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Patent Searching and Data


Title:
STOP POINT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/029385
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a stop point (1) for coupling with traction, lifting or lashing means, wherein the stop point (1) can be fastened on an object. The stop point (1) further comprises an eyelet (4) and a hook eye (5) that is captively connected thereto. Under the effect of side edges which extend in an acute angle to one another, the stop point (1) is always in a correct working position in the horizontal and vertical direction (V) when the hook eye (5) is in a transverse position.

Inventors:
VORWERK DIRK (DE)
FERNHOLZ THEO (DE)
NORPOTH BERNHARD (DE)
Application Number:
PCT/DE2013/100193
Publication Date:
February 27, 2014
Filing Date:
May 29, 2013
Export Citation:
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Assignee:
THIELE GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
B66C1/66; F16B45/00
Foreign References:
DE202012101594U12012-05-14
DE102006052986A12007-06-14
GB2071800A1981-09-23
DE102006052986A12007-06-14
Attorney, Agent or Firm:
PATENTANWÄLTE BOCKERMANN KSOLL GRIEPENSTROH OSTERHOFF (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Anschlagpunkt (1 ) zur Koppelung mit Zug-, Hebe- oder Zurrmitteln, wobei der Anschlagpunkt (1) einen Grundkörper (2) aufweist, der mit einem Gegenstand koppelbar ist, wobei ein Oberteil (3) mit dem Grundkörper (2) drehbar gelagert ist und das Oberteil (3) eine Öse (4) aufweist, mit der ein Aufhängeglied koppelbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Öse (4) eine Mittellängsebene (9) aufweist, wobei äußere Seitenkanten (12) eines hinteren Osenabschnittes (10) einen größeren Abstand (A) zu der Mittellängsebene (9) aufweisen, als Seitenkanten (12) eines vorderen Osenabschnittes (11), so dass zwei Geraden (13) sich in einem spitzen Winkel schneiden, wobei jeweils eine Gerade (13) auf einer Seite der Mittellängsebene (9) durch sowohl die Seitenkante (12) des hinteren Osenabschnittes (10) verläuft, als auch durch die Seitenkante (12) des vorderen Osenabschnittes (11).

2. Anschlagpunkt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Öse (4) unverlierbar mit dem Aufhängeglied gekoppelt ist, insbesondere ist das Aufhängeglied als Hakenöse (5) ausgebildet.

3. Anschlagpunkt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich von den Seitenkanten (12) jeweils zu einer Ösenöffnung (15) hin und von der Ösenöffnung (15) weg zeigend gebogene Kontaktflächen (19) erstrecken.

4. Anschlagpunkt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenkanten (12) in einer Ebene verlaufen oder dass die Seitenkanten (12) bezogen auf eine Ebene, die durch die Gerade (13) verläuft, insbesondere im Kopfbereich der Öse (4), einen konvexen oder konkaven Verlauf aufweist.

5. Anschlagpunkt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel der Geraden (13) in einem Winkelbereich (Ω) von 8 bis 45 Grad, insbesondere 12 bis 20 Grad verläuft.

6. Anschlagpunkt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ösenöffnung (15) einen Durchmesser (D15) aufweist, der 1,1 bis 3mal größer ist, gegenüber dem Drahtdurchmesser des Hakenöse (5), insbesondere ist der Durchmesser (D15) der Ösenöffnung (15) 1,2 bis 1,5 mal größer.

7. Anschlagpunkt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass orthogonal zu der Mittellängsebene (9) der Mittelpunkt (16) der Ösenöffnung (15) einen exzentrischen Versatz (e) mit einem Abstand zu einer Mittelquerschnittsebene (17) des Anschlagpunktes (1) aufweist, wobei der Abstand insbesondere eine Länge aufweist, die zwischen 9 und 31% des Drahtdurchmessers (D5) der Hakenöse (5) entspricht.

8. Anschlagpunkt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand (A, B) der Seitenkanten (12) zu der Mittellängsebene von einem Fußbereich der Öse (4) zu einem Kopfbereich hin abnehmend ausgebildet ist.

9. Anschlagpunkt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Oberteil (3) mit dem Grundkörper (2) über ein Wälzlager (18) drehbar gekoppelt ist oder über ein Gleitlager.

