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Patent Searching and Data


Title:
STORAGE DEVICE HAVING PROTRUSION MONITORING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/031525
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a storage device (1) for storing storage goods (25) in storage spaces (8), comprising at least one storage good carrier (7) which can be supplied with storage goods (25) and which is associated with a stowage space volume (S) that can be occupied by the storage goods (25) at a maximum. The storage device (1) comprises a control station (10), on which the stowage space volume (S) of the at least one storage good carrier (7) can be arranged accessible from outside of the storage device (1). The storage device (1) is equipped with a conveyer unit (5, 6), by which the storage goods carrier (7) can be moved from the control station (10) to the storage spaces (8). In order to reduce the danger to people, the storage device (1) and storage goods (25) posed by too large or incorrectly positioned storage goods (25) on the storage good carrier (7), a protrusion measuring unit for determining a horizontal protrusion (U1) of the storage goods beyond the stowage space volume (S) is provided according to the invention.

Inventors:
JUNGEN KARL-HEINZ (DE)
BURKART WALTER (DE)
Application Number:
PCT/EP2009/006632
Publication Date:
March 25, 2010
Filing Date:
September 14, 2009
Export Citation:
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Assignee:
KARDEX PRODUKTION DEUTSCHLAND (DE)
JUNGEN KARL-HEINZ (DE)
BURKART WALTER (DE)
International Classes:
B65G1/04; B65G1/00
Foreign References:
JPH11301811A1999-11-02
DE102005038019A12007-02-15
DE10115757A12002-10-02
JPH0640508A1994-02-15
DE4233688A11994-04-07
JPS56145016A1981-11-11
EP1038804A12000-09-27
JPS6015302A1985-01-26
DE10115765A12002-10-02
DE4233688A11994-04-07
DE19501718A11996-07-25
DE10115757A12002-10-02
DE10115757A12002-10-02
DE102005038019A12007-02-15
Other References:
See also references of EP 2326578A1
Attorney, Agent or Firm:
ERK, Patrick (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Lagervorrichtung (1) zur Lagerung von Lagergut (25) in Lagerplätzen (8), mit wenigstens einem Lagergutträger (7), der mit Lagergut (25) bestückbar ist und dem ein vom Lagergut (25) maximal einnehmbares Stauraumvolumen (S) zugeordnet ist, mit einer Bedienstation (10), an welcher das Stauraumvolumen (S) des wenigstens einen Lagergutträgers (7) von außerhalb der Lagervorrichtung (1) zugänglich anordnenbar ist, und mit einer Fördereinrichtung (5, 6), durch die der Lagergutträger (7) von der Bedienstation (10) zu den Lagerplätzen (8) bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagervorrichtung (1) wenigstens eine Überstandsmesseinrichtung (11a, 11b, 11c, 11 d, 11 e, 11f) zur Ermittlung eines horizontalen Überstandes (U 1) des Lagergutes (25) über das Stauraumvolumen (S) aufweist.

2. Lagervorrichtung (1) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Lagervorrichtung (1) eine Höhenmesseinrichtung zur Messung der Höhe des vom Lagergut (25) eingenommenen Stauraumvolumens (S) umfasst, und dass die Überstandsmesseinrichtung (11a, 11 b, 11c, 11d, 11e, 11f) von der Höhenmess- einrichtung (11 a, 11 b, 11 c, 11 d, 11 f) gebildet ist.

3. Lagervorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Überstandsmesseinrichtung (11a, 11b, 11c, 11d, 11e, 11f) wenigstens ein Lichtgitter (11a, 11b, 11c, 11d, 11e, 11f) umfasst.

4. Lagervorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Überstandsmesseinrichtung (11a, 11 b, 11c, 11d, 11e, 11f) im Bereich der Bedienstation (10) angeordnet ist.

5. Lagervorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Überstandsmesseinrichtung (11a, 11b, 11c, 11d, 11e, 11 f) an dem der Fördereinrichtung (5, 6) zugewandten Ende der Bedienstation (10) angeordnet ist.

6. Lagervorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Überstandsmesseinrichtung (11a, 11b, 11c, 11d, 11e, 11f) im Bereich einer Kante eines sich in der Bedienstation (10) in einer Beladeposition be- findlichen Lagergutträgers (7) angeordnet ist.

7. Lagervorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagervorrichtung (1) mit einer Steuereinheit (29) zum automatischen Steuern der Fördereinrichtung (5, 6) versehen ist, und dass der wenigstens eine Lagergutträger (7) wenigstens ein Auslöseelement (23, 28) aufweist, durch das in wenigstens einer vorbestimmten Position des Lagergutträgers (7) ein Signal an die Steuereinheit (29) zum Start der Überstandsmessung auslösbar ist.

8. Lagervorrichtung (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Aus- löseelement (23, 28) im Bereich einer Außenkante des Lagergutträgers (7) angeordnet ist.

9. Lagervorrichtung (1) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslöseelement (23, 28) von wenigstens einer einen Lichtstrahl abdeckenden Blende (18) gebildet ist.

10. Lagervorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagergutträger (7) wenigstens zwei bis drei Blenden (18) umfasst, die in einer Längsrichtung (H, V) des Lagergutträgers (7) nebeneinander angeord- net sind.

11. Verfahren, bei dem Lagergut (25) im Stauraumvolumen (S) von Lagergutträgern (7) angeordnet und in mehreren übereinander und/oder nebeneinander angeordneten Lagerplätzen (8) einer Lagervorrichtung (1) automatisch eingelagert wird, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Einlagerung des Lagergutes (25) automatisch ermittelt wird, ob das Lagergut (25) aus dem maximal durch das Lagergut (25) einnehmbaren Stauraumvolumen (S) herausragt.

12. Verfahren nach Anspruch 11 , dadurch gekennzeichnet, dass bei Erreichen und/oder Verlassen einer Beladeposition des Lagergutträgers (7) durch ein Auslöseelement (23, 28) ein Signal an eine Steuereinheit (29) der Lagervorrichtung (1) gesendet wird, das eine Überstandsmessung auslöst.

