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Patent Searching and Data


Title:
STOP VALVE, SCR SYSTEM, AND METHOD FOR DETECTING LEAKS AND/OR IDENTIFYING VARIATIONS IN METERED AMOUNTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/198380
Kind Code:
A1
Abstract:
Disclosed is a stop valve (100) comprising a magnetic yoke (101), a solenoid coil (102), a compression spring (107) and an armature (105) on which an elastic membrane (106) is arranged. The membrane (106) can be sealingly pressed onto at least one fluid connection (108, 109). The stop valve (100) further comprises a guide (111) and a guide pin (110) that is connected to the armature (105). Finally, the compression spring (107) is positioned in such a way as to surround the solenoid coil (102). Also disclosed is a method for detecting leaks and/or identifying variations in metered amounts. Said method, which is carried on in an SCR system comprising the stop valve (100), involves opening the stop valve (100), whereupon a pressurized line is filled with a reducing agent and the stop valve (100) is closed. A pressure is subsequently lowered upstream of the stop valve (100) by shutting off a pump. Finally, any leak is detected and/or variations in the metered amount are identified by having the pressure sensor monitor the pressure downstream of the stop valve (100).

Inventors:
ZHOU CHEN (DE)
HEITZER SIMON MICHAEL (DE)
VENEKAMP OKKE (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/057079
Publication Date:
November 23, 2017
Filing Date:
March 24, 2017
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
F16K31/126; F01N3/20; F01N11/00; F16K7/14; F16K7/17; F16K31/06; F16K37/00
Foreign References:
US20140374635A12014-12-25
US4453700A1984-06-12
DE102008063933A12010-07-01
DE102008020042A12009-10-22
DE102005050276A12007-04-26
DE10343940A12005-04-14
DE102014218088A12016-03-10
US20110072888A12011-03-31
DE102012215394A12014-03-06
DE102011090070A12013-07-04
DE102012204104A12013-09-19
DE102012211112A12014-01-02
DE102012209689A12013-12-12
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Claims:
Ansprüche

1. Absperrventil (100), umfassend ein Magnetjoch (101), eine Magnetspule (102) und eine Druckfeder (107) sowie eine Führung (111, 122, 132), einen Führungsbolzen (110, 120, 130) und einen mit dem

Führungsbolzen (110, 120, 130) verbundenen Magnetanker (105), an dem eine elastische Membran (106) angeordnet ist, wobei die Membran (106) auf mindestens einem Fluidanschluss (108, 109) dichtschließend anpressbar ist und die Druckfeder (107) so angeordnet ist, dass sie die Magnetspule (102) umschließt.

2. Absperrventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnetanker ein Flachanker oder ein Tauchanker ist.

3. Absperrventil (100) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung als mindestens eine Führungsbuchse (111) innerhalb der Magnetspule (102) ausgebildet ist und der Führungsbolzen (110) in diese eingeschoben ist.

4. Absperrventil (100) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung als Gleitlagerbuchsen (122) ausgebildet ist und der Magnetanker (105) an diesen Gleitlagerbuchsen (122) entlang reibt und vom Führungsbolzen (120) gestützt ist.

5. Absperrventil (100) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung als Gleitlagerschicht (132) ausgebildet ist und der Magnetanker (105) an dieser Gleitlagerschicht (132) entlang reibt und vom Führungsbolzen (120) gestützt ist. Absperrventil (100) nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es folgende Modi annehmen kann:

- einen Sperrmodus, in dem die Membran sowohl einen Fluideinlass als auch einen Fluidauslass verschließt;

- einen Dosiermodus, in dem das Absperrventil ab einem festgelegten Druck hydraulisch stromlos geöffnet wird;

- und einen Rücksaugmodus, in dem eine Magnetkraft zwischen dem Magnetjoch und dem Magnetanker das Absperrventil in einer offenen Position hält.

SCR-System (200), das eine Pumpe (211) und ein Dosiermodul (230), die durch eine Druckleitung (240) miteinander verbunden sind, sowie ein Absperrventil (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6 in der

Druckleitung (140) und einen Drucksensor (243), der in der Druckleitung (240) zwischen Absperrventil (100) und Dosiermodul (230) angeordnet ist, umfasst.

Verfahren zur Leckagedetektion und/oder

Dosiermengenabweichungserkennung bei einem SCR-System (200) gemäß Anspruch 7, wobei das Absperrventil (100) einen Druck (p) in der Druckleitung (240) einschließt und dieser durch den Drucksensor (243) überwacht wird, umfassend folgende Schritte:

- Öffnen (300) des Absperrventils (100);

- Befüllen (301) der Druckleitung (240) mit Reduktionsmittel;

- Schließen (303) des Absperrventils (100);

- Absenken (304) eines Drucks (p) stromaufwärts des

Absperrventils (100) durch Abschalten (302) der Pumpe (211);

- Durchführen (305) einer Leckagedetektion und/oder

Dosiermengenabweichungserkennung durch Überwachen des Drucks (p) stromabwärts des Absperrventils, mittels des

Drucksensors (243). Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das

Absperrventil (100) durch Federkraft der Druckfeder (107) geschlossen wird.

Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kraft, die die Membran (106) gegen einen Fluideinlass (108) und einen Fluidauslass (109) drückt, durch die Druckfeder (107) aufgebracht wird, wenn der Druck (p) stromaufwärts des Absperrventils (100) abgesenkt wird (304).

Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass beim Befüllen (301) der Druckleitung (240) mit Reduktionsmittel ein erster Druck(pi) im SCR-System (200) aufgebaut wird, dieser dann auf einen zweiten Druck (P2) reduziert wird, bei dem das Absperrventil (100) geschlossen wird und dann der Druck (p) stromaufwärts des

Absperrventils (100) durch Abschalten (302) die Pumpe (211) auf einen dritten Druck (P3) abgesenkt wird.

Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass zur Leckagedetektion ein Absinken des eingeschlossenen Drucks (p) stromabwärts des Absperrventils (100) über eine festgelegte

Zeitspanne vom Drucksensor (243) detektiert wird.

Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass nach der Leckagedetektion und/oder der

Dosiermengenabweichungserkennung der Druck (p) stromaufwärts des Absperrventils (100) bis zu einem vierten Druck (p ) erhöht wird (306) und das Absperrventil (100) geöffnet wird (307), wenn der vierte Druck (p4) überschritten wurde.

Computerprogramm, welches eingerichtet ist, jeden Schritt des

Verfahrens nach einem der Ansprüche 8 bis 13 durchzuführen.

Maschinenlesbares Speichermedium, auf welchem ein

Computerprogramm nach Anspruch 14 gespeichert ist. Elektronisches Steuergerät (260), welches eingerichtet ist, um mittels eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 8 bis 13 eine

Leckagedetektion und/oder Dosiermengenabweichungserkennung durchzuführen.

Description:
Beschreibung

Titel

Absperrventil, SCR-System und Verfahren zur Leckagedetektion und/oder

Dosiermengenabweichungserkennung

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Absperrventil. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein SCR-System, welches dieses Absperrventil umfasst sowie ein Verfahren zur Leckagedetektion und/oder Dosiermengenabweichungserkennung in besagtem SCR-System. Darüber hinaus betrifft die vorliegende Erfindung ein Computerprogramm, das jeden Schritt des Verfahrens ausführt, wenn sie auf einem Rechengerät abläuft, sowie ein maschinenlesbares Speichermedium, welches das Computerprogramm speichert. Schließlich betrifft die Erfindung ein elektronisches Steuergerät, welches eingerichtet ist, um das Verfahren auszuführen.

Stand der Technik

Absperrventile werden zur Steuerung von Fluidbewegungen genutzt. Dabei geben sie in einem geöffneten Zustand die Strömungsrichtung eines Fluids vor und verhindern in einem geschlossenen Zustand die Bewegung des Fluids.

Absperrventile werden heutzutage in SCR-Systemen eingesetzt um eine Bewegung eines Reduktionsmittels (AdBlue ® ) zu steuern. Insbesondere sind Absperrventile in einer Druckleitung des SCR-Systems zwischen einem

Fördermodul und einem Dosiermodul angeordnet. Dort sollen sie eine Leckage des Reduktionsmittels in die Druckleitung verhindert, da sonst die Möglichkeit besteht, dass dieses einfriert und sensible Bauteile beschädigt werden.

Ein Beispiel für ein Absperrventil, wie oben beschrieben, wird in der Druckschrift DE 10 2011 090 070 AI gegeben. Diese betrifft ein Absperrventil, welches in einem SCR-System zum Einsatz gebracht wird. Es handelt sich dabei um ein 2/2 -Wegeventil, bei dem ein Membranschieber, mittels einer Membranfeder, auf eine Membran gedrückt wird. Der Durchlasszustand wird über eine Magnetspule realisiert und kann dann selbstständig, bei erreichtem Minimaldruck in

Durchlassrichtung im System, geöffnet bleiben. Das Absperrventil verhindert im geschlossenen Zustand, respektive bei geschlossenem Membranschieber, eine Leckage.

