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Title:
STOP MODULE FOR STOPPING AN OBJECT IN A PRECISE POSITION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/158295
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a stop module (24) for stopping in a precise position an object (20), which is moved on a transport section (12) having a defined transport direction (19), having a stop element (28), which can be moved into a transport plane (30) to stop an object (20), and can be moved out of the transport plane (30) to release the object (20); having a fluidic damping device (32), which is designed to move the stop element (28) during a working movement during the stopping of the object (20) from an initial position of the damping device (32) into an end position of the damping device (32) in a damped manner, wherein the damping device (32) has a first piston-cylinder arrangement having a damping piston (38) movable within the damping cylinder (36); having a fluidically operated actuator (34), which is designed to move the stop element (28) optionally into the transport plane (30) per extension movement or out of the transport plane per retraction movement, wherein the actuator (34) has a second piston-cylinder arrangement having an actuating piston (44) movable within an actuating cylinder (42); and having a restoring device, which has a pressure line (52) opening into the damping cylinder (36) in order, with the aid of a pressurized fluid led through said pressure line (52), to move the damping device (32) back from the end position into the initial position; wherein a channel-like passage opening (56), which forms a first portion (54) of the pressure line (52), is provided in the interior of the actuating piston (44).

Inventors:
STAUCH STEFAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/054894
Publication Date:
September 07, 2018
Filing Date:
February 28, 2018
Export Citation:
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Assignee:
WOERNER AUTOMATISIERUNGSTECHNIK GMBH (DE)
International Classes:
B65G47/88
Foreign References:
DE102007024300A12008-12-04
JPS57126317A1982-08-06
JPH09242802A1997-09-16
EP1777177B12008-08-06
EP1902982A12008-03-26
DE4035286C21993-12-16
EP1777177B12008-08-06
Attorney, Agent or Firm:
DOBLER, David (DE)
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Claims:
Patentansprüche Anschlagmodul (24) zum positionsgenauen Anhalten eines Gegenstands (20), der auf einer Transportstrecke (12) mit einer definierten Transportrichtung (19) bewegt wird, mit:

- einem Anschlagglied (28), welches zum Anhalten eines Gegenstands (20) in eine Transportebene (30) hinein und zur Freigabe des Gegenstands (20) aus der Transportebene (30) heraus bewegbar ist;

- einer fluidischen Dämpfungseinrichtung (32), welche dazu ausgebildet ist, das Anschlagglied (28) bei einer Arbeitsbewegung während des Anhaltens des Gegenstands (20) aus einer Ausgangstellung der Dämpfungseinrichtung (32) in eine Endstellung der Dämpfungseinrichtung (32) gedämpft zu bewegen, wobei die Dämpfungseinrichtung (32) eine erste Kolben-Zylinder- Anordnung mit einem innerhalb eines Dämpfungszylinders (36) beweglichen Dämpfungskolben (38) aufweist;

- einem fluidisch betätigten Aktor (34), der dazu ausgebildet ist, das Anschlagglied (28) wahlweise per Ausfahrbewegung in die Transportebene (30) hinein oder per Einfahrbewegung aus der Transportebene heraus zu bewegen, wobei der Aktor (34) eine zweite Kolben-Zylinder-Anordnung mit einem innerhalb eines Stellzylinders (42) beweglichen Stellkolben (44) aufweist; und

- einer Rücksteileinrichtung, welche eine in den Dämpfungszylinder (36) mündende Druckleitung (52) aufweist, um die Dämpfungseinrichtung (32) mithilfe eines durch diese Druckleitung (52) hindurchgeführten, druckbeaufschlagten Fluids per Rückstellbewegung von der Endstellung zurück in die Ausgangsstellung zu bringent;

wobei im Inneren des Stellkolbens (44) eine kanalartige Durchtrittsöffnung (56) vorgesehen ist, welche einen ersten Teilabschnitt (54) der Druckleitung (52) bildet.

2. Anschlagmodul (24) gemäß Anspruch 1 , wobei das Anschlagmodul (24) ein Grundgehäuse (26) aufweist, in dem die zweite Kolben-Zylinder-Anordnung angeordnet ist, und ein Führungsgehäuse (46) aufweist, in dem die erste Kolben- Zylinder-Anordnung, welche mit dem Anschlagglied (28) verbunden ist, angeordnet ist, wobei das Führungsgehäuse (46) in dem Grundgehäuse (26) beweglich gelagert ist, und wobei der Stellkolben (44) an dem Führungsgehäuse (46) angreift, um das Führungsgehäuse (46) zur Einfahr- oder Ausfahrbewegung des Anschlagglieds (28) relativ zum Grundgehäuse (26) zu bewegen.

3. Anschlagmodul (24) gemäß Anspruch 2, wobei das Führungsgehäuse (46) über eine Achse (48) mit dem Grundgehäuse (26) drehbar gelagert verbunden ist.

4. Anschlagmodul (24) gemäß Anspruch 3, wobei das Führungsgehäuse (46) ferner über ein Federelement (50), welches dem Stellkolben (44) entgegenwirkt, mit dem Grundgehäuse (26) verbunden ist.

5. Anschlagmodul (24) gemäß einem der Ansprüche 1 -4, wobei ein zweiter Teilabschnitt (58) der Druckleitung (52) im Inneren des Führungsgehäuses (46) verläuft, wobei der erste Teilabschnitt (54) der Druckleitung (52) in einem Kontaktbereich (74) zwischen Stellkolben (44) und Führungsgehäuse (46) in den zweiten Teilabschnitt (58) der Druckleitung (52) mündet.

6. Anschlagmodul (24) gemäß Anspruch 5, wobei der Stellkolben (44) in dem Kontaktbereich (74) konvex oder konkav geformt ist und das Führungsgehäuse (46) in dem Kontaktbereich (74) eine dazu komplementäre, konvexe bzw. konkave Form aufweist, und wobei der Stellkolben (44) und das Führungsgehäuse (46) in dem Kontaktbereich (74) gelenkig miteinander verbunden sind.

7. Anschlagmodul (24) gemäß Anspruch 6, wobei der Stellkolben (44) in dem Kontaktbereich (74) teilkugelförmig ausgestaltet ist.

8. Anschlagmodul (24) gemäß einem der Ansprüche 5-7, wobei in dem Kontaktbereich (74) ein Dichtungselement (72) zur Abdichtung einer Übergabestelle zwischen dem ersten und dem zweiten Teilabschnitt (54, 58) der Druckleitung (52) vorgesehen ist, welches an dem Stellkolben (44) befestigt ist.

9. Anschlagmodul (24) gemäß einem der Ansprüche 5-8, wobei ein erstes Ende (64) der kanalartigen Durchtrittsöffnung (56) in den Stellzylinder (42) mündet und ein zweites Ende (66) der kanalartigen Durchtrittsöffnung (56) in dem Kontaktbereich (74) in den zweiten Teilabschnitt (58) der Druckleitung (52) mündet, und wobei der Stellzylinder (42) eine Einlassöffnung (62) aufweist, welche über den Stellzylinder (42) mit dem ersten Ende (64) der kanalartigen Durchtrittsöffnung (56) fluidisch verbunden ist.