13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Über- standsmesseinrichtung (11a, 11b, 11c, 11d, 11e, 11f) bei einem Herausragen des Lagergutes (25) aus dem dem Lagergutträger (7) zugeordneten Stauraumvolumen (S) ein Signal an die Steuereinheit (29) sendet, infolge dessen die Steuereinheit (29) eine Signaleinrichtung (30) betätigt.

H. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (29) infolge eines einen Überstand anzeigenden Signals der

Überstandsmesseinrichtung (11a, 11 b, 11c, 11d, 11e, 11f) ein Motorsteuersignal an die Fördereinrichtung (5, 6) sendet, infolge dessen die Fördereinrichtung (5, 6) anhält.

15. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (29) einem in der Bedienstation (10) angeordneten Lagergutträ- ger (7) einen Lichtstrahl (23, 24) eines Lichtgitters (11a, 11 b, 11c, 11d, 11e, 11 f) als Trigger-Lichtstrahl (23, 24) zuordnet, bei dessen Ein- oder Ausblendung durch eine Blende (18, 20) des Lagergutträgers (7) eine Überstandsmessung ausgelöst wird.

16. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Eintritt oder einem Austritt der Kontur des Lagergutträgers (7) in das oder aus dem Lichtgitter (11a, 11 b, 11c, 11d, 11e, 11f) ein Signal an die Steuereinheit (29) gesendet wird, das eine Überstandsmessung auslöst.

Description:
Lagervorrichtung mit Überstandskontrolle

Die Erfindung betrifft eine Lagervorrichtung zur Lagerung von Lagergut in Lagerplätzen mit wenigstens einem Lagergutträger, der mit Lagergut bestückkbar ist und dem ein vom Lagergut maximal einnehmbares Stauraumvolumen zugeordnet ist, mit einer Bediensta- tion, an welcher das Stauraumvolumen des wenigstens einen Lagergutträgers von außerhalb der Lagervorrichtung zugänglich anordenbar ist, und mit einer Fördervorrichtung, durch die der Lagergutträger von der Bedienstation zu den Lagerplätzen bewegbar ist.

Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren, bei dem Lagergut im Stauraumvolumen von Lagergutträgern angeordnet und in mehreren übereinander und/oder nebenein- ander angeordneten Lagerplätzen einer Lagervorrichtung automatisch eingelagert wird.

Lagervorrichtungen in Form von Lagerregalen und Lagerliften mit Fördervorrichtungen und Lagergutträgern der vorgenannten Art und Verfahren zum Ein- und Auslagern von Lagergutträgern in diese bzw. aus diesen Lagervorrichtungen sind bekannt. Zur besseren Ausnutzung von Lagerflächen sind in den Lagervorrichtungen meist eine Vielzahl von Lagerplätzen über- und nebeneinander angeordnet, auf denen Lagergüter tragende Lagergutträger eingelagert werden können. Dabei werden die Lagergutträger beispielsweise von einer Bedienperson in einer Bedienstation, die beispielsweise als Beschickungs- und/oder Entnahmeöffnung ausgestaltet sein kann, positioniert. In der Bedienstation werden die Lagergutträger von einem Aufnahmeorgan beziehungsweise einer Transfervor- richtung auf eine Fördervorrichtung bewegt, welche die Lagergutträger zu einem für sie bestimmten Lagerplatz bringen kann. Dieser Lagerplatz kann beispielsweise von der Bedienperson ausgewählt oder von einer elektronischen Steuerung der Lagervorrichtung ermittelt werden. Die Auswahl des Lagerplatzes kann sich beispielsweise auf über den Lagergutträger und die darauf lagernden Güter verfügbare Daten stützen. Wenn der ein- gelagerte Lagergutträger ausgelagert werden soll, wird er von der Fördervorrichtung von seinem Lagerplatz zurück zu der Bedienstation transportiert, wo er der Lagervorrichtung entnommen werden kann.

Eine Lagervorrichtung bzw. ein Lagerlift mit einer als Vertikalförderer ausgestalteten Fördervorrichtung ist beispielsweise aus der DE 101 15 765 A1 bekannt. Hier entnimmt die Fördervorrichtung einen als Tablar ausgestalteten Lagergutträger aus einer Übernahmeposition aus einer Bedienstation, die als Öffnung eines Lagerregals ausgestaltet ist, und transportiert den Lagergutträger anschließend zu dem für ihn vorgesehenen Lagerplatz. Die Lagervorrichtung verfügt über eine Vielzahl von übereinander liegenden Lagerplätzen, die jeweils durch Stützprofile gebildet sind.

In der DE 42 33 688 A1 und der DE 195 01 718 A1 sind Lagerlifte beschrieben, bei de- nen mit Hilfe eines Lichtgitters die Höhe des auf den Lagergutträgern angeordneten Lagergutes gemessen wird. Auf Grundlage der Höhenmessung werden die jeweiligen Lagergutträger mit dem Ziel einer optimalen Ausnutzung des im Lagerregal zur Verfügung stehenden Stauraums an den der Höhe des Lagergutes möglichst nahekommenden Lagerplätzen abgelegt.

Der in der DE 101 15 757 A1 gezeigte Lagerlift weist eine mit einem Lichtgitter zum Erfassen der Höhe des Lagergutes ausgestattete Bedienstation auf. Um eine bestimmte Position eines Lagergutträgers in der Beschickungs- und Entnahmeöffnung über das Lichtgitter bestimmen zu können, ist der Lagergutträger mit einer Blende versehen, die ein Lichtstrahl des Lichtgitters passieren kann.

Nachteilig an den vorbenannten Lagervorrichtungen ist, dass die Einlagerung von zu großem oder nicht richtig auf dem Lagergutträger positioniertem Lagergut zu Beschädigungen an der Lagervorrichtung und/oder an eingelagertem Lagergut sowie zu einer Gefährdung von Bedienpersonen führen kann. Dieses Problem wird durch die üblicherweise, mit dem Ziel einer optimalen Platzausnutzung, sehr dichte Bauweise von Lagervor- richtungen verschärft.

