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Patent Searching and Data


Title:
STORAGE CONTAINER FOR CRYOGENIC FUEL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/094839
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a storage container for cryogenic fuel, especially hydrogen, comprising a double-walled structure consisting of an inner and outer container (2, 3) and comprising a vacuum insulation and a multi-layer insulation (4a) in the space between these containers (2, 3). A cooling line (9), which is a component of a cooling circuit, is additionally provided in the space between the inner and outer containers (2, 3). A coolant can flow through said cooling line, and the coolant line is in contact with the multi-layer insulation (4a) as well as with a thermal shield (4b) that is located at a distance from the multi-layer insulation (4a).

Inventors:
BRUNNHOFER KLAUS (AT)
Application Number:
PCT/AT2001/000190
Publication Date:
December 13, 2001
Filing Date:
June 08, 2001
Export Citation:
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Assignee:
MI DEVELOPMENTS AUSTRIA AG & C (AT)
BRUNNHOFER KLAUS (AT)
International Classes:
B07C5/16; B07C5/22; B65G65/42; F17C3/04; F17C3/08; F17C3/10; F17C11/00; F17C13/02; (IPC1-7): F17C3/04; F17C3/08; F17C3/10
Foreign References:
FR2091139A51972-01-14
US3838576A1974-10-01
US5226299A1993-07-13
US4988014A1991-01-29
EP0670452A11995-09-06
US4292062A1981-09-29
US5791149A1998-08-11
US5966943A1999-10-19
Other References:
LH2-Kryobehälter mt HTSS-Lagerung des Innen- tanks, VDI-Tagung Kryotechnik, Gelsenkirchen, Oktober 1998
Attorney, Agent or Firm:
Kovac, Werner (Magna Europa AG 2. Haidequerstrasse 3 Wien, AT)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. Speicherbehälter für kryogenen Treibstoff, insbesondere Wasserstoff, mit einem doppelwandigen Aufbau aus einem Innenund einem Außenbehälter (2,3) sowie mit einer Vakuumisolation und einer MultiLayerIsolation (4a) im Raum zwischen diesen Behältern (2,3), dadurch gekennzeichnet, dass im Raum zwischen Innenund Außenbehälter (2,3) eine von einem Kühlmittel durchströmbare und in Kontakt mit der MultiLayerIsolation (4a) sowie mit einem von der MultiLayerIsolation (4a) beabstandeten Thermalschild (4b) stehende Kühileitung (9), die Bestandteil eines Kühlkreislaufes ist, verläuft.
2. Speicherbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Multi LayerIsolation (4a) den Innenbehälter (2) zumindest weitgehend umhüllt, dass der Thermalschild (4b) außerhalb der MultiLayerIsolation (4a) angeordnet ist und die Kühtteitung (9) zwischen der MultiLayerIsolation (4a) und dem Thermalschild (4b) verläuft.
3. Speicherbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Treibstoff im Inneren des Innenbehälters (2) über zumindest eine weitere von einem Kühlmittel durchströmte Kühileitung (7), die bei Bedarf in den Kühlkreislauf einkuppelbar ist, kühlbar ist.
4. Speicherbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Kühlkreislauf von einem externen Kühlaggregat betreibbar ist.
5. Speicherbehälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Kühlaggregat (5) ein PulsrohrKühler oder ein SterlingKühler ist.
6. Speicherbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Thermalschild (4b) aus einem wärmeleitfähigen Metall, beispielsweise aus Aluminium, besteht.
7. Speicherbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Thermalschild (4b) die MultiLayerIsolation (4a) bzw. den Innenbehälter (2) weitgehend komplett umgibt.
8. Speicherbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Kühlmittel in den Kühlkreislauf mit einer gegenüber der Temperatur des kryogenen Treibstoffes geringeren Temperatur eingespeist wird und vorzugsweise Heliumgas oder Stickstoff ist.
9. Speicherbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Kühlmittel zuerst die Küh) teitung (7) im Inneren des Behälters (1) und anschließend die Kühileitung (9) zwischen Innenund Außenbehälter (2,3) durchläuft.
10. Speicherbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine elektronische Steuerung (8) vorgesehen ist, durch die das Kühlsystem, insbesondere in Abhängigkeit von der Durchflussgeschwindigkeit, der Durchflussmenge und der Temperatur des Kühlmittels an verschiedenen Stellen, steuerbar ist.
11. Speicherbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,.
12. dass der Innenbehälter (3) kontaktfrei magnetisch aufgehängt ist.
Description:
SPEICHERBEHÄLTER FÜR KRYOGENEN TREIBSTOFF Die Erfindung betrifft einen Speicherbehälter für kryogenen Treibstoff mit einem doppelwandigen Aufbau aus einem Innen-und einem Außenbehälter sowie mit einer Vakuumisolation und einer Multi-Layer-Isolation im Raum zwischen diesen Behältern.

