Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
STOP FOR A DRILLING, MILLING OR COUNTERSINKING TOOL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/162280
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a stop (112) for a rotating drilling, milling or countersinking tool (10) comprising a stop sleeve (16) coupled to a radial rolling bearing (14) in such a way that it freely rotates about the tool (10), an outer bearing bush (18) of the radial rolling bearing (14) being attached to the stop sleeve (16) and an inner bearing bush (20) of the radial rolling bearing (14) being attached to a shaft sleeve (22) that can be attached to a tool shaft (28) of the tool (10). According to the invention, an axial rolling bearing (48) is also provided, a housing washer (62) of the axial rolling bearing (48) being supported on the stop sleeve (16) and a shaft washer (64) of the axial rolling bearing (48) being supported on the shaft sleeve (22). In a secondary aspect, the invention relates to a drilling, milling or countersinking tool (10) provided with such a stop (112).

Inventors:
VON PUTTKAMMER INGO (DE)
REBHOLZ FELIX (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/054781
Publication Date:
September 13, 2018
Filing Date:
February 27, 2018
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
GUEHRING KG (DE)
International Classes:
B23B49/00; B23B51/10
Domestic Patent References:
WO2016023944A12016-02-18
WO2016023944A12016-02-18
Foreign References:
GB554343A1943-06-30
DE10154434B42007-02-01
GB488242A1938-07-04
US7607871B12009-10-27
GB2269333A1994-02-09
DE102008022968A12009-08-20
DE552110C1932-06-09
Attorney, Agent or Firm:
SPACHMANN, Holger (DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1 . Anschlag (1 12) für ein rotierendes Bohr-, Fräs- oder Senkwerkzeug (10) umfassend eine mit einem Radialwälzlager (14) um das Werkzeug (10) frei drehbar gekoppelte Anschlaghülse (16), wobei eine äußere Lagerbuchse (18) des Radialwälzlagers (14) an der Anschlaghülse (16) und eine innere Lagerbuchse (20) des Radialwälzlagers (14) an einer Schafthülse (22), welche auf einem Werkzeugschaft (28) des Werkzeugs (10) befestigbar ist, befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich ein Axialwälzlager (48) vorgesehen ist, wobei eine Gehäusescheibe (62) des Axialwälzlagers (48) an der Anschlaghülse (16) und eine Wellenscheibe (64) des Axialwälzlagers (48) an der Schafthülse (22) abgestützt ist.

2. Anschlag (1 12) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Axialwälzlager (48) axial versetzt zu dem Radialwälzlager (14) angeordnet ist.

3. Anschlag (1 12) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Axialwälzlager (48) in axialer Richtung betrachtet auf der einem Werkzeugkopf (30) des Werkzeugs (10) abgewandten Seite des Radialwälzlagers (14) angeordnet ist.

4. Anschlag (1 12) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf einem Lagerspanngewinde (60) der Schafthülse (22) eine Lagerspannschraube (58) angeordnet ist, wobei das Radialwälzlager (14) und das Axialwälzlager (48) derart angeordnet sind, dass durch ein Verstellen der Lagerspannschraube (58) beide Wälzlager (14, 48) gemeinsam verspannt werden können.

GÜH-5706WO - 2 -

5. Anschlag (1 12) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlaghülse (16) eine axial wirkende Spannfläche (40c) für die Gehäusescheibe (62) und die Lagerspannschraube (58) eine axial wirkende Spannfläche (40d) für die Wellenscheibe (64) aufweisen, wobei beide Spannflächen (40c, 40d) einander zugewandt sind.

6. Anschlag (1 12) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlaghülse (16) eine axial wirkende Spannfläche (40b) für die äußere Lagerbuchse (18) und die Schafthülse (22) eine axial wirkende Spannfläche (40a) für die innere Lagerbuchse (20) aufweisen, wobei beide Spannflächen (40a, 40b) einander zugewandt sind.

7. Anschlag (1 12) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Lagerbuche (18) in die Anschlaghülse (16) eingeklebt oder eingepresst ist.

8. Anschlag (1 12) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die innere Lagerbuche (20) auf die Schafthülse (22) aufgeklebt oder aufgepresst ist.

9. Bohr-, Fräs- oder Senkwerkzeug mit einem Werkzeugschaft (28), dadurch gekennzeichnet, dass an dem Werkzeugschaft (28) ein Anschlag (1 12) nach einem der vorhergehenden Ansprüche befestigt ist.

10. Werkzeug (10) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schafthülse (22) auf dem Werkzeugschaft (28) aufgeklebt, aufgepresst oder aufgeklemmt ist.

GÜH-5706WO

- 3 -

1 1 . Werkzeug (10) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkzeugschaft (28) ein Verstellgewinde (26) aufweist, auf welches die Schafthülse (22) und eine zur konternden Arretierung der Schafthülse (22) ausgelegte Arretiermutter (32), insbesondere eine Rändelmutter, aufgeschraubt ist.