10. Anschlagpunkt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (2) einen Gewindezapfen aufweist, wobei der Grundkörper (2) über den Gewindezapfen mit dem Gegenstand koppelbar ist oder dass der Grundkörper (2) mit einem Schraubbolzen mit dem Gegenstand koppelbar ist.

1. Anschlagpunkt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktflächen (19) der Öse (4) und/oder des Aufhängegliedes gehärtet sind und oder eine gleitende Oberflächeneigenschaft aufweisen.

Description:
Anschlaqpunkt

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Anschlagpunkt zur Koppelung mit Zug-, Hebe- oder Zurrmitteln gemäß den Merkmalen im Oberbegriff von Patentanspruch 1 .

Anschlagpunkte werden eingesetzt, um an einem zu hebenden oder festzulegenden Gegenstand, der an sich keine Anschlagpunkte aufweist, einen solchen auszubilden. Beispielsweise kann ein solcher Anschlagpunkt an einem Container oder einer sonstigen zu hebenden oder aber zu bewegenden Last angebracht sein. Alternativ kann ein Anschlagpunkt auch auf einem Ladeboden eines Sattelschleppers oder eines Lastkraftwagens angebracht sein, um entsprechend auf diesem transportierte Lasten zu verzurren.

Hierzu verfügt der Anschlagpunkt über eine Öse, in die ein Hebe, -Zug- oder aber Zurrmittel eingreifen kann, um dann eine Kraft zu übertragen. Typischerweise weist ein Anschlagpunkt einen Ösenkopf auf, wobei in dem Ösenkopf nach Art eines Kettengliedes eine zusätzliche Hakenöse zur Koppelung mit einem Anschlag- oder aber Zurrmittel eingehängt wird.

Zum Anschließen des Anschlagpunktes ist dieser insbesondere über einen formschlüssigen Gewindeeingriff mit der zu hebenden Last verschraubt. Es ist jedoch auch möglich Anschlagpunkte an einer zu hebenden Last beispielsweise durch eine stoffschlüssige Verbindung zu koppeln.

Im Rahmen der Erfindung ist auch der Anschlagpunkt, beispielsweise als drehbarer Transportring bekannt, wobei sich dann ein Gewindebolzen von diesem erstreckt und durch eine Bohrung der zu hebenden Last geführt wird. Auf der gegenüberliegenden Seite des Anschlagpunktes wird der Gewindebolzen mit einer Mutter an der Last gekontert.

Damit die zu hebende Last möglichst unabhängig von der Aufnahmeseite her angehoben werden kann, ist ein Anschlagpunkt weiterhin drehbar ausgebildet. Ein solcher Anschlagpunkt ist beispielsweise aus der DE 10 2006 052 986 A1 bekannt.

Bei einem gekoppelten Zug,- Hebe- oder Zurrmittel in einem oben genannten Anschlagpunkt oder aber bei gekoppelten Hebe,- Zug- oder Zurrmittel in der Anschlagöse kann es beim Anheben der Last in einer ungünstigen Stellung zuvor genannter Bauteile zueinander zu einem Verhaken oder aber Verklanken kommen, so dass das Zug,- Hebe- oder Zurrmittel nicht in Zugrichtung die zu hebende Last anhebt, sondern in sich verdreht sein kann.

Dies führt zum einen zu einer Schwächung des Zug,- Hebe- oder Zurrmittels selbst, und zusätzlich ist bei angehobener Last sowie schnelleren Bewegungen, beispielsweise einer Anhaltebewegung bei Verschwenken der Last, die Gefahr gegeben, dass sich durch Drehung des Anschlagpunktes das Hebe,- Zug- oder Zurrmittel im Bereich der Anschlagöse entdreht und somit die Last schlagartig wenige Zentimeter abgesenkt wird. Dies gefährdet zum einen die Arbeitssicherheit, zum anderen können hierdurch erhebliche Schäden im Bereich des Materials auftreten, beispielsweise durch Mikrorissbildung.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ausgehend vom Stand der Technik einen Anschlagpunkt bereitzustellen, der sich unabhängig von der Zugrichtung eines gekoppelten Hebe,- Zug- oder Zurrmittel in eine korrekte Arbeitsposition stellt.