Ebenso betrifft die Druckschrift DE 10 2012 204 104 AI ein Absperrventil, das in einer Vorrichtung zur Belüftung eines Abgasnachbehandlungssystems angeordnet ist. Dabei ist das Absperrventil zwischen Fördermodul und

Dosiermodul in einer Förderleitung angeordnet. Das 2/2 -Wegeventil wird über einen Aktuator hydraulisch betätigt, daher ist hier kein Magnet notwendig. Von der Förderleitung zweigt eine Steuerleitung ab, die zum Steuern des Aktuators verwendet wird. Herrscht nun, im Fördermodus, Überdruck in der Förderleitung, wird der Aktuator aktiviert und öffnet das Ventil.

Des Weiteren betrifft die Druckschrift DE 10 2012 211 112 AI ein Absperrventil, welches in einem SCR-System zum Einsatz gebracht wird. In diesem System wird das Umschalten zwischen Fördermodus und Rücklaufmodus über ein zusätzliches Schaltventil erreicht. Dieses Absperrventil besteht aus einem Wechselventil und einem 2/2-Wegeventil. Das Wechselventil öffnet das 2/2- Wegeventil, bei zwei unterschiedlichen Druckniveaus. Das hat zur Folge, dass das Absperrventil sowohl im Fördermodus, als auch im Rücksaugmodus, geöffnet werden kann.

Die Druckschrift DE 10 2012 209 689 AI betrifft eine Anordnung zur

Abgasnachbehandlung mittels SCR. Darin werden ein Fördermodul, sowie ein Absperrventil beschrieben. Das Absperrventil verhindert mittels eines

Absperrelements eine Leckage. Realisiert wird dies durch einen Dichtstempel, welcher im geschlossenen Zustand dicht auf dem Dichtsitz aufliegt. Der geöffnete Zustand wird mithilfe eines bistabilen Federelements erreicht, welches den Dichtstempel mit niedriger Haltekraft gegen die Aufschlagfläche drückt. Das bistabile Federelement sorgt hierbei für eine hohe Schließkraft und eine niedrige Haltekraft. Dies ermöglicht eine Nutzung des Ventils, ohne aktives Ansteuern, sodass das Ventil in dieser Anordnung vorzugsweise passiv genutzt wird. Offenbarung der Erfindung

Es wird ein Absperrventil vorgeschlagen, welches zur Steuerung einer

Fluidbewegung eingerichtet ist. Insbesondere soll das Absperrventil, wenn es einen Sperrmodus annimmt, eine Bewegung des Fluids, sowie eine Leckage, verhindern. Zu diesem Zweck umfasst es ein Magnetjoch, eine Magnetspule, sowie eine Druckfeder. Außerdem umfasst das Absperrventil eine Führung und einen Führungsbolzen, der in die Führung eingeschoben wird. Die Führung ist mit einem Magnetanker verbunden, an dem eine elastische Membran

angeordnet ist, wobei die Membran auf mindestens einem Fluidanschluss dichtschließend anpressbar ist. Die Druckfeder ist so angeordnet, dass sie die Magnetspule und gegebenenfalls den Magnetanker umschließt. Der

Magnetanker kann dabei insbesondere als Flachanker oder als Tauchanker ausgeführt sein.

Je nach Ausführungsbeispiel kann die Führung unterschiedlich ausgestaltet sein. In einer Version sind Führungsbuchsen innerhalb der Magnetspule ausgebildet, in die der Führungsbolzen eingeschoben wird. Alternativ können auch

Gleitlagerbuchsen oder eine Gleitlagerschicht an einer Zwischenscheibe ausgebildet sein, an der Magnetanker an diesen Gleitlagerbuchsen bzw.

Gleitlagerschicht entlang reibt und dadurch geführt wird. Um eine möglichst hohe Haltbarkeit zu gewährleisten werden die Gleitlagerbuchsen bzw. die

Gleitlagerschicht vorzugsweise aus Nickel oder anderen härteren

Beschichtungen hergestellt und der Magnetanker aus magnetischem Edelstahl.

Zusätzlich wird der Magnetanker vorzugsweise von dem Führungsbolzen gestützt. Die Führung hat den Vorteil, dass Querkräfte die auf den Magnetanker wirken kompensiert werden können. Ein weiterer Aspekt der Führung betrifft eine Übertragung von Wärmeenergie aus der Magnetspule zu einem Fluidanschluss. Die Führung kann so ausgebildet sein, dass sie an dem Magnetjoch anliegt. Somit entstehen

Wärmeübertragungsflächen über die Wärmeenergie von der Magnetspule zum Führungsbolzen übertragen werden kann. Da die Führung ebenfalls mit dem Magnetanker verbunden ist, kann die Wärmeenergie über die Membran an den Fluidanschluss weitergegeben werden. Infolgedessen bietet die Führung einen zusätzlichen Vorteil, indem sie beim Auftauprozess eines Fluids im

Fluidanschluss oder zu dessen Gefrierschutz beiträgt.

