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Patent Searching and Data


Title:
STORAGE DEVICE FOR STACKABLE CONTAINERS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/024935
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a storage device (1) for stackable containers (2) for conveying items, in particular items of luggage in a sorting conveyor system in an airport. Said storage device comprises a lifting conveyor (3) with a container receiving element (4) which can be guided between an upper conveying plane (5) and a lower conveying plane (6) for storing at least one container (2). Said storage device also comprises a conveyor (7) which is arranged in the upper conveyor plane (5) for guiding storage containers (2) up to a transfer position (8) and a discharge conveyor (9) which is arranged in the upper conveyor plane (5) for discharging stored containers (2) from a transfer position (10). Said storage device also comprises a moving device (20) for moving a container (2) from the transfer position (8) to the empty container receiving device (4) or to the container (2) placed on the respective most upper part of the container receiving device (4) and for moving the most upper container (2) placed on the container receiving device to the transfer position (10). As a result, empty containers (2) can be received, housed and guided back in a simple and cost effective manner.

Inventors:
FRITZSCHE ROLAND (DE)
WESEMEIER MAIK (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/067661
Publication Date:
February 26, 2015
Filing Date:
August 19, 2014
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
International Classes:
B64F1/36
Foreign References:
DE3416928A11985-11-14
DE69917028T22005-07-07
EP1091895B12004-05-06
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Claims:
Patentansprüche

1. Speichervorrichtung (1) für stapelbare Behälter (2) zum Befördern von Stückgütern, insbesondere von Gepäckstücken in einer Sortierförderanlage eines Flughafens, umfassend einen Hubförderer (3) mit einer zwischen einer oberen Förderebene (5) und einer unteren Förderebene (6) verfahrbaren Behälteraufnahme (4) zur Ablage mindestens eines Behälters (2), einen in der oberen Förderebene (5) angeordneten Zuförderer (7) zum Zuführen von zu speichernden Behältern (2) bis zu einer Übernahmeposition (8), einen in der oberen Förderebene (5) angeordneten Abförderer (9) zum Abführen von Behältern (2) von einer Übergabeposition (10), und eine Umsetzeinrichtung (20) zum Umsetzen eines Behälters (2) von der Übernahmeposition (8) auf die leere Behälteraufnahme (4) oder auf den jeweils obersten auf der Behälteraufnahme (4) abgelegten Behälter (2) sowie zum Umsetzen des obersten auf der Behälteraufnahme (4) abgelegten Behälters (2) auf die Übergabeposition (10). 2. Speichervorrichtung (1) nach Anspruch 1, wobei die Behälteraufnahme (4) einen Querförderer (17) aufweist, mittels dessen auf der unteren Förderebene (6) ein Behälterstapel an abgelegten Behältern (2) von der Behälteraufnahme (4) an Transportmittel übergebbar oder von diesen übernehmbar ist.

3. Speichervorrichtung (1) nach Anspruch 2, wobei die Transportmittel als reversierbarer Pufferförderer (19) zum dynamischen Speichern von Behälterstapeln ausgebildet sind. 4. Speichervorrichtung (1) nach Anspruch 2, wobei die Transportmittel als Transportfahrzeug zum Transport von Behälter¬ stapeln zwischen dem Hubförderer (3) und einem stationären Behälterpuffer ausgebildet sind. 5. Speichervorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, wobei mittels des Querförderers (17) auf der oberen Förder¬ ebene (5) ein Behälter (2) zwischen Übernahmeposition (8) und Übergabeposition (10) ohne Umsetzeinrichtung (20) transportierbar ist.

6. Speichervorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Behälter (2) reversierbar ausgebildet sind und der

Abförderer durch den Zuförderer (7) sowie die Übergabeposition durch die Übernahmeposition (8) gebildet sind.

7. Speichervorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Umsetzeinrichtung (20) als parallel zur oberen Förderebene (5) verfahrbarer Schlitten (22) mir ansteuerbaren Greifelementen (23) ausgebildet ist, welche zum Umsetzten ei¬ nes Behälters (2) mit diesem in Eingriff bringbar sind. 8. Speichervorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, umfassend eine Steuereinrichtung zur Ansteuerung der Behälteraufnahme (4) des Hubförderers (3), die derart eingerichtet ist, dass die Behälteraufnahme (4) zum Umsetzen eines Behäl¬ ters (2) von der Übernahmeposition (8) soweit nach oben ver- fahren wird, bis der von der Umsetzeinrichtung (20) ergriffene Behälter (2) auf die leere Behälteraufnahme (4) ablegbar oder auf den obersten auf ihr abgelegten Behälter (2) aufstapelbar ist. 9. Speichervorrichtung (1) nach Anspruch 8, wobei die Steuereinrichtung derart eingerichtet ist, dass die Behälteraufnah¬ me (4) zum Umsetzen des obersten auf ihr abgelegten Behälters (2) zu der Übergabeposition (10) soweit nach oben verfahren wird, bis der oberste Behälter (2) von der Umsetzeinrichtung (20) ergreifbar ist.

Description:
Beschreibung

Speichervorrichtung für stapelbare Behälter Die Erfindung betrifft eine Speichervorrichtung für stapelbare Behälter zum Befördern von Stückgütern, insbesondere von Gepäckstücken in einer Sortierförderanlage eines Flughafens.

An Abflugschaltern eines Flughafens abgegebene Gepäckstücke werden mittels einer Sortierförderanlage bis zu Sortierend ¬ stellen befördert, an welchen Fahrzeuge mit Gepäckstücken für bestimmte Flugzeuge beladen werden. Zwischen Aufgabestelle und Sortierendstelle legen die Gepäckstücke dabei in der Re ¬ gel größere Entfernungen automatisiert mittels Fördertechnik zurück. In großen Sortierförderanlagen erfolgt der Transport von Gepäckstücken einzeln auf je einem schalenförmigen Behälter. An den Sortierendstellen werden die Gepäckstücke von den Behältern getrennt, die dann zurückgeführt und vor einer er ¬ neuten Beladung gegebenenfalls gespeichert werden müssen. Nun ist der Bedarf an Behältern in der Sortierförderanlage oft ¬ mals unterschiedlich, zum Beispiel morgens und abends hoch, während er mittags und nachts gering ist. Durch diese Spit ¬ zenlasten eines Flughafens entsteht das Problem, dass bei ge ¬ ringem Bedarf eine große Anzahl an Leerbehältern in der Sor- tierförderanlage unbenutzt befördert wird, oder bei kurzfris ¬ tig hohem Bedarf nicht genügend Leerbehälter für eine Beladung zur Verfügung stehen, da diese in der Sortierförderanlage unterwegs sind. Aus der Offenlegungsschrift DE 34 16 928 AI ist eine Vorrich ¬ tung zum Stapeln und Entstapeln von Behältern bekannt. Die Vorrichtung besteht aus einem Ständer, der pro Stapel ein Kragarmpaar so trägt, dass die darauf festgeklemmten und des ¬ halb schnell austauschbaren behälterspezifischen Tragelemente den untersten Behälter des Stapels an seinem oberen Rand tragen. Unter den Stapeln ist ein in der Regel als Rollenkettenförderer ausgebildeter Querförderer angebracht, der alle Stapel miteinander verbindet und der gleichzeitig als Hubgerüst zur gleichzeitigen Bedienung aller Stapel dient. Das Hubgerüst wird mit bekannten Führungselementen im Ständer geführt und mit ebenfalls bekannten Spindelantrieben gehoben beziehungsweise abgesenkt. Die Bedienung der Stapel von unten er- möglicht eine kleine Bauhöhe der Vorrichtung sowie eine

Durchführung des Materialflusses unter den Stapeln hindurch.