GÜH-5706WO

Description:
Ansch lag für ein Bohr-, Fräs- oder Sen kwerkzeug

Die Erfindung betrifft einen Anschlag für ein rotierendes Bohr-, Fräs- oder Senkwerkzeug sowie ein Werkzeug, an dessen Werkzeugschaft ein Anschlag befestigt ist.

STAN D DE R TECH N I K

Aus dem Stand der Technik sind Anschläge für Bohr-, Fräs- oder Senkwerkzeuge bekannt, die als sogenannte "Microstop"-Adapter bezeichnet werden. Diese Adap- ter umfassen in der Regel einen Bohrschaft zur Aufnahme in ein Spannfutter einer Drehmaschine oder eines handgehaltenen Drehwerkzeugs und ein Lager, mit denen eine Anschlaghülse sich frei um einen in den Adapter eingesetzten Bohr-, Fräs- oder Senkkopf drehen kann, so dass bei Erreichen einer vorgegebenen Eindringtiefe in ein Bauteil die Anschlaghülse auf der Oberfläche des Bauteils aufset- zen kann, und sich der Bohr-, Fräs-, oder Senkkopf frei drehen kann. Derartige Anschläge werden insbesondere für Senk- oder Fräsarbeiten im Fahrzeug- und Flugzeugbau eingesetzt.

Der Bohrschaft derartiger Microstop-Adapter wird im Gebrauch in ein Spannfutter eines Bohrwerkzeugs, beispielsweise einer Bohrmaschine, oder eines Fräswerk- zeugs aufgenommen. Die Anschlaghülse kann mit einem axialen Verstellgewinde versehen sein, womit die Längsposition der Anschlaghülse relativ zum Werkzeugkopf verstellt und somit die Anschlagtiefe eingestellt werden kann. Der Adapter weist eine Aufnahme, beispielsweise ein Schraubgewinde, einen Bajonettver- schluss oder eine Schnellspanneinrichtung zur Aufnahme des Bohr-, Fräs- oder Senkkopfs auf, um diesen zentrisch in der Anschlaghülse zu lagern. Somit umfassen bekannte Microstop-Adapter einen Bohrschaft und die frei drehbar gelagerte Anschlaghülse, und der Werkzeugkopf kann nach Bedarf ausgewechselt werden. Somit wird ein Anschlagadapter mit Bohrschaft bereitgestellt, in dem ein Spanbe- arbeitungswerkzeugkopf zur rotierenden Spanbearbeitung eingesetzt werden kann.

Aus der DE 101 54 434 B4 geht eine Anschlagvorrichtung mit Werkzeugschaft hervor, die eine frei drehbare Anschlaghülse umfasst, die um einen Werkzeug- schaft der Anschlagvorrichtung mittels eines einzigen Drehlagers verdrehbar ist. Ein Bohr- oder Fräswerkzeug kann in den Werkzeugschaft der Anschlagvorrichtung eingesetzt und drehfest arretiert werden.

Die GB 4 882 42 A offenbart einen Anschlagadapter, der eine Anschlaghülse mit Spindelschaft umfasst, an dem die Anschlaghülse drehbar gelagert ist, und in der ein Werkzeug, beispielsweise ein Senkwerkzeugbit eingesetzt werden kann. Somit handelt es sich um einen gattungsgemäßen, vorgenannten Microstop-Adapter, der nicht nachträglich an ein spanabhebendes Werkzeug mit Schaft aufgebracht werden kann.

In der US 7 607 871 B1 und in der GB 22 693 33 A sind weitere gattungsgemäße Mikrostop-Adapter Anschlaghülsen mit Adapteraufnahmen für ein speziell dafür vorgesehenes Werkzeugbit vorgesehen.

In der DE 10 2008 022 968 A1 sind wiederum mehrere Ausführungsformen von Microstop-Adaptern dargestellt, wobei auch ein Werkzeug mit einem Werkzeugschaft dargestellt ist, bei dem der Werkzeugschaft einen Gewindeabschnitt trägt, auf dem eine Stellhülse aufgeschraubt und mittels einer Inbusschraube lagefixiert werden kann. Die Stellhülse weist einen Rastring auf, auf dem eine Anschlaghülse reibschlüssig mit der Stellhülse aufgerastet und drehmitgeschleppt werden kann. Der Werkzeugschaft des Werkzeugs muss einen entsprechenden Gewindeabschnitt aufweisen, um die Anschlaghülse befestigen zu können.

