymmetrieachse des Kontaktstabes 1 sein.

Alternativ kann der Kontaktstab 1 auch eine von einem Rotationskörper abweichende Form aufweisen, wie zum Beispiel einen Quader oder andere geometrische Formen. Der Kontaktstab 1 in der Figur 3 weist ein erstes Kontakt ¬ stabmaterial 11 in einem ersten Kontaktstabbereich auf, das einen in Figur 4 gezeigten Hohlraum 15 besitzt, in den das zweite Kontaktstabmaterial 12, das einen zweiten Kontaktstab ¬ bereich bildet, eingebracht ist.

Der erste Hohlraum 15 im ersten Kontaktstabmaterial 11 weist hier einen zweiten Durchmesser 14 auf, der kleiner ist als der erste Durchmesser 5 des ersten Kontaktstabmaterials 11. Das zweite Kontaktstabmaterial 12 ist dabei so gewählt, dass es eine höhere Steifigkeit aufweist als das erste Kontakt ¬ stabmaterial 11.

Das zweite Kontaktstabmaterial 12 weist am ersten Endab- schnitt des Kontaktstabes 1 eine Ausnehmung 13 auf, die sich in das zweite Kontaktstabmaterial 12 hinein erstreckt. Die Ausnehmung 13 ist dabei derart ausgeführt, dass die Öffnung am ersten Endabschnitt kleiner ist als der Durchmesser 14 des zweiten Kontaktstabmaterials 12.

Die Bezugszeichen für das erste Kontaktstabmaterial 11 be ¬ zeichnen gleichzeitig auch den ersten Kontaktstabbereich und die Bezugszeichen für das zweite Kontaktstabmaterial 12 be- zeichnen gleichzeitig auch den zweiten Kontaktstabbereich. Der erste und zweite Kontaktstabbereich sind deswegen in Figuren nicht zusätzlich gekennzeichnet. Die Begriffe Kontakt ¬ stabmaterial und Kontaktstabbereich können daher auch gegen- einander ausgetauscht werden.

Besonders bevorzugt ist in diesem Beispiel, dass die Ausneh ¬ mung 13 geeignet ist, den Kontaktstab 1 mit einem elektri ¬ schen Kontakt einer hier nicht gezeigten elektrischen Schalt- anläge zu verbinden und/oder den Kontaktstab 1 zu halten und/oder mit einer Kinematik zu verbinden.

Besonders bevorzugt weist die Ausnehmung 13 ein Innengewinde - hier nicht gezeigt - auf.

Die Figur 4 zeigt einen Herstellungsschritt für einen erfin ¬ dungsgemäßen Kontaktstab 1. Die Figur 4 ist wieder in die zwei Bereiche A, B unterteilt. Der obere Bereich A zeigt ei ¬ nen Schnitt durch den Kontaktstab 1. Der zweite Bereich B zeigt eine Seitenansicht des Kontaktkörpers 2 mit einer Kon ¬ taktscheibe 3 und dem mit gestrichelten Linien angedeuteten Innenaufbau des Kontaktkörpers.

In dem in der Figur 4 gezeigten Herstellungsschritt wird das zweite Kontaktstabmaterial 12 mit einer Ausnehmung 13 durch eine Öffnung im ersten Endabschnitt des ersten Kontaktstabma ¬ terials 11 in den ersten Hohlraum 15 des ersten Kontaktstab ¬ materials 11 eingeführt. Um das Einführen des zweiten Kontaktstabmaterials 12 in den ersten Hohlraum 15 des ersten Kontaktstabmaterials 11 zu er ¬ möglichen, kann der Fachmann verschiedene Vorrichtungen vorsehen, um ein Austreten der ersten im Hohlraum 15 vorhandenen Medien, wie Luft, zu ermöglichen. Dazu sind beispielsweise Bohrungen oder Rinnen im ersten Kontaktstabmaterial 11 oder im zweiten Kontaktstabmaterial 12 geeignet. Solche Vorrich ¬ tungen sind in der Figur 4 nicht gezeigt. Die in der Figur 4 gezeigte Längsachse LA des Kontaktstabes 1 kann auch eine Rotationssymmetrieachse des Kontaktstabes 1 sein . Die Figur 5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel für einen erfindungsgemäßen Kontaktstab 1 mit einem Kontaktkörper 2 mit einem Kontaktblech 3.

