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Patent Searching and Data


Title:
STORAGE CONTAINER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/016574
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a storage container (1) that has a container housing (2) in which at least one receiving compartment (10) is formed, and a drawer element (12) which can be pulled out and retracted is located in the receiving compartment. Pull out-limiting means (14) prevent the drawer element (12) from being accidentally pulled out beyond a maximum pull-out operating position. The pull out-limiting means (14) have stop tongues (66) which can be pivoted against lateral outer wall sections (63, 64) of the drawer element (12) by means of elastic deformation and each of which comprises a stop protrusion (73) that protrudes outwards. A counter stop edge (82) which is arranged on the container housing (2) is located in the pull-out path of each stop protrusion (73). If the drawer element (12) is pulled out completely, the stop tongues (66) can be bent by being manually acted upon such that the respective stop protrusion (73) can pass by the counter stop edge (82).

Inventors:
WOLLE LUTZ (DE)
BARABEISCH MARKUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/066978
Publication Date:
February 02, 2017
Filing Date:
July 24, 2015
Export Citation:
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Assignee:
TTS TOOLTECHNIC SYSTEMS AG & CO KG (DE)
International Classes:
B25H3/02
Foreign References:
DE8913752U11990-02-08
CH576244A51976-06-15
DE7222173U
DE2132126A11972-02-10
DE29719059U11997-12-04
Other References:
See also references of EP 3325221A1
Attorney, Agent or Firm:
PATENTANWÄLTE MAGENBAUER & KOLLEGEN PARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Aufbewahrungsbehälter , mit einem Behältergehäuse (2) , das über mindestens ein mit einer Fachöffnung (11) an einer Vorderseite (6) des Behältergehäuses (2) offenes Aufnahmefach (10) sowie ein in einer Längsrichtung (4) des Behältergehäuses (2) herausziehbar und einschiebbar in dem Aufnahmefach (10) angeordnetes Schubladenelement (12) verfügt, wobei das Schubladenelement (12) zur Bildung eines Schubladeninnenrau- mes (57) über eine Bodenwand (55) und eine von der Bodenwand (55) hochragende Außenwand (56) mit zwei sich in einer zu der Längsrichtung (4) rechtwinkeligen Querrichtung (5) des Behältergehäuses (2) mit Abstand gegenüberliegenden seitlichen Außenwandabschnitten (63, 64) aufweist, und mit

Herausziehbegrenzungsmitteln (14) zur Begrenzung des Herausziehens des Schubladenelementes (12) aus dem Aufnahmefach (10) , dadurch gekennzeichnet, dass die

Herausziehbegrenzungsmittel (14) an den beiden seitlichen Außenwandabschnitten (63, 64) des Schubladenelementes (12) jeweils eine durch elastische Verformung in der Querrichtung (5) des Behältergehäuses (2) verschwenkbare Anschlagzunge (66) mit jeweils mindestens einem in der Querrichtung (5) von dem Schubladeninnenraum (57) weg nach außen ragenden Anschlagvorsprung (73) aufweisen, und dass an dem Behältergehäuse (2) in den beiden seitlichen Randbereichen der Fachöffnung (11) jeweils eine im Herausziehweg eines der Anschlagvorsprünge (73) angeordnete Gegenanschlagkante (82) vorhanden ist, auf die der zugeordnete Anschlagvorsprung (73) beim Herausziehen des Schubladenelementes (12) zur Vorgabe der maxi- mal herausgezogenen Betriebsstellung auflaufen kann, wobei die Anschlagzungen (66) durch manuelle Beaufschlagung reversibel nach innen in Richtung zu dem Schubladeninnenraum (57) in eine Freigabestellung verschwenkbar sind, um das vollstän dige Herausziehen des Schubladenelementes (12) aus dem Aufnahmefach (10) zu ermöglichen.

2. Aufbewahrungsbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagzungen (66) derart an den seitlichen Außenwandabschnitten (63, 64) platziert sind, dass sie in der maximal herausgezogenen Betriebsstellung des Schubladenelementes (12) mit einem Längenabschnitt außerhalb des Aufnahmefaches (10) zu liegen kommen.

3. Aufbewahrungsbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge kennzeichnet, dass die Gegenanschlagkanten (82) an die Fachöffnung (11) des Aufnahmefaches (10) seitlich begrenzenden Begrenzungswandabschnitten (81) des Behältergehäuses (2) aus gebildet sind.

4. Aufbewahrungsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagvorsprünge (73) an ihrer in der Herausziehrichtung des Schubladenelementes (12) orientierten Rückseite widerhakenförmig gestaltet sind und dadurch rückseitig eine schräge Anschlagfläche (83) besitzen wobei die Gegenanschlagkanten (82) über entsprechend schräg ausgerichtete Gegenanschlagflächen (84) verfügen, derart, dass die Anschlagvorsprünge (73) in der maximal herausgezoge nen Betriebsstellung des Schubladenelementes (12) mit den Ge genanschlagkanten (82) verhakt sind.

5. Aufbewahrungsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagvorsprünge (73) an ihrer in der Einschieberichtung des Schubladenelementes (12) weisenden Vorderseite eine schräge Abgleitfläche (86) aufweisen, die sich in der Herausziehrichtung des Schubladenelementes (12) zunehmend vom Schubladeninnenraum (57) entfernt und die beim Einführen des selbständig herausgezogenen Schubladenelementes (12) in das Aufnahmefach (10) an einem ortsfest bezüglich des Behältergehäuses (2) angeordneten Gegenan- schlagkörper (87) abgleiten kann, wodurch die zugeordnete Anschlagzunge (66) ohne direkte manuelle Beaufschlagung reversibel nach innen in Richtung zu dem Schubladeninnenraum (57) in eine Freigabestellung verschwenkbar ist, bis der Anschlagvorsprung (73) die Gegenanschlagkante (82) passiert hat.

6. Aufbewahrungsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagzungen (66) innerhalb des in der Querrichtung (5) betrachteten Umrisses des jeweils zugeordneten seitlichen Außenwandabschnittes (63, 64) des Schubladenelementes (12) angeordnet sind.

7. Aufbewahrungsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagzungen (66) jeweils in einer Wanddurchbrechung (75) des zugeordneten seitlichen Außenwandabschnittes (63, 64) des Schubladenelementes (12) angeordnet sind.

8. Aufbewahrungsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass jede Anschlagzunge (66) einen den Anschlagvorsprung (73) tragenden Tragarm (69) aufweist, der in einem zu dem Anschlagvorsprung (73) beabstandeten Übergangsbereich (72) einstückig und elastisch biegbar mit dem zugeordneten seitlichen Außenwandabschnitt (63, 64) des Schubladenelementes (12) verbunden ist, wobei der Anschlagvorsprung (73) zweckmäßigerweise an einem dem Übergangsbereich (72) entgegengesetzten freien Endbereich (74) des

Tragarms (69) angeordnet ist.

9. Auf ewahrungsbehalter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass an der von dem Schubladeninnenraum (57) abgewandten Außenseite des Tragarmes (69) zwischen dem Anschlagvorsprung (73) und dem Übergangsbereich (72) zum seitlichen Außenwandabschnitt (63, 64) eine zur manuellen Beaufschlagung vorgesehene erhabene Betätigungsstruktur (85) ausgebildet ist, die zweckmäßigerweise nach Art einer Riffelung gestaltet ist .

10. Aufbewahrungsbehälter nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Anschlagzunge (66) ausgehend von dem Übergangsbereich (72) in der Einschieberichtung des Schubladenelementes (12) erstreckt.

11. Aufbewahrungsbehälter nach einem der Ansprüche 8 bis 10 in Verbindung mit Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Tragarm (69) innerhalb der Wanddurchbrechung (75) in einer Ebene mit dem zugeordneten seitlichen Außenwandabschnitt (63, 64) erstreckt, wobei der Anschlagvorsprung (73) über die vom Schubladeninnenraum (57) abgewandte Wandaußenfläche (77) des seitlichen Außenwandabschnittes (63, 64) vorsteht .

12. Aufbewahrungsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass an der dem Schubladeninnenraum (57) abgewandten Außenseite eines der Fachöffnung (11) zugeordneten vorderen Außenwandabschnittes (58) des Schubladenelementes (12) ein zum Herausziehen des Schubladenelementes (12) nutzbarer Handgriff (59) angeordnet ist.

13. Aufbewahrungsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Behältergehäuse (2) mehrere in der Höhenrichtung (3) des Behältergehäuses (2) übereinander angeordnete Aufnahmefächer (10) mit jeweils einem darin angeordneten, mit Herausziehbegrenzungsmitteln (14) ausgestatteten Schubladenelement (12) aufweist.

14. Aufbewahrungsbehalter nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Behältergehäuse (2) einen modularen Aufbau hat und aus mehreren in der Höhenrichtung (3) des Behältergehäuses (2) übereinander angeordneten und paarweise in voneinander unabhebbarer Weise miteinander gekoppelten Gehäusemodulen (17) zusammengesetzt ist, wobei jeweils zwei unmittelbar übereinander angeordnete Gehäusemodule (17) gemeinsam ein ein Schubladenelement (12) aufnehmendes Aufnahmefach (10) definieren.