Die zuvor genannte Aufgabe wird mit einem Anschlagpunkt gemäß den Merkmalen von Patentanspruch 1 gelöst.

Vorteilhafte Ausführungsvarianten der vorliegenden Erfindung sind Bestandteil der abhängigen Patentansprüche.

Der erfindungsgemäße Anschlagpunkt zur Koppelung mit einem Zug,- Hebe,- oder Zurrmittel zum Bewegen einer Last, wobei der Anschlagpunkt einen Grundkörper aufweist, der mit der zu bewegenden Last koppelbar ist, wobei ein Oberteil in dem Grundkörper drehbar gelagert ist und das Oberteil eine Öse aufweist, mit der ein Aufhängeglied koppelbar ist, ist dadurch gekennzeichnet, dass die Öse eine Mittellängsebene aufweist, wobei äußere Seitenkanten eines hinteren Ösenabschnittes einen größeren Abstand zu der Mittellängsebene aufweisen als Seitenkanten eines vorderen Ösenabschnittes, wobei jeweils eine Gerade auf einer Seite der Mittellängsebene durch sowohl die Seitenkante des hinteren Ösenabschnittes verläuft, als auch durch die Seitenkante eines vorderen Ösenabschnittes, sich in einem spitzen Winkel schneiden.

Der erfindungsgemäße Anschlagpunkt kann dabei sowohl an einer zu hebenden Last, beispielsweise an einem Container oder sonstigem Gegenstand oder aber auch an einem Hebegeschirr montiert sein, er kann jedoch auch auf einem Ladeboden als Zurrpunkt verwendet werden.

Im Rahmen der Erfindung ist die Öse des Anschlagpunktes insbesondere unverlierbar mit einer Hakenöse gekoppelt, wobei die Hakenöse insbesondere die Form eines Kettengliedes aufweist. Im Rahmen der Erfindung ist es jedoch auch möglich die Öse des Anschlagpunktes direkt beispielsweise mit einem Haken oder aber einem Schäkel oder ähnlichem in Verbindung mit einem Zug,- Hebe- oder Zurrmittel zu koppeln.

Durch die erfindungsgemäße geometrische Ausgestaltung, insbesondere der Öse und hier ganz besonders bevorzugt der Seitenkanten, die auch als Seitenflanken oder aber als Seitenwangen ausgebildet sein können, wird erreicht, dass sich die Öse bei Beaufschlagen des Anschlagpunktes mit einer Kraft in Zugrichtung immer derart dreht, dass ein Verdrehen oder aber Verklanken des jeweiligen Koppelgliedes in der Öse unterbunden wird.

Im Rahmen der Erfindung ist insbesondere die Hakenöse derart mit der Öse des Anschlagpunktes gekoppelt, dass sich die Hakenöse beim Beaufschlagen des Anschlagpunktes mit einer Zugkraft nicht aufrecht querstellen kann und somit innerhalb des Anschlagpunktes derart verkantet, dass hierdurch der Anschlagpunkt mit einem Drehmoment beaufschlagt wird, dass wiederum eine Hebelkraft auf den Anschlagpunkt auswirkt und es hierdurch zu einem vorzeitigen Versagen der Koppelstelle des Anschlagpunktes mit der zu hebenden Last kommen könnte. Auch hier wird bei der Verwendung der erfindungsgemäßen Hakenöse durch die schräg zueinander verlaufenden Seitenkanten sichergestellt, dass auch bei quergestellter Hakenöse, mithin einem Eingreifen eines Steges der Hakenöse in der Ösenöffnung bei Anheben der Last, sich der Anschlagpunkt derart dreht, dass die Hakenöse in Zugrichtung ausgerichtet wird und ein nicht verdrehtes und auch nicht verklanktes Anheben ermöglicht wird.