Bei den bekannten Microstop-Adaptern ergibt sich das Problem, dass durch das auswechselbare Einsetzen des Werkzeugkopfs in die Adapteraufnahme ein schlechter Rundlauf des Werkzeugkopfs und damit eine minderwertige Bohrung, Senkung oder Fräsbearbeitung auftreten kann. Des Weiteren kann bei einer Fehlaufnahme bzw. einem Aufnahmespiel zwischen Adapter und Werkzeugkopf nicht nur der Rundlauf, sondern auch die Winkellage des Werkzeugkopfs in der Bohrungsvertiefung ungünstig verändert werden, so dass eine Bearbeitungsqualität herabgesetzt wird. Abhängig davon, in welche Richtung ein Werker Druck auf das Werkzeug ausübt, können unterschiedliche Arbeitsergebnisse entstehen.

In der WO 2016/023944 A1 wird ein verbesserter Anschlag für ein rotierendes Bohr-, Fräs- oder Senkwerkzeug beschrieben, der eine mit einem Gleit- oder Wälzlager um das Werkzeug frei drehbar gekoppelte Anschlaghülse umfasst. Eine erste Lagerbuchse des Lagers trägt die Anschlaghülse. Eine zweite Lagerbuchse des Lagers sitzt drehfest auf einer Schafthülse. Die Schafthülse ist auf einem Schaft des Werkzeugs aufschiebbar und befestigbar.

In der DE 552 1 10 A wird ein Werkzeug mit Tiefenanschlag zum Aussenken von Löchern für Versenkschrauben dargestellt. Ein mit einem Morsekonus o. dgl. versehene Bohrerkörper hat eine axiale Bohrung zur Aufnahme des Senkerschaftes und daran anschließend eine zweckmäßig etwas kleinere Bohrung für die Vordrückfeder. Auf dem Außengewinde des Bohrerkörpers sitzt ein Versenkanschlag, der aus einem festen Körper und dem in ihm auf Kugellagern ruhenden Versenkanschlagring besteht. Die Form, Anordnung und Anzahl der Kugellager richtet sich nach der Größe und der Umfangsgeschwindigkeit des Senkers, wobei ein Schrägkugellager dargestellt ist.

Ausgehend von dem oben dargestellten Problem ergibt sich die Aufgabe, einen Anschlag für ein Bohr-, Senk- oder Fräswerkzeug auszubilden, der einen optimalen Rundlauf, eine definierte Aufsetzwinkel läge für die spannende Bearbeitung und eine präzise Begrenzung der Eintauchtiefe ermöglicht, und somit die vorgenannten Nachteile des Stands der Technik überwindet.

Diese Aufgabe wird durch einen Anschlag mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterentwicklungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. OF FE N BARU N G DE R ERF I N DU N G

In einem ersten erfindungsgemäßen Aspekt wird ein Anschlag für ein rotierendes Bohr-, Fräs- oder Senkwerkzeug vorgeschlagen, wobei eine mit einem Radialwälzlager, insbesondere einem Radialkugellager, um das Werkzeug frei drehbar ge- koppelte Anschlaghülse vorgesehen ist, und wobei eine äußere Lagerbuchse des Radialwälzlagers an der Anschlaghülse und eine innere Lagerbuchse des Lagers an einer Schafthülse, welche auf einem Werkzeugschaft des Werkzeugs befestigbar ist, befestigt sind. Es wird vorgeschlagen, dass zusätzlich ein Axialwälzlager, insbesondere ein Axialkugellager vorgesehen ist, wobei eine Gehäusescheibe des Axialwälzlagers an der Anschlaghülse und eine Wellenscheibe des Axialwälzlagers an der Schafthülse abgestützt ist.

Mit anderen Worten wird ein Anschlag vorgeschlagen, der unmittelbar auf einen Schaft eines einstückigen Bohr-, Fräs- oder Senkwerkzeugs aufgeschoben und befestigt werden kann. Die Schafthülse koppelt die Anschlaghülse sowohl über ein Radialwälzlager als auch über ein Axialwälzlager mit dem Werkzeugschaft eines in die Schafthülse einsetzbaren Rotationswerkzeugs, wobei das Abstützen des Axialwälzlagers an der Schafthülse bzw. an der Anschlaghülse sowohl direkt als auch indirekt über ggf. vorhandene Zwischenelemente erfolgen kann. Die Schafthülse kann drehfest an einer axialen Position des Werkzeugschafts befestigt werden. Die Position der Schafthülse am Werkzeugschaft und die Position der Anschlaghülse an der Lagerbuchse definieren die Eintauchtiefe des Werkzeugs, bis zu der die Anschlaghülse auf einer Oberfläche eines zu bearbeitenden Werkstücks aufsetzt. Wird eine hierdurch festgelegte Eintauchtiefe erreicht, sitzt ein stirnseitiger An- schlagring der Anschlaghülse auf der Werkzeugoberfläche auf, während sich das Werkzeug im Inneren frei mit der Schafthülse dreht, und die Anschlaghülse aufgrund der Wälzlagerkopplung mit dem Anschlagring auf der Bauteiloberfläche ruhen kann.