10. Anschlagmodul (24) gemäß einem der Ansprüche 5-9, wobei ein erstes Ende (68) des zweiten Teilabschnitts (58) der Druckleitung (52) in dem Kontaktbereich (74) in den ersten Teilabschnitt (54) der Druckleitung (52) mündet, und wobei ein zweites Ende (70) des zweiten Teilabschnitts (58) der Druckleitung (52) in den Dämpfungszylinder (36) mündet.

1 1 . Anschlagmodul (24) gemäß Anspruch 10, wobei zwischen dem ersten und dem zweiten Ende (68, 70) des zweiten Teilabschnitts (58) der Druckleitung (52) eine erste Drosseleinrichtung (82) zur Drosselung des Luftstroms innerhalb der Druckleitung (52) angeordnet ist.

12. Anschlagmodul (24) gemäß Anspruch 1 1 , wobei die erste Drosseleinrichtung (82) ein Einstellelement, vorzugsweise eine Einstellschraube, zur Einstellung der Dämpfungskraft der Dämpfungseinrichtung (32) aufweist.

13. Anschlagmodul (24) gemäß einem der Ansprüche 1 -12, wobei ein Verfahrweg des Stellkolbens (44) zur Bewirkung der Einfahrbewegung des Anschlagglieds (28) kürzer ist als ein Verfahrweg des Dämpfungskolbens (38) von der Endstellung zurück in die Ausgangsstellung.

14. Anschlagmodul (24) gemäß Anspruch 1 1 oder 12, wobei das Anschlagmodul (24) eine zweite Drosseleinrichtung (84) aufweist, welche an einem Fluideinlass angeordnet ist, der mit dem Stellzylinder (42) verbunden ist, wobei ein Strömungswiderstand der ersten Drosseleinrichtung (82) größer als ein Strömungswiderstand der zweiten Drosseleinrichtung (84) ist.

15. Anschlagmodul (24) gemäß einem der Ansprüche 1 -14, wobei der Stellkolben (44) als Kunststoffspritzteil ausgebildet ist und das Führungsgehäuse (46) sowie das Grundgehäuse (26) jeweils aus einem Strangpressprofil gefertigt sind.

Description:
Anschlagmodul zum positionsgenauen Anhalten eines Gegenstands

[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Anschlagmodul zum positionsgenauen Anhalten eines Gegenstands, der auf einer Transportstrecke mit einer definierten Transportrichtung bewegt wird.

[0002] Das erfindungsgemäße Anschlagmodul weist ein Anschlagglied auf, welches zum

Anhalten eines Gegenstands in eine Transportebene hinein und zur Freigabe des Gegenstands aus der Transportebene heraus bewegbar ist. Darüber hinaus weist das Anschlagmodul eine fluidische Dämpfungseinrichtung auf, welche dazu ausgebildet ist, das Anschlagglied bei einer Arbeitsbewegung während des Anhaltens des Gegenstands aus einer Ausgangsstellung der Dämpfungseinrichtung in eine Endstellung der Dämpfungseinrichtung gedämpft zu bewegen. Die Dämpfungseinrichtung weist eine erste Kolben- Zylinder-Anordnung mit einem innerhalb eines Dämpfungszylinders beweglichen Dämpfungskolben auf. Das Anschlagmodul weist ferner einen Aktor auf, der dazu ausgebildet ist, das Anschlagglied wahlweise per Ausfahrbewegung in die Transportebene hinein oder per Einfahrbewegung aus der Transportebene heraus zu bewegen. Der Aktor weist eine zweite Kolben-Zylinder-Anordnung mit einem innerhalb eines Stellzylinders beweglichen Stellkolben auf. Des Weiteren weist das Anschlagmodul eine Rücksteileinrichtung mit einer in den Dämpfungszylinder mündenden Druckleitung auf, um die Dämpfungseinrichtung mithilfe eines durch diese Druckleitung hindurchgeführten, druckbeaufschlagten Fluids von der Endstellung zurück in die Ausgangsstellung zu bringen. Die Arbeitsbewegung sowie die Rückstellbewegung der Dämpfungseinrichtung verlaufen quer zu der Ein- und Ausfahrbewegung des Anschlagglieds, also nicht parallel oder in derselben Richtung wie diese.

[0003] Ein solches gattungsgemäßes Anschlagmodul ist beispielsweise aus der

DE 40 35 286 C2 bekannt.

[0004] Solche Anschlagmodule werden in der Praxis zum Teil auch als Vereinzeier bezeichnet.

Sie dienen dazu, einzelne, auf einer Transportstrecke bewegte Gegenstände an einer Bearbeitungsstation zu positionieren und/oder aus einer Gruppe oder Ansammlung von Gegenständen zu isolieren. Bei den zu vereinzelnden Gegenständen handelt es sich meist um Werkstücke, welche in einem oder mehreren Arbeitsgängen auf der Transportstrecke weiterverarbeitet werden. Die Transportstrecke kann beispielsweise ein Förderband sein, auf dem die Werkstücke oder Werkstückträger in einer definierten Transportrichtung bewegt werden. Vor einer Bearbeitungsstation müssen die Werkstücke oder Werkstückträger, auf denen sich die Werkstücke befinden, abgebremst und möglichst exakt positioniert werden, um eine Bearbeitung der Werkstücke zu ermöglichen. Nach der Bearbeitung werden die Werkstücke oder Werkstückträger in der Regel mit dem Förderband weitertransportiert, beispielsweise zu einer weiteren Bearbeitungsstation. Das am Anschlagmodul angeordnete Anschlagglied wird dazu verwendet, die Werkstücke oder den Werkstückträger an der Bearbeitungsstation abzubremsen.

[0005] Aus dem Stand der Technik ist eine Vielzahl von Lösungen bekannt, die ein derartiges

Positionieren oder Vereinzeln von Gegenständen bzw. Werkstücken auf einer Transportstrecke ermöglichen. Die aus dem Stand der Technik bekannten Anschlagmodule können dabei grob in zwei gattungsspezifische Klassen eingeteilt werden. Eine erste Klasse betrifft Anschlagmodule mit starren Anschlägen, welche lediglich in die Transportstrecke einfahrbar bzw. aus dieser zurückfahrbar sind, um die Werkstücke an der Bearbeitungsstation anzuhalten bzw. freizugeben. Diese besitzen im Vergleich zu der zweiten gattungsspezifischen Klasse der Anschlagmodule keine Dämpfungseinrichtung, sodass die Werkstücke bzw. die Werkstückträger an der Bearbeitungsstation relativ abrupt abbremsen. Sie eignen sich daher nicht zum Positionieren oder Vereinzeln von sensiblen oder gar zerbrechlichen Werkstücken. Im Vergleich zur zweiten gattungsspezifischen Klasse der Anschlagmodule können derartige Anschlagmodule jedoch meist mechanisch einfacher ausgestaltet sein.

[0006] Die zweite gattungsspezifische Klasse von Anschlagmodulen betrifft Anschlagmodule, welche mit einer Dämpfungseinrichtung ausgestattet sind, um die Werkstücke bzw.