Gemäß eines Aspekts wird das Absperrventil in einem SCR-System verwendet. Das SCR-System umfasst eine Pumpe in einem Fördermodul und ein

Dosiermodul, die durch eine Druckleitung miteinander verbunden sind. Das oben beschriebene Absperrventil ist in der Druckleitung angeordnet. Des Weiteren umfasst die Druckleitung einen Drucksensor, der zwischen Absperrventil und Dosiermodul angeordnet ist. Dieses SCR-System hat den Vorteil, dass eine Grundleckage durch Pumpenspalte einer Pumpe, die durch

Drehrichtungsumkehr fördern und rücksaugen kann, verhindert wird.

Das Absperrventil ist vorzugsweise so gestaltet, dass es die folgenden Modi annehmen kann. In einem Sperrmodus wird die Membran, durch den

Magnetanker, sowohl auf einen Fluideinlass als auch einen Fluidauslass gedrückt und verschließt beide dicht. Das bietet den Vorteil, dass das

Absperrventil im Sperrmodus eine Absperrung gegen einen Unterdruck und einen Überdruck sowohl aus dem Fluideinlass, als auch aus dem Fluidauslass sicherstellt. Des Weiteren ist ein Dosiermodus vorgesehen, in dem das

Absperrventil ab einem festgelegten Druck hydraulisch stromlos geöffnet wird und durch den Druck offen bleibt. Dadurch ist kein aktives Ansteuern in einem Dosierbetrieb des SCR-Systems notwendig. Darüber hinaus ist ein

Rücksaugmodus vorgesehen, in dem eine Magnetkraft zwischen dem

Magnetjoch und dem Magnetanker das Absperrventil in einer offenen Position hält. Dies ermöglicht ein Rücksaugen eines Reduktionsmittels aus der

Druckleitung des SCR-Systems.

Ein weiterer Aspekt des Absperrventils betrifft einen Eisdruckschutz des SCR- Systems. Das gefrierende Reduktionsmittel führt zu einem Eisdruck, der zu einem Verdrängen eines Volumens führen kann. Die Membran kann am

Fluideinlass in Richtung des Ventilinneren gedrückt werden, ohne dass das Absperrventil durchlässig wird. Dadurch wird ein Eisdruck-Verdrängungsvolumen definiert. Das Verfahren zur Leckagedetektion und/oder

Dosiermengenabweichungserkennung wird in dem oben beschriebenen SCR- System, inklusive Absperrventil eingesetzt. Hierbei umfasst das Verfahren folgende Schritte: Zu Beginn öffnet das Absperrventil, sodass ein Befüllen der Druckleitung mit Reduktionsmittel ermöglicht wird. Daraufhin wird das

Absperrventil geschlossen und ein Druck stromabwärts des Absperrventils, also zwischen Absperrventil und Dosiermodul, in der Druckleitung eingeschlossen. Der eingeschlossene Druck wird durch den Drucksensor überwacht. Nun wird ein Druck stromaufwärts des Absperrventils, also zwischen Absperrventil und Fördermodul, durch Abschalten der Pumpe, abgesenkt. In einem weiteren Schritt kann eine Leckagedetektion und/oder Dosiermengenabweichungserkennung durchgeführt werden, indem ausgenutzt wird, dass der Druck stromabwärts des Absperrventils, wie oben beschrieben, mittels des Drucksensors, überwacht wird.

Optional kann das Absperrventil durch Federkraft der Druckfeder geschlossen werden. Dies bietet den Vorteil, dass das Absperrventil selbstständig

geschlossen wird und auch bleibt, ohne dass Strom zugeführt werden muss. Die Druckfeder kann zusätzlich eine Kraft aufbringen, um die Membran gegen einen Fuideinlass und einen Fluidauslass zu drücken, wenn der Druck stromaufwärts des Absperrventils abgesenkt wird. Dadurch wird ein gleichzeitiges Schließen beider Öffnungen erreicht. Dies führt dazu, dass weder der Unterdruck, aufgrund der Pumpe, stromaufwärts des Absperrventils, noch der Überdruck durch den eingeschlossenen Druck, stromabwärts des Absperrventils, zu einem Öffnen des Absperrventils führt. Zudem ist es nicht nötig, das Absperrventil während der Leckagedetektion und/oder der Dosiermengenabweichungserkennung mit Strom zu versorgen.