Der Schaft des Werkzeugs kann unmittelbar in ein Spannfutter einer Drehmaschine oder einer Bohrmaschine eingespannt werden, so dass ein optimaler Rundlauf gewährleistet ist. Der Ansetzwinkel des Werkzeugs kann optimal gewählt werden, wobei die Anschlaghülse keine mittelbare Verbindung zwischen Werkzeugkopf und antreibendem Bohrwerkzeug bildet, sondern lediglich auf dem Schaft des Werkzeugs aufsetzt. Der Tiefenanschlag wird durch die Position der Schafthülse auf dem Bohrschaft sowie die relative axiale Position der frei drehbaren Anschlaghülse zur Schafthülse definiert. Beliebige Drehwerkzeuge können mit einem erfin- dungsgemäßen Anschlag nachgerüstet werden.

Gegenüber einem aus dem Stand der Technik bekannten Anschlag, der lediglich ein oder mehrere Radialwälzlager aufweist, ist das Lagerspiel durch die zusätzliche Verwendung eines Axialwälzlagers in axialer Richtung deutlich reduziert. Dadurch lassen sich Bohrungen, Fräsungen oder Senkungen mit einer höheren Präzision und Wiederholungsgenauigkeit bezüglich der Eintauchtiefe herstellen.

Mittels des Anschlags ist es möglich, Standardwerkzeuge mit einem Tiefenanschlag nachzurüsten, und so an den Vorteil der Erfindung zu gelangen.

Vorteilhafterweise kann das Axialwälzlager axial beabstandet zu dem Radialwälzlager angeordnet sein. Dadurch wird der Rundlauf des Anschlags verbessert und eine definierte Aufsetzwinkellage erzielt. Durch den Abstand zwischen beiden Wälzlagern kann die Anschlaghülse axial zentriert gegenüber der Schafthülse und somit gegenüber dem Werkzeugschaft des Werkzeugs ausgerichtet werden, so dass bei Erreichen des Anschlagpunktes die Winkellage vom Anschlag gegenüber Werkzeugachse präzise definiert ist. Dies verbessert die Genauigkeit des Tiefen- anschlags sowie der Winkellage des Bohr- oder Fräswerkzeugs bei Erreichen der vorgegebenen Anschlagtiefe.

In einer vorteilhaften Weiterbildung kann das Axialwälzlager in axialer Richtung betrachtet auf der einem Werkzeugkopf des Werkzeugs abgewandten Seite des Radialwälzlagers angeordnet sein. Somit befindet sich das Radialwälzlager auf einer dem Werkzeugkopf bzw. dem Werkstück zugewandten Seite des Anschlags. Hierdurch wird die Führung der Anschlaghülse weiter verbessert.

In einer vorteilhaften Weiterbildung kann auf einem Lagerspanngewinde der Schafthülse eine Lagerspannschraube angeordnet sein, wobei das Radialwälzlager und das Axialwälzlager derart angeordnet sind, dass durch ein Verstellen der Lagerspannschraube beide Wälzlager gemeinsam verspannt werden können. Dies ermöglicht eine einfache Montage der Lager und erleichtert ein ggf. erforderliches Nachstellen des Lagerspiels. Die Lagerspannschraube kann auf einem Außengewinde der Schafthülse als Lagerspanngewinde angeordnet sein und kann ein axiales Spiel des Lagers reduzieren, so dass unter anderem auch eine Dreh- hemmung der Anschlaghülse gegenüber der Schafthülse einstellbar ist.

In dem Zusammenhang hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Anschlaghülse eine axial wirkende Spannfläche für die Gehäusescheibe und die Lagerspannschraube eine axial wirkende Spannfläche für die Wellenscheibe aufweisen, wobei beide Spannflächen einander zugewandt sind. Hierdurch wird eine optima- le, möglichst spielfreie Kraftübertragung von axial auf das Axialwälzlager einwirkenden Kräften, die beim Aufsetzen der Anschlaghülse auf das zu bearbeitende Werkstück entstehen, auf die Schafthülse und damit auf das Werkzeug erzielt.

Vorteilhafterweise kann die Anschlaghülse eine axial wirkende Spannfläche für die äußere Lagerbuchse und die Schafthülse eine axial wirkende Spannfläche für die innere Lagerbuchse aufweisen, wobei beide Spannflächen einander zugewandt sind. Die Kombination dieser beiden Spannflächen bildet insbesondere eine Gegenlagerung für die durch die Lagerspannschraube ausgeübten Kräfte. Die an der Schafthülse vorgesehene Spannfläche weist sinnvollerweise in Richtung der Spannfläche der Lagerspannschraube, so dass die beiden Wälzlager und gleich- zeitig auch die Anschlaghülse zwischen diesen Spannflächen eingespannt sind.