Werkstückträger an der Bearbeitungsstation sanft abzubremsen. Die vorliegende Erfindung gehört der Gattung von Anschlagmodulen mit Dämpfungseinrichtung an, weshalb im Folgenden näher auf diese eingegangen wird.

[0007] Ein praktisches Beispiel für den Einsatz derartiger gedämpfter Anschlagmodule ist das

Abfüllen von Gläsern oder Flaschen und das nachfolgende Verschließen der Gläser oder Flaschen an mehreren Bearbeitungsstationen, die von den Gläsern oder Flaschen der Reihe nach durchlaufen werden. Die Gläser oder Flaschen können jeweils auf einem Werkstückträger angeordnet sein, der auf einem Transportband oder über einen anderen Transportmechanismus (bspw. Rollenband), nachfolgend allgemein Transportstrecke genannt, in der definierten Transportrichtung bewegt wird. Mithilfe des Anschlagglieds kann das Anschlagmodul den Werkstückträger gedämpft abbremsen und festhalten, während das Transportband unter dem Werkstückträger weiterläuft. Sobald die Bearbeitung erfolgt ist, wird das Anschlagglied per Einfahrbewegung aus der Transportstrecke zurückgezogen, sodass die Transportstrecke wieder freigegeben wird und der Werkstückträger samt Werkstück zur nächsten Bearbeitungsstation befördert werden kann.

[0008] Es ist leicht einzusehen, dass ein solches Anschlagmodul je nach Art und Gewicht der

Werkstücke unterschiedliche Anforderungen erfüllen muss. Bei der im obigen Beispiel genannten Abfüllung von Gläsern oder Flaschen ist es beispielsweise wünschenswert, dass die Werkstücke sanft abgebremst werden, um ein Umkippen oder eine Beschädigung der Gläser und/oder ein Überschwappen einer abgefüllten Flüssigkeit zu vermeiden. Dies wird insbesondere durch die im Anschlagmodul integrierte Dämpfungseinrichtung gewährleistet. Andererseits ist eine sehr schnelle Ausfahr- bzw. Einfahrbewegung des Anschlagglieds in die Transportstrecke hinein bzw. aus dieser heraus aufgrund der meist sehr hohen geforderten Bearbeitungsgeschwindigkeiten von immenser Wichtigkeit. Neben einem besonders schnellen Ausfahr- bzw. Einfahrmechanismus für das Anschlagglied stellt dies auch besondere Anforderungen an die Dämpfungseinrichtung, welche nach einem Abbrems- bzw. Dämpfungsvorgang daher sehr schnell wieder einsatzbereit sein muss.

[0009] Die eingangs genannte DE 40 35 286 C2 beschreibt ein solches Anschlagmodul. Das bekannte Anschlagmodul besitzt eine mit dem Anschlagglied verbundene fluidische Dämpfungseinrichtung, um das Anschlagglied während des Anhaltens eines Gegenstands aus einer Anschlagstellung bis zu einer Endanschlagstellung gedämpft zu bewegen. Bei dieser Bewegung wird die Dämpfungseinrichtung aus ihrer Ausgangsstellung in ihre Endstellung gebracht. Um den Gegenstand später wieder freizugeben, wird das Anschlagglied mittels eines fluidisch betätigten Aktors per Einfahrbewegung aus der Transportstrecke herausgefahren. Dieser fluidisch betätigte Aktor fungiert auch als Teil der Rückstellmittel der Dämpfungseinrichtung. Er weist einen Stellkolben auf, der mittels Druckleitung bei der Einfahrbewegung zusammen mit dem Anschlagglied nach unten bewegt wird. Während dieser Einfahrbewegung überfährt der Kolben eine Fluidauslass- Öffnung, die im Zylinderraum mündet, in welchem sich der Kolben bewegt. Durch Überfahren dieser Fluidauslass-Öffnung gibt der Kolben eine Druckleitung frei, über welche die Dämpfungseinrichtung in ihre Ausgangsstellung fluidisch zurückgestellt wird.

[0010] Wenngleich sich das aus der DE 40 35 286 C2 bekannte Anschlagmodul in der Praxis häufig bewährt hat, haben sich mit der Zeit insbesondere die zwei folgenden Nachteile gezeigt.

[0011] Zum einen muss das Anschlagmodul nach erfolgter Dichtigkeitsprüfung in manchen

Fällen nachbearbeitet werden. Grund für diese Nacharbeit ist die nicht ganz einfach zu gewährleistende Dichtigkeit zwischen dem um den Kolben herum angeordneten Kolbendichtsatz und der in den Zylinderraum mündenden Fluidauslass-Öffnung, welche der Kolben bzw. der Kolbendichtsatz während jeder Einfahr- und Ausfahrbewegung überfährt. Um eine ausreichende Dichtigkeit gewährleisten zu können und Beschädigungen am

Kolbendichtsatz zu vermeiden, müssen Fluidauslass-Öffnung und Kolben während eines Nacharbeitvorgangs daher häufig entgratet werden. Dies verursacht einen erhöhten Fertigungs- und Montageaufwand. Zudem ist der hierfür notwendige Kolbendichtsatz vergleichsweise teuer.

Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass das Führungsgehäuse mit dem Grundgehäuse nicht nur über den Stellkolben, sondern auch über eine sogenannte Luftübergabehülse verbunden sein muss, in dessen Inneren ein Teil der Druckleitung zur Rückstellung der Dämpfungseinrichtung vorgesehen ist. Da das Führungsgehäuse bei der Ein- und Ausfahrbewegung relativ zu dem Grundgehäuse bewegt wird, muss auch die Luftübergabehülse mitbewegt werden.

[0013] Vor diesem Hintergrund ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein alternatives

Anschlagmodul mit Dämpfungseinrichtung anzugeben, das aus mechanischen Gesichtspunkten einfacher ausgestaltet ist und weniger störanfällig ist.

[0014] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Anschlagmodul der eingangs genannten

Art dadurch gelöst, dass im Inneren des Stellkolbens eine kanalartige Durchtrittsöffnung vorgesehen ist, welche einen ersten Teilabschnitt der Druckleitung zu Rückstellung der Dämpfungseinrichtung bildet.

Auf diese Weise wird das aus der DE 40 35 286 C2 bekannte und aufwändige Prinzip, bei dem der Stellkolben zur Freigabe der Druckleitung eine in den Zylinderraum mündende Fluidauslass-Öffnung überfährt, obsolet. Stattdessen verläuft ein Teil der Druckleitung durch das Innere des Stellkolbens selbst, nämlich durch die darin angeordnete kanalartige Durchtrittsöffnung. Die oben beschriebenen Nachteile des erhöhten Fertigungs- und Montageaufwands sowie der Notwendigkeit eines vergleichsweise teuren Kolbendichtsatzes können somit entfallen.