Gemäß eines Aspekts, kann beim Befüllen der Druckleitung mit Reduktionsmittel ein erster Druck im System aufgebaut werden. Dieser liegt insbesondere in einem Bereich von 5,8 bar bis 10 bar. Anschließend wird Druck auf einen zweiten Druck, der insbesondere zwischen 2 bar und 5,5 bar liegt, reduziert, woraufhin das Absperrventil schließt. Dadurch wird garantiert, dass sich der Druck überall im SCR-System ausgleicht. Der Druckabfall kann beispielsweise über eine Drossel oder ein Rückschlagventil realisiert werden, die einen Rücklauf mit einem Abschnitt der Druckleitung stromaufwärts des Absperrventils verbindet. Der zweite Druck wird somit in der Druckleitung zwischen Absperrventil und Dosiermodul eingeschlossen und kann zur Leckagedetektion und/oder zur Dosiermengenabweichungserkennung verwendet werden. Daraufhin wird der Druck stromaufwärts des Absperrventils durch die Pumpe auf einen dritten Druck, zwischen 1 bar und 2 bar, abgesenkt. Dies führt zu einer Druckdifferenz zwischen Fluideinlass und Fluidauslass des Absperrventils, die ein Schließen des Absperrventils bewirkt.

Die Leckagedetektion wird vorzugsweise ausgeführt, indem der eingeschlossene Druck stromabwärts des Absperrventils (zweiter Druck) über eine festgelegte

Zeitspanne von 0,5 bis 30 Sekunden vom Drucksensor detektiert wird. Ändert sich der eingeschlossene Druck während dieser Zeitspanne, kann auf eine Leckage in der Druckleitung oder im Dosiermodul geschlossen werden.

Ist die Leckagedetektion und/oder die Dosiermengenabweichungserkennung abgeschlossen, kann der Druck stromaufwärts des Absperrventils, also aufseiten der Pumpe, wieder auf einen vierten Druck erhöht werden. Dieser kann wiederum insbesondere in einem Bereich von 4,8 bar bis 10 bar liegen. Als Resultat ist das SCR-System diagnostiziert und dosierfähig.

Das Computerprogramm ist eingerichtet, jeden Schritt des Verfahrens durchzuführen, insbesondere, wenn es auf einem Rechengerät oder Steuergerät durchgeführt wird. Es ermöglicht die Implementierung des Verfahrens in einem herkömmlichen elektronischen Steuergerät, ohne hieran bauliche Veränderungen vornehmen zu müssen. Hierzu ist es auf dem maschinenlesbaren

Speichermedium gespeichert.

Durch Aufspielen des Computerprogramms auf ein herkömmliches

elektronisches Steuergerät, wird das elektronische Steuergerät erhalten, welches eingerichtet ist, eine Leckagedetektion und/oder

Dosiermengenabweichungserkennung durchzuführen.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.

Figur 1 zeigt schematisch ein Absperrventil gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.

Figur 2 zeigt schematisch ein Absperrventil gemäß einer weiteren

Ausführungsform der Erfindung.

Figur 3 zeigt schematisch ein Absperrventil gemäß noch einer weiteren

Ausführungsform der Erfindung.

Figur 4 zeigt schematisch ein SCR-System gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.

Figur 5 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels des

erfindungsgemäßen Verfahrens.

Figur 6a zeigt ein Diagramm eines Drucks in einem ersten Abschnitt der Druckleitung in einem SCR-System gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung über die Zeit.

Figur 6b zeigt ein Diagramm eines Drucks in einem ersten Abschnitt der Druckleitung in einem SCR-System gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung über die Zeit.

Ausführungsbeispiel der Erfindung

In Figur 1 ist ein Absperrventil 100, gemäß eines ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung, gezeigt. Es umfasst ein Magnetjoch 101, welches eine

Magnetspule 102 umfasst, die von einem Spulenträger 103 gehalten wird.

Umschlossen werden das Magnetjoch 101 sowie der Spulenträger 103, inklusive Magnetspule 102, von einer Magnetumfassung 104. Außerdem umfasst das Absperrventil 100 einen Flachanker 105, an dem eine elastische Membran 106 angeordnet ist. Dabei besteht die Membran 106 aus HNBR (Hydrierter

Acrylnitrilbutadien-Kautschuk) und wird auf den Flachanker 105 aufgespritzt oder aufvulkanisiert. Der Flachanker 105 wiederum ist mit einem Ende einer

Druckfeder 107 verbunden, das den Rand der Mantelfläche des Flachankers 105 umläuft. In einer weiteren Ausführungsform kann ein Tauchanker, statt des

Flachankers 105 verwendet werden. Ein anderes Ende der Druckfeder 107 ist auf so eine Weise mit dem Magnetjoch 101 verbunden, dass die Druckfeder 107 den Spulenträger 103, inklusive Magnetspule 102 in ihrem Inneren umschließt. Ein Fluideinlass 108 und ein Fluidauslass 109 sind so angeordnet, dass die Membran 106 auf beiden dichtschließend anpressbar ist und beide damit verschließt.