In einer vorteilhaften Weiterbildung kann die äußere Lagerbuchse in die Anschlaghülse eingeklebt oder eingepresst sein. In einer vorteilhaften Weiterbildung kann die innere Lagerbuchse auf die Schafthülse aufgeklebt oder aufgepresst sein. Somit kann die Lage der Anschlaghülse gegenüber der äußeren Lagerbuch- se bzw. Lage der Schafthülse gegenüber der inneren Lagerbuchse durch eine Klebe- oder Pressverbindung festgelegt werden. Als Klebstoff kann ein Metallkleber verwendet werden, eine Pressverbindung kann vorteilhafterweise als thermische Schrumpfverbindung ausgebildet sein.

In einer vorteilhaften Weiterbildung kann der Anschlag eine Arretiermutter, insbe- sondere eine Rändelmutter umfassen, die auf einem Verstellgewinde des Werkzeugschafts aufschraubbar ist, und die zur konternden Arretierung der Schafthülse ausgelegt ist. Die Arretiernnutter kann eine Konterarretierung der Schafthülse auf dem Werkzeugschaft bewirken, insbesondere wenn die Schafthülse zumindest partiell mittels einer Schraubverbindung am Werkzeugschaft aufgeschraubt ist, so dass eine Anschlagtiefe fixiert werden kann und ein unbeabsichtigtes Verändern der Anschlagtiefe verhindert wird. Somit können eine hohe Anzahl von Senk- oder Fräsbearbeitungen mit gleichem Tiefenanschlag selbst bei einer rauen Handhabung des Werkzeugs mit gleichem Arbeitsergebnis vorgenommen werden.

Sofern eine Arretiermutter vorhanden ist, ist weiterhin denkbar, dass die Arretiermutter eine Feststellschraube umfasst, mit der die Axialposition der Arretiermutter auf dem Werkzeugschaft fixierbar ist. Die Feststellschraube kann beispielsweise, radial in der Arretiermutter ausgerichtet, in eine Vertiefung des Werkzeugschafts eingreifen oder die Arretiermutter gegen den Schaft verklemmen, und somit die Drehposition der Arretiermutter auf dem Werkzeugschaft fixieren.

In einem nebengeordneten Aspekt wird ein Bohr-, Fräs- oder Senkwerkzeug mit einem Werkzeugschaft vorgeschlagen, wobei am Werkzeugschaft ein Anschlag nach einer der vorgenannten Ausführungsformen befestigt ist. Ein derartiges Werkzeug kann grundsätzlich aus einem Bohr-, Fräs- oder Senkwerkzeug nach dem Stand der Technik, kombiniert mit einem oben dargestellten Anschlag, ausgebildet sein. Die Befestigung der Schafthülse am Werkzeugschaft kann grund- sätzlich beliebig erfolgen, beispielsweise kann am Werkzeugschaft ein Außengewinde vorgesehen sein, worauf ein Innengewinde der Schafthülse aufgeschraubt werden kann, oder die Innenoberfläche der Schafthülse wird mit einer Außenfläche des Werkzeugschafts verklebt.

In einer vorteilhaften Weiterbildung des Werkzeugs kann die Schafthülse auf dem Werkzeugschaft, welcher insbesondere gewindefrei sein kann, aufgeklebt, aufge- presst oder aufgeklemmt sein. Jedes beliebige spanabhebende Drehwerkzeug lässt sich mit dem Anschlag nachrüsten. Somit kann die Schafthülse mittels eines Klebstoffs, insbesondere eines Metallklebers, beispielsweise mittels eines Zweikomponenten-Metallklebers wie einem 2K-Epoxidharzklebstoff oder 2K- Acrylatkleber mit dem Schaft verklebt werden. Hierbei kann eine beliebige Einstellposition der Schafthülse am Werkzeugschaft sehr einfach eingestellt und der Kleber ausgehärtet werden, wobei eine einfache und kostengünstige Befestigung des Anschlags an einem Werkzeug erreicht werden kann. Auch ist eine Befestigung mittels thermischer Schrumpfpassung denkbar, wobei eine erwärmte, aufgeweitete Schafthülse auf einen Werkzeugschaft aufgebracht und an einer ge- wünschten Position abgekühlt wird, um eine kraftschlüssige Verbindung bereitzustellen.

Alternativ kann der Werkzeugschaft ein Verstellgewinde aufweisen, auf welches die Schafthülse und eine zur konternden Arretierung der Schafthülse ausgelegte Arretiermutter, insbesondere eine Rändelmutter, aufgeschraubt sein. Dadurch ist der Anschlag wechselbar. Der Anschlag kann beispielsweise als Set mit einer Mehrzahl von verschiedenen Bohr-, Fräs- oder Senkwerkzeugen angeboten werden. Der Anschlag kann einzeln oder in Kombination mit einem oder mehreren Rotationswerkzeugen angeboten werden. In dem Set können eine oder mehrere Adapterbuchsen zum Anpassen an verschiedene Schaftdurchmesser von Werk- zeugen enthalten sein. Bohr-, Fräs- oder Senkwerkzeuge weisen je nach Einsatztyp unterschiedliche Radien des Werkzeugschafts auf.