[0016] Der Stellkolben fungiert erfindungsgemäß nicht nur als kraftübertragender Aktor für die

Ausfahr- und Einfahrbewegung des Anschlagglieds in die Transportstrecke herein bzw. aus dieser heraus, sondern auch als Teil der für die Rücksteileinrichtung der Dämpfungseinrichtung verwendeten Druckleitung. Da die Druckleitung durch das Innere des Druckkolbens hindurch führt, ist eine gesonderte Luftübergabehülse, wie sie in der DE 40 35 286 C2 als Druckleitungs-Übergang zwischen Grundgehäuse und Führungsgehäuse vorgesehen ist, nicht mehr notwendig. Dadurch lässt sich nicht nur die Gesamtanzahl der Bauteile des Anschlagmoduls reduzieren, sondern auch dessen Gesamtaufbau deutlich vereinfachen. Hierdurch lassen sich nicht nur die Material-, sondern auch die Montagekosten reduzieren.

[0017] Im Vergleich zu dem aus der EP 1 777 177 B1 bekannten Anschlagmodul kann bei dem erfindungsgemäßen Anschlagmodul auf ein separates, elektrisches Stellglied zur Gewährleistung der Einfahr- und Ausfahrbewegung des Anschlagglieds verzichtet werden. Da sowohl die Rückstellung der Dämpfungseinrichtung als auch die Einfahr- und Ausfahrbewegung des Anschlagglieds fluidisch betätigt (vorzugsweise druckluftbetätigt) sind, muss das erfindungsgemäße Anschlagmodul lediglich an eine entsprechende Druckleitung angeschlossen werden und braucht keinen separaten elektrischen Anschluss, wie dies bei dem aus der EP 1 777 177 B1 bekannten Anschlagmodul der Fall ist. Gemäß der EP 1 777 177 B1 wird der Stellkolben nämlich lediglich als Teil der Rücksteileinrichtung der Dämpfungseinrichtung verwendet, nicht jedoch als Aktor zum Absenken und Anheben des Führungsgehäuses während der Einfahr- und Ausfahrbewegung des Anschlagglieds in die Transportstrecke hinein bzw. aus dieser heraus. Somit ist das erfindungsgemäße Anschlagmodul auch im Vergleich zu diesem, bereits bekannten Anschlagmodul kostengünstiger herstellbar und weniger störanfällig.

[0018] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung weist das erfindungsgemäße Anschlagmodul ein Grundgehäuse auf, in dem die Kolben-Zylinder-Anordnung des fluidisch betätigten Aktors (vorliegend zweite Kolben-Zylinder-Anordnung genannt) angeordnet ist, und weist des Weiteren ein Führungsgehäuse auf, in dem die Kolben-Zylinder-Anordnung der Dämpfungseinrichtung (vorliegend erste Kolben-Zylinder-Anordnung genannt) angeordnet ist, wobei das Führungsgehäuse in dem Grundgehäuse beweglich gelagert ist, und wobei der Stellkolben an dem Führungsgehäuse angreift, um das Führungsgehäuse zur Einfahr- und Ausfahrbewegung des Anschlagglieds relativ zum Grundgehäuse zu bewegen. Außer dem Grundgehäuse, dem Führungsgehäuse, dem Stellkolben und dem mit dem Anschlagglied verbundenen Dämpfungskolben umfasst das erfindungsgemäße Anschlagmodul keine weiteren, größeren Bauteile. Es ist somit aus relativ wenigen, leicht herzustellenden Bauteilen aufgebaut. Zur weiteren Kostenersparnis ist der Stellkolben vorzugsweise als Kunststoffspritzteil ausgebildet und das Führungs- sowie das Grundgehäuse jeweils aus einem Strangpressprofil gefertigt.

[0020] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist das Führungsgehäuse über eine

Achse mit dem Grundgehäuse drehbar gelagert verbunden.

[0021] Das Führungsgehäuse wird somit während der Einfahr- und Ausfahrbewegung

zusammen mit dem Anschlagglied relativ zum Grundgehäuse um diese Achse verschwenkt. Anders als bei den aus der DE 40 35 286 C2 und der EP 1 777 177 B1 bekannten Anschlagmodulen erfolgt das Ein- bzw. Ausfahren des Anschlagglieds durch eine Schwenkbewegung des Führungsgehäuses und nicht durch eine Parallelverschiebung dessen entlang einer linearen Verfahrachse senkrecht zur Transportrichtung.

[0022] Das Führungsgehäuse ist vorzugsweise über ein Federelement, welches dem Stellkolben entgegenwirkt, mit dem Grundgehäuse verbunden.

[0023] Dieses Federelement drückt das Anschlagglied zusammen mit dem Führungsgehäuse nach oben in die Sperrstellung des Anschlagglieds. Umgekehrt wird die Freigabestellung des Anschlagglieds durch die von dem Stellkolben auf das Führungsgehäuse ausgeübte Kraft bewirkt, welche der Kraft des Federelements entgegenwirkt. Dies hat den Vorteil, dass das Anschlagglied bei einem Druckluftausfall automatisch in dessen Sperrstellung gebracht wird, in der es in die Transportstrecke hineinragt, und darin auch verbleibt, bis erneut Druckluft in der Druckleitung ansteht.

[0024] Des Weiteren ist es vorzugsweise vorgesehen, dass ein zweiter Teilabschnitt der

Druckleitung, welcher in den Dämpfungszylinder mündet, im Inneren des Führungsgehäuses verläuft und der erste Teilabschnitt der Druckleitung in einem Kontaktbereich zwischen Stellkolben und Führungsgehäuse in den zweiten Teilabschnitt der Druckleitung mündet.

Durch die Integration der Druckleitung in das Innere des Stellkolbens und in das Innere des Führungsgehäuses ist es möglich, die einzuhaltende Fertigungspräzision beider Gehäuseteile (Führungsgehäuse und Grundgehäuse) zu verringern.

Der Stellkolben ist in dem Kontaktbereich zum Führungsgehäuse vorzugsweise konvex oder konkav geformt, wobei das Führungsgehäuse in dem Kontaktbereich eine dazu komplementäre, konvexe bzw. konkave Form aufweist. Hat der Stellkolben in dem Kontaktbereich eine konvexe Form, so ist das Führungsgehäuse in dem Kontaktbereich konkav geformt, und umgekehrt. Vorzugsweise wirken Stellkolben und Führungsgehäuse in dem Kontaktbereich in der Art eines Gelenks zusammen. Sie sind also gelenkig und nicht starr miteinander verbunden. Auf diese Weise treten keine inneren Spannungen zwischen Stellkolben und Führungsgehäuse während der Schwenkbewegung beim Einbzw. Ausfahren des Anschlagglieds auf.

Besonders bevorzugt ist der Stellkolben in dem Kontaktbereich teilkugelförmig ausgestaltet. Entsprechend hat das Führungsgehäuse in dem Kontaktbereich die Form einer Teilkugelschale (z.B. Halbkugelschale). Anstelle von (teil-)kugelförmigen Kontaktflächen wären auch (teil-)zylindrische, miteinander korrespondierende Kontaktflächen denkbar, da die gelenkige Verbindung zwischen Stellkolben und Führungsgehäuse die Funktion eines einachsigen Gelenks hat.