Der Erfindung liegt folglich die Aufgabe zugrunde, die eingangs genannten Lagervorrichtungen und diesbezüglichen Verfahren derart zu verbessern, dass die Gefährdung von Personen, Lagervorrichtung und Lagergut, die von zu großem oder falsch auf dem Lagergutträger positioniertem Lagergut ausgeht, verringert wird.

Diese Aufgabe wird für die eingangs genannte Vorrichtung gelöst, indem die Lagervorrichtung wenigstens eine Überstandsmesseinrichtung zur Ermittlung eines horizontalen Überstandes des Lagergutes über das Stauraumvolumen aufweist.

Das maximal einnehmbare Stauraumvolumen eines Lagergutträgers entspricht dem einem Lagergutträger zugeordneten Volumen, das durch das Lagergut eingenommen wer- den kann, ohne dass die Gefahr eines Zusammenstoßes des Lagergutes während der Förderung mit weiteren Bestandteilen der Lagervorrichtung oder eingelagertem Lagergut, eines Überladens des Lagergutträgers oder eines Herunterfallens des Lagergutes besteht. Durch eine Überstandsmesseinrichtung kann ein Überstand des Lagergutes über das einem Lagergutträger zugeordnete, maximal einnehmbare Stauraumvolumen gänzlich vermieden werden.

Diese erfindungsgemäße Lösung kann mit den folgenden weiteren jeweils für sich vorteilhaften Ausführungsformen beliebig kombiniert und weiter verbessert werden:

Gemäß einer ersten möglichen vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lagervorrichtung kann die Lagervorrichtung eine Höhenmesseinrichtung zur Messung der Höhe des vom Lagergut eingenommenen Stauraumvolumens umfassen, wobei die Überstandsmesseinrichtung von der Höhenmesseinrichtung gebildet ist. Auch die überstehenden Abschnitte des Lagergutes weisen eine bestimmte Höhe auf, die durch eine Höhenmessung, beispielsweise ausgehend von einer Grundfläche des Lagergutträgers, gemessen werden kann. Insbesondere wenn die Position des Lagergutträgers bekannt ist, gibt eine messbare Höhe, die außerhalb der Grenzen des maximalen Stauraumvolumens des Lagergutträgers liegt, Aufschluss über einen Überstand.

Für eine berührungs- und verschleißfreie Messung des Überstands oder der Höhe des Lagergutes kann die Überstandsmesseinrichtung und/oder die Höhenmesseinrichtung Sensoren aufweisen, die auf optischer, kapazitiver und/oder magnetischer Basis funktio- nieren.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann die Lagervorrichtung mit einer Steuereinheit zum automatischen Steuern der Fördereinrichtung versehen sein, um beispielsweise das Ergebnis einer Höhenmessung oder einer Überstandsmessung direkt mit der Auswahl eines für das Lagergut geeigneten Lagerplatzes zu verbinden. Ein geringer Überstand des Lagergutes kann in vorbestimmten Grenzen erlaubt sein, so dass mit der Messung eines geringen Überstandes die Auswahl eines geeigneten Lagerplatzes verbunden ist, der dem Überstand Platz bietet. Um die Messung des Überstandes und/oder der Höhe des Lagergutes mit der Position des Lagergutträgers zu verbinden, kann der Lagergutträger wenigstens ein Auslöseelement aufweisen, durch das in wenigstens einer vorbestimmten Position des Lagergutträgers ein Signal an die Steuereinheit auslösbar ist. Dieses Signal kann beispielsweise eine Überstandsmessung starten, die aufgrund der vorbestimmten Position des Lagergutträgers durch die Höhenmesseinrichtung erfolgen kann.

Im Sinne einer möglichst einfachen Gestaltung des Lagergutträgers kann das Auslöseelement im Bereich einer Außenkante des Lagergutträgers angeordnet sein. Das Auslö- seelement kann von einem quer zur Bewegungsrichtung des Lagergutträgers angeordneten und in die Bewegungsrichtung des Lagergutträgers weisenden Abschnitt der Außenkante des Lagergutträgers gebildet sein. Auf diese Weise erfordert das Auslöseelement keinen zusätzlichen konstruktiven Aufwand. Das Auslöseelement kann bei Erreichen der vorbestimmten Position des Lagergutträgers beispielsweise an einen Drucktas- ter stoßen und diesen betätigen. Alternativ kann das Ein- oder Austreten der das Auslöseelement bildenden Außenkante des Lagergutträgers in oder aus einem Lichtgitter eine Überstandsmessung auslösen.

Gemäß einer weiteren möglichen vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lagervorrichtung kann die Überstandsmesseinrichtung wenigstens ein Lichtgitter umfas- sen. Lichtgitter bieten die Möglichkeit einer einfachen und verschleißfreien Messung des Überstandes. Ein Lichtgitter kann zudem gleichzeitig für die Messung der Höhe des Lagergutes als auch für die Messung des Überstandes verwendet werden, wodurch der konstruktive Aufwand und damit die Kosten des Lagerliftes verringert werden können. Bereits ein einzelnes Lichtgitter kann ausreichen, um den Überstand des Lagergutes auf wenigstens zwei Seiten des Lagergutträgers zu bestimmen. So kann eine erste Überstandsmessung ausgelöst werden, wenn ein in Bewegungsrichtung des Lagergutträgers weisende Außenkante das Lichtgitter passiert, und eine zweite Überstandsmessung, wenn der Lagergutträger wieder aus dem Lichtgitter austritt, das heißt eine zweite, parallel zur ersten verlaufende Außenkante das Lichtgitter passiert.