15. Aufbewahrungsbehälter nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein oder jedes Aufnahmefach (10) seitlich von einer vom Behältergehäuse (2) gebildeten Fach- Seitenwand (16) begrenzt ist, die sich aus einer nach oben ragenden oberen Modul -Seitenwand (27, 35) eines unteren

Gehäusemoduls (17) und einer in unabhebbarer Weise mit dieser oberen Modul -Seitenwand (27, 35) verrasteten, nach unten ragenden unteren Modul -Seitenwand (28, 36) eines in der Höhenrichtung (3) auf diesem unteren Gehäusemodul (17) angeordneten oberen Gehäusemoduls (17) zusammensetzt.

16. Aufbewahrungsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Behältergehäuse (2) mehrere jeweils von zwei unmittelbar übereinander angeordneten

Gehäusemodulen (17) begrenzte Aufnahmefächer (10) für jeweils ein herausziehbares und einschiebbares Schubladenelement (12) aufweist, wobei mindestens eines oder jedes zwischen zwei Aufnahmefächern (10) angeordnete Gehäusemodul (17) als ein Gehäuse-Zwischenmodul (17a) ausgebildet ist, das eine sich quer zu der Höhenrichtung (3) zwischen den beiden Aufnahmefächern (10) erstreckende Modul-Horizontalwand (25) und eine randseitig einstückig an der Modul-Horizontalwand (25) angeordnete, nach oben ragende obere Modul -Seitenwand (27) sowie eine randseitig einstückig an der Modul-Horizontalwand (25) angeordnete, die Modul -Horizontalwand (25) nach unten überra- gende untere Modul -Seitenwand (28) aufweist, derart, dass das Gehäuse-Zwischenmodul (17a) gleichzeitig zur Bildung sowohl einer das über dem Gehäuse-Zwischenmodul (17a) angeordnete Aufnahmefach (10) seitlich begrenzenden Fach-Seitenwand (16) als auch einer das darunter angeordnete Aufnahmefach (10) seitlich begrenzenden Fach-Seitenwand (16) beiträgt.

Description:
Aufbewahrungsbehälter

Die Erfindung betrifft einen Aufbewahrungsbehälter , mit einem Behältergehäuse, das über mindestens ein mit einer Fachöffnung an einer Vorderseite des Behältergehäuses offenes Aufnahmefach sowie ein in einer Längsrichtung des Behältergehäuses herausziehbar und einschiebbar in dem Aufnahmefach angeordnetes Schubladenelement verfügt, wobei das Schubladenelement zur Bildung eines Schubladeninnenraumes über eine Bodenwand und eine von der Bodenwand hochragende Außenwand mit zwei sich in einer zu der Längsrichtung rechtwinkeligen Querrichtung des Behältergehäuses mit Abstand gegenüberliegenden seitlichen Außenwandabschnitten aufweist, und mit

Herausziehbegrenzungsmitteln zur Begrenzung des Herausziehens des Schubladenelementes aus dem Aufnahmefach.

Ein derartiger Aufbewahrungsbehälter ist aus der US 5,603,559 bekannt. Dieser bekannte Aufbewahrungsbehälter hat ein Behältergehäuse, das mehrere in einer Höhenrichtung übereinander angeordnete Aufnahmefächer ausbildet, in denen jeweils ein Schubladenelement in einer mit der Tiefenrichtung zusammenfallenden Längsrichtung des Behältergehäuses herausziehbar und einschiebbar angeordnet ist. Zu seiner Betätigung hat jedes Schubladenelement im Bereich der an der Vorderseite des Behältergehäuses befindlichen Fachöffnung des Aufnahmefaches einen ein leichtes Ergreifen ermöglichenden Handgriff. Um zu verhindern, dass das Schubladenelement versehentlich zu weit herausgezogen wird, ist der Aufbewahrungsbehälter mit

Herausziehbegrenzungsmitteln ausgestattet, die einen am oberen Rand des rückseitigen Außenwandabschnittes des Schubladenelementes angeordneten Hubbegrenzungsanschlag aufweisen, dem ein im Bereich der Fachöffnung an der Oberseite des Aufnahmefaches ausgebildeter Gegenanschlag zugeordnet ist. Das Schubladenelement lässt sich so weit aus dem Aufnahmefach herausziehen, bis es mit dem Hubbegrenzungsanschlag auf den gehäuseseitigen Gegenanschlag auftrifft. Nachteilig ist, dass das Schubladenelement, falls es doch einmal vollständig aus dem Aufnahmefach zu entnehmen ist, im Bereich seiner Vorderseite angehoben werden muss, damit der Hubbegrenzungsanschlag außer Eingriff mit dem Gegenanschlag gelangt. Bei der damit verbundenen Schrägstellung des Schubladenelementes können die im Schubladeninnenraum befindlichen Teile verrutschen oder gar aus dem Schubladeninnenraum herausfallen.

Aus der EP 1 658 160 Bl ist ein Aufbewahrungsbehälter bekannt, der sich aus mehreren in einer Höhenrichtung aufeinander platzierten und paarweise miteinander verrasteten

Gehäusemodulen zusammensetzt. In der Höhenrichtung zueinander benachbarte Gehäusemodule begrenzen jeweils gemeinsam ein zur Vorderseite des Behältergehäuses hin offenes Aufnahmefach, in dem ein Schubladenelement in herausziehbarer und wieder einschiebbarer Weise angeordnet ist.

Auch aus der US 5,544,751 ist ein Aufbewahrungsbehälter bekannt, der mehrere vertikal aufeinandersitzende und miteinander verrastete Gehäusemodule aufweist, die paarweise jeweils ein Aufnahmefach für ein Schubladenelement begrenzen.

Die DE 10 2012 107 955 AI offenbart einen Behälter mit einer Bodenwand, zwei linken und rechten Seitenwänden und einer Rückwand, wobei die Möglichkeit besteht, mehrere solcher Behälter übereinander zu stapeln und miteinander zu verrasten. Jeder Behälter kann eine herausziehbare Schublade aufnehmen.

In der DE 20 2009 018 589 ist eine Behälteranordnung offenbart, die sich aus mehreren stapelbaren Behältern zusammensetzt, die mit Hilfe eines Drehriegels vertikal koppelbar sind .

Die US 3,316,045 und die US 2002/0125159 AI beschreiben jeweils einen Aufbewahrungsbehälter mit einem einteiligen Korpus, in dem mehrere Schubladen herausziehbar angeordnet sind und der an der Oberseite über eine Öffnung verfügt, die mittels eines schwenkbar gelagerten Verschlussdeckels verschlossen ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Maßnahmen zu treffen, um auf einfache Weise ein komplettes Herausnehmen eines in seiner Herausziehbewegung begrenzten Schubladenelementes aus einem Aufnahmefach eines Behältergehäuses zu ermöglichen.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist in Verbindung mit den eingangs genannten Merkmalen vorgesehen, dass die

Herausziehbegrenzungsmittel an den beiden seitlichen Außenwandabschnitten des Schubladenelementes jeweils eine durch elastische Verformung in der Querrichtung des Behältergehäuses verschwenkbare Anschlagzunge mit jeweils mindestens einem in der Querrichtung von dem Schubladeninnenraum weg nach außen ragenden Anschlagvorsprung aufweisen, und dass an dem Behältergehäuse in den beiden seitlichen Randbereichen der Fachöffnung jeweils eine im Herausziehweg eines der Anschlagvorsprünge angeordnete Gegenanschlagkante vorhanden ist, auf die der zugeordnete Anschlagvorsprung beim Herausziehen des Schubladenelementes zur Vorgabe der maximal herausgezogenen Betriebsstellung auflaufen kann, wobei die Anschlagzungen durch manuelle Beaufschlagung reversibel nach innen in Richtung zu dem Schubladeninnenraum in eine Freigabestellung verschwenkbar sind, um das vollständige Herausziehen des Schubladenelementes aus dem Aufnahmefach zu ermöglichen.

Auf diese Weise ist wirksam verhindert, dass das Schubladenelement bei der normalen Nutzung des Aufbewahrungsbehälters versehentlich zu weit aus dem zugeordneten Aufnahmefach herausgezogen wird. Die Herausziehbegrenzungsmittel geben die maximal herausgezogene Betriebsstellung des Schubladenelementes vor, indem der an der Anschlagzunge angeordnete Anschlagvorsprung auf die in seinem Herausziehweg im Bereich der Fachöffnung angeordnete gehäusefeste Gegenanschlagkante aufläuft. Die Anschlagzunge ist bezogen auf die Längsrichtung des Schubladenelementes bevorzugt so platziert, dass das Schubladenelement in der maximal herausgezogenen Betriebs- Stellung eine stabile Horizontallage beibehält und nicht nach unten kippt. Soll das Schubladenelement einmal doch komplett aus dem Aufnahmefach herausgenommen werden, beispielsweise um es zusammen mit seinem Inhalt an einen Arbeitsplatz zu verbringen oder auch nur um es zu reinigen, können die Anschlagzungen beispielsweise mit je einem Finger einer Hand nach innen in Richtung zum Schubladeninnenraum gedrückt werden, sodass die Anschlagvorsprünge aus dem Kollisionsbereich mit den Gegenanschlagkanten herausgeschwenkt werden. In diesem Zustand lässt sich das Schubladenelement vollständig aus dem Aufnahmefach herausziehen, wobei die Anschlagvorsprünge die ihnen jeweils zugeordnete Gegenanschlagkante passieren können. Nach dem anschließenden Loslassen federn die Anschlagzungen aufgrund der elastischen Verformung aus der Freigabestellung wieder in die auch als Begrenzungsstellung

bezeichenbare Grundstellung zurück. Zum neuerlichen Einschieben des Schubladenelementes in das Aufnahmefach werden die Anschlagzungen erneut in die Freigabestellung verschwenkt, was wiederum direkt manuell geschehen kann oder aber bevorzugt dadurch, dass die Anschlagzungen beim Kontakt mit dem Behältergehäuse selbsttätig kurzzeitig in die Freigabestellung verschwenkt werden. Da das Schubladenelement sowohl beim Herausnehmen als auch beim Wiedereinsetzen in einer horizontalen Lage gehalten werden kann, bleibt der Schubladeninhalt von den entsprechenden Vorgängen unbeeinflusst .