Im Kontaktbereich ist vorzugsweise ein Dichtungselement zur Abdichtung einer

Übergabestelle zwischen dem ersten und dem zweiten Teilabschnitt der Druckleitung vorgesehen. Dieses Dichtungselement ist vorzugsweise an dem Stellkolben befestigt. Beispielsweise handelt es sich bei dem Dichtungselement um einen O-Ring, welcher an einem Ende des Stellkolbens, das das Führungsgehäuse kontaktiert, um einen Ausgang der kanalartigen Durchtrittsöffnung herum angeordnet ist. Anstelle eines O-Rings kann jedoch auch ein anderes Dichtungselement verwendet werden, welches das genannte Ende der kanalartigen Durchtrittsöffnung vorzugsweise vollständig umgibt. [0029] Weiterhin ist es bevorzugt, dass ein erstes Ende der kanalartigen Durchtrittsöffnung in den Zylinderraum des Stellzylinders mündet und ein zweites Ende der kanalartigen Durchtrittsöffnung in dem Kontaktbereich in den zweiten Teilabschnitt der Druckleitung mündet, wobei der Stellzylinder eine Einlassöffnung aufweist, welche über den Zylinderraum des Stellzylinders mit dem ersten Ende der kanalartigen Durchtrittsöffnung fluidisch verbunden ist.

[0030] Bei der Einfahrbewegung, bei der das Anschlagglied aus der Transportstrecke heraus bewegt wird, gelangt das druckbeaufschlagte Fluid (vorzugsweise Druckluft) durch die genannte Einlassöffnung in den Stellzylinder, verschiebt dadurch den Stellkolben innerhalb des Stellzylinders, wobei der Stellzylinder das Führungsgehäuse samt Anschlagglied nach unten schwenkt. Währenddessen wird auch gleichzeitig die Dämpfungseinrichtung von der Endstellung in die Ausgangsstellung zurückgestellt, indem das in den Stellzylinder eingeführte Fluid in das erste Ende der kanalartigen Durchtrittsöffnung eintritt, durch das Innere des Stellkolbens hindurchgeführt wird, am zweiten Ende der kanalartigen Durchtrittsöffnung aus dem Stellkolben aus und in den im Führungsgehäuse vorgesehenen zweiten Teilabschnitt der Druckleitung an einem ersten Ende eintritt und aus diesem in einem gegenüberliegenden zweiten Ende, welches in den Dämpfungszylinder mündet, austritt.

[0031] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Anschlagmoduls ist

zwischen dem ersten und dem zweiten Ende des zweiten Teilabschnitts der Druckleitung eine Drosseleinrichtung zur Drosselung des Luftstroms innerhalb der Druckleitung angeordnet. Diese Drosseleinrichtung dient zum einen als Dämpfungswiderstand während der Arbeitsbewegung des Dämpfungskolbens. Zum anderen dient diese Drosseleinrichtung dazu, dass die Einfahrbewegung, bei der das Führungsgehäuse abgesenkt und das Anschlagglied aus der Transportstrecke heraus bewegt wird, schneller abläuft als die Rückstellung der Dämpfungseinrichtung. Andernfalls würde der Dämpfungskolben während der Einfahrbewegung, bei der das Werkstück bzw. der Werkstückträger auf der Transportstrecke freigegeben wird, zu schnell aus dem Dämpfungskolben wieder ausgefahren werden und könnte dabei das Werkstück bzw. den Werkstückträger entgegen der Transportrichtung zurückschieben, was ungewollt ist. Demnach ist eine im Vergleich zur Einfahrbewegung zeitverzögerte Rückstellung der Dämpfungseinrichtung von Vorteil. Gemäß einer Ausgestaltung weist die erste Drosseleinrichtung ein Einstellelement, vorzugsweise eine Einstellschraube, zur Einstellung der Dämpfungskraft der Dämpfungseinrichtung auf. Mit diesem Einstellelement lässt sich der Querschnitt der Druckleitung verändern, sodass hierdurch die Dämpfungskraft der Dämpfungseinrichtung variiert werden kann.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist ein Verfahrweg des Stellkolbens zur Bewirkung der Einfahrbewegung des Anschlagglieds kürzer als ein Verfahrweg des Dämpfungskolbens von der Endstellung zurück in die Ausgangsstellung. Ähnlich wie die oben genannte erste Drosseleinrichtung bewirkt dies eine im Vergleich zur Rückstellbewegung der Dämpfungseinrichtung schnellere Einfahrbewegung des Anschlagglieds. Dies dient, wie bereits erwähnt, dazu, ein versehentliches Zurückschieben eines Werkstücks bzw.

Werkstückträgers entgegen der Transportrichtung zu vermeiden.

Weiterhin ist es bevorzugt, dass das Anschlagmodul eine zweite Drosseleinrichtung aufweist, welche an einem Fluideinlass angeordnet ist, der mit dem Stellzylinder verbunden ist, wobei ein Strömungswiderstand der ersten Drosseleinrichtung größer als ein Strömungswiderstand der zweiten Drosseleinrichtung ist. Auch dies unterstützt die gewünschte zeitversetzte Rückstellungsbewegung der Dämpfungseinrichtung.

Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine vereinfachte Darstellung einer Produktionsanlage mit einer Transportstrecke, an der mehrere Anschlagmodule gemäß der vorliegenden Erfindung zum Einsatz kommen; Fig. 2 eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Anschlagmoduls;

Fig. 3 eine Schnittansicht des in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Anschlagmoduls in einer ersten Stellung;

Fig. 4 eine Schnittansicht des in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Anschlagmoduls in einer zweiten Stellung; und

Fig. 5 eine Schnittansicht des in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Anschlagmoduls in einer dritten Stellung.

[0037] In Fig. 1 ist eine Anlage, in der mehrere erfindungsgemäße Anschlagmodule zum Einsatz kommen, in ihrer Gesamtheit mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet.

[0038] Die Anlage 10 beinhaltet eine Transportstrecke 12 und eine Anzahl von Bearbeitungsstationen 14, an denen Gegenstände, meist in Form von Werkstücken 16, der Reihe nach bearbeitet werden. Beispielhaft kann es sich um eine Anlage zum Verpacken und Etikettieren von Lebensmitteln handeln. Die Verwendung des erfindungsgemäßen Anschlagmoduls ist jedoch nicht auf diesen Beispielfall beschränkt. Vielmehr kann das erfindungsgemäße Anschlagmodul bei jeder Art von Anlage verwendet werden, die eine Transportstrecke zur Beförderung von Stückgütern beinhaltet, wenn die Stückgüter an definierten Positionen der Transportstrecke gezielt angehalten werden sollen.

[0039] Im dargestellten Fall besitzt die Transportstrecke 12 zwei parallele Spuren 18, auf denen ein Transportband, eine Kette, ein Rollenband oder dergleichen in Richtung des Pfeils 19 umläuft. Der in Fig. 1 dargestellte Pfeil 19 deutet die Transportrichtung der Transportstrecke 12 an. Alternativ könnte die Transportstrecke 12 beispielsweise Querrollen besitzen.