Das Auslöseelement kann von wenigstens einer einen Lichtstrahl abdeckenden Blende gebildet sein. Eine Blende kann an beliebiger Stelle des Lagergutträgers angeordnet sein und ermöglicht eine Positionsbestimmung des Lagergutträgers durch das Lichtgitter, auch wenn dieses nicht mit einer der Außenkanten des Lagergutträgers fluchtet. Zudem bietet eine Blende wenigstens zwei Bezugskanten für wenigstens einen Lichtstrahl, so dass die Position des Lagergutträgers mit nur zwei Strahlen des Lichtgitters eindeutig bestimmt ist. Nach Auslösung einer Überstandsmessung kann die Steuereinheit eine gewisse Zeit benötigen, den Überstand des Lagergutes zu erfassen. Wird der Überstand des Lagergutes beispielsweise während einer horizontalen Förderung des Lagergutträgers gemessen, kann es daher vorteilhaft sein, das Auslöseelement nicht unmittelbar im Bereich einer Außenkante des Lagergutträgers anzuordnen, sondern in einem Bereich, dessen Abstand der in der Zeit von der Auslösung der Überstandsmessung bis zur Erfassung des Überstandes zurückgelegten Strecke des Lagergutträgers entspricht. Auf diese Weise kann zumindest in einer Bewegungsrichtung des Lagergutträgers trotz einer möglichen Verzögerung der Überstandsmessung auch ein nur geringfügig über die Außenkan- te des Lagergutträgers hinausragender Überstand erfasst werden.

Um den Überstand des Lagergutes bereits während oder kurz nach dem Beladen des Lagergutes messen zu können, ist gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung die Anordnung der Überstandsmesseinrichtung im Bereich der Bedienstation vorgesehen. Die Überstandsmesseinrichtung kann beispielsweise an dem der Fördereinrichtung zu- gewandten Ende der Bedienstation angeordnet sein, so dass der Überstand bereits während des Beiadens des Lagergutträgers oder vor Verlassen der Bedienstation gemessen werden kann.

Um eine während der Förderung des Lagergutträgers durchgeführte Überstandsmessung innerhalb der Bedienstation abzuschließen, kann die Bedienstation eine bestimmte Mindestlänge aufweisen. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass der Lagergutträger sich noch innerhalb der Bedienstation befindet, falls die Förderung in Folge eines Überstandes unterbrochen wird.

Die Überstandsmesseinrichtung kann an dem der Fördereinrichtung zugewandten Ende der Bedienstation angeordnet sein. Eine derartige Anordnung ermöglicht die Messung des Überstandes, während der Lagergutträger die Bedienstation verlässt. Beispielsweise kann ein an dem der Fördereinrichtung zugewandten Ende der Bedienstation angeordnetes Lichtgitter erst den in Richtung der Fördereinrichtung weisenden Überstand und nach einer horizontalen Verschiebung des Lagergutträgers um eine Länge des Lagergutträgers den in Richtung der Bedienöffnung weisenden Überstand messen.

Alternativ oder zusätzlich kann an der Bedienöffnung an dem von der Fördereinrichtung weg weisenden Ende der Bedienstation eine Überstandsmesseinrichtung vorgesehen sein. Eine derartige Anordnung der Überstandsmesseinrichtung ermöglicht eine Messung des in Richtung der Bedienöffnung weisenden Überstandes, während sich der Lagergutträger in der Bedienstation befindet. Beispielsweise kann der Überstand in einer Beladeposition des Lagergutträgers bereits während des Beiadens ermittelt werden, so dass eine Bedienperson bereits vor dem Start eines Einlagerungsvorgangs die Position des Lagergutes auf dem Lagergutträger korrigieren kann. Ist die Überstandsmesseinrichtung im Bereich der Bedienöffnung als Lichtgitter ausgestaltet, kann diese auch als Sicherheitseinrichtung genutzt werden, die bei Unterbrechung eines Lichtstrahls durch beispielsweise eine Hand der Bedienperson die Fördereinrichtung der Lagervorrichtung stoppt.

Um den Überstand des Lagergutes bereits während des Beiadens des Lagergutträgers zu ermitteln, kann die Überstandsmesseinrichtung im Bereich einer Kante eines sich in der Bedienstation in einer Beladeposition befindlichen Lagergutträgers angeordnet sein. Die Begrenzungen des dem Lagergutträger zugeordneten maximal einnehmbaren Stau- raumvolumens können mit Kanten des Lagergutträgers fluchten, die an den Enden der Innen- oder Außenflächen der den Stauraum des Lagergutträgers begrenzenden Seitenwände angeordnet sind.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Lagervorrichtung kann das maximale Stauraumvolumen eines Lagergutträgers an die Beschaffenheit des Lagergutes angepasst werden. Beipielsweise kann bei einem Lagergut mit hoher Dichte dem Lagergutträger ein geringeres maximales Stauraumvolumen zugeordnet werden, um eine Überladung des Lagergutträgers zu vermeiden.

Der Lagergutträger der Lagervorrichtung kann in einer Längsrichtung, insbesondere in horizontaler Förderrichtung nebeneinander angeordnete Blenden aufweisen. Indem we- nigstens zwei bis drei Blenden nebeneinander angeordnet werden, können über wenigstens zwei bis drei Lichtgitter mehrere Positionen des Lagergutträgers eindeutig bestimmt werden. So können beispielsweise bei drei in Längsrichtung des Lagergutträgers hintereinander angeordneten Lichtgittern zwei verdeckte Lichtstrahlen der ersten beiden Lichtgitter sowie ein aufgrund einer Blende im Lagergutträger nicht unterbrochener Lichtstrahl des dritten Lichtgitters auf die Beladeposition des Lagergutträgers hinweisen. Bei einer Verschiebung des Lagergutträgers um beispielsweise 50 mm in Richtung der Fördervorrichtung können ein unterbrochener Lichtstrahl des ersten und dritten Lichtgitters sowie ein ununterbrochener Lichtstrahl des zweiten Lichtgitters auf diese Position hinweisen, die dann für die Bestimmung einer möglichen Mindestlänge eines möglichen Überstands berücksichtigt wird.