Wasserstoff gilt schon seit einiger Zeit als Motorenkraftstoff der Zukunft. Dabei ist die Speicherung des Wasserstoffs an Bord verschiedenster Verkehrsmittel, wie Flugzeuge, Kraftfahrzeuge etc. in flüssiger Form oder in Form von Wasserstoffmatsch am sinnvollsten. Flüssiger Wasserstoff wird mit einer Temperatur von etwa 20 K, Wasserstoffmatsch mit einer Temperatur von ca. 13,8 K zur Verfügung gestellt. Durch entsprechende Maßnahmen soll nun sichergestellt sein, dass der Wasserstoff diese Temperatur möglichst lange im Speicherbehälter behält.

Es ist nun grundsätzlich bekannt, zur Isolierung von Speicherbehältern oder von Rohrleitungen für kryogene Medien eine doppelwandige Konstruktion mit einer dazwischen wirkenden Vakuumisolierung und einer hier angeordneten Multi-Layer- Isolation vorzusehen. Ein derartiger Speicherbehälter ist aus der US-A-4,292,062 bekannt. Bekannt ist es auch, an der Außenseite der Behälter oder Leitungen wärmeisolierendes Material, beispielsweise Schaumstoff, in entsprechender Dicke anzubringen. Eine voluminöse und daher meist auch schwere Isolation von Speicherbehältern, die in Kraftfahrzeugen oder Flugzeugen eingesetzt werden sollen, ist unerwünscht. Die bislang bekannten isolierenden Maßnahmen an Speicherbehältern für kryogenen Wasserstoff sind ferner trotz aufwändigem Aufbau unzureichend. Dies führt dazu, dass bei längeren Standzeiten im Inneren des Speicherbehälters Wasserstoff in einer Menge verdampft, die zu einem Überschreiten des maximalen Betriebsdrucks des Speicherbehälters führt, sodass der überschüssige Wasserstoffdampf abgeblasen

werden muss, was einerseits einen Kraftstoffverlust und andererseits auch ein gewisses Sicherheitsrisiko bedeutet.

Der Erfindung liegt daher nun die Aufgabe zu Grunde, einen Speicherbehälter für kryogenen Treibstoff-insbesondere für flüssigen Wasserstoff oder Wasserstoffmatsch aber auch andere kryogene Treibstoffe, beispielsweise verflüssigtes Erdgas-so auszuführen, dass auch bei längeren Standzeiten derart wenig Wasserstoff verdampft, dass entweder der Zeitraum bis zu einem erforderlichen Abblasen wesentlich länger ist als bei den bekannten Systemen oder dass ein Abblasen überhaupt nicht mehr notwendig ist. Vor allem sollen die Strahlungsverluste nach außen möglichst gering sein Gelöst wird die gestellte Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, dass im Raum zwischen Innen-und Außenbehälter eine von einem Kühlmittel durchströmbare und in Kontakt mit der Multi-Layer-Isolation sowie mit einem von der Multi-Layer-Isolation beabstandeten Thermalschild stehende Kühlleitung (9), die Bestandteil eines Kühlkreislaufes ist, verläuft.

Durch die bei einem erfindungsgemäß ausgeführten Behälter vorgesehene Kühlung der Multi-Layer-Isolation und eines weiteren Thermalschildes können die Strahlungs- verluste deutlich verringert werden. Somit ist ein Verdampfen des kryogenen Treibstoffs im Speicherbehälter zumindest weitgehend verhinderbar. Ein Abblasen ist daher entweder überhaupt nicht mehr erforderlich oder es kann der Zeitraum bis zu einem erforderlichen Abblasen wesentlich länger sein als dies bei den bislang bekannten Speicherbehältern der Fall ist.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Multi- Layer-Isolation den Innenbehälter zumindest weitgehend umhüllt und dass der Thermalschild außerhalb der Multi-Layer-Isolation angeordnet ist und die Kühileitung zwischen der Multi-Layer-Isolation und dem Thermalschild verläuft (Anspruch 2). Auf

diese Weise kann besonders effektiv eine Kühlung der Multi-Layer-Isolation und eine gleichzeitige Kühlung des Thermalschildes erfolgen.