[0040] Quer zu den beiden Spuren 18 sind hier Werkstückträger 20 auf die Transportstrecke 12 aufgelegt. Jeder Werkstückträger 20 trägt ein Werkstück 16 und befördert dieses auf den Spuren 18 in der Transportrichtung 19. [0041] Zwischen den beiden Spuren 18 sind hier vier Querträger 22 angeordnet, auf denen

jeweils ein Anschlagmodul 24 befestigt ist. Jedes Anschlagmodul 24 besitzt ein Grundgehäuse 26 und ein Anschlagglied 28, das relativ zu dem Grundgehäuse 26 beweglich ist. Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Anschlagmoduls 24 ist in Fig. 2 perspektivisch dargestellt.

[0042] Wie nachfolgend anhand der weiteren Figuren näher erläutert ist, kann das Anschlagglied

28 während einer Ausfahrbewegung in die Transportstrecke 12 hinein bewegt und per Einfahrbewegung aus dieser heraus bewegt werden. Befindet sich das Anschlagglied 28 in seiner unteren Arbeitsposition (siehe bspw. Fig. 5), gibt das Anschlagmodul 24 die Transportstrecke 12 frei, sodass der Werkstückträger 20 auf den beiden Spuren 18 über das Anschlagmodul 24 hinweggleiten kann. Befindet sich das Anschlagglied 28 hingegen in seiner oberen Arbeitsposition (siehe bspw. Fig. 3 und 4), in der es in die Transportstrecke 12 hineinragt, behindert es die Beförderung des Werkstückträgers 20 auf der Transportstrecke 12, sodass der Werkstückträger 20 an einer definierten Position festgehalten bzw. abgebremst wird. Das Transportband, die Kette, das Rollenband oder dergleichen kann in diesem Fall unter dem angehaltenen Werkstückträger 20 weiterfahren, d.h. der Werkstückträger 20 wird entgegen der Bewegung der Transportstrecke 12 gehalten. Sobald das Anschlagglied 28 wieder nach unten abgesenkt wird, also aus der Transportstrecke zurückgezogen wird, wird der entsprechende Werkstückträger 20 weiterbefördert.

[0043] Mithilfe der im Fall von Fig. 1 dargestellten vier Anschlagmodule 24a-24d ist es also

möglich, die Werkstücke 16, die der Reihe nach auf der Transportstrecke 12 befördert werden und positionsgenau an Bearbeitungsstationen 14a-14c anzuhalten. In Fig. 1 ist der Werkstückträger 20 mit dem Werkstück 16a beispielsweise über das Anschlagmodul 24a hinweg gelaufen und wird nun mit dem zweiten Anschlagmodul 24b an der definierten Position für die Bearbeitungsstation 14a festgehalten. Das Anschlagglied 28 des ersten Anschlagmoduls 24a ist nach der Freigabe des Werkstückträgers 20 mit dem Werkstück 16a wieder nach oben in die Transportstrecke 12 bewegt worden, um den nächstfolgenden Werkstückträger 20 mit dem Werkstück 16b anzuhalten. Somit sorgen die in Reihe hintereinander angeordneten Anschlagmodule 24a-24d für die Positionierung der Werkstücke, wenn sie von einer Anlagensteuerung (hier nicht dargestellt) individuell der Reihe nach jeweils so angesteuert werden, dass ein Werkstückträger 20 mit einem Werkstück 16 schrittweise die Bearbeitungsstationen 14a-14c durchläuft.

Die Fig. 3-5 zeigen Schnittansichten des in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Anschlagmoduls 24 in verschiedenen Betriebsstellungen, welche während des Einsatzes des Anschlagmoduls 24 auftreten.

Fig. 3 zeigt die Betriebsstellung, die das Anschlagmodul 24 üblicherweise hat, bevor ein Werkstückträger 20 an dem Anschlagglied 28 anschlägt. Das Anschlagglied 28 ragt dabei in eine oberhalb des Grundgehäuses 26 befindliche Transportebene hinein, welche gestrichelt eingezeichnet ist und mit der Bezugsziffer 30 versehen ist.

Fig. 4 zeigt die Betriebsstellung des Anschlagmoduls 24, nachdem ein Werkstückträger 20 an dem Anschlagglied 28 angeschlagen ist und von diesem abgebremst wurde.

Während dieses Abbremsvorgangs hat sich das Anschlagglied relativ zum Grundgehäuse 26 in Transportrichtung 19 bewegt (vgl. Fig. 3 und 4). Im Betrieb des Anschlagmoduls 24 folgt die in Fig. 4 dargestellte Betriebsstellung also üblicherweise unmittelbar auf die in Fig. 3 dargestellte Betriebsstellung. Das Anschlagglied 28 ragt nach wie vor in die Transportebene 30 hinein, sodass der abgebremste Werkstückträger nach wie vor festgehalten wird und sich auf der Transportstrecke 12 somit nicht weiterbewegen kann.

Fig. 5 zeigt die Betriebsstellung des Anschlagmoduls 24, in welcher ein auf der Transportstrecke 12 befindlicher Werkstückträger 20 freigegeben wird und sich in Transportrichtung 19 weiterbewegen kann. Im Vergleich zu der in Fig. 4 dargestellten Betriebsstellung wurde das Anschlagglied 28 dazu per Einfahrbewegung nach unten hin aus der Transportebene 30 heraus bewegt.

[0048] Die zur Gewährleistung des Betriebs des Anschlagmoduls 24 erforderlichen Funktionen und Bauteile werden im Folgenden mit Bezug auf die Fig. 3-5 näher erläutert.

[0049] Das erfindungsgemäße Anschlagmodul 24 weist eine Dämpfungseinrichtung 32 zur

Dämpfung des Anschlagglieds 28 auf. Des Weiteren weist das Anschlagmodul 24 einen Aktor 34 auf, der dazu ausgebildet ist, das Anschlagglied 28 per Einfahrbewegung aus der Transportebene 30 heraus zu bewegen oder per entgegengesetzter Ausfahrbewegung in die Transportebene 30 hinein zu bewegen.

[0050] Die Dämpfungseinrichtung 32 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel als Kolben- Zylinder-Anordnung ausgebildet. Sie weist einen Dämpfungszylinder 36 sowie einen darin beweglichen Dämpfungskolben 38 auf. Die Abdichtung zwischen dem Dämpfungszylinder 36 und dem Dämpfungskolben 38 erfolgt vorzugsweise anhand eines am Dämpfungskolben 38 angeordneten Dichtungselements 40. Der Dämpfungskolben 38 der Dämpfungseinrichtung 32 ist über ein Verbindungselement 41 mit dem Anschlagglied 28 verbunden. Bei dieser Verbindung handelt es sich um eine starre Verbindung. Demzufolge bewirkt eine während eines Abbremsvorgangs eines Werkstückträgers 20 auftretende Bewegung des Anschlagglieds 28 in Transportrichtung 19 auch eine Bewegung des Dämpfungskolbens 38 innerhalb des Dämpfungszylinders 36 entlang selbiger Richtung 19. Die Stellung der Dämpfungseinrichtung 32 vor dieser Bewegung (siehe Fig. 3) wird vorliegend als Ausgangsstellung der Dämpfungseinrichtung 32 bezeichnet. Die Stellung der Dämpfungseinrichtung 32 nach dieser Dämpfungsbewegung, also die Stellung, bei der der Dämpfungskolben 38 vollständig in den Dämpfungszylinder 36 eingefahren ist (siehe Fig. 4), wird vorliegend als Endstellung der Dämpfungseinrichtung 32 bezeichnet.