Für das eingangs genannte Verfahren wird die Aufgabe gelöst, indem bei der Einlage- rung des Lagergutes automatisch ermittelt wird, ob das Lagergut aus dem maximal durch das Lagergut einnehmbaren Stauraumvolumen herausragt.

Das erfindungsgemäße Verfahren kann mit den folgenden jeweils für sich vorteilhaften Verfahrensschritten beliebig kombiniert und verbessert werden:

So kann in einer Beladeposition des Lagergutträgers durch ein Auslöseelement ein Sig- nal an die Steuereinheit der Lagervorrichtung gesendet werden, das eine Überstandsmessung auslöst. Dies ermöglicht bei entsprechender Anordnung der Überstandsmess- einrichtung an dem der Fördereinrichtung zu- und/oder abgewandten Ende des Lagergutträgers eine Messung des Überstandes bereits während des Beiadens.

Alternativ kann bei Beginn eines Transports des Lagergutträgers zum Lagerplatz durch das Auslöseelement ein Signal an die Steuereinheit der Lagervorrichtung gesendet werden, das eine Überstandsmessung auslöst. Ist beispielsweise nur eine Überstandsmess- einrichtung an dem der Fördereinrichtung zugewandten Ende der Bedienstation angeordnet kann der Überstand auf zwei Seiten des Lagergutträgers ermittelt werden, während dieser die Überstandsmesseinrichtung durchfährt. Indem der Überstand während des Transports des Lagergutträgers ermittelt wird, kann bei bekannter Transportgeschwindigkeit die Länge des Überstandes in Transportrichtung ermittelt werden. Das Lagergut kann an den unbewegten Messelementen vorbeigeführt werden, bis diese das jeweils andere Ende des Lagergutes erfasst haben. Eine Messung des Überstandes während des Transports zum Lagerplatz bietet zusätzlich den Vorteil einer Zeitersparnis.

Um einen sicheren Betrieb der Lagervorrichtung zu gewährleisten, kann die Überstandsmesseinrichtung bei einem Herausragen des Lagergutes aus dem dem Lagergutträger zugeordneten Stauraumvolumen ein Signal an die Steuereinheit senden, infolgedessen die Steuereinheit eine Signaleinrichtung betätigt. Alternativ oder zusätzlich kann die Steuereinheit infolge eines einen Überstand anzeigenden Signals der Überstands- messeinrichtung ein Motorsteuersignal an die Fördereinrichtung senden, infolgedessen die Fördereinrichtung anhält. Für einen einfachen, kostengünstigen Aufbau der Überstandsmesseinrichtung kann die Steuereinheit einem in der Bedienstation angeordneten Lagergutträger einen Lichtstrahl eines als Überstandsmesseinrichtung dienenden Lichtgitters als Triggerlichtstrahl zuordnen, bei dessen Ein- oder Ausblendung durch eine Blende des Lagergutträgers eine Überstandsmessung ausgelöst wird. Auf diese Weise kann ein Lichtgitter gleichzeitig für die Auslösung der Überstandsmessung für die Überstandsmessung selbst sowie für eine Höhenmessung des Lagergutes verwendet werden. Alternativ oder zusätzlich kann auch bei einem Eintritt oder Austritt der Kontur des Lagergutträgers in das oder aus dem Lichtgitter ein Signal an die Steuereinheit gesendet werden, dass eine Überstandsmessung auslöst.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand vorteilhafter Ausführungsformen mit Bezug auf die Zeichnungen beispielhaft erläutert. Die beschriebenen Ausführungsformen stellen dabei lediglich mögliche Ausgestaltungen dar, bei denen jedoch die einzelnen Merkmale, wie oben beschrieben ist, unabhängig voneinander realisiert und weggelassen werden können.

Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Perspektivansicht einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Lagervorrichtung;

Fig. 2 eine weitere schematische Perspektivansicht der ersten Ausführungsform ei- ner erfindungsgemäßen Lagervorrichtung;

Fig. 3 eine schematische Perspektivansicht einer Rasterwand einer Bedienstation der erfindungsgemäßen Lagervorrichtung mit einem Lichtgitter und einem Lagergutträger;

Fig. 4 eine vergrößerte Teilansicht der Einzelheit III aus der schematischen Perspek- tivansicht der Rasterwand aus Fig. 3;

Fig. 5 eine vergrößerte Seitenansicht des Lichtgitters aus Fig. 3 entlang der Schnittlinie IV-IV;

Fig. 6 eine schematische Querschnittsansicht einer zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Lagervorrichtung und deren Bedienstation; Fig. 7 eine vergrößerte Teilansicht der Einzelheit VI aus der schematischen Querschnittsansicht der Fig. 6;

Fig. 8 eine vergrößerte Teilansicht einer dritten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lagervorrichtung;

Fig. 9 eine schematische Teilansicht einer vierten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Lagervorrichtung.

Zunächst wird eine erfindungsgemäße Lagervorrichtung 1 unter Bezug auf Fig. 1 und 2 beschrieben, die eine erfindungsgemäße Lagervorrichtung 1 mit teilweise abgenommenen Seitenwänden zeigen.

Die in der Fig. 1 und 2 gezeigte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Lagervorrichtung 1 in Form eines Lagerliftes 1 verfügt über zwei Regalsäulen 2, 3, die einen Förderschacht 4 begrenzen. In dem Schacht 4 ist eine mit einem Horizontalförderer 5 und einem Vertikalförderer 6 ausgestattete Fördereinrichtung 5, 6 auf und ab bewegbar, um Lagergutträger 7 an unterschiedliche Lagerplätze 8 der Regalsäulen 2 bzw. 3 zu über- führen. Die einzelnen Lagerplätze 8 werden dabei von paarweise übereinander und im Abstand voneinander angeordneten Stützprofilen 9 gebildet, die zur Abstützung von Stützstegen an den sich gegenüberliegenden Seiten der Lagergutträger 7 dienen. Der Lagerlift 1 ist mit einer Bedienstation 10 versehen, in die eine Bedienperson Lagergutträger einbringen kann. Bei dem in Fig. 1 und Fig. 2 gezeigten Lagerlift 1 sind auch in der Bedienstation 10 Stützprofile 9 vorgesehen, die ein Einführen von Lagergutträgern 7 in unterschiedlichen Höhenlagen der Bedienstation 10 erlauben. Eine Bedienperson hat folglich die Möglichkeit, gleichzeitig mehrere Lagergutträger 7 in die Bedienstation zu schieben.