Insbesondere ist im Rahmen der Erfindung die Öse unverlierbar mit dem Aufhängeglied gekoppelt, wobei bevorzugt das Aufhängeglied als Hakenöse ausgebildet ist. Die Hakenöse weist dazu die Form eines Kettengliedes auf und ist insbesondere aus einem Rundstahl gefertigt und besitzt zwei parallel zueinander verlaufende Stege, sowie jeweils die Enden der Stege verbindende Bögen. Die Hakenöse ist dabei bevorzugt umformtechnisch durch die Öse geführt und in einem Bereich miteinander gekoppelt, wobei das Koppeln insbesondere durch stoffschlüssiges Fügen erfolgt. Im Rahmen der Erfindung ist weiterhin die Hakenöse bevorzugt zumindest partiell vergütet.

Die Seitenkanten sind im Rahmen der Erfindung an der Öse zumindest abschnittsweise umlaufend ausgebildet, wobei sich zu der Ösenöffnung hin und von der Ösenöffnung weg zeigend jeweils gebogene Kontaktflächen von den Seitenkanten erstrecken. Insbesondere die sich zu der Ösenöffnung hin erstreckenden Kontaktflächen kommen in formschlüssigen Kontakt bei Anheben der Last mit den Innenseiten der Bögen der Hakenöse. Dabei kann der gebogene Verlauf der Kontaktflächen rund, insbesondere kreisrund sein, er kann jedoch auch elliptisch ausgebildet sein oder aber mit einem in Richtung zur Mittellängsebene hin variierenden Radius ausgebildet sein.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante der vorliegenden Erfindung können die Seitenkanten in einer Ebene verlaufen, wobei dann die weiter oben beschriebene jeweilige Gerade auf einer Seite der Mittellängsebene ebenfalls in dieser Ebene verläuft. Die zwei Ebenen würden sich dann in einem spitzen Winkel schneiden. Im Rahmen der Erfindung ist es jedoch auch möglich, dass die Seitenkanten bezogen auf eine Ebene, die durch eine oben genannte Gerade verläuft insbesondere in einem Kopfbereich der Öse einen konvexen oder konkaven Verlauf aufweisen. Insbesondere weisen die Seitenkanten einen zu der Mittellängsebene der Öse hin orientierten gewölbten Verlauf auf. Auch durch diese Maßnahme wird wiederum sichergestellt, dass sich bei dem erfindungsgemäßen Anschlagpunkt selbst bei quergestellter Hakenöse bei einem Beaufschlagen in Zugrichtung des Zug,- Hebe- oder Zurrmittels die Anschlagöse in die korrekte Hebeposition oder aber Zurrposition, mithin Arbeitsposition dreht.

Im Rahmen der Erfindung verläuft der spitze Winkel der beiden Geraden, insbesondere in einem Winkelbereich von 8 bis 45° und ganz besonders bevorzugt von 12° bis 20°. Insbesondere weist der Winkel einen Bereich zwischen 12° und 16° auf. Durch den oben genannten Winkel wird wiederum sichergestellt, dass aus jeder erdenklichen Position heraus bei mit einem Zug,- Hebe- oder Zurrmittel gekoppeltem Anschlagpunkt sich insbesondere die Öse des Anschlagpunktes in die korrekte Zugposition dreht. Ebenfalls erfolgt dies bei einer Koppelung des Hebe,- Zug,- oder Zurrmittels mit der Hakenöse, so dass sich selbst bei quergestellter Hakenöse der Anschlagpunkt in die korrekte Hebeposition bewegt.

Damit weiterhin bei dem erfindungsgemäßen Anschlagpunkt mit einer Öse und unverlierbar mit der Öse gekoppelter Hakenöse ein Drehen des Anschlagpunktes in die korrekte Arbeitsposition gefördert wird, weist der Durchmesser der Ösenöffnung eine Größe auf, der 1 ,1 - bis 3-mal größer ist gegenüber dem Drahtdurchmesser der Hakenöse, insbesondere ist der Durchmesser der Ösenöffnung 1 ,2 bis 1 ,5 mal größer als der Drahtdurchmesser der Hakenöse. Die Ösenöffnung kann dabei selbst rund insbesondere kreisrund aber auch elliptisch oder mit variierendem Radius ausgebildet sein. Im Falle eines nicht kreisrunden Durchmessers wird im Rahmen der Erfindung insbesondere ein arithmetischer Mittelwert des beispielweise sich ergebenden elliptischen Durchmessers gewählt.