Des Weiteren umfasst das Absperrventil 100 einen Führungsbolzen 110, der mit dem Flachanker 105 verbunden ist sowie eine Führungsbuchse 111, in die der Führungsbolzen 110 eingeschoben werden kann. Die Führungsbuchse 111 besteht aus zwei Teilen, die innerhalb der Magnetspule 102 entlang ihrer Spulenachse auf einer gemeinsamen Linie angeordnet. Der Führungsbolzen erstreckt sich geöffneten Zustand des Absperrventils bis über beide

Führungsbuchsen 111 bis zum Rand des Magnetjochs 101. Infolgedessen wird der Führungsbolzen 110 in solcher Weise von der Führungsbuchse 111 gehalten, dass sich dieser nur noch entlang der Achse der Druckfeder 107 bewegen kann. Aus diesem Grund wirkt der Führungsbolzen 110, zusammen mit der Führungsbuchse 111, als Führung für den Flachanker 105.

Da die Führungsbuchse 111 mit dem Führungsbolzen 110 sowie dem

Magnetjoch 101 und somit mit der Magnetspule 102 verbunden ist, kann

Wärmeenergie zwischen Magnetspule 102 und Führungsbolzen 110 über Wärmeübergangsflächen übertragen werden. Anschließend wird die

Wärmeenergie über den Flachanker 105 weiter an die Membran 106 übertragen, die die Wärmeenergie dann in die Fluidanschlüsse 108 und 109 abgeben kann, wo sie zum Auftauen einer Flüssigkeit, bzw. zu deren Gefrierschutz beiträgt.

Figur 2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen

Absperrventils 100. Es umfasst bis auf die Führungselemente im Wesentlichen dieselben Bauteile, die in Figur 1 beschrieben wurden und diese haben im Wesentlichen dieselbe Funktion. Es wird daher auf eine erneute Beschreibung dieser verzichtet. In diesem Ausführungsbeispiel ist ein Führungsbolzen 120 ebenfalls mit dem Flachanker 105verbunden. Dieser kann in einer weiten Ausführungsform als Tauchanker ausgebildet sein. Dabei erstreckt sich der Führungsbolzen 120 von der Membranseite des Absperrventils 100 aus in den Flachanker 105 und wird von diesem umschlossen, wodurch er diesen stützt. An einem Zwischenring 121, der an der Magnetumfassung 104 angeordnet ist, ist eine Gleitlagerbuchse 122 angeordnet. Der Flachanker 105 wird von dieser Gleitlagerbuchse 122 geführt, indem er an deren Innseite entlang reibt. Es ist anzumerken, dass der Führungsbolzen 120 nicht ins Innere der Magnetspule 102 eindringt, wie im ersten Ausführungsbeispiel, sondern im Wesentlichen auf die Länge der Gleitreibungsbuchse begrenzt ist.

Figur 3 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen

Absperrventils 100. Das dritte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich vom zweiten Ausführungsbeispiel in Figur 2 lediglich in der Gestaltung der Führung. Es wird daher auf eine erneute Beschreibung der identischen Bauteile verzichtet. Im dritten Ausführungsbeispiel ist ein Führungsbolzen 130 analog zum zweiten Ausführungsbeispiel mit dem Flachanker 105verbunden. Dieser kann in einer weiten Ausführungsform als Tauchanker ausgebildet sein. Gleichermaßen erstreckt sich der Führungsbolzen 130 von der Membranseite des Absperrventils 100 aus in den Flachanker 105 und wird von diesem umschossen, wodurch er diesen stützt. Auf einem Zwischenring 131, der an der Magnetumfassung 104 angeordnet ist, wird statt der Gleitlagerbuchse 122 eine Gleitlagerschicht 132 aufgebracht. Nun reibt der Flachanker an der Gleitlagerschicht 132 des

Zwischenrings 131 entlang und wird infolgedessen durch diese geführt. Auch hier dringt der Führungsbolzen 120 nicht ins Innere der Magnetspule 102 ein, wie im ersten Ausführungsbeispiel, sondern ist im Wesentlichen auf die Länge der Gleitreibungsschicht begrenzt.

In der zweiten und dritten Ausführungsform wird jeweils ein geeignetes Material für die Gleitlagerbuchse 122 bzw. die Gleitlagerschicht 132 verwendet werden, mit dem eine große Anzahl Hübe ohne Abnutzung möglich ist. In diesem Fall wird Nickel verwendet, das 0,1-10 Millionen Hübe übersteht. Der Flachanker 105 ist an der Fläche, mit der er an der Gleitlagerbuchse 122 bzw. der

Gleitlagerschicht 132 reibt, geschliffen bzw. poliert.