In vorteilhafter Weise kann die Arretiermutter einen Werkzeug-Gewindeschaft oder einen Werkzeug-Schnellwechselschaft umfassen. Somit kann die Arretiermutter gleichzeitig den Richtung Spannfutter bildenden Abschluss des Werkzeugs bilden, und eine Schaftaufnahme beispielsweise als Werkzeuggewinde zum Einschrauben in ein Spannfutter oder einen Schnellwechselschaft, beispielsweise einen sogenannten Clickchange-Schaft umfassen. Das Senkwerkzeug ist im Anschlag aufgenommen und fixiert und der Anschlag verbindet das Senkwerkzeug mit dem Spannfutter. Hierdurch kann ein Werkzeug durch Aufnahme in den Anschlag in verschiedenartigen Spannfuttern eingespannt werden.

Letztlich kann die Schafthülse auch mittels Klemmverbindung, beispielsweise durch ein klemmendes Aufweiten oder eine Klemmschelle, Klemmschraube oder ähnliches am Werkzeugschaft befestigt werden. Die Anschlagtiefe wird durch die axiale Position der Schafthülse auf dem Werkzeugschaft definiert. In einer bevorzugten Ausführungsform kann die Schafthülse im axial von der Anschlaghülse gegenüberliegenden Bohrschaftendbereich zumindest eine, insbe- sondere zwei oder mehrere, radial wirkende Verspannmittel umfassen, mittels derer die Schafthülse drehfest und axial fixierend mit dem Werkzeugschaft verspannbar ist. Durch eine verspannende Befestigung kann eine schnelle Lösbarkeit des Anschlags vom Bohrschaft erreicht und somit ein schnelles Auswechseln oder eine Verstellung der Anschlagstiefe ermöglicht werden. Des Weiteren können durch ein Verspannmittel, beispielsweise eine Klemme oder eine Spannschraube, auf zusätzliche Befestigungselemente am Werkzeugschaft wie Gewinde verzichtet werden. Somit können Standardfräs-, -bohr-, oder -senkwerkzeuge mit einem Anschlag nachgerüstet werden, an denen der Anschlag verspannend befestigt wer- den kann.

Als Verspannmittel kann in einer bevorzugten Ausführungsform eine oder mehrere Verspannschrauben, insbesondere Inbusschrauben eingesetzt werden, die bevorzugt in radial ausgerichtete Eingriffsvertiefungen oder Fixiergewinde des Werkzeugschafts drehfest und axial arretierend eingreifen können. Durch Verspann- schrauben, insbesondere Inbusschrauben, kann die Schafthülse am Werkzeugschaft an einer beliebigen Position befestigt werden. Sind am Werkzeugschaft Eingriffsvertiefungen, beispielsweise Senkvertiefungen, angeordnet, so können die Inbusschrauben in diese Vertiefungen eingreifen, wobei hierdurch die Schafthülse an einer definierten Stelle des Werkzeugschafts drehfest befestigt wird. Alternativ können im Werkzeugschaft radial ausgerichtete Fixiergewinde angeordnet sein, so dass Maden- oder Inbusschrauben in das Fixiergewinde eingeschraubt werden können, um die Schafthülse am Werkzeugschaft zu befestigen. Die Befestigung des Anschlags an eine hierfür besonders hergerichtete Stelle des Werkzeugschafts hat den Vorteil, dass eine einmal eingestellte Anschlagtiefe auch beim Wechseln des Werkzeugs beibehalten werden kann. Inbusschrauben lassen sich einfach lösen und anziehen, so dass ein schnelles Wechseln des Werkzeugs ermöglicht wird. Durch ein Verspannen der Schafthülse können beliebige Anschlagtiefen des Werkzeugs eingestellt werden.

Um einen Anschlag an verschiedene Werkzeugschaftdurchmesser anzupassen, kann es vorteilhaft sein, dass eine oder mehrere Adapterbuchsen vorgesehen sind, die in die Schafthülse einsteckbar sind, um den Innendurchmesser der Schafthülse an einen variierenden Werkzeugschaftdurchmesser anpassen zu können. Somit kann mit einem Anschlag und mehreren Adapterbuchsen eine Vielzahl von Werkzeugen mit unterschiedlichen Schaftdurchmessern mit einem gleichen Anschlag versehen werden, so dass ein universell auswechselbarer Anschlag vorgeschlagen wird, der auf beliebige Werkzeuge aufgesteckt, verklebt, oder und an diesen klemmend befestigt werden kann. Dies senkt die Anschaffungskosten und erweitert den Einsatzbereich des Anschlags für eine Vielzahl unterschiedlicher Anwendungen. Es ist denkbar, ein Set mit einem Anschlag und einem oder mehreren Adapterbuchsen zu konfektionieren.