Die Übersetzung DE 699 17 028 T2 der europäischen Patentschrift EP 1 091 895 Bl offenbart ein Transportsystem zum Transportieren von Artikeln, wie etwa Gepäck auf einem Flughafen, in dem eine Stauvorrichtung zum Lagern und Vorsortieren von zumindest einem Teil des Artikelflusses durch das System vorgesehen ist. Jeder Artikel weist eine Ablage auf, die mindestens einen Gegenstand befördert. Das Transportsys- tem weist einen ersten Förderer zum Transportieren von Artikeln von der Verladestation zu einer Artikel-Lageranordnung und einen zweiten Förderer zum Transportieren von Artikeln von der Artikel-Lageranordnung zu der Entladestation auf. Die Artikel-Lageranordnung weist mehrere Lagereinheiten auf. Jede Lagereinheit weist einen durch ein Rahmengestell eines Lager ¬ gestells definierten Lagerabschnitt auf, der in Richtung sei ¬ nes vorderen Endes geneigt ist und Stahlrollen aufweist, auf denen die Ablagen gleiten können. Jede Lagereinheit weist ferner eine Verladeeinheit zum Verladen von Ablagen in den und zum Entladen von Ablagen aus dem Lagerabschnitt und zum Verschieben von Ablagen entlang des vorderen Endes einer horizontalen Ebene des Lagerabschnittes auf. Zwischen den hori ¬ zontalen Ebenen werden die Ablagen durch zwei Aufzüge bewegt, wobei ein Aufzug zum Verladen von Ablagen auf einer Seite des Lagergestells und der andere Aufzug zum Entladen von Ablagen aus dem Lagergestell auf dessen gegenüberliegender Seite angeordnet sind. Die Aufzüge sind im Wesentlichen in der glei ¬ chen vertikalen Ebene wie die Verladeeinheiten platziert. Nachteilig an den bekannten Vorrichtungen ist, dass sie langsam arbeiten und teuer sind. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde eine Speicher ¬ vorrichtung für Behälter bereitzustellen, die auf einfache Weise Leerbehälter schnell und kostengünstig aufnehmen, spei ¬ chern und zurückführen kann.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst durch eine Speicher ¬ vorrichtung für stapelbare Behälter zum Befördern von Stückgütern, insbesondere von Gepäckstücken in einer Sortierförderanlage eines Flughafens, gemäß Patentanspruch 1.

Demnach umfasst die Speichervorrichtung einen Hubförderer mit einer zwischen einer oberen Förderebene und einer unteren Förderebene verfahrbaren Behälteraufnahme zur Ablage mindes ¬ tens eines Behälters. Dabei kann es sich um genau eine untere Förderebene oder auch um mehrere übereinander angeordnete un ¬ tere Förderebenen handeln. Die Speichervorrichtung umfasst außerdem einen in der oberen Förderebene angeordneten Zuför- derer zum Zuführen von zu speichernden Behältern bis zu einer Übernahmeposition und einen in der oberen Förderebene ange- ordneten Abförderer zum Abführen von Behältern von einer

Übergabeposition. Ferner umfasst die Speichervorrichtung eine Umsetzeinrichtung zum Umsetzen eines Behälters von der Übernahmeposition auf die leere Behälteraufnahme oder auf den je ¬ weils obersten auf der Behälteraufnahme abgelegten Behälter sowie zum Umsetzen des obersten auf der Behälteraufnahme ab ¬ gelegten Behälters auf die Übergabeposition. Durch die Aufteilung des Transports von einzelnen Behältern in der oberen Förderebene und des Transports von mehreren gestapelten Be ¬ hältern in der unteren Förderebene oder in den unteren För- derebenen können Bewegungen eingespart beziehungsweise pa- rallelisiert werden, so dass das Stapeln und Entstapeln einfacher und schneller abgewickelt werden kann. Ein komplettes Anheben von Behälterstapeln zum Hinzufügen oder Abziehen von Behältern entfällt. Die Speichervorrichtung gewinnt an Leis- tung bei moderatem Preisanstieg im Vergleich zu bekannten Lösungen . In einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Speichervorrichtung weist die Behälteraufnahme einen Querförderer auf, mittels dessen auf der unteren Förderebene ein Be ¬ hälterstapel an abgelegten Behältern von der Behälteraufnahme an Transportmittel übergebbar oder von diesen übernehmbar ist. Die Querförderrichtung ist quer zur Hubförderrichtung gerichtet und kann sowohl parallel als auch senkrecht zur Förderrichtung in der oberen Förderebene liegen. Hierdurch können Behälterstapel, die eine vorgegebene Anzahl an Behäl- tern aufweisen, entkoppelt vom Transport einzelner Behälter auf der oberen Förderebene ausgeschleust werden. Dabei kann der Querförderer mit Vorteil reversierbar ausgebildet sein. Die Transportmittel können an beiden Enden des Querförderers angeordnet sein, so dass Behälterstapel wahlweise zu beiden Seiten des Querförderers übernommen oder übergeben werden können .

In einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Speichervorrichtung sind die Transportmittel als reversierba- rer Pufferförderer zum dynamischen Speichern von Behälterstapeln ausgebildet. Dem Pufferförderer werden nacheinander zu speichernde Behälterstapel zugeführt, wobei bei Bedarf an leeren Behältern der jeweils zuletzt gepufferte Behältersta ¬ pel als erster wieder dem Hubförderer zugeführt wird.

In einer ebenfalls bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Speichervorrichtung sind die Transportmittel als Transportfahrzeug zum Transport von Behälterstapeln zwischen dem Hubförderer und einem stationären Behälterpuffer ausge- bildet. Das als Verteilerwagen ausgebildete Transportfahrzeug befördert Behälterstapel beispielsweise zu Stützböcken, die als stationäre Behälterpuffer dienen.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Speichervorrichtung ist mittels des Querförderers auf der oberen Förderebene ein Behälter zwischen Übernahmeposition und Übergabeposition ohne Umsetzeinrichtung transportierbar ist. Hierdurch ist ein kontinuierlicher und damit zügiger Transport eines nicht zu speichernden Behälters vom Zuförde- rer zum Abförderer möglich.

In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Speichervorrichtung sind die Behälter reversierbar ausgebildet und der Abförderer durch den Zuförderer sowie die Übergabeposition durch die Übernahmeposition gebildet. Hierbei können mit Vorteil separate Zu- und Abförderer eingespart und durch einen einzigen Förderer zum Zu- und Abführen von Behäl- tern gebildet werden.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Speichervorrichtung ist die Umsetzeinrichtung als parallel zur oberen Förderebene verfahrbarer Schlitten mir ansteuerbaren Greifelementen ausgebildet, welche zum Umsetzten eines Behälters mit diesem in Eingriff bringbar sind. Der Schlitten kann durch eine Fördertechnik, beispielsweise durch einen Riementrieb, verfahren werden. Die Greifelemente sind an die äußere Form der Behälter angepasst und heben den Behälter beim Schließen leicht an und senken diesen beim Öffnen wieder ab.

In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung umfasst die erfindungsgemäße Speichervorrichtung eine Steuereinrichtung zur Ansteuerung der Behälteraufnahme des Hubförderers, die derart eingerichtet ist, dass die Behälteraufnahme zum Umsetzen ei ¬ nes Behälters von der Übernahmeposition soweit nach oben verfahren wird, bis der von der Umsetzeinrichtung ergriffene Behälter auf die leere Behälteraufnahme ablegbar oder auf den obersten auf ihr abgelegten Behälter aufstapelbar ist. Auf diese Weise kann ein weiterer Behälter zur Ablage positioniert werden, ohne dass Greifelemente und Behälter kollidie ¬ ren. Der oberste Behälter des Stapels befindet sich in einer Warteposition direkt unter der oberen Förderebene.

Vorzugsweise ist die Steuereinrichtung der erfindungsgemäßen Speichervorrichtung ferner derart eingerichtet ist, dass die Behälteraufnahme zum Umsetzen des obersten auf ihr abgelegten Behälters zu der Übergabeposition soweit nach oben verfahren wird, bis der oberste Behälter von der Umsetzeinrichtung ergreifbar ist. Weitere Eigenschaften und Vorteile der erfindungsgemäßen

Speichervorrichtung ergeben sich aus nachfolgender Beschreibung anhand der Zeichnungen, in deren

FIG 1 eine erfindungsgemäße Speichervorrichtung in Sei- tenansicht,

FIG 2 die Speichervorrichtung aus FIG 1 in Draufsicht und

FIG 3-10 die Speichervorrichtung aus FIG 1 und 2 in perspektivischer Ansicht in verschiedenen Arbeitsschritten bei der Behälterspeicherung schematisch veranschaulicht sind.