Das Absperrventil 100 kann, je nach Bedingung oder Einsatz, unterschiedliche Modi annehmen. In einem Sperrmodus drückt die Druckfeder 107 den

Flachanker 105 in Richtung des Fluideinlasses 108 und des Fluidauslasses 109, sodass die Membran 106 beide gleichzeitig verschließt. Somit wird das

Absperrventil 100 durch die Federkraft der Druckfeder 107 geschlossen und es wird keine Stromzufuhr benötigt. Dadurch wird verhindert, dass ein Fluid durch das Absperrventil strömen kann. Die Federkraft der Druckfeder 107 hält das Absperrventil auch geschlossen, wenn ein Unter- oder Überdruck am

Fluideinlass 108 und/oder Fluidauslass 109 vorliegt, solange dieser klein genug ist, beispielsweise unter 5,6 bar.

Ein weiterer Modus ermöglicht dem Fluid vom Fluideinlass zum Fluidauslass zu strömen. In diesem Dosiermodus herrscht im Fluideinlass 108 ein so großer Druck p, der gegen die Membran 106 und somit gegen den Flachanker 105 drückt, dass dieser die Federkraft der Druckfeder 107 überwindet. Dadurch wird der Flachanker 105 in Richtung Magnetjoch 101 gedrückt und eine Verbindung zwischen Fluideinlass 108 und Fluidauslass 109 ist gegeben. In dem

vorliegenden Ausführungsbeispiel beträgt dieser Druck p 5,6 bar. Bei diesem Modus ist ebenfalls keine Stromzufuhr notwendig. Die Membran öffnet druckunterstützt und bietet, bei anliegendem Druck p von 4 bis 10 bar im System, keinen Druckverlust.

Darüber hinaus kann das Absperrventil 100 einen Rücksaugmodus annehmen, indem die Magnetspule 102 angesteuert wird. Diese stellt eine Magnetkraft zwischen Magnetjoch 101 und Flachanker 105 bereit, was zur Folge hat, dass der Flachanker 105 zum Magnetjoch 101 hin gezogen wird und die Federkraft der Druckfeder 107 überwunden wird. Dabei wird eine Verbindung zwischen Fluidauslass 109 und Fluideinlass 108 hergestellt bzw. gehalten, durch die Fluid strömen kann.

Da die Membran 106 elastisch ist, ist es möglich diese zu verformen. Am

Fluideinlass ist es daher möglich die Membran 106 zwischen dem Flachanker 105 und der Magnetumfassung 104 in das Innere des Absperrventils zu drücken. Allerdings verschließt die Membran 106 im Sperrmodus weiterhin sowohl den Fluideinlass 108, als auch den Fluidauslass 109. Aus diesem Grund wird nur ein zusätzliches Volumen ausgebildet. Dieses Volumen kann genutzt werden, wenn das Fluid eine Flüssigkeit ist, die sich beim Gefrieren ausdehnt, indem es als

Eisdruck- Verdrängungsvolumen fungiert.

Figur 4 zeigt ein SCR-System 200, das das Absperrventil 100 gemäß dem ersten, zweiten oder dritten Ausführungsbeispiel umfasst. Des Weiteren umfasst es ein Fördermodul 210, welches eine Pumpe 211 umfasst, die eingerichtet ist

Reduktionsmittel aus einem Reduktionsmitteltank 220 zu fördern und es mittels Drehrichtungsumkehr in den Reduktionsmitteltank 22 zurückzusaugen. Das Fördermodul 210 ist mit einem Dosiermodul 230 über eine Druckleitung 240 verbunden. Das Absperrventil 100 ist in der Druckleitung 240 angeordnet und teilt diese in zwei Abschnitte. Ein erster Abschnitt 241 der Druckleitung 240 befindet sich stromaufwärts des Absperrventils 100, zwischen diesem und dem Fördermodul 210. Ein zweiter Abschnitt 242 der Druckleitung 240 liegt stromabwärts des Absperrventils 100, zwischen diesem und dem Dosiermodul 230. Im zweiten Abschnitt 242 der Druckleitung 240 ist des Weiteren ein

Drucksensor 243 angeordnet, der den Druck p im zweiten Abschnitt 242 - und gegebenenfalls, bei geöffnetem Absperrventil 100, ebenfalls im ersten Abschnitt 241 - der Druckleitung 240 überwacht. Darüber hinaus umfasst das SCR-System 200 eine Rückförderleitung 250, die den ersten Abschnitt 241 der Druckleitung 240 mit dem Reduktionsmitteltank 220 verbindet. In dieser Rückförderleitung 250 ist eine Rücklaufdrossel 251 und ein Rückschlagventil 252 angeordnet. In einer anderen Ausführungsform kann die Rücklaufdrossel 251 oder das

Rückschlagventil 252 entfernt werden. Das Absperrventil 100, der Drucksensor 243 und das Fördermodul 210 sind mit einem elektronischen Steuergerät 260 verbunden, das diese steuert.