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.

Die Anschlagzungen sind bevorzugt derart an den seitlichen Außenwandabschnitten platziert, dass sie in der maximal herausgezogenen Betriebsstellung des Schubladenelementes mit einem Längenabschnitt außerhalb des Aufnahmefaches zu liegen kommen. An diesem Längenabschnitt können sie bequem manuell beaufschlagt werden, um sie aus der unverformten Grundstellung in die Freigabestellung zu verschwenken.

Die ortsfest am Behältergehäuse angeordneten Gegenanschlagkanten sind zweckmäßigerweise an Begrenzungswandabschnitten des Behältergehäuses ausgebildet, die die Fachöffnung des Aufnahmefaches an den in der Querrichtung orientierten Seiten begrenzen. Auf diese Weise kann unmittelbar die Wandung des Behältergehäuses zur Bildung der Gegenanschlagkanten herangezogen werden.

Es ist ferner vorteilhaft, wenn die Anschlagvorsprünge an ihrer in der Herausziehrichtung des Schubladenelementes orientierten Rückseite widerhakenförmig gestaltet sind, wobei der sich dadurch rückseitig ergebenden schrägen Anschlagfläche eine mit entsprechender Neigung schräg ausgerichtete Gegenan- schlagfläche einer Gegenanschlagkante gegenüberliegt. Beim Herausziehen des Schubladenelementes gelangen die schrägen Anschlagflächen mit den ebenfalls schrägen Gegenanschlagflachen in Kontakt, sodass sich die Anschlagvorsprünge mit den Gegenanschlagkanten verhaken und selbst bei sehr starker Zugkraft ein Herausziehen des Schubladenelementes aus dem Aufnahmefach verhindert ist. Auf diese Weise kann wirksam vermieden werden, dass die Anschlagzungen auch bei unsachgemäß starkem Ziehen am Schubladenelement in die Freigabestellung verschwenken .

An ihrer in der Einschieberichtung des Schubladenelementes weisenden Vorderseite sind die Anschlagvorsprünge zweckmäßigerweise mit einer schrägen Abgleitfläche versehen, die so orientiert ist, dass sie sich in der Herausziehrichtung des Schubladenelementes zunehmend vom Schubladeninnenraum entfernt. Diese Abgleitflächen erleichtern das Wiedereinschieben des Schubladenelementes in das Aufnahmefach, weil sie eine direkte manuelle Beaufschlagung der Anschlagzungen zum

Verschwenken in die Freigabestellung unnötig machen. Beim Einführen des Schubladenelementes in das Aufnahmefach gelangen die Abgleitflächen in Kontakt mit ortsfest am Behältergehäuse angeordneten Gegenanschlagkörpern, an denen sie abgleiten und dabei gleichzeitig unter elastischer Verformung in Richtung zum Schubladeninnenraum verschwenkt werden. Die Ge- genanschlagkörper definieren zweckmäßigerweise gleichzeitig auch die für die Begrenzung der Herausziehbewegung wirksamen Gegenanschlagkanten .

Es wäre beispielsweise möglich, die Anschlagzungen so zu platzieren, dass sie rückseitig über den Umriss der seitlichen Außenwandabschnitte des Schubladenelementes hinausragen. Vorteilhafter ist es jedoch, wenn sie innerhalb des Umrisses des jeweils zugeordneten seitlichen Außenwandabschnittes platziert sind, da sie auf diese Weise die zur Aufnahme des Schubladenelementes benötigte Fachtiefe des Aufnahmefaches nicht beeinflussen.

Als besonders zweckmäßig wird eine Ausgestaltung angesehen, bei der die Anschlagzungen jeweils in einer Wanddurchbrechung des zugeordneten seitlichen Außenwandabschnittes des Schubladenelementes angeordnet sind. Unabhängig vom Ort ihrer Anbringung ist es jedenfalls vorteilhaft, wenn die Anschlagzungen einstückig mit dem ihnen zugeordneten seitlichen Außenwandabschnitt ausgebildet sind. Der seitliche Außenwandabschnitt besteht zweckmäßigerweise wie die Anschlagzunge aus einem Kunststoffmaterial.

Bevorzugt ist jede Anschlagzunge so gestaltet, dass sie über einen länglichen Tragarm verfügt, der in einem Übergangsbereich einstückig und elastisch biegbar mit dem zugeordneten seitlichen Außenwandabschnitt verbunden ist und der an einer zu dem Übergangsbereich beabstandeten Stelle den bevorzugt einstückig angeformten Anschlagvorsprung trägt. Der Anschlagvorsprung ist insbesondere an einem freien Endbereich des Tragarmes angeordnet, der dem Übergangsbereich zwischen dem Tragarm und dem seitlichen Außenwandabschnitt entgegengesetzt ist. Vorteilhaft ist es, wenn der Tragarm insgesamt in seinem sich zwischen dem Übergangsbereich und dem Anschlagvorsprung erstreckenden Längenabschnitt biegeelastisch ausgebildet ist.

Zur leichten Betätigung der Anschlagzungen ist es vorteilhaft, wenn der Tragarm der Anschlagzunge an der vom Schubla- deninnenraum abgewandten Außenseite eine erhabene Betätigungsstruktur aufweist, beispielsweise eine geriffelte Erhebung. Auf diese Weise wird dem Nutzer des Aufbewahrungsbehäl- ters der optimale Krafteinleitungsbereich zur Betätigung der Anschlagzungen visualisiert . Die Anschlagzungen sind vorzugsweise so ausgerichtet, dass sie sich ausgehend vom Übergangsbereich zum seitlichen Außenwandabschnitt in der Einschieberichtung des Schubladenelementes erstrecken.

Wenn die Anschlagzunge in einer Wanddurchbrechung des seitlichen Außenwandabschnittes angeordnet ist, ist es vorteilhaft, wenn sich ihr Tragarm in einer gemeinsamen Ebene mit dem seitlichen Außenwandabschnitt erstreckt und lediglich der Anschlagvorsprung über die vom Schubladeninnenraum abgewandte Wandaußenfläche des seitlichen Außenwandabschnittes vorsteht. Die Anschlagzunge kann auf diese Weise nach Art einer Ausstanzung innerhalb des Umrisses des seitlichen Außenwandabschnittes realisiert werden. Hergestellt wird sie gleichwohl zusammen mit dem gesamten Schubladenelementkorpus bevorzugt durch Spritzgießen eines Kunststoffmaterials.

An der dem Schubladeninnenraum abgewandten Außenseite eines der Fachöffnung zugeordneten vorderen Außenwandabschnittes ist jedes Schubladenelement zweckmäßigerweise mit einem zum Herausziehen und auch zum Halten im komplett herausgezogenen Zustand nutzbaren Handgriff versehen.

Der Aufbewahrungsbehälter ist bevorzugt tragbar ausgebildet. Zu seinem einfachen Transport verfügt er zweckmäßigerweise über mindestens einen Traggriff, der sich bevorzugt an der Oberseite außen am Behältergehäuse befindet. Während des Transportes ist das Schubladenelement zweckmäßigerweise vollständig in das ihm zugeordnete Aufnahmefach eingeschoben. Bevorzugt sind Verriegelungsmittel vorhanden, die ein lösbares gehäusefestes Verriegeln jedes Schubladenelementes in seiner vollständig in das zugeordnete Aufnahmefach eingeschobenen Stellung ermöglichen. Die Bodenwand des Schubladenelementes ist zweckmäßigerweise plattenförmig ausgebildet. Die Außenwand des Schubladenelementes ragt zweckmäßigerweise vom äußeren Randbereich der Bodenwand nach oben und erstreckt sich rings um die Bodenwand herum .

Bevorzugt ist das Schubladenelement deckellos ausgebildet. Es besteht aber ohne weiteres die Möglichkeit, das Schubladenelement mit einem abnehmbaren oder hochschwenkbaren Deckel zu versehen, mit dem sich der Schubladeninnenraum an seiner Oberseite abdecken lässt. In diesem Zusammenhang ist es auch möglich, das Schubladenelement seinerseits nach Art eines kofferartigen Behälters auszubilden, beispielsweise nach Art eines Schalenkoffers.