Im Bereich der der Fördereinrichtung 5, 6 zugewandten Seite der Bedienstation 10 ist ein Lichtgitter 11 angeordnet, das zur Messung der Höhe des sich auf den Lagergutträgern 7 befindlichen Lagergutes genutzt werden kann und darüber hinaus zur Identifizierung und Überprüfung der Position des jeweils in die Bedienstation 10 eingebrachten Lagergutträgers 7 dient, wobei sowohl dessen Vertikalposition als auch dessen Horizontalposition erfasst wird. Außerdem dient das Lichtgitter 11 zur Ermittlung des Überstandes von auf dem Lagergutträger befindlichen Lagergut in Richtung der Fördereinrichtung 5, 6. Indem der Überstand während eines horizontalen Transports des Lagergutträgers in einer horizontalen Richtung H gemessen wird, kann mit dem Lichtgitter 11 der Überstand des Lagerguts auf der der Fördereinrichtung 5, 6 zu- und abgewandten Seite des Lagergutträgers 7 ermittelt werden. In der in Fig. 1 gezeigten Beladeposition des Lagergutträ- gers 7 fluchtet die Außenkante 12 des Lagergutträgers 7 mit den Lichtstrahlen des Lichtgitters 11 , so dass ein Überstand des Lagergutes über die Kante 12 des Lagergutträgers 7 hinaus bereits in der Beladeposition erkannt werden kann. Den Lagergutträger 7 Steht das Lagergut hingegen über die Kante 13 des Lagergutträgers 7 über, so wird dies bei einem Transport des Lagergutträgers 7 in horizontaler Richtung H auf die Fördereinrich- tung 5, 6 erkannt. Nachdem die Kante 13 des Lagergutträgers 7 das Lichtgitter 11 in Richtung der Fördereinrichtung 6, 7 passiert hat, werden einzelne Lichtstrahlen des Lichtgitters 11 aufgrund des überstehenden Teils des Lagergutes weiterhin unterbrochen bzw. ausgeblendet, wodurch die hier nicht dargestellte Steuereinheit des Lagerliftes 1 einen Überstand ermittelt und die Fördereinrichtung 5, 6 stoppt.

Alternativ oder zusätzlich kann an der Bedienöffnung an dem von der Fördereinrichtung 5, 6 weg weisenden Ende der Bedienstation 10 eine Überstandsmesseinrichtung 11 vorgesehen sein. Eine derartige Anordnung der Überstandsmesseinrichtung 11 ermöglicht eine Messung des in Richtung der Bedienöffnung weisenden Überstandes, während sich der Lagergutträger in der Bedienstation befindet. Beispielsweise kann der Überstand in der in Fig. 1 gezeigten Beladeposition des Lagergutträgers 7 bereits während des Beiadens ermittelt werden. Ist die Überstandsmesseinrichtung 11 im Bereich der Bedienöffnung als Lichtgitter 11 ausgestaltet, kann diese auch als Sicherheitseinrichtung genutzt werden, die bei Unterbrechung einer Lichtschranke des Lichtgitters 11 durch beispielsweise eine Hand der Bedienperson die Fördereinrichtung 5, 6 der Lagervorrichtung 1 stoppt.

Alternativ kann ein Lagerlift 1 auch als Umlaufregal ausgeführt sein, in welchem die Lagergutträger 7 horizontal und/oder vertikal umlaufend zu einer Bedienstation bewegt werden.

In Fig. 3 ist eine perspektivische Teilansicht der Bedienstation des Lagerliftes 1 gemäß Fig. 1 von der Innenseite des Lagerliftes betrachtet gezeigt. Die Seitenwände 14 der Bedienstation 10 sind mit paarweise übereinander angeordneten Stützprofilen 9 versehen, die eine Vielzahl von einzelnen Lagerebenen 8 bzw. Lagerplätzen 8 bilden. Die Stützpro- file 9 dienen zur Abstützung von Stützstegen 15 an den sich gegenüberliegenden Seitenwänden 16 des Lagergutträgers 7.

Im Bereich der Bedienstation 10 ist ein Lichtgitter 11a, 11b angeordnet, das zur Messung der Position des Lagergutträgers 7 sowie der Höhe und des Überstandes von auf dem Lagergutträger befindlichen Lagergut genutzt werden kann. Die Position des in die Bedienstation 10 eingebrachten Lagergutträgers 7 wird sowohl in horizontaler Richtung H als auch in vertikaler Richtung V erfasst.

Weitere Funktionsweisen der in den Figuren 1 und 2 gezeigten Lagervorrichtung werden im Folgenden mit Bezug auf die Figuren 4 und 5 erklärt, in welchen eine vergrößerte An- sieht des Ausschnittes III aus Fig. 3 sowie eine vergrößerte Schnittansicht entlang der Linie IV-IV der Fig. 3 gezeigt ist.