Gemäß FIG 1 und 2 umfasst eine Speichervorrichtung 1 für sta ¬ pelbare Behälter 2 einen Hubförderer 3 mit einer verfahrbaren Behälteraufnahme 4 zur Ablage mindestens eines Behälters 2. Die Behälteraufnahme 4 ist zwischen einer oberen Förderebene 5 und mindestens einer unterhalb dieser angeordneten, unteren Förderebene 6 vertikal und kontinuierlich verfahrbar. In der oberen Förderebene 5 sind ein Zuförderer 7 zum Zuführen von zu speichernden Behältern 2 bis zu einer Übernahmeposition 8 sowie ein Abförderer 9 zum Abführen von gespeicherten Behältern 2 von einer Übergabeposition 10 angeordnet. Ebenfalls in der oberen Förderebene 5 sind an der Übernahmeposition 8 ein Übernahmeförderer 11 und an der Übergabeposition 10 ein Über- gabeförderer 12 angeordnet, die von zwei sich über Tragge ¬ stelle 13 auf einer Bodenstruktur 14 abstützenden Längsträgern 15 getragen werden. Die Längsträger 15 sind horizontal und parallel zueinander ausgerichtet. Der Hubförderer 3 ist zwischen der Übernahmeposition 8 und der Übergabeposition 10 angeordnet und weist vertikale Stützen 16 auf, deren untere Enden auf der Bodenstruktur 14 stehen und deren obere Enden mit den Längsträgern 15 verbunden sind. Die Behälteraufnahme 4 des Hubförderers 3 weist einen Querförderer 17 auf, mittels dessen Behälter 2 auf der oberen Förderebene 5 vom Übernahmeförderer 11 übernommen oder an den Übergabeförderer 12 übergeben werden können. Auf der unteren Fördereben 6 - im Ausführungsbeispiel ist aus Übersichtsgründen nur eine einzige dargestellt, es können aber auch mehrere untere Förderebenen 6 auf unterschiedlichen Förderniveaus vorgesehen sein - ist ein unterer Übergabeförderer 18 angeordnet, an den einzelne oder mehrere gestapelte Behälter 2 durch den Querförderer 17 auf der unteren Förderebene 6 übergebbar sind. Nicht zeichne- risch dargestellt, aber ebenfalls realisierbar ist ein weite ¬ rer Übergabeförderer auf der anderen Seite des Querförderers 17. Auf der unteren Förderebene 6 sind ferner als reversier- barer Pufferförderer 19 ausgebildete Transportmittel angeord ¬ net, die zur dynamischen Speicherung von gestapelten Behäl- tern 2 vorgesehen sind. Diese können in Fortsetzung eines oder beider Übergabeförderer 18 angeordnet sein. An den

Längsträgern 15 ist eine Umsetzeinrichtung 20 zum Umsetzen eines Behälters 2 auf der oberen Förderebene 5 zwischen Über ¬ nahmeposition 8, Hubförderer 3 und Übergabeposition 10 ange- ordnet. Die Umsetzeinrichtung 20 weist einen mittels einer Fördertechnik 21 parallel zur oberen Förderebene 5 verfahrbaren Schlitten 22 mit ansteuerbaren Greifelementen 23 auf. Die Greifelemente 23 sind zum Umsetzten eines Behälters 2 mit diesem in Eingriff bringbar, wobei der Behälter 2 anhebbar und beim Außereingriffbringen wieder absenkbar ist. Erfindungsgemäß werden in der oberen Förderebene 5 einzelne Behäl ¬ ter 2 transportiert, die bei Bedarf auf die Behälterauf-nähme 4 des Hubförderers 3 abgelegt beziehungsweise übereinander aufgestapelt werden. Hat der Stapel von Behältern 2 auf der Behälteraufnahme 4 eine vorgebbare Anzahl beziehungsweise

Höhe erreicht, so wird dieser erfindungsgemäß in der unteren Förderebene 6 im dynamischen Pufferförderer 19 oder mittels nicht dargestellter Transportfahrzeuge in einen stationären Behälterpuffer transportiert.