Das Behältergehäuse des Aufbewahrungsbehälters kann so ausgeführt sein, dass es nur ein einziges Aufnahmefach für ein Schubladenelement definiert. Soll allerdings ein größeres Aufnahmevolumen zur Verfügung gestellt werden, das variabel nutzbar ist, ist es vorteilhaft, wenn in dem Behältergehäuse mehrere in der Höhenrichtung des Behältergehäuses übereinander angeordnete Aufnahmefächer ausgebildet sind, die jeweils ein eigenes Schubladenelement aufnehmen, wobei jedem dieser Schubladenelemente Herausziehbegrenzungsmittel der beschriebenen Art zugeordnet sind.

Das Behältergehäuse zumindest in dem das mindestens eine Aufnahmefach definierenden Bereich einstückig ausgebildet sein. Um kostengünstig Aufbewahrungsbehälter mit unterschiedlichen Aufnahmevolumina herstellen zu können, ist es jedoch vorteilhaft, wenn das Behältergehäuse einen modularen Aufbau hat und sich aus mehreren in der Höhenrichtung des Behältergehäuses übereinander angeordneten und paarweise in voneinander unabhebbarer Weise miteinander gekoppelten Gehäusemodulen zu- sammengesetzt ist, wobei jeweils zwei unmittelbar übereinander angeordnete Gehäusemodule gemeinsam ein Aufnahmefach für ein Schubladenelement definieren. Zur paarweisen Kopplung der Gehäusemodule sind zweckmäßigerweise Rastverbindungseinrichtungen vorhanden, die zwar prinzipiell von lösbarer Art sein können, bevorzugt aber von unlösbarer Bauart sind, sodass sie in der Lage sind, die Gehäusemodule spielfrei fest in der Höhenrichtung zusammenzuspannen .

Bei dem modularen Aufbau ist es zwar nicht zwingend, jedoch vorteilhaft, wenn mindestens ein oder jedes Aufnahmefach seitlich von einer Fach-Seitenwand begrenzt ist, die sich gemeinsam aus einer nach oben ragenden oberen Modul-Seitenwand eines unteren Gehäusemoduls und einer nach unten ragenden unteren Modul-Seitenwand des unmittelbar darüber angeordneten Gehäusemoduls zusammensetzt.

Sollen in dem Aufbewahrungsbehälter mehrere übereinander angeordnete Aufbewahrungsfächer realisiert werden, ist es vorteilhaft, wenn mindestens eines oder jedes zwischen zwei Aufnahmefächern angeordnete Gehäusemodul als ein Gehäuse- Zwischenmodul ausgebildet ist, das eine sich quer zur Höhenrichtung des Behältergehäuses zwischen den beiden Aufnahmefächern erstreckende Modul-Horizontalwand und eine randseitig einstückig an der Modul-Horizontalwand angeordnete, nach oben ragende obere Modul-Seitenwand sowie eine randseitig

einstückig an der Modul-Horizontalwand angeordnete, die Modul-Horizontalwand nach unten überragende untere Modul- Seitenwand aufweist. Auf diese Weise trägt das Gehäuse- Zwischenmodul gleichzeitig zur Bildung sowohl einer das darüber angeordnete Aufnahmefach begrenzenden Fach-Seitenwand als auch einer das darunter angeordnete Aufnahmefach begrenzenden Fach-Seitenwand bei. Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:

Figur 1 eine bevorzugte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen

Aufbewahrungsbehälters in perspektivischer Ansicht wobei der Aufbewahrungsbehälter über mehrere jeweils mit einem Schubladenelement bestückte Aufnahmefächer verfügt,

Figur 2 den Aufbewahrungsbehälter aus Figur 1 im Zustand unterschiedlich weit herausgezogener Schubladenelemente,

Figur 3 eine Vorderansicht des Aufbewahrungsbehälters der

Figuren 1 und 2 mit Blickrichtung gemäß Pfeil III aus Figur 1,

Figur 4 einen horizontalen Schnitt durch den Aufbewahrungsbehälter gemäß Schnittebene IV- IV aus Figur 3, wobei das illustrierte Schubladenelement vollständig in das zugeordnete Aufnahmefach eingeschoben ist,

Figur 5 einen weiteren Horizontalschnitt gemäß Schnittebene

V-V aus Figur 3 , wobei das zugeordnete Schubladenelement bis in die durch die

Herausziehbegrenzungsmittel vorgegebene maximale Betriebsstellung aus dem Aufnahmefach herausgezogen ist ,

Figur 6 einen weiteren Horizontalschnitt des Aufbewahrungsbehälters gemäß Schnittebene VI -VI aus Figur 3, wobei das zugeordnete Schubladenelement vollständig aus dem zugeordneten Aufnahmefach herausgezogen ist und sich die Anschlagzungen jeweils noch in ihrer durch manuelle Beaufschlagung festgehaltenen Freigabestellung befinden,

Figur 7 einen Vertikalschnitt des Aufbewahrungsbehälters gemäß Schnittebene VII-VII aus Figur 3, wobei nur das unterste der mehreren Aufnahmefächer im mit einem Schubladenelement bestückten Zustand gezeigt ist und dieses Schubladenelement teilweise, jedoch noch nicht bis zur maximal herausgezogenen Betriebsposition herausgezogen ist, und

Figur 8 eine Explosionsdarstellung des in den anderen Figuren illustrierten Aufbewahrungsbehälters.

In den Figuren 4, 5, 6 und 8 ist jeweils ein strichpunktiert umrahmter Bereich des Aufbewahrungsbehälters auch nochmals isoliert vergrößert dargestellt.

Der in seiner Gesamtheit mit Bezugsziffer 1 bezeichnete Aufbewahrungsbehälter hat ein Behältergehäuse 2 mit einer Hochachse 3 , wobei die Achsrichtung der Hochachse 3 im Folgenden auch als Höhenrichtung 3 bezeichnet wird.

Das Behältergehäuse 2 hat ferner eine zu der Hochachse 3 rechtwinkelige Längsachse 4 und eine zur Hochachse 3 und zur Längsachse 4 rechtwinkelige Querachse 5. Die Achsrichtung der Längsachse 4 wird im Folgenden auch als Längsrichtung 4, die Achsrichtung der Querachse 5 auch als Querrichtung 5 des Behältergehäuses 2 bezeichnet. Die Abmessungen in der Längsrichtung 4 bestimmen die Tiefe, die Abmessungen in der Querrichtung 5 die Breite des Behältergehäuses 2. In der üblichen Gebrauchsstellung des Aufbewahrungsbehälters 1 ist die Hochachse 3 vertikal ausgerichtet und die Längsachse 4 sowie die Querachse 5 sind horizontal ausgerichtet.

Das Behältergehäuse 2 hat in einer zur Hochachse 3 rechtwinkeligen Ebene bevorzugt einen zumindest im Wesentlichen rechteckigen Umriss. Insgesamt hat das Behältergehäuse 2 bevorzugt eine quaderartige Grundstruktur.

Das Behältergehäuse 2 hat eine in die Achsrichtung der Längsachse 4 weisende Vorderseite 6 und eine diesbezüglich entgegengesetzt orientierte Rückseite 7. Ferner hat das Behältergehäuse 2 zwei einander entgegengesetzt in der Achsrichtung der Querachse 5 orientierte seitliche Außenseiten 8, 9.

Das Behältergehäuse 2 begrenzt mindestens ein Aufnahmefach 10 und bevorzugt eine Mehrzahl von Aufnahmefächern 10, die in der Höhenrichtung 3 übereinander angeordnet sind. Es handelt sich beim Ausführungsbeispiel um drei Aufnahmefächer 10, wobei die Fachanzahl allerdings prinzipiell beliebig ist. Der Aufbewahrungsbehälter 1 kann auch mit nur einem einzigen Aufnahmefach 10 ausgestattet sein.

Jedes Aufnahmefach 10 ist durch eine eigene, an der Vorderseite 6 angeordnete Fachöffnung 11, die in dem Behältergehäuse 2 ausgespart ist, von außen her zugänglich. In jedem Aufnahmefach 10 ist ein Schubladenelement 12 angeordnet, das im Rahmen einer Herausziehbewegung 13a aus dem zugeordneten Aufnahmefach 10 herausziehbar und im Rahmen einer entgegengesetzte Einschiebebewegung 13b in das betreffende Aufnahmefach 10 einschiebbar ist. Diese beiden Bewegungen 13a, 13b sind durch Pfeile angedeutet. Die Bewegungsrichtung der Herausziehbewegung 13a wird im Folgenden auch als Herausziehrichtung 13a bezeichnet. Die Bewegungsrichtung der Einschiebebewegung 13b wird im Folgenden auch als Einschieberichtung 13b bezeichnet

In Figuren 2 und 4 ist das oberste von drei Schubladenelementen 12 in einer vollständig eingeschobenen Grundstellung gezeigt. Das darunter liegende mittlere Schubladenelement 12 ist in Figuren 2 und 5 in einer aus dem zugeordneten Aufnahmefach 10 teilweise herausgezogenen Stellung gezeigt, bei der es sich um eine durch noch zu erläuternde

Herausziehbegrenzungsmittel 14 vorgegebene, maximal herausgezogenen Betriebsstellung des Schubladenelementes 12 handelt. Das ganz unten liegende Schubladenelement 12 ist in Figuren 2 und 6 in einer komplett aus dem zugeordneten Aufnahmefach 10 herausgezogenen, vom Behältergehäuse getrennten Stellung gezeigt .