Die Drehung des Anschlagpunktes in einer Arbeitsposition wird weiterhin bevorzugt dadurch verbessert, dass der Mittelpunkt der Öse einen exzentrischen Versatz mit einem Abstand zu einer Mittelquerschnittsebene des Anschlagpunktes aufweist, wobei der Abstand insbesondere eine Länge aufweist, die zwischen 9 und 31 % des Drahtdurchmessers der Hakenöse entspricht.

Die Mittelquerschnittsebene teilt dabei den Anschlagpunkt mittig und verläuft orthogonal zu der Mittellängsebene.

Weiterhin bevorzugt ist der Abstand der Seitenkanten zu der Mittellängsebene der Öse von einem Fußbereich der Öse zu einem Kopfbereich hin abnehmend ausgebildet. Hierzu ist es insbesondere vorteilig, wenn der Anschlagpunkt in einem Winkel angehoben wird, der zwischen 10 und 170° zu der Oberfläche des mit dem Anschlagpunkt gekoppelten Gegenstandes verläuft. Auch hierdurch wird wiederum förderlich sichergestellt, dass sich insbesondere die Hakenöse mit dem Anschlagpunkt in die korrekte Arbeitsposition dreht.

Weiterhin bevorzugt ist das Oberteil des Anschlagpunktes hierzu drehbar an dem Grundkörper über Wälzlager gelagert oder über ein Gleitlager. Im Rahmen der Erfindung ist es beispielsweise möglich Grundkörper und Oberteil ineinander zu fügen und anschließend durch eine Öffnung in dem Grundköper Kugeln einzufügen, so dass zwischen Grundkörper und Oberteil eine unverlierbare Verbindung mittels Wälzlager hervorgerufen ist. Damit die Kugeln nicht aus dem Grundkörper heraustreten, wird dieser insbesondere mit einer Madenschraube oder einem Stopfen verschlossen.

Weiterhin bevorzugt ist der Anschlagpunkt mit dem Grundkörper über ein an dem Grundköper ausgebildeten Gewindezapfen an einer zu bewegenden Last oder aber einem Ladeboden gekoppelt, wobei insbesondere dann der Grundkörper in den zu koppelnden Gegenstand eingeschraubt wird und an dem Grundkörper wiederum Kontaktflächen beispielsweise nach Art eines Sechskantes ausgebildet sind, so dass der Grundkörper in den Gegenstand fest einschraubbar ist. Im Rahmen der Erfindung ist es jedoch auch möglich, dass der Grundkörper selbst beispielsweise in Innengewinde aufweist, so dass dieser mit einem Schraubbolzen der von dem mit dem Anschlagpunkt zu koppelnden Gegenstand aus kommend ist oder aber ein Schraubbolzen in den Grundkörper eingeführt wird und dann an dem Gegenstand festgeschraubt wird.

Damit die Oberflächen des Anschlagpunktes, insbesondere der Ösen und der Hakenöse besonders verschleißarm ausgebildet sind und auch über mehrere Jahre hin bei täglicher Nutzung einsetzbar sind, sind diese insbesondere gehärtet und/oder vergütet. Weiterhin bevorzugt weisen die Oberflächen von Öse und Hakenöse eine derartige Eigenschaft auf, dass sie besonders gut zueinander gleiten, so dass stets ein richtiges Drehen des Anschlagpunktes in die korrekte Arbeitsposition ermöglicht wird. Beispielsweise können die Oberflächen geglättet sein oder aber auch beschichtet sein. Insbesondere sind jedoch die Oberflächen und ganz besonders bevorzugt die gesamten Bauteile vergütet, insbesondere gehärtet.

Weitere Vorteile, Merkmale, Eigenschaften und Aspekte der vorliegenden Erfindung sind Bestandteil der nachfolgenden Beschreibung. Bevorzugte Ausführungsvarianten werden in den schematischen Figuren dargestellt. Diese dienen dem einfachen Verständnis der Erfindung. Es zeigen:

Figur 1 einen drehbaren Anschlagpunkt in perspektivischer Ansicht,

Figur 2 den Anschlagpunkt in einer Draufsicht mit quergestellter

Hakenöse,

Figur 3 den Anschlagpunkt mit quergestellter Hakenöse in

Vorderansicht,

Figur 4 den Anschlagpunkt mit quergestellter Hakenöse in

Seitenansicht,

Figur 5 den Anschlagpunkt mit Hakenöse in Arbeitsposition in

Seitenansicht und

Figur 6 eine Schnittansicht durch den erfindungsgemäßen

Anschlagpunkt mit quergestellter Hakenöse.