In Figur 5 ist ein Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels des

erfindungsgemäßen Verfahrens zur Leckagedetektion und/oder

Dosiermengenabweichungserkennung dargestellt, wie es im SCR-System 200 ausgeführt wird. Das Dosiermodul 230 bleibt während des gesamten Verfahrens geschlossen. In einem ersten Schritt 300 öffnet das Absperrventil 100. Bei angeschalteter Pumpe 211 erfolgt eine Befüllung 301 der Druckleitung 240 mit Reduktionsmittel, wodurch der Druck p in beiden Teilen 241 und 242 der Druckleitung steigt. Erreicht der Druck p in der gesamten Druckleitung 240 einen ersten Druck pi, bei 7 bar, wird die Pumpe 211 ausgeschaltet 302. Als Folge dessen, sinkt der Druck p in der Druckleitung 240. Erreicht der Druck p nun einen zweiten Druck P2, bei 3,5 bar, überwindet die Federkraft der Druckfeder 107 den Druck p und das Absperrventil 100 schließt 303. Dadurch wird der zweite Druck P2 im zweiten Abschnitt 242 der Druckleitung 240 eingeschlossen. Anschließend erfolgt ein weiteres Absenken 304 des Drucks p im ersten Abschnitt 241 der Druckleitung 240, bis ein dritter Druck p3, bei 1,5 bar, erreicht wird.

Es folgt ein weiterer Schritt 305, in dem eine Leckagedetektion und/oder Dosiermengenabweichungserkennung durchgeführt wird. Bei der

Leckagedetektion wird der Druck P2, der im zweiten Abschnitt 242 der

Druckleitung 240 eingeschlossen ist über einen vorgegebenen Zeitraum von 10 Sekunden beobachtet. Sinkt der Druck p während des beobachteten Zeitraums ab, muss ein Teil des Fluids durch eines der Bauteile Dosiermodul 230,

Druckleitung 240,Absperrventil 100 oder dazwischen befindlichen

Verbindungsstücken entweichen. Da das Absperrventil 100 so eingerichtet ist, eine Leckage bestmöglich zu unterbinden, kann daraus eine Leckage des Dosiermoduls 230 und/oder der Druckleitung 240 detektiert werden. Des Weiteren kann, über den Druck und die geförderte Menge Reduktionsmittel, eine Abweichung zwischen gewünschter Dosiermenge und realer Dosiermenge, die im zweiten Abschnitt 242 der Druckleitung 240 eingeschlossen ist, erkannt werden.

Ist die Leckagedetektion und/oder die Dosiermengenabweichungserkennung abgeschlossen, wird in einem weiteren Schritt 306 der Druck p im ersten Abschnitt 241 der Druckleitung 240, wieder erhöht, indem die Pumpe 211 erneut eingeschaltet wird. Erreicht der Druck p einen vierten Druck p 4 , öffnet 307 das Absperrventil 100 erneut und das System ist diagnostizier und dosierfähig.

In den Figuren 6a und 6b sind Diagramme aufgezeigt, die den Druckverlauf im ersten Abschnitt 241 sowie im zweiten Abschnitt 242 der Druckleitung 240 über der Zeit t darstellen. Das Absperrventil 100 öffnet 300 bei einem Druck p von 5,6 bar. Im Zeitraum zwischen dem Öffnen 300 und dem Schließen 303 des

Absperrventils 100 beim zweiten Druck P2 ist der Druckverlauf im ersten

Abschnitt 241 und zweiten Abschnitt 242 der Druckleitung 240 in beiden Figuren gleich. Wird der Druck pi bei 7 bar erreicht, ist ein Einschwingen des Drucks p zu erkennen. Dieser ist auf den Ausgleich des Drucks p im der gesamten

Druckleitung 240 zurückzuführen. Anschließend erfolgt das Abschalten 302 der Pumpe 211. Der Druck sinkt auf den zweiten Druck P2, der bei 3,5 bar liegt. Bei diesem zweiten Druck P2 schließt das Absperrventil 100, wie oben beschrieben. Der Druckverlauf im ersten Abschnitt 241, der in Figur 6a dargestellt ist, unterscheidet sich nun vom Druckverlauf im zweiten Abschnitt 242 der

Druckleitung 240 in Figur 6b. Während der Druck p im ersten Abschnitt 241 auf einen dritten Druck p3, bei 1,5 bar absinkt, bleibt der Druck zunächst konstant. In Figur 6b sind zwei Fälle dargestellt. Zum einen bleibt der Druck p ab dem Erreichen des zweiten Drucks P2 bei einem konstanten Druck pk. Zum Anderen ist ein Abfallen des Drucks p hin zu einem Druck pi_ zu erkennen. Aus diesem Abfall des Drucks pi_ kann wie oben beschrieben auf eine Leckage geschlossen werden.