Das Behältergehäuse 2 bildet für jedes Aufnahmefach 10 eine Fach-Seitenwand 16, die das zugeordnete Aufnahmefach 10 an den rechtwinkelig zur Hochachse 3 orientierten Seiten - abgesehen im Bereich der Fachöffnung 11 - begrenzt. Bevorzugt erstreckt sich jede Fach-Seitenwand 16, abgesehen von der den Zugriff zum Schubladenelement 12 ermöglichenden Fachöffnung 11, als geschlossene Wand rings um das zugeordnete Aufnahmefach 10 herum. Demnach hat jede Fach-Seitenwand 16 zwei den seitlichen Außenseiten 8, 9 zugeordnete seitliche Fach- Seitenwandabschnitte 16a und einen der Fachöffnung 11 rückseitig gegenüberliegenden hinteren Fach-Seitenwandabschnitt 16b.

Das Behältergehäuse 2 ist bei einem nicht illustrierten Ausführungsbeispiel einteilig ausgebildet. Es verfügt dabei ins- besondere über einen einstückigen Gehäusekörper, der alle vorhandenen Aufnahmefächer definiert.

Bevorzugt ist das Behältergehäuse 2 jedoch modular aufgebaut, was auf das Ausführungsbeispiel zutrifft. Es setzt sich hier aus einer Mehrzahl von Gehäusemodulen 17 zusammen, die in Achsrichtung der Hochachse 3 übereinander angeordnet sind und aufeinandersitzen . Dabei sind in der Höhenrichtung 3 jeweils unmittelbar benachbart zueinander angeordnete Gehäusemodule 17 so miteinander gekoppelt, dass in keiner Raumrichtung eine Relativbewegung möglich ist. Auf diese Weise können die miteinander gekoppelten Gehäusemodule 17 weder in einer zur Hochachse 3 rechtwinkeligen Horizontalebene relativ zueinander verschoben werden, noch können die Gehäusemodule 17 in der Höhenrichtung 3 voneinander abgehoben werden.

Verantwortlich für den Zusammenhalt des Modulverbundes sind zwischen den in Höhenrichtung 3 benachbarten Gehäusemodulen 17 wirksame Kopplungseinrichtungen 18. Diese sind bevorzugt und auch beim Ausführungsbeispiel als Rastverbindungseinrichtungen 19 ausgebildet. Beim Zusammenbau des Behältergehäuses 2 können die Gehäusemodule 17 in der Höhenrichtung 3 aufeinander aufgesetzt und durch Aufbringen einer gewissen Betätigungskraft partiell ineinander eingesteckt und dadurch miteinander verrastet werden. Bevorzugt sind die Rastverbindungs- einrichtungen 18 von unlösbarer Art, sodass ein versehentliches Aufheben des Modulverbundes mit Sicherheit ausgeschlossen werden kann. Grundsätzlich wäre es allerdings möglich, die Kopplungseinrichtungen 18 in einer wieder entkoppelbaren Bauart auszuführen.

In der Höhenrichtung 3 des modularen Behältergehäuses 2 unmittelbar übereinander angeordnete Gehäusemodule 17 begrenzen gemeinsam jeweils eines der Aufnahmefächer 10. Solche Gehäusemodule 17, die sowohl ein über ihnen als auch ein unter ihnen befindliches Aufnahmefach 10 begrenzen, seien als Gehäuse-Zwischenmodule 17a bezeichnet. Das Ausführungsbeispiel ist mit mehreren Gehäuse-Zwischenmodulen 17a ausgestattet .

Im Bereich seiner bezogen auf die Achsrichtung der Hochachse 3 nach unten weisenden Unterseite 23 weist das modulare Behältergehäuse 2 ein als unteres Gehäuse-Abschlussmodul 17b bezeichnetes Gehäusemodul 17 auf. Im Bereich der diesbezüglich entgegengesetzten Oberseite 24 verfügt das Behältergehäuse 2 über ein als oberes Gehäuse-Abschlussmodul 17c bezeichnetes Gehäusemodul 17.

Jedes Gehäuse-Abschlussmodul 17b, 17c begrenzt zusammen mit dem in der Höhenrichtung 3 benachbarten Gehäuse-Zwischenmodul 17a ein Aufnahmefach 10. Soll das Behältergehäuse 2 nur ein einziges Aufnahmefach 10 definieren, entfallen die Gehäuse- Zwischenmodule 17a und die beiden Gehäuse-Abschlussmodul 17b, 17c sind direkt aneinander angesetzt, sodass sie unmittelbar gemeinsam das einzige Aufnahmefach 10 begrenzen.

Jedes Gehäusemodul 17 hat eine sich quer und insbesondere rechtwinkelig zur Hochachse 3 erstreckende Modul- Horizontalwand 25. Diese Modul-Horizontalwand 25 bildet bei jedem Gehäuse-Zwischenmodul 17a jeweils den Boden des darüber angeordneten Aufnahmefaches 10 und gleichzeitig die Decke des darunter angeordneten Aufnahmefaches 10. Bei dem unteren Gehäuse-Abschlussmodul 17b bildet die Modul-Horizontalwand 25 eine untere Abschlusswand 33 des benachbarten Aufnahmefaches 10 und bei dem oberen Gehäuse-Abschlussmodul 17c bildet die Modul-Horizontalwand 25 eine obere Abschlusswand 34 des benachbarten Aufnahmefaches 10. Die Modul-Horizontalwand 25 hat zweckmäßigerweise einen zumindest im Wesentlichen rechtecki- gen Umriss, etwa entsprechend dem Grundriss des Behältergehäuses 2.

Randseitig sind an die Modul-Horizontalwand 25 mindestens eines und bevorzugt jedes Gehäuse-Zwischenmoduls 17a zwei Modul-Seitenwände integral angeformt, die zur besseren Unterscheidung im Folgenden als obere Modul -Seitenwand 27 und als untere Modul -Seitenwand 28 bezeichnet seien. Die obere Modul- Seitenwand 27 ragt ausgehend vom Außenrand der Modul- Horizontalwand 25 in der Höhenrichtung 3 nach oben, während die untere Modul -Seitenwand 28 ausgehend von diesem Außenrand

29 in der Höhenrichtung 3 nach unten ragt.

Vom Außenrand der unteren Abschlusswand 33 des unteren Gehäuse-Abschlussmoduls 17b ragt eine obere Modul -Seitenwand 35 in der Höhenrichtung 3 nach oben. In vergleichbarer Weise ragt vom Außenrand der oberen Abschlusswand 34 eine untere Modul- Seitenwand 36 nach unten, deren Umfangsverlauf demjenigen der oberen Modul -Seitenwand 35 der unteren Abschlusswand 33 entspricht. Ist ein Gehäuse-Zwischenmodul 17a vorhanden, hat deren Zwischenmodul -Seitenwand 32 ebenfalls den gleichen Um- fangsverlauf wie die obere Modul -Seitenwand 35 und die untere Modul -Seitenwand 36.

Im zusammengebauten Zustand des modularen Behältergehäuses 2 stützt sich die obere Modul -Seitenwand 35 des unteren Gehäuse-Abschlussmoduls 17b mit ihrer nach oben weisenden Stirnfläche 37 in der Achsrichtung der Hochachse 3 an der nach unten weisenden Stirnfläche 37 der unteren Modul -Seitenwand 28 oder 34 des darüber angeordneten oberen Gehäuse- Abschlussmoduls 17c oder Gehäuse-Zwischenmoduls 17a ab. In vergleichbarer Weise stützt sich die untere Modul -Seitenwand

36 des oberen Gehäuse-Abschlussmoduls 17c mit ihrer nach unten weisenden Stirnfläche 37 an der nach oben weisenden Stirnfläche 37 der oberen Modul -Seitenwand 27 oder 35 des unmittelbar darunter angeordneten unteren Gehäuse- Abschlussmoduls 17b oder Gehäuse-Zwischenmoduls 17a ab.

Das vom unteren Gehäuse-Abschlussmodul 17b begrenzte Aufnahmefach 10 ist seitlich von einer Fach-Seitenwand 16 begrenzt, die sich aus der oberen Modul -Seitenwand 35 des unteren Gehäuse-Abschlussmoduls 17b und der unteren Modul -Seitenwand 36 oder 28 des darüber liegenden Gehäusemoduls 17 zusammensetzt, wobei es sich bei letzterem um entweder unmittelbar das obere Gehäuse-Abschlussmodul 17c oder ein Gehäuse-Zwischenmodul 17a handelt .

Das vom oberen Gehäuse-Abschlussmodul 17c begrenzte Aufnahmefach 10 ist seitlich von einer Fach-Seitenwand 16 begrenzt, die sich aus der unteren Modul -Seitenwand 36 des oberen Gehäuse-Abschlussmoduls 17c und der oberen Modul -Seitenwand 35 oder 27 des darunter liegenden Gehäusemoduls 17 zusammensetzt, wobei es sich bei letzterem um entweder unmittelbar das untere Gehäuse-Abschlussmodul 17b oder ein Gehäuse- Zwischenmodul 17a handelt.