In den Figuren werden für gleiche oder ähnliche Bauteile dieselben Bezugszeichen verwendet, auch wenn eine wiederholte Beschreibung aus Vereinfachungsgründen entfällt.

Figur 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Anschlagpunkt 1 zur Koppelung mit nicht näher dargestellten Zug,- Hebe- oder Zurrmitteln. Der Anschlagpunkt 1 weist dazu einen Grundkörper 2 auf, wobei sich an den Grundkörper 2 ein Oberteil 3 angliedert, wobei das Oberteil 3 drehbar zu dem Grundkörper 2 gelagert ist. Das Oberteil 3 weist ferner eine Öse 4 auf, die wiederum unverlierbar mit einer Hakenöse 5 gekoppelt ist. In die Hakenöse 5 ist beispielsweise ein Haken eines Hebemittels einhängbar und sodann ist eine nicht näher dargestellte Last oder aber ein Gegenstand, mit dem der Anschlagpunkt 1 gekoppelt ist durch das Hebemittel anhebbar. Der Anschlagpunkt 1 gemäß Figur 1 ist in einer Arbeitsposition derart gezeigt, dass die Hakenöse 5 in eine Zugrichtung Z relativ zu der Öse 4 ausgerichtet ist.

In der praktischen Anwendung kommt es jedoch gemäß Figur 2 und Figur 3 oftmals zu einer quergestellten Hakenöse 5. Die Hakenöse 5 selbst besteht aus jeweils zwei Bögen 6, sowie zwei Stegen 7 und weist die Form eines Kettengliedes, insbesondere eines Rundstahlgliederkettengliedes auf. Hierbei kann es sein, dass sich wie in Figur 3 gut ersichtlich dargestellt ein Steg 7 zumindest bereichsweise innerhalb der Öse 4 befindet, so dass bei einem Anheben in der in Figur 3 dargestellten Zugrichtung Z es zu einem Verkanten kommen könnte, was wiederum ein Moment M auf den Grundkörper 2 und insbesondere einen Gewindefortsatz γ des Grundkörpers 2 derart auswirken kann, dass es zu einem frühzeitigen Versagen des Anschlagpunktes 1 kommen kann.

Hierzu ist erfindungsgemäß in Figur 2 gut ersichtlich dargestellt entlang einer Mittellängsebene 9 der Öse 4 ein Abstand A eines hinteren Ösenabschnittes 10 größer ausgebildet, als ein Abstand B eines vorderen Ösenabschnittes 1 1 . Maßgeblich wird der Abstand an einer Seitenkante 12 der Öse 4 gemessen, die den äußersten mit der Hakenöse 5 formschlüssig zur Anlage kommenden Teil der Öse 4 darstellt. Wird somit eine Gerade 13 durch den Abstand A des hinteren Ösenabschnittes 10 und den Abstand B des vorderen Ösenabschnittes 1 1 gelegt, wobei die Gerade 13 im Wesentlichen parallel zu einem Untergrund verläuft, auf dem der Anschlagpunkt 1 festgelegt ist, so schneiden sich beide Geraden 13 in einem Winkel Ω außerhalb des Bereiches des Anschlagpunktes 1 .

Der Winkel Ω ist insbesondere als spitz zulaufender Winkel ausgebildet. Hierdurch wird es ermöglicht, dass der Anschlagpunkt 1 maßgeblich bei Beaufschlagen mit einer Kraft in Zugrichtung, unabhängig von der momentanen Situation bzw. Lage der Hakenöse 5 immer in die in Figur 1 und Figur 5 dargestellte korrekte Arbeitsposition geschwenkt wird und mithin nicht verkantet, verhakt oder verklankt.