Bei Bedarf kann auch der Treibstoff im Inneren des Innenbehälters durch den vorgesehenen Küh) kreisiauf gekühit werden. Dazu ist zumindest eine weitere, von einem Kühlmittel durchströmbare Küh) ieitung im Inneren des Innenbehälters vorgesehen, die wahlweise in den Kühlkreislauf eingekuppelt oder von diesem entkuppelt werden kann (Anspruch 3).

Der Kühlkreislauf wird auf besonders einfache und effektive Weise von einem externen Kühlaggregat betrieben, welches insbesondere in Pulsrohr-Kühler ein Sterling-Kühler ist (Ansprüche 4 und 5).

Der Wirkungsgrad des Thermalschildes ist dann besonders gut, wenn dieser aus einem besonders wärmeleitfähigen Metall, wie beispielsweise Aluminium, besteht und die Multi-Layer-Isolation möglichst komplett umgibt (Ansprüche 6 und 7).

Als Kühimittel kommen beispielsweise Heliumgas oder Stickstoff in Frage. Dabei kann das Kühlmittel in den Kühlkreislauf mit einer gegenüber der Temperatur des kryogenen Treibstoffes geringeren Temperatur eingespeist werden (Anspruch 8). Dies ist dann zweckmäßig, wenn die Kühileitung innerhalb des Behälters, die in Kontakt mit dem kryogenen Treibstoff ist, vom Kühlmittel durchströmt wird. Wird diese Kühileitung vom Kühlkreislauf entkoppelt und lediglich die Kühlleitung bzw. die Kühileitungen zwischen dem Innen-und dem Außenbehälter mit dem Kühlmittel durchströmt, so kann die Temperatur des Kühlmittels auch um einiges höher sein als die Temperatur des kryogenen Treibstoffes.

Ist die Kühlleitung im Inneren des Behälters in den Kühlkreislauf eingekuppelt, lässt sich die Kühlleistung des Kühlmittels, beispielsweise des Heliumgases, dadurch besonders gut ausnützen, wenn das Kühlmittel zuerst das Kühileitungssystem im Inneren des Behälters und anschließend die Küh) ieitung (en) zwischen Innen-und Außenbehälter durchläuft (Anspruch 9).

Für eine optimale Kühlung ist es ferner von Vorteil, wenn eine elektronische Steuerung und Regelung vorgesehen sind, durch die das Kühisystem, insbesondere in Abhängigkeit von der Durchflussgeschwindigkeit, der Durchflussmenge und der Temperatur des Kühimittels an verschiedenen Stellen, steuerbar ist (Anspruch 10).

Eine Wärmeübertragung in das Innere des Speicherbehälters kann weiter reduziert werden, wenn der Innenbehälter kontaktfrei magnetisch aufgehängt ist (Anspruch 11).

Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden nun anhand der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Speicherbehälters darstellt, näher beschrieben. Dabei zeigt die einzige Zeichnungsfigur (Fig. 1) einen Längsschnitt durch einen lediglich schematisch dargestellten Speicherbehälter.

Gezeigt ist auch ein außerhalb des Behälters angeordnetes und mit diesem zusammenwirkendes Kühlaggregat.

Wie die einzige Zeichnungsfigur zeigt, besteht der Speicherbehälter 1 aus einem Außenbehälter 3 und einem Innenbehälter 2. Die beiden Behälter 2,3 besitzen eine übereinstimmende Gestalt, sie sind beispielsweise zylindrisch ausgeführt. Der Abstand zwischen Innen-und Außenbehälter 2,3 wird für den gesamten Speicherbehälter 1 vorzugsweise gleich groß gewählt. Die beiden Behälter 2,3 können aus rostfreiem Stahl, aus Aluminium oder aus einem Glasfaserkomposit gefertigt sein. Der Abstand zwischen Innen-und Außenbehälter 2,3 beträgt in der Größenordnung von einigen Millimetern bis zu einigen Zentimetern.