FIG 3 bis 10 verdeutlichen den Bewegungsablauf der leeren Be ¬ hälter 2 sowie die hierfür von der erfindungsgemäßen Speichervorrichtung 1 ausgeführten Arbeitsschritte. Ein an einer Sortierendstelle einer Sortierförderanlage eines Flughafens vom beförderten Gepäckstück getrennter und damit leerer Behälter 2 wird der Speichervorrichtung 1 gemäß FIG 3 auf der oberen Förderebene 5 mittels des Zuförderers 7 zuge- führt. Soll keine Speicherung des Behälters 2 erfolgen, so ist die Behälteraufnahme 4 des Hubförderers 3 nach oben ge ¬ fahren, so dass Zuförderer 7, Übernahmeförderer 11, Querförderer 17, Übergabeförderer 12 und Abförderer 9 hintereinander geschaltet sind und auf der oberen Förderebene 5 einen durch- gehenden Förderweg bilden. Der leere Behälter 2 kann auf diese Weise vom Abförderer 9 direkt in Richtung einer Belade- stelle, beispielsweise im Bereich der Gepäckaufgabe des Flug ¬ hafens, transportiert werden. Die Umsetzeinrichtung 20 ruht hierbei inaktiv in der Übernahmeposition 8.

Zur Speicherung von leeren Behältern 2, beispielsweise während Betriebszeiten, zu denen mehr leere Behälter 2 über den Zuförderer 7 ankommen als über den Abförderer 9 abgezogen werden, werden gemäß FIG 4 bis 10 Stapel an Behältern 2 auf der Behälteraufnahme 4 des Hubförderers 3 gebildet. Zu Beginn der Stapelbildung ist die leere Behälteraufnahme 4 des Hub ¬ förderers 3 wie in FIG 3 nach oben gefahren. Die Steuerung der Speichervorrichtung 1 stoppt den Behälter 2 gemäß FIG 4, wenn dieser auf den Querförderer 17 der Behälteraufnahme 4 transportiert ist. Anschließend wird die Behälteraufnahme 4 durch den Hubförderer 3 soweit nach unten gefahren, bis der abgelegte Behälter 2 gemäß FIG 5 unterhalb der oberen Förder ¬ ebene 5 abgesenkt ist. Jeder weitere zugeführte Behälter 2 wird mittels des Zuförde ¬ rers 7 und des Übernahmeförderers 11 gemäß FIG 6 bis zur Übernahmeposition 8 transportiert. Dort werden die Greifele- mente 23 der Umsetzeinrichtung 20 mit dem weiteren Behälter 2 in Eingriff gebracht, wodurch dieser vom Übernahmeförderer 11 abgehoben wird. Der Schlitten 22 der Umsetzeinrichtung 20 wird nun bis zum Hubförderer 3 verfahren, wodurch der weitere Behälter 2 gemäß FIG 7 soweit transportiert wird, bis er über dem bereits auf der Behälteraufnahme 4 liegenden, ersten Be- hälter 2 angeordnet ist. Nun fährt der Hubförderer 3 die Be ¬ hälteraufnahme 4 und damit den ersten Behälter 2 nach oben, während die Greifelemente 23 der Umsetzeinrichtung 20 außer Eingriff vom weiteren Behälter 2 gebracht werden. Gemäß FIG 8 kommt der weitere Behälter 2 auf dem ersten beziehungsweise obersten Behälter 2 auf der Behälteraufnahme 4 zu liegen. Dabei ist die Form der Behälter 2 derart ausgebildet, dass die ¬ se aufeinanderliegend einen stabilen Stapel bilden können. Um beim Zurückfahren des Schlittens 22 in die Übernahmeposition 8 gemäß FIG 9 eine Kollision zwischen den Greifelementen 23 und den abgelegten Behältern 2 zu vermeiden, darf dabei weder die Behälteraufnahme 4 nach unten gefahren werden noch dürfen die Greifelemente 23 in die Eingriffsstellung verbracht wer ¬ den. In der Zwischenzeit kann bereits ein weiterer, nicht dargestellter Behälter 2 der Übernahmeposition 8 zugeführt werden. Sobald der Schlitten 22 aus dem Bereich des Hubförderers 3 gefahren ist, fährt der Hubförderer 3 die Behälterauf ¬ nahme 4 soweit nach unten, bis der weitere, nun oberste Be ¬ hälter 2 des Stapels gemäß FIG 10 unterhalb der oberen För- derebene 5 abgesenkt ist.