Ist der Aufnahmebehälter 1 mit mindestens einem Gehäuse- Zwischenmodul 17a ausgestattet, bildet dessen Zwischenmodul - Seitenwand 32 gleichzeitig einen Bestandteil zweier Fach- Seitenwände 16, nämlich sowohl der Fach-Seitenwand 16 des oberhalb des Gehäuse-Zwischenmoduls 17a angeordneten Aufnahmefaches 10 als auch der Fach-Seitenwand 16 des unmittelbar unterhalb des Gehäuse-Zwischenmoduls 17a angeordneten Aufnahmefaches 10. Mit anderen Worten trägt das Gehäuse- Zwischenmodul 17a mit seiner oberen Modul -Seitenwand 27 und mit seiner unteren Modul -Seitenwand 28 gleichzeitig zur Bildung der Fach- Seitenwände 16 beider oberhalb und unterhalb des Gehäuse-Zwischenmoduls 17a befindlicher Aufnahmefächer 10 bei .

Damit die Fach-Seitenwand 16 trotz des in der Höhenrichtung 3 mehrteiligen Aufbaus das zugeordnete Aufnahmefach 10 seitlich vollständig verschließt, liegen die dem Gehäuse-Zwischenmodul 17a in der Höhenrichtung 3 oben und unten jeweils benachbarten Gehäusemodule 17 bevorzugt vollflächig auf der in Achsrichtung der Hochachse 3 orientierten Stirnfläche 37 der jeweils zugeordneten Modul -Seitenwand 27, 28 auf.

Grundsätzlich können die jeweils gemeinsam eine Fach- Seitenwand 16 definierenden oberen und unteren Modul - Seitenwände 27, 35; 28, 36 über die gleiche Wandhöhe verfügen, gemessen in der Höhenrichtung 3 des Behältergehäuses 2. Bevorzugt wird allerdings eine auch bei allen Ausführungsbeispielen realisierte Gestaltung, bei der die oberen und unteren Modul -Seitenwände 27, 35; 28, 36 über voneinander unterschiedliche Wandhöhen verfügen, sodass sie in der Höhenrichtung 3 des Behältergehäuses 2 unterschiedlich weit von der zugeordneten Modul -Horizontalwand 25 wegragen. Bevorzugt ist die obere Modul -Seitenwand 27, 35 höher als die nach unten ragende untere Modul -Seitenwand 28, 36.

Die paarweise Kopplung zwischen den übereinander angeordneten Gehäusemodulen 17 erfolgt jeweils zwischen der unteren Modul- Seitenwand 36, 28 des jeweils oberen Gehäusemoduls 17 und der oberen Modul -Seitenwand 35, 27 des jeweils darunter angeordneten Gehäusemoduls 17. Die Kopplung findet mittels der schon angesprochenen, bevorzugt als Rastverbindungseinrichtungen 19 ausgebildeten Kopplungseinrichtungen 18 statt

Bei dem illustrierten Aufbewahrungsbehälter 1 sind besonders vorteilhaft ausgestaltete Rastverbindungseinrichtungen 19 vorhanden, die zur paarweisen Kopplung von in der Höhenrichtung 3 benachbarten Gehäusemodulen 17 über am jeweils einen Gehäusemodul 17 angeformte Rasthaken und am jeweils anderen Gehäusemodul ausgebildete, von den Rasthaken hintergreifbare Rastkanten verfügen. Durch die Rastverbindungseinrichtungen 19 werden die aufeinandersitzenden Gehäusemodule 17 vertikal miteinander verspannt .

Das obere Gehäuse-Abschlussmodul 17c ist an seiner Oberseite zweckmäßigerweise von einer Deckenwand 49 begrenzt, an deren nach oben weisender Außenseite ein bügeiförmiger Traggriff 52 angeordnet ist, der sich mit einer Hand ergreifen lässt, um den Aufbewahrungsbehälter 1 zu transportieren. Der Traggriff 52 ist zweckmäßigerweise verschwenkbar an der Deckenwand 49 gelagert, wobei die Schwenkachse bevorzugt in der Breitenrichtung des Behältergehäuses 2 verläuft .

Bevorzugt kann der Traggriff 52 in eine Nichtgebrauchsstel- lung an die Deckenwand 49 herangeklappt werden, in der er zweckmäßigerweise in einer Oberflächenvertiefung 54 der Deckenwand 49 versenkt zu liegen kommt. Zu seiner Nutzung lässt sich der Traggriff 52 in eine aufrechte Gebrauchsstellung hochschwenken .

Beim Ausführungsbeispiel sind die obere Abschlusswand 34 und die Deckenwand 49 ein und dieselbe Komponente des oberen Gehäuse-Abschlussmoduls 17c. Bei einem nicht gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Deckenwand 49 zusätzlich zu der oberen Abschlusswand 34 angeordnet und in der Höhenrichtung 3 oberhalb dieser platziert, wobei sie als Verschlussdeckel eines als Behältermodul ausgebildeten oberen Gehäuse- Abschlussmoduls 17c fungiert. Jedes Schubladenelement 12 verfügt über eine Bodenwand 55, die bevorzugt plattenförmig ausgebildet ist. Randseitig um die Bodenwand 55 herum erstreckt sich eine in Achsrichtung der Hochachse 3 nach oben ragende Außenwand 56, die gemeinsam mit der Bodenwand 55 einen zur Aufbewahrung von Objekten dienenden Schubladeninnenraum 57 begrenzt. Ist das Schubladenelement 12 zumindest teilweise an der Vorderseite 6 des Behältergehäuses 2 aus dem zugeordneten Aufnahmefach 10 herausgezogen, ist der nach oben hin offene Schubladeninnenraum 57 zum Einlegen oder zum Herausnehmen von Objekten zugänglich.

Der Schubladeninnenraum 57 kann mittels nicht weiter illustrierter Raumteilerwände in einzelne Innenraumabschnitte unterteilt sein. Auch kann das Schubladenelement 12 einen abnehmbaren oder verschwenkbar gelagerten Deckel aufweisen.

An der dem Schubladeninnenraum 57 abgewandten Außenseite eines im vollständig eingeschobenen Zustand (Figur 4) im Bereich der Fachöffnung 11 liegenden vorderen Außenwandabschnittes 58 der Außenwand 56 des Schubladenelementes 12 ist zweckmäßigerweise ein Handgriff 59 angeordnet, an dem sich das Schubladenelement 12 erfassen lässt, um es aus dem Aufnahmefach 10 herauszuziehen oder in das Aufnahmefach 10 einzuschieben .

Die Schubladenelemente 12 bestehen zweckmäßigerweise aus einem Kunststoffmaterial . Entsprechendes gilt für das Behältergehäuse 2.

Nachfolgend werden die schon angesprochenen

Herausziehbegrenzungsmittel 14 näher erläutert. Sie dienen dazu, das Schubladenelement 12 beim Herausziehen aus dem Aufnahmefach 10 in einer maximal herausgezogenen Betriebsstellung zu blockieren, sodass das Schubladenelement 12 nicht versehentlich vollständig aus dem Behältergehäuse 2 herausgezogen werden kann. In dieser maximal herausgezogenen Betriebsstellung, die in Figur 5 illustriert ist, befindet sich das Schubladenelement 12 mit dem größten Teil seiner in Achsrichtung der Längsachse 4 gemessenen Länge außerhalb des zugeordneten Aufnahmefaches 10 und nur ein dem hinteren Fach- Seitenwandabschnitt 16b zugewandter hinterer Endabschnitt 62 des Schubladenelementes 12 befindet sich noch innerhalb des Aufnahmefaches 10.

Eine Besonderheit der Herausziehbegrenzungsmittel 14 besteht darin, dass sie zeitweilig bewusst aktiv deaktivierbar sind, um bei Bedarf ein vollständiges Herausziehen des Schubladenelementes 12 aus dem zugeordneten Aufnahmefach zu ermöglichen. Ein solcher vollständig herausgezogener Zustand des Schubladenelementes 12 ist in Figur 6 illustriert. In diesem Zustand kann das Schubladenelement 12 unabhängig vom Behältergehäuse 2 gehandhabt werden.

Die von der Bodenwand 55 in der Höhenrichtung 3 hochragende Außenwand 56 hat zwei in der Querrichtung 5 des Behältergehäuses 2 sich mit Abstand gegenüberliegende seitliche Außenwandabschnitt 63, 64. Jeder dieser seitlichen Außenwandabschnitte 63, 64 schließt zweckmäßigerweise direkt an einen der beiden seitlichen Randbereiche des vorderen Außenwandabschnittes 58 an und erstreckt sich in der Längsrichtung 4 bis zum rückwärtigen Ende des Schubladenelementes 12. Rückseitig ist der Schubladeninnenraum 27 von einem hinteren Außenwandabschnitt der Außenwand 56 begrenzt, der sich zweckmäßigerweise parallel zu dem vorderen Außenwandabschnitt 58 erstreckt und der bevorzugt die beiden rückseitigen Endbereiche der beiden seitlichen Außenwandabschnitte 63, 64 miteinander verbindet . Bevorzugt ist die Außenwand 56 in Achsrichtung der Hochachse 3 betrachtet rahmenförmig gestaltet, wobei sie sich entlang des Außenrandes der Bodenwand 55 erstreckt.