Das Befüllen des Speicherbehälters 1 mit flüssigem Treibstoff, beispielsweise Wasserstoff oder Wasserstoffmatsch, sowie die Entnahme desselben zum Betreiben eines Motors, beispielsweise eines Kraftfahrzeugmotors, sind nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung. Die diesbezüglich erforderlichen Maßnahmen sind daher nicht dargestellt und nicht beschrieben und können in bekannter Weise getroffen werden.

Der Raum zwischen den beiden Behältern 2,3 wird zur Isolierung des Innenraumes des Speicherbehälters 1 genützt. Als isolierende Maßnahmen werden eine Vakuumisolierung-durch das Erzeugen und Aufrechterhalten eines Unterdruckes im Raum zwischen den beiden Behältern 2,3-und im Raum zwischen den Behältern 2, 3 eine Multi-Layer-Isolation 4a und ein Thermalschild 4b vorgesehen. Die Multli-Layer- Isolation 4a besteht in an sich bekannter Weise aus einer Anzahl von Lagen aus einseitig reflektierend ausgerüsteten Folien, beispielsweise aus Papier, die mit Aluminium beschichtet sind. Die Multi-Layer-Isolation 4a umfasst beispielsweise 10 bis 20 Lagen von auf der Außenseite des Innenbehälters 2 angeordneten Lagen, wobei die reflektierenden Seiten parallel zur Oberfläche des Innenbehälters 2 ausgerichtet sind. In einem Abstand zum Außenbehälter 3 ist die Multi-Layer-Isolation 4a vom Thermalschild 4b umgeben, welcher seinerseits in einem Abstand von der Innenseite des Außenbehälters 3 angeordnet ist.

Der Thermalschild 4b ist der Form des Innenbehälters 2 angepasst und somit, bei rundem Behälter 2, ein zylindrisches Teil aus Metall, insbesondere aus Aluminium oder einem anderen Wärme leitenden und reflektierenden und tieftemperaturbeständigen Material.

Zwischen dem Thermalschild 4b und der Multi-Layer-Isolation 4a verläuft eine Kühileitung 9, die Bestandteil eines Kuhlkreislaufes ist. Die Kühileitung 9 umläuft die Multi-Layer-Isolation 4a spiralförmig in Windungen und ist dabei sowohl mit dieser als auch dem Thermalschild 4b in Kontakt. Die Kühileitung 9 wird von einem Kühlmittel durchströmt, auf welches weiter unten noch eingegangen wird.

Der Kühlkreislauf wird von einem Kühlaggregat 5, welches ein Pulsrohr-Kühler oder ein Sterling-Kühler sein kann, betrieben. Pulsrohr-Kühler sind in unterschiedlichen Ausführungsformen bekannt, wobei diesbezüglich beispielsweise auf die aus der US-A 5,791,149 oder US 5,966,943 bekannten Pulsrohr-Kühler verwiesen wird, die im Rahmen der gegenständlichen Erfindung eingesetzt werden können. Mit dem Pulsrohr-Kühler wird ein Kühimittel, bei Wasserstoff als Treibstoff etwa Heliumgas, auf

eine Temperatur von beispielsweise 16 K abgekühlt und in den Kühlsystem-Kreislauf geleitet.

Ein weiterer Bestandteil des Kühlkreislaufes ist eine vom Kühlaggregat 5 über entsprechend isolierte Leitung 6 versorgbare im Inneren des Speicherbehälters 1 verlaufende Kühileitung 7, die vorzugsweise spiralförmig und durch das Kühlmittel den im Inneren des Speicherbehälters 1 befindlichen kryogenen Treibstoff kühit. Die Zeichnungsfigur zeigt schematisch nur eine einzige spiralig verlaufende Kühileitung 7, es kann jedoch ein wesentlich komplexer ausgeführtes Kühlleitungs-System im Inneren des Speicherbehälters 1 vorgesehen werden, insbesondere, um bei unterschiedlichen Füllständen an kryogenem Treibstoff eine wirkungsvolle Kühlung der im Speicherbehälter 1 befindlichen Treibstoffmenge zu gewährleisten. An Stelle einer Spiralform kann auch ein schlingenförmiger Verlauf für die Kühileitung 7 im Innern des Speicherbehälters 1 vorgesehen sein. Die Schlingen bzw. Spiralen der Kühileitung 7 vermindern ferner wirkungsvoll ein Schwappen des Treibstoffs.