Die Bestimmung der Position des Lagergutträgers 7 erfolgt über Blenden 18. Bei der dargestellten, besonders vorteilhaften Ausgestaltung sind die Blenden 18 im Bereich von als Griffleisten 19 ausgestalteten, sich gegenüberliegenden Enden des Lagergutträgers 7 angeordnet. Eine Blende 18 wird jeweils von einer mit einem Fenster 20 versehenen Seitenwand 21 der Griffleiste 19 gebildet. Die Abmessungen der Seitenwand 21 und des Fensters 20 sind dabei derart auf eine Teilung t der Lichtschranken 22 bzw. Messelemente 22 des Lichtgitters 11a abgestimmt, dass jeweils ein Lichtstrahl die Blende 18 passiert und ein benachbarter Lichtstrahl durch die Blende 18 unterbrochen, d. h. ausge- blendet wird. Während der unterbrochene Lichtstrahl 23 der Steuereinheit (nicht gezeigt) mitteilt, dass sich ein Lagergutträger 7 im Bereich der Bedienstation 10 befindet, dient der durchgehende Lichtstrahl 24 zur Bestätigung der Position des Lagergutträgers 7, in diesem Fall der Beladeposition des Lagergutträgers 7.

Das maximale Stauraumvolumen S des Lagergutträgers 7, dessen Begrenzungen hier als gestrichelte Linie dargestellt sind, ist durch die nach innen weisende Fläche 19a der Griffleiste 19 in horizontaler Richtung H begrenzt. In vertikaler Richtung V ist das Stauraumvolumen S oberhalb der Griffleiste 19 begrenzt. Ragt Lagergut über die horizontale Begrenzung, d.h. über die nach innen weisende Fläche 19a der Griffleiste 19 hinaus, werden Lichtschranken 22 des Lichtgitters 11 unterbrochen. Dies führt zu einem Signal an die Steuereinheit, welche die Förderung des Lagergutträgers 7 blockiert oder stoppt. Alternativ oder zusätzlich kann ein Alarmsignal ausgegeben werden, das die Bedienperson einen bestehenden Überstand informiert.

Die Teilung t des Lichtgitters 11a, 11b entspricht einem halben Abstand A zwischen den jeweils in der vertikalen Richtung V übereinander angeordneten Stützprofilen 9, so dass bei einer Anordnung des Lagergutträgers 7 an einem beliebigen Lagerplatz 8 immer ein Lichtstrahl durch das Fenster 20 dringt, während ein darüberliegender, benachbarter Lichtstrahl durch die Blende 18 unterbrochen wird. Für eine genauere Messung des Überstandes, die auch überstehende Gegenstände mit einer Breite < Λ Λ A erfasst, kann die Teilung des Lichtgitters 11a, 11b verkleinert werden.

In Fig. 6 ist eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lagervorrichtung 1 in Form eines Lagerliftes 1 in einer schematischen Querschnittsansicht gezeigt. Der Einfachheit halber wird im Folgenden lediglich auf die Unterschiede zu der in den Figuren 1 und 2 gezeigten Ausführungsformen einer Lagervorrichtung 1 eingegangen, wobei gleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen sind.

Die Lagervorrichtung 1 ist mit zwei Regalsäulen 2, 3 versehen, die beidseits eines Förderschachtes 4 angeordnet sind. In dem Förderschacht 4 ist eine Fördereinrichtung 5, 6 angeordnet, die neben einem Vertikalförderer 6 einen Horizontalförderer 5 umfassen kann. Ferner verfügt die Lagervorrichtung 1 über eine Bedienstation 10, an der eine Bedienperson Lagergüter 25 in die Lagervorrichtung 1 ein- bzw. auslagern kann.

Die Lagervorrichtung 1 weist eine Steuereinheit 29 auf, die mit den Lichtgittern 11a, 11f, der Fördereinrichtung 5, 6 und einer Signaleinrichtung 30 verbunden ist. Die Steuereinheit 29 wählt einen geeigneten Lagerplatz 8 und stoppt die Fördereinrichtung 5, 6, wenn ein Überstand des Lagergutes 25 ermittelt wird. Zusätzlich sendet die Steuereinrichtung 29 bei einem Überstand ein Signal an eine Signaleinrichtung 30, die infolge dessen ein akkustisches Warnsignal aussendet. Die Steuereinrichtung 29 kann außerdem ein Bedienpult aufweisen bzw. mit einem Bedienpult verbunden sein, das eine aktive Steuerung der Lagervorrichtung 1 durch die Bedienperson oder eine Veränderung von Steuerparametern, beispielsweise des maximal einnehmbaren Stauraumvolumens, ermöglicht.

An beiden Seiten der Bedienstation 10 sind Lichtgitter 11a, 11 f angeordnet, über die die Position des Lagergutträgers 7 sowie die Höhe und der Überstand des Lagergutes 25 bestimmt werden können. Das der Bedienperson zugewandte Lichtgitter 11f kann au- ßerdem als Sicherheitseinrichtung 11f dienen, die erfasst, ob sich eine Bedienperson oder Gegen-stände in der Bedienstation befinden bzw. in die Bedienstation hineinragen. In diesem Fall wird ein Fördervorgang, insbesondere eine Horizontalförderung, in die oder aus der Bedienstation, wie bei einem Überstand des Lagergutes 25, aus Sicher- heitsgründen unterbrochen. Über das Lichtgitter 11a kann in der gezeigten Beladeposition des Lagergutträgers 7 ein Überstand des Lagergutes in Richtung der Fördereinrichtung 5, 6 ermittelt werden.

Die Beladeposition des Lagergutträgers 7 ist bei der in Fig. 6 gezeigten Lagervorrichtung erreicht, wenn der Lagergutträger 7 wie in Fig. 6 gezeigt keine Lichtstrahlen der Lichtgit- ter 11a, 11f unterbricht. Um zu bestätigen, dass sich tatsächlich ein Lagergutträger 7 auf dem Podest 26 der Bedienstation 10 befindet, kann eine Lichtschranke im Bereich des in der Beladeposition befindlichen Lagergutträgers 7 angeordnet sein, die durch beispielsweise durch die Seitenwände des Lagergutträgers 7 unterbrochen ist. Alternativ kann unter dem Lagergutträger ein Drucktaster angeordnet sein, der bei Aufliegen eines La- gergutträgers 7 ein entsprechendes Signal an die Steuereinheit der Lagervorrichtung sendet.