Nachdem ein Stapel von beispielsweise vier leeren Behältern 2 gebildet ist, fährt der Hubförderer 3 die Behälteraufnahme 4 gemäß FIG 1 auf die untere Förderebene 6 hinab. Mittels des Querförderers 17 und des unteren Übergabeförderers 19 wird der Stapel von Behältern 2 an Transportmittel übergeben. Die Transportmittel können als reversierbare Pufferförderer 19 ausgebildet sein, die Stapel von Behältern 2 dynamisch speichern. Die Transportmittel können aber auch als Transport- fahrzeuge ausgebildet sein, die Stapel von Behältern 2 zu statischen Behälterpuffern - etwa zu Stützböcken - transportieren .

Die Entstapelung der Behälterstapel 2 erfolgt in umgekehrter Reihenfolge der Arbeitsschritte zur Stapelbildung und Spei ¬ cherung, nur dass der jeweils oberste Behälter 2 des Stapels durch die Umsetzeinrichtung 20 von der Behälteraufnahme 4 auf die Übergabeposition 10 umgesetzt und dort auf den Übergabe ¬ förderer 12 abgelegt wird.

Sind die Behälter 2 reversierbar ausgebildet, so kann in vor- teilhafter Weise der Übergabeförderer 12 entfallen und durch den Übernahmeförderer 11 gebildet sowie der Abförderer 9 entfallen und durch den Zuförderer 7 gebildet werden.

Durch die erfindungsgemäße Aufteilung einzelner Behälter in der oberen Förderebene 5 und mehrerer gestapelter Behälter 2 in der unteren Förderebene 6 ist der Zugang zu Pufferförde ¬ rern 19 oder Behälterpuffern entkoppelt. Die Speichervorrichtung 1 kann nach dem Prinzip arbeiten, wonach der zuletzt auf den Stapel abgelegte Behälter 2 derjenige ist, der bei Bedarf vom Stapel entnommen wird. Hierdurch können Bewegungsabläufe eingespart beziehungsweise parallelisiert werden. So ist es nicht erforderlich, etwa den gesamten Stapel an Behältern 2 anzuheben, um einen weiteren Behälter 2 hinzufügen zu können. Der Schlitten 22 fährt schon wieder in die Übernahmeposition 8, während die Behälteraufnahme 4 nach unten gefahren wird. Die Leistung einer erfindungsgemäßen Speichervorrichtung 1 ist deutlich höher als bei bekannten Vorrichtungen, die Kosten nur unwesentlich. Durch die Entkopplung der Förderebenen für einzelne und gestapelte Behälter 2 können auch die Pufferbahnen nach dem Prinzip gestalten, dass der zuletzt gespeicherte Behältersta ¬ pel derjenige ist, der bei Bedarf aus einer Pufferbahn zuerst wieder abgezogen wird. Dabei ist es ein großer Vorteil, dass die Behälterstapel nicht im Hauptstrom des Materialflusses weitergetaktet werden müssen, sondern sich nur für den Zeitraum des Stapeins oder Entstapelns bewegen. Das führt zu er ¬ heblichen Einsparungen von Energie, Verschleiß und Wartungs ¬ aufwand, insbesondere wenn man die erfindungsgemäße Lösung mit bekannten Lösungen vergleicht, bei welchen Pfufferlinien für einzelne Behälter vorgesehen sind oder bei welchen einzelne Behälter permanent in der Förderanlage kreisen. Ein weiterer Vorteil liegt auch darin, dass die erfindungsge ¬ mäße Speichervorrichtung gleichermaßen für das Stapeln und Entstapeln verwendet werden kann, da diese Vorgänge oft nicht gleichzeitig stattfinden.

Weiterhin ist die erfindungsgemäße Speichervorrichtung nicht nur für Behälter zum Transport von Gepäckstücken geeignet, sondern für Stückgüter aller Art, also auch für Distributi- ons-, Post- und Paketlogistik.

Je nach Größe der Sortierförderanlage können mehrere erfin ¬ dungsgemäße Speichervorrichtungen 1 parallel geschaltet wer ¬ den, um die Durchsatzleistung an leeren Behältern beziehungsweise Behälterstapeln zu erhöhen. Ebenso könne Speichervorrichtungen hintereinander geschaltet werden, um die Speicherkapazität für Behälterstapel zu erhöhen. Durch die geeignete Parallel- und Hintereinanderschaltung erfindungsgemäßer Speichervorrichtungen können Sortierförderanlagen mit vorgegebener Durchsatzleistung und Speicherkapazität gestaltet werden.