Die Kühlleitung (en) 7 verläuft bzw. verlaufen insbesondere in der Längsrichtung des Speicherbehälters 1 und mündet bzw. münden insbesondere an dem der Zuführung abgewandten Endbereich des Speicherbehälters 1 in die weitere Kühileitung 9, die spiralförmig die Multi-Layer-Isolierung 4a im Raum zwischen den beiden Behältern 2,3 umläuft. Dadurch erfolgt wieder eine Rückführung des Kühlmittels zum ursprünglichen Einspeisebereich. Über eine weitere, entsprechend isolierte Leitung 16 erfolgt außerhalb des Speicherbehälters 1 eine Rückführung des Kühimittels zum Kühlaggregat 5.

Über eine entsprechend ausgelegte elektronische Steuerung 8 kann, beispielsweise unter Berücksichtigung der Durchfließmenge und der Durchflussgeschwindigkeit des Kühimittels und in Abhängigkeit von dessen Temperatur an unterschiedlichen Stellen des Kühisystems eine Regelung und Steuerung der Kühlung und der Kühlleistung erfolgen. Wird daher beispielsweise Heliumgas mit einer Temperatur von etwa 16 K in die Kühileitung bzw. das Kühileitungssystem 7 eingespeist, kann durch die

Temperatursteuerung 8 sichergestellt werden, dass das Heliumgas mit einer Temperatur von etwa 20 K in die zwischen den beiden Behältern 2,3 verlaufende Kühileitung 9 eintritt. Hier erfolgt nun eine Kühlung der Multi-Layer-Isolation 4a und des Thermalschildes 4b, wobei beim Austritt aus dem Speicherbehälter 1 eine weitere Erwärmung des Heliumgases auf beispielsweise etwa 24 K stattgefunden haben kann.

Über die Leitung 16 erfolgt eine Rückführung des Heliumgases zum Kühlaggregat 5 und wieder eine Abkühlung auf die erwünschte Ausgangstemperatur.

Bei einer nicht dargestellten Variante des Speicherbehälters kann vorgesehen werden, die Kühileitung (en) 7 im Inneren des Behälters vom Kühlkreislauf zu entkuppeln und nur die Kühlleitung (en) 9 zwischen Innen-und Außenbehälter 2,3 mit Kühlmittel zu versorgen. Bei Bedarf kann bzw. können (automatisch) die Kühileitung (en) 9 wieder in den Kreislauf eingebunden werden. Ist bzw. sind die Kühileitung (en) 9 entkuppelt, kann der KCthlkreislauf mit einem auf entsprechend höherer Temperatur befindlichen Kühlmittel betrieben werden.

Mit der Erfindung ist es ohne weiteres möglich, die Standzeiten bis zu einem etwaig notwendigen Abblasen von entstehendem Treibstoffdampf im Speicherbehälter 1 deutlich zu verlängern. Durch eine entsprechende Auslegung des aktiven Kühlsystems und der passiven Isolierung kann es sogar möglich sein, ein Verdampfen des im Speicherbehälter befindlichen kryogenen Treibstoffs weitgehend zu verhindern.

Abdampfendes Wasserstoffgas kann ferner über Brennstoffzellen elektrischen Strom erzeugen, welcher zum Betreiben des Pulsrohr-Kühlers verwendet werden kann.

Um die Übertragung von Wärme von dem auf Umgebungstemperatur befindlichen Außenbehälter auf den kalten Innenbehälters weiter zu reduzieren, kann der Innenbehälter kontaktfrei mit Hilfe von Supraleitern und starken Permanentmagneten aufgehängt werden. Derartige Konstruktionen sind bereits in der Literatur vorgeschlagen worden und es wird diesbezüglich beispielsweise auf den Artikel"LH2- Kryobehälter mit HTSS-Lagerung des Innentanks", VDI-Tagung Kryotechnik, Gelsenkirchen, Oktober 1998, verwiesen.

ErfindungsgemäR ausgeführte Treibstoffbehälter können auch für andere Treibstoffe als Wasserstoff eingesetzt werden. In Frage kommt beispielsweise verflüssigtes Erdgas, wobei sich in diesem Fall Stickstoff als Kühlmittel eignet.

Erwähnt sei ferner, dass der Einsatz eines erfindungsgemäß, ausgeführten Speicherbehälters 1 nicht auf Kraftfahrzeuge beschränkt ist.