ZE ICH N U N G EN

Weitere Vorteile ergeben sich aus der vorliegenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.

Es zeigen:

F ig . 1 eine Schnittdarstellung durch einen Anschlag gemäß dem Stand der Technik mit Seitendarstellung eines hierzu verwendbaren Werkzeugs; und

F ig . 2 in einer Schnittdarstellung eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen, an einem Werkzeug angeordneten Anschlags.

In den Figuren sind gleiche oder gleichartige Komponenten mit gleichen Bezugszeichen beziffert. Die Fig. 1 zeigt ein Anschlag-Entgratungswerkzeug 50 gemäß dem Stand der Technik. Ein in Fig. 1 a dargestelltes Senkwerkzeug oder Werkzeug 10 umfasst einen Werkzeugschaft 28 und einen Werkzeugkopf 30, der einen abgerundeten Einführzapfen 66 und eine Mehrzahl von Entgratungs- bzw. Senkschneiden 54 aufweist. Ein an dem Werkzeug 10 befestigter Anschlag 12 umfasst, wie in Fig. 1 b dargestellt, eine Anschlaghülse 16, die mittels eines ersten und eines zweiten Radialkugellagers 14, 46 frei drehbar um eine Schafthülse 22 gelagert ist. Die Schafthülse 22 kann axial auf den Werkzeugschaft 28 bis zum Werkzeugkopf 30 aufgeschoben und an einer axialen Stelle des Schafts 28, die die Anschlagtiefe des Werk- zeugkopfs 30 definiert, mittels einer Klebeverbindung 38 am Schaft 28 drehfest kraftschlüssig verbunden werden.

Die äußeren Lagerbuchsen 18 des ersten und zweiten Radialkugellagers 14, 46 sind in der Innenwandung der Anschlaghülse 16 eingeklebt. Die innere Lager- buchse 20 des ersten Radialkugellagers 14 ist auf der Schafthülse 22 mittels zweier Lagerringe 34 fixiert und kann gleichwohl auf der Schafthülse 22 aufgeklebt sein. Die innere Lagerbuchse 20 des zweiten Kugellagers 46 ist durch einen Gegenlagerring 24 der Schafthülse 22 und einem Lagerring 34 arretiert. Die An- schlaghülse 16 kann sich über die beiden Radialkugellager 14, 46 gegenüber der Schafthülse 22 verdrehen.

In der Fig. 2 ist eine Ausführungsform eines Anschlags 1 12 gemäß der vorliegenden Erfindung dargestellt, welcher an einem im Ausführungsbeispiel als Senkwerkzeug ausgestalteten Werkzeug 10 angeordnet ist. Es versteht sich, dass das Werkzeug auch als Bohr- oder Fräswerkzeug ausgestaltet sein kann.

Das Werkzeug 10 weist auf seinem Werkzeugschaft 28 ein Verstellgewinde 26 auf, welches in ein Spannfutter 66 einer Drehmaschine oder einer Bohrmaschine eingespannt werden kann.

Der Anschlag 1 12 umfasst eine Anschlaghülse 16, die mittels eines Radialkugel- lagers 14 und eines Axialkugellagers 48 frei drehbar um eine Schafthülse 22 gelagert ist. Ein Innengewindeabschnitt der Schafthülse 22 ist zumindest bereichsweise auf dem Verstellgewinde 26 aufgeschraubt, um eine axiale Position des Anschlags 1 12 auf dem Werkzeugschaft 28 zu definieren. Auf dem Verstellgewinde 26 ist eine Arretiermutter 32 aufgeschraubt, die die Schafthülse 22 drehfest kon- tert. Durch Wahl einer geeigneten Längsposition von Schafthülse 22 und Arretiermutter 32 kann die Eintauchtiefe des Werkzeugs 10 in ein zu bearbeitendes Werkstück eingestellt werden.

Alternativ ist denkbar, dass der Anschlag 1 12 über den Werkzeugschaft 28 und das Verstellgewinde 26 hinweg auf einen Schafthülsen-Aufnahmebereich 68 des Werkzeugschafts 28 in den Bereich des Werkzeugkopfs 30 geschoben und im Schafthülsen-Aufnahmebereich 68 verklebt oder mittels der Arretiermutter 32 gegen einen Anschlag verspannt werden kann. Der Schafthülsen-Aufnahmebereich 68 kann eine Oberflächenkontur zur drehfesten Arretierung der Schafthülse 22, beispielsweise Längsriefen, aufweisen. Die Schafthülse 22 weist einen Kragen 36 auf, an dem eine Spannfläche 40a für die innere Lagerbuchse 20 vorgesehen ist. An der Innenseite der Anschlaghülse 16 ist ein mehrstufiger Absatz 42 ausgebildet, an dem eine Spannfläche 40b für die äußere Lagerbuchse 18 und axial gegenüberliegend eine Spannfläche 40c für eine Gehäusescheibe 62 des Axialkugellagers 48 vorgesehen ist.