Im Rahmen der Erfindung ist es ferner möglich, dass die Seitenkanten 12 im Bereich des Verlaufs der Öse 4 einen progressiven oder aber degressiven bzw. konvexen Verlauf aufweisen. In Figur 2 dargestellt ist ein zu der Mittellängsachse 9 gewölbter Verlauf über die Öse 4 hinweg.

Weiterhin dargestellt ist gemäß Figur 4, dass eine Osenoffnung 15 der Öse 4 einen Durchmesser D15 aufweist der größer dimensioniert ist, als der Durchmesser D5 der Hakenöse 5. Hierbei hat sich herausgestellt, dass es insbesondere vorteilig ist, wenn der Durchmesser D15 1 ,1 - bis 3-mal größer ist und besonders bevorzugt 1 ,2- bis 1 ,5-mal größer ist, als der Durchmesser D5 der Hakenöse 5.

Ferner dargestellt ist in Figur 2 und Figur 4, dass es sich als vorteilig erweist, wenn der Mittelpunkt 16 der Osenoffnung 15 einen exzentrischen Versatz e zu einer Mittelquerschnittsebene 17 des Anschlagpunktes 1 aufweist. Insbesondere weist dieser Versatz eine Länge auf, die zwischen 9 und 31 % des Durchmessers der Hakenöse 5 besitzt. Somit kommt zwischen am Mittelpunkt 16 der Osenoffnung 15 angeordneter Hakenöse 5 ein exzentrischer Versatz zu der Mittelquerschnittsebene 17 des Anschlagpunktes 1 zustande, was wiederum ein Schwenken in die korrekte Arbeitsposition positiv beeinflusst.

Ferner ist das Oberteil 3 relativ zu dem Grundkörper 2 drehbar über Wälzlager 18 gelagert, was in Figur 6 dargestellt ist. Alternativ kann hier auch eine Gleitlagerung zum Einsatz kommen. In der Querschnittsansicht gemäß Figur 6 ist ferner gut zu erkennen, dass sich von den Seitenkanten 12 aus in Richtung zur Osenoffnung 15, als auch nach außen hin jeweils eine Kontaktfläche 19 erstreckt, wobei die Kontaktflächen 19 gewölbt sind, insbesondere mit variierendem Radius. Hierdurch konnnnt eine Innenkontaktflache 20 des Bogens 6 der Hakenöse 5 bei Beaufschlagen des Anschlagpunktes 1 mit einer Kraft in formschlüssigen Kontakt. Auch dieses fördert die Drehung in Richtung der korrekten Arbeitsposition.

Ferner dargestellt ist in Figur 3, dass die Seitenkanten 12 ebenfalls in Vertikalrichtung V in einem spitzen Winkel α zueinander geneigt verlaufen. Dieser weist bevorzugt einen Winkelbereich zwischen 1 ° und 40° auf.

Weiterhin dargestellt ist in Figur 3 die Mittellängsebene 21 durch den Anschlagpunkt verlaufend eingezeichnet. Der Winkel α ist derart aufgeteilt, dass sich links- und rechtseitig auf die Bildebene bezogen der Mittellängsebene 21 jeweils ein Winkel a/2 ergibt, was ebenfalls ein Drehen des Anschlagpunktes in die korrekte Arbeitsposition unterstützt.

Bezugszeichen:

1 - Anschlagpunkt

2 - Grundkörper

3- Oberteil

4 - Öse

5- Hakenöse

6 - Bogen zu 5

7 - Steg zu 5

8 - Gewindefortsatz

9- Mittellängsebene zu 4

10- hinterer Osenabschnitt

11 - vorderer Osenabschnitt

12 - Seitenkante

13- Gerade

14 - gewölbter Verlauf

15- Ösenöffnung

16 - Mittelpunkt zu 15

17- Mittelquerschnittsebene zu 1

18 - Wälzlager

19- Kontaktfläche

20- Innenkontaktfläche

21 - Mittellängsebene

Z- Zugfläche

A- Abstand zu 10

B- Abstand zu 11

e - exzentrischer Versatz

V- Vertikalrichtung

D5- Durchmesser zu 5

D15- Durchmesser zu 15

Ω - Winkel

α - Winkel M - Moment