Die Figur 5 ist wieder in zwei Bereiche, A und B, geteilt. Der obere Bereich A stellt wieder einen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen Kontaktstab 1 dar, während der untere Be ¬ reich B eine Seitenansicht des Kontaktkörpers 2 mit einem Kontaktblech 3 zeigt. Im Falle der Figur 5 weist, neben dem ersten Kontaktstabmate ¬ rial 11, auch das zweite Kontaktstabmaterial 12 einen Hohl ¬ raum, im Folgenden zweiter Hohlraum 16, auf.

Der zweite Hohlraum 16 ermöglicht es, dass auch dieser innere Bereich des Kontaktstabes 1 mit einem Material mit hoher thermischer Leitfähigkeit und elektrischer Leitfähigkeit ge ¬ füllt werden kann.

Die eingezeichnete Längsachse LA kann in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel auch eine Rotationssymmetrieachse des Kontaktstabes 1 sein.

Die Figur 6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines er ¬ findungsgemäßen Kontaktstabes 1 mit einem ersten Kontaktstab ¬ material 11 und einem zweiten Kontaktstabmaterial 12, das in einen Hohlraum des ersten Kontaktstabmaterials 11 eingebracht wurde .

Auch die Figur 6 in zwei Bereiche, A und B, unterteilt, wobei der obere Bereich A einen Schnitt durch den Kontaktstab 1 zeigt, während der untere Bereich B eine Seitenansicht des

Kontaktkörpers 2 mit dem Kontaktblech 3 zeigt, wobei die in ¬ nere Struktur des Kontaktkörpers 2 durch gestrichelte Linien angedeutet ist. Abweichend von den vorherigen Beispielen verfügt der Kontaktstab 1 über eine Ausnehmung 18, die eine größere Ausdehnung senkrecht zur Längsachse LA aufweist als das zweite Kontakt- Stabmaterial 12.

Außerdem weisen die Seitenwände der Ausnehmung 18 ein Gewinde 19 auf, das der vereinfachten Kontaktierung, Halterung und/oder Stützung des Kontaktstabes dient.

Alternativ und hier nicht gezeigt, kann das zweite Kontakt ¬ stabmaterial 12 auch in Form eines Körpers mit zwei unter ¬ schiedlichen Ausdehnungen senkrecht zur Längsachse LA ausgebildet sein, so dass das zweite Kontaktstabmaterial 12 sowohl den ersten Hohlraum (hier nicht gezeigt) im ersten Kontaktstab 11 ausfüllt als auch die Ausnehmung 18. In diesem Fall weist das zweite Kontaktstabmaterial 12 im Bereich des ersten Endabschnittes ebenfalls eine Ausnehmung aus, die vorzugswei ¬ se ein Gewinde zur Aufnahme einer Kontaktierung, Halterung und/oder Stützung aufweist. In einer solchen Alternative wird die Form des zweiten Kontaktstabmaterials also beispielsweise von zwei oder mehr Zylinderformen und/oder Hohlzylinderformen mit unterschiedlichen Durchmessern und/oder Wandstärken gebildet .

Bezugs zeichenliste

LA Längsachse

A Schnitt

B Seitenansicht

1 Kontaktstab

2 Kontaktkörper

3 Kontaktblech

4 Schlitzung des Kontaktkörpers, teilweise in Kontaktblech übergehend

5 erster Durchmesser des ersten Kontaktstabmaterials

7 Stahlhülse

8 Gewicht für das Verschlusslöten

9 Kontaktstab aus Kupfer

11 erstes Kontaktstabmaterial

12 zweites Kontaktstabmaterial

13 Ausnehmung im zweiten Kontaktstabmaterial

14 zweiter Durchmesser des zweiten Kontaktstabmaterials

15 erster Hohlraum

16 zweiter Hohlraum

17 Ausnehmung im Kontaktstab

18 Ausnehmung im zweiten Kontaktstabmaterial

19 Innengewinde im ersten Kontaktstabmaterial