Die Herausziehbegrenzungsmittel 14 enthalten zwei schwenkbeweglich am Schubladenelement 12 angeordnete Anschlagzungen 66, wobei den beiden seitlichen Außenwandabschnitten 63, 64 jeweils eine der beiden Anschlagzungen 66 zugeordnet ist. Jede Anschlagzunge 66 ist bezüglich des zugeordneten seitlichen Außenwandabschnittes 63, 64 in einer zur Hochachse 3 rechtwinkeligen Schwenkebene verschwenkbar, wobei die dabei ausgeführte Schwenkbewegung in der Zeichnung bei 67 durch einen Doppelpfeil angedeutet ist.

Die Schwenkbeweglichkeit der Anschlagzungen 66 resultiert daraus, dass jede Anschlagzunge 66 am zugeordneten seitlichen Außenwandabschnitt 63, 64 in elastisch verformbarer Weise angeordnet ist. Der Schwenkbereich, um den die Anschlagzunge 66 verschwenkbar ist, ist in der Zeichnung mit der Bezugsziffer 68 kenntlich gemacht. Jede Anschlagzunge 66 ist bevorzugt auch in sich federelastisch biegbar ausgebildet.

Im unbetatigten Zustand nimmt jede Anschlagzunge 66 bezüglich des zugeordneten seitlichen Außenwandabschnittes 63, 64 eine aus Figuren 4, 5 und 8 ersichtliche unverschwenkte Grundstellung ein. Durch manuelle Beaufschlagung mit einer Betätigungskraft FB kann jede Anschlagzunge 66 unter federelastischer Verformung in eine aus Figur 6 ersichtliche Freigabestellung verschwenkt werden. Die Freigabestellung bleibt so lange erhalten wie die Betätigungskraft FB anliegt. Wird die Betätigungskraft FB weggenommen, schwenkt die Anschlagzunge 66 aufgrund der sich beim Verschwenken aufgebauten internen elastischen Spannungen wieder in die unverschwenkte Grundstellung zurück. Jede Anschlagzunge 66 weist einen eine Längserstreckung besitzenden Tragarm 69 auf, mit dem sie einenends in einem Übergangsbereich 72 mit dem zugeordneten seitlichen Außenwandabschnitt 63, 64 verbunden ist. Der Übergangsbereich 72 fällt zweckmäßigerweise mit dem Schwenkbereich 68 zusammen. An einer in der Längsrichtung des Tragarmes 69 zu dem Übergangsbereich 72 beabstandeten Stelle trägt der Tragarm 69 ei nen in der Querrichtung 5 vom Schubladeninnenraum 57 nach au ßen wegragenden Anschlagvorsprung 73. Der Anschlagvorsprung 73 steht seitlich außen über den Tragarm 69 vor und ist bevorzugt an dem dem Übergangsbereich 72 entgegengesetzten freien Endbereich 74 des Tragarmes 69 angeordnet. Der Anschlagvorsprung 73 ist insbesondere einstückig mit dem

Tragarm 69 ausgebildet.

Die gesamte Anschlagzunge 66 ist zweckmäßigerweise ein einstückiger Kunststoffkörper, der seinerseits einstückig in dem Übergangsbereich 72 mit dem zugeordneten seitlichen Außenwandabschnitt 63, 64 verbunden ist.

Jede Anschlagzunge 66 ist zweckmäßigerweise innerhalb des in der Querrichtung 5 betrachteten Umrisses des jeweils zugeord neten seitlichen Außenwandabschnittes 63, 64 an dem betreffenden seitlichen Außenwandabschnitt 63, 64 angeordnet. Besonders vorteilhaft ist es, wenn jeder seitliche Außenwandab schnitt 63, 64 über eine Wanddurchbrechung 75 verfügt, inner halb derer die zugeordnete Anschlagzunge 66 angeordnet ist.

Jede Anschlagzunge 66 ist bevorzugt so realisiert, dass sich ihr Tragarm 69, der bevorzugt eine plattenförmige oder laschenartige Gestalt hat, in der Wandebene des zugeordneten seitlichen Außenwandabschnittes 63, 64 erstreckt, wenn die Anschlagzunge 66 die unverschwenkte Grundstellung einnimmt. Gut ersichtlich ist dies aus den Figuren 4 und 5. Bevorzugt hat der Tragarm 69 die gleiche Wanddicke wie der zugeordnete seitliche Außenwandabschnitt 63, 64, was die Herstellung in einem Spritzgießverfahren vereinfacht.

Die Anschlagzunge 66 ist am Rand der Wanddurchbrechung 75 nur in dem Übergangsbereich 72 mit dem seitlichen Außenwandabschnitt 63, 64 verbunden. Ansonsten erstreckt sich innerhalb der Wanddurchbrechung 75 ein U- förmiger Spalt 76 rings um die Anschlagzunge 66 herum, der außen von dem die Wanddurchbrechung 75 umgebenden Bereich des zugeordneten seitlichen Außenwandabschnittes 63, 64 begrenzt ist.

In der unverschwenkten Grundstellung steht der Anschlagvorsprung 73 bezüglich der dem Schubladeninnenraum 57 entgegengesetzten Wandaußenfläche 77 des zugeordneten seitlichen Außenwandabschnittes 63, 64 vor.

Jede Anschlagzunge 66 hat insbesondere eine derartige Orientierung, dass sie sich ausgehend von dem Übergangsbereich 72 in der Einschieberichtung 13b, das heißt beim Ausführungsbeispiel in Richtung zum hinteren Endabschnitt 65 des Schubladenelementes 12, erstreckt. Ihr freier Endbereich 74 ist daher am Schubladenelement 12 nach rückwärts orientiert.

Die Anschlagzunge 66 ist insbesondere so ausgebildet, dass sie sich ausgehend vom Übergangsbereich 72 in Richtung zu ihrem freien Endbereich 74 konisch verjüngt. Sie hat dadurch im Bereich des Anschlagvorsprunges 73 in der Höhenrichtung 3 eine geringere Breite als an dem Übergangsbereich 72.

Das Schubladenelement 12 gleitet beim Herausziehen und Einschieben mit der nach unten weisenden Bodenaußenfläche 78 der Bodenwand 55 auf dem Fachboden 79 entlang. Der Fachboden 79 ist beim Ausführungsbeispiel jeweils von einer Modul- Horizontalwand 25 eines Gehäusemoduls 17 gebildet. An der Oberseite hat das Schubladenelement 12 einen nur geringen Abstand zum darüber angeordneten Fachboden 79, sodass es zum einen leicht verschiebbar ist, zum andern aber auch nicht verkippen kann. Zur Seitenstabilisierung kann sich das Schubladenelement 12 mit seinen seitlichen Außenwandabschnitten 63, 64 innen an den seitlichen Fach-Seitenwandabschnitten 16a, 16b abstützen. Allerdings ist genügend Spiel vorhanden, damit es nicht zu Verklemmungen kommt. Führungsschienen sind somit nicht erforderlich. Die Herausziehbegrenzungsmittel 14 sind so ausgebildet, dass die Anschlagzunge 66 weder bei der Herausziehbewegung 13a noch bei der Einschiebebewegung 13b mit der dem Aufnahmefach 10 zugewandten Wandinnenfläche des zugeordneten seitlichen Fach-Seitenwandabschnittes 16a in Kontakt tritt. Auf diese Weise wird die Betätigung des Schubladenelementes 12 durch die Anschlagzungen 66 nicht behindert .

Zu den Herausziehbegrenzungsmitteln 14 gehören auch noch eine der Anzahl der Anschlagzungen 66 entsprechende Anzahl von Ge- genanschlagkanten 82, die ortsfest am Behältergehäuse 2 angeordnet sind. Jeder Anschlagzunge 66 ist eine solche Gegenan- schlagkante 82 funktionell zugeordnet, und zwar so, dass die Gegenanschlagkante 82 bei im Aufnahmefach 10 befindlichem Schubladenelement 12 in der Längsrichtung 4 näher bei der Vorderseite 6 liegt als der Anschlagvorsprung 73 der betreffenden Anschlagzunge 66. Genauer gesagt ist in den beiden in der Querrichtung 5 orientierten seitlichen Randbereichen der Fachöffnung 11 jeweils eine der Gegenanschlagkanten 82 so angeordnet, dass sie im Herausziehweg des auf der gleichen Seite des Schubladenelementes 12 liegenden Anschlagvorsprunges 73 angeordnet ist. Beim Herausziehen des Schubladenelementes 12 aus dem zugeordneten Aufnahmefach 10 lässt sich das Schubladenelement 12 - beginnend mit dem vollständig eingeschobenen Zustand - zunächst ein Stück weit ungehindert gemäß Pfeil 13a aus dem Behältergehäuse 2 herausziehen. Auf diese Weise kann das Schubladenelement 12 stufenlos in beliebige Betriebsstellungen verbracht werden, in denen die nach oben weisende Öffnung ihres Schubladeninnenraumes 57 mehr oder weniger weit bereichsweise außerhalb des Behältergehäuses 2 liegt. Je weiter das Schubladenelement 12 herausgezogen ist, desto größer ist die in der Längsrichtung 4 gemessene zugängliche Länge des Schubladeninnenraumes 57.