[0051] Der Aktor 34 umfasst eine zweite Kolben-Zylinder-Anordnung mit einem innerhalb eines

Stellzylinders 42 beweglichen Stellkolben 44. Der Aktor 34 bewirkt die Einfahrbewegung, mithilfe dessen das Anschlagglied 28 aus der Transportebene 30 hinaus bewegt wird, um einen auf der Transportstrecke 12 befindlichen Werkstückträger 20 freizugeben. In umgekehrter Weise bewirkt der Aktor 34 zumindest indirekt auch die Ausfahrbewegung, bei der das Anschlagglied 28 zurück in die Transportebene 30 geschwenkt wird, um den nächsten sich auf der Transportstrecke 12 nähernden Werkstückträger 20 anzuhalten. Wird der Aktor 34 deaktiviert, so wird die Ausfahrbewegung in Gang gesetzt. Ein Federelement 50, welches zwischen dem Grundgehäuse 26 und dem Führungsgehäuse 46 angeordnet ist, wirkt während dieser Schwenkbewegung dem Stellkolben 44 entgegen und bewirkt somit die Ausfahrbewegung. Beide Bewegungen (Einfahr- und Ausfahrbewegung) erfolgen bei dem Anschlagmodul 24 gemäß des vorliegenden Ausführungsbeispiels durch ein Verschwenken des Anschlagglieds 28. Das Anschlagglied 28 wird dabei zu- sammen mit einem gegenüber dem Grundgehäuse 26 drehbar gelagerten Führungsgehäuse 46 um eine Achse 48 verschwenkt.

[0052] Beide Bauteile, d.h. sowohl die Dämpfungseinrichtung 32 als auch der Aktor 34, sind bei dem erfindungsgemäßen Anschlagmodul 24 fluidisch betätigt. Vorzugsweise erfolgt diese fluidische Betätigung über Druckluft. Grundsätzlich wäre jedoch auch eine hydraulische Betätigung beider Bauteile möglich.

[0053] Eine Besonderheit des Anschlagmoduls 24 der vorliegenden Erfindung ist darin zu sehen, dass die Dämpfungseinrichtung 32 über ein und dieselbe Druckleitung 52 zurückgestellt wird, über die auch die Bewegung des Stellkolbens 44 des Aktors 34 gesteuert wird.

[0054] Unter einer Rückstellung der Dämpfungseinrichtung 32 wird der Vorgang verstanden, bei dem die Dämpfungseinrichtung 32 aus der in Fig. 4 gezeigten Endstellung in ihre in Fig. 5 gezeigte Ausgangsstellung zurückgebracht wird und der Dämpfungskolben 38 samt Verbindungselement 41 und Anschlagglied 28 gegenüber dem Dämpfungszylinder 35 wieder ausgefahren wird.

[0055] Die Druckleitung 52 weist mehrere Teilabschnitte auf. Ein Teilabschnitt 54, welcher

vorliegend als erster Teilabschnitt bezeichnet wird, verläuft durch das Innere des Stellkolbens 44. Dieser erste Teilabschnitt 54 der Druckleitung 52 ist als kanalartige Durchtrittsöffnung 56 ausgestaltet, welche den Stellkolben 44 durchquert. In dem vorliegend gezeigten Ausführungsbeispiel des Anschlagmoduls 24 ist diese Durchtrittsöffnung 56 symmetrisch zur Längsachse des Stellkolbens 44 ausgestaltet. Dies muss jedoch nicht zwingend der Fall sein. Auch eine außermittige Anordnung der Durchtrittsöffnung 56 innerhalb des Stellkolbens 44 käme grundsätzlich in Betracht. Ebenso ist eine Aufteilung der Durchtrittsöffnung 56 in zwei Teilbohrungen unterschiedlichen Durchmessers, wie sie in den Fig. 3-5 dargestellt sind, nicht zwingend erforderlich.

[0056] Ein weiterer Teilabschnitt 58 der Druckleitung 52, welcher vorliegend als zweiter

Teilabschnitt bezeichnet wird, verläuft im Inneren des Führungsgehäuses 46. Dieser zweite Teilabschnitt 58 der Druckleitung 52 verbindet den im Inneren des Stellkolbens 44 angeordneten ersten Teilabschnitt 54 mit dem Innenraum des Dämpfungszylinders 36.

[0057] Die Einfahr- bzw. Absenkbewegung des Anschlagglieds 28 wird im Einzelnen wie folgt bewirkt: Ein druckbeaufschlagtes Fluid (vorzugsweise Druckluft) wird über einen am Grundgehäuse 26 vorgesehenen Fluideinlass 60 in das Anschlagmodul 24 eingebracht. Von dort aus gelangt es über eine in den Stellzylinder 42 mündende Einlassöffnung 62 in den Innenraum des Stellzylinders 42. Dies bewirkt eine Bewegung des Stellkolbens 44 relativ zu dem Stellzylinder 42. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel bewegt sich der Stellkolben 44 im Wesentlichen, jedoch nicht exakt parallel zur Transportrichtung 19 (in den Fig. 3-5 nach links). Die Bewegung des Stellkolbens 44 verursacht die bereits erwähnte Schwenkbewegung des Führungsgehäuses 46 um die Achse 48, wodurch das Anschlagglied 28 im vorliegenden Fall im Uhrzeigersinn aus der Transportebene 30 nach unten hin hinausgeschwenkt wird (siehe Fig. 5).

[0058] Während dieser Schwenkbewegung gelangt das durch den Fluideinlass 60 und die

Einlassöffnung 62 in den Stellzylinder 42 eingeführte Fluid durch den im Inneren des Stellkolbens 44 vorgesehenen ersten Teilabschnitts 54 der Druckleitung 52 in den zweiten Teilabschnitt 58 der Druckleitung 52, welcher durch das Führungsgehäuse hindurch verläuft und letztendlich in den Dämpfungszylinder 36 mündet. Somit erfolgt während der Ausfahrbewegung des Anschlagglieds 28 also gleichzeitig auch die Rückstellung der Dämpfungseinrichtung 32.