Die Schafthülse 22 weist an einem dem Werkzeugkopf 30 abgewandten axialen Ende ein Lagerspanngewinde 60 auf. Auf dem Lagerspanngewinde 60 ist eine Lagerspannmutter 58 aufgeschraubt, welche eine Spannfläche 40d für eine Wellenscheibe 64 des Axialkugellagers 48 aufweist. Die Spannflächen 40a - 40d wirken in axialer Richtung, so dass die beiden Kugellager 14, 48 und gleichzeitig auch die Anschlaghülse 16 zwischen diesen Spannflächen 40a - 40d eingespannt sind. Zusätzlich können die äußere Lagerbuchse 18 und/oder der Gehäusering 62 mit der Anschlaghülse 16 und/oder die innere Lagerbuchse 20 mit der Schafthülse 22 verklebt sein. Durch ein Verdrehen der Lagerspannmutter 58 gegen die Schafthülse 22 kann ein axiales Spiel der Anschlaghülse 16 gegenüber der Schafthülse 22 sowie ein Lagerdrehmoment der Kugellager 14, 48 eingestellt werden.

Die Anschlaghülse 16 kann sich über die beiden Kugellager 14, 48 gegenüber der Schafthülse 22 verdrehen. Insbesondere im Flugzeugbau müssen eine Vielzahl gleichartiger Senkvertiefungen mittels handgehaltener Senkwerkzeuge hergestellt werden. Insbesondere werden Vertiefungen händisch entgratet. Ein Werker führt den Zapfen des Entgra- nungssenkers ein und senkt den Anschlag auf das Bauteil, bis der Anschlag aufsitzt und stillsteht, d.h. sich gegenüber dem drehenden Entgratungswerkzeug nicht bewegt. Hierdurch wird die umliegende Oberfläche um eine Bohrstelle geschützt und nicht verkratzt und der Werker kann eine definierte Senktiefe bzw. Entgra- tungsqualität erreichen. Das Entgratungswerkzeug kann eine Spanfase oder einen Spanradius aufweisen.

Mittels eines Anschlags 1 12 können eine Vielzahl verschiedener Werkzeuge 10 mit einem Anschlag nachgerüstet werden, wobei durch ein direktes Antreiben des Werkzeugschafts 28 keine Fehlstellung und kein unrunder Lauf des Werkzeugkopfes 30 auftreten kann und bei Verschleiß lediglich das Werkzeug 10 gewechselt und derselbe Anschlag 1 12 für eine Vielzahl von Werkzeugen 10 verwendet werden kann. Mittels Adapterhülsen kann der Anschlag 1 12 an verschiedene Durch- messer eines Werkzeugschafts 28 angepasst werden. Das Werkzeug 10 wird direkt mit einem Spannfutter einer Dreh- oder Bohrmaschine verspannt und der Tiefenanschlag kann durch eine axiale Position der Schafthülse 22 auf dem Werkzeugschaft 28 leicht eingestellt werden.

Die Anschlaghülse 16 weist an ihrem axialen Ende einen stirnseitigen Anschlag- ring 56 auf, der bei Erreichen des Tiefenanschlags auf der Oberfläche eines zu bearbeitenden Bauteils aufsitzt, wobei sich das Werkzeug 10 weiter frei drehen kann, da es mit der Anschlaghülse 16 durch die beiden Kugellager 14, 48 frei drehbar verbunden ist. Durch die Verwendung des Axialkugellagers 48 werden beim Aufsetzen der Anschlaghülse 16 entstehende axiale Kräfte spielfrei abgefan- gen. Eine axiale Verschiebung zwischen der Anschlaghülse 16 und der Schafthülse 22 wird nahezu vollständig vermieden, so dass eine vorgegebene Eintauchtiefe des Werkzeugs unabhängig von einer durch den Werker ausgeübten Anpresskraft präzise eingehalten werden kann.

Bezugszeichen l iste

0 Werkzeug

12 Anschlag gemäß dem Stand der Technik

14 erstes Radialkugellager

16 Anschlaghülse

18 äußere Lagerbuchse

20 innere Lagerbuchse

22 Schafthülse

24 Gegenlagerring

26 Verstellgewinde

28 Werkzeugschaft

30 Werkzeug köpf

32 Arretiermutter

34 Lagerring

36 Kragen

38 Klebeverbindung

40a-d Spannfläche

42 Absatz

46 zweites Radialkugellager

48 Axialkugellager

50 Anschlag-Entgratungswerkzeug gemäß dem Stand der Technik

54 Schneide

56 Anschlagring

58 Lagerspannmutter

60 Lagerspanngewinde

62 Gehäusescheibe

64 Wellenscheibe

66 Spannfutter

68 Schafthülsen-Aufnahmebereich des Werkzeugschafts

1 12 Anschlag