Durch die Herausziehbegrenzungsmittel 14 wird eine maximal herausgezogene Betriebsstellung des Schubladenelementes 12 mechanisch vorgegeben. Diese maximal herausgezogene Betriebsstellung ergibt sich dadurch, dass die Anschlagvorsprünge 73 der beiden Anschlagzungen 66 vom Innern des Aufnahmefaches 10 her auf jeweils eine der fest am Behältergehäuse 2 angeordneten Gegenanschlagkanten 82 auflaufen. Dieser Zustand ist in Figur 5 illustriert.

Auf diese Weise wird das Schubladenelement 12 mechanisch blockiert und ein versehentliches vollständiges Herausziehen aus dem Behältergehäuse 2 ist ausgeschlossen.

Die Gegenanschlagkanten 82 können mittels beliebiger, geeignet positionierter Strukturen realisiert werden, bei denen es sich entweder um bezüglich des Behältergehäuses 2 separate Komponenten handelt oder die, was bevorzugt ist, einstückig mit dem Behältergehäuse 2 ausgebildet sind. Beim Ausführungsbeispiel sind die beiden Gegenanschlagkanten 82 von den die Fachöffnung 11 des Aufnahmefaches 10 in der Querrichtung 5 seitlich begrenzenden Begrenzungswandabschnitten 81 definiert .

Jede Gegenanschlagkante 82 verfügt über eine in der Längsrichtung 4 ins Innere des Aufnahmefaches 10 weisende Gegenan- schlagflache 84, der eine Anschlagfläche 83 gegenüberliegt, die an der in der Richtung der Herausziehbewegung 13a orientierten Rückseite des zugeordneten Anschlagvorsprunges 73 ausgebildet ist. Zur Vorgabe der maximal herausgezogenen Betriebsstellung treffen die Anschlagflächen 83 auf jeweils eine der Gegenanschlagflächen 84 auf und stoppen dadurch die Weiterbewegung des Schubladenelementes 12.

Ein vorteilhaftes Merkmal des Aufbewahrungsbehälters 1 besteht darin, dass der Nutzer die Möglichkeit hat, das mindestens eine Schubladenelement 12 trotz des Vorhandenseins der Herausziehbegrenzungsmittel 14 bei Bedarf vollständig aus dem zugeordneten Aufnahmefach 10 herauszuziehen und dann unabhängig vom Behältergehäuse 2 handzuhaben. Beispielsweise kann ein komplett herausgezogenes Schubladenelement 12 im unmittelbaren Arbeitsbereich eines Handwerkers abgestellt werden, um darin enthaltene Werkzeuge schnell zur Verfügung zu haben.

Die Möglichkeit des fakultativen kompletten Herausziehens aus dem Aufnahmefach 10 resultiert aus der federelastischen

Schwenkbeweglichkeit 67 der Anschlagzungen 66. Die elastische, reversible Biegbarkeit der Anschlagzungen 66 macht es möglich, jede Anschlagzunge 66 durch manuelle Beaufschlagung mit der schon angesprochenen Betätigungskraft FB aus der unverschwenkten Grundstellung in Richtung des Schubladenin- nenraumes in eine in Figur 6 illustrierte Freigabestellung zu verschwenken, in der sich der Anschlagvorsprung 73 bei fortgesetzter Herausziehbewegung 13a ungehindert an der zugeordneten Gegenanschlagkante 82 vorbeibewegen kann. Durch das Verschwenken in die Freigabestellung wird erreicht, dass die Gegenanschlagkanten 82 nicht mehr im Herausziehweg der Anschlagvorsprünge 73 liegen.

Nachdem die Anschlagvorsprünge 73 beim vollständigen Herausziehen des Schubladenelementes 12 die Gegenanschlagkanten 82 passiert haben, kann die manuelle Betätigungskraft FB weggenommen werden, sodass die Anschlagzungen 66 aufgrund ihrer Federelastizität selbsttätig wieder in die unverschwenkte Grundstellung zurückschwenken.

Bevorzugt sind die Anschlagzungen 66 und die Gegenanschlagkanten 82 in derart aufeinander abgestimmter Weise angeordnet, dass die Anschlagzungen 66 in der maximal herausgezogenen Betriebsstellung des Schubladenelementes 12 mit einem Längenabschnitt außerhalb des Aufnahmefaches 10 zu liegen kommen, sich also im Bereich der Vorderseite 6 außerhalb des Behältergehäuses 2 befinden. Sie können dann bequem mit jeweils einem Finger einer Hand zum Verschwenken in die Freiga bestellung beaufschlagt werden. Diese vorteilhafte Zuordnung ist beim Ausführungsbeispiel vorhanden und aus Figur 5 ersichtlich .

Es ist zweckmäßig, wenn dem Nutzer des Aufbewahrungsbehälter 1 eindeutig signalisiert wird, wo er am besten die Betätigungskraft FB zum Verschwenken der Anschlagzungen 66 einzuleiten hat. Aus diesem Grund sind die Anschlagzungen 66 zweckmäßigerweise an der dem Schubladeninnenraum 57 abgewand ten Außenseite der Tragarme 69 mit jeweils einer erhabenen Betätigungsstruktur 85 versehen. Exemplarisch ist diese Betä tigungsstruktur 85 nach Art einer Riffelung gestaltet und setzt sich aus mehreren zueinander parallelen rippenartigen Vorsprüngen zusammen. Die Betätigungsstruktur 85 befindet sich in dem Zwischenbereich zwischen dem Übergangsbereich 72 und dem Anschlagvorsprung 73.

Um ein vollständig herausgezogenes Schubladenelement 12 wieder in das Aufnahmefach 10 einzuführen, werden die Anschlagzungen 66 erneut vorübergehend in die Freigabestellung bewegt. Haben die Anschlagvorsprünge 73 dann bei der

Einschiebebewegung 13b die Gegenanschlagkanten 82 passiert und ist die Betätigungskraft FB weggenommen, federn sie wieder in die unverschwenkte Grundstellung zurück, sodass sie von da an wieder ihrer Herausziehbegrenzungsfunktion nachkommen können .

Die Aufbewahrungsbehälter 1 des Ausführungsbeispiels sind so ausgebildet, dass die Anschlagzungen 66 beim Einschieben eines vollständig herausgezogenen Schubladenelementes 12 allein durch den Kontakt mit dem Behältergehäuse 2 vorübergehend in die Freigabestellung verschwenkt werden. Die Betätigungskraft wird dabei nicht an dem Tragarm 69 eingeleitet, sondern unmittelbar am Anschlagvorsprung 73. Um dies zu ermöglichen, hat jeder Anschlagvorsprung 73 an seiner in der Richtung der Einschiebebewegung 13b weisenden Vorderseite eine schräge Abgleitfläche 86, die einen derartigen Schrägverlauf hat, dass sie sich in der Herausziehrichtung des Schubladenelementes 12 zunehmend vom Schubladeninnenraum 57 entfernt.

Beim Einführen des komplett herausgenommenen Schubladenelementes 12 in das Aufnahmefach 10 gelangen die Anschlagvorsprünge 73 mit ihren Abgleitflächen 86 in Kontakt mit einem die zugeordnete Gegenanschlagfläche 84 definierenden Gegenan- schlagkörper 87, bei dem es sich vorzugsweise um den weiter oben schon angesprochenen Begrenzungswandabschnitt 81 des Behältergehäuses 2 handelt. Wenn beim Einschieben des Schubladenelements 12 die Abgleitflächen 86 mit den Gegenanschlagkörpern 87 in Kontakt gelangen, gleiten sie an den Gegenanschlagkörpern 87 ab und werden dabei in Richtung zum Schubladeninnenraum 57 abgedrängt, bis letztlich der gesamte Anschlagvorsprung 73 die Gegenanschlag- kante 82 hinter sich gelassen hat. Dann fehlt die bis dahin von dem Gegenanschlagkörper 87 hervorgerufene Betätigungs- kraft und die Anschlagzunge 66 federt in die Grundstellung zurück .

Die Herausziehbegrenzungsmittel 14 sind bevorzugt so ausgebildet, dass ihre Blockierfunktion auch nicht durch eine besonders große, auf das Schubladenelement 12 einwirkende

Herausziehkraft aufgehoben werden kann. Dies wird dadurch erreicht, dass die Anschlagvorsprünge 73 an ihrer in der

Herausziehrichtung orientierten Rückseite widerhakenförmig gestaltet sind und über eine bezogen auf eine zu der Längsachse 4 rechtwinkelige Ebene schräg stehende Anschlagfläche 83 verfügen. Die Gegenanschlagflächen 84 der Gegenanschlag- kanten 82 sind mit gleicher Neigungsrichtung ebenfalls schräg ausgerichtet, sodass sich die Anschlagvorsprünge 73 in der maximal herausgezogenen Betriebsstellung mit den Gegenan- schlagkanten 82 verhaken. Der Verhakungseingriff wird hier umso stärker, je stärker am Schubladenelement 12 gezogen wird. Auf diese Weise kann verhindert werden, dass das Schubladenelement 12 aus Unachtsamkeit unbeabsichtigt vollständig herausgezogen wird.