[0059] Ein erstes Ende 64 der im Stellkolben 44 vorgesehenen Durchtrittsöffnung 56 mündet in das Innere des Stellzylinders 42. Das zweite Ende 66 der Durchtrittsöffnung 56 mündet unmittelbar in ein erstes Ende 68 des zweiten Teilabschnitts 58 der Druckleitung 52. Das vorliegend als zweites Ende 70 bezeichnete, gegenüberliegende Ende des zweiten Teilabschnitts 58 der Druckleitung 52 mündet unmittelbar in den Dämpfungszylinder 36. Die Abdichtung zwischen dem ersten Teilabschnitt 54 und dem zweiten Teilabschnitt 58 der Druckleitung 52 erfolgt über ein Dichtungselement 72, welches vorzugsweise an dem Stellkolben 44 um das zweite Ende 66 der Durchtrittsöffnung 56 herum angeordnet ist. Hierbei kann es sich beispielsweise um einen O-Ring handeln, der in einer entsprechenden Ausnehmung an dem Stellkolben 44 fixiert ist. [0060] Wie aus den Fig. 3-5 des Weiteren ersichtlich ist, sind Stellkolben 44 und Führungsgehäuse 46 in einem Kontaktbereich 74, in dem sie einander kontaktieren, kugel- bzw. kugelschalenformig ausgebildet. Stellkolben 44 und Führungsgehäuse 46 wirken daher in dem Kontaktbereich 74 in der Art eines zumindest einachsigen Gelenks zusammen. Sie sind also über ihre jeweiligen Kontaktflächen gelenkig miteinander verbunden. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel handelt es sich bei der am Führungsgehäuse 46 vorgesehenen Kontaktfläche um eine konkave Fläche, welche schalenförmig ist, und bei der am Stellkolben 44 vorgesehenen Kontaktfläche um eine konvexe Fläche, welche vorzugsweise die Form einer Halbkugel aufweist. Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass es grundsätzlich auch möglich wäre, die konkave Führungsfläche an dem Stellkolben 44 vorzusehen und die entsprechend konvex geformte Kontaktfläche an dem Führungsgehäuse 46 anzuordnen. Ebenso ist die vorliegende Erfindung nicht auf die Kugelform bzw. Kugelschalenform eingeschränkt. Grundsätzlich wären im Kontaktbereich 74 zwischen Stellkolben 44 und Führungsgehäuse 46 auch eine zylindrische bzw. zylinderschalenför- mige Kontaktfläche möglich.

[0061] Wie durch Vergleich der Fig. 4 und 5 ersichtlich ist, führt der Stellkolben 44 während der

Schwenkbewegung des Führungsgehäuses 46 ebenfalls eine leichte Schwenkbewegung aus und verfährt nicht nur translatorisch entlang seiner Längsachse. Das zweite Ende 66 der Durchtrittsöffnung 56 ist daher vorzugsweise etwas höhenversetzt zu dem ersten Ende 68 des zweiten Teilabschnitts 58 angeordnet. Auf diese Weise kann erreicht werden, dass die Druckleitung 52 während der Schwenkbewegung des Stellkolbens 44 nicht verschlossen wird. Grundsätzlich wäre es auch möglich, den Durchmesser des ersten Teilabschnitts 54 an dem zweiten Ende 66 oder den Durchmesser des zweiten Teilabschnitts 58 an dessen erstem Ende 68 größer auszugestalten. Dies würde jedoch die Abdichtung in dem Kontaktbereich 74 zwischen Stellkolben 44 und Führungsgehäuse 46 erschweren.

[0062] Um die zuvor genannte Schwenkbewegung des Stellkolbens 44 zu ermöglichen und dennoch eine ausreichende Dichtigkeit zu gewährleisten, weist der Stellkolben 44 an dessen Außenumfang drei radial umlaufende Stege 76, 78, 80 auf, wobei die äußeren beiden Stege 76, 80 im Vergleich zu dem dazwischen angeordneten Steg 78 einen größeren Durchmesser aufweisen (siehe Fig. 5). Der Stellkolben 44 wird somit über den mittleren Steg 78 geführt und verkippt über diesen, wobei die äußeren Stege 76, 80 den Verkippungswinkel begrenzen. Zwischen den Stegen 76, 78, 80 ist ein aus vorzugsweise zwei Dichtungselementen bestehender Dichtsatz 82 angeordnet.

[0063] Das Anschlagmodul 24 weist des Weiteren zwei Drosseleinrichtungen, eine erste

Drosseleinrichtung 82 und eine zweite Drosseleinrichtung 84, auf. Die erste Drosseleinrichtung 82 ist vorzugsweise als Einstellschraube ausgestaltet, um den von der Drosseleinrichtung 82 verursachten Strömungswiderstand verändern zu können. Die erste Drosseleinrichtung 82 ist zwischen den beiden Enden 68, 70 des zweiten Teilabschnitts 58 der Druckleitung 52 angeordnet. Die Hauptfunktion dieser Drosseleinrichtung 82 besteht darin, die Dämpfungskraft der Dämpfungseinrichtung 32 variieren zu können. Die zweite Drosseleinrichtung 84 ist zwischen dem an der Außenseite des Grundgehäuses 26 angeordneten Fluideinlass 60 und der Einlassöffnung 62 des Stellzylinders 42 angeordnet. Diese zweite Drosseleinrichtung 84 ist vorzugsweise als Querschnittsverengung im Fluideinlasskanal ausgebildet. Des Weiteren ist es bevorzugt, dass ein Strömungswiderstand der ersten Drosseleinrichtung 82 größer als ein Strömungswiderstand der zweiten Drosseleinrichtung 84 ist. Hierdurch wird erreicht, dass die Einfahrbewegung des Anschlagglieds 28 im Vergleich zur Rückstellung der Dämpfungseinrichtung 32 schneller bewirkt wird. Dies verhindert ein unabsichtliches Zurückschieben eines angehaltenen Werkstückträgers 20 entgegen der Transportrichtung 19 bei der Einfahrbewegung, bei der gleichzeitig die Dämpfungseinrichtung 32 zurückgestellt wird. Ebenso für diesen Zweck ist es bevorzugt, dass ein Verfahrweg des Stellkolbens 44 zur Bewirkung der Einfahrbewegung des Anschlagglieds 28 kürzer ist als ein Verfahrweg des Dämpfungskolbens 38 von der Endstellung zurück in die Ausgangsstellung der Dämpfungseinrichtung 32.

[0064] Abschließend sei nochmals auf die relativ kostengünstige Herstellbarkeit des erfindungsgemäßen Anschlagmoduls 24 hingewiesen. Es besteht aus vergleichsweise wenig Bauteilen. Das Führungsgehäuse 46 sowie das Grundgehäuse 26 können aus einem Strangpressprofil gefertigt werden. Aufgrund der erfindungsgemäßen Kopplung zwischen Führungsgehäuse 46 und Grundgehäuse 26 über den Stellkolben 44 und den darin integrierten zweiten Teilabschnitt 58 der Druckleitung 52 können diverse Nacharbeiten an Führungsgehäuse 46 und Grundgehäuse 26, welche sonst üblicherweise notwendig wären, entfallen. Auch der Stellkolben 44 lässt sich relativ einfach herstellen. Er ist vorzugsweise als Kunststoffspritzteil ausgebildet. Dies trägt auch positiv zur Gewichtsreduzierung des Anschlagmoduls 24 bei.

Wenngleich in den Zeichnungen jeweils von einer Anordnung des Anschlagmoduls 24 unterhalb der Transportebene 30 ausgegangen wird, so kann das Anschlagmodul 24 auch seitlich oder oberhalb der Transportebene platziert werden, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen. Bei einer seitlichen Anordnung müsste das Anschlagmoduls 24 lediglich um 90° gewendet angeordnet werden. Bei einer Anordnung oberhalb der Transportebene 30 müsste das Anschlagmoduls 24 um 180° gewendet angeordnet werden und würde dann von oben in die Transportebene 30 hineinragen, um ein Werkstück oder Werkstückträger zu anzuhalten.