Des weiteren kann in dem Podest 26 ein Wiegemittel integriert sein, welches das Gewicht des Lagergutträgers 7 mit dem darauf befindlichen Lagergut 25 ermittelt, so dass nicht nur das Vorhandensein eines Lagergutträgers 7 erkannt, sondern auch das Ge- wicht des Lagergutes 25 ermittelt wird. Das ermittelte Gewicht des Lagergutes 25 kann in der Steuereinheit ausgewertet werden, um im Sinne einer optimalen Gewichtsverteilung in der Lagervorrichtung 1 einen geeigneten Lagerplatz für das Lagergut 25 zu ermitteln.

In Fig. 7 ist eine vergrößerte Teilansicht des Ausschnitts VII der Fig. 6 gezeigt. Dem Lagergutträger 7 ist ein maximal vom Lagergut 25 einnehmbares Stauraumvolumen S zu- geordnet, über dass das Lagergut 25 im Sinne einer sicheren Beladung des Lagergutträgers 7 nicht hinausragen darf. Während ein seitlicher Überstand des Lagergutes 25 in einer Richtung quer zur horizontalen Richtung H durch das Stauraumvolumen S begrenzende Seitenwände 27 vermieden werden kann, wird ein horizontaler Überstand in Richtung H durch die Lichtgitter 11a, 11f ermittelt. So verdeckt das Lagergut 25 vier der neun Lichtstrahlen des Lichtgitters 11f. Das als Überstandsmesseinrichtung 11f dienende Lichtgitter 11f sendet aufgrund der unterbrochenen Lichtstrahlen ein Signal an die Steu- ereinheit des Lagerlifts 1 , woraufhin die Steuereinheit einen Transport des Lagergutträgers 7 durch die Fördereinrichtung 5, 6 unterbindet.

Entsprechend kann ein Überstand des Lagergutes 25 auf der der Fördereinrichtung 5, 6 zugewandten Seite der Bedienstation 10 über das Lichtgitter 11a ermittelt werden, die ebenfalls als Überstandsmesseinrichtung 11a dient. In der gezeigten Beladeposition des Lagergutträgers 7 kann lediglich festgestellt werden, ob ein Überstand des Lagergutes 25 vorhanden ist. Die Länge des Überstandes U1 kann ermittelt werden, indem während des Transports des Lagergutträgers 7 in horizontaler Richtung H die Dauer der Unterbrechung der Lichtstrahlen des Lichtgitters 11a bzw. 11f gemessen wird. Bei bekannter, vorbestimmter Fördergeschwindigkeit des Horizontalförderers 5 kann damit die Länge des Überstandes LM berechnet werden. Die Bestimmung der Länge des Überstandes U1 ist insbesondere dann von Vorteil, wenn ein bestimmter maximaler Überstand LM zumindest vorübergehend toleriert werden soll.

In Fig. 8 ist ein Ausschnitt einer weiteren möglichen Ausführungsform einer erfindungs- gemäßen Lagervorrichtung 1 in einer schematischen Querschnittsansicht gezeigt. Der Einfachheit halber wird im Folgenden lediglich auf die Unterschiede zu der in den Figuren 6 und 7 gezeigten Ausführungsformen einer Lagervorrichtung 1 eingegangen, wobei gleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen sind.

Die Bedienstation 10 weist zwei weitere Lichtgitter 11c, 11d auf, die eine genauere Be- Stimmung der Position des Lagergutträgers 7 ermöglichen. So bildet ein Abschnitt 18 der Seitenwand des Lagergutträger 7 eine Blende 18 mit einem Fenster 20, das vor Erreichen der Beladeposition einen Lichtstrahl des Lichtgitters 11c durchlässt und bei Erreichen der gezeigten Beladeposition einen Durchlass für einen Lichtstrahl 24 des Lichtgitters 11d bildet. Die zusätzlichen Lichtgitter 11c, 11d ermöglichen zudem eine differen- ziertere Messung der Höhe des Lagerguts 25 bereits während des Beiadens in der Bedienstation, da Abweichungen der Kontur des Lagergutes 25 auf der Höhe der Lichtgitter 11c, 11 d erkannt werden.

Ein viertes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Lagervorrichtung zeigt die Fig.

9, wobei für Elemente, die in Funktion und Aufbau den Elementen der vorhergehenden Ausführungsbeispiele entsprechen, dieselben Bezugszeichen verwendet werden. Der Kürze halber wird auf die Unterschiede zu den Ausführungsbeispielen der vorangegangenen Figuren eingegangen.

Die Bedienöffnung der Bedienstation 10 weist beispielsweise aus ergonomischen Gründen eine Höhe H2 auf, die ausgehend von der unteren Grenze des maximal einnehmba- ren Stauraumvolumens S des Lagergutträgers 7 größer ist als die Höhe H1 des maximal einnehmbaren Stauraumvolumens. Um trotz einer fehlenden Begrenzung der Höhe durch die Höhe der Öffnung der Bedienstation 10 einen Überstand des Lagergutes 25 in vertikaler Richtung V zu verhindern, ist eine weiteres, horizontal angeordnetes Lichtgitter 11e vorgesehen, das bei Unterbrechung eines oder mehrere Lichtstrahlen durch das Lagergut 25 einen Überstand feststellt.

Die gezeigte Bedienstation erlaubt die Ermittlung eines horizontalen Überstandes U1 sowie eines vertikalen Überstandes U2 bereits in der Beladeposition des Lagergutträgers 7, so dass der Lagergutträger 7 bei einem Überstand U1 oder U2 aufgrund eines entsprechenden Signals an die Steuereinheit die Bedienstation 10 nicht verlässt. In der Nä- he des Bodens der Bedienstation 10 ist zur Bestimmung der Position des Lagergutträgers 7 eine Lichtschranke 28 angeordnet, deren Lichtstrahl durch den in der Bedienstation 10 befindlichen Lagergutträger 7 unterbrochen ist.